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1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. uncounted

1902 - Leipzig : Hirt
N? 9. Ud>">" oriditibn dasberg tfelunu camsberg h (Mitz ? Us s eu Im T' ( harn Abkrzungen v.ortxiuiint'n In. Baden: Wsl.vieslodi inbaiern Klfympheriburg , . inkursaclisen: Ar. Auranstetl! B. Breitenfeld. L. Ltzen, B. Bossbach msdesien: Bkd. Burkersdorf Bzbvbzjhmzelwitz Hfdb. Jiohenfhedberg Lsev. Lissa, Xi Mnllwltr. m^-Shans r-. rbcifo/i tittefima yhrsciuii nebvs 'eh au Ittenberg ^ Grab \Lovositz Soor Gt- <>Ala2; Olnvtz \ ; M Abjeurzungeil von Lmleraameil: Bad. Jli/Jiaden B.l. Bistum Lbeck D.o. Deutscher Orden Er. Gjsrbach F.a. Flansbach F.b. F.bayreuth Fg. Fugg Fr. Ffrstenberg Grst. G.gerolstein H.d. zueessen-Darmstadt H.k. zu-Eesseti-Xassel Ho. F.ohenlotie ls. F.isenburg L. G.leiningen Li. F.lichtenstein Mz. Eb.mainz Na. zulfassau . F. Ottinge?i Rb. F.batzeburg Rf. G.botjienfels Rhg. Rhangrafschafl Rk. G.shineck Rs. G.reuss Rvb. G.ravensberg Sa. zustrsadisen Sb. F.sitlzbarh Sch. F. Sdnvarzburg Schw. F. Schwarzenberg S.h. Schsisch&Herzogtmer S.l. F. Sclmunontrg-Lifjjie V.. Vordersterreich Wa. Gwalclburg Wdk. F.woldert. Wh. G.wertheim i: Wien Sf Gotthard -Ev&, Rnthen Hart Rain enedig * fi > Osmanisches tisich Islometa Geogr.anst;voilwa6ner Jfc De^es, Leipzig.

2. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 68

1902 - Leipzig : Hirt
68 Erste Periode. Die Zeit der Religionskmpfe. nach persnlicher Freiheit. In zwlf Artikeln stellten sie ihre For-derungen auf, die sich hauptfchlich auf die Abschaffung der Leibeigen-fchaft, der Jagdvorrechte und des rmischen Rechtes bezogen. Sengend und mordend durchzogen ihre Heere Schwaben, Elsa, Franken und Thringen, um die zwlf Artikel durchzufhren. Doch wurde den Fürsten ihre Unterdrckung nach der Besiegung des Schwrmers Thomas 1525.Mnzer bei Frankenhausen nicht schwer. Bei welcher frheren Gelegenheit hatte sich das deutsche Gefhl gegen das rmische Recht emprt? ( 35, 3.) 5. Ausbreitung und Befestigung der neuen Lehre. Im deutschen Volke gewann die Sache Luthers zusehends an Boden. Sogar im uersten Nordosten, im Ordenslande Preußen, fand sie Aufnahme. 1535. Schon 1525 verwandelte der Hochmeister Albrecht von Hohenzollern. welcher der neuen Lehre von Herzen zugetan war und erkannte, da der Orden feine Lebenskraft verloren hatte, auf Luthers Rat und mit Genehmigung feines Lehnsherrn das Land in ein weltliches Herzog- 1526.tum. Auf dem Reichstage zu Speier i. I. 1526 setzten die Evangelischen den Beschlu durch, da bis zu einer allgemeinen Kirchen-Versammlung in Sachen der Religion jeder Reichsstand es halten solle, wie er es vor Gott und Kaiserlicher Majestt verantworten knne. Nun wurde nach Luthers Ordnung des Gottesdienstes" eine schsische Landeskirche gebildet; durch einen Aufruf an die Brgermeister und Ratsherren" begrndete er das protestantische Volksschulwesen; als 1529. Grundlage fr die Unterweifnng in der Religion schrieb er 1529 den Groen und den Kleinen Katechismus. Nach dem Muster der schsischen bildeten sich auch in vielen anderen Gebieten, besonders in Norddeutschland, evangelische Landeskirchen. Unter den Fürsten waren auer dem Herzog von Preußen der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf Philipp von Heffeit die eifrigsten Frderer der Reformatio. 6. Die Deformation in der Schweiz. Fast gleichzeitig mit Luther war Zwingli, Prediger in Zrich, gegen den Abla aufgetreten. In den meisten Kantonen wurde feine reformierte" Lehre angenommen; nur die Urkantone (Schwyz, Uri, Unterwalden und Luzern) blieben katholisch. Sie wurde weiter ausgebildet von Calvin in Genf und fand viele Anhnger in den benachbarten deutschen und franzsischen Gegenden. 7. Trutz und Schutz. Die Spannung zwischen den Betennern der alten und denen der neuen Lehre in Deutschland wurde immer schrfer. 1529. Diese legten 1529 auf dem zweiten Reichstage zu Speier gegen das Verbot der Ausbreitung ihrer Lehre einen Protest ein (Protestanten)

3. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 54

1902 - Leipzig : Hirt
54 Fnfte Periode. Ausgang des Mittelalters. treu zur Seite stand. Durch ein Hausgesetz (die Achilleische Verord-nung) bestimmte er die Unteilbarkeit Brandenburgs. d) Johann Cicero, 148699, folgte seinem Vater in Brandenburg und war der erste Hohenzoller, der dort seinen bleibenden Wohnsitz nahm, während die frnkischen Gebiete an seine jngeren Brder fielen. Seine Regierung war der Anfang eines mehr als hundertjhrigen Friedens. Da durch die Kriege und die Prachtliebe seines Vaters die Kassen geleert waren, war er darauf bedacht, durch Sparsamkeit und Einfhrung von Steuern den Staatshaushalt zu ordnen; doch erlangte er nur mit Mhe von den Stdten die Bewilligung der Bierziese". 57.*) Andere Euyelherrschafteu. 1230 V Preufert. g.) Unterwerfung durch den Deutschen Orden, bis 123080. Die litauischen Porusseu oder Preußen hielten hart-1280. nckig an ihrer heidnischen Religion fest und duldeten bei sich keine Glaubensboten. Sie zu bekmpfen, schien daher dem Hochmeister des Deutschen Ordens, Hermann von Salza, eine wrdige Aufgabe, als er von dem Herzog von Masovien gegen sie zu Hilfe gerufen wurde; er beauftragte einen Teil seiner Untergebenen, dem Rufe zu folgen. In erbitterten Kmpfen eroberten die Deutschen Ritter, denen sich mehr-fach grere Kreuzheere anschlssen, das Preuenland Schritt fr Schritt. Die heidnische Bevlkerung wurde grtenteils ausgerottet; deutsche Ritter, Bauern und Brger zogen ins Land und grndeten Burgen, Drfer und Städte. b) Herrschaft des Deutschen Ordens. Nach dem Falle von Accon (im Jahre ?) verlegte der Orden seinen Hauptsitz nach Venedig 1309.und 1309 nach Marienburg. Von dem dortigen Schlosse aus regierte der Hochmeister das Land. Der Zustand des jungen deutschen Landes hob sich von Jahr zu Jahr; die Smpfe an der Weichsel wurden in das fruchtbarste Ackerland verwandelt; die treffliche Regierung des Ordens hielt im Zeitalter der Raubritter die Ruhe und Sicherheit auf-recht; die Städte, die sich der Hansa anschlssen, wurden reich durch Handel. Aber als an den Hfen des Hochmeisters und seiner Beamten ppiges Leben Eingang fand, folgte die Unordnung und Uneinigkeit auf dem Fue. Die unglckliche Schlackt bei Tannenberg gegen die 1410. Polen im Jahre 1410 brach die Macht des Ordens. Die Verluste im Kampfe gegen diesen Feind huften sich; dazu kam die Auflehnung der deutschen Brger und Adligen, die eine milde Fremdherrschaft dem *) Mit Auswahl zu benutzen.

4. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 55

1902 - Leipzig : Hirt
57. Andere Einzelherrschaften. 55 Leben unter den hochfahrenden Ordensrittern vorzogen. Im Frieden zu Thorn 1466 mute der Orden das westliche Preußen an Polen ab* 1466. treten und fr den stlichen Teil die polnische Lehnshoheit anerkennen. Der Hochmeister verlegte seinen Sitz nach Knigsberg. Woher stammen die preuischen Farben (vergl. 48, 6)? 2. Schlesien gehrte vom 10. bis ins 12. Jahrhundert zu Polen. Doch hatten von Westen vorgedrungene Ansiedler schon angefangen, das Land zu einem deutschen zu machen, und das Christentum hatte einen Mittelpunkt in dem im 11. Jahr-hundert gegrndeten Breslau (Wratislav). Regiert wurde das Land von Herzgen aus dem polnischen Geschlechte der Piasten, die sich im 12. Jahrhundert von der polnischen Krone unabhngig machten. Sie untersttzten das Deutschtum, dessen wohlttige Wirkungen sie erkannten, und heirateten mehrfach deutsche Prinzessinnen. Unter ihnen ragt die heilige Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich des Br-tigen (um 1200) hervor; sie zog viele Deutsche ins Land, so da in allen Stdten ihre Sprache die herrschende wurde. Ihr Sohn Heinrich der Fromme fiel 1241 1241. bei Liegnitz ( 50, 3, c). In der folgenden Zeit zerfiel das Land durch Teilungen in viele kleine Frstentmer. Johann von Bhmen und seinem Sohne Karl Iv. gelang es, die untereinander uneinigen und von Polen bedrohten Piasten zur An-erkennung ihrer Lehnshoheit zu bringen. So kam Schlesien um die Mitte des 14. Jahrhunderts unter bhmische Herrschaft. Karl Iv. sorgte fr das neuerworbene Land nicht weniger als fr Bhmen; er rief flmische Weber herbei, mit deren Ttigkeit die spter so berhmte schlesische Leinweberei ihren Anfang nahm. 3. Pommern hatte schon in der ersten Hlfte des Mittelalters, als noch die Pomorjonen (d. h. die bei dem Meere) und andere wendische Stmme an der Ostsee-kste saen, Handelsstdte, unter denen das im 12. Jahrhundert von den Dnen zerstrte Julin (auch Vineta genannt) auf Wollin weit bekannt war. Als erster Fürst von Pommern wird Swantibor (um 1100) genannt. Das Christentum wurde um 1125 von Bischof Otto von Bamberg gepredigt, und bald darauf entstand das Bistum Kammin. Zugleich begann durch schsische Ansiedler und Klster die Einfhrung des Deutschtums. Einflle der Dnen und Polen veran-laten 1181 die Herzge Bogislaw und Kasimir, sich unter die Lehnshoheit des 1181. deutschen Kaisers zu stellen. In den folgenden Jahrhunderten war Pommern meistens in zwei Herzogtmer, Pommern-Wolgast und Pommern-Stettin, geteilt. Kmpfe mit benachbarten Fürsten und mchtigen Stdten (Stralsund) fllen die Geschichte der Herzge. Mecklenburg. Erst Heinrich dem Lwen gelang es, die heidnischen Obotriten ( 36, 4) zu bezwingen und dem Deutschtum den endgltigen Sieg zu verschaffen. Doch shnte er sich mit dem getauften Fürsten Przibislaw (dem Stammvater der jetzigen herzoglichen Familien) aus und lie ihm sein Land; 1170 wurde dieser von 1170. Friedrich Barbarossa zum deutschen Reichsfrsten ernannt. Bald darauf geriet das Land unter die Oberherrschaft der Dnen, welche bis zur Schlacht bei Bornhved im Jahre 1227 dauerte. Karl Iv. erhob Mecklenburg zum Herzogtum. Nach mancherlei 1227. Teilungen entstanden um 1700 die Linien Schwerin und Strelitz. 5. Schleswig-Holstein. Die kraftvollen holsteinischen Grafen aus dem Hause Schauenburg, welches seit Anfang des 12. Jahrhunderts regierte, machten sich verdient durch Einfhrung des Christentums im slavischen Osten (Wagrien), sowie

5. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 24

1900 - Leipzig : Hirt
24 Kurfrsten aus dem Hause Hohenzollern. viele deutsche Ansiedler, namentlich aus Westfalen und Sachsen, ein, die auf dem Boden sich sehaft machten, den die Ordensritter den Preußen im Kampfe abrangen. Aber diese lieen sich nicht leicht das Land ihrer Vter nehmen. Ein halbes Jahrhundert hat der Orden kmpfen mssen, ehe er das Land unterworfen hatte. Nun schritt die Ausbreitung der christlichen Religion und Kultur rasch vorwrts. 80 Städte und 1400 Drfer hat der Orden in dem ehemals wilden Lande angelegt. Handel und Gewerbe entwickelten sich zu schner Blte. Die Städte Danzig, Elbing, Kulm, Brauusberg und Knigsberg schlssen sich dem deutschen Hansabunde an. Niederlndische Ansiedler, die mit dem Kampfe gegen das Wasser der-traut waren, kamen auf den Ruf des Ordens, um die Smpfe trocken zu legen. Die reichen Ertrge des Landes an Getreide, Wachs, Honig, Bern-stein und Bauholz gingen nach dem Westen, besonders nach den Niederlanden und nach England. Dafr wurden Wein, Metalle, Scharlach, Leinwand, Salz und die Erzeugnisse des Kunstfleies eingefhrt. Zu Anfang des 14. Jahrhunderts verlegte der Gromeister des Ordens seinen Sitz nach der Marienburg, einem prchtigen Schlosse bei dem Orte Marienburg. Die Polen, welche die Ordensritter gerufen, sahen mit neidischen Augen auf die schnen Erfolge der fleiigen Rittermnche und wollten nun die Frchte von Bumen pflcken, die sie nicht gepflanzt. Ein halbes Jahr-hundert hatten die Ordensritter in heiem Kampfe gerungen, ehe sie das Land sich unterworfen Hattert; ein halbes Jahrhundert kmpften sie nun gegen die Polen, um ihren Besitzstand zu verteidigen. Das Kriegsglck war ihnen nicht mehr hold; denn bei ihnen hatte die strenge Zucht nachgelassen. Der Friede zu Thorn, der im Jahre 1466 den langen Kmpfen ein Ende machte, entri dem Orden die Hlfte seines Besitztums. Er mute die heutige Provinz Westpreuen an Polen abtreten und behielt Ostpreuen nur als polnisches Lehen. Der Gromeister verlegte seinen Sitz nach Knigsberg. Zum Gromeister des Ordens wurde im Jahre 1511 der Markgraf Albrecht von Brandenburg, ein Vetter des Kurfrsten Joachim I. und ein Neffe des Polenknigs, gewhlt. Der Orden hatte gehofft, da der Polenknig seinen Neffen von der Lehenspflicht befreien wrde. Das geschah nicht. Der Gromeister trat zur evangelischen Kirche der und verwandelte das Ordensland in ein weltliches Herzogtum (1525). Dazu gab der König von Polen seine Zustimmung; auch gestattete er, da die Herzogswrde in der Familie Albrechts erblich sein sollte. Dagegen wurde die Lehenspflicht nicht erlassen. Albrechts Sohn, Albrecht Friedrich, ist der Vater der Gemahlin Johann Sigismunds. Sein Geist war umnachtet; fr ihn fhrte Johann Sigismund im Einverstndnisse mit dem Könige von Polen die vormundschaftliche Regierung, bis der Tod den Herzog im Jahre 1618 von seinen Leiden erlste. Da fiel das Herzogtum dem branden-burgischen Kurfrsten erblich zu. Der glckliche Erbe fo reicher Lnder erfreute sich nicht lange des schnen Gewinns. Er starb schon 1619, nachdem er kam das 48. Lebensjahr angetreten hatte.

6. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. uncounted

1900 - Leipzig : Hirt
u \ ^E/nigsba^\ nunsberg C, ^strikt Broniberg c ,?oon Obniilz Smanische S N? 9. Ahki ir Zungen v. Ortsiumi en In. Baden: 1 Hsz.w&szfld'!. in. Baiern: J\T Bympturmrg inkursachsen: I Altranstedt B. Breitenfeld-L. Ltzen* Il Rossbatfi in. Schlesien: | Bkd.. Burkersdorf Bzlwtzbiuizelsvitz Lefdb. Jiohen/Hedberg Lscu Lissa M. Ml/witz. Abkrzung en. van, Lndernamen: Bad. Mgjladen B.l. Bistiunlaibeck D.o. Deutscher Orden, Er. Gjbrbacjv F.a. F. Ansbach, F.b. F.hayreubv Fg. Fugger Fr. Ffrsten!) erg Grst. G-.Gerolsteirv H.d. 7.ij Hessen-Varnistadt H.k. zu-Messmskassel, H o. F. Hohenlohe ls. Fjsermrg L. &.Leiningen, Li. F.lichtensteiro Mz Hb.hdiiiz Na. zilnclsscul, . F. Ottingen. Rb. F. Balzeburg Rf. G-.Bothenfels Rhg. Shetngrafsdia/t Rk. <c.shineck Rs. G.reuss Rvb. Cr.sayensberg Sa. zu, Sursachsen, Sb. F.sulzbactv Sch. F.schwarzburg Schvt. F.schwarzenberg S.h. Schsischeserzogtmer S.l. F. Sch umn bu iyil ipp c | V.o. Vordersterreich/ Wa. G.waldburg =j Wdk. F.wazdeck Wh. &.Weroieinv Kilomett)

7. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 23

1900 - Leipzig : Hirt
Kurfürst Johann Sigismund. 23 in den Untiefen und am Ufer sammeln. Lange lag er unter andern Auswurf des Meeres da, bis rmischer Luxus ihn begehrt machte. Jene wissen selbst nichts damit anzufangen, er wird roh gesammelt, unverarbeitet aus-gefhrt, und voll Verwunderung empfangen sie von uns den Preis dafr." *) Gegen Ende des 9. Jahrhunderts schreibt König Alfred der Groe von England nach den Berichten eines englischen Reisenden: Das Esthenland ist sehr groß und hat viele Burgen, und in jeder Burg wohnt ein König. Es giebt sehr viel Honig und Fischfang dort. Der König und die reichsten Leute trinken Pferdemilch, die Unvermgenden und Sklaven trinken Met. Bier wird 'bei den Esthen nicht gebraut, aber Met giebt es da genug. Die Esthen verstehen die Kunst, Klte zu erzeugen. Deshalb liegen dort die Toten einen, auch Wohl zwei Monate, ehe man sie verbrennt, ohne zu verwesen, weil um sie her Klte bewirkt wird. Setzt man den Esthen Gefe voll Bier oder Wasser hin, so knnen sie machen, da jedes friert, es sei Sommer oder Winter." Spter verschwand der Name Esthen, der nichts anderes als Ostleute bedeutet, fr die Bewohner jener Gegend, und der Name Pruzzen oder Preußen kam in Aufnahme. Die alten Preußen waren tchtige, kernige Menschen, von schlankem, starkem Krperbau. Sie hatten blondes oder hell-braunes Haar und blaue Augen. Sie waren ein thtiges Volk, gastfrei und treu. Diebstahl wurde bei ihnen mit dem Tode bestraft. Der Einfhrung des Christentums setzten sie heftigen Widerstand ent-gegen. Erzbischof Adalbert von Prag, der vertraute Freund Kaiser Ottos Iii., legte sein erzbischfliches Amt nieder und kam als Missionar zu ihnen. Er hatte das Unglck, einen heiligen Hain zu betreten. Dies bte er mit dem Leben. In der Nhe der heutigen Stadt Knigsberg in Preußen wurde er erschlagen. Seine Leiche wurde ausgeliefert und in Gnesen bei-gesetzt. Auch die Versuche der Polen, das Christentum bei den Preußen einzufhren, waren vergebens. Diese frchteten, mit der Religion der Polen auch deren Herrschaft annehmen zu mssen. Sie machten Raubzge in das Gebiet der Polen, und diese wandten sich an den Deutschen Orden um Hilfe. Kaiser Friedrich Ii. und der Papst schenkten dem Orden das ganze Land, wenn er es erobern und zum Christentum bekehren wrde. Im Jahre 1229, in dem nmlichen Jahre, in dem Kaiser Friedrich Ii. seinen Areuzzug unternahm, sandte der Orden seine ersten Ritter ins Preuenland, die mit der Anlegung einer Burg in der Gegend der heutigen Stadt Thoru ihre Thatigkeit erffneten. König Ottokar von Bhmen, derselbe, der spter im Kampfe gegen Rudolf von Habsburg auf dem Marchfelde fiel, kam dem Orden zu Hilfe; er erschien an der Spitze einer kriegerischen Schar und legte am Pregel den Grund zu der heutigen Stadt Knigsberg. Grere Scharen kamen nach, als im Todesjahre Rudolfs von Habsburg, im Jahre 1291, die letzte Besitzung der Christen in Palstina verloren ging und dadurch sich das ursprngliche Feld der Thtigkeit des Ordens schlo. Nun ffnete sich dem-selben hier ein neues, fruchtreicheres Gebiet. Mit den Ordensrittern wanderten Tac. Germ. 45.

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Die Feme. 73 diese nicht geben, bevor die Verlobung zu stnde gekommen wre. Die Ver-Handlungen darber zerschlugen sich infolge franzsischer Rnke. Nach einigen Jahren fiel Karl der Khne im Kampfe gegen die Lothringer, und nun wurde seine Tochter Maria doch die Gemahlin Maximilians. Aber der König von Frankreich beanspruchte das Herzogtum Burgund als erledigtes Lehen der Krone Frankreich. So entstanden Kmpfe, die sich durch die Regierung Maximilians und seines Nachfolgers hinziehen. Maria von Burgund starb bereits im fnften Jahre ihrer Ehe an den Folgen eines Sturzes vom Pferde. Sie ruht an der Seite ihres Vaters in der Kirche Notre Dame zu Brgge in Belgien. Als König Ludwig Xtv. von Frankreich bei einem Aufenthalt in Brgge diese Kirche besuchte, sagte er beim Anblick ihres Grabmals: Hier steht die Wiege unserer Kmpfe mit dem Hause sterreich." Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. In Friedrichs Regierung, und zwar in das Jahr 1453, fllt die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Durch diese hat das ostrmische Kaiserreich sein Ende erreicht, nachdem es fast tausend Jahre den Sturz des alten westrmischen Reiches berdauert hatte. Der letzte ostrmische Kaiser hie Konstantin, wie derjenige Fürst, dem Konstantinopel den Namen und die Ehre oerdankt, Residenz zu sein. Auch der letzte Konstantin war ein tchtiger Fürst, aber er konnte das Unheil nicht aufhalten. Durch ihre bermacht hatten die Trken nach und nach alle Gebiete des ostrmischen Reiches an sich gerissen, so da dem Kaiser nur die Stadt Konstantinopel geblieben war. Diese hat er mannhaft ver-teidigt, bis er selbst im Kampfe erlag. Von nun an wurden die Trken der Schrecken Europas. - 8. 3iu0 der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelatters. Die Feme. Zu Dortmund stehen in der Nhe des Bahnhofes wohlumhegt die Reste einer uralten Linde, unter der in frherer Zeit das Femgericht abgehalten wurde. Dieses Gericht war eine westflische Einrichtung, die in der Zeit ihrer Blte weit der das Land der roten Erde hinaus-gegriffen hat. Die Sage hat sich dieses Gerichtes bemchtigt und uns ein schauriges Bild davon hinterlassen. In der Stille der Nacht sei es im Waldesdunkel, in Kellergewlben oder sonst an unheimlichen Orten zusammengetreten. Die Richter seien vermummt gewesen, der Ange-klagte, gleichviel ob er sich schuldig oder unschuldig bekannte, sei in jedem Falle zum Tode verurteilt und am nchsten Baume aufgehngt worden. Das Femgericht wurde in Wirklichkeit nicht in der Nacht, sondern am hellen Tage gehalten. Es war nur insofern ein heimliches Gericht,

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 41

1900 - Leipzig : Hirt
Friedrich Barbarossa. 41 seinen Landen aufrecht; er brachte den heidnischen Obotriten und Wenden in Mecklenburg christliche Kultur. Die Städte Mnchen, Lbeck, Braun-schweig und Hamburg hat er teils gegrndet, teils zu hoher Blte gebracht. Helmold, der lteste Chronist des Wendenlandes, sagt: Das ganze Land, wie es sich von der Eider an zwischen der Elbe und der Ostsee bis nach Schwerin erstreckt, einst ein mit Schrecknissen erflltes, fast wstes Gebiet, ist nun gleichsam eine zusammenhngende schsische Kolonie geworden, wo Städte und Burgen gebaut werden, wo sich die Kirchen und die Priester mehren." Das Herzogtum Bayern erhielt Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, dessen Nachkommen heute die Knigskrone von Bayern tragen. Das Herzogtum Sachsen wurde geteilt in ein Herzogtum Westfalen und ein Herzogtum Sachsen-Wittenberg; jenes erhielt der Erzbischof von Kln, dieses ein Sohn Albrechts des Bren, des Markgrafen von Brandenburg. Zum sechstenmal zog Friedrich nach Italien, nicht um zu kmpfen, sondern um ein Freudenfest zu begehen. In dem wiedererbauten Mai-land feierte er die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstanze, der Erbtochter des Knigs Roger Ii. von Apulien und teilten. Roger war Normanne. Zur Zeit des Papstes Gregor Vii. hatten die Normannen in Apulien und Sicilien die Herrschaft begrndet, und ihr König trug seine Krone als ppstliches Lehen. Zug nach polen. Wichtiger fr die Ausbreitung der deutschen Kultur als die Zge nach Italien war ein Zug Friedrichs nach Polen. Der Polenherzog leistete den Huldigungseid. Schlesien, das bis dahin zu Polen gehrt hatte, erhielt eigene Herzge. Durch diese wurde das Land der deutscheu Kultur zugnglich. Deutsche Ansiedler und deutsche Rechtsordnungen fanden Eingang und gewannen allmhlich die Oberhand der das slavische Wesen. Der Bhmenherzog erhielt fr seine Hilfe im Feldzuge gegen die Polen die Knigskrone. Tod. Im 67. Jahre seines Lebens nahm Kaiser Friedrich das Kreuz, um den dritten Kreuzzug anzufhren. Die Heimat sah er nicht wieder. Der bergang der die schmale Brcke des Saleph in Cilieien dauerte dem jugendlich khnen Greise zu lange. Er spornte sein Ro und sprengte in die Fluten. Aber die Macht der Wogen war gewaltiger als die Kraft des ritterlichen Greises, und die Seinen trugen ihn entseelt an das andere Ufer. Nach einer andern Nachricht soll er ertrunken sein, als er sich durch ein Bad im Saleph erfrischen wollte. Seine Leiche wurde nach Tyrus gebracht und dort beigesetzt. 38 Jahre hat er regiert, von 11521190. "Kaiserin Beatrix. Beatrix war die Erbin der Grafschaft Hochburgund. Ihr Geschlecht stand mit den ersten Husern des Abendlandes in verwandt-schaftlicher Beziehung. Gern vermhlte sich die Burguuderin dem Manne,

10. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 103

1900 - Leipzig : Hirt
Stmme und Vlkervereine. 103 Und der Niemalsausgesprochne, (r, der lteste der Alten, Wird fr immer aller Dinge, Aller Menschen liebend walten. Ihr, mit Kranz und Binsenkrben, Tretet in den Ring, ihr Kleinen, Singt den Reim, wiewohl ihr heute Klger thtet, still zu weinen. Dennoch fingt; den jungen Nacken Schmerzt noch nichtdasiochderfranken.^) Singt, und mag es traurig lauten Wie das Singen eines Kranken." Und die Knaben und die Mdchen Huben an mit leiser Stimme: Schirm uns, Balder, weier Salder, vor des Lhristengottes Grimme I Komm zurck, du sumst so lange; Sieh, wie Erd' und Gimmel klagen! Komm zurck mit deinem Frieden Auf dem goldnen Sonnenwagen I Weier Balder, weie Blumen, _ rie am Bach und Rain sie sprieen, Wei, wie deine lichten Brauen, Legen wir dir gern zu Fen. Steh, wir geben, was wir haben; Arm sind unsre Fruchtgefilde, La Geringes dir gengen, Weier Balder, Gott der Milde! Gott der Liebe, weier Balder, Neige hold dich unfern Gren, Blumen, rein, wie unsre erzen, Legen wir dir gern zu Fen! Und den pferstein umwandelnd, Warfen sie die heil'gen Kruter, Lichte Glocken, lichte Flocken, Lichte Sterne auf die Scheiter. Dann mit leisen Lispelworten Nahm die priesterin die Schale: Trinkt des weien Gottes Minne, Lh ihr hebt die Hand Zum Mahle!" Durch die Runde ging ein Raunen Wie gedmpftes Becherklirren, Wie im herbstlich drren Rohre Abendlfte heimlich schwirren. Und der krause (Dxferdiener Aus des Kessels weitem Bauche Gab er jedem von dem Fleische, von der Mistel, von dem Lauche. Sprach die Drude: Dankt den Gttern, Lscht die Glut und nehmt die Brnde! Dunkles brtet zwischen heute Und der nchsten Sonnenwende. Denn nicht alle kommen wieder, Und nicht jedem ist zu trauen. Fort! Die Sterne schimmern blasser, Und der Tag beginnt zu grauen." In die Grnde glitt die Menge Wie verstoben, wie versunken; Frische Morgenwinde spielten Mit der Asche, mit den Funken. Stmme und Vlkervereine. Die Germanen zerfielen in eine groe Anzahl von Stmmen. So viel Regierungsbezirke die heutige preuische Monarchie zhlt, so viel Stmme mag es frher in diesen Gegenden gegeben haben. Husig genannt werden: die Ubier, die Bataver, die Friesen, die Sigambrer, die Cherusker. Die Ubier wohnten in der Gegend von Kln, die Bataver in Holland zwischen Rhein und Waal, die Friesen an der Nordseekste zu beiden Seiten der Emsmndung, die Sigambrer im Sden der Lippe, die Cherusker im Flugebiet der mittleren Weser. Einen gemeinsamen *) Der Dichter verlegt die Handlung in die Zeit des berganges vom Heiden-tum zum Christentum.
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TM Hauptwörter (200)200

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