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1. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

2. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,

3. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 40

1873 - Harburg : Elkan
40 — Schuld gab, ans Kreuz geschlagen, den Hunden vorgeworfen, mit Oel und Pech bestrichen und dann angezündet; der Apostel Paulus ward ent- hauptet (116). — b. Der treffliche Kaiser Tr ajan sah darin, daß die Tempel der alten Götter in Kleinasien immer mehr sich leerten, eine. große Gefahr für das Reich. Er befahl daher seinen Beamten, die Christen allerdings nicht aufzusuchen, aber alle die zu bestrafen, die als solche an- geklagt und überführt würden. Als er durch Antiochien reiste, kam der Bischof Ignatius, ein Schüler des Johannes, des Kaisers Unmuth gegen die Christen zu besänftigen. Der Kaiser fragte Ignatius: Glaubst du nicht, daß auch in uns die Götter wohnen und für uns streiten? Der Bischof erwiderte: „Du irrst. Es ist nur ein Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, und ein Seligmacher, Jesus Christus, Gottes einge- borner Sohn." Da gebot Trajan, Ignatius solle nach Rom gebracht und den wilden Thieren vorgeworfen werden. Ignatius legte sich, indem er für seine Gemeinde betete, selbst die Fesseln an und ertrug mit Sanft- muth die Roheiten der Kriegsknechte; er ermahnte unterwegs die Ge- meinden zur Standhaftigkeit und gieng mit Freudigkeit zum Tode, indem er sagte: „Ich bin ein Weizenkorn Gottes, das muß gemahlen werden von den wilden Thieren." — c. Der Kaiser Mark Aurel sah die Christen gleichfalls für gefährliche Schwärmer an, deren Hartnäckigkeit man mit Strenge brechen müsse. Er ließ Justin den Märtyrer, der noch im Alter Christ geworden war und dann eine Vertheidigung des Evange- liums geschrieben hatte, in Rom geißeln und enthaupten. — Polykarp, 167 der greise Bischof von Smyrna, auch ein Schüler des Johannes, hatte sich auf Bitten seiner Freunde aufs Land begeben; aber er wurde ver- rathen und vor den Statthalter geführt. Als dieser ihm zuredete, er möge sein hohes Alter bedenken und Christus fluchen, erwiderte er: „Sechs und achtzig Jahre bin ich in seinem Dienste, und er hat mir nur Gutes gethan; wie könnte ich ihm fluchen!" Der Statthalter forderte ihn auf, zum Scheine sich für einen Heiden auszugeben; aber der Greis sprach: „Ich bin ein Christ". Vergebens drohte man ihm mit den Löwen und mit dem Feuer; er bestieg betend den Scheiterhaufen.— Zehn Jahre später geschah eine furchtbare Verfolgung in Gallien, in welcher unter audern der Armenpfleger Sanktus und die fromme Sklavin Blan- dina hingemartcrt wurden. — d. Unter der Regierung des kräftigen Kaisers^Severus brach die Wuth der Heiden gegen die Gemeinde in Karthago los (202). Die fromme Perpetua wurde ins Gefängniß geworfen. Umsonst flehte ihr heidnischer Vater sie an, ihren neuen Glauben zu verlassen, und eben so vergeblich war es, daß er im wilden Schmerze sie mißhandelte und ihr die einzige Freude, ihr Kindlein, ent- riß; sie tröstete die Mitgefangenen und stärkte sich selber mit dem Worte: „Ich stehe in Gottes Hand". Sie wurde von einer wüthenden Kuh ver- wundet und dann mit dem Schwert getödtet. — e. Eine allgemeine Ver- folgung erhob sich unter dem Kaiser Dccius, (250) die letzte und schreck- lichste unter Diokletian (300). Diese endete erst, nachdem die Henker ermüdet und ihre Schwerter stumpf geworden waren. Die Heiden aber sahen, daß der Glaube der Christen Roth und Tod überwand.

4. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 357

1873 - Harburg : Elkan
357 gegen mich entlaß ich sie. Der Herzog kann sich d— Gedräng— kaum erledigen. Denn ein— großen Furcht sind wir entledigt. Versichert euch d—spanier und d—welschen! Welcher unter euch kann mi— ein— Sünde zeihen? Nicht Kleinmuth— zeibt Don Cesarn, wer ih— kennt. Natur läßt sich d— Schleier— nicht berauben. Sohn entlaste mi— d— Harm— ob der Schwäche meines Arms! Ihr zwangt mit frechem Possenspiel die Richter, d— Schuldig— d— Mord— loszu- sprechen. Glaubst du nicht, daß Träume dann und wann d— Zukunft di— belehren? Wer d— Unglücklichen d— Hoffnung beraubt, der ent- wendet ih— sein einziges Gut. Gott, mein Erbar-mer, würdige mi— d— Anblick— deiner Gnaden! Aufgaben- i) Setzt auch hier den richtigen Fall hinzu und wendet da- bei die Fragen: „wen?" und „wessen?" an! 2) Macht zu den aufgezähl- ten Zeitwörtern selbst Sätze! b. Folgende unpersönliche Zeitwörter regieren gleichfalls den Akkusativ der Person und den Genitiv der Sache: es erbarmt, ge- lüstet, jammert, gereut od. reuet, es lohnt sich. z. B. Mich erbarmt (es erbarmt mich) des Elends. Es gelüstete dich des theuren Lohnes (auch: nach dem Ih. L.). Dich jammert (es jammert dich) des Kürbisses, den du doch nicht gepflanzet hast. Du lässest dich des Uebels reuen (Jon. 4, 2). Lohnt sichs der Mühe? 6. Folgende rückbezügliche (reflexive) Zeitwörter fordern den §.97. Genitiv: sich anmaßen, annehmen, bedienen, befleißigen, begeben, be- mächtigen, bemeistern, bescheiden, besinnen, entäußern, entblöden, ent- brechen, enthalten, entschlagen, entsinnen, entübrigen, erbarmen, erdrei- sten, erfrechen, erinnern, erkühnen, erwehren, freuen, getrösten, rühmen, schämen, unterfangen, unterwinden, vermessen, versehen, verwundern, wehren, weigern. Beispiele, a. Napoleon hatte sich der Herrschaft angemaßt. (Ge- wöhnlich: Ich maße mir die Sache an). Nimm di— d— Armen an! Man bedient sich zur Briefsendung auch d— Tauben. Befleißige di— d— Wahrhaftigkeit! Die Parteien haben sich d— Streits (d— An- sprüche) begeben. Ludwig Xiv. bemächtigte sich 1681 d— Stadt Straß- burg. Unser Heer bemeisterte sich d— Festung Metz. Ich bescheide mich ein— Urtheils in so schwieriger Sache. Ich besinne mich d— Vorfalls genau. Karl V. entäußerte sich d— (seiner, aller) Macht. Die Fran- zosen entblödeten sich d— Behauptung nicht, daß das linke Nheinufer ihnen von Rechtswegen gehöre. Er konnte sich eines harten Wortes (des Lachens) nicht entbrechen (enthalten). Ich will mich ein— so un- nöthigen Sorge entschlagen. Ich entsinne mich ein— solchen Wortes nicht. Ich entübrigte mich d— unnützen Gepäcks. Erbarme d— d— Dürftigen! Wie mochtest du d— d— kühnen Wortes erdreisten! Die Franzosen erfrechten sich d— Anspruchs, Europas Schiedsrichter zu sein. Erinnert ihr euch nicht d— Jammers und d— Noth? Das kleine Heer erkühnte sich d— Angriffs und erwehrte sich d— überlegenen Feindes. Freue dich d— Unglücks der Feinde nicht! Getröste d— d— Hülfe Gottes! Wer sich d— (seiner) Wohlthat rühmt, hat den Lohn dahin.

5. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 185

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
— 185 - und Wissenschaft! Gedenkt des großen Beispiels unserer mächtigen Verbündeten, der Russen; gedenkt der Spanier und Portugiesen! Selbst kleine Völker sind für gleiche Güter gegen mächtigere Feinde in den Kampf gezogen und haben den Sieg errungen; erinnert (Such an die heldenmütigen Schweizer und Niederländer! Große Opfer werden von allen Ständen gefordert werden; denn unser Beginnen ist groß und nicht gering die Zahl und die Mittel unserer Feinde. Ihr werdet jene lieber bringen für das Vaterland, für Enern angebornen König, als für einen fremden Herrscher, der, wie so viele Beispiele lehren, Eure Söhne und Eure letzten Kräfte Zwecken widmen würde, die Euch ganz fremd sind. Vertrauen auf Gott, Ausdauer, Mut und der mächtige Beistand unserer Bundesgenossen werden unsern redlichen Anstrengungen siegreichen Lohn gewähren. Aber welche Opfer auch von einzelnen gefordert werden mögen: sie wiegen die heiligen Güter nicht auf, für die wir sie hingeben, für die wir streiten lind siegen müssen, wenn wir nicht aufhören wollen, Preußen und Deutsche zu sein. Es ist der letzte und entscheidende Kampf, den wir bestehen für unsere Existenz, für unsere Unabhängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg giebt es als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang. Auch diesem würdet Ihr getrost entgegen gehen, um der Ehre willen, weil ehrlos der Preuße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfen mit fester Zuversicht vertrauen, Gott und unser fester Wille werden unsrer gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sichern glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit." Zugleich eischim eine oon Scharnhorst entworfene Verordnung über die Bildung der Landwehr, welcher der König den schönen Wahlspruch gab: „Mit Gott für König und Vaterland!" Des Königs Aufruf entflammte das Volk zu opferfreudigster Begeisterung, die Arndt in beredten Worten also schildert: „Von Memel bis Demmin, von Kotberg bis Glatz war in dem unvergeßlichen Frühlinge und Sommer des Jahres 1813 unter den Preußen nur eine Stimme, ein Gefühl, ein Zorn und eine Liebe, das Vaterland zu retten, Deutschland zu befreien und den französischen Übermut einzuschränken. Krieg wollten die Preußen; Gefahr und Tod wollten sie; den Frieden fürchteten sie, weil sie von Napoleon keinen ehrenvollen preußischen Frieden hoffen konnten..Krieg, Krieg! schallte es von den Karpaten bis zur Ostsee, von dem Niemen bis zur Elbe; Krieg ries der Edelmann und Landbesitzer, der verarmt war; Krieg der Bauer, der sein letztes Pferd unter Vorspann und Fuhren tot trieb; Krieg! der Bürger, den die Einquartierungen und Abgaben erschöpften; Krieg! der Tagelöhner, der keine Arbeit finden konnte; Krieg! die Witwe, die ihren einzigen Sohn in das Feld schickte; Krieg! die Braut, die den Bräutigam zugleich mit Thränen des Stolzes und des Schmerzes entließ. Jünglinge, die kaum wehrhaft waren, Männer mit grauen Haaren und wankenden Knieen, Offiziere, die wegen Wunden und Verstümmelungen lange ehrenvoll entlassen waren, reiche Gutsbesitzer und Beamte, Väter zahlreicher

6. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 255

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
— 255 — 11. Mai und 2. Juni 1878, wagten es verkommene Menschen, die frechen Mörderhände gegen das geheiligte Leben des greisen Monarchen zu erheben. Durch Gottes Gnade blieb er zur Freude seines Volkes beim ersten Attentate verschont, während das zweite ihm schwere Verwundungen beibrachte. Nur dem Umstande, daß der Kaiser dem Sonntage zu Ehren einen Helm trug und der kühlen Witterung wegen einen Mantel um seine Schultern geschlagen hatte, war es zu verdanken, daß er vor dem Äußersten bewahrt blieb. Ein Schrei des Entsetzens und der Entrüstung ging durch das ganze deutsche Volk, welches tagelang um das teure Leben zitterte. Zwar mußte der Kaiser für längere Zeit dem Kronprinzen die Stellvertretung in der Regierung übertragen, aber mit Gottes Hilfe und unter der sorgsamen Pflege seiner Tochter, der Großherzogin von Baden, genas er wieder und konnte, nach einem längeren Aufenthalte in Teplitz und Gastein, sowie in Baden-Baden und Wiesbaden am 5. Dezember 1878 in seine Hauptstadt zurückgekehrt, zur großen Freude seines Volkes die Zügel der Regierung wieder selbst in die Hand nehmen. Inzwischen hatte der in Berlin versammelte Reichstag das Sozialistengesetz angenommen, das den gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie, wenigstens den öffentlichen Umtrieben derselben, ein Ziel zu setzen bestimmt war. Sorge für das Wohl der arbeitenden Klassen. Der Kaiser aber wußte sehr wohl, daß weder durch dieses Gesetz allein noch durch polizeiliche Maßregeln die offenbar gewordenen Schäden und Übel der Gesellschaft, welche den sozialistischen Umtrieben Vorschub leisteten, geheilt werden konnten. Er erkannte mit klarem Blicke die Notwendigkeit, auf dem Wege der Gesetzgebung die berechtigten Forderungen der sozialen Bewegung zu befriedigen und die Grundursachen der fast unerträglichen sozialen und wirtschaftlichen Zustände zu beseitigen. Deshalb erklärte er in einer Botschaft an den Reichstag, daß er es für feine kaiserliche Pflicht und vornehmste Sorge halte, kräftige Maßregeln zu ergreifen, „den Hilfsbedürftigen größere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistandes, auf den sie Anspruch haben, zu verschaffen." Die Klagen der Arbeiter über das Mißverhältnis zwischen Arbeit und Lohn, über Ausbeutung durch das Kapital, über die Gesundheitsschädlichkeit der Arbeitsräume, über die trübe Aussicht auf das Alter wurden als berechtigt anerkannt und hatten wirksame Maßnahmen zur Beseitigung dieser Übelstände zur Folge. So wurde denn 1878 das Institut der Fabrikinspektoren eingeführt, man richtete Einigungsämter zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein; die Kinder- und Frauen-, sowie die Sonntagsarbeit wurde

7. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 262

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
— 262 — gesucht. Nachdem ein blühender Enkel einen raschen Tod gefunden hatte, sanken nacheinander auch der geliebte Gemahl und der hoffnungsvolle Sohn ins Grab. Da zog sich die trauernde Fürstin ganz aus dem öffentlichen Leben zurück, um in der Einsamkeit und im Glauben an ein Wiedersehen im Jenseits Trost und Zuversicht zu finden. Am 7. Januar 1890 legte auch sie ihr müdes Haupt zur ewigen Ruhe nieder; ihre sterbliche Hülle wurde im Mausoleum zu Charlottenburg beigesetzt. Ihr Andenken wird im deutschen Volke dauernd fortleben; sie hat ihre Lebensaufgabe erfüllt, die darin bestand, „Thränen zu stillen, Wunden zu heilen, Kummer zu lindern, frohe und glückliche Menschen zu machen." Die drei Paladine Kaiser Wilhelms I. Unter den Helbengestalten des ruhmreichen bentsch-französischen Krieges gebührt neben Kaiser Wilhelm I. und den übrigen beutfchen Fürsten besonbers dem Fürsten von Bismarck, den Grafen von Moltke und von Roon ein großer Anteil an dem Verbienst, bei der Grünbung des Deutschen Reichs thatkräftig mitgewirkt zu haben. Otto von Bismarck würde am 1. April 1815 auf dem Rittergute Schönhansen an der Elbe als Sohn eines Rittmeisters a. D. geboren. Nachbem er in Berlin das Gymnasium besucht hatte, ftubierte er von 1832—1835 in Göttingen die Rechte. Als Politiker trat er zuerst in der preußischen Nationalversammlung (1847) hervor, wo er durch die Klarheit, Offenheit und Kühnheit seiner Reben balb die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich lenkte. Im Jahre 1851 würde er von Friedrich Wilhelm Iv. zum Gefanbten beim Bunbestage in Frankfurt a. M. ernannt und bemühte sich mit allem Eifer, jeboch erfolglos, die Gleichstellung Preußens mit Österreich zur Anerkennung zu bringen. Nachbem er seit 1859 als preußischer Gesandter in Petersburg und dann kurze Zeit als Botschafter in Paris thätig gewesen war, berief ihn König Wilhelm I. im September 1862 an die Spitze des Ministeriums und übertrug ihm gleichzeitig die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten. Nun folgten für den neuen Ministerpräsi-benten schwere Tage; benn die Mehrheit der Abgeordneten wollte die zur Durchführung der geplanten Umgestaltung des Heeres ersorberlichen Gelbmittel nicht bewilligen, und alle Anstrengungen Bismarcks, eine Verstänbigung zwischen Regierung und Volksvertretung zu erzielen, blieben ohne Erfolg. Jnbeffen währten die trüben Tage nicht lange, benn nach den glänzenben Erfolgen der kühnen und besonnenen Politik des leitenben Staatsmannes in den Kriegen von 1864 und 1866 bewilligte die Volksvertretung bantbaren Herzens noch nachträglich die früher verweigerten Forberungen, und Bismarck, dem König Wilhelm schon nach Beenbigung des bänischen Krieges die Grafenkrone und den hohen Orben vom Schwarzen Adler verliehen hatte, würde der volkstümlichste Mann in ganz Deutschland Als nach der Kriegserklärung Frankreichs im Jahre 1870 der Norben und der ©üben Deutschlanbs einmütig zu den Waffen griff, als nach den ruhmreichen Siegesthaten der beutfchen Armee Elsaß-Lothringen, das einst schmachvoll geraubt worben war, an Deutschland zurückfiel und ein neues Deutsches Reich erftanb, ba würde Graf Bismarck von Kaiser Wilhelm als „beutscher Reichskanzler" an die Spitze der neuen Regierung gestellt. Die Gnabe seines bankbaren Königs erhob ihn in den Fürstenstanb und verlieh ihm das Gut Friebrichsruh als erblichen Grunbbesitz.

8. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 67

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
- 67 — Im Vollgefühl seiner Macht erließ der Kaiser in demselben Jahre das Restitutionsedikt, nach welchem alle seit dem Passaner Vertrag eingezogenen geistlichen Güter und Stifter von den Protestanten unverzüglich cm die katholische Kirche zurückgegeben werden sollten. Der Kurfürst von Brandenburg war hierdurch als Besitzer mehrerer früherer Bistümer gleichfalls bedroht. Bisher hatte er sich in dem Kriege neutral verhalten; trotzdem war sowohl Christian Iv. als auch Wallenstein mit seinem Heere durch die Mark gezogen, und die Truppen hatten hier ebenso gehaust wie in Feindesland. Jetzt erst erkannte Georg Wilhelm, daß es die gemeinsame Sache aller Protestanten war, um die es sich in dem großen Religionskriege handelte. Das ganze protestantische Deutschland sah sich mit Schrecken vom Untergange bedroht, welcher nicht mehr abzuwenden gewesen wäre, wenn nicht aufs neue ein fremder Fürst zu seiner Rettung die Waffen ergriffen hätte. Es war Gustav Adolf, König von Schweden. Dieser, ein tapferer Kriegsmann von hohem, starkem Wüchse und kühnem Geiste, dabei demütig fromm, rein und einfach in seinen Sitten, landete im Jahre 1630 mit einem kriegstüchtigen, kampferprobten Heere, in welchem strenge Manneszucht und frommer Sinn herrschte, an der Küste Pommerns. Als er den deutschen Boden betrat, fiel er im Angesichte seines Heeres auf die Kniee, um Gott für die glückliche Überfahrt zu danken und seinen weiteren Beistand zu erflehen. Gustav Adolf war gekommen, um seinen bedrängten und unterdrückten evangelischen Glaubensgenossen Schutz und Hilfe zu bringen und die von Wallenstein vertriebenen Herzöge zu Mecklenburg, seine Verwandten, wieder einzusetzen. Vielleicht trieben ihn auch ehrgeizige, eroberungssüchtige Pläne, wie z. B. die Vergrößerung der schwedischen Macht am baltischen Meere, nach Deutschland. Ohne viel Widerstand zu finden, rückte Gustav Adolf durch Pommern vor und vertrieb die Kaiserlichen aus diesem Lande, dessen Herzog sich mit ihm verbündete. Nun wollte er mit dem Kurfürsten von Sachsen und dem Kurfürsten von Brandenburg, feinem Schwager, ein Bündnis eingehen. Beide aber mißtrauten ihm und verweigerten ihm in beklagenswerter Weise den Durchzug durch ihre Länder. Da rückte der König vor Berlin und wußte den Kurfürsten durch dringende Vorstellungen im Namen der evangelischen Sache zu einer freundschaftlichen Haltung zu bewegen. Während er sodann noch mit Sachsen verhandelte, ereilte das Verderben das von Tilly hart belagerte Magdeburg. Zerstörung Magdeburgs. Die Stadt Magdeburg, der feste Hort des Protestantismus, war mit der Reichsacht belegt worden, weil sie den 5*

9. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 19

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Zweites Kapitel. 19 Stade im Kampfe gegen die Ditmarfen siel, suchte dessen Bruder, Dom- propst zu Bremen, die Grafschaft für seine Kirche zu gewinnen. Diesem Beginnen widersehten sich die Vormünder des jungen Herzogs; ein Für- stentag wurde zur Ausgleichung der Streitigkeit nach Rammelsloh ausge- schrieben, und hier war es, wo die sächsischen Edlen, wenn schon auf eine unbillige Weise, den Erwerb der Grafschaft Stade für ihren Herrn erlang- ten. Weniger glücklich war Heinrich in seinen einige Jahre darauf ange- wandten Bemühungen, durch den Kaiser in den Besitz des seinem Vater unrechtmäßiger Weise entrissenen Baiern gesetzt zu werden. In diese Zeit fallt der Kreuzzug Konrads Iii.; ihm schlossen die streitlustigen Ritter des südlichen Deutschlands sich an, durch die glühende Rede des Abtes Bem- hard von Clairvaux zur Erkampfung des heiligen Grabes begeistert. Nur der Norden unsers Vaterlandes nahm an dieser Unternehmung weniger Theil; er glaubte in der Bekämpfung der heidnischen Nachbarstaven dieselbe Ehre vor Gott zu erstreiten. Demzufolge zogen die streitlustigen Sachsen, geführt von Heinrich dem Löwen, welcher so eben die Ritterweihe empfan- gen hatte, die Bewohner der Altmark unter Albrecht dem Baren, die Herrn des Meißnerlandes unter Konrad von Wettin, vereinigt auf die Slaven. Gegen diesen drohenden Angriff rüstete sich Fürst Niclot an der Spitze sei- ner Obotriten mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln, siel, als Graf Adolph von Holstein den zugesagten Beistand ihm weigerte, verheerend in dessen Land und besetzte seine Burgen mit zuverlässigen Männern. Die Obotriten kämpften mit dem Muthe der Verzweiflung für Freiheit und Glauben, und ohne erhebliche Vortheile errungen zu haben, zog 1147 das Heer der Christen über die Elbe zurück, zufrieden, daß ihnen die Zusage der Annahme von Christi Lehre gegeben war. Durch die Vermahlung von Clementia, der Tochter Konrads von Zähringen, erstarkt, suchte Heinrich der Löwe seine Macht im Norden im- mer fester zu begründen, um eben dadurch seine Bewerbungen um Baiern mit Erfolg betreiben zu können. Der größere Theil von Sachsen gehorchte ihm als einem Erbherrn; jetzt galt es, eine ähnliche Gewalt in den jenseit der Elbe gelegenen Landen zu begründen. Zu diesem Behufe wählte er nicht den Weg der Gewalt, sondern durch Annahme des Kreuzes wollte er die slavischen Stämme an seine Herrschaft ketten. Als diese zu den Zeiten von Fürst Gottschalk die Altäre ihrer Götter zu verlassen ansingen, sah man zu Oldenburg, Meklenburg und Ratzeburg drei bifchöstiche Kirchen unter ihnen erblühen. In den nachfolgenden Kämpfen waren auch diese untergegangen, bis nach dem jüngsten Kreuzzuge Erzbischof Hartwig von

10. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 30

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
30 Erstes Buch. Zweiter Abschnitt. der Bischof gerettet werden konnkd, um als Gefangener nach Artlenburg geführt zu werden. Indessen sah sich Heinrich immer enger von seinen Feinden umzogen. Nur im Norden glaubte er die Vertheidigung noch mit Erfolg weiter füh- ren zu können, und so begab er sich über Lüneburg nach Nordalbingien, aus dessen Burgen er die Söldner des Grafen Adolph Ii. von Holstein vertrieb. Da erschien im Sommer 1181 auch der Kaiser mit dem Reichsheerein Sachsen, und bewirkte durch seine Gegenwart, daß die meisten Vasallen Heinrichs zu ihm übergingen. Einen Theil der Fürsten ließ Friedrich I. vor dem eingeschlossenen Braunschweig und Blankenburg zurück; mit den übrigen folgte er seinem Widersacher nach der Elbe. Ob auch das Schloß auf dem Kalkberge bei Lüneburg seinen Angriffen trotzte, sah er doch fast ganz Sachsen, bis auf die übcrelbischen Lande, bezwungen; auch diese zu gewinnen, eilte er jetzt nach dem Elbstrom. Durch den Treubruch so vieler Kriegsgenossen mißtrauisch gemacht, hatte Heinrich die Grafen von Hol- stein und Ratzeburg von seiner Seite gestoßen. Er fühlte auch ohne diese Muth genug, die Fehde mit Kaiser und Reich zu bestehen. Aber wahrend er mit seiner kleinen Schaar sich zur Vertheidigung des rechten Elbufers rüstete, erhoben sich die durch seine Harte gedrückten Vasallen in seinem Rücket, und ringsum bedroht, er allein furchtlos, wahrend Alle um ihn verzagten, fuhr er die Elbe hinab, um von Stade aus den Kampf fortzu- setzen. Alsbald setzte der Kaiser über den Strom, und belagerte das von dem treuen Bernhard von Welpe vertheidigte Lübeck. Die Bürger dieser Stadt hingen fest an Heinrich, dem sie Schutz und Verbreitung ihres Han- dels verdankten. Als die Stürme der Feinde sich mehrten und gleichzeitig König Waldemar von Dänemark den Hafen einschloß, sandten sie, mit Be- willigung des Kaisers, Boten nach Stade, um anzufragen, ob sie Entsatz von Seiten des Herzogs zu erhoffen hatten. Dazu fühlte sich Heinrich zu schwach, und um seine Bürger der Noth des Krieges zu entziehen, rieth er zur Ergebung. Hierauf hielt der Kaiser seinen Einzug in die Stadt, welche er für reichsfrei erklärte, und begab sich dann zur Belagerung Lüneburgs zurück, in dessen Mauern sich die Herzogin Mathilde befand. Außer diesem Schlosse und Braunschweig war nur noch Stade Heinrich dem Löwen ge- blieben. Er begriff, daß jeder Widerstand gegen die vielfach überlegene Macht seiner Feinde fruchtlos sei, und noch ein Mal den Versuch wagend, durch ein Zwiegespräch die alte Liebe in dem Herzen des Kaisers zu er- wecken, bat er um eine Zusammenkunft. Auf der Haide, nördlich von Lü- neburg, traf Heinrich den Staufen, der kein Bedenken getragen haben
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