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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

2. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,

3. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 319

1858 - Osnabrück : Rackhorst
319 durch die Grundherren), Schlägereien wegen Partei-Aufreizung, und Aufregung der Massen durch die Geistlichkeit. Wie verhält sich nun hierzu der irische Volkscharakter? — Der kymrisch-keltische Stamm der Irländer ist sowohl in körperlicher, als in geistiger Beziehung von den Angelsachsen oder Engländern unterschieden. Die Iren sind kürzer, gedrungener, ge- wandter, haben ein dunkleres Auge und Haar, eine ausgepräg- tere Gesichtsbildung und sind in ihrem ganzen Wesen lebendiger, leichter und reizbarer; sie gelten für tapfer und geistreich und haben unstreitig etwas poetisches. Damit unsere Schilderung des irischen Charakters indeß nicht gar zu rosenfarbig erscheine, wol- len wir die in England, namentlich in den englischen Schulen, verbreitetste Darstellung hier anführen: „The Irish are strong and generally handsome; generous, warmhearted, brave and industrious, courteous and obliging to strangers; they are reckless of the future, careless of their own lives and, when under excitement, violent and cruel, and prodigal of the lives of others.“ Allgemein wird zugestanden, daß die Irländer viele einnehmende und liebenswürdige Charakterzüge haben und man hat auf Irland angewendet, was Oliver Goldsmith, seinem ganzen Charakter, wie seiner Geburt nach ein ächter Sohn der grünen Insel, im „Deserted Village“ von seinem so anmuthig geschil- derten Landpfarrer sagt: „And e’en (d. h. even) his failings loan'd to virtue’s side.“ Ja, dies gilt auch von „Paddy" — so nennt man volksthünrlich den Irländer von St. Patrik, dem Schutzpatron der Insel, der hier im 5. Jahrhundert das Chri- stenthum predigte — selbst seine Fehler neigen sich auf die Tugend feite. Dies zeigte sich z. B. darin, daß Paddy sich nicht entschließen konnte, eines seiner Kinder, das erstgeborne, wie es in England geschieht, vor den übrigen zu begünstigen und ihm sein Gut oder seine Pachtung allein zu übertragen; indem nun so die Farm unter sämmtliche Kinder getheilt und von diesen vielleicht wieder getheilt wurde, trat allmählich eine solche Zerstückelung des Bodens ein, daß der Kartoffelbau eine Nothwendigkeit wurde, und wenn die Kartoffel mißrietst, die Familie dem größten Elend und dein Hungertode preisgegeben war. Wenn dann der Pächter seine Rente nicht zahlen konnte, und ein unbarmherziger Gutsherr (landlord) eine Pächter-Aus- treibung in Maffe vornehmen ließ, so ist es nicht zu verwun- dern, wenn das leicht entzündliche keltische Naturell in Zorn und Rache aufflammend bisweilen zur Gewalt schritt, ja wenn ganze Bezirke zur Rache gegen solche tyrannische Gutsherren sich ver-

4. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 90

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
90 Erstes Buch. Fünfter Abschnitt. Drittes Kapitel. Braunschweigische Linie. Heinrich der Jüngere. Nach Beendigung der hildesheimischen Stistsfehde hatte Heinrich der Jüngere seinen aus der Hast des Bischofs befreiten Bruder Wilhelm mit Gewalt zur Anerkennung des Rechtes der Erstgeburt zwingen müssen. Herzog Heinrich war ein rascher, unternehmender Herr, ein Feind der Neue- rungen und treuer Diener seines Kaisers und der Kirche. Es sah sich aber in jener Zeit das Landvolk fast überall einem harten Drucke von Seiten des Adels und der Geistlichkeit unterworfen, in Folge dessen es im südli- chen und mittleren Deutschland endlich zu den Waffen griff, um sich der bisherigen harten Behandlung zu entziehen. Selbst Luther "konnte die in Thüringen sich waffnenden Bauem nicht zur friedlichen Betreibung ihres Geschäftes zurückführen. Von hier ver- breitete sich 1525 der Aufstand in die Grafschaft Lauterberg und die Um- gegend von Herzberg, so daß die dortigen Landbewohner unter selbstgewahl- ten Vorstehern gegen die durch ihren Reichthum ausgezeichnete Abtei zu Walkenried zogen, und das prächtige Klostergebaude züm größeren Theile zertrümmerten. Mußten doch selbst die Grafen von Hohnstein den Aufge- standenen scheinbar die Hand bieten, um ihre Besitzungen vor den Erbitter- ten zu schützen. Während dessen hatten die Fürsten von Sachsen und Hes- sen, in Verbindung mit Herzog Heinrich dem Jüngern, die unter Thomas Münzer vereinigten Bauern bei Frankenhausen geschlagen, den Anführer in seinem Versteck ausfindig gemacht, und in Mühlhausen durch den Frei- mann richten lassen. Dieses Ereigniß zerstreute auch die Schaaren des Landvolks im Grubenhagenschen, und nachdem auch Duderstadt wegen sei- ner Theilnahme an der Empörung durch den Herzog gezüchtigt war, kehrte der ungestörte Frieds in die südöstlichen Provinzen des Hauses Braunschweig- Lüneburg zurück. Im Jahre 1528 ließ sich Heinrich der Jüngere durch die Vorstellun- gen Kaiser Karls bewegen, sich auf den Kriegsschauplatz nach Italien zu begeben. Mit einer starken Schaar von Reisigen zog der Herzog durch die Thaler von Tyrol nach der Lombardei, und begann die Belagerung von Lodi. Weil jedoch die Seinigen durch Krankheiten hingerafft wurden, und die vom Kaiser zugesagte Löhnung für die Geworbenen ausblieb, beschloß Heinrich die Rückkehr. Diese war mit vielfacher Gefahr verknüpft, weil

5. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 174

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
174 Zweites Buch. Dritter Abschnitt. rechten Beschwerden an Hannover wandten. Deßhalb besetzte Georg Lud- wig, nachdem er sich zuvor, wiewohl ohne Erfolg, der gütlichen Unterhand- lungen mit dem Domkapitel bedient hatte, den großem Theil des Stifts, und zwang die katholische Geistlichkeit zur Anerkennung aller den hildes- heimischen Protestanten zugebilligten Rechte. Unter der Regierung von Friedrich Wilhelm, aus dem Hause der Edlen von Westphalen, (1/61 bis 1789) mehrte sich der Wohlstand des Hochstifts, welches in Franz Egon, Freiherrn von Fürstenberg, dem Nachfolger von Friedrich Wilhelm, seinen letzten, mit fürstlicher Gewalt begabten Vorsteher erblickte. Unter allen Städten der welsi'schen Lande wußte Osnabrück am läng- sten einen Schimmer von Unabhängigkeit zu erhalten. Hier wirkte im achtesten deutschen Patriotismus der unvergeßliche Möser; noch war ein großer Theil des alten Wohlstandes der Stadt geblieben, welche namentlich mit Leinwand einen gewinnreichen Handel trieb. Braunschweig wurde Residenzstadt, und sah seinen Wohlstand von Tage zu Tage verkümmert. Doch sah sich der Bürger hier, wie in Lüneburg, wo 1705 dem Kurfürsten Georg Ludwig, als Erben von Georg Wilhelm, feierlich gehuldigt wurde, durch den Handel vor einer ähnlichen Armuth geschützt, wie ihr die kleine- ren Städte des Kurfürstenthums bald unterliegen mußten. Nur Hannover wuchs fortwährend an Umfang und Reichthum, weil der bemittelte Adel des Landes durch den auch wahrend der Abwesenheit des Kurfürsten seinen Glanz entwickelnden Hof dahin gezogen wurde, und fast alle höheren Regierungsbehörden nur dort anzutreffen waren. Die Wunden, welche der siebenjährige Krieg dem Lande geschlagen hatte, konnten nur nach und nach verharschen. Richelieu hatte mit erfin- derischer Habgier geherrscht, ein französischer Generalpächter nur auf Berei- cherung in möglichst kurzer Zeit gesonnen. Die rüstige Jugend wurde den französischen Regimentern mit Gewalt einvecleibt, Duderstadt seiner Fe- stungswerke beraubt; unerschwingliche Abgaben lasteten auf den südlichen Provinzen. Um st treuer suchte nach der Beendigung des Krieges die an- gestammte Regierung den Druck zu mindern, welches vornehmlich durch die Abdankung des größern Theiles des stehenden Heeres geschah. Hl

6. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 181

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Drittes Kapitel. 181 Beitritt des russisch-östreichischen Bundes zu bewegen, da setzten sich die Schweden unter ihrem Könige, die Russen unter General Tolstoy in Be- wegung und gingen bei Lauenburg über die Elbe. Gleichzeitig landete an der Mündung der Weser ein englisches Heer, welchem die deutsche Legion, eine Schaar kühner Männer, die nach der'convention von Lauenburg in englischen Kriegsdienst getreten waren, beigegeben war. Alsbald wurde Hameln mit vereinten Kräften belagert; in Hannover hatte sich das kur- fürstliche Ministerium wieder an die Spitze der Verwaltung gestellt; man glaubte die Dränger für immer fern, als der Unbestand Preußens alle diese Hoffnungen vernichtete. Lange hatte diese Macht geschwankt, sich den Fein- den des französischen Kaiserreichs beizugesellen. Als es endlich durch man- cherlei Kränkungen, die es von Napoleon erduldet hatte, so wie durch die Vorstellungen Englands und Rußlands dazu bewogen wurde, war der günstige Augenblick verschwunden. Bei Austerlitz hatte Napoleon noch ein Mal gesiegt, und Preußen befliß sich jetzt, statt den Besiegten durch sein Hinzutreten neue Kräfte zu verleihen, seine bisherige Ansicht vor dem Kai- ser der Franzosen zu verbergen. Wiewohl nun dieser die Gesinnungen Preußens vollkommen durchschaut hatte, lag ihm doch zu viel daran, in Friedrich Wilhelm Iii. einen Bundesgenossen gegen England zu erwerben. Deßhalb bot er ihm, gegen Abtretung von Cleve, Neufschatel und Baireuth den Besitz des Kurfürstenthums Hannover an. So ungern Preußen sich auch zu diesem Austausche bequemte, war es doch schwach genug, den For- derungen des Siegers von Austerlitz nachzugeben. Hiernach erfolgte die Besitzergreifung von Hannover, und in einem am 1. April 1806 erlassenen Manifeste erklärte der Graf von Schulenberg-Kehnert, daß an Preußen die von Napoleou durch das Recht der Eroberung erworbenen braunschweigi- schen Kurlande gegen Abtretung anderer Provinzen übertragen seien. Ein solches Verfahren mußte in Hannover den größten Unwillen gegen den Hof von Berlin Hervorrufen. Kam dazu, daß die preußischen Behörden auf eine wenig schonende Art die Verwaltung umgestalteten, und häufig das Bestehende mit Härte stürzten, ohne auf die dagegen erhobenen Vor- stellungen zu achten, so konnte auf eine feste Anhänglichkeit von Seiten der neuerworbenen Unterthanen unmöglich gerechnet werden. Schon oft hatte Deutschland wegen der Uneinigkeit seiner Häupter schwer büßen müssen; noch entschiedener war dieses 1806 der Fall. Eine Anzahl deutscher Fürsten, die, statt bei dem wiederentbrannten Kriege sich an Oestreich anzuschließen, die Niederlage desselben zum Theil nicht ungern sahen, waren in Paris zu einer Einigung zusammengetreten, die unter dem Namen des Rheinbundes bekannt ist und in welcher Napoleon als Pro-

7. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 186

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
186 Zweites Buch. Vierter Abschnitt. sers. Durch ihn wurde das Landes-Deputations-Collegium aufgehoben und das Land der Verwaltung eines französischen General-Intendanten über- wiesen. Seitdem gestaltete sich in diesen Provinzen der Druck noch harter als in Westphalen. Ein Theil der kurfürstlichen Kammergüter wurde an französische Staatsbeamte verschenkt, die Conscription mit Strenge einge- führt, die Abgaben vervielfacht. Im Januar 1810 übergab freilich Napo- leon auch diese Landestheile des Kurfürstenthums Hannover seinem Bruder Jerome, aber nur um sie im December des nämlichen Jahres dem fran- zösischen Kaiserreiche einzuverleiben. Seitdem wurden auch hier Departe- ments errichtet und das Land ausschließlich nach französischen Grundsätzen regiert. In beiden Reichen wuchs die allgemeine Noch auf eine beispiellose Art; schon faßte Verzweiflung das Volk und schien jede Hoffnung auf Rettung erstorben, als die erste Nachricht von den Unfällen Napoleons in Rußland den erloschenen Muth freudig ausflammen ließ. Zu verschiedenen Zeiten war der edle Georg 111. von einer schweren Geisteskrankheit befallen gewesen, welche ihn der Führung der Geschäfte unfähig machte. Als sich diese 1810* bei dem erblindeten Greise mit ver- doppelter Macht einstellte, wurde die Regierung dem 1762 geborenen Prin- zen von Wales übertragen, welcher seitdem den Namen eines Prinz-Re- genten annahm. Er ist der nachmalige König Georg Iv. Georg Iii. aber gewahrte selbst inmitten seiner Krankheit das Bild eines frommen, gotter- gebenen Dulders, dessen liebereiches Herz in Stunden der Besinnung nur seinen Unterthanen angehörte, wahrend Jerome in Cassel in sinnlichen Ge- nüssen jeder Art schwelgte. F ü Uftes Kapitel. Von der Zeit des großen deutschen Befreiungskampfes bis zur Schlacht bei Waterloo 1813 — 1815. Das gewaltige Heer, mit welchem Napoleon nach Rußland aufgebro- chen war, um die einzige christliche Macht des europäischen Festlandes, welche sich seinen Befehlen nicht fügen wollte, seinem Willen zu unterwer- fen, war von dem russischen Winter und dem Heldenmuthe der Untertha- nen Alexanders 1. vernichtet. In kleinen Abtheilungen flohen die Trümmer der großen Armee nach dem Westen. Wie ein Lichtglanz in dunkler Nacht

8. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 191

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Erstes Kapitel. 191 Schon an den ersten Kreuzzügen nach dem Orient nahmen die Männer an der Ems Antbeil; 1217 erstürmten sie das von den Arabern verthei- digte Lissabon; 1269 folgten sie dem Rufe Ludwigs des Heiligen, und kämpften gegen die Ungläubigen vor Tunis, in Ptolemais und in Tyrus. Zu eben der Zeit gewann, wie in dem übrigen christlichen Europa, so in Ostfriesland, die Geistlichkeit einen übermäßigen Reichthum und Einfluß. In dem letzten Drittheil des dreizehnten Jahrhunderts riß die Meer- stuth jene tiefe Bucht ein, die wir unter dem Namen des Dollarts kennen, und begrub Dörfer und Menschen in seiner Tiefe. Ob auch Kaiser Ru- dolph I. 1290 den Grafen Reinhold von Geldern mit ganz Friesland be- lehnte, vermochte dieser doch niemals sein Ansehen über das Land an der Ems auszudehnen, seitdem die Gemeine freier Männer bei Upstalsboom ge- schworen hatte, Gut und Blut an die Bertheidigung der angestammten Freiheit zu fetzen. Dagegen erhoben sich nach und nach unter den Emsbe- wohnern einzelne mächtige Häuptlinge, die durch Reichthum und glückliche Fehden ihr Ansehen begründeten, starke Burgen aufführten, und gegen eine gewisse Abgabe den Schutz der freien Nachbarn übernahmen. Sah sich dagegen eine Landschaft den Angriffen eines mächtigen Feindes ausgefetzt, so pflegte sie, zur Erleichterung der Gegenwehr, einen Mann aus ihrer Mitte zum Häuptling (capitaneus) zu erheben. Ein solcher war Edo Wimken unter den gegen Oldenburg und Bremen kämpfenden Rustringern. Ein nicht minder mächtiger Häuptling war Keno then Brock imbrockmer- lande, dessen Sohn, Occo, dem Zorn der freien Männer erlag, weil er seine Besitzungen dem Herzoge Albrecht von Baiern zu Lehen übergab. Die Lehen des Hauses then Brock in Besitz zu nehmen, rüstete sich 1396 Herzog Albrecht mit großer Macht; doch gelang ihm die Unterwerfung der Friesen nicht. Keno then Brock Ii., der Sohn Occo's, fand nur am Kampf Gefallen; mit dem kühnen Seeräuber Claus Störtebeker stritt er gegen die Hanfe, dann mit Hisko, dem mächtigen Propste von Emden. Zugleich mit Siebet Papinga in Rustringen und Focke Ukena in Leer genoß Occo 1!., der Sohn Keno's, des höchsten Ansehens in Ostfriesland. Eine Zeitlang focht Occo mit dem Papinga gemeinschaftlich gegen die Bürger von Bre- men, bis er mit dem Erzbischöfe Nicolaus von Bremen ein Bündniß ge- gen Focke Ukena einging. Aber bei Detern wurde 1426 der Erzbischof, trotz der Ueberzahl seiner Gepanzerten, von dem Häuptlinge in Leer und dessen friesischen Bauern geschlagen, und büßte mit 3000 der Seinen durch Verlust der Freiheit. Kaum konnte damals Occo then Brock vor dem Wi- derfacher Rettung finden. Im folgenden Jahre wurde er, als er an der Spitze von 4000 Brokmern stritt, von Focke Ukena geschlagen und gefan-

9. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 106

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
106 Erstes Buch. Fünfter Abschnitt. ziehe, mit der Verweichlichung aber die großartige Liebe für Freiheit er- sterbe. Statt der von ihren Gildeherren geführten Bürger sorgten jetzt gedungene Knechte für den Schutz der Stadt. Die alte Hartnäckigkeit schwand, mit welcher sie ihre Rechte gegen die Eingriffe der Fürsten wahr- genommen hatten. Und doch mußte gerade jetzt, da der Landesherr in Folge der Säkularisationen der städtischen Anleihen nicht mehr bedurfte, ein inniges, festes Zusammenhalten gegen die herrischen Forderungen der fürstlichen Räche erforderlich scheinen. Nur Braunschweig blieb auch jetzt sich treu und wahrte seine Vorrechte mit männlichem Muthe. Die Hanfe hatte durch den Argwohn, mit welchem sich die einzelnen Glieder dieses großen Bundes in ihren Handelsunternehmungen bewachten, die frühere Kraft und Selbstständigkeit eingebüßt; bei fast allen Städten regte sich eine verderbliche Eifersucht gegen die Dictatur, welche von Lübeck ausgeübt wurde. Aber selbst unter diesen widrigen Verhältnissen hätten die Städte vermöge des durch sie geleiteten Handels und der dadurch er- worbenen Reichthümer die frühere unabhängige Stellung nicht so rasch einbüßen können, wenn nicht durch ein Ereigniß anderer Art ihre Kraft gelähmt worden wäre. Dieses war der durch die Umschiffung Afrika's und die Entdeckung Amerikas so völlig veränderte Handelsweg. Hatten schon früher die Reiche Schweden und Dännemark den Verkehr auf der Ostsee zum größeren Theile an sich gerissen, so mußte der Verlust des ost- indischen Handels, welcher bisher in Venedig und Genua seinen Stapel gehabt hatte, und sich von hier nach dem Norden Deutschlands bewegte, um so empfindlicher wirken. Seitdem bemächtigte sich Spanien, dann Antwerpen des Waarenzuges, und das Erwachen Englands unter der Re- gierung seiner großen Elisabeth versetzte den deutschen Seestädten den To- desstoß. Die Städte der braunschweigisch-lüneburgischen Lande standen auf einem Höhepunkte, der, weil er ein ferneres Steigen untersagte, nothwen- dig zum Sinken führen mußte. Aber der fröhliche Sinn ihrer Bürger ahnete die Ergebnisse einer nahen Zukunft nicht. Auch sie hatten durch die Reformation das gemeine Wesen verbessert, indem die Güter mancher innerhalb ihrer Mauern gelegenen Klöster in den Stadtseckel geflossen wa- ren. Feste folgten auf Feste; mit ungewöhnlicher Pracht wurde der Lan- desherr empfangen und bewirthet; es griff der Rath zu den verschiedensten Mitteln, um den übermäßigen Aufwand, den Vorboten des Verderbens, zu beschränken, ohne daß der Erfolg den Erwartungen entsprochen hätte. Folgte doch der Bürger hierin nur dem Beispiele des Adels, welcher den Ertrag seiner Güter in der Residenz vergeudete, ohne zu gewahren, daß er

10. Besonderer Theil - S. 497

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Spanien. Kultur. 497 duktenreichthum. Es werden mehr Waaren ein- als ausgeführt 10). — 4. Die Spanier haben sich in vergangenen Tagen in vielen Zweigen der Ge- lehrsamkeit, in der schönen Literatur und Kunst, besonders in der Malerei, ausgezeichnet. Gegenwärtig steht die Nation auf einer ziemlich tiefen Stufe der geistigen Bildung. Der ewige Hader und Bürgerkrieg, der Mangel an tüchtigen Schulanstalten, die große Unwissenheit und der Fanatismus der Geistlichkeit, die nachlässige und geistlose Regierung haben das Volk zu Grunde gerichtet, seine Religiosität in Aberglauben oder in Unglauben, seine Wissen- schaft in althergebrachtes Formenwesen verwandelt. Eine höhere Geistesent- wickelung kann man, obgleich die Nation sehr bildsam und für Wissenschaft und Kunst sehr empfänglich ist, nur von einer Umgestaltung der religiösen und politischen Verhältnisse hoffen ”). * 4 der ehemal. Besitz und der jetzige Verlust von unermeßlichen Kolonien, der Reichthum an Naturprodukten, die fortwährenden Unruhen und innern Kriege des gegenwärtigen Jahrhunderts haben Spanien gehindert, an den Fortschritten anderer Länder in Kün- sten u. Gewerben Antheil zu nehmen. Gegenwärtig hat sich der Zustand der Industrie etwas gebessert; dennoch aber ist Spanien für die allermeisten Fabrikate vom Aus- land, besonders von England, abhängig. — 2. Die wichtigsten Gewerbe. Wol- lenweb. in Castilien. Baumwollcnweb. in Catalonien. Damast- u. Seidenmanufaklnr in Catalonien u. Andalusien. Lederfabr. in den nördl. u. östl. Prov. Waffenfabr. u. Eisenwerke Haupts, in den baskischen Provinzen. Tabacks- n. Papiersabr. Zucker- raffinerien. Schiffsbau. Espartoflechtereien. — 3. Hauptsitze der Industrie. Catalonien. Die bask. Provinzen. Asturien. Galicien. Valencia. Handel. — 1. Haupt ansfuhr artikel: Wein; Branntwein; Oel; Süd- früchte; Wolle; Seide; Scesalz; Quecksilber; Soda; Sumach; Korkrinde; Kork- stöpsel; andalusi Pferde; Merinoschafe; Eisen u. Stahlw. Werth der Ausfuhr 1849: 58 Mill. fl. — 2. Haupteinfuhrartikel: Kolonialwaaren aus Ost-u. Westindien; Baumwolle; Getreide; getrocknete u. gesalzene Fische; Tuche; Baumwollen- n. Seiden- zeuge; Modewaaren; Bauholz; Mctallw.; Glasw. Werth der Einfuhr 1849: 71 Mill.fl. — 3. Viele Hafenstädte. Barcelona. Valencia. Alicante. Cartagena. Ma- laga. Cadiz. Corrwa. Gijon. Santander. Bilbao. Sau Sebastian. Handelsstädte im Innern. Madrid. Sevilla. Bnrgos. Zaragoza. Cordova. Graulda. Murcia. — 4. Der Handel Spaniens umfaßte im 16. Jahrh, fast die ganze Welt. Jetzt ist er sehr herabgedrückt, so daß er, im Vergleich mit dem der großen seefahrenden Nationen Eu- ropa's, als minder bedeutend erscheint. Beschränkte Verkehrsmittel. Man- gel an guten Straßen. Wenig schiffbare Flüsse; Theile des Ebro, des Guadiana u. des Guadalquivir. Wenige Kanäle: Kaiserkaual in Aragon, 16'/2 M. I. ; Kanal von Castilien, 19'/. M. l.; zahlreiche andere, meist Bewässerungskanäle. Wenige Eisen- bahnen: von Barcelona nach Mataro; von Madrid nach Aranjuez, die bis Sevilla fortgeführt wird; v. Gijon n. Lastres; v. Valencia n. Jativa; v. Santander n. Reynosa; viele projekcirte Eisenbahnlinien. Sehr lebhaft ist der Handel der großen u. kleinen Küstenschiffahrt. Am einträglichsten ist der Handel nach den span. Kolonien in West- indien u. auf den Philippinen. Der Handel mit Frankreich, Portugal n. mit Eng- land von Gibraltar aus ist meist Schleichhandel. Sonst verkehrt Spanien noch mit Italien, den Hansestädten, mit Schweden u. Nordamerika. ") Geistige Kultur. — 1. Vernachlässigter Volksunterricht. Kaum '/. der schnlbedürftigen Jugend genießt einen Unterricht. — 2. Für den höheren Unter- richt wird in königl. Anstalten n. Collegien gesorgt. 10 Universitäten: Ma- drid; Barcelona; Granada; Oviedo; Salamanca; Sevilla; Sautjago; Valencia; Val- ladolid; Zaragoza. — 3. Viele Specialschulen: Conservatorium der Künste, der schönen Künsten, der Musik zu Madrid; n. a. 13 königl. Akademien zu Madrid. Oeffentl. Biblioth. zu Madrid, Escorial, Barcelona, Granada, Oviedo, Salamanca, Sautjago, Sevilla, Toledo n. Valencia. Königl. Museum für Malerei und Bildhauerei, Skulp- turgallerie, Nationalmuseum, meteorologisches Observatorium und Museum der Natur- wrpenschaften zu Madrid. — 4. Berühmte Dichter. Miguel de Cervantes Saavedra; geb. zu Alcala de Henares 1547, ff 23. April 1616 zu Madrid. Pe- dro Calderon de la Barca, geb. z» Madrid 1601, si daselbst 1687. Berühmte Völter, Lehrbuch der Geogr. Ii. 32
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