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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 270

1892 - Gera : Hofmann
und ihm einen Ehrenplatz an der Spitze der Völker errungen. Italien, das brigens zu Lande und zur See von den sterreichern besiegt worden war, bekam Venetien. 1867 Preußen grndete nun (1867) den Norddeutschen Bund, dem alle Staaten nrdlich vom Main beitreten muten. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. wurden Preußen einverleibt. 1870 4. Der demtige Sieger im franzsischen Kriege 1870/71,*) a) Veranlassung und Ausbruch. Der franzsische Kriegsruhm war vor dem preuischen erblichen, und das lie den Franzosen keine Ruhe. Rache fr Sadowa!" lautete es darum allerorten frh und spt. Napoleon Iii., der sich nicht sicher auf seinem Throne fhlte und von der Kaiserin Eugenie gedrngt wurde, glaubte durch einen sieg-reichen Krieg seine Herrschaft zu befestigen. So ward denn der Krieg gegen Preußen beschlossen, die Gelegenheit dazu aber vom Zaune ge-brochen. Die Spanier hatten nmlich ihre sittenlose Knigin Jsabella verjagt und dem Prinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen, einem entfernten Verwandten unseres Knigshauses, den Thron ange-boten. Da brach ein Sturm des Unwillens in Frankreich los: Auch in Spanien ein Hohenzoller? Nimmermehr!" Und vom Könige von Preußen forderte man, da er dem Prinzen Leopold die Annahme der Krone verbieten sollte. Der König wies die Zumutung ab, da er dazu kein Recht habe; Leopold aber trat von selber zurck. Nicht zufrieden damit, forderte der franzsische Gesandte Benedetti vom Könige in Bad Ems ein Entschuldigungsschreiben an seinen Kaiser und das Ver-sprechen, niemals einen Hohenzoller auf den spanischen Thron zu lassen. Unverschmt und zudringlich wiederholte er seine Besuche und Vor-schlge, bis der König ihn mit dem Bedeuten abweisen lie: Er habe ihm nichts mehr zu sagen!" (13. Juli). Das nahm die franzsische Regierung als Vorwand zum Kriege, und die franzsische Kammer be-schlo fast einstimmig den Krieg (15. Juli). Kopflos strzten sich Kaiser und Volk hinein: der Kaiser, um seinen wankenden Thron zu befestigen, das Volk, um sein Gelst nach Rache und Kriegsruhm zu befriedigen. Man trumte von Sieg und Ruhm und prahlte von dem Spaziergange nach Berlin". Hatte doch der franzsische Kriegsminister versichert, da die Rstungen bis auf den letzten Knopf vollendet seien! König Wilhelm kehrte von Ems nach Berlin wie in einem Triumph-zuge heim; Liebe und Vertrauen, Mut und Vaterlandsliebe loderten berall, in den neuen wie in den alten Provinzen, hell auf. Auch Sddeutschland reichte begeistert dem Norden die Hand zum gemeinsamen Kampfe, und so hatte der Erbfeind All-Deutfch-land geeint. Was deutsch war in den fernsten Winkeln der Erde, das jubelte und sandte Gre und Geld. berall klang Max Schnecken- *) A. Richter, Bilder fr Schule und Haus, Heft: Der Krieg von 1870/71" und Heft: Die Reichshauptstadt Berlin".

2. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 75

1900 - Osnabrück : Rackhorst
- 75 — einem Bunde vereinigte. Österreich bildet seitdem ein Kaiserreich für sich; sein ^Kaiser ist zugleich König von Ungarn. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. wurden Preußen einverleibt; außerdem vereinigte König Wilhelm alle deutschen Staaten nördlich vom Main zu einem Norddeutschen Bunde und schloß mit den süddeutschen Staaten ein Schutz- und Trutzbündnis. Dazu war Süd- deutschland mit dem Norden durch den Zollverein verknüpft. Bismarck, den König Wilhelm wegen seiner großen Verdienste um das Einigungs- werk in den Grafenstand erhoben hatte, wurde Bundeskanzler. 64. Ausbruch des Krieges gegen Frankreich; 1870. 1. Kriegsvorwand. Viele Völker hatten die Erfolge Preußens mit neidischem Auge beobachtet, am meisten die Franzosen, sie brannten vor Begierde, Preußen zu demütigen. Infolge der Revolution von 1848 hatte sich ein Neffe Napoleons I. als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen gemacht; um sich auf dem Throne halten zu können, mußte er vor allem durch Siege und Eroberungen die Ruhmgier der Franzosen befriedigen. Ein Vorwand zum Kriege mit Preußen war bald ge- funden. Die Spanier wählten an Stelle ihrer vertriebenen Königin den Prinzen Leopold von Hohenzollern, einen entfernten Verwandten des preußischen Königshauses, zu ihrem Könige. Sofort erklärten die Franzosen, sie könnten es nicht dulden, daß ein Hohenzoller König von Spanien werde. Um Deutschland nicht in Krieg zu verwickeln, ver- zichtete der Prinz auf die Krone; aber damit waren die Fran- zosen noch nicht zufrieden, sondern Napoleons Gesandter Benedetti verlangte von dem Könige Wilhelm, der gerade zu seiner Erholung im Bade Ems weilte, das Versprechen, daß er niemals die Erhebung eines hohenzvllernschen Prinzen auf den spanischen Thron dulden werde. Der König lehnte diese Forderung höflich, aber bestimmt ab; deshalb be- schlossen die Franzosen den Krieg. 2. Mobilmachung. Das deutsche Volk war empört über diesen frevelhaften Friedensbrnch. Auf seiner Reise nach Berlin wurde der König überall, auch in Hessen und Hannover, mit stürmischem Jubel begrüßt. Sofort wurde der Reichstag des Norddeutschen Bundes ein- berufen und das Heer mobil gemacht. _ Aber außer den Gerufenen meldeten sich Tausende von Freiwilligen, selbst ans Amerika, die längst nicht alle genommen werden konnten. Freudig überrascht rief der König: „Das ist ja gerade wie 1813!" Am 19. Juli, dem Todestage der unvergeßlichen Königin Luise, besuchte der König das Grab seiner Eltern; nach seiner Rückkehr empfing er die französische Kriegserklärung. An demselben Tage erneuerte er den Orden des Eisernen Kreuzes. An einem allgemeinen Buß- und Bettage demütigte sich Heer und Volk vor Gott und bat um seinen Segen. Die Mobilmachung verlies ohne jede Störung; denn Kriegsplan und Kriegsvorräte, alles war bis ins einzelne vorbereitet. Zug auf Zug rollte nach dem Rheine zu. Ans allen Wagen, auf allen Wegen erscholl das Lied: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein. Fest steht und treu die Wacht am Rhein." Auf allen Bahnhöfen wurden die Truppen freundlich begrüßt und mit Speise und Trank erfrischt. Schon nach 14 Tagen stand eine halbe Million deutscher Krieger an der französischen Grenze.
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