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1. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 59

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
geschehen um Gericht und Gerechtigkeit. Darum bitte ich jeden im Namen ehrlichen Gerichts, daß er die Feindschaft ablege, die er aus den andern geschöpft, und bei Salz und Brot einen Eid schwöre, der Sache im argen nicht wieder zu gedenken. Wer sich aber beschwert erachtet, der soll nach altem Brauch den Strandvogt anrufen und vor Sonnenuntergang das Urteil begehren/ Darauf aß jeder Brot und Salz, einer verzieh dem andern, was geschehen war. Und landete man m dem Hasen, dann wurde eine Büchse abgebrannt und der Stock mit den Strafgeldern dem Strandvogt übergeben, damit er sie den Armen reiche." (Nach G. Freytag.) Es liegt auf der Haud, daß derartige Züge in das Ausland nur von Leuten unternommen werden konnten, denen große Mittel zu Gebote standen. Die Kraft des Einzelnen reichte meistens dazu nicht' aus, aber die Genossenschaft kam durch den Beitritt vieler in den Besitz oft ungeheurer Stärke. Unter den deutschen Städten ist Köln als die erste zu nennen, deren Bürger in England Handelsverbindungen anknüpften und als ,Leute des Kaisers' bald besonderer Vergünstigungen sich erfreuten. Sie hatten um die Mitte des zwölften Jahrhunderts in London ihre eigene Gildehalle, und in die Kölner Gilde mußte eintreten, wer in England Handel treiben wollte. Dem Vororte Deutschlands schlossen sich bald Kaufleute aus westfälischen Städten (Dortmund. Soest, Münster), aus niederländischen (Utrecht, Stavern, Groningen) und aus niedersächsischen (Bremen, Hamburg) an. Eifersüchtig wachten die Kölner darüber, daß keine andere Stadt selbständig neben ihnen auftrat, der ganze englische Handel sollte durch ihre Hände gehen. Namentlich die Bürger des aufblühenden Lübeck suchten die Kölner fernzuhalten, aber es gelang ihnen auf die Dauer nicht. König Heinrich Iii. gewährte 1260 allen Kaufleuten von Alemannen, die das Hans in London hatten, Schutz und Sicherheit in allen ihren Freiheiten. Neben der Gildehalle von Köln erhoben sich bald diejenigen anderer Städte, unter ihnen die von Hamburg und Lübeck. Diese beiden Städte waren schon seit Jahren miteinander verbündet, um dem Handel ihrer Bürger die nötige Freiheit der Bewegung zu verschaffen, Straßen und Kanäle zu bauen und zu sichern und jeden Angriff der Räuber zu Wasser und zu Sanbe abzuwehren. Eine sehr lästige Fessel des Hanbels lag in den vielen Zöllen, die am Meere und an Flüssen einen Teil des Gewinnes verschlangen. Die Hauptgebiete, benen sich der beutfche Hnnbel zuwanbte, waren England im Barschaft Kölns in Eng land.

2. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 314

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
314 gegeben, sobald die Niederlande in dem Zollstreite zurückwichen. Aus demselben Grunde, um Holland zu bekämpfen, verlangte der westfälische Landtag 1831 eine Bahn von- Lippstadt nach Minden. Zwei Jahre darauf forderte der rheinische Landtag eine Bahn von der belgischen Grenze zum Rheine und zum Kohlenbecken der Ruhr, eine zweite von Elberfeld nach dem Rheine; die Stände wünschten, der Staat solle den Bau entweder selbst unternehmen oder einer Aktiengesellschaft eine Verzinsung von 4 o/o verbürgen. Größer gedacht war der Plan einer Bahn von Köln nach Minden, welchen Friedrich Harkort in einer Druckschrift begründete und den westfälischen Ständen vorlegte. Aber wie konnte der König in diesem Augenblicke, da die Verhandlungen über den Zollverein noch schwebten, sich auf so weit aussehende Entwürfe einlassen? Er erwiderte den Rheinländern, ihr Handelsstand würde, so hoffe er, selber die Mittel für jene Bauten zu finden wissen. Unterdessen hatte der rührige Unternehmer Gerstner in Böhmen die Bndweis-Linzer Eisenbahn zustande gebracht (1828); sie diente jedoch lediglich der Abfuhr des Salzes aus dem Salzkammergute, wurde nur mit Pferden betrieben und konnte als große Verkehrsstraße nicht benutzt werden. Eine Menge von Projekten tauchten auf, alle noch so unklar und nebelhaft, daß selbst der unternehmende russische Finanzminister Eanerin zu Gerstner spöttisch sagte: in hundert Jahren werde für dergleichen wohl die Zeit kommen. Tie Staatsmänner klagten sämtlich über die tolle „Eisenbahn-Manie". Noch war man ja nicht einmal über die technischen Vorbedingungen einig. Hauptmann v. Prittwitz in Posen, einer der tüchtigsten Ingenieure des deutschen Heeres, empfahl statt des Stephensonschen Systems die Anlage „schwebender Eisenbahnen" in der Art der Drahtseilbahnen. Vornehmlich ward bezweifelt, ob große Bahnstrecken in dem armen Deutschland überhaupt einen Ertrag bringen könnten; die meisten glaubten, nur zwischen nahe benachbarten größeren Städten, wie Berlin und Potsdam würde sich die Unternehmung lohnen. Mit feuriger Begeisterung, wie er jeden neuen Gedanken ergriff, wandte sich König Ludwig von Bayern den Eisenbahnplänen zu. Er besaß an dem Bergrat Josef v. Baader, dem Bruder des Philosophen, einen geistreichen Sachverständigen, der gern in kühnen Plänen schwelgte und sich selbst den Veteran des deutschen Eisenbahnwesens nannte. Er ließ sich auch nicht

3. Das Deutsche Reich - S. 139

1901 - Langensalza : Beyer
8. Das rheinische Schiefergebirge. 139 Becken von Neuwied, das oberhalb der Stadt Koblenz beginnt und unter- halb der Stadt Andernach endet. Von allen Seiten her dachen sich die Höhenzüge nach diesem breiten und flachen Thalboden ab. (Beispiele in der Heimat!) Eine große Zahl kleinerer und größerer Flüsse durchbricht die Thal- ränder des Beckens und führt die Gewässer dem Rheine zu. Der Strom selbst ist hier bedeutend breiter als in der Rheingasse. In Schlangen- Windungen durchfließt er das weite Becken, das sich durch große Fruchtbar- keit auszeichnet. Üppige Saatfelder und saftige Wiesen breiten sich zu beiden Seiten des Rheinstromes aus. Dazwischen erblickt das Auge ausgedehnte Weinberge und schattige Obsthaine, die sich die Abhänge hinaufzieheu. Volk- reiche Städte und Dörfer spiegeln sich in den grünlichen Fluteu des Rheines. Die größte der Städte ist Koblenz an der Mündung der Mosel. Ihr gegenüber liegt auf einem steilen Felsvorsprunge die Feste Ehrenbreitenstein. In der Mitte des weiten fruchtbaren Beckens liegt die Stadt Neuwied, welche dem Becken seinen Namen gegeben hat. Die Stadt zählt mehr als 10 000 Einwohner. Am Ausgange des Neuwieder Beckens liegt die Stadt Andernach, die zahlreiche mittelalterliche Gebäude aufweist. sachliche Vertiefung: Wie kommt es, daß wir an dieser Stelle des Rheinthales ein solch weites Becken finden? Dieser weite Kessel hat sich vor vielen Jahrtausenden gebildet. Wie einst zwischen Schwarz- und Wasgenwald der Boden zusammenstürzte und sich hier die tiefe Graben- Versenkung der oberen Rheinebene bildete, so ist auch das Neuwieder Becken ans ähnliche Weise entstanden. Durch einen Zusammenbruch des Bodens hat sich der breite Kessel gebildet. Die von den Gebirgen herabfließenden Gewässer haben diesen Kessel gefüllt. So entstand ein großer Binnensee. Als dann der Rhein sich sein Bett gegraben hatte, floß das Wasser ab und ließ den fruchtbaren Schlamm zurück, der heute den Boden bedeckt. Wodurch wird die Fruchtbarkeit des Beckens erhöht? Das Becken weist ein sehr mildes Klima auf, da es durch hohe Ränder vor rauhen Winden geschützt ist. Welchen Einfluß hat die Ausdehnung und Fruchtbarkeit des Beckens auf die Besiedelung ausgeübt? Das Neuwieder Becken ist viel dichter besiedelt als die Felsengasse des Rheins, wie aus der großen Zahl der Ortschaften hervorgeht. Die Orte sind auch meist größer. Welcher Umstand trug wohl auch zu starker Besiedelung bei? Die Erwerbsverhältnisse sind hier günstiger. Außer dem Wein- und Obstbau ist infolge der weiten Ausdehnung auch ein ergiebiger Ackerbau möglich. Das milde Klima gestattet ferner den Anbau des Tabaks und der Cichorie. In- folgedefsen hat sich hier das Großgewerbe entwickeln können. Wir finden darnm in den Städten mancherlei Fabriken, in denen die Erzeugnisse des Wein-, Obst- und Ackerbaues verarbeitet werden. In Koblenz werden die berühmten Schaumweine hergestellt, während in anderen Orten ans den er- bauten Äpseln der Apfelwein bereitet wird; in Neuwied und anderen Orten giebt es Tabak-, Zigarren- und Cichorienfabriken. Welchen Umständen verdankt wohl Koblenz seine Größe? Im Mittelpunkt des malerischen Rheinthales gelegen, am Kreuzuugspunkt wichtiger

4. Das Deutsche Reich - S. 117

1901 - Langensalza : Beyer
7. Die süddeutschen Staaten. 117 aus Flachs allerlei Stoffe gesponnen und gewebt, gebleicht und gefärbt oder bedruckt. Tauseude von Arbeitern sind in den zahlreichen großen Fabriken be- schäftigt, die so viele Waren fertigstellen, daß dieselben in großen Mengen auch versandt werden können. Elfässer Kattune und Elsässer Barchente, Elsäsfer Hemdentuche und Elsässer Seidenwaren sind auch bei uns bekannt. Neben der Webwarenindustrie ist besonders die Eisenindustrie weit ver- breitet. Es giebt zwei große Bezirke, iu denen dieser Industriezweig be- sonders schwunghaft betrieben wird: der eine findet sich in Niederelsaß, der andere in Lothringen. In Niederelsaß werden Maschinen und Werkzeuge aller Art gefertigt, während in Lothringen zahlreiche Eisenhütten vorhanden sind, in denen das Eisen geschmolzen und verarbeitet wird. Außerdem haben anch die Glas- und Porzellan-, Leder- und Papier-, sowie die Eigarren- fabrikation und Holzindustrie einen großen Umfang angenommen, und auch die Weinkelterei und die Bierbrauerei sind weit verbreitet. b) Die reich sländischen Judustriestäd te: Infolgedessen sind im Reichslande auch eine ganze Anzahl von Fabrikstädten entstanden, von denen einige zu bedeutender Größe gelangt sind. Die wichtigsten dieser Industrie- städte, die zugleich Mittelpuukte der großen Judustriebezirke bilden, sind: Mülhausen, Kolmar, Schlettstadt, Gebweiler und Markirch im Oberelsaß. (Lage der einzelnen Städte angeben!) Im Unterelsaß sind zu nennen Straßburg, Hagenau, Bischweier, Weißenburg, Saargemünd, Zabern. In Lothringen bildet die Stadt Metz den Mittelpunkt der Eisenindustrie, die sich auf verschiedene Orte in der Umgegend ausgedehnt hat, so z. B. auf Diedeu- Hofen; Forbach, Saargemünd und Büsch sind die Mittelpunkte der lothringischen Porzellan-, Steingut- und Glasfabrikation, während Salzburg (Chateau Salins) und Dieuze die Mittelpuukte der Salzgewiunuug bilden. !Uannigfaltige Industriezweige und zahlreiche große und kleine Labrikorte kennzeichnen das Neichsland als den süddeutschen Industriestaat. 3. Wie konnte sich im Reichsland eine so ausgedehnte Industrie entwickeln? a) Das Reichsland Elsaß - Lothringen zeichnet sich durch eiuen großen Reichtum an Bodenschätzen aus. Westlich der Mosel enthält der Boden des Landes ausgedehnte Eisenerzlager, die reiche Ausbeute liefern. Bei Forbach und Saargemünd aber erstrecken sich die ausgebreiteten und reichen Stein- kohlenlager des Saargebietes auch aus reichsländisches Gebiet. Dieser Reich- tum an Eisenerzen und Steinkohlen hat zur Folge gehabt, daß Eisenbergbau und Eisenverhüttung, Eisengießerei und Eiseuverarbeitung in großem Umfange betrieben werden. Ferner weist das Reichsland ausgedehnte und ergiebige Lager von Lehm, Thon, Porzellanerde und Ouarzsaud auf. Dadurch konnte die Stein- gut-, Porzellan- und Glasfabrikation in verschiedenen Teilen des Landes sich entwickeln. Woher rührt aber dieser Reichtum an Bodenschätzen? Solche reiche Bodenschätze finden sich nicht überall in Süddeutschland. Das liegt an den Erdschichten, die den Boden der einzelnen Landschaften aufbauen, alfo

5. Das Deutsche Reich - S. 100

1901 - Langensalza : Beyer
100 I. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Außer den ausgedehnten Kohlenlagern, welche sich im mittleren Saar- gebiet finden, weist Lothringen auch sehr ergiebige Lager von Eisenerzen auf. Dieselben liegen auf der liukeu Seite der Mosel und erstrecken sich bis nach Luxemburg hinein. In zahlreichen Eisenbergwerken werden diese Eisenerze teils durch Tagebau, teils durch Tiefbau ausgebeutet, und in vielen Hütten- werken werden die Eisenerze verhüttet. Das Eisenerzlager Lothringens steht hinsichtlich seiner Mächtigkeit in Europa au zweiter Stelle. Es werden jährlich gegen 3 Millionen Tonnen zu Tage gefördert (Vergleich!), und man hat ausgerechnet, daß der unermeßliche Reichtum dieser Eisenlager erst in 700 Jahren erschöpft sein wird. Auch der Reichtum an Eisenerzen ist begründet in dem Gesteinsbau der Landschaft. Wie im schwäbischen Stufen- lande, so sind auch in Lothringen die Erzgänge dem Juragestein eingebettet, nur sind die Erzgänge weit mächtiger als dort. Wie in den Triasschichten Thüringens und Schwabens, so finden sich auch in der lothringischen Trias reiche Salzlager. Das Salz wird an ver- schiedenen Orten als Steinsalz abgebaut (Sßergt. Erfurt!) oder aus der Sole gewonnen. (Vergl. Salzungen!) Wie groß der Salzreichtum der Landschaft ist, geht daraus hervor, daß der Wert des jährlich gewonnenen Salzes ungefähr 1 Million Mark beträgt. (1 Pfd. zu 10 Psg. gerechnet, ergiebt 10 Mill. Pfd. — 100,000 Ztr. oder Sack.) Auch sonst weist Lothringen noch mancherlei wertvolle Bodenschätze auf. So finden sich im oberen Saargebiet reiche Lager von Quarzsand, während an den verschiedensten Orten ergiebige Thonlager vorhanden sind. Der Sandstein der Triasschichten und der Kalkstein der Jurastufe liefert treffliche Bausteine, weshalb zahlreiche Steinbrüche in Betrieb gesetzt worden sind. c) Was hat die ser Reichtum der Landschaft zur Folge ge- habt? Infolge der großen Bodenfruchtbarkeit und des Reichtums an Bodenschätzen sind die Erwerbsverhältnisse in Lothringen sehr günstige. Außer den Erwerbszweigen, welche sich unmittelbar an die Bebauung und Ausnutzung des Bodens (Acker-, Wein-, Obst- und Gemüsebau, Forstwirtschaft, Viehzucht u. s. w.) und an den Abbau der wertvollen Bodenschätze (Berg- bau, Steiubrecherei, Salinenbetrieb u. s. w.) knüpfen und durch diese hervor- gerufen oder begünstigt worden sind, haben sich im lothringischen Stufen- lande auch die verschiedenartigsten Zweige des Großgewerbes zu hoher Blüte entwickelt. Zu besonderer Blüte ist natürlich die Eisenindustrie gelangt, wie aus den großen Eisenwerken ersichtlich ist. Die bedeutendste« Eisenwerke sind die des Freiherrn von Stumm in Neunkirchen (Lage!), in denen mehr als 3000 Arbeiter beschäftigt werden (Vergleich!) Außer der Eisenindustrie ist auch die Glas-, Porzellan- und Steingutfabrikation in Lothringen weit verbreitet. Weil die Erwerbsverhältnisse in Lothringen so günstige sind, so ist die Landschaft auch dicht besiedelt. Es findet sich zwar hier keine Großstadt; aber dafür sind viele volkreiche Mittelstädte anzutreffen. Die bedeutendste ist Metz, das ohne seine Besatzung fast noch einmal so groß ist als unser Altenburg. Außer Metz finden sich eine ganze Reihe von Mittelstädten, welche mehr als 10 000 Einwohner haben. (Welche? Lage?)

6. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 11

1913 - Langensalza : Beyer
Iii. Die oberrheinische Tiefebene. 11 berg im Rheingau haben als Weinorte Weltruf gewonnen. Besonders stark wird die Landwirtschaft in der Pfalz getrieben. d) Mit einer in solch reichem Maße blühenden Landwirtschaft geht naturgemäß eine gleich hoch entwickelte Viehzucht Hand in Hand, die nicht nur auf die Ebene beschränkt ist, sondern auch die wellenförmigen Höhen der Vogesen und des Schwarzwaldes in ihren Vorlagerungen in ihren Bereich zieht. Stark ist die Rind Viehzucht vertreten, die in ihrem Betriebe an die Alpenwirtschaft erinnert und am lebhaftesten in den Be- zirken Karlsruhe, Straßburg und Mainz hervortritt. Auch an Pferden hat die Landschaft einen großen Bestand. c) An nutzbaren Mineralien ist die Gegend aber arm. Nur im Pfälzer Berglande finden sich Eisen und Kohlen. Ferner sind erwähnens- wert der Syenit und Buntsandstein des Odenwaldes, der Porphyr am Donnersberge und der Basalt des Kaiserstuhles. 4. £rwerbsperhcilfni[fe. a) Infolge des vorwiegend landwirtschaftlichen Charakters sind die Gewerbe, die sich auf die Bodenschütze stützen, sehr mannigfaltig und be- deutungsvoll. In der Ebene hat die Weinbereitung (Obst- und Schaum- weine) allgemeine Verbreitung gefunden. Mainz allein zählt 200 Be- triebe dieser Art. In den Städten Pirmasens, Worms, Mainz und Offenbach blüht die Lederverarbeitung, in Straßburg das Tabak- gewerbe und [in Speyer die Papierverfertigung. Eigenartig sind zum Teil die Industrien des Schwarzwaldes, die fast alle in dem Holz- reichtum ihre Ursache haben. An erster Stelle steht die weltberühmte Uhrenindustrie, die von der hohen Kunstfertigkeit der Bevölkerung ein beredtes Zeugnis ablegt. Nahe verwandt mit ihr ist die Spieluhren- und Musikwerkfabrikation (Orchestrions). Hier und da erblickt man eine Terpentinschwelerei oder eine Pechhütte, während die Holz- sägewerke, welche die ungeheure Wasserkraft der reißenden Gebirgswasser ausnutzen, sehr zahlreich vertreten sind. Hoch entwickelt sind endlich die Holzdrehereien, sowie auch die Fabriken, in denen Holzschuhe und andere Holzwaren hergestellt werden. b) In der Metallindustrie sind die Städte Frankfurt, Karlsruhe, Mannheim, Straßburg, Speyer, Zweibrücken und Kaiserslautern für Eisen- gießereien und Maschinenbauanstalten bemerkenswert. Wichtig sind die Glockengießereien von Freiburg und Frankenthal und die großartigen Bijouteriewarenfabriken von Pforzheim und Hanau. Zahlreich sind im Schwarzwald die Hammerschmieden; aber auch Glashütten findet man dort überall. Ebenso sind die Steingutfabriken weit verbreitet. Zahlreiche Steinbrüche liefern die Schätze des Mineralreiches, unter

7. Bilder deutscher Kultur und Geschichte - S. 86

1898 - Langensalza : Schulbuchh. Gressler
86 sagt man, mehr als eine halbe Million Gulden an Handelsgefällen ein. Auch die elsässischen Städte treiben einen äußerst gewinnreichen Handel, und insbesondere ist Straßburg ungemein reich." Ilber Straßburg, Kolmar und die kleinen elsässischen Städte, über Basel, Konstanz, Gens ergoß sich der Handel ins Innere von Frankreich, über Marseille an die Küste des Mittelmeeres; gegen Norden den Rhein hinab über dessen Mündungen hinaus; gegen Nordosten durch Mitteldeutschland in das Gebiet der Elbe und der Ostsee: gegen Osten durch Vermittelung fränkischer und schwäbischer Ltädte in die Länder der Donau: gegen Süden durch die schweizerischen Alpen nach Genua, Venedig. Mailand, Lncca und Florenz. Über die Pässe der schweizerischen und tirolischen Alpen bildeten die süddeutschen Kaufleute die Brücke zwischen dem Süden Europas und dem Nordosten des Reiches und den diesem angrenzenden slavischen Völkerschaften. Von größtem Einflüsse war insbesondere der Handel mit Venedig. Das dortige Kaufhaus der Teutschen, das sogenannte Fondaeo oder Fontego, seit seinem Neubau im Jahre 1505 an Umfang dem hanseatischen Lagerhaus in Antwerpen vergleichbar, enthielt anszer den Lagerräumen und Kaufläden die Wohnungen der deutschen Kaufleute und war zugleich die Herberge für die deutschen Reisenden rmd Pilger.*) Während der Blütezeit des deutsch-veuetianischeu Handels im fünfzehnten Jahrhundert traf man dort gleichzeitig gemeiniglich hundert deutsche Kaufleute an. Im Jahre 1484 veranschlagte Felix Fabri von lllm die jährliche Zolleinnahme Venedigs für die nach Deutschland gehenden Waren auf zwanzigtausend Dukaten, und doch würde noch vieles hinter dem Rücken der Zolleinnehmer fortgeschafft. Gegenstände der Ausfuhr nach Deutschland waren hauptsächlich Gewürze, Feigen und andere Südfrüchte, Pfeffer, seidene Tücher und Decken, kostbare ans Seide und Goldfaden gewobene ötoffe, Glas und Glaswaren. Dagegen brachten die Deutschen die Ausbeute der deutschen Bergwerke, Eisen, Kupfer, Blei, *) Es steht noch jetzt im belebtesten und gewerbreichsten Teile der Stadt am Canal g mit de itt der Nähe der Rialtobrücke.

8. Bilder deutscher Kultur und Geschichte - S. 195

1898 - Langensalza : Schulbuchh. Gressler
195 Zugleich war es ihm klar, daß er für seine rheinischen Besitzungen an jener Republik einen besseren Nachbar habe, als an dem übermütigen und ländersüchtigen König Ludwig. Letzterer hatte alles gethan, um auch den Kurfürsten für seine Pläne zu gewinnen ober ihn wenigstens zu bewegen, eine neutrale Haltung anzunehmen. Er sicherte ihm für diesen Fall einen namhaften Teil der holländischen Beute zu. Ter Kurfürst aber lehnte den Antrag ab und schloß einen Vertrag mit den Hollänbern, worin er sich zur Aufstellung eines Hilfscorps von 20 000 Mann verpflichtete. Mit diesem zog er, während der Statthalter von Holland, Prinz Wilhelm von Omnien, mit Aufbietung aller Kräfte fein Land gegen die Angriffe der Franzosen nerteibigte, an den Rhein und vereinigte sich mit den Truppen des kaiserlichen Generals Monteciiculi. Auf das bringenbe Verlangen des Kurfürsten war letzterer, ba die französischen Heere beutsches Reichsgebiet verletzten, vorn Kaiser an den Rhein geschickt worden, aber nur, um „das nngezähmte wilbe Roß Brandenburg von allzu wilden Bewegungen abzuhalten". Montecuculi hatte den Befehl, sich in kein ernsthaftes Gefecht einzulassen. To verlief der Feldzug von 1672 und 1673 am Rhein und in Westfalen ohne Entscheidung. So oft die Brandenburger in günstiger Lage angreifen wollten, widersetzte sich Montecuculi, und so oft der französische General Turenne in gefährlicher Lage war und einer Niederlage entgegensehen mußte, hielten die Österreicher io lange Beratungen über den Angriff, daß Turenne inzwischen Zeit hatte, durch einen Rückmarsch sich und fein Heer zu retten. Aus Unmut hierüber und weil er feine kleveschen Besitzungen vom Feinde überschwemmt sah, von den Holländern aber die versprochenen Hilfsgelder nicht erhielt, beschloß der Kurfürst, mit Frankreich über einen Friebensvertrag zu unterhandeln. Derselbe kam am 16. Juni 1673 in Vossem, einem Torse zwischen Löwen und Brüssel, zustmtbe. Tie Franzosen mußten die kleveschen Landschaften und Festungen räumen und dem Kurfürsten 80 000 Livres als Kriegsentschädigung zahlen, wogegen dieser sich verpflichtete, die niederländische Republik nicht weiter zu unterstützen, den Fall ansge- 18*

9. Kleine Geographie für die Hand der Schüler in Volks- und Mittelschulen - S. 24

1910 - Langensalza : Beyer
— 24 - dicht beieinander: Im Wuppertale die miteinander erwachsene Doppel- stadt Elberfeld und Barmen mit der größten Baumwollenindustrie in Deutschland; etwas abseits der Wupper die Orte Solingen (Solinger Klingen) und Remscheid, an der Ruhr Hagen und etwas seitwärts Iserlohn, alle vier mit weltberühmter Eisenindustrie; nördlich der Ruhr: Dortmund, der Mittelpunkt des Bergbaues auf Eisen und Kohlen; Bochum; Essen mit der weltberühmten Kruppschen Gußstahlfabrik (Guß- stahl-Kanonen, Eisenbahnräder). — An der Mündung der Ruhr in den Rhein liegen Duisburg und Ruhrort, die Hauptladeplätze des Rheins für die Kohlen des Ruhrkohlegebietes. Südlich Duisburg liegt am Rhein die Künstlerstadt Düsseldorf. Das linksrheinische Schiefergebirge füllt den größten Teil der Rheinprovinz aus. Es wird durch den größten Nebenfluß des Rheins, durch die am Wasgenwald entspringende Mosel in zwei ungleich große Teile geschieden: den Hunsrücken rechts der Mosel und die Eisel und das hohe Venn links der Mosel. Der Hnnsrück, dem Taunus gegenüber, zwischen Mosel, Rhein, Nahe und Saar ist ein fruchtbares, an Naturschönheiten und geschicht- lichen Denkmälern reiches Hochland. Die Gifel, ein einförmiges unfruchtbares Hochland mit erloschenen kegelförmigen Vulkanen (feuerspeienden Bergen). Die trichterförmigen Ver- tiefungen, aus denen einst das unterirdische Feuer emporschlug und Asche und geschmolzene Mineralien (Lava) auswarf, sind jetzt zum Teil von kleinen Seen (Maars genannt) angefüllt. Die zu Gestein erstarrten Lava- ströme werden ausgebrochen, sie liefern teils feste Bau- und Mühlsteine, teils den lockeren Bimsstein, und ihre Gewinnung hat einen regen Gewerb- fleiß hervorgerufen. Das hohe Uenn, die ödeste Gegend des westrheinischen Schiefer- gebirges, bildet eine mit weiten Torfmooren bedeckte unfruchtbare Hochplatte. Die Mosel wendet sich von ihrem Ursprünge auf dem Wasgenwald zunächst gegen N. W., durchfließt hierauf in nördlicher Richtung die Koth ringifche Hochebene, wendet sich dann nach N. O., nimmt bei Trier die ebenfalls vom Wasgenwalde kommende Saar aus und durchbricht nun in einem an Naturschönheiten reichen Tale das Schiesergebirge, An der Mosel liegt die sehr starke Festung Metz, die Hauptstadt von Deutsch-Kothringen; weiter abwärts in der Rheinprovinz die alte Stadt Trier. An der Saar, wo der Boden reiche Steinkohlenlager birgt, liegt Saar- brücken. Im nördlichen Teile des westrheinischen Schiefergebirges liegt in kohlenreicher Gegend die alte Stadt Aachen mit warmen Quellen (worauf deuten diese hin? S. das bei der Eifel gesagte), einst die Krönungsstadt der Deutschen Kaiser, jetzt bedeutende Fabrikstadt. Unterhalb Bonn tritt der Rhein in die Tiefebene ein, behält aber seine nordwestliche Richtung bei. Erst unterhalb Wesel wendet er sich nach W. Kurz nachdem er das deutsche Gebiet verlassen hat, teilt er sich in mehrere Arme, deren südlichster sich mit der Maas vereinigt. Alle diese Arme, welche unter sich durch sehr zahlreiche Kanäle verbunden sind, ergießen sich in die Nordsee. Eine künstliche Mündung auf deutschem Ge- biete ist durch den Rhein-Ems-Kanal geschaffen worden.

10. Aus der deutschen Geschichte vom Beginne des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 200

1912 - Langensalza : Beltz
— 200 — Die Besatzung, die kaum noch aus 800 Mann bestand, eilte im Laufschritt auf ihre Bastionen. Die wehrfähige Bürgerschaft, etwa 3000 Mann, bewaffnete sich und rannte von allen Seiten her mit Windlichtern und Fackeln nach ihren Lärmplätzen, jeder zu seiner Zunft und Abteilung. Der tapfere Stadtkommandant ließ im Nu die Kanonen auf die Wälle fahren. And so war denn die friedliche Septembernacht von laufenden, rufenden Bewaffneten, von hin und her springenden berittenen Boten, von rasselnden Kanonen in einem Augenblick unheimlich verwandelt. Ganz Straßburg war lebendig. Auch die Ratsherren eilten aus allen Richtungen, und nicht so behaglich und würdevoll wie sonst, auf die Pfalz. Es wimmelte draußen von Franzosen, an die 35 000 Mann. Das Sturmläuten vom St. Wilhelm bis St. Niklaus dauerte immer noch fort; man hoffte die Bauern der Umgegend herbeizurufen als Verstärkung der schwachen Besatzung. Viele Fmnilien flohen auch in die Stadt und brachten die Nachricht mit, daß von allen Seiten eine große französische Armee Straßburg umzingle. Der Rat behielt aber durchaus den Kopf oben; eine Ehrenwache von 6 Bürgern wurde vor dem Rathaus aufgestellt, um jedem Auflauf vorzubeugen. Depeschen wurden abgesandt an Se. Majestät den Kaiser, an einen erlauchten Reichstag und an den Herrn Markgrafen von Baden-Durlach. Darin wurde gemeldet, daß eine starke Armee des Generals von Montclar in nachtschlafender Zeit die Stadt überfallen, die Zollschanze nebst Rheinbrücke besetzt habe mit offenkundiger Absicht, der altehrwürdigen Freiheit ein gewaltsames Ende zu bereiten. Bald darauf schollen die Hufschläge von fünf Reitern durch die Mondnacht. Da sie die Hauptstraßen besetzt wußten, so bogen sie unmittelbar vor dem Metzgertor links auf einen Feldweg ab; das gespannte Pistol in der Rechten, sausten sie bei hellem Mondlicht wie die wilde Jagd übers Feld, um die Depeschen über den Rhein zu bringen. Bei Tagesanbruch ritt Herr Stadtsekretarius Güntzer, von einem Trommler begleitet, vors Tor; hier wurde er von dem französischen Vorposten angehalten und nach Illkirch geführt, wo sich General Montclar befand. Es war kein angenehmer Empfang. Se. Exzellenz der General erklärte kalt und rauh, er sei als Gebieter da, nicht als Unterhändler. „Eure Stadt gehört nach den letzten Friedensverträgen zu Frankreich; wenn wir bis jetzt Straßburg nicht besetzt haben, so geschah das nur deshalb, weil wir keine Zeit hatten. Wir machen also nur von unserm Rechte Gebrauch. Erkennen aber die Herren in Straßburg dies Recht nicht an, so habe ich hier bei mir 35 000 Mann und werde den Herren Räten mit Pulver und Blei unser Recht beweisen. Morgen oder heute noch trifft Minister Louvois in Illkirch ein. Wenn Straßburg die Kanonen, deren Aufstellung auf den Wällen man mir meldet, zu benutzen wagt, wenn Straßburg sich auch nur mit einem Schuß verteidigt, mein Herr Sekretarius, so werde ich die Straßburger als Rebellen behandeln, wonach man sich zu richten hat!" So fertigte der General des Sonnenkönigs den Straßburger Stadtschreiber ab. Als gegen elf Ahr Güntzer über diesen Empfang Bericht erstattete und der 35 000 Mann Erwähnung tat, da zog tiefe Mutlosigkeit in die Stadt ein. Es war seit Sonnenaufgang ganz still geworden in Straßburg.
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