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1. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 78

1913 - Leipzig : Hirt
78 2. Abschnitt. Die Zeit der nationalen Staatenbildung. 3. sterreich. Am schwersten hatte Osterreich, wo auf Franz I. 1835 sein Sohn Ferdinand gefolgt war, unter der Revolution zu leiden, da sich mit den: Kampf um politische Rechte das Streben der verschiedenen Vlkerschaften nach nationaler Selbstndigkeit verband. Im Mrz wurde Metternich durch einen Aufstand in Wien gestrzt, er entfloh nach England: zugleich brachen in Prag, in Ungarn, der Lombardei nud Venetien Emprungen aus. Der Kaiser versprach eine freiheitliche Verfassung, ob-gleich sie seiner Neigung durchaus zuwider war; aber mit der zur Be-ratung der Verfassung einberufenen Reichsversammlung konnte sich die Regierung nicht einigen. Noch zweimal erhoben sich die Wiener gegen ihren Kaiser, der beidemal als Flchtling die Stadt verlie. Nachdem ein sterreichisches Heer in Prag die Ruhe hergestellt und Wien mit Gewalt eingenommen hatte, dankte er gegen Ende des Jahres in Olmtz zugunsten seines achtzehnjhrigen Neffen Franz Joseph ab. In Italien ergriff auch König Karl Albert von Sardinien gegen sterreich die Waffen in der Hoffnung, einen italienischen Einheitsstaat schaffen zu knnen. Aber nach seinen Niederlagen bei Custoza sdwestlich von Verona, 1848, und bei Novara zwischen Mailand und Turin, 1849, mute er den groen Plan aufgeben und legte die Krone nieder. Sein Sohn Viktor Emanuel Ii. schlo Frieden mit sterreich. Damit war auch das Schicksal der Lombardei und Venetiens besiegelt. Am schwierigsten gestaltete sich der Kampf der sterreicher in Ungarn. Der dortige stndische Reichstag erklrte das Haus Habsburg-Lothriugeu der Stephanskrone fr verlustig und ernannte den Fhrer der nationalen Bewegung, den Rechtsanwalt und Zeitungsschreiber Ludwig Kossuth, zum Prsidenten der neuen Republik. Nur mit russischer Hilfe, die Kaiser Nikolaus bereitwillig gewhrte, konnten die Ungarn unterworfen werden. Die sterreichische Monarchie war im folgenden Jahrzehnt ein von Wien aus einheitlich von deutschen Beamten geleiteter Staat, ohne Rcksicht auf die Verschiedenheit der Nationalitten und ohne Volksvertretung. Doch lie es die Regierung nicht an zeitgemen und wohlttigen Neuerungen fehlen; besonders sind zu nennen die Ausfhrung groer Eisenbahubauteu und die Befreiung des buerlichen Grundbesitzes von den noch darauf ruheuden Roboten oder Frondiensten und anderen Lasten. 1840. 4. Friedrich Wilhelm Iv. und der preuische Verfassungskampf. 1840 wnrde Friedrich Wilhelm Iv., ein vielseitig gebildeter und tiefreligiser Fürst, vermhlt mit der katholischen Prinzessin Elisabeth von Bayern, der Nach-folger seines Vaters. Er zog hervorragende Knstler und Gelehrte in seine Nhe, darunter die beiden Grimm, Alexander von Humboldt, die Dichter Tieck und Rckert, den Musiker F. Mendelssohn, die Maler Cornelius und W. Kaulbach. Andern, wie dem Dichter Freiligrath, gewhrte er Unter sttznng, während er politisch Verfolgte begnadigte, so E. M. Arndt, der 1842. seine Lehrttigkeit wieder aufnehmen konnte. 1842 weihte der König durch

2. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 8

1913 - Leipzig : Hirt
8 1. Abschnitt. Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. * erhhe. Jede Arbeit schaffe einen Gebrauchswert eines Dinges, der ver-edelte Gegenstand msse aber auch begehrt werden, dadurch erhalte er seinen Tauschwert. So viel ein Ding begehrt werde, sei es wert. Man msse daher so viel wie mglich die Arbeit entfesseln, um Tauschwerte zu schaffen. Die grte Leistungsfhigkeit werde erzielt durch freien Wettbewerb und durch weitgehende Arbeitsteilung, die um so mehr stattfinden knne, je grer das Betriebskapital und das Absatzgebiet seien. Die Ttigkeit des Staates habe sich in wirtschaftlichen Dingen darauf zu beschrnken, die der freien Entfaltung der Krfte entgegenstehenden Hindernisse, z. B. die Znfte, das Recht des Alleinhandels, hinwegzurumen. Die Lehre vom Freihandel vertieft Smith und geht dabei von dem Gedanken aus, da beim ehrlichen Handel beide Teile zu gewinnen Pflegen, und da zwischen den Vlkern ebenso wie zwischen den Volksgenossen eine Arbeitsteilung stattfinden msse. 4. Wirkung. Smiths scharfe Beweisfhrung, verbunden mit klassischer Darstellung, und sein warmes Eintreten fr die arbeitenden Volksschichten verschafften seinem Buche groe Verbreitung. Seine und der Physiokraten Lehren nhrten in den unteren Klassen, denen daraus ihre wahre Bedeutung fr das Volksleben klar wurde, das Verlangen nach rechtlicher und gesellschaft-licher Gleichstellung mit den oberen. Seine Freihandelslehre hat wenigstens in der Wissenschaft bis in die neueste Zeit das bergewicht behauptet. 136. Frankreich vor der Revolution. 1. Der Hof und die Regierung. Das unumschrnkte Herrschertum brach in Frankreich zusammen, weil die franzsischen Könige nicht zum aufgeklrten Absolutismus" bergegangen waren wie in Deutschland Friedrich der Groe. Sie taten nichts fr das Volk und benutzten alle Staatseinnahmen 1715 nur fr sich und ihren Ruhm. Ludwig Xv., 17151774, ein Urenkel Lud-bis wigs Xiv., bei dessen Tode fnf Jahre alt, wuchs auf in der aus adligen 1774- Miggngern bestehenden Hofgesellschaft, die alle edlen Keime in ihm erstickte. Die Regentschaft fhrte anfangs sein Oheim, Herzog Philipp von Orleans. Spter berlie der König, der nur zum Genieen fhig war und sich weiblichen Beschftigungen, z. B. dem Sticken, hingab, die lstaatsgeschfte sittenlosen Gnstlingen, die dazu ebenso untauglich waren wie er. Seine Gemahlin Maria Leszczynska, mit der er im Knabenalter vermhlt worden war, blieb sr ihn ohne Bedeutung. Die Haltung Frankreichs nach auen war schwankend, der alte Kriegsruhm schwand, das Ansehen sank. Vor England mute es vllig die Segel streichen. Die Erwerbung Lothringens war ein geringer Ersatz sr die groen Einbuen im Kolonialbesitz. Die Hosgesell-schaft aber und der König zogen aus den Mierfolgen keine Lehren, ber-hrten die Warnungsstimmen aus dem Kreise der Aufklrung und trsteten sich mit dem leichtfertigen: Apres nous le deluge!"

3. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 9

1913 - Leipzig : Hirt
Frankreich vor der Revolution. 9 Ludwigs Xv. Enkel Ludwig Xvi., 17741793, war Persnlich ehren- 1774 Haft, aber kraftlos und der Aufgabe, den Thron zu besteigen, in keiner Weise bis gewachsen. Mit ihm war Maria Antoinette, die junge, lebensfrohe Tochter der Maria Theresia, aus Politik vermhlt worden; das aus dem Siebenjhrigen Kriege stammende unnatrliche Bndnis zwischen Frankreich und sterreich sollte dadurch eine Strkung erhalten. Obgleich ihr die Hofsitte zuwider war, suchte sie sich in die franzsischen Verhltnisse ein-zuleben, blieb aber als sterreicherin dem Volke ein unwillkommener Gast. Als Knigin gab sie sich ihrem Hange zu Aufwand und Vergngungen ungezwungen hin, ohne zu bedenken, da sie dadurch ihren Verleumdern immer neuen Stoff bot. So beuteten diese die Halsbandgeschichte", an der sie unschuldig war, gegen sie und den ganzen Hof aus. Die Hofdame Grfin Lamothe erstand angeblich im Namen der Knigin mit Hilfe eines geflschten Schreibens bei einem Goldschmied ein Halsband im Werte von mehr als V/z Millionen Frank und beroog den Kardinal Rohan, sich fr die Zahlung zu verbrgen. Er werde dadurch, versicherte sie, die verlorene Hofgunst wiedererlangen; der Graf Cagliostro", ein betrgerischer Abenteurer niederer Herkunft aus Sizilien, der damals mit seinen Geheimlehren, Weissagungen und Heilmitteln an Frstenhfen Ehre und Reichtum gewann, prophezeite guten Erfolg. Bald kam der Schwindel ans Tageslicht und erregte groes rgernis. In einem Proze wurde die Grfin zum Staupbesen, zur Brandmarkung und Einkerkerung, ihr Gemahl und Helfer zur Galeere verurteilt. Der Klatsch der Aufsehen erregenden Schriften, die diese Geschichte ausbeuteten, verschonte auch die Knigin nicht. 2. Das Gerichtswesen. Vor Gericht war das Geld mchtiger als das Recht. Die hheren Richterstellen waren kuflich und die Richter bestechlich. Noch mehr rgernis erregte es, da durch einen einfachen kniglichen Befehl ohne richterliches Urteil Gefngnisstrafen und Verbannungen verhngt werden konnten. Die lettres de cachet, die solche Befehle enthielten, wurden ver-kauft und an Gnstlinge verschenkt; man konnte sich auf diese Weise leicht eines gefhrlichen Gegners entledigen. 3. Das Finanzwesm und die Stnde. Durch die unsinnige Verschwen-dung des Hofes, der jhrlich etwa 50 Millionen brauchte, schlechte Finanz-Wirtschaft und die vielen langen Kriege seit Ludwig Xiv., zuletzt noch durch die Teilnahme am Amerikanischen Freiheitskriege, stieg die Staats-schuld zu solcher Hhe, da die Zinsen kaum mehr bezahlt werden konnten. Die jhrlichen Ausgaben berschritten die Einnahmen um 200 Millionen, beinahe die Hlfte einer Jahreseinnahme. Die dadurch notwendig gewordenen hohen Steuern lasteten zum weitaus grten Teil auf den unteren Volks-klaffen. Von der drckendsten direkten Steuer, der Taille, waren der Adel und die aus ihm hervorgehende hhere Geistlichkeit befreit; auch die indirekten Steuern, die Salz, Wein und andere Waren verteuerten, die Binnenzlle, die den Getreidehandel erschwerten, trafen die weniger Leistungsfhigen am hrtesten. Ein groer Teil der Steuern war an Gesellschaften verpachtet,

4. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 39

1913 - Leipzig : Hirt
Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht. 39 H 146. Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht, 18071812. L. Portugal und Spanien. Die Frstenversammlung in Erfurt. Nach dem Tilsiter Frieden lie Napoleon das unter englischem Einflu stehende 1807. Portugal, weil es sich der Festlandsperre nicht anschlieen wollte, durch ein franzsisches Heer besetzen, dessen General das Land nach den Bestimmungen des Kaisers regierte. Die knigliche Familie, des Thrones verlustig erklrt, entfloh nach Brasilien. Um die Festlandsperre durchzufhren, hielt er es auch fr ntig, sich Spaniens zu bemchtigen, obgleich er den leitenden Minister schon zum Zusammengehen mit Frankreich'verpflichtet hatte. Er benutzte einen Zwist zwischen dem alten und unfhigen König Karl Iv. und dem etwas geistes-schwachen Thronfolger Ferdinand, um beide auf der Zusammenkunft zu Bayoune. 1808, zum Verzicht auf den Thron zu bewegem. Zum König 1808. des Landes ernannte er seinen Bruder Joseph, an dessen Stelle sein Schwager Mnrat König von Neapel wurde. Aber die erbitterten Spanier ergriffen die Waffen gegen den ihnen aufgezwungenen König und die Truppen, die Napoleon aus Portugal hatte einrcken lassen. Nim erhoben sich auch die Portugiesen gegen die Fremdherrschaft, und ein englisches Heer, das unter'wellington gelandet war, befreite sie von den Franzosen. Inzwischen veranstaltete Napoleon eine glnzende Versammlung von ihm abhngiger Fürsten in Erfurt, um die Freundschaft mit Alexander I. aufzufrischen. Auch die Deutschen suchte er durch Prachtentfaltung zu gewinnen. Wieland und Goethe trafen hier ein, und dieser hatte mit dem Kaiser eine einstndige Unterredung, von der beide einen nachhaltigen Eindruck mitnahmen. Nach den Erfurter Festlichkeiten eilte Napoleon selbst nach Spanien, fhrte an der Spitze eines starken Heeres seinen Bruder nach Madrid zurck und stellte die Ruhe vorlufig wieder her. Aber nach seiner Ab-reise brach im ganzen Lande wieder der Aufstand aus. Die kleinen spanischen Kriegsscharen umschwrmten die franzsischen Heere und schnitten ihnen die Verbindungen ab. Englnder und Hannoveraner unter Wellington leisteten krftigen Beistand. Zwar behaupteten die Franzosen im ganzen das bergewicht, aber auf den weiten Hochflchen versagte die Napoleonische Kriegsweise, durch rasche, entscheidende Schlge den Widerstand zu brechen. Als Napoleon sich 1812 und 1813 gentigt sah. die Streitkrfte in Spanien stark zu vermindern, wurde Wellington Herr der Lage und entschied durch den Sieg bei Vittoria links vom oberen Ebro 1813 das Schicksal des 1813. Landes. 1814 kehrte der rechtmige Thronerbe aus der franzsischen Gefangenschaft als König Ferdinand Y1i. nach Madrid zurck. Die portugiesische Knigsfamilie kam erst 1821 aus Brasilien zurck.

5. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 72

1913 - Leipzig : Hirt
72 2. Abschnitt, Die Zeit der nationalen Staatenbildung. seines schlicht brgerlichen Auftretens beliebt war, zum erblichen König der Franzosen". Karl X., der sich auf die Flucht och England begeben hatte, dankte ab zugunsten seines Enkels. Das Kaus Bourbon in Frankreich mit dem Eeilenzweige Orleans. Heinrich Iv., f 1610. Ludwig Xiii., t 1643. Ludwig Xiv., f 1715. Philipp, Herzog v. Orleans, | vermhlt mit Elisabeth Ludwig. Charlotte von der Pfalz. 8ubrifl- *ai9 Wljmeoent. Ludwig Xv., f 1774. Ludwig Philipp. ,____ Philipp Egalite", f 1793. Ludwig Xvi., f 1793, Ludwig Xviii., .Hart X., vermhlt mit f 1824. entthront Ludwig Philipp, Maria Antoinette. 1830. entthront 1848. Ludwig (Xvii.). Karl, Herzog von Berry, 1 1820. Heinrich (V.), Graf von Chambord, f 1883. 157. Folgen der Inlirevolntion in Belgien, Polen und der Schweiz. 1. Belgien. Der Versuch der Bourbonen, aus dem franzsischen Staats-leben des 19. Jahrhunderts den modernen Geist auszutreiben, war gescheitert. In ihren Sturz wurde unmittelbar eine andere Schpfung der Befreinngs-jhre, das Knigreich der Niederlande, hineingezogen. Es war eine im natrliche Schpfung. Denn die beiden zu einem Staate vereinigten Vlker-Waren verschieden nach Abstammung und Sprache, verschieden auch im Glanben. Dazu kam, da die Regierung die Belgier durch hohe Steuern, Einschrnkung des Gebrauches der franzsischen Sprache und scharfe Maregeln gegen belgische Beamte reizte. Gleich nach der Julirevolution brach in Brssel die Emprung aus; die ins Land geschickten Negiernngstruppeu muten sich 1831. vor den bewaffneten belgischen Massen zurckziehen. 1831 whlte ein Nationalkongre zu Brssel den Prinzen Leopold von Kobnrg zum erblichen König der Belgier. Die Wiederunterwerfung des Landes wurde 1832 durch das Einrcken eines franzsischen Heeres und das Erscheinen einer englisch-franzsischen Flotte verhindert. Unter der Regierung Leopolds I. und der seines Sohnes, Leopolds Ii., hat sich Belgien, begnstigt durch deu Reichtum an Eisen und Kohle, zu einem blhenden, dicht bevlkerten Industriestaat entwickelt. 2. Polen, mit Rußland nur durch Personalunion verbunden, besa eilte Volksvertretung, eigene Verwaltung und eigenes Heerwesen. Aber die Polen wollten mehr: ein Ziel, ein unerreichbares, haben sie seit 1772 unablssig

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 165

1912 - Leipzig : Hirt
Friedrich Iii. (I ) und seine Zeit. 165 hatte. Auf der Seite des Kaisers standen auer Preußen und dem Deutschen Reiche England und Holland, die von einem Bourbon auf dem spanischen Thron eine Benachteiligung ihres Handels mit Spanien und dessen Kolonien in Amerika befrchteten und zum erstenmal den Gedanken des europischen Gleichgewichts vertraten. Von Frankreich lieen sich die Kurfrsten von Bayern und Cln gewinnen. Nachdem in den ersten Jahren die Kaiserlichen, befehligt vom Prinzen Eugen von Savoyen, in Norditalien und das englisch-hollndische Heer unter dem englischen Feldherrn und Staatsmann Marlborough in den spanischen Niederlanden gekmpft hatten, ohne eine Entscheidung herbeizu-fhren, vereinigten sich die beiden Feldherren gegen die Franzosen und Bayern in Sddeutschland und errangen 1704 einen glnzenden Sieg bei 1704. Hchstdt, wo sich die Preußen unter Leopold von Dessau besonders hervortaten. Die Franzosen muten der den Rhein zurckweichen. Das Kriegsglck blieb auch Kaiser Leopolds ltestem Sohn und Nachfolger Joseph I. (1705 1711) und seinen Verbndeten treu. Whrend Marl-borough sich durch die Schlacht bei Ramillies 1706 gleichzeitig zum 1706. Herrn der spanischen Niederlande machte, besiegte Eugen ie Franzosen bei Turin und vertrieb sie aus Italien. Dann begab er sich ebenfalls nach dem nrdlichen Kriegsschauplatze, wo die Franzosen in immer grere Be-drngnis gerieten. Nach ihrer Niederlage bei Oudeuarde, 1708, schien die 1708. Fortsetzung des Krieges fr Frankreich aussichtslos. Ludwig bot die Hand zum Frieden. Auf die hohen Forderungen des Kaisers ging er jedoch nicht ein und stellte mit den letzten Krften des erschpften Staates ein neues Heer auf. Aber auch dieses mute in der Schlacht bei Malplaquet 1709 zurckweichen. Nun war Ludwig bereit, nicht nur auf die spanischen 1709. Lnder zu verzichten, sondern auch alle Eroberungen, sogar das Elsa, herauszugeben. Nur konnte er sich noch nicht entschlieen, selbst Truppen zur Vertreibung seines Enkels aus Spanien herzugeben, der sich dort gegen seinen ihn bekmpfenden Nebenbuhler behauptet hatte. Da traten unerwartete Ereignisse ein. In England gewannen die zum Frieden geneigten Torys das bergewicht der die Whigs, zu deren Partei Marlborough gehrte; zugleich fiel seine Gattin, die als Hofdame groen Einflu auf die Knigin Anna ausbte, in Ungnade. Infolgedessen wurde Marlborough zurck-berufen (1710). Bald darauf starb Kaiser Joseph. Ihm folgte Karl Vi. (17111740), derselbe, der die spanische Krone beanspruchte. Eine Er-Neuerung des Reiches Karls V. war aber den Seemchten nicht erwnscht. Sie fhrten den Krieg nur noch zum Schein weiter und verhinderten dadurch neue Erfolge ihrer Verbndeten. Lange Unterhandlungen fhrten 1713 zum Frieden zu Utrecht: Philipp wurde als König von Spanien anerkannt unter der Bedingung, da die Kronen Frankreichs und Spaniens 1713. nie vereinigt wrden. England bekam Gibraltar, Preußen das bis dahin spanische Obergeldern. Der Kaiser trat dem Frieden erst 1714 nach einem 1714.

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 192

1912 - Leipzig : Hirt
192 Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. der fr ihn den Frstenspiegel" geschrieben hatte. Trotzdem regierte er nach franzsischer Art und kmpfte im Siebenjhrigen Kriege gegen Preußen. Sein Hof, dessen Kosten die Krfte des Landes weit berstiegen, war uerlich einer der glnzendsten seiner Zeit. Den Dichter Schubart hielt er auf dem Hohenasberg gefangen, und Schiller entzog sich seiner 1782. Willkr 1782 durch die Flucht. Spter wirkte die zweite Gemahlin des Herzogs, Grfin von Hohenheim, gnstig auf ihn ein. Durch Verschwen-dung und Genusucht tat sich auch Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz und von Bayern hervor, der Schpfer des Mannheimer Theaters, fr das Schiller und Jffland schrieben. Noch manche andere deutsche Serenissimi" whlten sich nicht Friedrich den Groen, sondern Ludwig Xiv. zum Vorbild und verschafften sich die Mittel zur Befriedigung ihrer Prachtliebe und ihrer Lste durch Steuerdruck, Lotterien, Zwangsanleihen und Verkauf von Landeskindern an fremde Mchte. 3. Rußland. Deutschlands stlicher Nachbar gewann durch Fort-schritte im Innern und Machterweiterung nach auen. Die Kaiserin Elisabeth hatte in einem Kriege gegen Schweden den stlichen Teil Finnlands er-worben. Ihr Neffe Peter Iii., der erste Zar aus dem Hause Holstein-Gottorp, konnte während seiner kurzen Regierung seine Reformplne nicht ausfhren, aber seine Witwe, Katharina Ii., die 34 Jahre regierte und ebenfalls der Aufklrung zuneigte, machte sich in mehrfacher Beziehung um ihren Staat verdient. Sie milderte die Leibeigenschaft, siedelte deutsche Bauern an der unteren Wolga an, gewhrte allen Bekenntnissen Duldung, den Stdten mehr Freiheiten und verbesserte die Verwaltung durch die Einteilung des Reiches in kleine Statthalterschaften. Den Umfang Ru-lands vergrerte sie durch die erste Teilung Polens und zwei Kriege gegen die Trkei, an deren zweitem sich Joseph Ii. als ihr Bundesgenosse beteiligte. Die Pforte mute die Krim und das Land zwischen Bug und Dnjestr abtreten, wo Katharina Odessa grndete, und den Russen freie Schiffahrt auf allen trkischen Gewssern bewilligen. Sechzehn Jahre lang lie sich Katharina von ihrem Gnstling Potemkin be-herrschen und rumte ihm eine fast unbeschrnkte Gewalt ein, die er oft zur Befrie-digung seiner Launen mibrauchte. Bei einer Reise der Kaiserin durch die von ihm verwaltete und ausgeplnderte Krim erlaubte er sich, ihr durch das Blendwerk Po-temkinscher Drfer" blhenden Wohlstand vorzuspiegeln. 4. England. Wie Preußen als erste Landmacht dastand, berragte England alle brigen Staaten zur See. Seine Macht wuchs nach dem Pariser Frieden weiter durch die Blte seiner Industrie, namentlich der Baumwollindustrie, und durch glckliche koloniale Unternehmungen. Die Industrie zog groen Nutzen aus der Erfindung der Spinnmaschine, der Anwendung der Dampfmaschine und ihrer Verbesserung durch James Watt, aus der Erschlieung der Kohlenlager und der Anlage eiserner

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 36

1912 - Leipzig : Hirt
36 Die Zeit der karslingifchen, schsischen und frnkischen Kaiser. oder Dnen gegen die Angelsachsen. Auch sie grndeten Niederlassuugen und machten sich auf Raubzgen die Erzeugnisse des fruchtbaren Landes zu eigen. Die kleinen angelschsischen Staaten, die sich gebildet hatten, vereinigte im Anfang des 9. Jahrhunderts Egbert von Wessex zu einem Knigreich England. Aber auch das geeinigte Volk konnte sich des ger-manischen Bruderstammes nicht erwehreu. Um Alfred der Groe, der um 900 den englischen Thron bestieg, fand 900. ^ das ganze Gebiet seines Volkes in der Gewalt der Fremden. Den-noch gelang es ihm, ein Heer zu bilde, an dessen Spitze er einen voll-stndigen Sieg der die Dnen erfocht. Sie lieen sich von ihm bestimmte Gebiete zur Niederlassung unter seiner Oberherrschaft anweisen und nahmen das Christentum an. Spter hatte er noch jahrelang Aufstnde der Dnen und Einflle neuer dnischer Scharen zu bekmpfen, die erst aufhrten, als die Angelsachsen mit Hilfe einer von ihm erbauten Flotte sich auch zur See mit den Feinden messen konnten. Die Friedenszeit benutzte Alfred zur Wiederherstellung der zerstrten Städte, Burgen, Kirchen und Klster sowie zur Schaffung einer wohl-geordneten Rechtspflege und Verwaltung. Mit den Klstern verband er Schulen, an die er auslndische Gelehrte berief. Auch durch eigenes Beispiel suchte er die gelehrte Bildung zu wecken; er erlernte die Schreibkunst und die lateinische Sprache und schuf durch bersetzung lateinischer Werke christ-liehen Inhalts die angelschsische Prosa. Nach Alfreds Tode erfolgten immer neue Angriffe der alten Feinde. Im 11. Jahrhundert muten sich die Angelsachsen fr mehrere Jahrzehnte der Dnenherrschaft unterwerfen. Knut der Groe, der Freund Konrads Ii., vereinigte mit Dnemark England und Norwegen zu einem 1042. Reiche. 1042 nahm wieder ein Mitglied des angelschsischen Knigshauses das Reich seiner Vter in Besitz, Eduard der Bekenner, so genannt, weil er der Kirche eifrig ergeben war. Er lie sich zum rger der angel-schsischen Groen von franzsisch-normannischen Gnstlingen beeinflussen. Gegen den schottischen Thronruber Macbeth, der den König Duncan geschlagen und gettet hatte, lie er einen Krieg führen und gab Duncans Sohn Malcolm Schott-land als englisches Lehen zurck. Gegen Eduards Nachfolger Harald erhob Herzog Wilhelm von der Normandie, gesttzt auf Zusageil Eduards, Anspruch auf deu Thron. 1066. Er landete mit einem Heere an der englischen Sdkste und siegte 1066 in der Schlacht bei Hostings, in der die Blte des angelschsischen Adels unterging. Mit Wilhelm dem Eroberer" beginnt die Reihe der nor-mannischen Könige. Unter ihnen verschmolzen die Angelsachsen mit den franzsisch-normannischen Einwanderern zur englischen Nation. 3. Spanien. Das arabische Spanien erreichte unter den omaija-dischen Kalifen von Cordova im 10. Jahrhundert die hchste Blte des Wohlstandes, der Kunst und Wissenschaft. Zugleich aber erschtterten

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1912 - Leipzig : Hirt
54 Die Zeit der Kreuzzge und der Staufer. als dieser seinem Lieblingssohn Enzio Sardinien gab, das unter ppst-licher Oberhoheit stand. Doch machte der Kaiser gute Fortschritte. Er verhinderte sogar das Zustandekommen eines Konzils in Rom, indem er die Schiffe abfing, auf denen die Prlaten hinreisten. In dieser Lage starb Gregor im Alter von fast hundert Jahren. Erst nach zwei Jahren 1245. whlten die Kardinle einen neuen Papst, Innozenz Iv. Er berief 1245 ein Konzil nach Lyon, lie dort die Absetzung des Kaisers aussprechen und entband die Untertanen vom Eide der Treue. Friedrich erhob Einspruch dagegen in einem Rundschreiben an die Fürsten Europas und bestritt dem Papst das Recht, in weltlichen Angelegenheiten zu entscheiden. Damit war der Gegensatz zwischen Kaiser und Papst auf die Spitze getrieben. Keiner von beiden konnte nachgeben, ohne auf seine Stellung zu verzichten. Auch Deutschland hatte unter dem groen Kampfe zu leiden, der mit der Feder nicht weniger heftig als mit dem Schwerte gefhrt wurde. Gegen Konrad erhob sich Landgraf Heinrich Raspe von Thringen, von geist-liehen Fürsten gewhlt, als Gegenknig, mtd nach dessen baldigem Tode Graf Wilhelm von Holland. Friedrich selbst setzte festen Mutes den 1250. Krieg in Italien fort, bis ihn 1250 der Tod abrief. Das deutsche Volk bewahrte Friedrich I I., der. so heldenhaft gestritten und ihm das Landfriedensgesetz gebracht hatte, ein ehrendes Andenken, Auf ihn bezog sich die Sage von dem im Kyffhuser schlafenden Kaiser, die eine sptere Zeit auf Friedrich L bertrug. 82. Ausgang der Slaufer und der Kreuzzge. 1254. 1. Die letzten Staufer. Konrad Iv., 12501254, ging nach dem Tode feines Vaters nach Sditalien, um sich dort sein Reich zu erhalten. Nach seinem frhen Tode bernahm sein Halbbruder Manfred die Re-gierung, anfangs als Vertreter fr Konrads Shnchen Konradin, der am Hofe des Herzogs von Bayern, seines Oheims, erzogen wurde; dann setzte er sich selbst die Krone auf. Aber dem Papste Urban Iv., einem Franzosen, gelang es, seinen Landsmann Karl von Anjon, einen Bruder König Ludwigs Ix., gegen ihn aufzubieten. Von der gnelfischen Partei 1266. untersttzt, siegte der Herbeigerufene 1266 in der Schlacht bei Benevent, in der Manfred fiel, und nahm das Sizilische Reich als ppstliches Lehen in Besitz. Zwei Jahre spter machte der sechzehnjhrige Konradin, der unter Verpfndung seiner Stammgter ein Heer gewonnen hatte, den Versuch, ihn zu vertreiben, geriet aber nach der fr ihn unglcklichen Schlacht bei Tagliaeozzo in den Abruzzeu in Gefangenschaft. König Karl lie 1268. ihn und seinen Freund Friedrich von Baden 1268 in Neapel hinrichten. Die Willkr Karls von Anjou und die rohen Gewaltttigkeiten der mit ihm ins Land gekommenen Franzosen erzeugten einen stets zunehmenden Ha gegen die Fremd-Herrschaft, der sich in Sizilien 1282 in einem blutigen Aufstande, der Sizilianischen Vesper, entlud. Der Kampf begann am Ostermontag um die Vesperzeit in Palermo und fhrte zu einer allgemeinen Ermordung der Franzosen auf der ganzen ^nsel. Die Sizilianer erhoben Peter von Aragonien, den Schwiegersohn Manfreds, zu ihrem König. Neapel blieb in den Hnden Karls.

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 73

1912 - Leipzig : Hirt
Auerdeutsche Staaten. 73 Krieg fort und erreichte von dem dortigen Fürsten die Zahlung einer Abgabe. Der folgende König, Philipp Iv., der Schne, geriet wegen der Besteuerung der Kirchengter in Streit mit dem Papste Bonifatius Viii. Erst dessen zweiter Nachfolger, Clemens V., der als Erzbischof von Bordeaux durch den Einflu Philipps Iv. seine Wrde erlangt hatte, endigte den Streit zugunsten des Knigs. Er verlegte 1309 seinen Hofhalt nach 1309. Avignon, womit das sogenannte Babylonische Exil der Ppste begann. Auch darin willfahrte er dem König, das; er ihm den Orden der Tempel-Herren preisgab. Philipp Iv. berief zum erstenmal auer dem Adel und der Geistlichkeit die Städte. Spter hie die Versammlung der drei Stnde les etats gen6raux. 1328 starb das Haus der Kapetinger aus. 1328. 2. England unter den ersten Knigen aus dem Hause Anjou-Plantagenet. 1154 bestieg Heinrich Ii. aus dem sranzsischen Hause Aujou-Plautageuet 1154. als nchster Verwandter des normannischen Knigshauses den englischen Thron. Auer England besa er durch Erbschaft und Heirat den westlichen Teil Frankreichs als franzsisches Lehen und war hier mchtiger als sein Lehnsherr. Durch einen Zug nach Irland, wo sich verschiedene Fürsten um das Ober-knigtnm stritten, legte er 1171 den Grund zur englischen Herrschaft auf 1171. dieser Insel, indem er die Fürsten ntigte, ihn als Oberherrn anzuerkennen. Sein Sohn Richard Lwenherz brachte den grten Teil seiner Regierungszeit im Auslande zu, nmlich zwei Jahre in Palstina, ein Jahr in deutscher Gefangenschaft und vier in seinen festlndischen Besitzuugeu im Kriege gegen Philipp Ii. Hier fiel er im Kampfe. Sein Bruder Johann entzweite sich mit Innozenz Iii. der die Besetzung des Erzbistums Canterbury. Dieser sprach der England das Interdikt, der den König den Bann aus, erklrte dessen Absetzung und lud Philipp Ii. von Frankreich ein, das Urteil zu vollstrecken. Um nun nicht den Scherznamen Ohne-Land", den sein Bater einst dem Knaben, dem jngsten von vier Shnen, gegeben, zur Wahrheit werden zu lasse, shnte sich Johann mit dem Papste aus, nahm sein Land von ihm zu Lehen und versprach eine jhrliche Abgabe. Ein Rachekrieg, den er gegen Frankreich unternahm, endete mit seiner Niederlage. Diese Bedrngnis benutzte der englische Adel, ihm 1215 den Groen Freiheitsbrief, magna 1215. cliarta libertatum, die Grundlage der englischen Verfassung, abzutrotzen. Darin versprach der König, ohne Zustimmung der Reichsversammlung, die aus der hohen Geistlichkeit und den weltlichen unmittelbaren Lehnstrgern bestand, keine auerordentlichen Abgaben zu erheben und ohne Gericht der Gleichen keine Verhaftungen und Gtereinziehungen vorzunehmen. Unter Johanns nchsten Nachfolgern erhielten auch die Ritterschaft und die Städte Zutritt zum Parlta merit so nannte man die Reichsversammlung , das sich nun in ein Oberhaus, House of Lords, und ein Unterhaus, House of Commons, gliederte; in jenem saen die groen weltlichen und geist-lichen Lehnstrger, in diesem die Abgeordneten der Grafschaften und der Städte.
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