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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Regierungsbezirk Lüneburg - S. 18

1895 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
— 18 — der die Ämter unter sich hatte und die Einzelsachen seines Bezirks erledigte, die wichtigeren aber vom Ministerium in Hannover entscheiden ließ. Auf Georg Iv. folgte fein Bruder Wilhelm Iv. In das Jahr des Regentenwechsels (1830) fiel wie ein Donner- schlag die Julirevolution in Frankreich. Wäre die Unzu- friedenheit nicht schon hoch gestiegen, so hätte die revolu- tionäre Idee keinen Boden finden können. Von Südhannover pflanzten sich die Wellen der Bewegung in die Landdrostei Lüneburg fort, glücklicherweise ohne bemerkenswerte Störungen. Versprechungen des Königs stillten die Unzufriedenheit nicht mehr. Dazu brach im Oktober 1831 in Hamburg die Cbolera aus, die, gleich wie im Spätsommer 1892, auch im Norden des Lüneburgschen zahlreiche Opfer forderte. Nach mehr- jährigen Verhandlungen kam endlich das Staatsgrundgesetz zustande. Der Bauer konnte nun auch seine Abgeordneten in die Ständeversammlung senden und den Anmaßungen des Adels das Gleichgewicht halten. Leider wurden vom König Ernst August die Rechte des Volkes bald bedeutend ge- schmälert. Unter den erlassenen Gesetzen ist das vom Jahre 1843 für den Landmann von größter Bedeutung geworden, nämlich die Verkoppelung und Gemeinheitsteilung. Die Äcker wurden zusammengelegt, so daß der Bauer Zeit und Kraft sparte. Die Gemeinheiten verwandelten sich in Äcker, Wiesen und Gärten. Obwohl manches Gute geschaffen wurde, fühlte sich das Volk doch nie behaglich. Auch unter dem letzten Könige, Georg V., blieb eine geheime Erbitterung. Der König neigte überdies in seiner Politik zu Österreich, und diese Neigung besiegelte 1866 Hannovers Schicksal. Alle friedlichen Anerbietungen Preußens nach der Schlacht von Langensalza scheiterten an der Selbstverblendung des Königs. Und so kam es, daß Hannover eine preußische Provinz ward. Bei der Annexion Hannovers hatte König Wilhelm von Preußen feierlich versprochen, die bestehenden, bewährt gefundenen Einrichtungen der Provinz möglichst schonen und uns ein milder, gnädiger König sein zu wollen. Das han- noversche Gebiet blieb unverändert. Der Provinzialregiernng ward jährlich die Summe von Ivz Mill. Mark überwiesen

2. Leitfaden in zwei getrennten Lehrstufen für den geographischen Unterricht in höheren Lehranstalten - S. 75

1852 - Osnabrück : Rackhorst
75 2. Kirghisensteppe = 30,000 U!M. e. 2 Mill. E. in 3 Horden. 3. Kaukasien — c. 5000 Him. 3 Mill. E. Freie Bergvölker. Parsen od. Feueranbeter. — Transkaukasien od. Georgien (Tiflis 40, — deutsche Kolonien), Jmiretien (Kutais 6,), Mingrelien u. Ar- menien (Eriwan 15,). Caspische Prov. od. Schirwan u. Daghestan. Ii. Kaiserthum China (das himmlische Reich, — Reich der Mitte).— An 265,000 Ihm. mit c. 365 Mill. E. — 1. Das eigentliche China (sprich Schina) — c. 70,000 Um. u. dicht bevölkert. — Gegen W. u. N. durch hohe Gebirge u. Wüsten abgeschlossen (Große Mauer 300 M. l.), die Küsten abgewendet von Europa. Daher auch ganz eigenthümliche Entwickelung der Chinesen, in deren Charakter viele Widersprüche: — große Betriebsamkeit, Ausdauer im Unglück, kindliche Pietät, aber auch Haß gegen alles Fremde, nationale Selbstüberschätzung, und daher lange schon Stillstand der einst bedeutenden Bildung; — knechtische Kriecherei in Folge einer ins Kleinliche sich verlierenden, despotischen, bestechlichen Verwaltung; — nur Empfänglichkeit für finnliche Genüsse (Opiumrauchen), Habsucht, List, Falschheit. — Die vielen Niederlagen jedoch im (Opium-) Kriege mit England haben die Schwächen der Regierung aufgedeckt und ihre Auctorität geschmälert; seitdem lebhafte sociale Bewegung in den höheren Classen, offener Wi- derstand gegen Regierungs - Verfügungen, bewaffnete Aufstände. — Mandschu - Dynastie. Mandarinen. — Religionen des Confutse, des Lao, Buddhismus. Bedeutende Industrie, doch ohne Maschinen. (Weberei, Porcellan, Tusche rc.) -— Äußerst sorgfältiger Ackerbau; fast nur Reis gebaut. Dürre und Ueberschwemmungen vernichten oft die Ernten und richten furchtbares Elend an. — Viehzucht verhältnißmäßig gering; am be- liebtesten das Schwein. — Ausfuhr hauptsächlich nur Thee (Engl, bezieht jährlich c. 52, Ver. Staaten v. Nam. 16, Rußl. 8 Mill., Frankr. 600,000 Pf.) und rohe Seide (Engl, jährlich 2 Mill. Pf.). — Einfuhr: aus engl. Indien Opium für jährl. 120 Mill. Francs, Baumwolle für 30 Mill. Frcs., außerdem engl. Twist und Baum- wollenfabrkcate für 33, Wollenwaaren für 11 Mill. Frcs.; auch ruff. u. deutsche Fabricate über Kiächta. — Große Achtung vor den Wissen- schaften. — Schießpulver, Compaß, Buchdruckerkunst. — Lebhafter innerer Verkehr; viele Canäle, der Kaiser Canal 120 M. l. — Zunehmende Auswanderung nach dem ind. Archipel, Malacca, Siam, Kalifornien, Centro-America, Sandwich Zi. ic.— Lebhafterer Fremdenverkehr, seit- dem Engl, im Frieden v. 1842 größere Handelsfreiheit und Eröffnung der 5 Häfen v. Kanton, Amoi, Futschaufu, Ningpo, Schanghai für alle Nationen erzwungen; — Handelsverträge mit mehren europ. Nationen. Peking H. 2 Mill. E. — Nanking 1 Mill. E., Kanton. — In der Bocca Tigris die I. Macao 2v, E. portug., — ferner die günstig gelegene, aber nnfruchtb. u. ungesunde I. Hongkong mit der Stadt Victoria, engl. — Die Ii. Formosa, Hainan, Liemkkeu Gruppe. 2. Tübbet. Ackerbau, noch mehr Viehzucht. Höhere u. edlere Bil- dung, als in China. Buddhismus, Dalat Lama, 84,000 Priester. — H'laffa 25, — Ladak. — 3. Tatarek, kleine Bucharei: Kaschgar,

3. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 183

1842 - Zwickau : Zückler
183 Seite zu unwissend, um Übelstände zu heben und Ver- besserungen einführen zu können, sind sie auf der an- dern zu stolz und träge, um es zu wollen. Was könnte dieses Land sein, würde es von einem andern Volke bewohnt r welches nicht der Willkür seiner Beherrscher Preis gegeben wäre, und bei einiger Betriebsamkeit nicht die Habsucht der Mächtigen fürchten dürfte?! — Die südöstliche Spitze von .Europa enthalt das seit 1830 wieder erstandene Königreich Griechenland (Hauptst. Athen). Wiewohl es sich wegen seiner Lage besonders zum Handels eignet, sich auch nicht gerade über Man- gel an Erzeügnissen beklagen kann: so zahlt dieser Staat doch noch zu wenig Jahre, als dasi er sich schon setzt auf die Stufe hatte erheben können, welche er nach sei- ner natürlichen Beschaffenheit einzunehmen verdient. Hierzu kommt, daß die Griechen unter der despotischen Herrschaft der Türken zu lange geseüfzct und dabei man- chen Characterfehler angenommen haben, als daß schon die nächste Zukunft die Hoffnungen, die man sich von ihnen gemacht, erfüllen könnte. Die von der Türkei westlich gelegene Halbinsel heißt Italien, und wird wegen ihrer Naturschönhei- ten und ihres Reichthums an den edelsten Früchten der Garten von Eüropa genannt. Je weniger Fleiß und Mühe aber hier die Bearbeitung des Bodens erfordert, da die Natur meist freiwillig ihre vielen und schönen Gaben spendet: um so mehr fanden schon in den frühe- sten Zeiten hier die Wissenschaften und Künste eine sorg- same Pftege. Allein die Fülle der Erzeügnisse macht den Italiener auch lebhaft, sinnlich, daher unzuverläs- sig, aufbrausend und hinterlistig. Das Land selbst be- steht aus folgenden Staaten: aus dem Königreiche Sardinien mit der gleichnamigen Insel (Hauptstadt Turin); dem lombardisch-venetianischen König- reiche, einem Theile des österreichischen Staates (Haupt- städte Mailand und Venedig); den Herzogthümern Parma, Modena und Lucca; dem Großherzog- thum Toscana (Hauptstadt Florenz); dem Kirchen- staate (Hauptstadt das ehemals weltbeherrschende Rom, der Wohnsitz des Papstes); dem Königreich Neapel mit der Insel Sicilien (Hauptstadt Neapel, Paler- mo). — Im Norden grenzt an Italien die Schweiz,

4. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 113

1873 - Harburg : Elkan
113 sonders für Wissenschaft und Kunst thätig; durch den Ludwigs - Kanal erhielten Main und Donau die schon von Karl d. Gr. ins Auge gefaßte Verbindung. — Hannover trat 1837 ans der 123jährigen Verbindung mit England; der kräftige König Ernst August trübte indes die Freude über die erlangte Selbständigkeit durch die Aufhebung der Verfassung und die Verfolgung der verfassungstreuen Männer. — In ganz Deutsch- land war seit 1815 eine tiefe Unzufriedenheit darüber, daß dem deutschen Volke die Einheit und Freiheit nicht gegeben wurde, die ihm in den Be- freiungskriegen versprochen war, und daß die Männer, welche diese Ein- heit und Freiheit forderten, Verfolgung und selbst Kerkerstrafen zu erlei- den hatten. — 2) Neue Hoffnungen lebten auf, als nach Friedrich Wil- helms Iii. Tode sein hochbegabter Sohn, Friedrich Wilhelm Iv, im zur Negierung kam (1840—61). Während in Oestreich der Minister Metternich die unumschränkte Negiernng des Kaisers aufrecht hielt, ries er den „vereinigten Landtag" zusammen, um den Rath der Volks- vertreter zu vernehmen; mit großer Liebe förderte er Kunst und Wissen- schaft (kölner Dom; Alex. v. Humboldt, Gebr. Grimm rc.). Aber Deutschland die ersehnte Einheit zu geben, war ihm nicht beschieden (vergl. §. 170). Nach 16jähriger Negierung traf ihn die schwere Prü- fung, daß ein Gehirnleiden ihn zwang, aller Thätigkeit zu entsagen. ch §. 168. Fortsetzung, b. Griechenland. Türkei. Um das türkische Joch abzuschütteln, griffen die Griechen unter Alex. Ppsilanti 1821 zu den Waffen. Nach 6jährigem heldenmüthigem Kampfe kamen ihnen England (Minister Canning), Frankreich und Rußland zu Hülfe; sie vernichteten in der Seeschlacht von Navarin (S.w.-Küste Moreas) m7 die türkische Flotte und machten Griechenland zu einem selbständigen Staat (1828), der vier Jahr später den Prinzen Otto von Baiern zum Könige erhielt. — Der Krieg, den Sultan Mahmud 1829 mit Niko- laus vonnußland (1825—55) führte, endete für ersteren unglücklich, da er den Handel auf dem schwarzen Meere frei geben und Rußland die Schutzherrlichkeit über die Moldau und Wallachei zugestehen mußte. — c. Die romanischen Länder erschütterten blutige Verfassungskämpfe. In Italien wurden dieselben durch Oestreich unterdrückt (1821); Spa- nien aber und Portugal kamen mehrere Jahrzehnde nicht zur Ruhe und verloren überdies ihre reichen amerikanischen Kolonien. — In Fran k- reich wurde 1830 der despotisch gesinnte König Karl X. durch dic1830 Juli-Revolution gestürzt und der Herzog von Orleans, Ludwig Philipp, auf den Thron gerufen. — d. Belgien. In Brüssel brach in Folge der Julirevolution gleichfalls ein Aufstand aus, der dahin führte, daß sich die katholischen belgischen Provinzen von Hol- land losrissen und den Prinzen Leopold von Koburg zum König wähl- ten. — o. Die Polen erhoben sich im I. 1830 gegen die russische Herr- schaft. Nach tapferem Widerstände wurden sie bei Ostrolenka (nördl. v. Warschau) von Diebitsch überwunden; Paskewitsch eroberte darnach Warschau und verwandelte das Land in eine russische Provinz. Auch spätere Erhebungen mißlangen völlig und hatten zur Folge, daß die kleine Republik Krakau mit Oestreich vereinigt wurde (1846). Backhaus, Leitfaden. 2. Aufl. 8

5. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 388

1865 - Zwickau : Zückler
388 Mutter Anna gewirkt hatten. Denn war auch während des unheil- vollen Krieges ein großer Theil der Bevölkerung verwildert und das Land sehr verheert: so konnten doch durch solche Gräuel nicht alle Spuren der Betriebsamkeit und Bildung ausgetilgt werden. Kaum war daher das Unglück der vergangenen Jahre nur einigermaßen verschmerzt: da regten in Stadt und Land auf dem Felde und im Garten, im Schachte und Walde, in der Werkstätte, im Kaufladen, in der Studir- stube sich wieder Kopf, Hand und Fuß, um die Spuren derselben zu verwischen. Wohl bedurfte es dieses Segens aus vergangenen Zeiten! Denn in den 8 Jahren, welche Johann Georg I. nach dem Frieden regierte, ist für die Emporbringung des Landes nur Weniges geschehen. Nur das werde hier angeführt, daß viele Evangelische, welche aus Böh- men um ihres Glaubens willen vertrieben worden waren, in Sachsen Aufnahme fanden und ein Theil derselben Johanngeorgenstadt grün- dete (1654). Wie gut wäre es für das verwüstete, menschenleere, tiefverschuldete Sachsen gewesen, wenn nun ein Väter August sich mit. allseitiger Für- sorge des Landes angenommen hätte! Allein wenn gleich Johann Georg Ii. (er regierte von 1656 bis 1680) gutmüthig war und den Willen hatte, seinen Unterthanen zu helfen: so fehlte es ihm doch an Beharrlichkeit und Ausdauer in guten Vorsätzen, und namentlich war es die große Vorliebe für Pracht, Lustbarkeiten und sinnliche Vergnü- gungen, die ihn immer auf's Neue im rühmlichen Laufe hemmte. Zwar begünstigte er den Ackerbau und den Handel, er suchte der Wollweberei aufzuhelfen und sogar die Seidenmanufactur einzuführen. Auch ließ er das sehr zerrüttete Münzwesen ordnen, die dresdner Elbbrücke fast neu bauen, den Anfang des großen Gartens bei Dresden machen und die Festungswerke des Königsteins vermehren. Allein bald überließ er die Sorge für Land und Unterthanen meist seinen Räthen und Mini- stern und gab sich am liebsten der Jagd und andern Vergnügungen hin. Wenn ein fremder fürstlicher Besuch kam: so reiheten sich glän- zende Jagdzüge, Komödien, Feuerwerke, Maskeraden, Fackelzüge, Tur- niere und andere Festlichkeiten an einander. Zum Theil für diese Feste ward das ungeheure Opernhaus gebaut und ein Reithaus angelegt. Prächtige Leibgarden zu Pferd und zu Fuß wurden errichtet und der Glanz des Hofes übertrieben erhöht. Welche Summen kostete das! Wie war es da ein Wunder, wenn über 5 Millionen Thaler neue Schulden zu den alten hinzukamen! Wie konnte da das ausgesogene Land einen festen Wohlstand erlangen! Auch gerieth er in mannigfache Streitigkeiten mit seinen Brüdern, welche nach dem Testamente des Va- ters ebenfalls mit Ländern bedacht worden waren. Sie wurden die Stifter der Nebenlinien in Weißenfels »sie erlosch 1746), in Merse- burg (erlosch 1738) und Zeitz (erlosch 1718). — Auf Georg's Jagd- zügen wurden wiederum 200 Bären und 2000 Wölfe geschossen. —

6. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 389

1865 - Zwickau : Zückler
389 Zu seiner Zeit hielt man einst in Einem Jahre 7 Bußtage. Auch fing man zu dieser Zeit an, das Reformationsfest alljährlich und regelmäßig zu feiern. — Er regierte 24 Jahre bis 1680 und starb in Freiberg. Sein Sohn Johann Georg Iii. (1680 bis 1691) war da- gegen äußerst kriegliebend und erhielt von seinen Zeitgenossen den Bei- namen des sächsischen Mars. Immer war er im Felde, obgleich es glücklicher Weise in Sachsen selbst Nichts zu bekriegen gab. Damals hatte die Macht der Türken ihren höchsten Glanzpunkt erreicht, und die Furcht vor den Türken war unbegrenzt. Im Jahr 1683 kamen sie unter ihrem Großwessir Kara Mustapha in ungeheueren Massen durch Ungarn herein und drangen unaufhaltsam bis vor die Kaiserstadt. Der Kaiser Leopold wußte sich nicht zu helfen und flüchtete selbst aus Wien. Da ward Georg 11s., vereint mit dem tapfern Polenkönig Sobiesky, des bedrängten Wiens Retter und Befreier. Sie lieferten dem unge- heuren Türkenheere im September eine furchtbare Schlacht, thaten Wun- der der Tapferkeit und errangen den glänzendsten Sieg. Ohne diese Hilfe wäre sicherlich Österreich in die Hände der Barbaren übergegan- gen, und diese hätten Sitz in Deutschland gefaßt. So führte Georg in den 11 Jahren seiner Regierung nach und nach 40000 Sachsen ins Ausland, meist dem Kaiser zur Unterstützung. Allein er erntete wenig Tank, vergoß unnütz das Blut seiner Landeskinder und konnte für das innere Wohl seines Landes wenig thun. Er starb 1691 in Tübingen im Kriege gegen die Franzosen, als er abermals dem Kaiser half. Johann Georg Iv., 1691 bis 1694, ein Fürst von gutem Herzen und schönen Geistesanlagen, konnte doch nur wenig für sein Sachsen thun. Er starb schon nach 2^/2 jähriger Regierung (25 */2 I. alt) an den schwarzen Blattern, indem er von der 23 Tage vorher gestorbenen Reichsgräfin Neidschütz, für welche er eine unüberwindliche Neigung gefaßt hatte, angesteckt worden war. Er war der letzte pro- testantische Fürst unseres Vaterlandes, mithin auch der letzte, der in die ehrwürdige Fürstengruft zu Freiberg begraben wurde (1694). — Während der kurzen Regierungszeit des letzten Georg erhielt das P 0 st w e s e n in Sachsen eine festbestimmte Verfassung. Noch zur Zeit der Reformation wußte man nichts von landesherrlich fahrenden oder reitenden Posten. Später ließ Vater August eine Anstalt in Dresden einrichten, der ein Postmeister vorstand. Einen Schritt weiter in die- ser hochwichtigen Sache that der Rath zu Leipzig, der um der leipziger Kaufleute willen einen Botemneister und 30 immer bereit stehende Boten hielt. Seit Georg's I. Zeit kam in Leipzig eine Posteinrichtung zu Stande, die allerdings für Fürst und Unterthanen zugleich bestimmt, aber sehr unvollkommen war und während des langen Krieges große Störungen erlitt. Endlich im I. 1692 kam eine festere Ordnung in das sächsische Postwesen. Nach allen Gegenden hin entstanden Poststa- lionen; fahrende Posten wurden zugleich mit eingeführt; die Straßen

7. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 402

1858 - Osnabrück : Rackhorst
402 thümlichen Construction jede Arbeit zur Umöglichkeit wird, sind ebenso viele Hindernisse der Cultur, der Industrie und des Wohl- standes. Eine lobenswertste Eigenschaft aller Bewohner des Reichs ist dagegen die große Genügsamkeit, ihre physischen Bedürfnisse sind sehr gering und bald befriedigt; Trunksucht ist ein fast un- bekanntes Laster, dessen Folgen im dortigen Klima noch viel schrecklicher sind, als im Norden. Im Anfang des Jahres 1857 hat die türkische Regierung ein Colonisationsgesetz erlassen, worin sie jedem neuen Ansiedler in Rumelien 6 Jahre, in Anatolien 12 Jahre lang Befreiung von allen persönlichen und Grundlasten verspricht. Dieses wird aber wohl keinen Erfolg haben, so lange die türkische Gesetzgebung für Leben und. Eigenthum keine hinlängliche Garantie bietet, und so lange der Koran auch in bürgerlichen Dingen das höchste Gesetzbuch bleibt. — Die Besitzungen der Türkei dehnen sich in den 3 Theilen des alten Continent über eine Oberfläche von ungefähr 121,000 Quadr.-Meilen aus, d. h. mit Einschluß der zinspflichtigen Pro- vinzen Moldau, Wallachei, Serbien, Aegypten, Tripolis und Tunis. Die Zahl der Einwohner, die sich in neuester Zeit eher vermin- dert, als vermehrt hat, läßt sich schwer mit Genauigkeit bestim- men. Nach den, wie es scheint, zuverlässigsten Angaben betrug die Bevölkerung vor dem letzten Kriege im ganzen 35,350,000 (vergl. den Gothaischen Kalender von 1851). Diese Bevölkerung vertheilt sich folgendermaßen: 1. Europäische Türkei (Rumili) .... 15,500,000 2. Asiatische Türkei (Anntoli).................. 16,050,000 3. Afrika (d. h. Aegypten, Tripolis u. Tunis) 3,800,000 Wenn man die zinspflichtigen Provinzen abzieht, so bleiben 26% Mill. Einw. In der europ. Türkei gibt es neben 11% Mill. Christen nur 3,800,000 Muselmänner oder Muhamedaner, und nur etwas über 1 Million eigentliche Osmanen. Kleinasien da- gegen, mit Ausnahme des Küstensaums ausschließlich von Muha- medanern bewohnt, galt von jeher als das Bollwerk des Alt- türkenthums, zählt aber nur 8 Mill. Einw., obgleich es 50 Mill. leicht ernähren könnte. Die Zahl der Katholiken (d. h. aller, welche die Autorität des h. Stuhles anerkennen) beträgt im türkischen Reich fast 1 Million. Die Lateiner oder Katholiken nach der römischen Kirchenordnung stehen unter einem Patriarchen, der seit 1847 in Jerusalem wohnt. Dom Herausgeber.

8. Drittes Schulbuch, Lehr- und Lesebuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 200

1871 - Zwickau : Zückler
200 blos 1 Qm. u. 7100 E. Er ist zugleich der älteste Freistaat in Europa, indem er schon 460 von einem Einsiedler, dem heiligen Marinus, ge- gründet wurde. Der Freistaat Monaco, östlich von Nizza, ist Qm. groß u. hat 3200 E. Er liegt am Meerbusen von Genua. Die Stadt ist fest u. galt sonst für uneinnehmbar. Die Insel Malta, südl. von Sicilien, gehört den Engländern. Sie ist 6 Qm. groß u. hat 125000 E. Die Hauptstadt Lavalette, mit 60000 E., hat 1 Hafen, ist stark befestigt u. treibt lebhaften Handel. Ul. ®ic Balkan- oder Härrrushalbinsel (die Türkei und Griechenland). Die europäische Türkei gehörte in alten Zeiten größtentheils den tapfern, kunstreichen und gelehrten Griechen. Die Türken, von sich selbst Osmanen genannt, eroberten dieses Land nach und nach von 1355 bis 1453. Während sie damals u. später bis 1683 sogar dein Westen von Europa schrecklich waren, ist ihr Reich jetzt sehr geschwächt. Die Türkei erstreckt sich aber auch über einen Theil von Asien u. Afrika. Der ganze Umfang beträgt 38034 Qm. mit 27 Mill. E., davon kommen auf die europäische Türkei 6302 Qm. u. 11 Mill. E. Die letztern sind theils Mu- hamedaner (4 */2 Mill.), theils Christen u. Juden. Die Türken finb im Allgemeinen von häßlicher Gestalt und Gesichtsbildung. Nur unter den Vornehmen trifft man häufig schöne Figuren. Sie haben lange Bärte und tragen eine weite prächtige Kleidung. Freunde der Ruhe, welche in Unthätigkeit ihr Lebensglück finden, sind sie ernst, feierlich; im Schlafe, Essen u. Trinken mäßig; gastfrei u. dankbar; aber unduldsam gegen An- dersgläubige. Im Kriege zeigen sie großen Muth u. Tapferkeit. Obgleich schoil seit Jahrhunderten mit gebildeten Völkern in Berührung, stehen sie in Bildung, Kunst u. Wissenschaft noch unendlich weit hinter denl übrigen Europa zurück. Der Handel, bekannt unter dem Namen des levailtischen, ist wichtig. — Das Oberhaupt ist der Sultan (Kaiser). Die höchste Ge- walt ist in seinen Händen. Seit 1839 hat er seinem Reiche eine Ver- fassung gegeben, welche die despotische Gewalt des Sultans einschränken und jedem Unterthan die Rechte des Eigenthums, der Ehre u. des Lebens sichern soll. —Die Gebirge, von denen der Balkan oder Hämus u. der Pindus die wichtigsten sind, liefern Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Steinsalz u. Marmor. Geschichtlich bemerkenswerth ist der Olymp, den sich die alten Griechen als Göttersitz dachten. Das Land, obgleich im Ganzen schlecht angeballt, bringt doch in manchen Gegeilden reichlich Ge- treide, Reis, Mais, Genlüse, Wein, Citronen, Oliven, Baumlvolle, Tabak u. viel Nutzholz. Mall hat edle Pferde, Esel, Maulthiere, Kanleele, Schafe, Ziegen, Wildpret, Seidenraupen, Biellen, u. das Meer liefert Fische in Überfluß. Die größten Ströme sind die Donau u. die Maritza. An der unterll Donau, von Silistria bis zum schwarzen Meere, ist die größte

9. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 181

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Drittes Kapitel. 181 Beitritt des russisch-östreichischen Bundes zu bewegen, da setzten sich die Schweden unter ihrem Könige, die Russen unter General Tolstoy in Be- wegung und gingen bei Lauenburg über die Elbe. Gleichzeitig landete an der Mündung der Weser ein englisches Heer, welchem die deutsche Legion, eine Schaar kühner Männer, die nach der'convention von Lauenburg in englischen Kriegsdienst getreten waren, beigegeben war. Alsbald wurde Hameln mit vereinten Kräften belagert; in Hannover hatte sich das kur- fürstliche Ministerium wieder an die Spitze der Verwaltung gestellt; man glaubte die Dränger für immer fern, als der Unbestand Preußens alle diese Hoffnungen vernichtete. Lange hatte diese Macht geschwankt, sich den Fein- den des französischen Kaiserreichs beizugesellen. Als es endlich durch man- cherlei Kränkungen, die es von Napoleon erduldet hatte, so wie durch die Vorstellungen Englands und Rußlands dazu bewogen wurde, war der günstige Augenblick verschwunden. Bei Austerlitz hatte Napoleon noch ein Mal gesiegt, und Preußen befliß sich jetzt, statt den Besiegten durch sein Hinzutreten neue Kräfte zu verleihen, seine bisherige Ansicht vor dem Kai- ser der Franzosen zu verbergen. Wiewohl nun dieser die Gesinnungen Preußens vollkommen durchschaut hatte, lag ihm doch zu viel daran, in Friedrich Wilhelm Iii. einen Bundesgenossen gegen England zu erwerben. Deßhalb bot er ihm, gegen Abtretung von Cleve, Neufschatel und Baireuth den Besitz des Kurfürstenthums Hannover an. So ungern Preußen sich auch zu diesem Austausche bequemte, war es doch schwach genug, den For- derungen des Siegers von Austerlitz nachzugeben. Hiernach erfolgte die Besitzergreifung von Hannover, und in einem am 1. April 1806 erlassenen Manifeste erklärte der Graf von Schulenberg-Kehnert, daß an Preußen die von Napoleou durch das Recht der Eroberung erworbenen braunschweigi- schen Kurlande gegen Abtretung anderer Provinzen übertragen seien. Ein solches Verfahren mußte in Hannover den größten Unwillen gegen den Hof von Berlin Hervorrufen. Kam dazu, daß die preußischen Behörden auf eine wenig schonende Art die Verwaltung umgestalteten, und häufig das Bestehende mit Härte stürzten, ohne auf die dagegen erhobenen Vor- stellungen zu achten, so konnte auf eine feste Anhänglichkeit von Seiten der neuerworbenen Unterthanen unmöglich gerechnet werden. Schon oft hatte Deutschland wegen der Uneinigkeit seiner Häupter schwer büßen müssen; noch entschiedener war dieses 1806 der Fall. Eine Anzahl deutscher Fürsten, die, statt bei dem wiederentbrannten Kriege sich an Oestreich anzuschließen, die Niederlage desselben zum Theil nicht ungern sahen, waren in Paris zu einer Einigung zusammengetreten, die unter dem Namen des Rheinbundes bekannt ist und in welcher Napoleon als Pro-

10. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 141

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Fünftes Kapitel. 14 t August durchschaute des Mannes Plane, ließ ihn verhaften und öffentlich hinrichten. Prinz Maximilian Wilhelm büßte durch eine kurze Gefangen- schaft auf der Festung Hameln. Seit dem Regierungsantritte von Ernst August, dessen edle Gemahlin, Sophia, durch Feinheit des Geistes am Hofe lange einen erheblichen Ein- fluß ausübte, hob sich der Wohlstand des Landes und verbreiteten sich die Segnungen einer raschen, unparteiischen Rechtspflege. Die Geschäfte wur- den unter Collegien vertheilt, denen in dem Grafen Ernst von Platen und dem vielgewandten Otto Grote thatige Vorsteher gegeben wurden. So ge- schah es, daß Ernst August unter den deutschen Fürsten bald eine Stellung zu behaupten wußte, der seine kleinen Fürstenthümer nicht entsprachen. Es befand sich dazumal das Reich von zwei Seiten durch mächtige Feinde bedrängt. Am Rhein herrschte Ludwig Xfv. mit dem höhnenden Uebermuthe eines Siegers, und trat die Rechte vieler deutschen Fürsten mit Füßen; im Osten wütheten die Heere der Osmanen, drangen bis zu den Kaiserburgen an der Donau vor und drohten, im Verein mit den aufgestande- nen Siebenbürgen, den Thron von Kaiser Leopold I. zu stürzen. Zu dieser Zeit der höchsten Gefahr, als viele deutsche Reichsfürsten sich feige dem ge- meinschaftlichen Kampfe zu entziehen wußten, oder wohl gar mit dem Kö- nige von Frankreich sich in einen schimpflichen Bund einließen, schloß Ernst August 1683 mit dem Kaiser eine Einigung ab, vermöge welcher er sich zur Stellung eines Hülfsheeres von 10,000 Mann verpflichtete. Zunächst richtete sich die Kraft der Verbündeten, denen auch Polen und Venedig bei- getreten waren, gegen die Feinde im Osten. Bei Gran stritt 1685 der Erbprinz Georg Ludwig siegreich gegen die Osmanen, und nahm dann an der Erstürmung von Neuhausel Theil. Hiermit noch nicht zufrieden, sandte Ernst August in dem nämlichen Jahre 6700 Streiter unter seinem dritten Sohne, Maximilian Wilhelm, der Republik Venedig zu Hülfe, welche die Vertreibung der Türken aus der Halbinsel Morea beabsichtigte. Solcher- gestalt hoffte der Herzog den Glaubensfeind in seinem eigenen Lande zu beschäftigen, und dadurch dem Kaiser Gelegenheit zu verschaffen, sich mit ungetheilter Macht den Angriffen Frankreichs entgegenzustellen. Unter der Oberanführung des Venetianers Morosini kämpfte Maximilian Wilhelm an der Spitze der lüneburgischen Regimenter vor Coron, und erstieg diese Stadt. Im folgenden Jahre wohnte er, verstärkt durch neue Schaaren, welche Ernst August ihm überwiesen hatte, den Kämpfen bei Navarino und Napoli di Romania bei. Auch 1687 wurde dieser Krieg fortgesetzt, welcher den größeren Theil des lüneburgischen Heeres aufrieb. Mancher, den die Waffen des Feindes verschonten, erlag dem südlichen Sommersieber. Erst
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