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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

2. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,

3. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 162

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
162 Zweites Buch. Dritter Abschnitt. lende Richelieu fand seinen Gegner schon so weit von der Aller entfernt, daß er jede Hoffnung aufgeben mußte, ihn zu einer Schlacht zu zwingen. Sonach waren die Kurlande und mit ihnen alle Mittel zur Erhaltung des verbündeten Heeres verloren; nur ein schleunig abgeschlossener Vergleich konnte letzteres vor gänzlichem Verderben retten. Dieser wurde durch Ver- mittelung des dänischen Hofes zwischen den Herzogen von Richelieu und Cumberland im September des Jahres 1757 zu Kloster Zeven dahin ge- troffen, daß Hessen, Braunschweiger und Gothaer entlassen, die Hannoveraner aber an beiden Usern der El'be vertheilt werden sollten. Durch diese schimpf- liche Convention von Kloster Zeven wurden die Kurlande den Franzosen preisgegeben, welche mit empörender Grausamkeit und Habgier in den Städten und auf dem flachen Lande wütheten. Voll Schmerz über den Jammer seiner deutschen Staaten, verweigerte Georg 11. die Anerkennung der Convention. Deshalb und weil auch Lud- wig Xv. derselben seine Billigung nicht ertheilte, der Herzog von Richelieu mit frechem Hochmuth den emgegangenen Verbindlichkeiten nicht nachkam, und das mißhandelte hannoversche Heer vor Ungeduld brannte, die Schande von Hastenbeck im Blute der Feinde abzuwaschen, hielt es nicht schwer zu bestimmen, daß der Wiederausbruch des Kampfes nahe sein mußte. Auf den Vorschlag von Pitt fühlte sich Georg 1!. bewogen, die Vereinigung englischer Regimenter mit den Hannoveranern anzuordnen und anstatt des nach England zurückgerufenen Herzogs von Cumberland dem Herzoge Fer- dinand von Braunschweig den Oberbefehl des verbündeten Heeres anzuver- trauen. Letzterer befand sich dazumal im Dienste des Königs von Preußen. Ohne Verweilen folgte er dem an ihn ergangenen Rufe und traf im No- vember 1757 in Stade ein, von wo er den Herzog von Richelieu benach- richtigte, daß, da die Convention von Zeven weder in London noch in Paris Anerkennung gefunden habe, er bereit sei, die Feindseligkeiten wieder zu er- öffnen. Durch die Persönlichkeit von Ferdinand, welcher gegen den Befehl seines Bruders, des Herzogs Karl, die braunschweigischen Regimenter zur ferneren Theilnahme an dem Kriege bewog, wurde das Selbstvertrauen und die Zuversicht auf den Sieg im verbündeten Heere wieder geweckt. Deshalb zögerte der Herzog nicht, mit feinen 32,000 Streitern den Kampf gegen 80,000 Franzosen zu beginnen. Ohne sich bei der Belagerung Har- burgs aufzuhalten, bemächtigte er sich der Magazine, welche der nach Celle weichende Richelieu in Lüneburg zurückgelassen hatte und folgte im An- fänge des Jahres 1758 seinem Gegner nach der Aller. Wenn sich auch hier seinem Vordringen Schwierigkeiten entgegenstellten, so gelang ihm dock der Uebergang über die Aller bei Ahlden, während durch seine Generale die

4. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 164

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
164 Zweites Buch. Dritter Abschnitt. Ferdinand in unverdrossener Thatigkeit die Verbindung mit der Weser wie- der herzustellen. Kaum war ihm dieses bei Stolzenau gelungen, als ec sein Heer gegen den Feind führte und am 1. August 1759 bei Minden einen vollständigen Sieg über den Marquis Contades erfocht. Engländer und Hannoveraner wetteiferten an diesem denkwürdigen Tage an Tapfer- keit. Es würde unfehlbar der völlige Untergang des französischen Heeres gewesen sein, wenn Lord Sackwille, welcher die Reiterei befehligte, den wie- derholten Befehlen Ferdinands nachgekommen wäre. Da nun durch einen an dem nämlichen Tage vom Erbprinzen von Braunschweig über den Herzog von Brissac bei Herford erfochtenen Sieg den Franzosen der Rück- zug nach Westphalen abgeschnitten war, mußte sich ihre Flucht auf Eassel richten. Bis nach Frankfurt erstreckte sich der Rückzug des französischen Heeres, dessen Oberbefehl in Folge der Schlacht bei Minden vom Marquis Contades auf den Herzog von Broglio übertragen wurde. Bis auf fast 90,000 Mann wurden in dem darauf folgenden Winter die Streitkrafte des Herzogs Ferdinand von Braunschweig verstärkt. Dessenungeachtet ge- lang es bei der Wiedereröffnung des Feldzuges von 1760 dem Herzoge von Broglio, den südlichsten Theil der Kucstaaten durch den sächsischen Prinzen Laver besetzen zu lassen. Damals wurde Göttingen von den Franzosen auf's neue befestigt und zum Aushalten einer langwierigen Be- lagerung geschickt gemacht; dennoch wurde die Stadt im Laufe des nämli- chen Sommers von den Verbündeten wieder eingenommen. Wahrend der Dauer des siebenjährigen Krieges starb Georg Ii. am 25. October 1760. Er war ein Mann von großer Festigkeit und Ent- schlossenheit, rasch in allen seinen Unternehmungen, von Niemandem geleitet. Bald nach dem Antritt seiner Regierung wurde das innige Verhaltniß zu seinem Sohne Friedich Ludwig, Prinzen von Wales in Folge der am Hofe zu St. James, wie in ganz England herrschenden Parteien so empfindlich gestört, daß der Thronfolger 1751 vom Tode hingecafft wurde, ehe noch eine Aussöhnung mit dem erzürnten Vater erfolgt war. Durch dieses Er- eigniß wurde Georg, der älteste Sohn von Friedrich Ludwig, zum Prinzen von Wales erhoben, der 1760, nach dem Tode seines Großvaters, den Thron von Großbritannien und die Kurlande ererbte. Er war der erste König aus dem Hause der Welfen, welcher das Licht der Welt in seinem Jnselreiche erblickt hatte. Deßhalb wurde er vom englischen Volke mit einem Jubel, welcher bei Georg I. und Ii. niemals laut geworden war, beim Antritt seiner Regierung begrüßt. Der mit Sophia Charlotte von Mecklenburg-Strelitz vermahlte Georg Iii. wünschte nicht, lediglich zum Frommen des Königs von Preußen einen

5. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 175

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Erstes Kapitel. 17.5 Vierter Abschnitt. Von der französischen Revolution bis zur Schlacht bei Waterloo. 1789 bis 1815° Erstes Kapitel. Die Kurlande und das Herzogthum Braunschweig. Von der französischen Revolution bis zum Frieden von Basel. 1789 bis 1795. Gegen das Ende des achtzehnten Jahrhunderts war das deutsche Volk und seine Fürsten in eine Erschlaffung versunken, deren nachtheilige Folgen unmöglich ausbleiben konnten, sobald das Reich von einem unvor- hergesehenen, seine Kräfte in Anspruch nehmenden Ereignisse bedroht wurde. Unter diesen Umstanden mußten die Kriege, in welche das Reich in Folge der großen in Frankreich geschehenen Umwälzung verflochten wurde, von mehr als einer Seite verderblich sein. Ludwig Xvi. war ein wohlwollen- der Mann, dem das Glück seines Volkes am Herzen lag-, aber seit den Zeiten Ludwigs Xiv. hatten sich Gründe der verschiedensten Art gehaust, um in dem französischen Volke -einen hohen Grad von Mißtrauen rege zu machen und überall eine gesteigerte Unzufriedenheit über den geltenden Zu- stand hervorzurufen. Die Mittel, deren sich die Regierung bediente, um die wachsende Spannung beizulegen, waren häufig so unweise gewählt, daß sie nur zur Vergrößerung der allgemeinen Aufregung dienen konnten. Noch drohender wurde die Lage des Staats, seit in den zusammenberufenen Ständen, statt ruhiger Ueberlegung und richtigen Abwägens der Heilmittel, die höchste Leidenschaftlichkeit sich kund gab, und bald die einzelnen Parteien mit der schärfsten Erbitterung gegen einander in die Schranken traten. Die bis- herigen Formen der Verwaltung wurden vernichtet, und es gestaltete sich ,ein wildes Volksregiment, dessen Wortführer keinesweges verheimlichten, wie ihr Streben darauf gerichtet sei, die Unterthanen auch der benachbarten Staaten gegen ihre rechtmäßige Regierung aufzuwiegeln. Deßhalb und wegen erduldeter Kränkungen der verschiedensten Art erklärten Oestreich und dann Preußen 1792 den Krieg an Frankreich. Karl Wilhelm Ferdinand,

6. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 181

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Drittes Kapitel. 181 Beitritt des russisch-östreichischen Bundes zu bewegen, da setzten sich die Schweden unter ihrem Könige, die Russen unter General Tolstoy in Be- wegung und gingen bei Lauenburg über die Elbe. Gleichzeitig landete an der Mündung der Weser ein englisches Heer, welchem die deutsche Legion, eine Schaar kühner Männer, die nach der'convention von Lauenburg in englischen Kriegsdienst getreten waren, beigegeben war. Alsbald wurde Hameln mit vereinten Kräften belagert; in Hannover hatte sich das kur- fürstliche Ministerium wieder an die Spitze der Verwaltung gestellt; man glaubte die Dränger für immer fern, als der Unbestand Preußens alle diese Hoffnungen vernichtete. Lange hatte diese Macht geschwankt, sich den Fein- den des französischen Kaiserreichs beizugesellen. Als es endlich durch man- cherlei Kränkungen, die es von Napoleon erduldet hatte, so wie durch die Vorstellungen Englands und Rußlands dazu bewogen wurde, war der günstige Augenblick verschwunden. Bei Austerlitz hatte Napoleon noch ein Mal gesiegt, und Preußen befliß sich jetzt, statt den Besiegten durch sein Hinzutreten neue Kräfte zu verleihen, seine bisherige Ansicht vor dem Kai- ser der Franzosen zu verbergen. Wiewohl nun dieser die Gesinnungen Preußens vollkommen durchschaut hatte, lag ihm doch zu viel daran, in Friedrich Wilhelm Iii. einen Bundesgenossen gegen England zu erwerben. Deßhalb bot er ihm, gegen Abtretung von Cleve, Neufschatel und Baireuth den Besitz des Kurfürstenthums Hannover an. So ungern Preußen sich auch zu diesem Austausche bequemte, war es doch schwach genug, den For- derungen des Siegers von Austerlitz nachzugeben. Hiernach erfolgte die Besitzergreifung von Hannover, und in einem am 1. April 1806 erlassenen Manifeste erklärte der Graf von Schulenberg-Kehnert, daß an Preußen die von Napoleou durch das Recht der Eroberung erworbenen braunschweigi- schen Kurlande gegen Abtretung anderer Provinzen übertragen seien. Ein solches Verfahren mußte in Hannover den größten Unwillen gegen den Hof von Berlin Hervorrufen. Kam dazu, daß die preußischen Behörden auf eine wenig schonende Art die Verwaltung umgestalteten, und häufig das Bestehende mit Härte stürzten, ohne auf die dagegen erhobenen Vor- stellungen zu achten, so konnte auf eine feste Anhänglichkeit von Seiten der neuerworbenen Unterthanen unmöglich gerechnet werden. Schon oft hatte Deutschland wegen der Uneinigkeit seiner Häupter schwer büßen müssen; noch entschiedener war dieses 1806 der Fall. Eine Anzahl deutscher Fürsten, die, statt bei dem wiederentbrannten Kriege sich an Oestreich anzuschließen, die Niederlage desselben zum Theil nicht ungern sahen, waren in Paris zu einer Einigung zusammengetreten, die unter dem Namen des Rheinbundes bekannt ist und in welcher Napoleon als Pro-

7. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 183

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Viertes Kapitel. 183 Generalintendant wurde an die Spitze der Verwaltung des Kurfürsten- thums gestellt. In den östlichsten Theilen seines Königreiches versuchte Friedrich Wil- helm Hl. den letzten heldenmütigen Widerstand. Aber das Glück war bei Eylau und Friedland nicht mit ihm und im Frieden von Tilsit mußte er (7 Julius 1807) alle westlich von der Elbe gelegenen Provinzen an Napo- leon abtreten. Viertes Kapitel. Die Fremdherrschaft bis zu der Zeit des großen deutschen Befreiungskampfes. 1807 — 1815. Die von Preußen im Frieden zu Tilsit abgetretenen Provinzen dienten dazu, mit dem Kursürstenthum Hessen, dem Herzogthum Braunschweig, den Fürstenthümern Osnabrück, Göttingen und Grubenhagen, so wie der Grafschaft Hohnstein und der Stadt Goslar, das Königreich Westphalen zu bilden, welches Napoleon seinem Bruder Jerome übergab. Bald sah man in Cassel, der Hauptstadt dieses neugeschaffenen Reiches, eine Menge französischer Beamten in Thatigkeit, welche die Regierung Westphalens nach dem Vorbilde Frankreichs Zuschnitten. Die seit Jahrhunderten übli- chen Benennungen der verschiedenen Provinzen wurden abgeschafft und daß ganze Land in Departements getheilt, denen ein Prafect vorgesetzt war; ein Departement wiederum zerfiel in mehrere Districte, ein District in meh- rere Cantons. Im December 1807 traf Jerome in seiner Residenz ein. Er war ein kraft- und willenloser Mann, der sich in den Genüssen grö- berer Sinnlichkeit gefiel, ohne Liebe für die ihm überwiesenen Unterthanen, ohne Trieb nach Thatigkeit, ohne Kenntniß von den hohen Pflichten, die durch die Uebernahme der Krone auf ihm lasteten. Deßhalb hatte Napo- leon, welcher seinen Bruder wohl kannte, diesem erfahrene Männer zur Seite gestellt. Seit der Ankunft des Königs wurde Cassel ein Tummel- platz der ausgelassensten Vergnügungen jeder Art; jede Scheu vor dem Laster schwand; es war, als ob ein Nebenhos Ludwigs Xv. nach der Fulda verlegt sei. Die höhere Staatsdienerschaft des Königs war aus sehr ver- schiedenen Bestandtheilen zusammengesetzt; in ihr erkannte man Franzosen und Deutsche von den entgegengesetztesten Gesinnungen. Viele der letztge- nannten dienten dem neuen Herrscher, weil Noth sie zwang; viele, weil sie

8. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 198

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
198 Zweites Buch. Fünfter Abschnitt. Schatzungen eingetrieben. Durch die Siege Ferdinands von Braunschweig aus Ostfriesland vertrieben, kehrten sie bereits 1761 unter dem Marquis von Conflans zurück. Kein Gotteshaus, kein Alter, kein Geschlecht fand vor ihnen Schonung. Da endlich griffen die friesischen Bauern zur Wehr, bemächtigten sich der Stadt Aurich, und trieben den Feind über die Ems zurück. Nach dem Frieden von Hubertsburg (1763) erholte sich das ver- heerte Land rasch bei der thatigen Sorgfalt Friedrichs Ii. Der unter der Regierung Friedrich Wilhelms Ik. unternommene Feldzug gegen die Re- publik Frankreich brachte für Oftfriesland keine weiteren Beschwerden, als daß es die Durchzüge der Preußen, Hannoveraner und Engländer zu er- tragen hatte. Zu eben der Zeit, als letztere den Franzosen hart an der Ems gegenüberstanden und der Ausbruch der Feindseligkeiten unvermeidlich schien, wurde (1795) der Friede zu Basel geschlossen. Nach diesen Ereignissen er- freute sich Oftfriesland unter der Regierung Friedrich Wilhelms Hi. der Zeit des Friedens, bis der immer wachsende Handel Emdens durch das er- folgreiche Jahr 1806 völlig vernichtet werden sollte. Unlange nach der Schlacht bei Jena wurde Ostfriesland durch die Holländer besetzt. Noch blieben die alten Behörden in ihrer Thatigkeit, vom holländischen General Broux beaufsichtigt. Nachdem aber gegen Ende des Jahres 1806 die Land- schaft dem Könige Ludwig von Holland den Eid der Treue hatte leisten müssen, begann die Umwandlung der Verwaltung. Nach dem zu Fon- tainebleau (Ii. November 1807) zwischen Napoleon und seinem Bruder Ludwig abgeschlossenen Vertrage fand die feierliche Vereinigung Ostfries- lands mit dem Königreiche Holland Statt. Dem in Departements einge- theilten Lande wurde die holländische Sprache aufgedrangt; die alte Ver- fassung, auf welche der Friese vor allen Stammen Deutschlands mit Stolz hinblickte, ging völlig zu Grunde; es wurde auch hier dieselbe strenge Sperre gegen England geübt, welche in dem Lande zwischen der Weser und Elbe jeden Handel zerstört hatte. Nachdem König Ludwig sich der ihm übertragenen Krone begeben hatte, wurde Ostfriesland am 9. Ju- lius 1810 mit dem französischen Kaiserreiche vereinigt, in welchem es das Departement der Ost-Ems bildete. Immer harter gestalteten sich die Verhältnisse des unglücklichen Landes; es wuchs der Druck, mit ihm der Haß gegen die Zwingherren. Da erfolgten die Niederlagen Napoleons in Rußland und in Sachsen. Am 14. November wurde Ostfriesland durch die Russen für die Krone Preußen besetzt, welche spater durch die auf dem Congresse zu Wien getroffene Uebereinkunft das Fürstenthum an das Kö- nigreich Hannover abtrat.

9. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 182

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
182 Zweites Buch. Vierter Abschnitt. tector die entscheidendste Stimme führte. Hierdurch war das deutsche Reich der That nach vernichtet; es konnte deßhalb wenig Aufsehen erregen, wenn durch die Niederlegung der deutschen Krone nach Erhebung Oestreichs zu einem erblichen Kaiserthume von Seiten Franz Ii. die Auflösung des deutschen Reiches am 6. Auguss 1806 erfolgte. Das einzige England setzte um diese Zeit den Krieg gegen Frankreich mit Ernst und Nachdruck fort, ohne sich durch die wachsende Macht Napoleons einschüchtern zu lassen. Um so mehr haschte dieser nach einer Gelegenheit, einem Kampfe ein Ziel zu setzen, dessen Ausgang keinesweges für Ahn vortheilhaft sein konnte. Diese Gelegenheit glaubte der Kaiser der Franzosen darin gefunden zu ha- den, daß er Georg Hi. den Wiederbesitz des an Preußen abgetretenen Han- nover anbot. Von diesem neuen Beweise französischer Arglist durch Eng- land in Kenntniß gesetzt, fühlte sich Friedrich Wilhelm Iii. auf's tiefste empört. Er beschloß zu handeln und der Hülfe Englands und Rußlands gewiß, erklärte er Frankreich den Krieg. Karl Wilhelm Ferdinand, Herzog von Braunschweig, ein Herr voll warmer Liebe für das Wohl seiner Unterthanen, das er durch rastlose Tha- tigkeit zu fördern bemüht war, befehligte damals als Generalfeldmarschall das preußische Heer. In ihm lebte noch derselbe Muth, der ihn im sieben- jährigen Kriege des Lobes Friedrichs des Großen würdig gemacht hatte; aber das Iugendfeuer war in dem Greise erloschen; er stand gealtert in einer verjüngten Zeit, einem Manne gegenüber, der die Kraft der Jugend mit den wunderbarsten Feldherrntalenten verband. Und in gleichem Grade, in welchem der Herzog von Braunschweig an Schnelligkeit und Scharf- blick von Napoleon übertroffen wurde, ftand das preußische Heer dem fran- zösischen an innerer Ordnung und Uebung im Kampfe nach. Deßhalb konnte der Ausgang dieses Krieges nicht zweifelhaft fein. Bei Jena wur- den die Preußen am 14. Oktober 1806 vollkommen geschlagen. Tödtlich verwundet floh Karl Wilhelm Ferdinand nach Braunschweig und von hier nach Ottensen bei Hamburg; dort ereilte ihn am 10. November der Tod. Auf Befehl Napoleons wurde das Herzogthum Braunschweig wie ein er- obertes Land behandelt und im Namen Frankreichs verwaltet. Wie früher aus Hannover, so wurden jetzt aus diesem Lande Kunstschatze jeder Art nach Paris geschafft. Nach dem Tage bei Jena sah man in Hannover noch ein Mal die kurfürstliche Regierung hergestellt, aber nur um nach der kürzesten Zeit durch die siegreich vordringenden Franzosen gestürzt zu wer- den, welche sich ohne Widerstand des schutzlosen Landes bemächtigten. In Hameln und Nienburg ergab sich die preußische Garnison; ein französischer

10. Besonderer Theil - S. 497

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Spanien. Kultur. 497 duktenreichthum. Es werden mehr Waaren ein- als ausgeführt 10). — 4. Die Spanier haben sich in vergangenen Tagen in vielen Zweigen der Ge- lehrsamkeit, in der schönen Literatur und Kunst, besonders in der Malerei, ausgezeichnet. Gegenwärtig steht die Nation auf einer ziemlich tiefen Stufe der geistigen Bildung. Der ewige Hader und Bürgerkrieg, der Mangel an tüchtigen Schulanstalten, die große Unwissenheit und der Fanatismus der Geistlichkeit, die nachlässige und geistlose Regierung haben das Volk zu Grunde gerichtet, seine Religiosität in Aberglauben oder in Unglauben, seine Wissen- schaft in althergebrachtes Formenwesen verwandelt. Eine höhere Geistesent- wickelung kann man, obgleich die Nation sehr bildsam und für Wissenschaft und Kunst sehr empfänglich ist, nur von einer Umgestaltung der religiösen und politischen Verhältnisse hoffen ”). * 4 der ehemal. Besitz und der jetzige Verlust von unermeßlichen Kolonien, der Reichthum an Naturprodukten, die fortwährenden Unruhen und innern Kriege des gegenwärtigen Jahrhunderts haben Spanien gehindert, an den Fortschritten anderer Länder in Kün- sten u. Gewerben Antheil zu nehmen. Gegenwärtig hat sich der Zustand der Industrie etwas gebessert; dennoch aber ist Spanien für die allermeisten Fabrikate vom Aus- land, besonders von England, abhängig. — 2. Die wichtigsten Gewerbe. Wol- lenweb. in Castilien. Baumwollcnweb. in Catalonien. Damast- u. Seidenmanufaklnr in Catalonien u. Andalusien. Lederfabr. in den nördl. u. östl. Prov. Waffenfabr. u. Eisenwerke Haupts, in den baskischen Provinzen. Tabacks- n. Papiersabr. Zucker- raffinerien. Schiffsbau. Espartoflechtereien. — 3. Hauptsitze der Industrie. Catalonien. Die bask. Provinzen. Asturien. Galicien. Valencia. Handel. — 1. Haupt ansfuhr artikel: Wein; Branntwein; Oel; Süd- früchte; Wolle; Seide; Scesalz; Quecksilber; Soda; Sumach; Korkrinde; Kork- stöpsel; andalusi Pferde; Merinoschafe; Eisen u. Stahlw. Werth der Ausfuhr 1849: 58 Mill. fl. — 2. Haupteinfuhrartikel: Kolonialwaaren aus Ost-u. Westindien; Baumwolle; Getreide; getrocknete u. gesalzene Fische; Tuche; Baumwollen- n. Seiden- zeuge; Modewaaren; Bauholz; Mctallw.; Glasw. Werth der Einfuhr 1849: 71 Mill.fl. — 3. Viele Hafenstädte. Barcelona. Valencia. Alicante. Cartagena. Ma- laga. Cadiz. Corrwa. Gijon. Santander. Bilbao. Sau Sebastian. Handelsstädte im Innern. Madrid. Sevilla. Bnrgos. Zaragoza. Cordova. Graulda. Murcia. — 4. Der Handel Spaniens umfaßte im 16. Jahrh, fast die ganze Welt. Jetzt ist er sehr herabgedrückt, so daß er, im Vergleich mit dem der großen seefahrenden Nationen Eu- ropa's, als minder bedeutend erscheint. Beschränkte Verkehrsmittel. Man- gel an guten Straßen. Wenig schiffbare Flüsse; Theile des Ebro, des Guadiana u. des Guadalquivir. Wenige Kanäle: Kaiserkaual in Aragon, 16'/2 M. I. ; Kanal von Castilien, 19'/. M. l.; zahlreiche andere, meist Bewässerungskanäle. Wenige Eisen- bahnen: von Barcelona nach Mataro; von Madrid nach Aranjuez, die bis Sevilla fortgeführt wird; v. Gijon n. Lastres; v. Valencia n. Jativa; v. Santander n. Reynosa; viele projekcirte Eisenbahnlinien. Sehr lebhaft ist der Handel der großen u. kleinen Küstenschiffahrt. Am einträglichsten ist der Handel nach den span. Kolonien in West- indien u. auf den Philippinen. Der Handel mit Frankreich, Portugal n. mit Eng- land von Gibraltar aus ist meist Schleichhandel. Sonst verkehrt Spanien noch mit Italien, den Hansestädten, mit Schweden u. Nordamerika. ") Geistige Kultur. — 1. Vernachlässigter Volksunterricht. Kaum '/. der schnlbedürftigen Jugend genießt einen Unterricht. — 2. Für den höheren Unter- richt wird in königl. Anstalten n. Collegien gesorgt. 10 Universitäten: Ma- drid; Barcelona; Granada; Oviedo; Salamanca; Sevilla; Sautjago; Valencia; Val- ladolid; Zaragoza. — 3. Viele Specialschulen: Conservatorium der Künste, der schönen Künsten, der Musik zu Madrid; n. a. 13 königl. Akademien zu Madrid. Oeffentl. Biblioth. zu Madrid, Escorial, Barcelona, Granada, Oviedo, Salamanca, Sautjago, Sevilla, Toledo n. Valencia. Königl. Museum für Malerei und Bildhauerei, Skulp- turgallerie, Nationalmuseum, meteorologisches Observatorium und Museum der Natur- wrpenschaften zu Madrid. — 4. Berühmte Dichter. Miguel de Cervantes Saavedra; geb. zu Alcala de Henares 1547, ff 23. April 1616 zu Madrid. Pe- dro Calderon de la Barca, geb. z» Madrid 1601, si daselbst 1687. Berühmte Völter, Lehrbuch der Geogr. Ii. 32
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