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1. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

2. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,

3. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 81

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
— 81 — mutigen Führers beraubt war, und rief: „Getrost, tapfere Brandenburger, ich, Euer Fürst und nunmehriger Hauptmann, will siegen oder zugleich mit Euch sterben!" Die Schweden hatten ihn indessen an dem Schimmel, den er ritt, erkannt und richteten darum ganz besonders auf ihn ihre Geschosse, so daß der Tod in der Nähe des Kurfürsten eine reiche Ernte hielt. Als der Stallmeister Emanuel Froben die seinem Herrn drohende Gefahr erkannt hatte, wußte er, wie die Sage erzählt, den Kurfürsten durch einen geschickten Vorwand zu veranlassen, seinen Braunen zu besteigen, während er sich auf seines Herrn Schimmel schwang. Kaum waren die Pferde gewechselt, so sank Froben, von einer Kanonenkugel durchbohrt, tot vom Pferde. Nach einem heißen Kampfe, der oft von einer Seite zur anderen geschwankt hatte, ergriffen endlich gegen Mittag die Schweden die Flucht. So schnell als möglich suchten sie das nahe Fehrbellin zu erreichen. Als man daher dem Kurfürsten riet, die Stadt beschießen zu lassen, antwortete er: „Ich bin nicht gekommen, mein Land zu verbrennen, sondern zu retten". So hatte denn der Kurfürst bei Fehrbellin mit einem kleinen Heere über die Schweden, deren Kriegsruhm seit Gustav Adolf unerschüttert bestanden hatte, einen herrlichen Sieg erfochten, und in wenigen Tagen war die Mark Brandenburg von fremder Gewalt befreit. Als Friedrich Wilhelm in Berlin einzog, wurde er überall mit großem Jubel empfangen. In vielen Ländern besang man den glorreichen Tag von Fehrbellin, an welchem die brandenbnrgischen Truppen ihre Feuerprobe bestanden hatten. „Das war ein kühnes Reiten Vom Rhein bis an den Rhin, Das war ein wack'res Streiten Am Tag von Fehrbellin." Nachdem Friedrich Wilhelm die Schweden ans der Mark Brandenburg verjagt hatte, setzte er, die günstige Gelegenheit rasch und geschickt benutzend, den Krieg in Pommern fort. Noch im Jahre 1675 nahm er die Insel Wollin und Swinemünde, und nachdem er sich im nächsten Jahre in den Besitz von fast ganz Vorpommern gesetzt hatte, eroberte er in den beiden folgenden Jahren das stark befestigte und gut verteidigte Stettin, ferner Greifswald und Stralsund. Nach dem Verlust dieser festen Bollwerke war die Macht der Schweden in Pommern vollständig gebrochen. Als jedoch die Schweden von Livland aus in Preußen eingebrochen waren, ließ er trotz strenger Winterkälte das in Pommern stehende Heer sofort aufbrechen und verfolgte die fliehenden Schweden, indem er das Fußvolk auf bespannten Schlitten über das zugefrorene Epstein. ß

4. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 151

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
— 151 — schau hielt, einen bedenklichen Unfall erlitt, trieb er, nachdem er genesen war, nach wie vor sein verwegenes Reiten. Er wiederholte sogar die Wagestücke seiner Jugend und ritt zwischen umlaufenden Windmühlenflügelu durch. Einst traf er in der Gegend von Ohlau, wo sein Kürassier-Regiment in Garnison stand, beim Spazierenreiten eine langsam im Sande dahinfahrende Halbkutsche, in der ein Landprediger und dessen Frau Platz genommen hatten. Da der Vorderteil des Fuhrwerks sehr gestreckt war und zwischen Kasten und Kutscherbock ein ansehnlicher Raum sich befand, gab Seydlitz, ohne sich lange zu besinnen, seinem Pferde die Sporen und setzte über den Wagen hinweg, alle seine Begleiter ebenso hinter ihm drein, zum großen Schreck der Darinsitzenden, die aber ganz unbeschädigt blieben. Wie im Reiten, so war Seydlitz auch im Schießen mit der Büchse und mit Pistolen Meister. Man erzählt, er sei ebenso erbötig gewesen, einem guten Schützen einen Thaler als Zielscheibe zwischen den Fingern hinznhalten, als selbst daranf zu schießen. Dem Glöckner in Ohlau, der eine kleine, am Rathanse hängende Glocke täglich dreimal läuten mußte, schoß er von seinem Fenster ans nicht selten den Strick entzwei; Thonpfeifen, in die Erde gesteckt, pflegte er zu kleinen Stücken nach und nach abzuschießen. Seydlitz, der stets ein gerechter Feldherr war und niemals seinen Heldennamen durch Grausamkeit oder Habsucht befleckte, starb im Jahre 1773 im Alter von 52 Jahren. Ihm und den vorgenannten Heerführern, sowie dem Feldmarschall Keith und dem General von Winterfeld sind auf dem Wilhelmsplatze in Berlin Standbilder errichtet worden. Iriedrich Wilhelm Ii. (1786-1797). Persönlichkeit und erste Regierungsthaten. Da Friedrich der Große keine Kinder hatte, so bestieg nach seinem Tode sein Neffe, der am 25. September 1744 geborene älteste Sohn des Prinzen August Wilhelm, als Friedrich Wilhelm Ii. den preußischen Königsthron. Seine äußere Erscheinung war von Ehrfurcht gebietender Hoheit; alle seine Zeitgenossen rühmen seine hohe, stattliche Gestalt und seine männliche, mit Würde gepaarte Schönheit. In seiner Jugend hatte er sich mancherlei Kenntnisse erworben; er war mild und großmütig, aber etwas weich und den Lebensgenüssen zu sehr zugeneigt. Vom besten Willen beseelt, sein Volk zu beglücken und die Wohlfahrt seines Landes zu fördern, fehlte es ihm an der nötigen Energie, die seinen Handlungen sich entgegenstellenden Hindernisse zu beseitigen und das vorgesteckte Ziel zu erreichen. Da er es nicht verstand, sich zu beherrschen, so gewannen oft unwürdige Günstlinge großen Einfluß auf ihn. Auch fehlte ihm die weise Sparsamkeit seines großen Oheims, die auch mit geringen Mitteln hauszuhalten versteht und Großes zu leisten imstande ist. Was aber seiner Wirksamkeit vor allen Dingen Schwierigkeiten bereitete, war der Umstand, daß er in einer unglücklichen Zeit zur Regierung kam, wo es doppelt schwer war, sich mit Ruhm auf dem Throne Friedrichs des Großen zu behaupten und die Wege einer weisen und thatkräftigen Politik aufzufinden und zu wandeln.

5. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 255

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
— 255 — 11. Mai und 2. Juni 1878, wagten es verkommene Menschen, die frechen Mörderhände gegen das geheiligte Leben des greisen Monarchen zu erheben. Durch Gottes Gnade blieb er zur Freude seines Volkes beim ersten Attentate verschont, während das zweite ihm schwere Verwundungen beibrachte. Nur dem Umstande, daß der Kaiser dem Sonntage zu Ehren einen Helm trug und der kühlen Witterung wegen einen Mantel um seine Schultern geschlagen hatte, war es zu verdanken, daß er vor dem Äußersten bewahrt blieb. Ein Schrei des Entsetzens und der Entrüstung ging durch das ganze deutsche Volk, welches tagelang um das teure Leben zitterte. Zwar mußte der Kaiser für längere Zeit dem Kronprinzen die Stellvertretung in der Regierung übertragen, aber mit Gottes Hilfe und unter der sorgsamen Pflege seiner Tochter, der Großherzogin von Baden, genas er wieder und konnte, nach einem längeren Aufenthalte in Teplitz und Gastein, sowie in Baden-Baden und Wiesbaden am 5. Dezember 1878 in seine Hauptstadt zurückgekehrt, zur großen Freude seines Volkes die Zügel der Regierung wieder selbst in die Hand nehmen. Inzwischen hatte der in Berlin versammelte Reichstag das Sozialistengesetz angenommen, das den gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie, wenigstens den öffentlichen Umtrieben derselben, ein Ziel zu setzen bestimmt war. Sorge für das Wohl der arbeitenden Klassen. Der Kaiser aber wußte sehr wohl, daß weder durch dieses Gesetz allein noch durch polizeiliche Maßregeln die offenbar gewordenen Schäden und Übel der Gesellschaft, welche den sozialistischen Umtrieben Vorschub leisteten, geheilt werden konnten. Er erkannte mit klarem Blicke die Notwendigkeit, auf dem Wege der Gesetzgebung die berechtigten Forderungen der sozialen Bewegung zu befriedigen und die Grundursachen der fast unerträglichen sozialen und wirtschaftlichen Zustände zu beseitigen. Deshalb erklärte er in einer Botschaft an den Reichstag, daß er es für feine kaiserliche Pflicht und vornehmste Sorge halte, kräftige Maßregeln zu ergreifen, „den Hilfsbedürftigen größere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistandes, auf den sie Anspruch haben, zu verschaffen." Die Klagen der Arbeiter über das Mißverhältnis zwischen Arbeit und Lohn, über Ausbeutung durch das Kapital, über die Gesundheitsschädlichkeit der Arbeitsräume, über die trübe Aussicht auf das Alter wurden als berechtigt anerkannt und hatten wirksame Maßnahmen zur Beseitigung dieser Übelstände zur Folge. So wurde denn 1878 das Institut der Fabrikinspektoren eingeführt, man richtete Einigungsämter zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein; die Kinder- und Frauen-, sowie die Sonntagsarbeit wurde

6. Vaterländische Geschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 262

1895 - Neu-Ruppin : Petrenz
— 262 — gesucht. Nachdem ein blühender Enkel einen raschen Tod gefunden hatte, sanken nacheinander auch der geliebte Gemahl und der hoffnungsvolle Sohn ins Grab. Da zog sich die trauernde Fürstin ganz aus dem öffentlichen Leben zurück, um in der Einsamkeit und im Glauben an ein Wiedersehen im Jenseits Trost und Zuversicht zu finden. Am 7. Januar 1890 legte auch sie ihr müdes Haupt zur ewigen Ruhe nieder; ihre sterbliche Hülle wurde im Mausoleum zu Charlottenburg beigesetzt. Ihr Andenken wird im deutschen Volke dauernd fortleben; sie hat ihre Lebensaufgabe erfüllt, die darin bestand, „Thränen zu stillen, Wunden zu heilen, Kummer zu lindern, frohe und glückliche Menschen zu machen." Die drei Paladine Kaiser Wilhelms I. Unter den Helbengestalten des ruhmreichen bentsch-französischen Krieges gebührt neben Kaiser Wilhelm I. und den übrigen beutfchen Fürsten besonbers dem Fürsten von Bismarck, den Grafen von Moltke und von Roon ein großer Anteil an dem Verbienst, bei der Grünbung des Deutschen Reichs thatkräftig mitgewirkt zu haben. Otto von Bismarck würde am 1. April 1815 auf dem Rittergute Schönhansen an der Elbe als Sohn eines Rittmeisters a. D. geboren. Nachbem er in Berlin das Gymnasium besucht hatte, ftubierte er von 1832—1835 in Göttingen die Rechte. Als Politiker trat er zuerst in der preußischen Nationalversammlung (1847) hervor, wo er durch die Klarheit, Offenheit und Kühnheit seiner Reben balb die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich lenkte. Im Jahre 1851 würde er von Friedrich Wilhelm Iv. zum Gefanbten beim Bunbestage in Frankfurt a. M. ernannt und bemühte sich mit allem Eifer, jeboch erfolglos, die Gleichstellung Preußens mit Österreich zur Anerkennung zu bringen. Nachbem er seit 1859 als preußischer Gesandter in Petersburg und dann kurze Zeit als Botschafter in Paris thätig gewesen war, berief ihn König Wilhelm I. im September 1862 an die Spitze des Ministeriums und übertrug ihm gleichzeitig die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten. Nun folgten für den neuen Ministerpräsi-benten schwere Tage; benn die Mehrheit der Abgeordneten wollte die zur Durchführung der geplanten Umgestaltung des Heeres ersorberlichen Gelbmittel nicht bewilligen, und alle Anstrengungen Bismarcks, eine Verstänbigung zwischen Regierung und Volksvertretung zu erzielen, blieben ohne Erfolg. Jnbeffen währten die trüben Tage nicht lange, benn nach den glänzenben Erfolgen der kühnen und besonnenen Politik des leitenben Staatsmannes in den Kriegen von 1864 und 1866 bewilligte die Volksvertretung bantbaren Herzens noch nachträglich die früher verweigerten Forberungen, und Bismarck, dem König Wilhelm schon nach Beenbigung des bänischen Krieges die Grafenkrone und den hohen Orben vom Schwarzen Adler verliehen hatte, würde der volkstümlichste Mann in ganz Deutschland Als nach der Kriegserklärung Frankreichs im Jahre 1870 der Norben und der ©üben Deutschlanbs einmütig zu den Waffen griff, als nach den ruhmreichen Siegesthaten der beutfchen Armee Elsaß-Lothringen, das einst schmachvoll geraubt worben war, an Deutschland zurückfiel und ein neues Deutsches Reich erftanb, ba würde Graf Bismarck von Kaiser Wilhelm als „beutscher Reichskanzler" an die Spitze der neuen Regierung gestellt. Die Gnabe seines bankbaren Königs erhob ihn in den Fürstenstanb und verlieh ihm das Gut Friebrichsruh als erblichen Grunbbesitz.

7. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 181

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Drittes Kapitel. 181 Beitritt des russisch-östreichischen Bundes zu bewegen, da setzten sich die Schweden unter ihrem Könige, die Russen unter General Tolstoy in Be- wegung und gingen bei Lauenburg über die Elbe. Gleichzeitig landete an der Mündung der Weser ein englisches Heer, welchem die deutsche Legion, eine Schaar kühner Männer, die nach der'convention von Lauenburg in englischen Kriegsdienst getreten waren, beigegeben war. Alsbald wurde Hameln mit vereinten Kräften belagert; in Hannover hatte sich das kur- fürstliche Ministerium wieder an die Spitze der Verwaltung gestellt; man glaubte die Dränger für immer fern, als der Unbestand Preußens alle diese Hoffnungen vernichtete. Lange hatte diese Macht geschwankt, sich den Fein- den des französischen Kaiserreichs beizugesellen. Als es endlich durch man- cherlei Kränkungen, die es von Napoleon erduldet hatte, so wie durch die Vorstellungen Englands und Rußlands dazu bewogen wurde, war der günstige Augenblick verschwunden. Bei Austerlitz hatte Napoleon noch ein Mal gesiegt, und Preußen befliß sich jetzt, statt den Besiegten durch sein Hinzutreten neue Kräfte zu verleihen, seine bisherige Ansicht vor dem Kai- ser der Franzosen zu verbergen. Wiewohl nun dieser die Gesinnungen Preußens vollkommen durchschaut hatte, lag ihm doch zu viel daran, in Friedrich Wilhelm Iii. einen Bundesgenossen gegen England zu erwerben. Deßhalb bot er ihm, gegen Abtretung von Cleve, Neufschatel und Baireuth den Besitz des Kurfürstenthums Hannover an. So ungern Preußen sich auch zu diesem Austausche bequemte, war es doch schwach genug, den For- derungen des Siegers von Austerlitz nachzugeben. Hiernach erfolgte die Besitzergreifung von Hannover, und in einem am 1. April 1806 erlassenen Manifeste erklärte der Graf von Schulenberg-Kehnert, daß an Preußen die von Napoleou durch das Recht der Eroberung erworbenen braunschweigi- schen Kurlande gegen Abtretung anderer Provinzen übertragen seien. Ein solches Verfahren mußte in Hannover den größten Unwillen gegen den Hof von Berlin Hervorrufen. Kam dazu, daß die preußischen Behörden auf eine wenig schonende Art die Verwaltung umgestalteten, und häufig das Bestehende mit Härte stürzten, ohne auf die dagegen erhobenen Vor- stellungen zu achten, so konnte auf eine feste Anhänglichkeit von Seiten der neuerworbenen Unterthanen unmöglich gerechnet werden. Schon oft hatte Deutschland wegen der Uneinigkeit seiner Häupter schwer büßen müssen; noch entschiedener war dieses 1806 der Fall. Eine Anzahl deutscher Fürsten, die, statt bei dem wiederentbrannten Kriege sich an Oestreich anzuschließen, die Niederlage desselben zum Theil nicht ungern sahen, waren in Paris zu einer Einigung zusammengetreten, die unter dem Namen des Rheinbundes bekannt ist und in welcher Napoleon als Pro-

8. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 5

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Zweites Kapitel 5 schienen sie abermals. Da sammelte Heinrich I. seine Sachsen im Stifte Halberstadt, zog dem Feinde entgegen und vernichtete ihn in einer großen Schlacht bei Merseburg.. Damals war kein Stamm in Deutschland so gepriesen, wie der der Sachsen. Im Jahre 936 starb der König zu Memleben und wurde in der von seiner Gemahlin Mathilde gestifteten Abtei zu Quedlinburg beigesetzt. Im Dom zu Aachen wurde sein Sohn Otto I. als König gekrönt, der zweite Herrscher über Deutschland aus dem Stamme der Sachsen. Die Ungarn glaubten an die Kraft des jungen Helden nicht, und begannen wie früher ihre Raubzüge^ bis in die Ebenen nördlich am Harze drangen sie vor. Aber Steterburg trotzte ihnen; die ausfallenden Bürger folgten dem wei- chenden Feinde, auf welchen sich jetzt auch die Bewohner von Hebesheim und Werla warfen, und wer von den Plünderern dem Schwerte der Sachsen nicht erlag, fand in den Sümpfen des Drömling seinen Untergang. Nach dem Jahre 955, wo sie von Otto I. auf dem Lechfelde bei Augsburg ge- schlagen wurden, wagten die Ungarn keinen ferneren Einfall in Deutschland. Drittes Kapitel. Von der Übertragung des Herzogsamtes auf das Haus der Billingen bis zum Tode Bernhard's It. Ehe König Otto I., dem Rufe der in Eanossa belagerten Adelheid folgend, den Heereszug nach Italien antrat, ernannte er, um sein Herzog- thum Sachsen vor den wiederkehrenden Einfallen der Slaven zu schützen, in Hermann Billing einen Markgrafen über dieses Land. Dieser, ein in Thüringen und dem Lande zwischen Weser und Elbe reichbegüterter Graf, kühn gegen Feinde, gerecht und fromnl, Erbauer der uralten Burg auf dem Kalkberge bei Lüneburg, wußte das vom Könige ihm übertragene Amt treu und gewissenhaft zu verwalten, also daß Otto I., da er zum zweiten Male mit einem Heere über die Alpen zog, demselben 961 einen Theil der jen- seits der Elbe gelegenen Sachsenlande schenkte und ihn zum Herzoge über das östliche Sachsen (Osterhertogdom) ernannte. Hierdurch und durch die spater vom Kaiser erworbene Schutzvoigtei über das Erzstift Magdeburg wurde die Eifersucht vieler Verwandten von Hermann rege, unter denen sein Neffe Wigmann es vorzog, an der Spitze der Slaven gegen seinen Oheim zu streiten, als die vom Kaiser verliehene Obergewalt desselben an-

9. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 151

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Erstez Kapitel. 1.51 dürfen, wenn statt der Willkür und Zuchtlosigkeit, die im Heere einge- rissen war, Ordnung und der strengste Gehorsam gegen das Wort des Feld- herrn gelte. Bei einem so bunt zusammengesetzten Heere mochte eine Um- wandlung der Art keine leichte Aufgabe sein. Von der andern Seite hemmte den Reichsfeldmarschall die Lauigkeit, M't welcher die Fürsten die Sendung ihrer Regimenter betrieben, die wiederholten Bitten und Unter- handlungen bei'm Reichstage in Regensburg, um über die nothwendigsten Geldmittel verfügen zu können. Auf diese Weise wurde dem Kurfürsten sein Lieblingswunsch vereitelt, durch den Elsaß in's Herz von Frankreich einzudringen. Ihm mußte genügen, daß, so lange er den Oberbefehl über das Reichsheer führte, Villars nicht mehr wagte, auf deutschem Boden vor- zudringen. Wahrend dessen stritten Eugen und Marlborough mit vereinter Kraft in den Niederlanden; unter ihnen befehligte der General von Bülow die hannoverschen Regimenter. In der Schlacht bei Oudenarde 1708 stürzte sich der Kurprinz Georg an der Spitze der berittenen Leibgarde auf den Feind, verlor sein Pferd durch einen Schuß, und wurde nur durch die Ent- schlossenheit des Obersten von Lösecke gerettet. Unverzagt setzte er den Kampf fort; hannoversche Reiter unter Bülow erhielten von Marlborough den Auftrag, den fliehenden Feind zu verfolgen. Es befanden sich aber damals in den Niederlanden nicht weniger als 17000 Hannoveraner; auck) bei Malplaquet bewahrten sie 1709 ihren Ruhm. Unmuth über die Eigenliebe und Unthatigkeit der deutschen Fürsten bewog in dem nämlichen Jahre Georg Ludwig, den Oberbefehl über das Reichsheer niederzulegen. Der fortgesetzte Kampf gegen die Schweden, gegen welche auch der König von Preußen aufgetreten war, die Unmöglichkeit, bei dem Starrsinn des im türkischen Reiche weilenden Karls Xii., diesem Kriege ein Ziel zu setzen, endlich die Besorgniß, daß derselbe sich über das ganze nördliche Deutschland verbreiten möge, bestimmte den Kurfürsten Georg Ludwig, in so weit seine feindliche Gesinnung gegen Schweden zu erklären, daß er dem Könige Friedrich Iv. von Dannemark den Durchzug durch seine Staaten gewahrte, um die Herzogthümer Bremen und Verden zu besetzen. Von dem nämlichen Könige hatte der Kurfürst 1710 die Grafschaft Delmenhorst pfandweise erworben. Erst 1731 wurde diese Besitzung von Christian Vi. wieder eingelösit. Durch diese Theilnahme an den Kriegen im Norden und Süden Deutschlands ließ sich Georg Ludwig jedoch nicht abhalten, die Glaubens- genossen benachbarter katholischer Landesherren mit starker Hand zu schic-' men. Vor geraumer Zeit war zwischen dem Bischöfe Maximilian Hein- rich von Hildesheim und dem welsi'schen Gesammthause die Uebereinkunft

10. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 75

1900 - Osnabrück : Rackhorst
- 75 — einem Bunde vereinigte. Österreich bildet seitdem ein Kaiserreich für sich; sein ^Kaiser ist zugleich König von Ungarn. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. wurden Preußen einverleibt; außerdem vereinigte König Wilhelm alle deutschen Staaten nördlich vom Main zu einem Norddeutschen Bunde und schloß mit den süddeutschen Staaten ein Schutz- und Trutzbündnis. Dazu war Süd- deutschland mit dem Norden durch den Zollverein verknüpft. Bismarck, den König Wilhelm wegen seiner großen Verdienste um das Einigungs- werk in den Grafenstand erhoben hatte, wurde Bundeskanzler. 64. Ausbruch des Krieges gegen Frankreich; 1870. 1. Kriegsvorwand. Viele Völker hatten die Erfolge Preußens mit neidischem Auge beobachtet, am meisten die Franzosen, sie brannten vor Begierde, Preußen zu demütigen. Infolge der Revolution von 1848 hatte sich ein Neffe Napoleons I. als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen gemacht; um sich auf dem Throne halten zu können, mußte er vor allem durch Siege und Eroberungen die Ruhmgier der Franzosen befriedigen. Ein Vorwand zum Kriege mit Preußen war bald ge- funden. Die Spanier wählten an Stelle ihrer vertriebenen Königin den Prinzen Leopold von Hohenzollern, einen entfernten Verwandten des preußischen Königshauses, zu ihrem Könige. Sofort erklärten die Franzosen, sie könnten es nicht dulden, daß ein Hohenzoller König von Spanien werde. Um Deutschland nicht in Krieg zu verwickeln, ver- zichtete der Prinz auf die Krone; aber damit waren die Fran- zosen noch nicht zufrieden, sondern Napoleons Gesandter Benedetti verlangte von dem Könige Wilhelm, der gerade zu seiner Erholung im Bade Ems weilte, das Versprechen, daß er niemals die Erhebung eines hohenzvllernschen Prinzen auf den spanischen Thron dulden werde. Der König lehnte diese Forderung höflich, aber bestimmt ab; deshalb be- schlossen die Franzosen den Krieg. 2. Mobilmachung. Das deutsche Volk war empört über diesen frevelhaften Friedensbrnch. Auf seiner Reise nach Berlin wurde der König überall, auch in Hessen und Hannover, mit stürmischem Jubel begrüßt. Sofort wurde der Reichstag des Norddeutschen Bundes ein- berufen und das Heer mobil gemacht. _ Aber außer den Gerufenen meldeten sich Tausende von Freiwilligen, selbst ans Amerika, die längst nicht alle genommen werden konnten. Freudig überrascht rief der König: „Das ist ja gerade wie 1813!" Am 19. Juli, dem Todestage der unvergeßlichen Königin Luise, besuchte der König das Grab seiner Eltern; nach seiner Rückkehr empfing er die französische Kriegserklärung. An demselben Tage erneuerte er den Orden des Eisernen Kreuzes. An einem allgemeinen Buß- und Bettage demütigte sich Heer und Volk vor Gott und bat um seinen Segen. Die Mobilmachung verlies ohne jede Störung; denn Kriegsplan und Kriegsvorräte, alles war bis ins einzelne vorbereitet. Zug auf Zug rollte nach dem Rheine zu. Ans allen Wagen, auf allen Wegen erscholl das Lied: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein. Fest steht und treu die Wacht am Rhein." Auf allen Bahnhöfen wurden die Truppen freundlich begrüßt und mit Speise und Trank erfrischt. Schon nach 14 Tagen stand eine halbe Million deutscher Krieger an der französischen Grenze.
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