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1. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 1

1900 - Rostock : Süsserott
L Die Wenden. Als die germanischen Stmme, die viele Jahrhunderte lang die Landschaften stlich der Elbe bewohnt hatten, in der Zeit der Vlkerwanderung dieselben verlieen, breiteten sich, von Osten her einwandernd, die Wenden darin aus. Sie waren ein Zweig der groen slavischen Vlkersamilie und zerfielen in mehrere Vlkerschaften, die kein gemeinsames Oberhaupt hatten, vielmehr, hnlich wie die altgermanischen Stmme, sich hufig unter einander bekriegten. Von diesen Vlkerschaften waren es hauptschlich zwei, die sich auf dem Boden unseres Landes ansiedelten, die Wilzen, auch Liutizen genannt, die auer der nrdlichen Hlste der Mark Brandenburg den Osten Mecklenburgs besetzten, und die Obo-triten, die im westlichen Mecklenburg und stlichen Holstein Wohnsitz nahmen. Die Wilzen teilten sich wieder in eine ganze Anzahl von kleinen Stmmen, deren aus dem Boden unseres Landes vier wohnten. Der mchtigste derselben waren die Re-deiner, im heutigen Mecklenburg - Strelitz, die wegen ihrer Tapferkeit und Wildheit allgemein gefrchtet waren. Als Wohnsttten fr ihre Edlen und Fürsten sowie auch zum Schutze der einzelnen Gaue, in die das Land zerfiel, hatten die Wenden eine groe Zahl von Burgen angelegt. Diese bestanden aber nicht aus steinernen Mauern und Gebuden, da den Wenden der Ziegelsteinbau berhaupt noch nicht bekannt war, sondern sie waren Erdwlle, die meistens in sumpfigen, schwer zugnglichen Niederungen oder auf Inseln lagen. Die Gebude, die darauf errichtet wurden, waren Holzbaracken oder aus sogenannten Klehmstaken (Hlzern mit Lehmbewurf) ge-fertigt. Eine solche wendische Burg lag aus der Insel im Schweriner See, wo jetzt das groherzogliche Schlo steht, eine andere, die die Wenden Wiligrad nannten, bei dem Dorse Mecklenburg sdlich von Wismar. Auch Ratzeburg war einst eine wendische Burg; im ganzen sind weit der 100 solcher Burgwlle in unserm Lande nachgewiesen worden. 1

2. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 5

1900 - Rostock : Süsserott
- 5 Burgwlle Denkmler des untergegangenen Volkes, sondern es haben auch noch viele Drfer die alte Form der wendischen Rundlinge bis auf den heutigen Tag festgehalten. beraus zahlreich aber sind die wendischen Ortsnamen in unserm Lande. Fast smtliche Städte Mecklenburgs und eine groe Zahl von Drfern, auch manche Flsse und Seen tragen wendische Namen, die sich vielfach haben deuten lassen. So heit Schwerin Wildtierort, Rostock Ort an der Verbreiterung des Flusses, Gstrow Eidechsenort, Parchim Ort in sandiger Gegend und Teterow Auerhahnort. 2. Heinrich der Dendenknig. Der Obotritenfrst Gottschalk, der die Wenden zum Christentum zu bekehren suchte, aber von ihnen im Jahre 1066 ermordet ward, hatte einen Sohn Namens Heinrich, der lange Jahre in der Fremde zubrachte, dann aber zurckkehrte und das Reich seiner Vter wiedergewann. Von Wagrien aus, das er zuerst in seinen Besitz brachte, dehnte er mit Hlfe der Sachsen, denen er ein treuer Freund war, sein Herrschaftsgebiet in glcklichen Kmpfen der alle mecklenburgischen Wenden-stamme bis nach Pommern hinein aus. Man nannte ihn den König der Wenden", und echt kniglich war auch sein Walten. Denn er begngte sich nicht mit der Oberherrschaft und der Einziehung der frstlichen Einknfte, fondern war eifrig bemht, die verwilderten Wenden zu hherer Kultur zu erziehen. Ruber vertilgte er, trieb umherschweifendes Gesindel aus dem Lande und suchte seine Unterthanen daran zu gewhnen, da jeder in Frieden seinen Acker baute oder sonst ntzlicher Arbeit oblag. Besonders bestrebte er sich, Alt-Lbeck, den wendischen Ort, der in der Nhe der spteren deutschen Stadt an der Trave lag, und den Heinrich zu seiner Residenz erkoren hatte, zu heben. Er begnstigte die Ansiedelung schsischer Kaufleute in der Stadt, und es fand sich deren auch eine nicht unbetrchtliche Kolonie dort zusammen. Durch alles dies gewann Heinrich einen noch schneren Ruhm als durch seine Kriegsthaten. Die Zahl seiner Siege mehrte er noch gegen Ende seines Lebens durch einen glcklichen Kriegszug gegen die Rgener,
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