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1. Lehrbuch der Geographie - S. 30

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — Kr:r> er 60 q u elten. §22. Ackerbau und Viehzucht bilden für einen großen Teil der Landschaft (goldene Aue, Becken) die Hauptnahrungsquelle. Für die meisten Gegenden ist aber der Reichtum an Bodenschätzen die Grundlage des Erwerbs. Der Thüringer Wald liefert Schiefer, Porzellanerde und Eisen, der Harz silberführende Bleierze und Kupfer. Schon vor dem Jahre 1000 begann hier der Bergbau am Rammelsberge, dessen Ertrag in Gestalt von „Segensthalern" durch alle deutscheu Lande ging. Auch das Vorland des Harzes ist mit Salz, Eisen, Kohle und nutzbarem Gestein reich ausgestattet. Etwa die Hälfte des im Reiche gewonnenen Steinsalzes entstammt den unerschöpflichen, bis 240 m mächtigen Lagern von Staßsnrt und Leopolds- hall. Auf Gruud der Bodenreichtümer hat sich in der Landschaft eine bedeu- teude Industrie entwickelt, besonders in Eisen-, Textil- und Spielwaren. Der Handel beschäftigt sich mit der Ausfuhr dieser Jndustrieerzeuguisse und der Produkte des im eigentlichen Becken blühenden Feld- und Gartenbans. Wervohner, Stclcrten und Städte. § 23. Das Thüringer Becken gehört zu den starkbevölkerten Teilen des deutschen Reiches; es wird im 8. von Thüringern, im N. von Nieder- sachsen bewohnt. Nirgends herrscht eine größere politische Zerstückelung des Bodens als im Thüringer Becken, dem Sitze der deutschen Kleinstaaten. Politisch verteilt sich die Landschaft unter folgende Staaten: die Königreiche Preußen (Prov. Hessen-Nassau, Sachsen und Hannover) und Bayern steilweise); das Großherzogtum Sachseu-Weimar-Eiseuach; die Herzogtümer Sachseu-Coburg-Gotha, Sachsen-Meiuiugeu und teil- weise Sachseu-Alteuburg, Anhalt und Braunschweig; die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schw.-Sondershauseu und teilweise Renß ä. 2., Reuß j. L. Residenzstädte im Werravorlande des Thüringer Waldes: 72. Coburg, von Schlössern, Gärten und Weinbergen umgebene Residenz von Sachsen-Eobnrg-Gotha; östl. davon die Feste Coburgs), „die fränkische Krone". 73. Hildburghausen an der Werra, Technikum. 74. Meiningen an der Werra, Residenz von Sachsen-Meiningen. Industriestädte im Franken- und Thüringer Walde: 75. Hof an der Saale, wichtiger Verkehrsknoten zwischen dem Becken und Bayern, Mittelpunkt eines Jndnstriebezirks für Textilwaren. *) Aufenthalt Luthers. Belagerung durch Wallenstein (1632).

2. Lehrbuch der Geographie - S. 81

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 81 — 12. Le Havre (le ävr), zweite Seestadt Frankreichs, der wichtigste Ein- fnhrhafen für die Jndustriebezirke des N. (Baumwolle, Wolle, Petroleum, Ge- treide, Kolonialwaren), Ausfuhrhafen für französische Jndnstrieartikel; Schiffs- und Maschinenbau. 13. Cherbourg (scherbnhr), künstlicher und stärkster Kriegshafen am at- lantifchen Oceau (Normaudie). 14. Brest, Kriegshafen (Bretagne) mit großem Seearsenal. Großstädte im Garonnebecken: 15. Toulouse, Mittelpunkt für den Binnenhandel Südfrankreichs. 16. Bordeaux (bordo), dritter Seehandelsplatz Frankreichs, dessen Ver- kehr sich besonders auf Spanien, Amerika und die französischen Kolonien in Afrika und Asien erstreckt- Hauptausfuhrhafen für Rotwein (Medoc) und Cognac, (von Toulouse bis über Bordeaux hinaus die Garouneufer rebenbedeckt). Städte am Ostabhange des französischen Mittelgebirges: 17. Dijon, starke Festung, bedeutender Weiuhandel(Burgunder; von Dijon durch das Rhone-Saöne-Becken bis zum Fuß der Pyrenäen starker Weinbau). 18. St. Etienne, das „französische Birmingham", inmitten eines Berg- banreviers, mit Eisen- und Stahlwerken, Maschinen- und Waffenindustrie. Städte des Rhone-Saone-Beckens: 19. Belfert*), starke Festung an der Burgunder Pforte. 20. Besantzon am Doubs, starke Festung, Mittelpunkt der Uhren- sabrikation. 21. Lyon (liong), starke Festung an der Mündung der Saone in die Rhone; zweitgrößte Stadt Frankreichs, Hauptsitz der Sammet- und Seiden- sabrikation in ganz Europa. Hafenstädte der Mittelmeerküste: 22. Marseille**) (marßäj), erster Hasen Frankreichs und Südeuropas, Sitz der größten französischen Schiffahrtsgesellschaft Messageries maritimes (— mesfascherie maritim), Verkehr mit Algier und der Levante. 23. Toulou, Kriegshafen. 24. Nizza***), berühmter Winterkurort; in und bei Nizza sehr bedeutende Parsümeriesabriken. Zu Frankreich gehört die Insel Corsica im Mittelmeer; sie ist bergig und waldreich und liefert Öl, Wein, Eisen, Holz. Hauptstadt Ajäceio (ajatscho), Geburtsort Napoleons I. *) Südlich davon Kämpfe Werders gegen die Südarmee Bourbakis (15. bis 18. 1. 1871). Einnahme der Stadt (16. 2. 1871). **) Nördlich der Schlachtort Aix (102 v. Chr.). ***) In der Nähe Nizzas liegt das unter französischem Schutze (Protektorate) stehende Fürstentum Monaco, Kurort mit Spielhölle. Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 6

3. Lehrbuch der Geographie - S. 108

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 108 — doch werden Kalkbrüche auf Seeland ausgebeutet und Granit und Porzellan- erde gewonnen. Letztere findet besonders in deutschen Porzellan- und Papier- sabriken Verwendung. Umfassender Industriebetrieb mangelt ebenfalls. Der Handel des Landes richtet sich nach England, Skandinavien, Ruß- laud und Deutschland. Zur Ausfuhr kommen Erzeugnisse der Landwirt- schast und Viehzucht, zur Einfuhr Kolonialwaren, Südfrüchte, Tabak, Wein, Steinkohlen, Metallwaren und Petroleum. Das deutsche Reich bezieht aus Dänemark hauptsächlich Getreide, Pferde und Rinder und liefert Eisenwaren und Maschinen. Merfcrssung, Wewobner und Städte. § 71. Dänemark ist ein konstitutionelles Erbkönigreich. Das eigentliche Dänemark enthält 1/li des deutscheu Reichsgebietes und 1i23 seiner Bewohner, ist also ziemlich schwach bevölkert. Die Bewohner sind Nord- germanen(Skandinavier) mit lutherischer Konfession. Der Stand der Volks- bildung ist ein hoher, indem jeder Erwachsene seine Muttersprache zu lesen und zu schreiben versteht. Städte der Halbinsel Iütland: 1. Aarhns (örhns), die bevölkertste Stadt Jütlauds, betreibt Vieh- und Getreidehandel. 2. Frederieia, Festung und Zollamt am kleinen Belt; Überfahrt nach Fünen. Städte auf den Inseln: 3. Kopenhagen (— Kaufhafen) auf Seeland, Residenz, Festung und Kriegshafen, Hauptsitz der dänischen Industrie (Kunstgewerbe und Schiffs- bau). Universität. Bahnverbindung mit Korsör; von hier tägliche Dampf- fchiffahrt nach Fünen und Kiel. 4. Odense auf Füueit, mit Zuckerfabriken und Branntweinbrennereien. Webenländer. § 72. Die Faröer (— Schafinseln) sind 25 baumlose Felseneilande, von denen nur 17 bewohnbar sind. Die Bewohner (etwa 13 Ooo Skandinavier) ernähren sich von Schafzucht, Fisch- und Vogelfang, dem Sammeln von Eiern und Eiderdnnen. Thorshavn ist der Hauptort der Inseln. Island (— Eisland), im Innern eine mit Kratern, Vulkanen, Lavamassen und Gletschern bedeckte Einöde, ist durch seine heißen periodisch Wasser aus- speienden Springquellen (Geysir) berühmt. Der bekannteste Vulkan ist der Hekla, die bedeutendste Springquelle der große Geysir, der einen Wasser- strahl von 2 m Durchmesser, 25—30 m Höhe und 100° Wärme periodisch

4. Lehrbuch der Geographie - S. 49

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 49 — Thon und Mergel, welche Geschiebe, kleinere und größere erratische Blöcke einschließen) begraben ist, so ist Bergbau nur an wenigen Stellen möglich. Reich an Kohlen, Eisen, Zink und Blei sind die Tarnowitzer Höhen, einer der wichtigsten deutschen Bergwerksdistrikte und für Zink das bedeutendste Gebiet der Erde. Bei Kottbns auf der Niederlausitzer Platte und bei Fürsten- Walde im mittleren Thalzuge werden Braunkohlen gefördert. Bei Rüdersdorf und Spereuberg unweit Berlin und auf Rügen tritt das Grundgebirge zu Tage und giebt Anlaß zur Gewinnung von Kalkstein, Gips und Kreide. Im Osten, in der Mitte und im Nordwesten unseres Gebiets (Jnowrazlaw südl. vom Weichselknie, Sperenberg bei Berlin und Segeberg in Holstein) sind mächtige Steinsalzlager, die zum Teil auch Gips und Kalisalze enthalten, erbohrt. Die Lehmdecke des Flachlandes bietet Material zu Ziegeln (die Ebene das Land des Ziegelrohbaus) und in den eingeschlossenen Granit- blocken Stoff zu Werk- und Pflastersteinen. Der Torf der Moore und Brüche hat lange Zeit das einzige Brennmaterial des Flachlandes gebildet. An den Küsten wird Bernstein gefischt und gegraben (Samland). — Die Industrie hat es sehr wenig mit der Verarbeitung einheimischer Produkte (Kartoffeln zu Spiritus, Zuckerrüben zu Zucker, Schiffsbau au den Küsten) zu thnn und fußt meistens auf der Einfuhr ausländischer Rohstoffe. Den bedeutendsten Jndustriebezirk bildet Berlin mit seiner volkreichen Um- gebung. Je weiter nach 0., desto mehr nimmt die Industrie ab und der Ackerbau zu. — Der Handel vermittelt die Einfuhr von Nahrungsmitteln, besonders Brotkorn, und Rohstoffen der Industrie und die Ausfuhr fertiger Jndustrieerzeuguifse. Wewobner, Staaten und St<ädte. § 83, Da das norddeutsche Flachland fast die Hälfte des Reichsgebietes, aber nur den dritten Teil der Bewohner des Reiches umfaßt, fo ist es im ganzen schwach bevölkert. Der uordostdeutsche Teil des Flachlandes enthält die meisten nicht deutschen Reichsaugehörigen (in Schleswig über 100000 Dänen, im Spreewalde und auf der Niederlausitzer Platte fast 100000 Wenden, an der Ostgrenze in Oberschlesien, Posen, West- und Ostpreußen über 2 Millionen Polen — in Westpr.kassubeu, in Ostpr.masnren genannt — in Ostpreußen etwa 150 000 Litauer, in Posen, Westpreußen und Berlin etwa 200 000 Juden). Die deutsche Bevölkerung besteht in den Flachlandsbuchten aus Oberdeutscheu, sonst in der ganzen nordostdeutschen Niederung aus Nieder- deutschen. Der Konfession nach ist die Bevölkerung an den Ostgrenzen (Ober- fchlesien, Posen, Westpreußen) vorwiegend katholisch, in den übrigeu Teilen des nordostdeutschen Flachlandes protestantisch. Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 4

5. Lehrbuch der Geographie - S. 113

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 113 - erreicht das Hochland seine größte Höhe. Das Jostedalbrae-Fjeld bildet mit seinem riesigen Schneedache das größte Firnfeld Europas, und im Jotun- fjeld (sjell, — Riesenheim) erhebt sich der höchste Gipfel Skandinaviens, der Galdhöpig (2560 in); nördlich davon die Polarwüste des Dovresjeld mit dem Snöhätta (= Schneehut). 2. Das baltische Flachland ist reich bewässert. Fast jeder der zahl- reichen Flüsse durchströmt nach seinem Anstritt aus dem Hochlande einen lang- gestreckten See; die bedeutendsten unter ihnen sind außer der schon genannten Tornea-Els die Dal-Els (= Thalfluß, zum boltuischeu Meerbusen) und der Glommen (ins Skager Rak). Die Flüsse sind reich an Wasserfällen und Strom- schnellen und deswegen nur auf kurze Strecken schiffbar. In einer Boden- senke Südschwedens liegen die drei größten Seen: Wenern (der dritt- größte Europas), Weltern und Mälarn. Unter Benutzung der beiden ersten und der ans dem Wenern ins Kattegat fließenden Göta-Elf verbindet der Südschweden durchschneidende Göta-Kanal die Nord- und Ostsee. Die von der Göta-Elf gebildeten Trollhättafälle (— Teufelshutfälle) sind durch den Trollhätta-Kaual umgangen (f. Abb. 21). 3. Die ganze Küste Skandinaviens ist von einer Unzahl kleiner Inseln (norwegisch — Ö, Mehrzahl der, schwedisch Ö und Holm) besetzt, aus denen sich im Nw. die Gruppe der Losoten, im 80. die Inseln Öland und Got- land hervorheben. — Das Klima der Halbinsel ist an der Fjordenküste (Golfstrom) und in Südschweden gemäßigt, im Hochlande und dem nördlichen Teile des Flachlaudes rauh. Krrv erbsquell'en. G 79. Außer Ackerbau (besonders in dem ertragreichen Südschweden, der „Kornkammer Skandinaviens") und Viehzucht (im Innern Renntiere) bilden Fischfang und Holzexport die hervorragendsten Erwerbsquellen. 3/io der norwegischen Bevölkerung nimmt an dem Fischfang (Hering, Dorsch, Makrelen, Hummer) längs der Fjordenküste teil. Die Halbinsel gehört zu den waldreichsten Ländern Europas (Kiefer und Fichte). Der Berg- bau fördert besonders im Flachlande vorzügliches Eisen (Dannemöra), viel Kupfer (Fahrn), Blei und etwas Silber (Sala). Die Industrie betreibt besonders Holzverarbeitung (Schiffsbau, Zündholzfabrikation — Jönköping), Leder-, Handschuh- und Papierfabrikation. Der Handel, durch die auch im Winter eisfreien Häfen der Fjordenküste sehr gefördert, beschäftigt eine Flotte von etwa 12000 Seeschiffen, die mit Rußland, Dänemark, England und Deutschland verkehren. Der Export erstreckt sich auf Holz (V2 aller Aus- fuhr), Metalle, Fische, Waldprodukte, Zündhölzchen, Leder und Papier; der Import bringt Kolonialwaren, Kyhlen, Jndustrieerzeuguisse. Deutschland bezieht aus Skandinavien Heringe, Thran, Werksteine (schwed. Granit), Holzwaren. Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 8

6. Lehrbuch der Geographie - S. 122

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Greenwich (grinitsch) mit berühmter Sternwarte (Meridian von Greenwich) und Woolwich (uülwitsch) mit Kriegsarsenal und Schiffswerft für Panzer- fahrzenge. Nördlich und fast westlich von London die alten Universitätsstädte Cambridge (cärnbridsch) und Oxford. 15. Dover (böto'r), Überfahrtsort nach Frankreich (Calais) und Belgien (Ostende). 16. Portsmouth (portsmöß), gegenüber Wight, erster Kriegshafen Eng- lands mit Arsenal, großartigen Werften und Docks für Kriegsschiffe. 17. Southampton (sanßämpt'n), Ausgangspunkt der großen englischen Handelsdampferlinien (Peninstilar and Oriental Steam Navigation Company), Anlaufsplatz für die Dampfer der deutsch-amerikauischeu Linien. 18. Plymonth (plimöß), wichtiger Kriegshafen. Industriestädte Irlands: 19. Dublin (döblin), Haupt- und Universitätsstadt Irlands, Sitz des Vicekönigs, mit bedeutender Leinenindustrie und Handel mit Landesprodukten. 20. Belfast (bellfäft), erste Fabrik- und Hafenstadt Irlands, Haupt- markt der Erde für Leinwand, mit vielen Industrien, darunter Schiffsbau. 21. Cork*), das „Schlachthaus Englands", versorgt die englische Marine mit Fleisch. § 85» Die Bewohner der Hebriden, der Orkney-**) und Shetland- Inseln, etwa 150 000, nähren sich vom Fisch- und Vogelfang und treiben etwas Ackerbau (Gerste und Hafer) und Viehzucht (Schafe). Nelienländer: 1. Gibraltar, Felfeufeftuug der Pyrenäen-Halbinsel, auf eiuem 457 m hohen Marmorfelsen an der Straße von Gibraltar gelegen, ist die stärkste Festung der Welt und seit 1704 brit. Besitzung (s. Abb. 31). 2. Die Malta-Gruppe (323 qkm, 158000 Einwohner) ist seit 1800 eine britische Besitzung. La Valetta, die befestigte Haupt- und Freihafen- stadt, ist eine große Waffenniederlage und der Mittelpunkt der englischen Dampf- fchiffahrt im Mittelmeer. !$♦ Die Pyrenäen-Halbinsel. Lage und Wegrenzung. § 86. Die Pyrenäen-Halbinsel, der südwestlichste Ausläufer des euro- päifcheu Festlandes, liegt fast ganz westlich vom Meridian von Greenwich und nähert sich dem Erdteil Afrika auf etwa 13 km. Sie hat ungefähr *) An der Nordwestküste Irlands in gleicher Höhe mit Cork die Insel Valencia, Ausgangspunkt von mehreren nach Amerika führenden Telegraphenkabeln. **) Gedicht: Der blinde König, v. Uhland.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 135

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 135 — 9. Modena, Seidenweberei und Darmsaitenfabrik. Westl. davon Canossa. 10. Bologna (bolönja), wichtige Handelsstadt an der über den Apennin nach der Arnoebene führenden Straße, daher als Schlüssel Mittelitaliens starke Festung. Fabriken für Seiden- und Sammetwaren, künstliche Blumen, Maea- ronis und Salamiwurst. Älteste Universität Italiens. 11. Ancona, vorzügliche Seesestnng, Jndustrieort für Schiffsbau und Schiffsbedarf. Verkehr mit der Balkanhalbinsel und dem Orient. Küsten- und Flachlandftädte am Südrande des Nordapennin: 12. Gennas, erste See- und Handelsstadt Italiens mit großem See- arsenal und Dampferverbindung nach allen wichtigen Mittelmeerhäfen und vielen überseeischen Häfen. Endpunkt der Gotthardbahn, Hauptort für Korallen- waren. 13. Spezia, größter Kriegshafen Italiens. In der Nähe Carrkra, Haupt- sitz der Marmorgewinnung. 14. Livorno, Hafenstadt der toskanischen Ebene mit großen Schiffs- werften und Marmor-, Alabaster- und Korallenindustrie. 15. Pisa^*) am Arno, in der Nähe heiße Bäder und Quecksilbergrnben. Berühmter Dom, schiefer Turm. Universität. 16. Florenz^) am Arno, genau südlich von Bologna, mit dem es durch die Apenninbahn verbunden ist, zeitweilige Hauptstadt des Königreichs, reich an Kunstschätzen. Bedeutend in Seidenmanufaktur, Strohflechterei, Marmor- und Alabasterarbeiten. Großstädte der römischen und der eampanischen Ebene: 17. Rom, Hauptstadt Italiens, Residenz des Königs (Qnirinal) und des Papstes (Vatikan), Mittelpunkt der katholischen Welt und ehemals Hauptstadt des römischen Weltreiches (s. Abb. 34). Die „ewige Stadt", voll vou Bauwerken und Kunstschätzen des Altertums, des Mittelalters und der Renaissance (Kolosseum, Pautheou, Engelsburg, Peterskirche, vatikanisches Museum), Schauplatz der Thätigkeit eines Raffael und Michelangelo und deshalb noch jetzt Sammelplatz der Künstler und Kunstfreunde. — Industrie und Handel sind im Aufblühen begriffen, besonders die Kunstindustrie. Durch starke Forts geschützt; Uuiversi- tät. — In der Umgegend die im Besitz weniger Großgrundbesitzer und Pächter befindliche Campagna (kampanja), eine tote, entvölkerte Steppe, ehemals ein blühendes Fruchtgefilde, die fieberhaucheudeu pontinischen Sümpfe und das kleine *) Genua („die Prächtige"), amphitheatralisch erbaut, hat schmale Straßen und hohe Häuser (oft 8 Stockwerke). Im Mittelalter Republik mit bedeutendem Handel. — An der nach Frankreich führenden Küstenbahn San Remo, Kurort. **) Konzil i. I. 1409. ***) Ged.: Der Löwe von Florenz, von Bernhardi.
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