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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 165

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
165 am Tsadsee. In den Oasen, wo sich verschiedene Strassen kreuzen, entwickelt sich zu bestimmten Zeiten ein leb- hafter Tauschhandel. Von den Produkten der Sahara gelangen ausser Datteln noch besonders Salz, Natron. Salpeter und Schwefel in den Handel. Salz wird aus den ausgetrockneten Salzseeen der Wüste gewonnen und nahh dem salzarmen Sudan ausgeführt. § 188. Senegambien, die wohlbewässerte Stufenlandschaft des Senegal und Gambia, gehört grösstenteils den Franzosen und wird von mehreren Negerstämmen be- wohnt. Aus den Faktoreien gelangen besonders Palm- kerne, Erdnüsse, Senegalgummi und Elfenbein zur Aus- fuhr. Der wichtigste Handelsplatz ist St. Louis, Den Eng- ländern gehört die Stadt Bathurst am Gambia. § 189. Der Sudan erstreckt sich südlich von der Sahara von Senegambien bis hinter den weissen Nil. Der westliche Teil wird im Südwesten von Gebirgen bis 3000 m Höhe begrenzt und lieisst Hochsudan, der östliche Teil ist meist ebenes Land und heisst Flachsudan. Das grosse Gebiet liegt innerhalb des tropischen Regengürtels, und der fruchtbare Boden erzeugt eine Fülle nutzbarer Pflanzen: Affenbrotbäume, Olpalmen, Gummi-Akazien, Baumwolle, Getreide (Mais, Reis, Durra etc.), Erdnüsse, Bananen, Zuckerrohr, Indigo. Nicht minder ist die Tierwelt durch wildlebende Tiere (Elefant, Rhinoceros, Löwe, Hyäne, Giraffe, Antilope, Strauss) und durch Haustiere (Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen) zahlreich vertreten. Die Bevölkerung (70 Mill.) der zahlreichen Neger- staaten beschäftigt sich mit Ackerbau, Viehzucht und In- dustrie, doch ist die kommerzielle Entwickelung dieser üppigen, volkreichen Länder vielfach gehemmt, vorzüg- lich durch die steten Kämpfe der kleinen Negerstaaten untereinander, durch die Habgier und Launen der Des-

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 144

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
144 Das nördliche Vorland (Ciskaukasien) wird zum grossen Teil von einer weiten Steppe eingenommen, das süd- liche Vorland dagegen, mit Ausnahme der Steppe am untern Kur, ist üppige Kulturlandschaft von italienischer Milde. Die Bevölkerung gehört zur kaukasischen Rasse, darunter die körperlich schönen Tscherkessen und Georgier. Im Steppenlande treibt man Viehzucht, in den fruchtbaren Flussthälern Ackerbau. Hier gedeihen Tabak, Wein, Getreide, Obst. Sehr bedeutend ist im Kaukasusgebiete, besonders bei Baku, die Ausbeute von Petroleum (Naphta), das bereits (lenì ameri- kanischen Konkurrenz macht. Die kaukasische Industrie deckt nur die not- wendigsten Lebensbedürfnisse. Tiflis und Eriwan zeichnen sich durch ihre Gewebe, Teppiche, Stickereien, Waffen und Filigranarbeiten aus. Zur Hebung des Handels und Verkehrs ist viel geschehen. Die Flüsse werden, soweit es der Wasser- stand erlaubt, mit Dampfern befahren, und auch das Eisenbahnnetz ist in steter Entwicklung begriffen. Post- und Telegraphenlinien verbinden alle be- deutenden Orte. Ausgeführt werden Petroleum, Naphta und Asphalt, Seide, Schlachtvieh, Flachs, Krapp, Buchsbaumholz, Kaviar, Hausenblase etc. Die wichtigsten Handelplätze sind : In Ciskaukasien: Stawropol. Wladikawkas. In Transkaukasien : *Tiflis. :::Baku. Batum. In Armenien: Eriwan. § 16s. Das Chinesische Reich (11 Mill. qkm.). Dieses gewaltige Reich, das an Landfläche nur Russland nach- steht, an Bevölkerungszahl aber alle Reiche der Erde übertrifft, wird begrenzt von Sibirien, Turan, Vorder- und Hinterindien und dem Grossen Ozean. Es besteht

3. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 130

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
130 Unter den Enverbsquellen nimmt die erste Stelle der Ackerbau ein, besonders im südlichen Gebiete des mittleren Russlands, dem „Lande der schwarzen Erde". Von den Getreidearten werden namentlich grosse Mengen von Weizen, Roggen und Hafer gebaut, ausserdem steht der Flachs- und Hanfbau wie sonst nirgends in Europa in Blüte ; aber trotzdem wird alle Landwirtschaft noch wenig rationell betrieben. Ungemein gross ist der Waldreichtum des Landes; die Forstwirtschaft liegt allerdings noch sehr im argen. Die Viehzucht wird besonders grossartig im südlichen Steppenlande betrieben, vor allem die Schaf-. Rindvieh- und Pferdezucht. Im hohen Norden treibt man Renn- tierzucht, in der kaspischen Steppe Kamelzucht. Die grossen nordischen Waldungen sind reich an Jagdwild und Pelztieren (Zobel, Hermelin etc.). Sehr bedeutend ist der Fischfang, namentlich die Stör- und Ilausen- fischerei in der Wolga. Die Störarten liefern den Kaviar (d. i. der eingesalzene Rogen) und die Hausenblase (d. i. die innere Plaut der Schwimmblase). Als der beste Kaviar gilt der Astrachaner. Der Bergbau hat seinen Hauptsitz im Uralgebirge. Man gewinnt vor allem Eisen und Gold, ferner Kupfer und Piatina. Grosse Steinkohlenlager finden sich in fast allen Teilen des Landes. Die Petroleumproduktion in den kaukasischen Provinzen konkurriert neuerdings mit der amerikanischen. Salz wird in grossen Mengen in den Salzbergwerken und aus Solen, besonders aber aus den Salzseeen der kaspischen Steppe gewonnen. Die Industrie ist in stetem Aufschwünge und sucht den Bedarf des Landes an industriellen Erzeugnissen vom Auslande immer unabhängiger zu machen Am be- deutendsten ist die Baumwollenindustrie ; berühmt ist auch das russische Leder (Juchten- und Saffianleder). Der Handel Russlands ist im Innern ausserordentlich lebhaft, da der Austausch der überreichen Erzeugnisse durch zahlreiche Wasserwege, Landstrassen und Eisen-

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 152

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
Auch der Bergbau ist verhältnismässig gering, obwohl das Land sehr reich an nutzbaren Mineralien ist. Man gewinnt Eisen, Kupfer, Waschgold, Diamanten und andere Edelsteine, ferner Kohlen und Salz. Die berühmte altindische Industrie liefert feine Gewebe, Musseline, Shawls, Teppiche, Schnitz- und Goldarbeiten. Neuerdings haben die Engländer viele Fabriken nach europäischen Mustern errichtet, um einerseits die reichen Rohstoffe des Landes direkt zu verarbeiten, andrerseits die billige Arbeitskraft auszunutzen. So entstanden be- sonders in Bombay, Calcutta und Madras grosse Fabriken für Baumwollen- und Jutewaren, ferner Brauereien, Reis- mühlen, Eisengiessereien u. a. m. Der hochbedeutsame Handel wird begünstigt durch ein gut entwickeltes Eisenbahnnetz, das die Handelshäfen mit den inneren Gebieten in Verbindung setzt. Der Binnenhandel liegt grösstenteils in den Händen der Ein- geborenen. Der Aussenhandel, meist von den Engländern betrieben, übertrifft in seinem Umsatzwerte alle anderen Gebiete Asiens. Die Hauptverkehrsländer sind England und China. Ausgeführt werden Weizen, Reis, Baumwolle, Opium, Jute, Indigo, Kaffee, Thee, Gewürze, Teppiche, Shawls etc. Die wichtigsten Handelsplätze sind : a) Seehandelsplätze: ^Calcutta. *Bombay. *Madras. b) Im Innern : *Haidarabad. *Benares. *Delhi. c) In Ceylon: * Colombo. Point de Galle. Französisch : Pondichery. Portugiesisch : Goa. § 174. Iran. (2 Mill, qkm, 9 Mill. Einw.) Das Hochland von Iran breitet sich zwischen dem Euphrat und Indus aus, ist etwa 5 mal so gross als das Deutsche Reich und um- fasst die Reiche Persien, Afghanistan und Beludschistan. Das Innere des Landes ist grösstenteils Steppe und Wüste, in die einzelne fruchtbare Oasen eingebettet sind. Das eigentliche Kulturland bilden die wohlbewässerten Thäler der das Hochland umschliessenden Randgebirge,

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 153

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
153 Die Bevölkerung Irans gehört zur kaukasischen Rasse und bekennt sich zum Islam. Die Haupterwerbsquelle der Bewohner der Gebirgs- landschaften und Oasen bildet der Ackerbau. Haupt- produkte desselben sind Weizen, Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Obst etc. Ziemlich umfangreich wird auch die Seidenzucht betrieben. Die Bewohner der Steppen sind Nomadenvölker, welche sich mit Viehzucht befassen. Die Industrie hat nur in einigen Erzeugnissen (Teppiche, Shawls, Seidenstickerei auf Tuch, Waffen) eine beschränkte Bedeutung für das Ausland. Der Handel ist wenig entwickelt und fast durchweg Karawanenverkehr. Zur Ausfuhr gelangen : Opium, Baumwolle, Früchte, Seide, Wolle, Teppiche, Shawls etc. Die wichtigsten Handelsplätze sind: a) In Persien: ^Teheran. *Tebris. Ispahan. Meschhed. Schiras. Abuschehr. b) In Afghanistan : Kabul. Herat. c) In Beludschistan : Kelat. § 175. Asiatische Türkei. (lx/2 Mill, qkm, 17 Mill. Einw.) Sie umfasst die Länder Vorderasiens: 1) Kleinasien (auch die Levante genannt), 2) Armenien, 3) Syrien mit Pa- lästina, 4) Mesopotamien mit Kurdistan, 5) die türkischen Besitzungen in Arabien. Die herrschende Bevölkerung; bilden die Türken. Daneben sind Araber, Griechen, Armenier und Juden stark vertreten. Die wichtigste Erwerbsquelle ist der Ackerbau. Haupt- produkte desselben sind: Getreide, Wein, Südfrüchte, Tabak, Olivenöl, Baumwolle, Opium etc. Die nomadisierenden Völker betreiben Viehzucht (Schaf-, Pferde-, Maultier-, Ziegen- und Seidenraupenzucht). Einige Bedeutung hat auch die Schwammfischerei an der syrischen Küste. An mineralischen Produkten gewinnt man nament- lich Salz und Meerschaum.

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 162

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
162 Die Länder des Sudan sind im Süden sehr fruchtbar und wasserreich, im Norden tragen sie Steppen - Charakter. Nubien, das Stufenland des mittleren Nil, ist grösstenteils gluthauchende Wüste und gehört zu den heissesten Ländern des Erdteils. Die Bevölkerung ist teils dunkelfarbig und südarabischer Abkunft, teils besteht sie aus Negern. Ackerbau, Kamel- und Schafzucht sind die Haupterwerbszweige. Seit der Ausbreitung des mahdistischen Aufstandes ist das ganze Gebiet Europäern fast völlig verschlossen und Chartum, die Hauptstadt des Reiches, als Handelsstadt sehr zurückgegangen § 185. c) Abessynien (Iv2 Mill, qkm, 472 Mill. E.) ist ein mauerartig aufsteigendes Alpenland, das in einzelnen Gipfeln die Höhe der europäischen Alpen erreicht. Der unumschränkte Beherrscher des Landes ist der Kaiser, der den Titel Negus führt. Die sehr gemischte Bevölkerung besteht der Hauptsache nach aus christ- lichen Abessyniern und eingedrungenen heidnischen Gallas. Ackerbau und Viehzucht sind die Haupt- nahrungszweige der Bewohner. Der erstere wird von den leibeigenen Gabbars (Bauern) betrieben und liefert Getreide (Weizen, Gerste, Reis, Durra), Tabak, Baum- wolle, Indigo, Kaffee, Zuckerrohr etc. Die Viehzucht erstreckt sich auf Rinder-, Pferde-, Maultier-, Esel-, Schaf- und Kamelzucht. An Mineralien finden sich Gold im Sande der Flüsse, dann Steinkohlen, Eisen, Schwefel, Alaun, Salz etc. Die Industrie ist ohne Belang und hat sich über den gemeinsamen afrikanischen Standpunkt nicht er- hoben. Der Handel ist wenig bedeutend. Ausgeführt werden: Kaffee, Elfenbein, Felle, Gummi, Vieh etc. Wichtige Städte und zugleich Handelsplätze sind Debra-Tabor und Gondar. An der Küste des Roten Meeres besitzen die Italiener die Hafenstadt Massaua.
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