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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

2. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,

3. Grundriß der allgemeinen Geschichte für gelehrte Schulen - S. 456

1848 - Dil[l]ingen : Friedrich
456 Dritte Periode von 1789 n. Chr. liche Heerd der Unruhen für die Nachbarländer sei, welche daher durch energische Noten die Ausweisung aller revolutionären Fremd- linge aus der gesammten Schweiz foderteu und, da in Bern eine Spaltung der Radicalen und Gemäßigten eingetreten war, auch erlangten (25. Mai 1835). Als Abgeordnete von Bern, Luzern, Solothurn, Basel-Landschaft, Aargau, Thurgau und St. Gallen in einer C on f e r e nz zu B a d e n im Aargau (26. Jan. 1834) über die Verhältnisse des Staates in Kirchensachcn mehrere Punkte aufstellten, welche ein Kreisschreiben des Papstes als kirchenwidrig verwarf; zeigte sich eine große Gährung in einigen Cantonen, namentlich in den katholischen Bezirken des A a r- ga ue s, wo die Regierung gegen die Katholiken so rücksichtslos verfuhr, daß sie denselben die gleiche Berechtigung im Staate entzog und am 13. Febr. 1841 die Klöster anfhob. Dagegen pro- testirten sogleich die katholischen Cantone und der päpstliche Nun- tius bei der Tagsatzung, welche anfangs dem Cantone Aargau eine gütliche Beilegung der Sache anempfahl, am 8. Aug. 1843 aber durch Stimmenmehrheit entschied, daß dieser Gegenstand aus den Tractanden der Tagsatzung wegfallen sollte. Im Cantón Zürich vcranlaßte die Regierung dadurch, daß sie den Di-. Strauß, den man aus seinen frühern Schriften als Verlaugner des Christenthumes kannte, zur (Übernahme einer theologischen Professur berief, einen Aufstand der Landleute, in Folge dessen die Regierung zu resigniren gezwungen, und die Lehr- freiheit der theologischen Facnltat aufgehoben wurde. In Wal- lis bewirkte die Annahme einer neuen Verfassung, daß der obere conservativ gesinnte Theil des Cantones sich von dem untern, dem Radikalismus huldigenden Theile förmlich trennte, und der Sieg des letztcru entschieden war (1840). Allein schon nach vier Jahren brach der Bürgerkrieg von Neuem aus. In einem bluti- gen Gefechte (21. Mai 1844) wurden die Unterwalliser geschla- gen und entwaffnet, worauf Wallis durch förmlichen Beschluß den katholischen Standen beitrat. Als am 15. Juni 1844 die Jesuiten, wie früher in Frei- burg und Wallis, auch in Schwyz einzogen, und dabei sich das Gerücht verbreitete, auch der Vorort Luzern werde sie berufen, wurde die Aufregung um so größer, als dieser Cantón vor d. I.

4. Grundriß der allgemeinen Geschichte für gelehrte Schulen - S. 478

1848 - Dil[l]ingen : Friedrich
478 Dritte Periode von 1789 n. Ehr. welcher gegen Mehemed Ali ausgelaufen war, segelte, als er seinen Todfeind Khosrew Pascha mit unumschränkter Macht bekleidet sah, nach Aegypten und begab sich mit der türkischen Flotte unter den Schutz des Vicekönigs. Der junge Sultan Ab- dul Medschid legte, als die Unterhandlungen zu keinem Ziele führten, die Schlichtung der Streitfragen in die Hände der Groß- mächte. Da Frankreich keine Gewaltmaaßregeln gegen Mehemed Ali angewendet wissen wollte, faßten England, Oesterreich, Ruß- land und Preußen in der Londoner Conferenz am 15. Juli 1840 den Beschluß, auch ohne Frankreich zu handeln und den Vicekönig zur Annahme der von der Pforte gestellten Bedingungen zu zwin- gen. Nachdem Beirut erobert (20. Sept.), Ibrahims Heer in die Flucht geschlagen, und St. Jean d'acre in die Hände der ver- einigten Flotte der Großmächte gefallen war, schloß der Engländer Napier mit dem Vicekönige einen Vertrag ab, gemäß welchem er die türkische Flotte herausgab, Arabien und Syrien räumte und dafür die Erblichkeit der Verwaltung des ägyptischen Paschaliks zugesichert erhielt (10. Juni 1841). In Syrien dauerte der Kampf der Maroniten mit den Drusen fort, und die Erbitterung, mit der im I. 1845 zwischen denselben gekämpft wurde, steigerte sich so sehr, daß die Pforte eine völlige Entwaffnung des Libanon anorduete. Die Gräuel indeß, welche die türkischen Soldaten gegen die Christen verübten, veraulaßteu die europäische Diplomatie, bei der Pforte auf ernstlichere Maaß- regeln dagegen zu dringen, welche dann auch, wiewohl mit nickt gar großem Erfolge, ergriffen wurden. Abdul Medschid beabsich- tigte allerdings mancherlei Verbesserungen. So gab er, durch Redschid Pascha, den Mann des Fortschritts, überredet, den Hatti- scherif von Gülhanie (3. Nov. 1839), welcher im I. 1846 wieder neu eiugeschärft wurde und allen Unterthanen ohne Unterschied der Religion Gleichheit der Rechte, Sicherung des Lebens, der Ehre und des Vermögens, Regulirung und Gleichheit der Auflagen, gleichmäßige Militärdienstaushebung und Aehnliches verhieß. Allein die Reformen scheiterten meist an der Trägheit oder Hartnäckigkeit der Türken, und Serailintriguen bewirkten oft plötzliche Verände- rungen in den höchsten Beamtenstellen. Die zwischen Griechenland

5. Grundriß der allgemeinen Geschichte für gelehrte Schulen - S. 375

1848 - Dil[l]ingen : Friedrich
fron 1648 bis 1789 n. Chr. 375 Kaiser, tief gebeugt von Seelenleben über das Mißglücken seiner guten Absichten. , Sein Bruder und Nachfolger Leopold Ii. (1790 —1792), welcher bisher das Großherzogthum Toscana väterlich verwaltet hatte, stellte durch Zurückführung des srühern Zustandes Ruhe und Gehorsam in seinen Staaten wieder her und gab im Frieden zu Szistowa (24. August 1791) der Pforte Belgrad und alle ihr entrissenen Länder bis auf einige Distrikte zurück. n. Preußen. Albrecht von Brandenburg, der Hochmeister des deut- schen Ordens, hatte im Frieden zu Krakau (1525) Ostpreußen als ein erbliches Herzogthum erhalten. Dieses wurde nach dem Tode des blödsinnigen Albrecht Friedrich im I. 1618 durch den Churfürsten Johann Sigismund mit dem Churfürsten- thume Brandenburg, welches seit 1415, wo es durch Kauf an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg aus dem Hause Hohen- zollern gelangt war, an Länderzuwachs bedeutend gewonnen hatte, für immer vereinigt. Doch erst der langen und planmäßigen Regierung des großen Churfürsten Friedrich Wilhelm e 1640 —1688) verdankt das brandenburgische Fürstenhaus die Grün- dung seiner Macht und Größe. Nachdem er im I. 1641 einen Waffenstillstand mit Schweden geschlossen inatte, suchte er durch Beobachtung der strengsten Neutralität die Leiden seiner deutschen Länder wenigstens zum Theil zu mildern und nach dem Abschlüsse des wcstphalischen Friedens, in welchem er eine nicht unansehn- liche Entschädigung für Pommern erlangte, den Wohlstand seines Reiches auf jegliche Weise zu heben. Dieß geschah vorzüglich dadurch, daß er Tausende von Ausländern, besonders Holländer und französische Emigranten, in sein Land aufnahm, welche Ackerbau, Viehzucht und Gewecbfleiß verbreiteten, Manufakturen anlegten und die Urbarmachung des Bodens fortseyten. Mit Hilfe des von ihm neu gebildeten Heeres erkämpfte er sich in der Schlacht bei Warschau 0656), in welcher die Polen gänzlich geschlagen wurden, die Souverainität über Preußen, mit der ihn Karl X. von Schweden für seine Dienste belohnte, und welche von Polen im Vertrage zu Welau (19. Sept. 1657)

6. Grundriß der allgemeinen Geschichte für gelehrte Schulen - S. 389

1848 - Dil[l]ingen : Friedrich
von 1648 dis 1789 ll, Ehr. 389 Mahralten mächtige Feinde, welche aber gleichfalls in neuester # Zeit erliegen mußten. Schon im I. 1773 hatte man die ostindische Compagnie von der Krone mehr abhängig zu machen gesucht. Aber erst Pitt der Jüngere (Minister v. 1783 — 1801) bewirkte durch seine „oftindische Bill" vom 4. Aug. 1784, daß die Compagnie in allen militärischen, finanziellen und politischen Angelegenheiten einer vom Könige ernannten Commission unterworfen wurde, während der Handel ihr überlassen blieb. Mit dem erweiterten Colonialwesen der Briten erlangte auch ihre Schifffahrt eine größere Ausdehnung, besonders durch die dreimalige Erdumseglung des James Cook (1768 — 1780), welcher auf der ersten Reise Neuholland, auf der zweiten viele Inseln der Südsee entdeckte, ans der dritten die Behringsstraße näher untersuchte aber auf Owaihi, einer der Sandwichsinseln, von den Eingebornen erschlagen wurde (14. Febr. 1779). Das Zuckerrohr von Otaheiti und der Flachs von Neuseeland führten später (1788) zur Anlegung der Eolonieen auf dem Festlande von Australien. vni. Nordamerikanische Freistaaten. Während aber so die Briten ihre Besitzungen in der östlichen Halbkugel unserer Erde vermehrten, verloren sie in der westlichen ihre ältesten Cvlonieen. Die Entdeckung Neufoundlands durch Ca bot «1496) war nicht weiter benützt worden. Auch die ersten britischen Ansiedelungen unter Walter Raleigh in Virginien seit 1585 gingen zu Grunde, und mancherlei Umstände hemmten noch lange das Aufblühen der Colonieen in Nordamerika. För- dernd war erst die Gründung von Pennsylvanien durch William Penn, welcher mit seltener Rechtlichkeit das ihm von Karl Ii. verliehene Land noch einmal den Indianern abkaufte und den Grund zur Stadt Philadelphia legte (1687). Er war eö auch, Vereine vortreffliche, auf religiöse und bürgerliche Freiheit gegründete Ber- fassung einführte, die den übrigen Colonialstaaren zum Muster diente. Dazu kam noch, daß die englische Negierung auf jegliche Weise die Einwanderungen begünstigte und späterhin den Ansiedlern jeder Pro- vinz das Recht ertheilte, ihre innere Verfassung selbst zu bestimmen.

7. Grundriß der allgemeinen Geschichte für gelehrte Schulen - S. 484

1848 - Dil[l]ingen : Friedrich
484 Dritte Periode von 1789 n. Chr. Guatemala sagte sich erst im Sept. 1821 von Spanien sos und erklärte sich im I. 1823 unter dem Namen der verei- nigten Provinzen von Mittel- oder Centralamerika für einen unabhängigen Bundesstaat mit einer demokratisch-föde- rativen Verfassung. In Mer iko gelang es dem Obersten Jturbi d e, die Em- pörung von Acapulco aus über alle Provinzen zu verbreiten. Ein Congreß in der Hauptstadt Mexiko sprach die Unabhängig- keit des Landes aus und ernannte ihn als Augustin I. zum Kaiser (21. Mai 1822). Allein da alle Parteien sich gegen ihn vereinigten, legte er die Krone nieder und begab sich nach Italien. Er kehrte aber, im Vertrauen auf seinen Anhang, wieder nach Mexiko zurück und wurde sogleich gefangen genommen und erschos- sen (19. Juli 1824). Ihren letzten Zufluchtsort in Mexiko, das Fort S. Juan d' Ulloa, übergaben die Spanier erst im I. 1825. Unterdessen hatte der Congreß eine in ihren Grundzügen der nordamerikanischen Verfassung ähnliche entworfen und proclamirt (4. Okt. 1824). Nichts desto weniger blieb der Zustand Meriko's, wie fast aller neu entstandenen amerikanischen Staaten, ob des fortwährenden Parteiengewühls ein schwankender. Zuerst unter- lag die Partei der Aristokraten durch die vom Congresse ausgesprochene Vertreibung aller Altspanier (1829). Der Vice- präsident Bravo, das Haupt der Ceutraliftenpartei, der sich gegen den Präsidenten Viktoria empörte, wurde von Guerrero besiegt (7. Jan. 1828), welcher, als eine Landung der Spanier durch den General Sa nt an na vereitelt worden war (Sept. 1829), die Sklaverei im ganzen Staate aufhob und bald nachher, bei dem Wiedcrausbruche des Bürgerkrieges, die Präsidentenstelle niedcrlegie und in das Privatleben zurückkehrte. Im I. 1832 trat Eantanna in einen Kampf gegen die Regierung und erlangte im nächsten Jahre die Präsidentschaft. Als er aber im I. 1836 gegen die widerspenstige Provinz Texas zog, ward er besiegt und gefangen genommen, linier seinem Gegner und Nachfolger in der Präsidentenwürde, Buftamcnte, wurde die Unabhängigkeit Meriko's auch von Spanien anerkanilt. Dagegen gerieth Mexiko in einen Conflikt mit Frankreich, dessen Foderungen nach Beschies- suttg des Forts S. Juan d' Ulloa (27. Nov. 1838) unter eng-

8. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 181

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Drittes Kapitel. 181 Beitritt des russisch-östreichischen Bundes zu bewegen, da setzten sich die Schweden unter ihrem Könige, die Russen unter General Tolstoy in Be- wegung und gingen bei Lauenburg über die Elbe. Gleichzeitig landete an der Mündung der Weser ein englisches Heer, welchem die deutsche Legion, eine Schaar kühner Männer, die nach der'convention von Lauenburg in englischen Kriegsdienst getreten waren, beigegeben war. Alsbald wurde Hameln mit vereinten Kräften belagert; in Hannover hatte sich das kur- fürstliche Ministerium wieder an die Spitze der Verwaltung gestellt; man glaubte die Dränger für immer fern, als der Unbestand Preußens alle diese Hoffnungen vernichtete. Lange hatte diese Macht geschwankt, sich den Fein- den des französischen Kaiserreichs beizugesellen. Als es endlich durch man- cherlei Kränkungen, die es von Napoleon erduldet hatte, so wie durch die Vorstellungen Englands und Rußlands dazu bewogen wurde, war der günstige Augenblick verschwunden. Bei Austerlitz hatte Napoleon noch ein Mal gesiegt, und Preußen befliß sich jetzt, statt den Besiegten durch sein Hinzutreten neue Kräfte zu verleihen, seine bisherige Ansicht vor dem Kai- ser der Franzosen zu verbergen. Wiewohl nun dieser die Gesinnungen Preußens vollkommen durchschaut hatte, lag ihm doch zu viel daran, in Friedrich Wilhelm Iii. einen Bundesgenossen gegen England zu erwerben. Deßhalb bot er ihm, gegen Abtretung von Cleve, Neufschatel und Baireuth den Besitz des Kurfürstenthums Hannover an. So ungern Preußen sich auch zu diesem Austausche bequemte, war es doch schwach genug, den For- derungen des Siegers von Austerlitz nachzugeben. Hiernach erfolgte die Besitzergreifung von Hannover, und in einem am 1. April 1806 erlassenen Manifeste erklärte der Graf von Schulenberg-Kehnert, daß an Preußen die von Napoleou durch das Recht der Eroberung erworbenen braunschweigi- schen Kurlande gegen Abtretung anderer Provinzen übertragen seien. Ein solches Verfahren mußte in Hannover den größten Unwillen gegen den Hof von Berlin Hervorrufen. Kam dazu, daß die preußischen Behörden auf eine wenig schonende Art die Verwaltung umgestalteten, und häufig das Bestehende mit Härte stürzten, ohne auf die dagegen erhobenen Vor- stellungen zu achten, so konnte auf eine feste Anhänglichkeit von Seiten der neuerworbenen Unterthanen unmöglich gerechnet werden. Schon oft hatte Deutschland wegen der Uneinigkeit seiner Häupter schwer büßen müssen; noch entschiedener war dieses 1806 der Fall. Eine Anzahl deutscher Fürsten, die, statt bei dem wiederentbrannten Kriege sich an Oestreich anzuschließen, die Niederlage desselben zum Theil nicht ungern sahen, waren in Paris zu einer Einigung zusammengetreten, die unter dem Namen des Rheinbundes bekannt ist und in welcher Napoleon als Pro-

9. Besonderer Theil - S. 497

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Spanien. Kultur. 497 duktenreichthum. Es werden mehr Waaren ein- als ausgeführt 10). — 4. Die Spanier haben sich in vergangenen Tagen in vielen Zweigen der Ge- lehrsamkeit, in der schönen Literatur und Kunst, besonders in der Malerei, ausgezeichnet. Gegenwärtig steht die Nation auf einer ziemlich tiefen Stufe der geistigen Bildung. Der ewige Hader und Bürgerkrieg, der Mangel an tüchtigen Schulanstalten, die große Unwissenheit und der Fanatismus der Geistlichkeit, die nachlässige und geistlose Regierung haben das Volk zu Grunde gerichtet, seine Religiosität in Aberglauben oder in Unglauben, seine Wissen- schaft in althergebrachtes Formenwesen verwandelt. Eine höhere Geistesent- wickelung kann man, obgleich die Nation sehr bildsam und für Wissenschaft und Kunst sehr empfänglich ist, nur von einer Umgestaltung der religiösen und politischen Verhältnisse hoffen ”). * 4 der ehemal. Besitz und der jetzige Verlust von unermeßlichen Kolonien, der Reichthum an Naturprodukten, die fortwährenden Unruhen und innern Kriege des gegenwärtigen Jahrhunderts haben Spanien gehindert, an den Fortschritten anderer Länder in Kün- sten u. Gewerben Antheil zu nehmen. Gegenwärtig hat sich der Zustand der Industrie etwas gebessert; dennoch aber ist Spanien für die allermeisten Fabrikate vom Aus- land, besonders von England, abhängig. — 2. Die wichtigsten Gewerbe. Wol- lenweb. in Castilien. Baumwollcnweb. in Catalonien. Damast- u. Seidenmanufaklnr in Catalonien u. Andalusien. Lederfabr. in den nördl. u. östl. Prov. Waffenfabr. u. Eisenwerke Haupts, in den baskischen Provinzen. Tabacks- n. Papiersabr. Zucker- raffinerien. Schiffsbau. Espartoflechtereien. — 3. Hauptsitze der Industrie. Catalonien. Die bask. Provinzen. Asturien. Galicien. Valencia. Handel. — 1. Haupt ansfuhr artikel: Wein; Branntwein; Oel; Süd- früchte; Wolle; Seide; Scesalz; Quecksilber; Soda; Sumach; Korkrinde; Kork- stöpsel; andalusi Pferde; Merinoschafe; Eisen u. Stahlw. Werth der Ausfuhr 1849: 58 Mill. fl. — 2. Haupteinfuhrartikel: Kolonialwaaren aus Ost-u. Westindien; Baumwolle; Getreide; getrocknete u. gesalzene Fische; Tuche; Baumwollen- n. Seiden- zeuge; Modewaaren; Bauholz; Mctallw.; Glasw. Werth der Einfuhr 1849: 71 Mill.fl. — 3. Viele Hafenstädte. Barcelona. Valencia. Alicante. Cartagena. Ma- laga. Cadiz. Corrwa. Gijon. Santander. Bilbao. Sau Sebastian. Handelsstädte im Innern. Madrid. Sevilla. Bnrgos. Zaragoza. Cordova. Graulda. Murcia. — 4. Der Handel Spaniens umfaßte im 16. Jahrh, fast die ganze Welt. Jetzt ist er sehr herabgedrückt, so daß er, im Vergleich mit dem der großen seefahrenden Nationen Eu- ropa's, als minder bedeutend erscheint. Beschränkte Verkehrsmittel. Man- gel an guten Straßen. Wenig schiffbare Flüsse; Theile des Ebro, des Guadiana u. des Guadalquivir. Wenige Kanäle: Kaiserkaual in Aragon, 16'/2 M. I. ; Kanal von Castilien, 19'/. M. l.; zahlreiche andere, meist Bewässerungskanäle. Wenige Eisen- bahnen: von Barcelona nach Mataro; von Madrid nach Aranjuez, die bis Sevilla fortgeführt wird; v. Gijon n. Lastres; v. Valencia n. Jativa; v. Santander n. Reynosa; viele projekcirte Eisenbahnlinien. Sehr lebhaft ist der Handel der großen u. kleinen Küstenschiffahrt. Am einträglichsten ist der Handel nach den span. Kolonien in West- indien u. auf den Philippinen. Der Handel mit Frankreich, Portugal n. mit Eng- land von Gibraltar aus ist meist Schleichhandel. Sonst verkehrt Spanien noch mit Italien, den Hansestädten, mit Schweden u. Nordamerika. ") Geistige Kultur. — 1. Vernachlässigter Volksunterricht. Kaum '/. der schnlbedürftigen Jugend genießt einen Unterricht. — 2. Für den höheren Unter- richt wird in königl. Anstalten n. Collegien gesorgt. 10 Universitäten: Ma- drid; Barcelona; Granada; Oviedo; Salamanca; Sevilla; Sautjago; Valencia; Val- ladolid; Zaragoza. — 3. Viele Specialschulen: Conservatorium der Künste, der schönen Künsten, der Musik zu Madrid; n. a. 13 königl. Akademien zu Madrid. Oeffentl. Biblioth. zu Madrid, Escorial, Barcelona, Granada, Oviedo, Salamanca, Sautjago, Sevilla, Toledo n. Valencia. Königl. Museum für Malerei und Bildhauerei, Skulp- turgallerie, Nationalmuseum, meteorologisches Observatorium und Museum der Natur- wrpenschaften zu Madrid. — 4. Berühmte Dichter. Miguel de Cervantes Saavedra; geb. zu Alcala de Henares 1547, ff 23. April 1616 zu Madrid. Pe- dro Calderon de la Barca, geb. z» Madrid 1601, si daselbst 1687. Berühmte Völter, Lehrbuch der Geogr. Ii. 32

10. Besonderer Theil - S. 545

1856 - Eßlingen : Weychardt
545 Die Republik der jon. Inseln. Eintheilung u. Wohnorte. 2. Kultur. — 1. Blühende Land wirthschaft. Ackerbau, Südfrüchte-, Oliven-, Wein- u. Korinthenbau; Viehzucht, Tauben-, Bienen- u. Seidenzncht, so wie Fischerei werden eifrig betrieben. Etwas Bergbau. Pechquellen auf Zante. Seesalz- schlemmereien a. d. Küsten, welche jäbrl. 40,000 Ctr. Seesalz liefern. — 2. Beschränkte Industrie. — 3. Sehr lebhafter Seeh and el *). — 4. Vernachläßigte geistige B i l- dung. Doch werden die eigentlichen Griechen von den Ioniern an Bildung über- troffen *). 3. Verfassung und Verwaltung. Repräsentative ariftokratljche Republik unter großbritannischem Schutze, oder vielmehr unter britischer Gewalt- herrschaft u. Knechtschaft 5 * * * * * *). §. 136. Die Eintheilung und die bedeutendsten Wohnorte. 1. Insel Corfu [Corcyra. Neugriech. Korphüs. Der Name Corfn kommt von der Citadelle, die im Mittelalter Loryplio — Gipfel hieß^. 10,,, Qm. 64,566 E. Die Insel der durch ihren Handel und Reichthum berühmten Phäaken. Corfu [Cor- cyra]. St. a. d. Ostküste. 25,000 E. Kein Quellwasser. Festg. Ciladclle. Hauvtst. der Republik. Residenz des Lord-Oberkommissars. Sitz der obersten Behörden. Uni- versität von 1818. Kriegshafen und eine Hauptstation der britischen Flotte int Mit- telmeer. Hdl. Ehemal. korinthische Kolonie, welche zur Zeit der Perserkriege die größte Flotte nächst Athen hatte, hernach mit Korinth in Streit gerieth und mit Ver- anlassung zum Ansbruch des peloponnefischen Krieges gab. 2. Insel Paxo [Paxi], 1,„ Qm. Porto Gaw. St. 1,600 E. Hafen. Unbewohntes Felseneiland Andipaxo. 3) Handel. Der Gewinn der Ausfuhr von Olivenöl, Korinthen, Rosinen, Salz, Seife, deckt beinahe alle Bedürfnisse an Schlachtvieh, Holz, Getreide, Kolonial- und Fabrikwaaren, die man einführen muß. Die trefft. Häfen n. Rheden der Inseln sind Eigenthum der britischen Krone. 4) Bildungs an stalten. Universität in Corfn. Lyceen zu Corfn u. Zante. Geistl. Seminar der griechisch-katholischen Kirche zu Corfu. Die Ionier stndiren am häufigsten die Arzneikunde. Viele Ionier sind Aerzte in türkischen Städten. 5) Verfassung und Verwaltung. — 1. Die britische Krone übt ihr Schntzrecht über die Republik durch einen vom Minister der Kolonien ernannten Lord-Ober- kommissär. Er sollte vertragsmäßig nur als Militärbefehlshabcr fungircn, ist aber in der Tbat als Gouverneur der Republik anzusehen. Die gemeine Brutalität und die schonungsloie Tyrannei der Lord -Oberkommissäre näbrt einen immerwährenden Groll der Ionier und ruft beständig das Verlangen hervor, sich mit dem Königreich Griechen- land zu vereinigen. Jene Behandlung und dieses Verlangen führten schon mehrmals zum Aufruhr, um des verhaßten Bedrückers los zu werden, allein die Briten wußten alle Freiheitsbestrebungen mit der größten Tyrannei und Grausamkeit zu unterdrücken. — 2. Die gesetzgebende Gewalt bildet eine Versammlung von 40 Gliedern. Sie werden vom Adel gewählt u. treten alle 2 Jahre auf die Berufung und unter dem Vorsitz des Lord-Oberkommissärs zu Corfu zusammen. — 3. Der Senat zu Corfu, aus einem Präsidenten, einem Staatssecretär und 5 Senatoren bestehend, hat die ans- iibende Gewalt.— 4. Jede Insel hat ihre eigene Regierung unter der Aufsicht eines Re; identen, den der Lord-Oberkommiyär aus der Zahl der Stabsoffiziere der auf den Inseln garnisonirenden britischen Regimentern bestellt. — 5. Wappen. Brit. Wappen Herzschild; rings herum die Wappen der Inseln mit Emblemen, welche ihr Ver- hältnis zu den Briten ausdrücken. Auf der einen Seite die Zahl 1800, auf der andern diese Zahl nach der Hedschra. — 6. Flagge. Blau, roth eingefaßt, mit dem vcne- 'r 11 8ef^9e^en et olbdieit ööroen, bet 7 ^ fei te £)ält, u. der brit. Union in der hintern Ecke oben. 7. 1 Ritterorden. O. des hl. Michael u. hl. Georg von 1818. — 5:. ,ln!ia11 • l*/a Mill. fl. Schulden: 900,000 fl. — 9. Kriegsmacht, pie jonischen Inseln sind für die britische Seemacht eine sehr wichtige Station. Groß- britannien hat daher auch die Vertheidigung der Inseln übernommen und hält daselbst eine britische Besatzung von 3,000 M., wozu noch 3,200 M. einqeborne Milizen kom- men. Einige Kriegsschiffe. Välter, Lehrbuch der Geogr. Ii. 35
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