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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 300

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
300 Achter Zeitraum. 14 "S 1495 ¡521 ta 20 14sö 4500 1521 und außen kräftig erblühen. B arth o lo m ä us D ia z drang bis zur südlichsten Spitze Afcica's, von ihm Vorgebirge der Stürme, von Jo- hann aber, im Vorgefühle wichtigerer Entdeckungen, Vorgebirge der gu- ten Hoffnung genannt. Auch Columbus boc ihm seine Dienste an, fand aufmerksames Gehör, entfernte sich aber voll Unwillen aus Portugal, da er wahrnahm, man wolle ihm seinen Plan entlok- ken, um selbigen durch portugiesische Seefahrer ausführen zu lasten. Mehrere Verschwörungen des höchsten Adels, dem des Königs unparteiische Strenge mißfiel, entdeckte und bestrafte Jo- hann so schnell, daß man keine neuen Versuche wagte. Ueber den damaligen Fanatismus erhaben nahm er die, durch Ferdinand den Catholischen aus Spanien vertriebenen Juden in seinem Lan- de auf und gestattete ihnen freie Niederlassung. Doch vor allem suchte sein forschender Blick seewärts Vergrößerung und Ruhm durch Entdeckungsfahrten. Zur Vermeidung feindlicher Berührun- gen aber mit dem benachbarten Spanien machte er den Papst Alexander Vi. im Voraus zum Schiedsrichter. Dieser zog eine Linie auf dem Globus von Norden nach Süden, 3h0 Meilen westwärts von den Azoren und vom grünen Vorgebirge. Was östlich von dieser Linie liege, sollte fortan den Portugiesen gehören, was westlich, den Spaniern. Emanuel I. der Große, Johanns nächster Verwandter und Nachfolger, erntete von dem, was dieser gesaet, ohne ihm an innerer Gediegenheit zu gleichen. Vasco de Gama entdeckte unter ihm den Seeweg nach Ostin- dien, und eine gänzliche Umwandlung des Handels war davon die Folge, denn Venedig und Genua, bisher im Besitz des Speditionshandels zwischen Indien und Europa, sanken nun unaufhaltsam an Macht und Wohlstand, dagegen flössen die Reichthümec in breiten Strömen nach dem kleinen Portugal. Ueberdieß entdeckte Don Pedro Alvarez Cabra l Brasilien, ein treffliches, über alle Maßen ergiebiges Land. Portugal stand jetzt in seiner schönsten Blüte; zwei Welttheile spendeten ihm ihre Schatze; ein ritterlicher Geist bewegte alle Gemüther und tapfere Kampfe gegen die Mauren in Africa gehörten zu den Obliegen- heiten des Adels. Mit Recht prieß man den König Emanuel als den Glücklichen, denn er war es;' doch gab er sich dem Genüsse der Freude so ungezügelt hin, daß ihn ein frühzeitiger Tod seinem Ueberflusse entrückte. ß. 56. Nordische Reiche. Dänemark litt fortwährend durch die Kampfe widerspen- stiger Vasallen, die gewaltsamen Eingriffe der Geistlichen und die Kriege mit dem Nachbarstaaten. Machtlose Könige wechselten auf

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 511

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland. Ml Joseph Ii. Durch Mäßigung und Zurücknahme vieler Neuerun- gen gelang es ihm die Ruhe wieder herzustellen und zu erhalten. Die Beschlüsse des Reichenbachercongresses zwischen Eng- land, Preußen und den Niederlanden gaben den Belgiern ihre Rechte, wie sie in jeder Provinz bestanden, wieder, ohne jedoch die Spannung zwischen Aristokraten und Demokraten, oder der Yonkiscbe n und van der No o t ischen Partei zu tilgen. Durch denselben Eongreß wurde auch die Beendigung des von Joseph Ii. angefangenen Türkenkrieges beschlossen ; in dem auf den vorigen Be- sitzstand gemachten Frieden von Szistova den 4. Aug. 1791 er- hielt die Pforte Belgrad zurück. Eben fo legte Leopold die in Ungarn ausgebrochemn Unruhen gütlich bei und beseitigte eine zwi- schen Oestreich und Preußen eingetcetene Kalte. Die in Frank- reich ausbrechende Revolution beschäftigte ihn ernstlich, auch veran- staltete er deshalb eine Zusammenkunft mit dem Könige von Preu- ßen Friedrich Wilhelm Ii. zu Pillnitz; doch der Tod rief * ihn ab, bevor noch ein entscheidender Schritt geschehen ; seinem Sohne Franz I!. war es Vorbehalten der neuen Zeiten Stürme 1 zu bestehen. Mehr als 20 Jahre vergingen im wiederholten Kam- pfe gegen Frankreich, (s. §. 83, 84, 85, bis der zweite Pa- riser Friede, den 20. Nov. 1815, auch ihm und seiner Mon- archie die lang ersehnte Ruhe gewahrte. Nach Auflösung des deutschen Reichs 1806 nahm ec den Titel Kaiser von Oe st- reich an und nannte sich als solcher Franzi. Am 2. Nov. 1814 ward zu Wien ein Eongreß zur Anordnung der euro- päischen und deutschen Angelegenheiten eröffnet; der größte, der je gehalten worden, denn alle europäischen Machte, außer der Türkei, nahmen an demselben Theil. Die dabei vorliegenden Schwierig- keiten schienen fast unüberwindlich, weil Oe streich und Preu- ße n zu ihrem vorigen Besitzstände, ersteres, wie es vor 1805, letz- teres, wie es vor 1806 gewesen, zurückkehren sollten, Rußland für seine Verluste durch Polen entschädigt seyn wollte und den ehemaligen Mitgliedern des Rheinbundes ihre Erwerbungen gewährleistet worden waren. Der kürzeste Ausweg schien, Rußland durch Polen, Preußen durch Sachsen zu entschädigen, darum zerfielen auch die Verhandlungen bald in die polnische und sächsische Frage. Nach unendli- chen Widersprüchen und Wirrsalen gelangte man zuletzt zu folgen- den Ergebnissen den 9. Juni 1815: Oestreich erhielt von Ruß- land das 1800 an selbiges abgetretene Ostgalizien nebst den Salzwerken von Wieliczka zurück, dagegen wurde Cracau eine freie Reichsstadt mit einem Gebiete von 19 Quadratmeilen unter dem Schutze von Oestreich, Preußen und Rußland; ferner bekam Oestreich von Baiern Salzburg und Tyrol wieder, gegen Würz- burg, Aschaffenburg und Rheinbaie rn; auch blieben letz- terem Ansbach und Baireuth; endlich erhielt Oestreich noch Mai- land und das ganze Gebiet von Venedig unter dem Namen eines

3. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

4. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,
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