Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

2. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,

3. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 27

1873 - Harburg : Elkan
— 27 — ihn mit dem Tode bedrohte, steckte er ruhig seine linke Hand ins Feuer. Solcher Heldenmuth bewog Porsenna zum Frieden. ch §. 37. Kämpfe zwischen den Patriciern und Plebejern. a* Als Rom von außen nicht mehr bedroht wnrde, entstand eine heftige Spaltung zwischen den alten, vornehmen Geschlechtern (Patriciern) und den geringeren, ärmeren Neubürgern (Plebejern). Die ersteren ver- langten alle Priester- und Beamtenstellen, sowie die sämmtlichen im Kriege gewonnenen Gemeindeländereien für sich; sie vertrieben die plebejischen Pächter und ließen jene Ländereien durch Feldsklaven bearbeiten; sie liehen den Kleinbürgern Gelder nur gegen übermäßige Zinsen (8—10°/o), und wenn dieselben nicht bezahlen konnten, wurden sie mit Leib und Gut Eigenthum ihrer Gläubiger. Um diesem Drucke zu entgehen, zogen die Plebejer nach dem Iv2 St. entfernten heiligen Berge (494), um dort eine neue Stadt zu gründen. Menenius, vom Senate abgesandt, bewog sie durch die Fabel vom Magen und den Gliedern zur Rückkehr, nachdem ihre Schuldenlast erleichtert und ihnen die Wahl von Volkstribunen oder Schirmvögten bewilligt war. Diese waren unverletzlich, durften gegen alle Beschlüsse der Konsuln und des Senats Einspruch erheben und selbst die Aushebung zum Kriegsdiensteund die Besteuerung hindern. Ihnen standen als Gehülfen 2 Ae di len zur Seite, welche namentlich die Auf- sicht über den Marktverkehr batten. Später wurden noch 2 neue Beamte, die Quästoren oder Verwalter der Kriegskassc, eingesetzt. Als einige Jahre später eine Hungersnoth entstand, schlug der Senator Coriolan vor, dem Volke nur unter der Bedingung Getreide aus den öffentlichen Schatzhäusern zu liefern, daß cs auf die Tribunen verzichte. Er wurde verbannt und führte nun rackedürstend ein feindliches Heer gegen Rom; seiner Gemahlin und seiner Mutter gelang es jedoch, ihn zur Umkehr zu bewegen. b. 50 Jahre später forderten die Plebejer feste geschriebene Gesetze und Antheil am Gemeindeland. Die Patricier gaben ihrem Drängen nach, ließen die Gesetze entwerfen und auf 12 Kupfertafeln eingraben, wütheten aber bald nachher mit Kerker, Bann und Henkerbeil gegen die Führer des Volks. Eine Schändlichkeit des Richters App ins Claudius brachte den Zorn der Plebe- jer zum Ausbruch. Er wollte die schöne Virginia zu seiner Sklavin machen; als er sie aber in öffentlicher Gerichtssitzung dem Vater absprach, stieß dieser ihr den Dolch ins Herz. Da zogen die Plebejer zum 2. Male auf den heiligen Berg und die Patricier mußten abermals ihre Forderungen bewilligen. Bald darauf setzten die Plebejer durch, daß beide Stände gültige Ehen mit einander schließen konnten, bei denen die Kinder dem Stande des Vaters folgten. Statt der Konsuln wurden etwa 100 I. lang von jedem Stande 3 oder 4 Militär- tribunen (Kriegsoberste) gewählt. Einen Ersatz verschafften sich die Patricier in dem Amte der beiden Censoren, welche die Verzeichnisse der Senatoren, Ritter und Bürger und die Aufsicht über die Sitten führten. 1' §♦ 38. a. Die Gallier (390). Die Römer breiteten ihre Macht durch glückliche Kriege gegen ihre Nachbarn immer weiter aus; dagegen wurden sie von den Galliern unter Vrennus an der Allia völlig ^schlagen. Voller Schrecken verließen die Frauen und Kinder die Stadt, j'o Greise erlitten auf dem Forum den Tod; die Männer aber verthei- lten unter dem tapfern Manlius das Kapitol (Die heiligen Gänse), ^cach 7 Monaten zwang sie der Hunger, den Abzug der Gallier durch

4. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 113

1873 - Harburg : Elkan
113 sonders für Wissenschaft und Kunst thätig; durch den Ludwigs - Kanal erhielten Main und Donau die schon von Karl d. Gr. ins Auge gefaßte Verbindung. — Hannover trat 1837 ans der 123jährigen Verbindung mit England; der kräftige König Ernst August trübte indes die Freude über die erlangte Selbständigkeit durch die Aufhebung der Verfassung und die Verfolgung der verfassungstreuen Männer. — In ganz Deutsch- land war seit 1815 eine tiefe Unzufriedenheit darüber, daß dem deutschen Volke die Einheit und Freiheit nicht gegeben wurde, die ihm in den Be- freiungskriegen versprochen war, und daß die Männer, welche diese Ein- heit und Freiheit forderten, Verfolgung und selbst Kerkerstrafen zu erlei- den hatten. — 2) Neue Hoffnungen lebten auf, als nach Friedrich Wil- helms Iii. Tode sein hochbegabter Sohn, Friedrich Wilhelm Iv, im zur Negierung kam (1840—61). Während in Oestreich der Minister Metternich die unumschränkte Negiernng des Kaisers aufrecht hielt, ries er den „vereinigten Landtag" zusammen, um den Rath der Volks- vertreter zu vernehmen; mit großer Liebe förderte er Kunst und Wissen- schaft (kölner Dom; Alex. v. Humboldt, Gebr. Grimm rc.). Aber Deutschland die ersehnte Einheit zu geben, war ihm nicht beschieden (vergl. §. 170). Nach 16jähriger Negierung traf ihn die schwere Prü- fung, daß ein Gehirnleiden ihn zwang, aller Thätigkeit zu entsagen. ch §. 168. Fortsetzung, b. Griechenland. Türkei. Um das türkische Joch abzuschütteln, griffen die Griechen unter Alex. Ppsilanti 1821 zu den Waffen. Nach 6jährigem heldenmüthigem Kampfe kamen ihnen England (Minister Canning), Frankreich und Rußland zu Hülfe; sie vernichteten in der Seeschlacht von Navarin (S.w.-Küste Moreas) m7 die türkische Flotte und machten Griechenland zu einem selbständigen Staat (1828), der vier Jahr später den Prinzen Otto von Baiern zum Könige erhielt. — Der Krieg, den Sultan Mahmud 1829 mit Niko- laus vonnußland (1825—55) führte, endete für ersteren unglücklich, da er den Handel auf dem schwarzen Meere frei geben und Rußland die Schutzherrlichkeit über die Moldau und Wallachei zugestehen mußte. — c. Die romanischen Länder erschütterten blutige Verfassungskämpfe. In Italien wurden dieselben durch Oestreich unterdrückt (1821); Spa- nien aber und Portugal kamen mehrere Jahrzehnde nicht zur Ruhe und verloren überdies ihre reichen amerikanischen Kolonien. — In Fran k- reich wurde 1830 der despotisch gesinnte König Karl X. durch dic1830 Juli-Revolution gestürzt und der Herzog von Orleans, Ludwig Philipp, auf den Thron gerufen. — d. Belgien. In Brüssel brach in Folge der Julirevolution gleichfalls ein Aufstand aus, der dahin führte, daß sich die katholischen belgischen Provinzen von Hol- land losrissen und den Prinzen Leopold von Koburg zum König wähl- ten. — o. Die Polen erhoben sich im I. 1830 gegen die russische Herr- schaft. Nach tapferem Widerstände wurden sie bei Ostrolenka (nördl. v. Warschau) von Diebitsch überwunden; Paskewitsch eroberte darnach Warschau und verwandelte das Land in eine russische Provinz. Auch spätere Erhebungen mißlangen völlig und hatten zur Folge, daß die kleine Republik Krakau mit Oestreich vereinigt wurde (1846). Backhaus, Leitfaden. 2. Aufl. 8

5. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 402

1858 - Osnabrück : Rackhorst
402 thümlichen Construction jede Arbeit zur Umöglichkeit wird, sind ebenso viele Hindernisse der Cultur, der Industrie und des Wohl- standes. Eine lobenswertste Eigenschaft aller Bewohner des Reichs ist dagegen die große Genügsamkeit, ihre physischen Bedürfnisse sind sehr gering und bald befriedigt; Trunksucht ist ein fast un- bekanntes Laster, dessen Folgen im dortigen Klima noch viel schrecklicher sind, als im Norden. Im Anfang des Jahres 1857 hat die türkische Regierung ein Colonisationsgesetz erlassen, worin sie jedem neuen Ansiedler in Rumelien 6 Jahre, in Anatolien 12 Jahre lang Befreiung von allen persönlichen und Grundlasten verspricht. Dieses wird aber wohl keinen Erfolg haben, so lange die türkische Gesetzgebung für Leben und. Eigenthum keine hinlängliche Garantie bietet, und so lange der Koran auch in bürgerlichen Dingen das höchste Gesetzbuch bleibt. — Die Besitzungen der Türkei dehnen sich in den 3 Theilen des alten Continent über eine Oberfläche von ungefähr 121,000 Quadr.-Meilen aus, d. h. mit Einschluß der zinspflichtigen Pro- vinzen Moldau, Wallachei, Serbien, Aegypten, Tripolis und Tunis. Die Zahl der Einwohner, die sich in neuester Zeit eher vermin- dert, als vermehrt hat, läßt sich schwer mit Genauigkeit bestim- men. Nach den, wie es scheint, zuverlässigsten Angaben betrug die Bevölkerung vor dem letzten Kriege im ganzen 35,350,000 (vergl. den Gothaischen Kalender von 1851). Diese Bevölkerung vertheilt sich folgendermaßen: 1. Europäische Türkei (Rumili) .... 15,500,000 2. Asiatische Türkei (Anntoli).................. 16,050,000 3. Afrika (d. h. Aegypten, Tripolis u. Tunis) 3,800,000 Wenn man die zinspflichtigen Provinzen abzieht, so bleiben 26% Mill. Einw. In der europ. Türkei gibt es neben 11% Mill. Christen nur 3,800,000 Muselmänner oder Muhamedaner, und nur etwas über 1 Million eigentliche Osmanen. Kleinasien da- gegen, mit Ausnahme des Küstensaums ausschließlich von Muha- medanern bewohnt, galt von jeher als das Bollwerk des Alt- türkenthums, zählt aber nur 8 Mill. Einw., obgleich es 50 Mill. leicht ernähren könnte. Die Zahl der Katholiken (d. h. aller, welche die Autorität des h. Stuhles anerkennen) beträgt im türkischen Reich fast 1 Million. Die Lateiner oder Katholiken nach der römischen Kirchenordnung stehen unter einem Patriarchen, der seit 1847 in Jerusalem wohnt. Dom Herausgeber.

6. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 45

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Zweites Kapitel. 45 Kraft der Seele völlig zu beherrschen wußte. Auf ihn ging das Streben von Kaiser Rudolph!., dem Faustreckt Schranken zu fetzen, keineswegs über. Von dem unfern Vienenburg gelegenen Schlosse Herlingsberg herab sielen seine Knechte plündernd in das Stift Hildesheim ein und bemäch- tigten sich der vorüberziehenden Kaufmannswaaren. Deshalb verbanden sich viele hohe Geistliche, Grafen und Städte, an ihrer Spitze Goslar und der Bischof von Hildesheim, und belagerten die Burg, bis es ihnen gelang, dieselbe 1291 zu ersteigen und zu schleifen, worauf Siegfried von Hildesheim aus ihren Trümmern Schloß Liebenburg aufführen ließ. Als 1292 Herzog Wilhelm starb, suchte sich Heinrich von Grubenhagen des Landes desselben zu bemächtigen; doch fand er in dem Rath der Stadt Braunfchweig den heftigsten Widerstand. Wie in allen größeren Städten unseres Landes, so finden wir zu je- ner Zeit in Braunfchweig eine Zahl von Familien, welche theils durch Geburt — wenn sie ihre Ritterschlösser mit dem eine größere Sicherheit gewahrenden Aufenthalte innerhalb der Stadtmauern vertauscht hatten — theils durch Reichthum in den ausschließlichen Besitz der Rathsstellen ge- langt waren. Man nannte sie Patricier, Geschlechter, Stadtjunker. Ihnen gegenüber und beflissen, sich vor Beeinträchtigungen von Seiten dieser be- vorzugten Familien zu schützen, standen die Handwerker, stark durch enge Verbindungen unter einander (Zünfte, Gilden), welche durch selbstgewahlte Vorsteher (Gildemeister, Hauptleute) geleitet wurden. Demgemäß konnte es an einer Spannung zwischen diesen beiden großen städtischen Parteien nicht fehlen. Weil nun der Rath den Absichten Heinrichs des Wunderli- chen entgegentrat, beschloß dieser, durch Mitwirkung der Zünfte seinen Vor- satz zu erreichen. In diesem Sinne bewog er letztere, sich an die Spitze der Regierung zu stellen und erreichte, nachdem solches geschehen war, daß ihm von den neuen Machthabern der Stadt die Huldigung geleistet wurde. Dagegen wandten sich die gekrankten Geschlechter an Albrecht den Feisten und baten ihn, welchem die Halste der Erbschaft Wilhelms zu- komme, um seine Vermittelung. Alsbald verließ Albrecht in Begleitung seiner Ritter Göttingen, und bemächtigte sich durch Begünstigung einiger ihm ergebener Bürger der Stadt Braunschweig bis aus das Schloß Dankwarderode, welches von Herzog Heinrich besetzt war. Bald mußte auch dieser die Stadt raumen, die Führer des Aufstandes büßten mit dem Leben, und den Geschlechtern wurden die entrissenen Rechte zurückgegeben. Heinrich von Grubenhagen aber, welcher das ungetheilte Erbe seines Bru- ders Wilhelm in den Händen Albrechts erblicken mußte, starb 1322. Von den Söhnen Heinrichs des Wunderlichen, Heinrich!!., Ernst

7. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 126

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
126 Zweites Buch. Erster Abschnitt. dreißigjährigen Kriege glaubte die Obrigkeit durch immer erneute Verord- nungen einer unmäßigen Prunksucht, die sich in kostbaren Kleidern und zahlreich besuchten Gelagen aussprach, entgegenwicken zu müssen. Da überzogen Ligistische und Kaiserliche das sorglose Land, und nährten sich von dem Gute der Städter. Die Durchzüge der Tillyschen Regimenter verwandelten das kleine, aber gewerbreiche Städtchen Dransfeld in eine Einöde; der größere Theil von Göttingen stand bei'm Schlüsse des Krie- ges unbewohnt, das gemeine Wesen wurde von einer Schuldenlast ge- drückt, die jeden Versuch zum Aufschwünge vereitelte. Die gesammte Be- völkerung von Nordheim war auf 150 Bürger geschmolzen; ein ähnliches Verhältniß zeigte sich in Verden; der Glanz von Goslar war seit der schwedischen Besatzung für immer verloren. Hatte auch Lüneburg weni- ger gelitten, als die südlichen Städte, so war es doch nicht mehr, wie früher, im Stande, die Erziehung und Ausbildung von Fürstensöhnen aus seinem Seckel zu unterstützen. Es mußte sich vielmehr gefallen las- sen, daß fürstliche Söldner innerhalb seiner Mauern lagen, und Herzog Friedrich durfte den Befehl erlassen, daß zugleich mit den Patriciern den Bürgerr der Eintritt in den Rath verstattet werde. Auf eine besonders glückliche Weise hatte sich Hannover den Drangsalen des Krieges zu ent- ziehen gewußt; dem Könige Christian Iv. von Dannemark hatte die dor- tige Bürgerschaft den Einzug abgeschlagen, den gefürchteten Tilly durch Geld abgekauft. Die energische Entschlossenheit des Raths entzog die Stadt dem Schicksale Göttingens und Nordheims, und gestattete dem großherzigen Johann Duve, an den Ausbau und die Verschönerung der- selben zu denken. Hatte auch Braunschweig durch den verderblichen Krieg weniger ge- litten, als die Schwesterstädte, und inmitten aller auf sie einbrechenden Stürme seine Freiheit behaupten können, so blieb es dagegen von inne- ren Unruhen, welche die Grundfesten seiner Macht erschütterten, keines- weges verschont. 'In den fünf Weichbilden dieser Stadt wurde der Rath ausschließlich von Stadtjunkern besetzt, deren Regiment jedoch von den Bürgerhauptleuten, den Repräsentanten der Innungen, beaufsichtigt wurde. Gegen die Anmaßung dieser Patriciec erhoben sich zu fast allen Zeiten laute Beschwerden, die jedoch nie so bitter geführt wurden, als da der durch seine Kenntniß des Rechts und die glückliche Leitung verschiedener städtischer Angelegenheiten am Kaiserhofe zu Prag ausgezeichnete Henning Brabant sich der Gemeine gegen den Uebermuth der Geschlechter annahm. Man übersah damals nur zu sehr, daß die Patricier es waren, welche, da sie zugleich, vermöge ihrer Besitzungen auf dem flachen Lande, im Le-

8. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 130

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
130 Zweites Buch. Zweiter Abschnitt. der Geistlichkeit und der Bürgerschaft täglich gespannter. Ein von den Standen und geistlichen und weltlichen Fürsten Westphalenß errichteter Landfrieden konnte nicht immer mit dem erforderlichen Nachdrucke aufrecht erhalten werden, und die Bewohner von Osnabrück mußten sich durch den Bau der Dörenburg gegen die Gewaltthatigkeiten des Grafen von Teklen- burg sichern. Immer entschiedener trat die Macht der Stadt hervor, welche sich durch den Eintritt in den Bund der Hanfe eines eben so blü- henden Handelszuges, als einer gewichtigen Vertheidigung gegen räuberi- sche Edle zu erfreuen hatte. Deßhalb konnte nicht fehlen, daß der Rath der Bürgerschaft bald einen bedeutenden Einfluß bei der Besetzung des bischöflichen Amtes ausübte. Als nun 1424 bei der Wahl Johanns Hl. das Domkapitel der Stimmen der Bürger entbehren zu können glaubte, griffen diese zu Mitteln der Gewalt und behaupteten das Recht der Theil- nahme an der Wahl. Der in Folge dessen von der Geistlichkeit bewirkte Bann über die Stadt konnte deren muthige Bewohner nicht schrecken. Daß auch in Osnabrück die Patricier oder Geschlechter sich einer gewissen Bevorzugung in Besetzung der Rathsstellen rühmten, führte hier zu ähnli- chen Spaltungen, wie in Braunschweig und Lüneburg. Folgenreicher war der Zwist, welcher zwischen dem 1437 zum Bi- schöfe erkorenen Erich l., Grafen von Hoya, und seinem herrschsüchtigen Domkapitel ausbrach. Der Domdechant Johann von Vacendorp scheute sich nicht, 1441 seinen Gegner gewaltsam aus dem Dome zu werfen und jede Hoheit des Bischofs über das Domkapitel in Abrede zu stellen. Hier- aus entspann sich eine langdauernde Fehde, in welcher die Bürger von Os- nabrück Schloß Fürstenau stürmten und den gefangenen Grafen Johann von Hoya nach dem Vucksthurm abführten. Erich I. aber wurde 1442 vom Domkapitel entsetzt, und statt seiner Heinrich, Graf von Mörs, er- koren. Daß die Stadt die Befreiung des Grafen Johann verweigerte, zog ihr die kaiserliche Acht zu. Unter Bischofkonrad Ui., Grafen von Utrecht, wurde auch in den Klöstern des Hochstists Osnabrück die Reformation durchgeführt, welche Busch in den braunschweigischen Landen betrieben hatte. Im Jahre 1489 brach endlich der Unwille der Bürgerschaft über eine reiche, sittenlose, jeder Besteuerung sich entziehende Geistlichkeit sich Bahn, und mit Mühe konnte ein blutiger Aufstand gestillt werden. Der 1508 zum Bischöfe erkorene Erich I!., Herzog von Grubenhagen, lud durch Vorliebe für den Adel und durch Begünstigung der Geistlichkeit früh- zeitig den Haß eines Theiles seiner Unterthanen auf sich.

9. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 157

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Zweites Kapitel. 157 gemäß, ein protestantischer Bischof, und zwar aus dem lüneburgischen Für- stenhause, gewählt werden. Hiernach traf 1715 die Wahl den Herzog Ernst August, den sechsten Sohn des gleichnamigen Kurfürsten. 1728, ein Jahr nach dem Tode seines königlichen Bruders, starb auch Bischof Ernst August. Georg Ii-, ältester Sohn Georg I., war in seiner Geburtsstadt Han- nover zugleich mit dem brandenburgischen Kurprinzen Friedrich Wilhelm auferzogen. Vermahlt mit Wilhelmine Charlotte, Markgrasin von Bran- denburg-Anspach, hatte der Kurprinz in den Schlachten von Oudenarde und Malplaquet ruhmvoll gestritten. Nach der Königskrönung des Vaters erhielt ec den Namen des Prinzen von Wales und führte als solcher wah- rend der ersten Reise Georgs I. nach Deutschland die Regierung über Eng- land. Nach diesem Ereignisse finden wir den Prinzen in Mißhelligkeit mit dem Vater leben, dessen Tod ihm die Krone von Großbritannien übertrug. Zu dieser Zeit war das früher so warme Verhältnis zwischen den Höfen zu Berlin und Hannover auf einer Weise erkaltet, daß man nicht ohne Grund den Ausbruch offener Feindseligkeiten erwarten zu müssen glaubte. Hierzu trug/außer andern nicht unerheblichen Ursachen, besonders bei, daß Friedrich Wilhelm I. seine Vorliebe für große Soldaten so weit trieb, daß er schön gewachsene Unterthanen des Kurfürstenthums Hannover durch List und Gewalt für seine Regimenter zu gewinnen wußte. Als alle desfallsi'gen Vorstellungen der kurfürstlichen Nathe diesen Beschwerden nicht abzuhelfen vermochten, wurde die Verhaftung der preußischen Werber geboten. Als- bald ließ der leidenschaftliche, dadurch sich gekrankt fühlende Friedrich Wil- helm I. zwei Heere bei Magdeburg und Halberstadt sich fammmeln, um die Kurlande zu überziehen. Georg Ii., welcher sich eben damals in seinen deutschen Staaten befand, betrieb seine Gegenrüstungen mit dem höchsten Nachdruck. Hessen, Holland und Dannemark boten Söldner und bald sah sich der Kurfürst bei Gifhorn von einem Heere von 50,000 Mann umgeben. Der General von Bülow wurde zum Feldmarschall ernannt. Schon schien der Ausbruch des Krieges nahe, als ein friedlicher Vergleich erfolgte. Doch blieb die persönliche Erbitterung beider Regenten, und ein unter ihnen verabredeter Zweikamps konnte nur durch die fortgesetzten Bemü- hungen des Herzogs August Wilhelm hintertrieben werden. Seit dieser ersten Verunwilligung mit Preußen betrieb Georg Ii., daß Kursachfen dem Kurfürstenthum, falls es von einer überlegenen Macht bedroht werden sollte, seine schleunige Hülfe zusagte. Seit 164 Jahren war das Amt Steinhorst von laurnburgischen Her- zogen an Holstein-Gottorp versetzt. Von den Herzogen von Lauenburg war das Recht der Wiedereinlösung auf das welsi'sche Kurhaus übergegan-

10. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 181

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Drittes Kapitel. 181 Beitritt des russisch-östreichischen Bundes zu bewegen, da setzten sich die Schweden unter ihrem Könige, die Russen unter General Tolstoy in Be- wegung und gingen bei Lauenburg über die Elbe. Gleichzeitig landete an der Mündung der Weser ein englisches Heer, welchem die deutsche Legion, eine Schaar kühner Männer, die nach der'convention von Lauenburg in englischen Kriegsdienst getreten waren, beigegeben war. Alsbald wurde Hameln mit vereinten Kräften belagert; in Hannover hatte sich das kur- fürstliche Ministerium wieder an die Spitze der Verwaltung gestellt; man glaubte die Dränger für immer fern, als der Unbestand Preußens alle diese Hoffnungen vernichtete. Lange hatte diese Macht geschwankt, sich den Fein- den des französischen Kaiserreichs beizugesellen. Als es endlich durch man- cherlei Kränkungen, die es von Napoleon erduldet hatte, so wie durch die Vorstellungen Englands und Rußlands dazu bewogen wurde, war der günstige Augenblick verschwunden. Bei Austerlitz hatte Napoleon noch ein Mal gesiegt, und Preußen befliß sich jetzt, statt den Besiegten durch sein Hinzutreten neue Kräfte zu verleihen, seine bisherige Ansicht vor dem Kai- ser der Franzosen zu verbergen. Wiewohl nun dieser die Gesinnungen Preußens vollkommen durchschaut hatte, lag ihm doch zu viel daran, in Friedrich Wilhelm Iii. einen Bundesgenossen gegen England zu erwerben. Deßhalb bot er ihm, gegen Abtretung von Cleve, Neufschatel und Baireuth den Besitz des Kurfürstenthums Hannover an. So ungern Preußen sich auch zu diesem Austausche bequemte, war es doch schwach genug, den For- derungen des Siegers von Austerlitz nachzugeben. Hiernach erfolgte die Besitzergreifung von Hannover, und in einem am 1. April 1806 erlassenen Manifeste erklärte der Graf von Schulenberg-Kehnert, daß an Preußen die von Napoleou durch das Recht der Eroberung erworbenen braunschweigi- schen Kurlande gegen Abtretung anderer Provinzen übertragen seien. Ein solches Verfahren mußte in Hannover den größten Unwillen gegen den Hof von Berlin Hervorrufen. Kam dazu, daß die preußischen Behörden auf eine wenig schonende Art die Verwaltung umgestalteten, und häufig das Bestehende mit Härte stürzten, ohne auf die dagegen erhobenen Vor- stellungen zu achten, so konnte auf eine feste Anhänglichkeit von Seiten der neuerworbenen Unterthanen unmöglich gerechnet werden. Schon oft hatte Deutschland wegen der Uneinigkeit seiner Häupter schwer büßen müssen; noch entschiedener war dieses 1806 der Fall. Eine Anzahl deutscher Fürsten, die, statt bei dem wiederentbrannten Kriege sich an Oestreich anzuschließen, die Niederlage desselben zum Theil nicht ungern sahen, waren in Paris zu einer Einigung zusammengetreten, die unter dem Namen des Rheinbundes bekannt ist und in welcher Napoleon als Pro-
   bis 10 von 14 weiter»  »»
14 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 14 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 3
3 0
4 1
5 0
6 1
7 0
8 1
9 0
10 7
11 1
12 1
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 1
23 0
24 0
25 1
26 5
27 0
28 0
29 1
30 0
31 1
32 0
33 0
34 3
35 1
36 3
37 2
38 0
39 1
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 3
47 2
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 20
1 5
2 2
3 17
4 105
5 18
6 27
7 0
8 3
9 5
10 21
11 64
12 2
13 5
14 0
15 6
16 16
17 14
18 6
19 2
20 1
21 56
22 1
23 2
24 18
25 3
26 2
27 9
28 11
29 5
30 0
31 1
32 1
33 5
34 5
35 0
36 12
37 8
38 6
39 0
40 34
41 4
42 10
43 6
44 13
45 1
46 7
47 15
48 16
49 19
50 41
51 1
52 1
53 0
54 4
55 0
56 2
57 25
58 0
59 3
60 10
61 44
62 33
63 5
64 39
65 0
66 0
67 2
68 15
69 6
70 56
71 4
72 8
73 7
74 8
75 3
76 19
77 30
78 2
79 52
80 12
81 2
82 0
83 0
84 27
85 2
86 3
87 1
88 0
89 0
90 0
91 4
92 49
93 10
94 0
95 35
96 2
97 14
98 14
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 2
3 0
4 0
5 6
6 3
7 0
8 2
9 5
10 6
11 1
12 1
13 0
14 0
15 2
16 1
17 1
18 1
19 3
20 1
21 4
22 0
23 0
24 2
25 2
26 10
27 0
28 0
29 0
30 10
31 1
32 0
33 18
34 1
35 3
36 0
37 1
38 27
39 3
40 14
41 0
42 2
43 3
44 4
45 0
46 2
47 0
48 1
49 5
50 3
51 3
52 2
53 1
54 1
55 18
56 0
57 0
58 4
59 33
60 0
61 4
62 7
63 1
64 5
65 3
66 0
67 3
68 0
69 0
70 0
71 5
72 1
73 1
74 0
75 3
76 0
77 0
78 3
79 5
80 12
81 22
82 2
83 3
84 0
85 1
86 5
87 2
88 3
89 0
90 0
91 2
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 52
98 1
99 1
100 9
101 0
102 2
103 6
104 0
105 0
106 4
107 0
108 0
109 5
110 2
111 1
112 2
113 1
114 0
115 0
116 5
117 0
118 1
119 1
120 0
121 2
122 4
123 1
124 2
125 2
126 2
127 12
128 0
129 6
130 0
131 11
132 0
133 0
134 3
135 0
136 11
137 0
138 0
139 0
140 5
141 1
142 7
143 8
144 9
145 6
146 1
147 1
148 5
149 0
150 4
151 3
152 3
153 0
154 0
155 7
156 3
157 4
158 0
159 2
160 2
161 2
162 1
163 0
164 1
165 0
166 11
167 1
168 1
169 0
170 6
171 15
172 0
173 10
174 1
175 10
176 3
177 44
178 0
179 13
180 1
181 1
182 25
183 10
184 1
185 1
186 3
187 1
188 1
189 0
190 0
191 3
192 0
193 2
194 3
195 3
196 4
197 0
198 0
199 1