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1. Geschichte des Mittelalters - S. 18

1904 - Langensalza : Schulbuchh.
18 flieg fein Ansehen, als ihn der oströmische Kaiser zum Pa trici ns und Konfnl ernannte. Von da ab ritt er stolz mit feinem Purpurmantel, den ihm der Kaiser als Zeichen feiner Würde übersandt hatte, vor seinen Franken einher. Und sonderbar, ans die Franken sowohl als auf die unterworfenen Völker übte dieser Titel einen großen Eiufluß aus: erst jetzt galt er vielen als rechtmäßiger Herrscher. Nach dem Tode Chlodwigs wurde das Reich unter seine vier Söhne geteilt. Sie eroberten in einem blutigen, langjährigen Kriege Burgund und vereinigten dieses Land mit dem Frankenreiche. Dann lockte einer von ihnen den König der Thüringer zu einer Zusammenkunft nach Zülpich und stürzte ihn, während er sich freundlich mit ihm unterhielt, plötzlich von der Stadtmauer herab. Auch ein großer Teil dieses Landes wurde hieraus von den Franken in Besitz genommen. Noch einmal gelang es einem der Söhne Chlodwigs, sich zum Herrscher des gesamten Frankenreiches zu machen; aber nach feinem Tode wurde dasselbe wieder und dann immer wieder geteilt. Diese immerwährenden Teilungen, verbunden mit der den Nachkommen Chlodwigs eigenen Rachsucht und Blutgier, führten zu einer Reihe von Bruderkriegen und Greueltaten. Besonders zeichneten sich in diesen Kriegen zwei Königinnen durch ihre unauslöschliche Rachsucht aus: Fredegunde und Brnnhilde. Sie waren die Frauen zweier Brüder, die Enkel Chlodwigs waren. Der Mann Fredegundes hatte vor seiner Verheiratung mit dieser seine zweite Frau, eine Schwester Brunhiloens, erwürgen lassen. Da erhob sich Brunhilde als Rächerin; sie reizte ihren Gemahl zum Kriege gegen ihren Schwager, und nach einer Reihe von Greueltaten, bei denen eine Königin die andere zu übertreffen suchte, starben beide Könige durch Meuchelmord. Erst als sich fast das ganze Geschlecht in gegenseitigem Wüten vernichtet hatte und aus Befehl eines Sohnes Fredegundens die achtzigjährige Brunhilde nach mehrtägigem Foltern von einem wilden Rosse zu Tode geschleift worden war, erlangte das Reich feine Ruhe wieder. — Die folgenden Könige waren zwar nicht so blutgierig; aber sie waren alle einem lasterhaften Leben ergeben und auch geistig

2. Aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 179

1912 - Langensalza : Beltz
— 179 — wurde, und das Seaster Hafer kaum um zehn kölnische Denare erstanden werden konnte. Nach der Krönung des Grafen Rudolf zum König sandte derselbe nach zweien seiner ehelichen Töchter, um den beiden herzögen das, was er ihnen gelobt, zu erfüllen. Oie eine Mathilde) dieser Töchter verband er dem Herzog von Bayern, die andere (Rgnes) dem Herzog von Sachsen. (Er hatte nämlich sechs Töchter und drei Söhne (ohne den Bastard Albert, der später die Grafschaft Löwenstein erhielt) als ihn der Herr zum König Deutschlands und der Römer erhöhte. Die Gräfin Gertrud aber, die Gemahlin König Rudolfs, eine Tochter des Grafen Burchard von hohenburg, leitete, als der König nach ihr sandte, das Haus zu Brugg. Da fuhr sie den Rhein abwärts, und foam nach Brüggen zu frommen, einsichtigen und ehrenhaften Männern aus dem deutschen Hause, welche jener Zeit dort Gott demütig und ergeben dienten. Don diesen wird sie ehrenvoll aufgenommen und nebst ihrem Gefolge mit allem Nötigen aufs Reichlichste versehen. Die Bürger von Rheinfelben aber kamen der Königin nach Brüggen gemeinsam entgegen, brachten reiche Geschenke und versprachen ihr nach vermögen mit Gut und Blut in allen Dingen zu bienen. Darnach kam sie am 12. Oktober mit großem (Befolge nach Basel, wo sie von den Bürgern, von sämtlichen Welt- und (Drbensgeistlichen mit den Reliquien und mit großer (Ehrerbietung und Herrlichkeit eingeholt würde, und viele Leistungen und Geschenke erhielt. Dann fuhr sie mit vielen Schiffen rheinabrvärts zum Könige, um mit ihm die Königskrone zu empfangen. Die Bürger von Kolmar brachten dem König zwölf Fässer des trefflichsten Meines, die Straßburger aber sechzig ebensolcher und ein großes mit (Betreibe belabenes Schiff statt der Kleinobien bar. Rlle Städte des Reiches empfingen die Königin ehrenvoll und eilten ihr mit köstlichen Geschenken entgegen. Graf Rubolf würde am Tage vor Allerheiligen zum König von Deutsch-lanb gekrönt. Die Lhronik von Kolmar (bis 1304). Berlin, F. Duncker. 83. König Rudolf auf dem Erfurter Markte. Huf dem Marktplatz zu (Erfurt war ein starker Zusammenlauf von Menschen. Kopf an Kopf stanben Bürger und Kriegsleute, standen Bauern in Leinenkitteln und Ratsherren in dunkeln Gewändern, und alle Gesichter strahlten von Lustbarkeit, weit offen waren die Fenster an den hohen Häusern ringsumher, und so oft die Menge drunten in heilrufe ausbrach, so oft wehten von oben herab die weißen Tücher — und aus allen Gassen und Gäßlein stürmten die Buben und schrien: „Laufet, der König ruft das Bier aus! Der König! Der Riese! Der Zwerg!" Und langsam schritt König Rubolf gegen die Mitte des Platzes, und hinter ihm drängte sich ein Schwarm vornehmer Herren und Ritter. Langsam und gemessen schritt der römische König einher und nickte freundlich überallhin. Und immer größer wurde der Jubel; er fuhr den Leuten in die Beine. Man trampelte, daß sich der Staub in Wolken emporhob. Man klatschte in die Hände, man stieß einander in die Seiten, und die Gassenjugenb johlte vor Lust. Und langsam schritt der greise König vorwärts, schwang in der Linken seine alte, abgegriffene Lederkappe, und mit der Rechten hob er hoch empor einen gewaltigen Bierkrug. Plötzlich blieb er stehen, ließ die Rügen von der Menge hinaufschweifen 12*

3. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der Geschichte des Mittelalters - S. 50

1865 - Langensalza : Beyer
50 Und trifft den Schnaubenden so gut Dicht an des Nackens Rande — Da spritzt zum Himmel schwarzes Blut, Das Haupt stürzt hin zum Sande. Wie nun, ihr großen Necken ihr, Was dünkt euch von dem Kleinen? Mag nun der Held im Kampfrevier Euch groß genug erscheinen? — Es steh'n beschämt die Spötter werth, Gesenkt die stolzen Blicke; Pipin steckt ein sein gutes Schwert, Dann tritt er schnell zurücke. Des Volkes Jubel aber füllt Ringsum die weiten Schranken, Empor ihn hebend auf dem Schild Zeigt ihn der Frank dem Franken. Als König grüßt ihn alle Welt, Die Spötter müssen schweigen, Und ihm, der Leu und Ur gefällt, Demüthiglich sich neigen. Und Barden singen allzumal Vom Stier- und Löwensturze; Pipin glänzt in der Fürsten Zahl; Groß war Pipin der Kurze! (Baur.) 9. Bomsacius, der Apostel der Deutschen. Aus dem Osten brach ein Strahl Leuchtend in die Nacht, Der die Lieb' in Menschenbrust Herrlich angefacht. Gottgesandte Männer zieh'n Kühn für Jesus aus, Leiten, was verloren war, Zu des Vaters Haus.
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