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1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 34

1902 - Leipzig : Hirt
34 gipfelte, da jeder Mensch ein unveruerliches Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum habe. 1770 folgte, nachdem schon die Feindseligkeiten begonnen hatten, die Erklrung der Unabhngigkeit. Den Ober-befehl bertrug der Kongre dem erprobten Washington. Mit seltener Bescheidenheit, Uneigenntzigkeit und Geschicklichkeit fhrte er die schwierige Aufgabe durch, mit ungeschulten, an allem Mangel leidenden Land-lenten und Handwerkern gegen gebte Soldaten zu kmpfen. Unter-dessen wirkte Franklin in Paris. Benjamin Franklin, Sohn eines Seifensieders in Boston, wurde Buch-drnckerlehrling bei seinem Bruder, der ihn hart behandelte. Mit auerordent-licher Energie arbeitete er durch eifriges Lesen und Schreiben an seiner Ausbildung. Spter Buchdruckereibesitzer in Philadelphia, machte er sich durch Heraus-gbe volkstmlicher Schriften verdient. Seine naturwissenschaftlichen Studien fhrten ihn zur Erfindung des Blitzableiters. In Paris wurde Franklin fast ver-gttert. Noch mehr als sein Ruf bewirkte das die schlichte Erscheinung des wrdigen Mannes im schmucklosen Kleide mit weiem, eigenem Haar, der als das Muster eines Maturmenschen und Republikaners erschien. Die franzsische Regierung schlo aus Ha gegen England und der ffentlichen Meinung nachgebend mit den uordatuerifrtmfchm Kolonien ein Bndnis, dem auch Spanien beitrat. Dadurch wurde die Lage der Englnder, die bisher den Yankees" gegenber meistens siegreich gewesen waren, immer bedenklicher. Nach der Gefangennahme eines englischen Heeres kam 1783 der Friede zu Versailles zu stnde, in dem England die Unabhngigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika anerkennen mute. Nenne drei siebenjhrige Kriege! Wie zeigte sich die Wirkung der Auf-klrung in Nordamerika? 5. Verfassung der Vereinigten Staaten. Die Einzelstaaten bestanden mit ihren eigentmlichen Verfassungen fort; fr die gemeinsamen Interessen wurde eine Bundesregierung gegrndet. Sie besteht ans dem Prsidenten, der auf vier Jahre gewhlt wird, und dem Kongre; dieser zerfllt in den Senat und das Hans der Reprsentanten. Den Sitz der Regierung legten die Amerikaner in die neue Buudesstadt, die sie ihrem Wohltter zu Ehren Washington nannten. Dieser bekleidete zweimal den hchsten Posten. Trotz der freiheitlichen Verfassung und der Rechtsgleichheit aller Staatsbrger blieb die Negersklaverei bestehen; erst nach einem blutigen Brgerkriege (1861-65) zwischen den Nordstaaten und den sklavenhaltenden Sdstaaten, in dem sich die letzteren loszureien suchten, wurde sie aufgegeben, und alle Bewohner ohne Unterschied der Rasse erhielten den vollen Genu der brgerlichen Rechte. Folgen des Freiheitskrieges, a) Die Vereinigten Staaten nahmen mit Riesenschritten zu an Gebiet (jetzt 45 Staaten und 5 Territorien), Bevlkerung

2. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 63

1902 - Leipzig : Hirt
63. Zustnde im deutschen Reiche. 63 5. Das Aunsthandwerk. Das Aufblhen der reinen Kunst zog das Streben der Handwerker nach sich, den Gegenstnden durch schne Formen und Verzierungen greren Wert zu verleihen und die Freude am Gebrauch zu erhhen. Die Wohnrume sind ausgestattet mit antiken Dekorationsformen, mit einfachen, eleganten Polstersthlen, mit einem behaglichen, farbigen Kachelofen und anderen kunstvoll ausgefhrten Erzeugnissen der Metallarbeiter, Tpfer und Schreiner. (Fig. 109; vgl. auch Fig. 110.) 63. Zustnde im deutschen Reiche. \. Die Feuerwaffen. Auch auf das staatliche Leben der Neuzeit hat eine Erfindung mchtig eingewirkt: die der Feuerwaffen. Obgleich das Schiepulver (t)er Sage nach von einem Franziskanermnch Berthold Schwarz erfunden) den Arabern lngst bekannt war, wurden Ge-schtze (Kanonen und Bchsen) doch erst im 14. Jahrhundert wahrscheinlich zuerst in Deutschland, verfertigt, und erst im 16. Jahrhundert kamen die Feuerwaffen iu berwiegeuder Anzahl in Gebrauch. Die Kriegfhrung wurde durch sie wesentlich verndert. Auch zur See erhielten die Kanonen steigende Bedeutung. (Fig. 125.) 2. Die Städte. Gegen die neuen Waffen muten die Stadtmauern verstrkt und durch Wlle gedeckt werden. (Fig. 112.) An den dazu ntigen Mitteln fehlte es nicht. Denn trotz des vernderten Weltver-kehrs nahmen Handel und Wohlstand nicht ab. Die Kaufleute be-eilten sich, an dem Verkehr mit der Neuen Welt teilzunehmen. Einer, Welser in Augsburg, grndete sogar eine deutsche Ansiedluug in Venezuela. Seine Familie und die der Fugger in Augsburg zhlten zu den reichsten des 16. Jahrhunderts, und viele Fürsten waren ihre Schuldner. Neben Augsburg gehrten Nrnberg (Fig. 111) und Ulm zu den reichsten Stdten. Behagliches Wohlleben und ppige Feste waren die Folgen des Wohlstandes. Die Huser waren wohnlich und gediegen eingerichtet ( 62, 5). Die Trachten waren sehr mannigfaltig; während in der ersten Hlfte des Jahrhunderts noch die franzsische Mode ihren Platz behauptete, wurde sie in der zweiten Hlfte von der spanischen besiegt. (Fig. 123.) Auf Speise und Trank wurde viel Sorgsalt verwandt, wie schon das Hufigerwerden von Kochbchern zeigt; die starkge-wrzten Speisen und Weine des Mittelalters erhielten sich. Unter den Festlichkeiten waren im mittleren Brgerstande die Schtzenfeste, bei denen auer der Armbrust auch das Feuerrohr gebraucht wurde, am meisten beliebt.

3. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 52

1900 - Leipzig : Hirt
52 Die ersten vierzig Jahre des 18. Jahrhunderts. Kstenpltze am Schwarzen Meere waren in den Hnden der Trken, die Ostseeprovinzen besaen die Schweden. Um die erstem zu erlangen, verband er sich mit dem deutschen Kaiser gegen die Trken. Asow fiel in seine Hand. Er hielt sich noch nicht stark genug, die Schweden anzugreifen. Da beschlo er im Jahre 1697, mit eigenen Augen das Abendland, seine Knste und seine Gesittung kennen zu lernen. In Moskau setzte er eine Regentschaft ein und zog auf die Wanderschaft. Ein Schweizer, mit Namen Lefort, stand an der Spitze der Gesandtschaft, Peter selbst ging unter dem Titel eines Gesandtschaftskavaliers mit. der Knigsberg, Berlin, Hannover ging es nach Amsterdam. In Berlin lie er sich in der Kriegskunst prfen und darber ein Zeugnis ausstellen. In Hannover zeigte er der Kurfrstin feine schwielige Hand und rhmte sich, da er vierzehn Handwerke verstehe. In Amsterdam trennte er sich von der Gesandtschaft, um in Zaandam als Schiffszimmermann unter dem Namen Peter Baas zu arbeiten. Man wute, wer er war, aber er wollte nicht gekannt sein. Von da fuhr er nach England, dann zurck der Holland, Leipzig, Dresden nach Wien an den Kaiserhof. berall warb er tchtige Arbeiter aus allen Erwerbszweigen an und schickte sie nach Rußland, wo sie die Lehrer feines Volkes wurden. Ein Ausstand der Streiken1) ntigte ihn zur Heimkehr. Unerwartet war er in Moskau und bestrafte die Auf-rhrer mit dem Tode. Nun sing er an, in Rußland einzufhren, was er im Auslande gesehen. Im Jahre 1703 begann er den Bau von St. Petersburg nach dem Muster von Amsterdam. Tausende von Familien wurden gewaltsam dahin verpflanzt. Unterdessen hatte er schon Bundesgenossen geworben und den Krieg mit den Schweden begonnen, nm ihnen die Mndungen der russischen Strme an der Ostfee zu entreien. In jener Zeit regierte in Schweden Karl Xjj. Er war eine Kraftnatur wie Peter. Als dreizehnjhriger Knabe machte er alle bungen der Soldaten mit. Wie ein ergrauter Krieger ertrug er Hunger und Durst und trotzte jeder Gefahr. Ein khner Ritt, eine verwegene Brenjagd waren seine Freude. Im 15. Jahre hatte er die Regierung angetreten. Die Kriegsgefahren, die ihn umschwebten, entmutigten ihn nicht. Peter hatte ihm den Krieg erklrt, und lagerte schon mit einem starken Heere vor der Festung Nartva. Da erschien Karl mit Blitzesschnelle. Mit 8000 Mann wagte er den Sturm auf 40000 hinter Verschanzungen stehende Russen und siegte. Peter sagte: Mein Bruder Karl wird uns zwar noch manches Mal schlagen, aber schlielich werden wir doch von ihm lernen, ihn zu besiegen." Dies war im Jahre 1700. Leicht htte Karl jetzt Peters Macht vernichten knnen, er mischte sich statt dessen in polnische Thronstreitigkeiten. Erst 1708 brach er wieder gegen Peter auf, aber er fand nicht mehr die Feiglinge von Nartva. Peter hatte inzwischen unablssig an der Fortbildung seines Heeres gearbeitet. Bei Pult cito anwrbe Karl geschlagen. Er floh zu den Trken und trieb diese zur Kriegserklrung gegen Rußland. Peter wurde in seinem festen Lager am Pruth eingeschlossen und schien verloren. Da rettete ihn seine Gemahlin i) Die Strelitzen (= Schtzen) bildeten die Leibwache des russischen Herrschers; man bezeichnet damit aber auch die gesamten Futruppen.

4. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 38

1900 - Leipzig : Hirt
38 Die zweite Hlfte des 17. Jahrhunderts. schlichter Mann. Man sah ihn wohl selber auf dem Markte in Berlin Singvgel kaufen, die er sehr liebte, oder in seinem Garten am Schlo mit der Heckenschere und Giekanne arbeiten. Sein hauptschlichstes Ver-gngen war die Jagd. In seiner Huslichkeit ging es nicht verschwenderisch her; nur wenn er als Fürst auftrat, mute alles an ihm und um ihn prunkvoll fem. Seit den franzsischen Kriegen war der rastlos thtige Mann selten gesund. Er hatte sich durch die Beschwerden der Feldzge die Gicht zugezogen, die ihn nicht mehr verlie. Als er sein Ende heran-nahen fhlte, berief er den Kurprinzen, die Minister und die Mitglieder des Geheimen Staatsrates zu einer feierlichen Sitzung und nahm als Landesherr Abschied von ihnen. Er wohne, sagte er, nun zum letzten Male dem Rate bei; in wenigen Tagen werde er sterben. Seine Re-gierung sei voll von Mhe und Sorge fr ihn gewesen und durch die vielen Kriege voll bel fr feine Unterthanen. Gern htte er die Lasten des Volkes vermindert, die Ungunst der Zeiten habe es verwehrt. Alle Welt aber wiffe, wie er den Staat nach dem Tode feines Vaters gefunden, und wie er ihn jetzt hinterlasse in ziemlichem Wohlstand und groem Ansehen, gefrchtet von den Feinden, geachtet bei den Freunden. Diesen aufstrebenden Staat bergebe er dem Kurprinzen mit der Ermahnung, den ererbten Ruhm zu wahren und zu mehren, die Waffen, denen der Staat feine Sicherheit und feinen Glanz verdanke, immer zur Hand zu haben, die Unterthanen zu lieben, treue Rte zu hren. Dann dankte er den Rten fr ihre guten Dienste, forderte sie auf, feinem Sohne mit gleicher Treue zu dienen, und sagte jedem Lebewohl. Am 9. Mai 1688 starb er. Seine Leiche ruht im Dome zu Berlin. An seinem Grabe stehend sagte Friedrich der Groe: Der hat viel gethan!" (Fig. 137.) Aurfrstin Luise Henriette. In dem Lande, in dem der Groe Kurfürst seine wissenschaftliche und militrische Ausbildung erhielt, hat er auch seine Gemahlin gefunden. Luise Henriette war die Tochter des Statthalters der Niederlande. Sie hatte in der Jugend gelernt, mit Schere und Nadel umzugehen, in Kche und Keller, im Hofe und Garten 3u wirtschaften. Ein Zeitgenosse rhmt ihre Schnheit, ihre herzgewinnenden Augen und das zierliche und vllige Ebenma aller Glieder. Jin Alter von neunzehn Jahren wurde sie des Kurfrsten Gemahlin. Zwanzig Jahre hat sie an seiner Seite gelebt. Mit ihrem klaren Ver-stnde wurde sie dem Kurfrsten eine kluge Ratgeberin. Im alltglichen Leben kleidete sie sich einfach. Auf ihre Bitte schenkte ihr der Kurfürst das Jagdschlo Btzow bei Berlin mit allen dazugehrigen Lndereien. Dort legte sie eine Musterwirtschaft nach holln-discher Art an. Aus ihrer Heimat berief sie Grtner und Landwirte, die ihr bei der Anlage halfen. Nach ihrer eigenen Zeichnung wurden die Gartenanlagen gemacht, nach ihrer Angabe wies man den Obstbumen,

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Die Feme. 73 diese nicht geben, bevor die Verlobung zu stnde gekommen wre. Die Ver-Handlungen darber zerschlugen sich infolge franzsischer Rnke. Nach einigen Jahren fiel Karl der Khne im Kampfe gegen die Lothringer, und nun wurde seine Tochter Maria doch die Gemahlin Maximilians. Aber der König von Frankreich beanspruchte das Herzogtum Burgund als erledigtes Lehen der Krone Frankreich. So entstanden Kmpfe, die sich durch die Regierung Maximilians und seines Nachfolgers hinziehen. Maria von Burgund starb bereits im fnften Jahre ihrer Ehe an den Folgen eines Sturzes vom Pferde. Sie ruht an der Seite ihres Vaters in der Kirche Notre Dame zu Brgge in Belgien. Als König Ludwig Xtv. von Frankreich bei einem Aufenthalt in Brgge diese Kirche besuchte, sagte er beim Anblick ihres Grabmals: Hier steht die Wiege unserer Kmpfe mit dem Hause sterreich." Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. In Friedrichs Regierung, und zwar in das Jahr 1453, fllt die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Durch diese hat das ostrmische Kaiserreich sein Ende erreicht, nachdem es fast tausend Jahre den Sturz des alten westrmischen Reiches berdauert hatte. Der letzte ostrmische Kaiser hie Konstantin, wie derjenige Fürst, dem Konstantinopel den Namen und die Ehre oerdankt, Residenz zu sein. Auch der letzte Konstantin war ein tchtiger Fürst, aber er konnte das Unheil nicht aufhalten. Durch ihre bermacht hatten die Trken nach und nach alle Gebiete des ostrmischen Reiches an sich gerissen, so da dem Kaiser nur die Stadt Konstantinopel geblieben war. Diese hat er mannhaft ver-teidigt, bis er selbst im Kampfe erlag. Von nun an wurden die Trken der Schrecken Europas. - 8. 3iu0 der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelatters. Die Feme. Zu Dortmund stehen in der Nhe des Bahnhofes wohlumhegt die Reste einer uralten Linde, unter der in frherer Zeit das Femgericht abgehalten wurde. Dieses Gericht war eine westflische Einrichtung, die in der Zeit ihrer Blte weit der das Land der roten Erde hinaus-gegriffen hat. Die Sage hat sich dieses Gerichtes bemchtigt und uns ein schauriges Bild davon hinterlassen. In der Stille der Nacht sei es im Waldesdunkel, in Kellergewlben oder sonst an unheimlichen Orten zusammengetreten. Die Richter seien vermummt gewesen, der Ange-klagte, gleichviel ob er sich schuldig oder unschuldig bekannte, sei in jedem Falle zum Tode verurteilt und am nchsten Baume aufgehngt worden. Das Femgericht wurde in Wirklichkeit nicht in der Nacht, sondern am hellen Tage gehalten. Es war nur insofern ein heimliches Gericht,

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 76

1900 - Leipzig : Hirt
76_Aus der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelalters. Zeit und spter, wenn die Kaiser ein schwaches Regiment fhrten, mit ihren Rotten in die Städte einbrachen und raubten, was ihnen gefiel. Deshalb hatten die Brger ihre Städte mit Mauern und Wassergrben umgeben. Die Mauern waren durch Thorburgen unterbrochen, die nachts, oder wenn Gefahr drohte, geschlossen wurden. Dann wurden auch die Brcken, die vor den Thorburgen der die Grben fhrten, aufgezogen. Oben in den Thorburgen wohnte der Turmwart, der ins Wchterhorn stie, wenn er eine feindliche Schar heranrcken sah. Dann rsteten sich die Brger zur Gegenwehr, zogen den Raubrittern entgegen, schlugen sie nicht selten in die Flucht und zerstrten ihre Burgen. Denn nach der Er-findung des Schiepulvers waren alle waffenfhigen Brger auch in den Waffen gebt. Manchmal gelang auch den Rittern ein feindlicher berfall, und mit Schtzen reich beladen kehrten sie dann in ihre Burgen zurck. Eine mittelalterliche Stadt war kein ununterbrochenes Husermeer wie heutzutage; in den Stdten wurde Ackerbau, Viehzucht und Weinbau be-trieben. In der Stadt Kln lagen Wein- und Gemsegrten. Die Rebe war viel verbreiteter in Deutschland als heute. In Brandenburg, Pommern und Preußen wurde Wein gebaut. Kleidung und Lebensweise war in den Stdten anfangs einfach. Die Hausfrau spann und webte mit ihren Tchtern die Kleidung fr die ganze Familie. Was in Feld und Garten gedieh, diente zur Nahrung. Als der Reichtum in die Städte einzog, wurde der Kleideraufwand so groß, da besondere Gesetze notwendig wurden, demselben zu steuern, und die Gastmhler, die man bei Hochzeits- und Leichenfeierlichkeiten und bei sonstigen festlichen Anlssen veranstaltete, wurden so prunkend, da durch Gesetze die Anzahl und der Preis der Gnge festgesetzt wurde, die gegeben werden durften. Die Handwerksgesellen waren mittags mit einer Sorte Fleisch nicht zufrieden, und abends verlangten sie noch einmal Fleisch. Die einschrnkenden Gesetze wurden bertreten; es gab zu viele Leute, die durch solche Verschwendung verdienten. Die Zeitstrmung war zu stark, als da sie durch Gesetze htte gehemmt werden knnen. Man unterschied freie Reichsstdte und Landstdte. Die freien Reichsstdte waren den Fürsten, in dessen Gebiet sie lagen, nicht unter-worfen, sondern standen unmittelbar unter dem Kaiser. Zu ihnen gehrten Aachen, Kln, Mainz, Spei er, Worms, Frankfurt, Straburg, Ulm und viele andere. Die Landstdte standen unter der Hoheit desjenigen Fürsten oder Bischofs, in dessen Gebiet sie lagen. An Macht und Reichtum standen sie den Reichsstdten nicht selten gleich. Ihre innern Angelegenheiten verwalteten die Städte durchweg selb-stndig. Sie whlten aus ihrer Mitte einen oder zwei Brgermeister und einen Rat. Zu dem Rate gehrten im 12. und 13. Jahrhundert fast aus-

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 10

1900 - Leipzig : Hirt
10 Das Zeitalter der Karolinger. Vlkerwanderung sich in Italien, Frankreich, Belgien und am Rheine noch erhalten hatten, fhrte Karl auf seinen Kammergtern ein. Da finden wir Elsenschmiede, Goldschmiede, Silberschmiede, Wagner, Zimmer-leute, Seifensieder, Schuster, Schreiner, Gerber und viele andere Hand-werker. Aus Italien lie er Bildhauer und Erzgieer kommen. Handel. Des Kaisers glckliche Kriege brachten eine Menge Gold und Silber in Umlauf. Dadurch hob sich der Handel. Frnkische Jahr-markte wurden von griechischen und arabischen Kaufleuten besucht, und umgekehrt hatten deutsche Kaufleute Warenniederlagen in fremden Lndern, besonders in Syrien, wohin die Karawanen die Erzeugnisse Indiens brachten. Die schulen. Der Sieger in so vielen Schlachten, der groe Ordner des Reiches hat auch den Ruhm, die wissenschaftlichen Bestrebungen im Abendlande gefrdert zu haben. Er selbst war ein gebildeter Mann. Die lateinische Sprache beherrschte er wie die deutsche; auch die griechische verstand er, und fr die Sternkunde hatte er groe Vorliebe. Sein um-fangreicher Briefwechsel mit Alkuin bezeugt, da er des Schreibens kundig war. Was Einhard in seiner Lebensbeschreibung von ihm berichtet, er habe unter seinem Kopfkissen eine Tafel gehabt, um in schlaflosen Stunden der Nacht sich im Schreiben zu den, ist miverstanden worden. Es bezieht sich diese Bemerkung auf das zierliche Malen der Buchstaben, wie die Mnche es bten. (Fig. 73, 4 u. 5.) Am frnkischen Knigshofe bestand schon zur Zeit der Merowinger eine Hochschule, in der die Shne der vornehmen Familien unterrichtet wurden. In dieser hat auch Karl seine Jugendbildung genossen, und die Teilnahme, die der Knabe der Wissen-schaft entgegenbrachte, hat der Mann ihr bewahrt in den Strmen der Regierung. Die altdeutschen Heldengesnge lie er sammeln und aufschreiben, den Monaten und Winden gab er deutsche Namen und versuchte selbst, eine deutsche Grammatik zu schreiben. Die Hofschule ordnete er neu und machte sie auch den begabten Shnen armer Leute zugnglich. Die gelehrtesten Männer seiner Zeit, den Langobarden Paulus Diakonus, den Angelsachsen Alkuin u. a., zog er an seinen Hof, um sich und sein Volk durch sie belehren zu lassen. Bei jedem Kloster und bei jeder Kirche mute eine Schule sein; die Priester selbst sollten die Jugend nicht nur in kirchlichen, sondern auch in weltlichen Wissenschaften unterrichten. Der Kaiser verschmhte nicht, in eigener Person auf seinen Reisen die Schulen zu besuchen, zu loben und zu tadeln nach Verdienst. Die Kirche. Mit ganzer Seele war Karl der christlichen Religion zugethan. Deshalb lie er in den eroberten heidnischen Bezirken das Evan-gelium verknden. Viele seiner Verordnungen bezwecken, die Geistlichkeit

8. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 8

1900 - Leipzig : Hirt
8 Geschichte der morgenlndischen Völker. seine Nachfolger werden die Ptolemer genannt. Unter den Ptolemern blhten in gypten Handel und Wissenschaft. Im Jahre 30 b. Chr. wurde das Land eine Provinz des rmischen Weltreiches. Wegen seiner Fruchtbarkeit nannte man es die Kornkammer Roms. Zur Zeit des Kaisers Augustus suchten Maria und Joseph mit dem gttlichen Kinde in gypten Schutz gegen die Verfolgung des Herodes. Im 7. Jahrhundert n. Chr. kam gypten unter arabische Herrschaft. Im Mittelalter suchte König Ludwig Ix. von Frankreich das Land zu erobern, um von dort aus Palstina gegen die Trken besser verteidigen und beschtzen zu knnen. Der Versuch des frommen Knigs milang. Ludwig wurde mit seinem Heere gefangen und mute um schweres Lse-geld losgekauft werden. Im Jahre 1517 wurde gypten von den Trken erobert, denen es heute noch dem Namen nach unterworfen ist. Am Ende des vorigen Jahrhunderts unternahm Napoleon Bonaparte einen Feldzug dahin, um das Land fr Frankreich zu gewinnen, hatte aber keinen bleibenden Erfolg. gypten wird jetzt von einem Viceknige regiert, der eine jhrliche Abgabe an den trkischen Sultan zu entrichten hat. Der Viceknig fhrt den Titel Khedive. Im Jahre 1869 wurde der Sueskaual erffnet. Dieser geht aus dem Mittellndischen Meere in gerader Richtung zum Roten Meere. Seinen Namen hat er von der Stadt Sues, die an der Nordspitze des Roten Meeres liegt. 2. Einiges aus der Kulturgeschichte gyptens. a) Land und Volk. Die alten gypter waren ein heiteres, lebens-lustiges Volk. Es zerfiel in drei Kasten der Priester, Krieger und Gewerbetreibenden. Die Priester waren zugleich Gelehrte, rzte, Richter, Sternkundige und Zeichendeuter. Ihren Grundbesitz verpachteten sie. Nach ihnen folgten die Krieger. Diese durften kein Handwerk treiben; sie waren nur fr den Krieg bestimmt. Der grte Teil des Volkes ge-hrte zur dritten Kaste. Diese umfate die Kaufleute, Handwerker, Acker-bauer, Hirten, Schiffer und Dolmetscher. Als König Psametich um die Mitte des siebenten Jahrhunderts v. Chr. griechische Seefahrer mit gyp-tischen Lndereien beschenkte, fand die griechische Bildung Eingang in gypten, Griechen wurden die Erzieher der Kinder der vornehmen gypter und bildeten den Stand der Dolmetscher. Fr die huslichen Ver-richtuugen hielt man Sklaven und Sklavinnen, die entweder durch Kauf oder als Kriegsbeute in den Besitz ihrer Herren gekommen waren. Ge-wohnlich blieb der gypter in der Kaste, in der er geboren war.

9. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 103

1900 - Leipzig : Hirt
Stmme und Vlkervereine. 103 Und der Niemalsausgesprochne, (r, der lteste der Alten, Wird fr immer aller Dinge, Aller Menschen liebend walten. Ihr, mit Kranz und Binsenkrben, Tretet in den Ring, ihr Kleinen, Singt den Reim, wiewohl ihr heute Klger thtet, still zu weinen. Dennoch fingt; den jungen Nacken Schmerzt noch nichtdasiochderfranken.^) Singt, und mag es traurig lauten Wie das Singen eines Kranken." Und die Knaben und die Mdchen Huben an mit leiser Stimme: Schirm uns, Balder, weier Salder, vor des Lhristengottes Grimme I Komm zurck, du sumst so lange; Sieh, wie Erd' und Gimmel klagen! Komm zurck mit deinem Frieden Auf dem goldnen Sonnenwagen I Weier Balder, weie Blumen, _ rie am Bach und Rain sie sprieen, Wei, wie deine lichten Brauen, Legen wir dir gern zu Fen. Steh, wir geben, was wir haben; Arm sind unsre Fruchtgefilde, La Geringes dir gengen, Weier Balder, Gott der Milde! Gott der Liebe, weier Balder, Neige hold dich unfern Gren, Blumen, rein, wie unsre erzen, Legen wir dir gern zu Fen! Und den pferstein umwandelnd, Warfen sie die heil'gen Kruter, Lichte Glocken, lichte Flocken, Lichte Sterne auf die Scheiter. Dann mit leisen Lispelworten Nahm die priesterin die Schale: Trinkt des weien Gottes Minne, Lh ihr hebt die Hand Zum Mahle!" Durch die Runde ging ein Raunen Wie gedmpftes Becherklirren, Wie im herbstlich drren Rohre Abendlfte heimlich schwirren. Und der krause (Dxferdiener Aus des Kessels weitem Bauche Gab er jedem von dem Fleische, von der Mistel, von dem Lauche. Sprach die Drude: Dankt den Gttern, Lscht die Glut und nehmt die Brnde! Dunkles brtet zwischen heute Und der nchsten Sonnenwende. Denn nicht alle kommen wieder, Und nicht jedem ist zu trauen. Fort! Die Sterne schimmern blasser, Und der Tag beginnt zu grauen." In die Grnde glitt die Menge Wie verstoben, wie versunken; Frische Morgenwinde spielten Mit der Asche, mit den Funken. Stmme und Vlkervereine. Die Germanen zerfielen in eine groe Anzahl von Stmmen. So viel Regierungsbezirke die heutige preuische Monarchie zhlt, so viel Stmme mag es frher in diesen Gegenden gegeben haben. Husig genannt werden: die Ubier, die Bataver, die Friesen, die Sigambrer, die Cherusker. Die Ubier wohnten in der Gegend von Kln, die Bataver in Holland zwischen Rhein und Waal, die Friesen an der Nordseekste zu beiden Seiten der Emsmndung, die Sigambrer im Sden der Lippe, die Cherusker im Flugebiet der mittleren Weser. Einen gemeinsamen *) Der Dichter verlegt die Handlung in die Zeit des berganges vom Heiden-tum zum Christentum.

10. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 105

1900 - Leipzig : Hirt
Bilder aus der Vlkerwanderung. 105 an die Spitze einer Gesandtschaft, die in das Lager Attilas reiste, um Schonung fr die Stadt zu erbitten. Seuchen, die in Attilas Heere wteten, untersttzten mchtig die Bitte des rmischen Hohepriesters. Attila zog sich nach Ungarn zurck. Zwei Jahre darauf erlag er seinen Aus-schweifungen. Im trunkenen Zustande ereilte ihn der Tod 454 n. Chr. Sein Reich zerfiel mit ihm Die Hunnen konnten nicht aufbauen, sie konnten nur zerstren. In die Steppen des Schwarzen Meeres wurden sie zurckgetrieben. Drei Viertel Jahrhundert haben sie die Völker Europas in Schrecken gehalten. 2. Alarich. Die hunnische Wanderung hatte eine ganze Reihe von Vlkerstmmen aus ihren Sitzen aufgescheucht. Die einen vertrieben die andern, und die Vertriebenen suchten sich neue Wohnsttten. Das rmische Reich mute die Truppen, die seine Grenzen schtzen sollten, zurckziehen, um sich gegen die Hunnen zu verteidigen. Die Folge war, da germanische Stmme der die unbeschtzte Grenze zogen und im rmischen Reiche sich ansiedelten. Wie wenn das Weltmeer in wilder Emprung aus seinen Ufern getreten wre, um das Festland unter seinen Wogen zu begraben, so strzten die Fluten der Vlkerwanderung hinein in das rmische Welt-reich. Niemals war die Verwirrung in der Welt grer, nie ihr Zustand trostloser als in jener Zeit. Von den Hunnen vertrieben, hatten die Westgoten im rmischen Reiche Aufnahme gefunden und dienten in den Heeren Roms um Sold. Da dieser nicht regelmig bezahlt wurde, zog der junge König Alarich nach Italien. Im Jahre 410 hatte Rom frchterliche Pln-derungen von seinen Scharen zu erleiden. Alles, was die Brger an Gold und Kostbarkeiten besaen, fiel den Goten zum Opfer. Nur das Leben wollte Alarich ihnen lassen, wie er selbst sich ausgedrckt hat. Seltsamerweise achteten die Barbaren die Schtze und das Asylrecht der Kirche. Von Rom gedachte Alarich nach Sicilien und Afrika zu ziehen. Dieses Ziel hat er nicht erreicht. In Unteritalien, in der Nhe der Stadt Cosenza, ereilte ihn der Tod im 34. Jahre seines Lebens. Die Goten sollen ihrem Könige ein eigenartiges Grab bereitet haben. Sie leiteten den Flu Busento ab und gruben darin ein Grab, in das Alarich, in kniglicher Rstung auf dem Rosse sitzend, versenkt wurde. Dann wurde der Flu in sein altes Bett zurckgefhrt. Niemand kennt die Stelle, wo der tapfere und wilde Alarich ruht. Sein seltsames Leichenbegngnis hat Platen poetisch verklrt: Nchtlich am Busento lispeln bei Losenza dumpfe Lieder; Aus den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder. Und den Flu hinaus, hinunter ziehn die Schatten tapfrer Goten, Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Toten.
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