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1. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 109

1912 - Leipzig : Hirt
Die Zeit des Augustus. 109 Gegenden. Trotz der Warnung des Segsst, eines Cheruskersrsten, der das Hanpt der römisch gesinnten Partei war, ging Varus in die Falle. Im Teutoburger Walde wurde sein Heer von Armins Scharen in der Nhe des heutigen Detmold berfallen und in drei Tagen fast ganz vernichtet; Varus selbst strzte sich in sein Schwert. Der Schrecken in Rom war allgemein, aber die Besorgnis vor einer Wiederkehr der kimbrischen Gefahr unntig: die Erhebung der Germanen war nur auf Abwehr gerichtet. Der Rhein blieb die Grenze. 3. Des Augustus Sorge fr die Wohlfahrt. Auch als Friedensfrst setzte Augustus fort, was sein Grooheim begonnen. Er grndete viele Kolonien, besonders in Gallien und Spanien, wodurch die Romauisieruug dieser Lnder rasche Fortschritte machte; manche trugen seinen Namen, z. B Aosta, d. i. Augusta, Saragossa, d. i. Caesaraugusta. Im Gebiete des Rheins und der Donau bildeten Standlager die Anfnge von Stdten. Wichtige Straen verdanken jener Zeit ihre Entstehung, so die Brennerstrae, die Verona mit dem neu angelegten Augsburg, Augusta Vindelicorum, verband. Mehr fr Regierungs- als fr Privatzwecke war das Postwesen, der Cursus publicus, bestimmt. Schon Csar hatte eine regelmige reitende Botenpost unterhalten; Augustus fgte Reisewagen hinzu, die fr Militr-Personen und Beamte von Privatleuten gestellt werden muten. Um eine gerechte Verteilung der Steuern zu ermglichen, lie der Kaiser in den Provinzen des Reiches den Grundbesitz vermessen und das Vermgen der Bewohner abschtzen. Die Armen der Hauptstadt untersttzte er mit Geld und Getreide. Die Sittlichkeit suchte er durch Verordnungen, z. B. gegen Prunksucht und Ver-schwendung, zu heben. In der langen, grtenteils friedlichen Regieruugszeit des Augustus konnten sich seine Einrichtungen befestigen: Verkehr und Handel, durch keine Binnenzlle gehemmt, blhten wieder auf, und die sehr verschiedenen Völker des weiten Reiches kamen mehr miteinander in Berhrung als frher. 4. Verschnerung Roms. Rom hatte wohl schon damals der eine Million Einwohner, die ein buntes Gemisch aus allen Vlkern der be-kannten Welt bildeten. Aber das Aussehen der Stadt entsprach noch nicht ihrer Gre und Bedeutung. Erst Augustus konnte sich rhmen, die Ziegel-stadt in eine marmorne umgewandelt zu haben. Unter der Leitung seines Schwiegersohnes und Ratgebers Agrippa, des Siegers von Aktium, er-hielten die alten, gedrngten Stadtteile schne Pltze und Gebude: von Csar begonnene Gebude, z. B. das Theater des Marcellus, lie er vollenden, Tempel und Wasserleitungen verbessern oder neu anlegen. ffentliche Bade-an stalten erhoben sich in groer Anzahl; denn der hufige Gebrauch der Bder, namentlich der warmen, war allgemeine Sitte. Zur Einrichtung einer rmischen Badeanstalt gehrten Warmbad, Kaltbad und Schwitzbad. Mit den greren Anstalten waren Rumlichkeiten fr krperliche bungen und Spiele und fr geistige Unterhaltung verbunden.

2. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 122

1912 - Leipzig : Hirt
122 Das Rmische Kaiserreich und die Germanen. rmische Recht verbreitete sich der das ganze Reich, die lateinische Sprache besonders in den westlichen Provinzen: sie war die Amts- und Heeressprache, die Sprache der Bildung, und der eigene Nutzen veran-late die Provinzbewohner, sie zu lernen. Von der grten Bedeutuug war es, da im Anfang des 3. Jahrhunderts Kaiser Caracalla allen Freien im ganzen Reiche das volle rmische Brgerrecht verlieh. Die vlkischen Eigenheiten schliffen sich ab, hrten aber nicht auf, am wenigsten im Osten. Das wirtschaftliche Leben hatte bei dem regen Austausch von Waren und Gedanken bestndig Fortschritte gemacht. Die Gewerbe waren hoch entwickelt und knstlerisch ausgefhrte Gebrauchsgegenstnde aus Holz, Metall, Marmor, Ton und Glas berall verbreitet. Die Landwirtschaft lieferte reiche Ertrge an Getreide und Obst, und die Legionen verpflanzten die Weinrebe nach Spanien und Gallien, an die Mosel und den Wasgau. Neben den Grogrundbesitzern aber, den Grokaufleuten, Fabrikherren und Kapita-listen lebte ein groer Teil des Volkes in drftigen Verhltnissen. Die dunkeln Seiten des sittlichen Lebens hatte das Kaisertum nicht aufzuhellen vermocht. Abgesehen von den Christengemeinden herrschte bei den Reichen in den greren Stdten ausschweifende Genusucht, bei der Masse des Volkes trge Gleichgltigkeit. Von der Willenskraft frherer Jahrhunderte war in dem Vlkergemisch des Kaiserreichs wenig mehr zu spren. 4. Rmische Kultureinflsse in Deutschland. Germanische Jnglinge, die als Sldner in rmische Dienste traten, brachten in ihre Heimat die Kunde von dem verfeinerten Leben und den Einrichtungen der Griechen und Rmer. Die Beziehungen mehrten sich dadurch, da die Rmer an den beiden Grenzstrmen und in der Nhe Kastelle, d. h. feste Pltze, als Stand-lager fr die Legionen anlegten. Aus Aufiedlungen neben diesen Kastellen und anderen rmischen Grndungen erwuchsen Städte; in Untergermanien Utrecht (Trajectus, berfahrt), Nimwegen, Xanten. Cln, Colonia Agrip-pinensis genannt nach der jnge^n Agrippina, die dort eine Soldatennieder-lassung grndete. Bonn, Koblenz als Post- und Zollstelle der Rheinstrae ad Confluentes, am Zusammenflu, Aachen (Aquisgranum), angelegt wegen der warmen Quellen; inberg ermanien: Mainz (Moguntia-cum), Worms, Speyer, Straburg (Argentoratum), als wichtiger Straen-knotenpunkt, Zabern (Tres Tabernae b. h. drei Herbergen). Zum Bel-gischen Gallien gehrte Trier (Augusta Trevirorum), die von Augustus neu befestigte Stadt der keltischen Trevirer, die von allen diesen Stdten die bedeutendsten Baureste aus der Rmerzeit aufweist, z. B. die Porta nigra, ein Stadttor aus dem 1. Jahrh. n. Chr., eine Basilika, jetzt die evangelische Kirche, Reste eines Amphitheaters und Mosaikfubden. In den Donauprovinzen entstanden auer Augsburg an wichtigen Punkten der Donau Regensburg (Castra Regina), Passau (Castra Batava) als Standort einer batavischen Kohorte und Wien "(Vindobona). In diesen Orten tauschten rmische und germanisd)e Hndler ihre Waren aus: nach

3. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 125

1912 - Leipzig : Hirt
Die Soldatenkaiser. 125 Unter den Kaisern waren manche tchtige Leute, aber bei der Unsicher-heit ihrer Stellung konnten sie wenig ausrichten. Zwar war die von Augustus gegrndete Doppelherrschaft von Kaiser und Senat schon unter Tiberius in die kaiserliche Alleinherrschaft bergegangen; allein ebenso-wenig wie sich die Kaiser auf die Heere verlassen konnten, die aus einem bunten Gemisch, zum groen Teil aus Germanen, bestanden, beherrschten sie die Beamten. Unter kaiserlichen Beamten standen nicht nur die Provinzen und ihre Bezirke, sondern auch die Gemeinden, die ihre frhere Selbstverwaltung verloren hatten. Bei der groen Ausdehnung des Reiches war eine strenge berwachung der Beamten unmglich, berall aber stand der persnliche und rtliche Eigennutz hher als das Reichswohl. Auf der Bevlkerung lasteten harte Steuern, aber die Steuerkraft nahm ab, weil bei der Unsicherheit aller Verhltnisse das wirtschaftliche Leben stockte und der Wohlstand zurckging. Dazu kam, da die zunehmende Ehelosigkeit und das mehrfache Austreten der Pest in vielen Gegenden einen Rckgang der Volkszahl verursachten, am strksten in Italien. In gleichem Verfall war das geistige Leben. Unter den Knsten behauptete sich nur die Baukunst auf ihrer alten Hhe, wie u. a. die Thermen des Caracalla und des Diokletian und die Prachtbauten auf dem Rmischen Forum bezeugen. Die heidnische Religion mit ihrer Kaiserverehrung und ihren morgen-lndischen Gtterdiensten konnte ernstere Gemter nicht befriedigen. Viele wandten sich dem Neuplatonismns zu, dem letzten Lehrgebude der griechischen Philosophie, das damals in Alexandria, Rom und Athen Verbreitung fand. Seine Vertreter wollten nicht durch Beweisfhrung, sondern durch un-mittelbares geistiges Schauen die Gottheit erfassen. Noch mehr Anhnger gewann das Christentum, das allen mhselig Beladenen die beste Erquickung bot. 2. Die germanischen Vlkerbnde. Die rmische Kultur veranlate die Germanen ebenso zu friedlicher Einwanderung in rmisches Gebiet, wie der Verfall des Reiches ihre Unternehmungslust zu Eroberungszgen reizte. Im 3. Jahrhundert bildeten sich durch Wanderung, Kampf und freiwillige Vereinigung Vlkerbnde, die mit besserem Erfolge als vereinzelte Vlker-fchaften den Kampf aufnehmen konnten: Die Alemannen, eigentlich Alamannen, eine Vereinigung suebischer Vlkerschaften, drangen nach Sden vor und nahmen das Zehntland in Besitz. Die Franken d. h. Freien, eine ans Batavern, Sigambern, Kotten und anderen Stmmen entstandene Gruppe, breiteten sich der das Belgische Gallien aus. Die Sachsen zwischen der unteren Elbe und dem unteren Rhein, eine Verschmelzung der alten Sachsen, die erobernd nach Sden gedrungen waren, mit Cheruskern und anderen Stmmen, trugen ihre kurzen Schwerter, die Saxe, nach denen sie benannt sind, an die Ksten Britanniens und Galliens. Die Goten hatten schon im 2. Jahrhundert ihr Gebiet nach Sden erweitert und sich mit anderen ostgermanischen Volksteilen vereinigt. Whrend

4. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 133

1912 - Leipzig : Hirt
Die Vlkerwanderung. 133 59. Attila. Die Ostgoten, Langobarden und Franken. 1. Attila. Die Hunnen waren um 450 nicht mehr so barbarisch wie frher, sondern hatten von Germanen und Rmern manches gelernt. Ihr König Attila oder Etzel vereinigte die zerstreuten hunnischen Scharen zu einer gewaltigen Heeresmasse und zwang durch Waffengewalt und den Schrecken seines Namens die Ostgoten, die mit ihnen verwandten Gepiden, die Thringer, Langobarden und viele slawische Vlkerschaften zu Abgaben und zur Heeres-folge. Auch das Ostrmische Reich, dessen Städte er zerstrte, machte er tributpflichtig. Daheim an der Thei lebte er in seinem hlzernen Lager-Palast, umgeben von Pracht und ppigkeit, einfach und ernst: germanische Fürsten und rmische Gesandte bemhten sich um seine Gunst, viele hielten ihn fr ein bermenschliches Wesen. 451 brach Attila mit einer groen Streitmacht nach Westen auf und 451. fiel verwstend in Gallien ein. Da vereinigte zur rechten Zeit Aetius, der letzte. Rmer", Westgoten, Burgunden und andere Germanen mit seinen eigenen Kriegern zu gemeinsamem Widerstande und brachte dem bisher Unbesiegten durch die freilich unentschiedene Schlacht auf den Kata-launischen Gefilden solche Verluste bei, da er sich zum Rckzug entschlo. Im folgenden Jahre erschien Attila in Norditalien und nahm die Städte Aquileja, Pavia und Mailand. Aber durch eine Gesandtschaft aus Rom, die Papst Leo I. fhrte, zum Frieden bewogen, kehrte er um und starb 453 nach seiner Vermhlung mit einer burgundischen Prinzessin eines 453. jhen Todes. Die Ostgoten und Gepiden gingen nun zum Angriff auf die Hunnen der und waren siegreich. Attilas Weltreich lste sich in seine Bestand-teile auf. 2. Das Ende des Westrmischen Reiches, 476. Odoaker, eigentlich 476. Odovakar, ein germanischer Sldnerfhrer, verlangte vom Kaiser Romulus, mit dem Spottnamen Augustulus, ein Drittel der rmischen Grundstcke zur Ansiedlnng fr seine Germanen. Da der Kaiser hierauf nicht einging. setzte ihn Odoaker ab, lie sich von seinen Soldaten zum König von Italien ausrufen und berwies ihnen das verlangte Land. Er regierte wie ein selbstndiger Fürst, obgleich ihn der ostrmische Kaiser Zeno nicht als solchen anerkannte, und erhielt die Ordnung aufrecht. 3. Die Ostgoten. Nach der Auflsung des Hunnenreiches waren die Ostgoten auf der rechte Seite der mittleren Donau Nachbarn des Ost-rmischen Reiches. Von da fhrte sie Theoderich der Groe, der seine Jugend als Geisel in Konstantinopel verlebt hatte, auf Anstiften Zenos zur Bekmpfung Odoakers nach Italien. In rascher Folge besiegte er den Thronruber am Jsonzo, bei Verona und an der Adda und belagerte ihn dann in Ravenna. Nach zwei Jahren, 498, ergab sich Odoaker gegen 493.

5. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 134

1912 - Leipzig : Hirt
I 134 Das Mittelalter. das Versprechen der Sicherheit fr seine Person, fand aber bald darauf bei einem Gastmahle seinen Tod durch die Hand des Siegers, der die Rache des berwundenen frchtete. Mit kluger Bercksichtigung aller Verhltnisse ordnete Theoderich sein neues Reich und gab Italien Ruhe und Ordnung wieder. Den dritten Teil aller Lndereien verteilte er an seine Goten, aus ihnen allein bildete er seine Heere. Im brigen behielten Rmer und Goten ihre eigenen Einrichtungen. Die Persnlichkeit des Rechts", d. h. die Sitte, Goten nach gotischem, Rmer nach rmischem Recht zu richten, blieb geltend. Dazu haten die Rmer als Katholiken die arianischen Goten und als Unterworfene die germanische Herren- und Kriegerkaste, so da eine Ver-schmelzung der beiden Völker nicht stattfinden konnte. Den gebildeten, aber unkriegerischen Rmern berlie Theoderich die Pflege des Handels, der Knste und Wissenschaften. Durch rmische Bau-meister schmckte er seine Hauptstadt Ravenna mit Kirchen, einem Palaste und einem Grabmal fr sich selbst. Besonders bemerkenswert als eins der ltesten Denkmler kirchlicher Baukunst ist die wohlerhaltene Basilika S. Apollinare. In der besonderen Gunst des Knigs stand der Geschichtschreiber Cassiodorus, auch der neuplatonische Philosoph Boethius, bis er der Teilnahme an einer Verschwrung angeklagt und hingerichtet wurde. Dem Namen nach regierte Theoderich unter ostrmischer Oberherr-schaft, in Wirklichkeit war er der mchtigste Fürst seiner Zeit. Weit der die Grenzen Italiens reichte sein Ansehen. Er benutzte seine Stellung dazu, fried-liche Beziehungen zwischen den germanischen Staaten zu pflegen und die 526. Könige durch Familienverbindungen einander nherzubringen. 526 starb er. Zwischen Donau und Alpen entstand zur Zeit Theoderichs das Volk der Bayern aus Markomannen und anderen Germanen, die in das Land der alten keltischen B o j er einwanderten. Nach Theoderichs Tode fhrte seine Tochter Amalasuntha im Geiste ihres Vaters die Regierung fr ihren unmndigen Sohn. Angefeindet von den Rmern und von trotzigen gotischen Edlen, stellte sie sich nach dem frhzeitigen Tode ihres Sohnes unter den Schutz des Kaisers Justinian, der nur auf eine Gelegenheit, sich einzumischen, wartete. Der Gote Theodahat, den sie zum Mitregenten annahm, lie sie ermorden. Dies benutzte Justinian als Vorwand zum Kriege und schickte seinen Feldherrn Belisar, den Be-zwinger der Vandalen, nach Italien. In dem nun beginnenden zwanzig-jhrigen Kampfe bewhrten die Goten ihren Heldenmut, aber weder ihr König Vitichis, der das von Belisar verteidigte Rom ein Jahr lang ver-gebens belagerte, noch die beiden letzten Könige, Totila und Teja, ver-mochten die Sache ihres Volkes zu retten. Die gotischen Heere schmolzen zusammen, während der Feind immer neue Krfte, auch italische und ger-manische Truppen, ins Feld fhrte. Belisars Nachfolger Narses beendete i

6. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 135

1912 - Leipzig : Hirt
Die Vlkerwanderung. 135 555 den Krieg, nachdem er das letzte Gotenheer bei Tagin in Umbrien 555. besiegt und am Vesuv vernichtet hatte. Die Reste des tapferen Volkes zer-streuten sich teils der die Alpen, teils gingen sie in der italischen Be-vlkerung auf. Italien wurde wieder ein Teil des Kaiserreichs. 4. Die Langobarden. Von ihrer Heimat an der mittleren Elbe waren die Langobarden nach der mittleren Donau gewandert, wo sie mit den Gepiden und den Awaren, einem aus Asien eingewanderten mongolischen Volke, be-stndig im Kampfe lagen. Der Langobardenknig Alboin besiegte die Ge-piden, ttete ihren König und machte dessen Tochter Rosa munde zu seiner Gemahlin. Als der ostrmische Statthalter Narses 568 aus Italien abberufen 568. worden war, berlie Alboin den Awaren das Donauland und fhrte sein Volk nach Italien. Er eroberte den grten Teil des Landes und machte Pavia zur Hauptstadt. Nur die sdlichen Landschaften, die Gebiete von Rom und Neapel sowie Venedig und Ravenna blieben ostrmisch. Alboin fiel durch Meuchelmord auf Veranlassung seiner Gemahlin. In den Wirren der folgenden Zeit verdient die Knigin Theo delinde Be-achtnng, eine bayrische Prinzessin, die nach dem Tode ihres Gemahls, des Knigs Authari, regierte und in hohem Ansehen stand. Sie war katholisch und wirkte im Verein mit dem Papste Gregor dem Groen fr die Aus- 600. breitung ihres Glaubens unter den arianischen Langobarden. Dies erleichterte die allmhliche Verschmelzung des germanischen Volkes mit den Romanen. Das Reich bestand, bis Karl der Groe es 774 mit dem Frnkischen vereinigte. 774. 5. Die Franken. Der Grnder des Frnkischen Reiches war Chlodwig oder Chlodowech, ein König der Salier aus dem Geschlecht der Merowinger. Durch seinen Sieg der den Statthalter Syagrius bei Soissons vernichtete er 486 den Rest der rmischen Herrschaft, der noch im nrdlichen Gallien 486. bestand, und verlegte seinen Sitz nach Soissons, spter nach Paris. Zehn Jahre spter, 496, schlug er die nach Gallien vordringenden 496. Alemannen in einer blutigen Schlacht (bei Zlpich?) und gewann, sie gegen Sden zurckdrngend, einen Teil ihres Gebietes. Nach diesem Siege lie er sich, bereits durch seine Gattin Chlothilde, eine burgundische Prin-zessin, mit dem Christentum bekannt gemacht, zu Reims von dem Bischof Remigius taufen und bewog durch sein Beispiel viele Edle, ihm zu folgen. Dadurch verhalf er dem katholischen Glauben, der bei den Rmern all-gemein war, auch bei den Germanen zum Siege. Er selbst hatte davon den Vorteil, da die Bischfe im Lande auf seiner Seite standen und ihm die Befestigung seiner Herrschaft erleichterten. Als Vorkmpfer des katholischen Glaubens zog Chlodwig auch gegen die arianischen Westgoten zu Felde, besiegte sie 507 in der Nhe von 507. Poitiers, bekam aber nach dem Eingreifen Theoderichs des Groen ihr Land blo bis zur Garonne.

7. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 145

1912 - Leipzig : Hirt
Das Franke nreich und die Kirche. 145 Hausmeier von Neustrien und Burgund Hausmeier des ganzen Frnkischen Reiches und nannte sich Herzog und Fürst der Franken". Die Könige hatten keine Bedeutung mehr. Sein Sohn und Nachfolger Karl Martell befestigte durch siegreiche Schlachten die Reichseinheit. Um die ganze Christenheit machte er sich verdient, indem er in der mrderischen Schlacht zwischen Tours und Poitiers 732 die Streitmacht der Araber vernichtete. 732. 4. Pippin der Jngere, auch der Kleine genannt, Karls Sohn, zeigte / sich als Freund und Beschtzer der Glaubensboten und des ppstlichen Ansehens. Dafr gewann er die Zustimmung des Papstes zum Sturze der Merowinger; denn aus die Frage, ob König sein solle, wer die Macht oder wer den Namen habe, erhielt er die erwnschte gnstige Antwort. Auf dem Maifelde des Jahres 752 zu Soissons lie er sich unter Zu- 752. ftimmung der Groen zum König whlen und nach alttestamentlicher Sitte von den Bischfen des Reiches salben, den schwachsinnigen König Childerich aber absetzen und in ein Kloster verweisen. Krnung und Salbung wieder-holte in St. Denis der Papst, als er einige Jahre spter ins Frankenland kam, um Hilfe gegen die Langobarden zu erbitten. Gegen diese zog Pippin zweimal der die Alpen. Die ihnen entrissenen Gebiete schenkte er dem Papst und legte dadurch den Grund zum Kirchenstaat, der, im Laufe der Zeit vermehrt und wieder vermindert, bis 1870 bestanden hat. Vom Papst zum Patrizius von Rom ernannt, bte er die Rechte und Pflichten eines Schutzherrn der rmischen Kirche und ihres Gebietes. 5. Bonifatius. Zur Zeit Pippins machte das Christentum in Deutsch-laud die grten Fortschritte durch den Angelsachsen Winfried, genannt Bonifatius. Nach vergeblichem Versuch, die Friesen zu bekehren, ging er nach Rom und lie sich vom Papste das innere Deutschland als Missions-gebiet anweisen32). Von Karl Martell und Pippin beschtzt, wirkte er mit groem Erfolge in Thringen und in Hessen. Im ganzen Frnkischen Reiche ordnete er die kirchlichen Verhltnisse und knpfte die deutschen Bis-tmer fest an den Rmischen Stuhl. Mit Pippins Hilfe setzte er es durch, da die Bischfe den Erzbischsen, diese dem Papste untergeordnet wurden. Seinen Wohnsitz hatte er zuletzt als Erzbischof in Mainz; sein Lieblings-aufenthalt aber war das von ihm gegrndete Kloster Fulda. Auf einer Bekehrungsreise wurde er von heidnischen Friesen 754 erschlagen; in Fulda 754. fand er seine Ruhesttte. 6. Die Klster. Das Leben der Einsiedler in gypten hatte im 4. Jahr-hundert eine festere Gestalt gewonnen, indem sich die Mnche und Nonnen in Klstern vereinigten, denen ein Abt oder eine btissin vorstand. Im Abendlande wurde die Regel, die Benedikt von. Nursia 529 dem von 529. ihm gegrndeten Kloster Monte Cassino in Kompanien gab, allgemein angenommen. Mit der Einfhrung des Christentums entstanden auch in Deutschland zahlreiche Klster. Zu den berhmtesten gehren St. Gallen, Hartmann. Geschichte. I. lf)

8. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 107

1912 - Leipzig : Hirt
Die Zeit des Augustus. 107 Das Rmische Kaiserreich und die Germanen. 48. Die Zeit des Augustus, 30 v. Chr. bis 14 n. Chr. 1. Die Verfassung des Kaiserreichs. Oktavian vereinigte die wichtigsten 30 Staatsmter in seiner Person wie Csar, war aber vorsichtiger. Er ver- v. Chr. mied allen ueren Prunk, lebte einfach in seiner Wohnung auf dem Pala-tinischen Hgel und lie nicht nur die republikanischen Formen bestehen, sondern verzichtete auch tatschlich auf die alleinige Ausbung der Staats-gewalt. Er legte die Gewalt, die er auf ungesetzlichem Wege erlangt hatte, zum Scheine nieder und lie sie sich von Senat und Volk aufs neue ber-tragen. Im Jahre 27 v. Chr. gab ihm der Senat den Beinamen Augustus d. h. der Erhabene. Dersenat beriet und beschlo der die Angelegenheiten, die ihm Augustus als der Erste, Princeps, vorlegte; er behielt die Verwaltung der Pro-vinzen, in denen keine Besatzung ntig war, während die brigen dem Kaiser unterstellt waren, und verfgte der die Staatskasse, das rarinm, während der Kaiser fr seine Verwaltungszweige eine besondere Kasse, den Fiskus (Geldkorb), anlegte. Das Volk hatte nur noch das Recht, nach den Vorschlgen des Princeps die Beamten zu whlen. Tiberins bertrug die Wahlen dem Senat und hob die Komitieu ganz auf. Konnte der Kaiser als Tribun kraft seines Einspruchs berall seinen Willen durchsetzen, so hatte er als oberster Kriegsherr, Imperator, das wichtigste Machtmittel, Heer und Flotte, in der Hand. Aus den besten Sol-baten bildete er die stehende Gardetruppe der Prtorianer, die nach dem Prtorium, dem Feldherrnzelt im Lager, benannt und fr den Wachtdienst im Palatium bestimmt war. Eine Gefahr fr den Staat lag darin, da es an einer Thronfolge-ordnnng fehlte. Augustus bestimmte seinen Stiefsohn Tiberius zum Nachfolger 2. Kriege und Eroberungen. Um die Alpenpsse zu sichern, die Grenzen zu erweitern und das Vordringen der Germanen aufzuhalten, richtete Okta-vian die rmischen Waffen gegen alle nrdlichen Nachbarvlker und machte die Donau in ihrer ganzen Lnge zur Grenze des Reiches. Durch seine Stiefshne Tiberius und Drusus lie er das grtenteils von Kelten bewohnte Gebiet sdlich der oberen und mittleren Donau erobern und teilte es in drei Provinzen: Ratten, Noriknm und Pannonien. Von Mazedonien aus machte er Dalmatien und Mosten zu Provinzen.

9. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 112

1912 - Leipzig : Hirt
112 Das Rmische Kaiserreich und die Germanen. 3. Die wichtigsten Volksstmme. Die Volksstmme der Germanen werden in zwei durch die Oder getrennte Gruppen eingeteilt: I. Die Ostgermanen. Zu ihnen gehrten die Goten, der grte und mchtigste Stamm, rechts der unteren Weichsel, die Burguuden und Vandalen zwischen Weichsel und Oder. Sie waren schon frh mit grie-chischen Kaufleuten in Berhrung gekommen, die auf dem Landwege von der Ostsee Bernstein bezogen. Ii. Die Westgermanen. Zu ihnen gehrten die Semnonen oder Sueben im heutigen Brandenburg, die Langobarden zwischen Elbe und Aller, die Hermunduren im Saalegebiet und die Markomannen in der Oberpfalz und Bhmen, nach dem Hauptstamm als Sueben im weiteren Sinne bezeichnet; ferner die Kimbern, Teutonen. Angeln, Sachsen und Friesen im Nordseegebiet und in seinem Hinterlande rechts der Elbe bis zum Rhein; die Bataver im Rheindelta; die Sigambern an der Sieg; die Cherusker an der mittleren Weser; die Kotten oder Chatten im Flugebiet der Eder, Fulda und Werra. 50. Das Leben der Germanen. 1. Kleidung, Bewaffnung und Kampfesart. Bekleidet waren Männer wie Frauen mit einfachen Untergewndern aus Wolle oder Linnen und einem berwurf aus Tuch oder Tierfellen, der die Arme freilie. Als Schmuck-fachen trugen sie silberne und goldene Spangen, Hals- und Armringe. Im Kriege dienten Speer, Schleuder, Keule, Axt und Schwert als An-griffswaffen, der Schild zur Verteidigung. Als Helm brauchten die Krieger vielfach einen Tierschdel. Sie kmpften zu Fu und zu Pferde; auch gab es aus Reitern und Fukmpfern gemischte Abteilungen. Ihre Schlacht-Ordnung war der Keil. Die Rmer frchteten nichts mehr als die teu-tonische Wut" der anstrmenden Germanen, siegten aber in den meisten Fllen durch ihre bessere Bewaffnung und Aufstellung. 2. Huslichkeit. Das enge Zusammenwohnen in Stdten liebte der Germane nicht. Sein Bauernhof, ans Wohnhaus und Wirtschaftsgebuden bestehend und von einem Pfahlzaun umgeben, lag inmitten seiner Felder. Das Haus war ein einfaches Blockhaus oder ein Fachbau, bedeckt mit Stroh oder Schilf; vom Giebel schaute hufig ein hlzerner Pferdekopf herab. Die innere Einrichtung entsprach in ihrer Einfachheit der ueren. Der Rauch des Herdfeuers fand seinen Ausweg durch die Tr und die kleinen Fenster. 3. Verfassung. Der Staat erwuchs aus der Familie. Die erweiterte Sippe bildete eine Gemeinde, eine Feldgenossenschaft, auch Hundertschaft oder Cent genannt. Innerhalb dieser Gemeinschaft wurde in der ltesten Zeit, vor Ausbildung des Sondereigens, der gemeinsame Grundbesitz an die einzelnen Familien abwechselnd znm Niebrauch verteilt. Eine An-zahl von Gemeinden war gewhnlich zu einem Gau zusammengefat, der

10. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 121

1912 - Leipzig : Hirt
Die Flavier und die Adoptivkaiser. 121 regierte. Er nahm den Trajauus, der aus einer italischen Niederlassung in Spanien stammte, an Sohnes Statt an und bestimmte ihn zum Nach-folger. Die Annahme an Kindes Statt blieb nun in dem ganzen Zeit-abschnitt als Grundsatz fr die Thronfolge in Geltung. Durch Trajan erhielt das Reich seine grte Ausdehnung, indem er Dazien eroberte und zur Provinz machte. Zur Erinnerung daran errichtete er in Rom eine Riesensule, auf der seine Kriegstaten durch ein fortlaufendes Band erhabener Bildwerke dargestellt waren. Gegen das Christentum, das er fr einen fchd-liehen Aberglauben hielt, erlie er Verordnungen. Zu den Freunden des Kaisers gehrten der Geschichtschreiber Taeitus und der jngere Plinius, von dem eine Anzahl Briefe und eine Lobrede auf Trajan erhalten sind27). Kaiser Hadrianus, ein Landsmann Trojans, war sein Gesinnungsgenosse in der Hochschtzung literarischer Bildung und der Frsorge fr das Reich. Er durchwanderte selbst die Provinzen, um berall die richtigen Anordnungen treffen zu knnen. In Rom erbaute er sich ein riesiges Grabmal. Es war ein Rundbau, auf dessen Spitze ein Viergespann mit der Riesen-bildsule Hadrians stand; spter ist es von den Ppsten in ein Kastell, die Engelsburg", umgewandelt worden. In Thrazien grndete er Adrianopel, auf den Trmmern von Jerusalem eine Kolonie mit einem Tempel des Jupiter. Dies erregte einen Aufstand der Juden, der erst nach dreijhrigem, hartnckigem Kampfe unterdrckt wurde. Im brigen erfreute sich das Reich einer ungestrten Ruhe, auch unter Hadrians Nachfolger Antoninns, der Pius zubenannt wurde wegen seiner kindlichen Ergebenheit" gegen Hadrian, dessen Vergtterung er im Senat durchsetzte. Dagegen war die zwanzigjhrige Regierungszeit des Markus Aurelius von Kriegen erfllt. Die Parther, die in Syrien eingefallen waren, wurden mit Glck bekmpft. Schwieriger warder Markomannenkrieg (166180), den der Kaiser selbst fhrte. Die Markomannen und andere germanische Stmme berschritten die Donau und dehnten ihre Streifzge bis der die Alpen aus. Nur mit groer Anstrengung konnte sie der Kaiser zurck-drngen. Nachdem er 180 in Vindobona gestorben war, bewilligte sein Sohn 180, und Nachfolger den Markomannen einen jhrlichen Tribut. Mark Aurel war stoischer Philosoph und Verfasser von griechisch ge-schriebenen Selbstbetrachtungen". Christenverfolgungen lie er zu nach Magabe der Verfgung Trajans. 3. Zustnde im Rmischen Reiche. Die Einigung der Mittelmeerbewohner zu einem Weltreiche wirkte ausgleichend auf die Stnde und die Völker. Die Zahl der Sklaven nahm ab, da die seltenen Kriege nur wenig neue Gefangene lieferten und Kaiser und Statthalter, um sich treue Anhnger zu verschaffen, zahlreiche Freilassungen vornahmen. Ihr Los milderte sich, als Hadrian den Herren verbot, sie zu mihandeln und zu tten. Das
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