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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 58

1900 - Leipzig : Hirt
58 Von der Thronbesteigung Friedrichs des Groen zc. Theresia fuhr die Donau hinab, um sich in Preburg zur Knigin dieses Erblandes krnen zu lassen. Die Krnung fand in hergebrachter Weise statt. Sie wurde gesalbt und mit dem Mantel des h. Stephan bekleidet, seine Krone wurde ihr aufs Haupt gesetzt. Auf dem Throne sitzend, nahm sie die Huldigung der ungarischen Magnaten entgegen. Dann ritt sie auf schwarzem Rosse den Knigshgel bei Preburg hinan, schwenkte das Schwert nach allen vier Himmelsgegenden, zum Zeichen, da sie gewillt sei, Ungarn gegen jeden Feind zu verteidigen. Der Jubelruf der Menge begleitete die fchne Knigin bei dieser Feierlichkeit. In der ungarischen Reichsversammlung er-schien sie in kniglichem Schmucke und klagte in bewegten Worten der das Unglck, das ihre Feinde ihren Lndern bereiteten, und wies wirksam aus die groen Verdienste hin, die das Haus Habsburg um Ungarn sich erworben. Der Anblick der schnen, unglcklichen Herrscherin wirkte gewaltig. Im Auf-lodern ihres ritterlichen Sinnes und Heldenzornes zogen die Ungarn die Sbel und riefen: Leben und Blut fr Ew. Majestt! Wir wollen sterben fr unfern König Maria Theresia!" Das ungarische Heer stand nun zu ihren Diensten und sicherte ihr Erfolg gegen ihre Feinde. Aus England kam Geld. Der eilte Herzog von Marlborongh, der mit dem Prinzen Eugen so ruhmvoll im spanischen Erbfolgekriege fr sterreich gekmpft hatte, ging von Haus zu Haus und sammelte 100000 Pfund Sterling bei den Damen des englischen Adels fr Maria Theresia. Das war ein Glck fr sie; denn sterreichs Kriegskasse war durch die vielen Kriege erschpft. Die Hilfe der Ungarn und Englnder hat ihr den gnstigen Frieden von Aachen erwirkt. Der dritte schlesifche "Krieg von \756\763. Sieben Jahre des Friedens waren ins Land gegangen. sterreich blhte neu auf. Friedrich Ii. wurde deshalb besorgt um Schlesien. Maria Theresia konnte den Verlust dieses Landes nicht verschmerzen. So oft sie einen Schlesier sah, traten ihr Thrnen in die Augen. Die Siege Preuens in den beiden ersten schleichen Kriegen hatten den Neid der europischen Fürsten geweckt. Deshalb waren sie leicht fr ein Bndnis mit Maria Theresia gegen Friedrich zu gewinnen. Auf die Seite sterreichs traten Rußland, Frank-reich, Schweden und das deutsche Reichsheer; auf Preuens Seite standen England, Hannover, Braunschweig, Koburg-Gotha und Hessen-Kassel. Ab-gesehen von England waren Preuens Verbndete schwach im Vergleich zu den Verbndeten sterreichs. Aber ehe die Feinde gerstet waren, be-gann Friedrich im Jahre 1756 den dritten schlesischen oder siebenjhrigen Krieg. Er fiel in Sachsen ein und besetzte Dresden, schlo das schsische Heer bei Pirna ein, zog dann nach Bhmen und siegte bei Lowositz an der Elbe der die sterreicher. In Sachsen bezog er Winterquartiere, nachdem er das schsische Heer bei Pirna zur bergabe gezwungen hatte. Das wichtigste Jahr des Krieges war das Jahr 1757. Friedrich ruckte in Bhmen ein und siegte bei Prag; darauf wurde er bei Kolin

2. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 45

1900 - Leipzig : Hirt
2. Die Erhebung Preuens zum Knigreiche. 45 Zeichen, da er sie nicht von Menschenhand erhalte, sondern da er König sei von Gottes Gnaden. Der Knigsschmuck des Fürsten war der alle Beschreibung kostbar. Friedrich trug ein rotes, goldgesticktes Scharlachgewand mit Diamantknpfen, deren jeder dreihundert Dukaten wert war. Sein Mantel war von Purpursammet, mit Hermelin gefttert, berst mit ein-gestickten goldenen Adlern und Kronen und wurde vorn von einer Spange zusammengehalten, die mit drei Diamanten besetzt war. Die Krone war von Gold und mit unzhligen Diamanten besetzt. Das Scepter, ebenfalls aus Gold gefertigt, war mit Diamanten und Rubinen verziert und lief an der Spitze in einen Adler aus, dessen ganzer Leib aus einem einzigen Rubin bestand- ein nicht minder groer Stein stellte die Erdkugel dar. Dem Schmucke Friedrichs entsprechend war der seiner Gemahlin Sophie Charlotte. Diese trug ein beraus kostbares Kleid von Gold-stoff, mit hochroten Rosen durchwirkt. Alle Nhte und der ganze Brust-teil waren mit Diamanten besetzt. An der Brust strahlte ein Strau Birnperlen, deren Wert unschtzbar war. Mantel und Krone waren hnlich wie beim Könige. Die Krone wurde auf das bloe Haupt gesetzt. Darunter quoll das natrlich gekruselte, tiefschwarze Haar in reicher Flle hervor. Aber mehr als Gold und Purpur und Edelsteine glnzte die Schnheit der Frstin. Nachdem beide Gatten mit den Abzeichen des Knigtums geziert waren, lieen sie sich im Empfangssaale auf silbernem Throne nieder. Die versammelten Stnde begrten nun das neue Knigspaar. Dann begann unter dem feierlichen Gelute aller Glocken der Stadt der Festzug zur Schlokirche. An dem Eintrittsthore des Gotteshauses wurden die Herrscher durch zwei Oberhofprediger mit einem Segens-spruche empfangen; sodann begaben sie sich auf die Throne, die einander gegenber, zu den Seiten des Altares errichtet waren. Nach Predigt und Gesang wurde zur Hauptfeierlichkeit, der Salbung, geschritten. Der König legte die Krone und das Scepter auf den Altar nieder. Ein kstliches Gef von Jaspis, das auf einem goldenen Teller getragen wurde, enthielt das kostbare Salbl. Mit diesem wurde dem Herrscherpaare die Stirne und der Puls an beiden Hnden gesalbt. Nachdem die Salbung geschehen war, setzte Friedrich mit eigener Hand die Krone wieder aufs Haupt, nahm das Scepter und lie sich wieder auf dem Throne nieder. Ein Schlugebet, begleitet von dem Gelute der Glocken und dem Donner der Kanonen, beschlo die kirchliche Feier. Unter Trompeten- und Paukenschlag, unter dem Donner der Kanonen und dem Knattern des Gewehrfeuers ging dann der Festzug in der Ordnung, wie er gekommen war, wieder nach den Gemchern des Schlosses zurck.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Die Feme. 73 diese nicht geben, bevor die Verlobung zu stnde gekommen wre. Die Ver-Handlungen darber zerschlugen sich infolge franzsischer Rnke. Nach einigen Jahren fiel Karl der Khne im Kampfe gegen die Lothringer, und nun wurde seine Tochter Maria doch die Gemahlin Maximilians. Aber der König von Frankreich beanspruchte das Herzogtum Burgund als erledigtes Lehen der Krone Frankreich. So entstanden Kmpfe, die sich durch die Regierung Maximilians und seines Nachfolgers hinziehen. Maria von Burgund starb bereits im fnften Jahre ihrer Ehe an den Folgen eines Sturzes vom Pferde. Sie ruht an der Seite ihres Vaters in der Kirche Notre Dame zu Brgge in Belgien. Als König Ludwig Xtv. von Frankreich bei einem Aufenthalt in Brgge diese Kirche besuchte, sagte er beim Anblick ihres Grabmals: Hier steht die Wiege unserer Kmpfe mit dem Hause sterreich." Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. In Friedrichs Regierung, und zwar in das Jahr 1453, fllt die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Durch diese hat das ostrmische Kaiserreich sein Ende erreicht, nachdem es fast tausend Jahre den Sturz des alten westrmischen Reiches berdauert hatte. Der letzte ostrmische Kaiser hie Konstantin, wie derjenige Fürst, dem Konstantinopel den Namen und die Ehre oerdankt, Residenz zu sein. Auch der letzte Konstantin war ein tchtiger Fürst, aber er konnte das Unheil nicht aufhalten. Durch ihre bermacht hatten die Trken nach und nach alle Gebiete des ostrmischen Reiches an sich gerissen, so da dem Kaiser nur die Stadt Konstantinopel geblieben war. Diese hat er mannhaft ver-teidigt, bis er selbst im Kampfe erlag. Von nun an wurden die Trken der Schrecken Europas. - 8. 3iu0 der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelatters. Die Feme. Zu Dortmund stehen in der Nhe des Bahnhofes wohlumhegt die Reste einer uralten Linde, unter der in frherer Zeit das Femgericht abgehalten wurde. Dieses Gericht war eine westflische Einrichtung, die in der Zeit ihrer Blte weit der das Land der roten Erde hinaus-gegriffen hat. Die Sage hat sich dieses Gerichtes bemchtigt und uns ein schauriges Bild davon hinterlassen. In der Stille der Nacht sei es im Waldesdunkel, in Kellergewlben oder sonst an unheimlichen Orten zusammengetreten. Die Richter seien vermummt gewesen, der Ange-klagte, gleichviel ob er sich schuldig oder unschuldig bekannte, sei in jedem Falle zum Tode verurteilt und am nchsten Baume aufgehngt worden. Das Femgericht wurde in Wirklichkeit nicht in der Nacht, sondern am hellen Tage gehalten. Es war nur insofern ein heimliches Gericht,

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 97

1900 - Leipzig : Hirt
Die Religionskmpfe in Frankreich. 97 Partei wurden an den Hof gezogen und in Staatsmter eingesetzt. Zu diesen gehrte der Admiral Coligny. Coligny erlangte groen Einflu auf den König Karl Ix. Das erregte die Eifersucht der Knigin-Mutter Katharina, die gewohnt war, ihren Sohn zu beherrschen. Sie fate daher den Plan, den ihr verhaten Admiral aus dem Wege rumen zu lassen. Ein Schu, der auf Coligny abgefeuert wurde, brachte ihm nur eine leichte Verwundung bei. Der König schwur allen an dem Mordanschlage Beteiligten blutige Rache. Er suhr sogleich nach der Wohnung des Admirals, um ihn seiner Teilnahme zu versichern, und seine Mutter hielt es fr angebracht, ihren Sohn dahin zu begleiten. Coligny bat den König um eine Unterredung unter vier Augen, die der König gewhrte. Bei der Rckfahrt bot Katharina ihre ganze Kunst auf, um dem Könige den Inhalt seines Gesprches mit dem Admiral zu entlocken, und eine Be-merkung Karls gab ihr die Gewiheit, da es um ihre Macht gethan wre, wenn der Admiral am Leben bliebe. Diese berzeugung, sowie die Furcht vor der Rache der Hugenotten gab ihr den furchtbaren Gedanken ein, Coligny mit allen seinen in Paris anwesenden Anhngern in einem allgemeinen Blut-bade vernichten zu lassen. Am folgenden Morgen beriet die Knigin mit ihren Vertrauten der den Mordplan; dann begaben sich alle zu dem Könige, um dessen Zu-stimmnng einzuholen. Nachdem sie sich lange vergebens bemht, ihn durch Schilderung der Gefahren, die ihm selbst von der Macht Colignys und von der Rache der aufs uerste gereizten Hugenotten drohten, sr den verruchten Plan zu gewinnen, rief einer der Anwesenden: Sire, Sie haben Furcht vor den Hugenotten!" Bei diesen Worten sprang der König auf und schrie: Weil ihr es fr gut findet, da man den Admiral tte, so will auch ich es; aber alle Hugenotten mssen sterben, damit keiner brig bleibe, der mir jemals einen Vorwurf machen knne. Treffet schnell die ntigen An-ordnungen!" Als die Stunde des beabsichtigten Frevels herannahte, wurde der König schwankend. Der Rausch der Wut, in den man ihn zu versetzen gewut hatte, war verraucht, und mit der Unruhe eines Missethters ging er in seinem Zimmer auf und ab. Um einem Umschwnge in seinen Ent-Schlieungen vorzubeugen, lie Katharina das verabredete Zeichen mit der Glocke etwas frher geben. Ein Haufe Bewaffneter drang in Colignys Schlafgemach und ttete ihn. Ju allen Stadtteilen kam das Morden in raschen Gang. Die bewaffneten Brger, deren Mordlust durch die Anfhrer in jeder Weise aufgestachelt wurde, fielen der die wehrlosen Hugenotten her. Mit der wachgerufeneu religisen und politischen Leidenschaft verbanden sich bei vielen auch persnliche Beweggrnde, Feindschaft, Neid, Rachsucht und Habgier. Glubiger wurden von ihren Schuldnern, Vorgesetzte von ihren Untergebenen, Herren von ihren Dienern niedergestoen. Auch zahlreiche Katholiken fanden in der schauerlichen Mordnacht ihren Tod, indem sie von persnlichen Feinden oder von solchen, denen sie ans irgend einem andern Grunde im Wege standen, den Mordgesellen als Hugenotten bezeichnet wurden. Dahmen, Leitfaden der Geschichte. Ii. 7

5. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 103

1900 - Leipzig : Hirt
Stmme und Vlkervereine. 103 Und der Niemalsausgesprochne, (r, der lteste der Alten, Wird fr immer aller Dinge, Aller Menschen liebend walten. Ihr, mit Kranz und Binsenkrben, Tretet in den Ring, ihr Kleinen, Singt den Reim, wiewohl ihr heute Klger thtet, still zu weinen. Dennoch fingt; den jungen Nacken Schmerzt noch nichtdasiochderfranken.^) Singt, und mag es traurig lauten Wie das Singen eines Kranken." Und die Knaben und die Mdchen Huben an mit leiser Stimme: Schirm uns, Balder, weier Salder, vor des Lhristengottes Grimme I Komm zurck, du sumst so lange; Sieh, wie Erd' und Gimmel klagen! Komm zurck mit deinem Frieden Auf dem goldnen Sonnenwagen I Weier Balder, weie Blumen, _ rie am Bach und Rain sie sprieen, Wei, wie deine lichten Brauen, Legen wir dir gern zu Fen. Steh, wir geben, was wir haben; Arm sind unsre Fruchtgefilde, La Geringes dir gengen, Weier Balder, Gott der Milde! Gott der Liebe, weier Balder, Neige hold dich unfern Gren, Blumen, rein, wie unsre erzen, Legen wir dir gern zu Fen! Und den pferstein umwandelnd, Warfen sie die heil'gen Kruter, Lichte Glocken, lichte Flocken, Lichte Sterne auf die Scheiter. Dann mit leisen Lispelworten Nahm die priesterin die Schale: Trinkt des weien Gottes Minne, Lh ihr hebt die Hand Zum Mahle!" Durch die Runde ging ein Raunen Wie gedmpftes Becherklirren, Wie im herbstlich drren Rohre Abendlfte heimlich schwirren. Und der krause (Dxferdiener Aus des Kessels weitem Bauche Gab er jedem von dem Fleische, von der Mistel, von dem Lauche. Sprach die Drude: Dankt den Gttern, Lscht die Glut und nehmt die Brnde! Dunkles brtet zwischen heute Und der nchsten Sonnenwende. Denn nicht alle kommen wieder, Und nicht jedem ist zu trauen. Fort! Die Sterne schimmern blasser, Und der Tag beginnt zu grauen." In die Grnde glitt die Menge Wie verstoben, wie versunken; Frische Morgenwinde spielten Mit der Asche, mit den Funken. Stmme und Vlkervereine. Die Germanen zerfielen in eine groe Anzahl von Stmmen. So viel Regierungsbezirke die heutige preuische Monarchie zhlt, so viel Stmme mag es frher in diesen Gegenden gegeben haben. Husig genannt werden: die Ubier, die Bataver, die Friesen, die Sigambrer, die Cherusker. Die Ubier wohnten in der Gegend von Kln, die Bataver in Holland zwischen Rhein und Waal, die Friesen an der Nordseekste zu beiden Seiten der Emsmndung, die Sigambrer im Sden der Lippe, die Cherusker im Flugebiet der mittleren Weser. Einen gemeinsamen *) Der Dichter verlegt die Handlung in die Zeit des berganges vom Heiden-tum zum Christentum.

6. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 105

1900 - Leipzig : Hirt
Bilder aus der Vlkerwanderung. 105 an die Spitze einer Gesandtschaft, die in das Lager Attilas reiste, um Schonung fr die Stadt zu erbitten. Seuchen, die in Attilas Heere wteten, untersttzten mchtig die Bitte des rmischen Hohepriesters. Attila zog sich nach Ungarn zurck. Zwei Jahre darauf erlag er seinen Aus-schweifungen. Im trunkenen Zustande ereilte ihn der Tod 454 n. Chr. Sein Reich zerfiel mit ihm Die Hunnen konnten nicht aufbauen, sie konnten nur zerstren. In die Steppen des Schwarzen Meeres wurden sie zurckgetrieben. Drei Viertel Jahrhundert haben sie die Völker Europas in Schrecken gehalten. 2. Alarich. Die hunnische Wanderung hatte eine ganze Reihe von Vlkerstmmen aus ihren Sitzen aufgescheucht. Die einen vertrieben die andern, und die Vertriebenen suchten sich neue Wohnsttten. Das rmische Reich mute die Truppen, die seine Grenzen schtzen sollten, zurckziehen, um sich gegen die Hunnen zu verteidigen. Die Folge war, da germanische Stmme der die unbeschtzte Grenze zogen und im rmischen Reiche sich ansiedelten. Wie wenn das Weltmeer in wilder Emprung aus seinen Ufern getreten wre, um das Festland unter seinen Wogen zu begraben, so strzten die Fluten der Vlkerwanderung hinein in das rmische Welt-reich. Niemals war die Verwirrung in der Welt grer, nie ihr Zustand trostloser als in jener Zeit. Von den Hunnen vertrieben, hatten die Westgoten im rmischen Reiche Aufnahme gefunden und dienten in den Heeren Roms um Sold. Da dieser nicht regelmig bezahlt wurde, zog der junge König Alarich nach Italien. Im Jahre 410 hatte Rom frchterliche Pln-derungen von seinen Scharen zu erleiden. Alles, was die Brger an Gold und Kostbarkeiten besaen, fiel den Goten zum Opfer. Nur das Leben wollte Alarich ihnen lassen, wie er selbst sich ausgedrckt hat. Seltsamerweise achteten die Barbaren die Schtze und das Asylrecht der Kirche. Von Rom gedachte Alarich nach Sicilien und Afrika zu ziehen. Dieses Ziel hat er nicht erreicht. In Unteritalien, in der Nhe der Stadt Cosenza, ereilte ihn der Tod im 34. Jahre seines Lebens. Die Goten sollen ihrem Könige ein eigenartiges Grab bereitet haben. Sie leiteten den Flu Busento ab und gruben darin ein Grab, in das Alarich, in kniglicher Rstung auf dem Rosse sitzend, versenkt wurde. Dann wurde der Flu in sein altes Bett zurckgefhrt. Niemand kennt die Stelle, wo der tapfere und wilde Alarich ruht. Sein seltsames Leichenbegngnis hat Platen poetisch verklrt: Nchtlich am Busento lispeln bei Losenza dumpfe Lieder; Aus den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder. Und den Flu hinaus, hinunter ziehn die Schatten tapfrer Goten, Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Toten.

7. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 102

1900 - Leipzig : Hirt
102 wende zusammenfiel, hat Weber in Dreizehnlinden" unvergleichlich schn und in edler Auffassung besungen: Lieblich war die Nacht, die kurze, vor dem Tag der Sonnenwende; Auf der Iburg stumpfem Regel Flackerten die Gpferbrnde. Auf der Iburg stumpfem Regel hatten sich zum Bald erfeste Fromm geschart die Heidenleute, Gaugenossen, fremde (Sfte. Unter Eichen auf dem Rasen Stand der Gxferftein, der graue, Neben ihm mit blut'gem Messer Eine riesenhafte Fraue: Swanahild, die greife Drude, Ihres priesteramts zu walten, (Erzgegrtet; weies Linnen Flo um sie in reichen Falten. Werinhard, der freie Bauer, Nahm den Stahl aus ihren Hnden; Fulko, Schmied von Bodinkthorpe, Whlte fchrend in den Brnden. Und im breiten Knpferkeffel Auf des Herdes glhen Kohlen Brodelte mit Lauch und Mistel Das geweihte Gpferfohlen: Freies Tier des freien Waldes, Das den Hals vor Pflug und Wagen Nie gebeugt, und dessen Rcken Linen Reiter nie getragen. Ehrfurchtsvoll und stumm im Kreise Stand die Menge; nur ein Flstern, Nur ein Schauern in den Bumen, Und der Flamme Sprhn und Knistern. Dreimal dann mit nackten Fen Schritt die Priesterfrau, die hohe, Um den Herd, und Segen sprechend Warf sie Krner in die Lohe. Und mit Donars Hammerzeichen Spendend Heil und Kraft dem Sude, Das Gesicht zum Nord gewendet, Traurig ernst begann die Drude: Naht in (Ehrfurcht, naht in Andacht, Und was unhold, bleibe ferne! Unfre Zeugen sind die Götter, Stummer Wald und stille Sterne! Fern fei jeder Ungezwagte! Wollt ihr opfern, wollt ihr beten, Reiner Hand und reines Herzens Sollt ihr vor die Ew'gen treten! Balders Sterbetag zu feiern, Sind wir an den Stein gekommen, Ihm, dem Frmmsten, nachzutrauern, Wohl geziemt es allen Frommen. Seit ihn fchlug fein blinder Bruder, Ist des Tages Glanz verblichen, Gtterfriede, Menfchenfriede Aus der dunklen Welt gewichen. Ahnt ihr, was der groe Vater Seinem vielbeweinten Toten, Seinem Sohn ins (Dhr geflstert, Als die Scheiter ihn umlohten? , es waren hohe Worte, Hoffnungsreiche, holde Laute, Lichte Auferstehungsworte, Die er trstend ihm vertraute: Seiner Wiederkehr Geheimnis Aus dem Reich der Nimmersatten, Wo in nebeldstern Schluchten Traurig gehrt die bleichen Schatten. Wann? Der Wala selbst verborgen Blieb der groe Tag der Shne; Zeit und Stunde kennt nur einer, Er, der alte Himmelshne. Er nur wei es, wann im Kampfe Untergehn die hohen Götter, Wann im Sturm vom Zeitenbaume Wehn die herbstlich gelben Bltter; Wann auf fe'uerfarbnen Rossen Muspels Shne nordwrts rennen, Um mit ungeheurer Lohe Erd' und Himmel zu verbrennen, Um uralte Schuld zu rchen, Da im Frhlingsmorgenhauche Jung und grn aus Wasserwogen Eine neue Erde tauche, Rings bewohnt von stillen Menschen, Die mit Morgentau sich nhren; Dann, so spricht die weife Wala, Dann wird Balder wiederkehren.

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Die Feme. 78 diese nicht geben, bevor die Verlobung zu stnde gekommen wre. Die Ver-Handlungen darber zerschlugen sich infolge franzsischer Rnke. Nach einigen Jahren fiel Karl der Khne im Kampfe gegen die Lothringer, und nun wurde seine Tochter Maria doch die Gemahlin Maximilians. Aber der König von Frankreich beanspruchte das Herzogtum Burgund als erledigtes Lehen der Krone Frankreich. So entstanden Kmpfe, die sich durch die Regierung Maximilians und seines Nachfolgers hinziehen. Maria von Burgund starb bereits im fnften Jahre ihrer Ehe an den Folgen eines Sturzes vom Pferde. Sie ruht an der Seite ihres Vaters in der Kirche Notre Dame zu Brgge in Belgien. Als König Ludwig Xiv. von Frankreich bei einem Aufenthalt in Brgge diese Kirche besuchte, sagte er beim Anblick ihres Grabmals: Hier steht die Wiege unserer Kmpfe mit dem Hause sterreich." Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. . In Friedrichs Regierung, und zwar in das Jahr 1453, fllt die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Durch diese hat das ostrmische Kaiserreich sein Ende erreicht, nachdem es fast tausend Jahre den Sturz des alten westrmischen Reiches berdauert hatte. Der letzte ostrmische Kaiser hie Konstantin, wie derjenige Fürst, dem Konstantinopel den Namen und die Ehre verdankt, Residenz zu sein. Auch der letzte Konstantin war ein tchtiger Fürst, aber er konnte das Unheil nicht aufhalten. Durch ihre bermacht hatten die Trken nach und nach alle Gebiete des ostrmischen Reiches an sich gerissen, so da dem Kaiser nur die Stadt Konstantinopel geblieben war. Diese hat er mannhaft ver-teidigt, bis er selbst im Kampfe erlag. Von nun an wurden die Trken der Schrecken Europas. 8. us der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelalters. Die Feme. Zu Dortmund stehen in der Nhe des Bahnhofes wohlumhegt die Reste einer uralten Linde, unter der in frherer Zeit das Femgericht abgehalten wurde. Dieses Gericht war eine westflische Einrichtung, die in der Zeit ihrer Blte weit der das Land der roten Erde hinaus-gegriffen hat. Die Sage hat sich dieses Gerichtes bemchtigt und uns ein schauriges Bild davon hinterlassen. In der Stille der Nacht sei es im Waldesdunkel, in Kellergewlben oder sonst an unheimlichen Orten zusammengetreten. Die Richter seien vermummt gewesen, der Ange-klagte, gleichviel ob er sich schuldig oder unschuldig bekannte, sei in jedem Falle zum Tode verurteilt und am nchsten Baume aufgehngt worden. Das Femgericht wurde in Wirklichkeit nicht in der Nacht, sondern am hellen Tage gehalten. Es war nur insofern ein heimliches Gericht,

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 97

1900 - Leipzig : Hirt
97 Partei wurden an den Hof gezogen und in Staatsmter eingesetzt. Zu diesen gehrte der Admiral Coligny. Coligny erlangte groen Einflu auf den König Karl Ix. Das erregte die Eifersucht der Knigin-Mutter Katharina, die gewohnt war, ihren Sohn zu beherrschen. Sie fate daher den Plan, den ihr verhaten Admiral aus dem Wege rumen zu laffen. Ein Schu, der auf Coligny abgefeuert wurde, brachte ihm nur eine leichte Verwundung bei. Der König schwur allen an dem Mordanschlage Beteiligten blutige Rache. Er fuhr sogleich nach der Wohnung des Admirals, um ihn seiner Teilnahme zu versichern, und seine Mutter hielt es fr an-gebracht, ihren Sohn dahin zu begleiten. Coligny bat den König um eine Unterredung unter vier Augen, die der König gewhrte. Bei der Rckfahrt bot Katharina ihre ganze Kannst auf, um dem Könige den Inhalt seines Gesprches mit dem Admiral zu entlocken, und eine Be-merkung Karls gab ihr die Gewiheit, da es um ihre Macht gethau wre, wenn der Admiral am Leben bliebe. Diese berzeugung, sowie die Furcht vor der Rache der Hugenotten gab ihr den furchtbaren Gedanken ein, Coligny mit allen seinen in Paris anwesenden Anhngern in einem allgemeinen Blut-bade vernichten zu lassen. Am folgenden Morgen beriet die Knigin mit ihren Vertrauten der den Mordplan; dann begaben sich alle zu dem Könige, um dessen Zu-stimmung einzuholen. Nachdem sie sich lange vergebens bemht, ihn durch Schilderung der Gefahren, die ihm selbst von der Macht Colignys und von der Rache der aufs uerste gereizten Hugenotten drohten, fr den verruchten Plan zu gewinnen, rief einer der Anwesenden: Sire, Sie haben Furcht vor den Hugenotten!" Bei diesen Worten sprang der König auf und schrie: Weil ihr es fr gut findet, da man den Admiral tte, so will auch ich es; aber alle Hugenotten mssen sterben, damit keiner brig bleibe, der mir jemals einen Borwurf macheu knne. Treffet schnell die ntigen An-Ordnungen I" Als die Stunde des beabsichtigten Frevels herannahte, wurde der König schwankend. Der Rausch der Wut, in den man ihn zu versetzen gewut hatte, war verraucht, und mit der Unruhe eines Missethters ging er in seinem Zimmer auf und ab. Um einem Umschwnge in seinen Ent-schlienngen vorzubeugen, lie Katharina das verabredete Zeichen mit der Glocke etwas frher geben. Ein Haufe Bewaffneter drang in Colignys Schlafgemach und ttete ihn. In allen Stadtteilen kam das Morden in rafchen Gang. Die bewaffneten Brger, deren Mordlust durch die Anfhrer in jeder Weise aufgestachelt wurde, fielen der die wehrlosen Hugenotten her. Mit der wachgerufenen religisen und politischen Leidenschaft verbanden sich bei vielen auch persnliche Beweggrnde, Feindschaft, Neid, Rachsucht und Habgier. Glubiger wurden von ihren Schuldnern, Vorgesetzte von ihren Untergebenen, Herren von ihren Dienern niedergestoen. Auch zahlreiche Katholiken fanden in der schauerlichen Mordnacht ihren Tod, indem sie von persnlichen Feinden oder von solchen, denen sie aus irgend einem andern Grunde im Wege standen, den Mordgesellen als Hugenotten bezeichnet wurden. Dahmen, Leitfaden der Geschichte. Ii. A. 7

10. Lehrbuch der Geographie - S. 22

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 22 — Kastanie. Die Nordabdachung des Taunus und das Lahnthal sind mit Ge- treidefeldern bedeckt. Eine Fülle warmer Mineralquellen hat zur Anlage be- rühmter Badeorte geführt: im 8. Wiesbaden, Soden, Homburg, im N. Ems und Selters. Auf der Südwestecke des Rheingaugebirges, dem Nieder- wald, erhebt sich das Nationaldenkmal.*) b) Nördlich von der Mosel-Lahnfenke heißt das westrheinische Schiefer- gebirge Eifel (bis zur Ahr), das ostrheinische Westerwald (bis zur Sieg). Auf der Eifel (Eiflia —Land der Quellen) wechseln zahlreiche Basaltberge, tiefe Krater und Maare (— Bergfeen) mit steinbedeckten Triften, moorigen Heide- flächen und mühsam bestellten Ackerflureu ab. Die Maare, in erloschenen Kratern entstandene Seen, werden von kahlem Lavagestein umgürtet. Tiefste Einsamkeit, Dürre und Armut herrschen auf der Hochfläche, besonders in der rauhen Schneeeifel, dem „rheinischen Sibirien". Nur die nach allen Richtungen ausstrahlenden Bachthäler, namentlich das waldnmranschte Thal der Ahr, zeigen landschaftliche Anmut und Wohlstand. Westwärts schließen die Ardennen sich der Eifel an. — Wie die Eifel, so hat auch der Westerwald zahlreiche Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit, weite Torfmoore und öde Heideflächen aufzuweisen. Im nordwestlichen Teile bilden hohe Basaltkuppen beim Eintritt des Rheins in die Ebene das anmutige Siebengebirge (Drachenfels). e) Der nördliche Teil des linksrheinischen Schiefergebirges heißt hohes Venn, des rechtsrheinischen Sauerland. Das hohe Venn (Fenn —Moor) bildet eine kahle, teils heideartige, teils moorige Hochfläche. Die von der Nordsee her wehenden Stürme, welche starke Niederschläge bewirken, haben sie zu einem der trostlosesten und ärmsten Landstriche Deutschlands gemacht. Dagegen wird man in den Thälern der Nordabdachung, welche mit Kohlen- schätzen reich ausgestattet ist, durch großartige Judustriethätigkeit überrascht. — Das Sauerland (= Südland, nämlich Westfalens), zwischen Sieg und Ruhr gelegen, gipfelt in dem kahlen Asten berge und erinnert in seiner Bodenbe- schaffenheit an die Eifel. Der Westabhang des Sauerlandes erreicht den Rhein, dem es die Wupper zusendet, nicht mehr; der Nordabhang senkt sich jenseit der Ruhr als Haar oder Haarstrang zur Münsterbucht, einem Abschnitte des norddeutschen Flachlandes; den Ostabhang bildet das Rothaargebirge. ä) Der Rhein durchströmt nach dem Austritt aus der oberrheinischen Tief- ebene zunächst den rebeureicheu Rheingau und tritt dann bei Bingen in das Schiefergebirge ein, welches nur stellenweise zu Ansiedelungen geeignete Ufer- ränder freiläßt. Häusig steigen die Felsen steil aus den Wogen auf (Lorelei- felsirn**); ihre Abhänge sind mit Weinbergen bedeckt, ihre Gipfel mit verfallenen *) Ged.: Germania, von Max Hofmann (Irdische Lieder). **) Ged.: Die Lorelei, von H. Heine. — Der Rhein, von Em. Geibel.
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