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1. Die physikalische Erdbeschreibung - S. 113

1830 - Augsburg : Kollmann & Himmer
113 so tief, daß die Warme der äußeren Atmosphäre keinen Einfluß auf sie haben kann. Bey den warmen Quellen ist der Grad der Warme sehr verschieden, und steigt vom Lauen bis zur Sied- hitze und darüber, so daß man Eyer darin in wenigen Augenblicken sieden kann. Gemeiniglich betrachtet man alle heißen Quellen, wovon die meisten mineralische sind, auch zugleich als Heilquellen. §. 106. Aufzahlung der vorzüglichsten warmen Heilquellen. Obgleich es in allen Theilen der Erde warme Quel- len gibt, so haben doch Nur einige sich einen besonderen Ruhm erworben. Dazu gehören: 1) Karlsbad in Böhmen. Es nagt seinen Namen von Kaiser Karl Iv, wel- cher im Jahre i .358 in dieser Gegend jagte, und beym Verfolgen eines Hirsches zufällig auf die Quelle des jetzi- gen sogenannten Sprudels gerieth. Eine bemerkungswerthe Erscheinung ist das stoßweise Springen dieses Sprudels, welches wahrscheinlich durch die Gewalt der in den Höhlen des Sprudels mit einge- schlossenen Dampfe und Gasarten bewirkt wird. Die Temperatur des Wassers ist 59° R. 2. ) Teplitz in Böhmen. Die Entdeckung dieser heißen Quelle fallt ins I. 762. Die heißeste Quelle ist das Hauptbad von 45° R. 3. ) Die Herkules-Bäder bey Mehadia im Te- meswarer Banat, schon zu den Römerzeiten bekannt, von 28 —.48° R. Ammon's phys. Geogr. 8

2. Die physikalische Erdbeschreibung - S. 50

1830 - Augsburg : Kollmann & Himmer
Tropfsteinbildungen, und darunter auch eine klingende Säule. 2.) Die Bielsteinshöhle gleichfalls auf dem Harze, mit dem künstlichsten und bewunderungswürdigsten Er- zeugnisse des Tropfsteinwassers, unter dem Namen des Wellenschlag enden Meeres. z.) Die Gailenreuther oder Mu ggendorfer- Höhle *) im Obermainkreise unseres Vaterlandes, die merkwürdigste Höhle des Erdbodens, welche nebst vielen und mannigfaltigen Tropfsteingebilden auch noch eine un- geheuere Menge von versteinerten Knochen zeigt, welche theils auf dem Boden in einer schwarzen Moor- erde liegen, die nichts anderes seyn kann, als der Nest verwester Thierkörper, theils überall in den Wänden bis auf 20 F. Höhe stecken. Viele dieser Knochen gehören Thiergattungen an, die nicht mehr auf dem Erdboden vorhanden sind. Merkwürdig ist hierbey noch der Umstand, daß die Löcher, durch welche man aus einer Kammer der Höhle in die andere gelangt, meist so enge sind, daß man die Möglichkeit nicht einsieht, wie Thiere von solcher Größe hineinkommen konnten. Man muß daher anneh- men , daß sie bey einer großen Wasserfiuth, die das ganze Gebirg überschwemmte, an den Felsen zerrissen, und dann stückweise in die Höhlen hineingeschwemmt wurden; dafür spricht auch die Unordnung, in welcher die Gerippstücke der Thiere durcheinander liegen. 4.) Die berühmte Grotte bey Adelsberg in Krain, deren Ende man bis jetzt noch nicht kennt, obgleich sie schon 7 Stunden lang entdeckt ist, eine Tropfstein- und *) Ä. Gold su ß Umgebungen von Müggendorf, Erlangen,

3. Theil 2 - S. 8

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
8 zwischen zwei Ländern hin und verbindet zwei Meere; er führt dann den Nvtrnen Meerenge, Kanal,“ Strasse, Sund. — Je nachdem das Wasser mehr oder weniger in das Land einbiegt, nennt man diese Einschnitte Meerbusen, Golfe, Buchten und Baien. Sehr kleine Einbiegungen, die durch Kunst oft noch verbessert und befestigt sind, heissen Häfen. Sie dienen den Schiffen zum sichern Aufenthalte und zum Schutze gegen Stürme. Plätze am Ufer, wo die Schiffe ihre Anker auswerfen können, heissen Rheden y b) Bayern hat zwei Hauptflüsse, die Donau und den Rhein. L Die Donau entspringt in Baden aus zwei Quellen, der Br ege und Brigaci), welche den Abfluß des Schlofibrunnens zu Donaueschingen aufnehmen und von hier ans Donau heißen. Sie durchströmt Württemberg, Bayern (Schwaben, Oberbayern, Oberpfalz und Niederbayern), Oesterreich, Ungarn und die Türkei, wo sie in's schwarze Meer fällt. Bei Ulm tritt sie in Bayern ein, fließt bei Regensburg am weitesten nördlich und verläßt Bayern wieder bei Hafnerzell. Sie macht einen Gesammtweg von 365 Meilen, wovon 42 Meilen auf Bayern kommen, und nimmt 60 schiffbare und mehr als. 100 geringere Flüffe auf. Die bayerischen Städte, welche an ihren Ufern liegen, sind: Neu-Ulm, Leipheim, Günzburq, Gundelfingen-, Launigen, Dillingen, Höchstädt, Donauwörth, Neuburg, Ingolstadt-, Neu- stadt, Kelbeim, Regensburg, Straubing, Deggendorf, Osterhofen, Vilshofen, Passau. Die Nebenflüsse der Donau sind: A. Von der rechten Seite, von Süden oder von den Alpen herkommend: 1) Die Iller, entsteht bet Oberstdorf durch die Vereinigung der drei Alpenbäche Vrettach, Stillach und Trettack, welche in den Allgäuer Alpen entspringen, geht bei (Jmmenstadt)? Kempten vorbei, wo sie flößbar wird, scheidet 7 Meilen lang Bayern und Württemberg, und fällt oberhalb Ulm in die Donau. 2) Der Lech, entspringt aus einem See in Vorarlberg, fließt durch Schwaben und Oberbayern, bei Füssen, Schongau, Landsberg (durch's Lech- feld) und Augsburg vorbei, wo er die Wert ach aufnimmt, und geht bei Lechsgcmünd, 1 Meile unterhalb Donauwörtb, in die Dsnau. 3) Die Isar, entspringt in Tyrol, geht durch Oberbayern (Mitten- wald, Tölz, München, Freising, Mosburg) und Niederbayern (Landshut, Dingolfing, Landau) und gelt bei Deggendorf Jn die Donau. Sie nimmt unterhalb Wolfratshausen die Loisach und unterhalb Moosburg die Amper oder Ammer auf. 4) Der Inn, entspringt in der Schweiz, strömt durch Tyrol (Jns- brnck), Oberbayern (Rosenheim, Wasserburg, Mühldorf, Neu- und Altötting) und Niederbayern (Passau», wo er in die Donau geht. Er nimmt die Salzach, die Alz (Abfluß dcö Chiemsees), die Mangfall (Abfluß dcs Tegernsees) und die Rott auf. (Kleinere Flüsse von Süden l,er sind: Günz, Mindel, Zusam, Schmutter: — Paar, Ilm, Abcns, große und kleine Lader; — Vils.) B. Von der linken Seite, von Norden her: 1) Die Wörnitz, entspringt auf der Frankenhöhe bei Schillingsfürst, geht durch Mittelfranken (Dinkelsbühl, Wassertrüdingen) und Schwaben (Oettingen, Wemding, Nördlingen) und fließt bei Don au wör t h in hie Donau. 2) Die Altmühl, entspringt auf der Fankenhöhe unweit des Wild- bades bei Burgbernheim, fließt durch Mittelsranken (Leutershausen, Herrieden,

4. Theil 2 - S. 48

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
48 haben es bekanntlich die Böhmen am weitesten gebracht, und es sind gegen- wärtig nicht weniger als 75 Glashütten und 22 Glasschleifereten vorhanden. Prag an beiden Ufern der Moldau, die Hauptstadt, hat 4 Stunden Umfang, 131,000 Einwohner. Die Brücke über die Moldau ist die größte in Deutschland, 1800 Fuß lang, 35 breit, mit 28 Statuen von Heiligen geziert, unter denen sich besonders die Bildsäule des heiligen Johannes von Nepomnck auszeichnet, der hier in die Moldau gestürzt wurde. Prag hat einen Erzbischof, eine Universität, 168 Paläste, fast 100 Kirchen, viele Fabriken und starken Handel. Im Dom zum heiligen Vitus ist das Grab des heiligen Johannes von Nepomuck, mit vielen Kostbarkeiten. Eine halbe Stunde von Prag befindet sich der weiße Berg, mir der Kirche Mariä vom Siege. Schlacht 1620 und 1737. Tabor, vor 400 Jahren von den Huffiten erbaut, liegt auf einer Anhöhe und hat 4000 Einwohner. Eg er an der Eger, nicht weit von Bayerns Grenze, als der Ort berühmt, wo Wallenstein ermordet wurde. (Siehe 1. Theil, Seite 104). Töplitz am Erzgebirge mib Karlsbad an der Eger mit warmeu Bädern. Wie im L.inlc, so zeigt sich auch im Charakter des Böhmen noch mannigfach eine gewisse Natürlichkeit. Ein hervorstechender Zug ist besonders seine Höflichkeit. Oesterreichs ansterdeutsche Länder. Dirö Königreich Ungarn mit seinen Nebenländern (3306 Q.-M), am südlichen Abhang der sehr metallreichtn Karpathen, die das Land in einem halben Bogen umziehen und sich vielfach in's Innere verzweigen. Zwi- schen ihnen und noch mehr im Süden liegen unabsehbare Ebenen, zum Theil Sandsiächen, oder mit Rohr und Schilf bewachsene Sümpfe, wie zwischen Donau und Theiß. Der seichte Neusiedler-See und der tiefe Plat- ten-See westlich von der Donau scheinen Ueberrcste elnes vor dem um- fangreichen, nunmehr ausgetrockneten oder abgeflossenen Sees zu sein. Jenen umschließen jetzt reiche Wciilberge und weite Moraste. Das Klima ist warm, im Süden heiß im Sommer, streng kalt im Winter, wie überall östlich von Deutschland. In den Gebirgsgegenden hört der Ackerbau fast auf, während am Fuß derselben unter 80^ eln feuriger Wein wächst. An der Theiß sind viele große Pußten, das heißt Viehtriften mit zahlreichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden; steppenähnliche Sandplätze wechseln mit fruchtbaren Stellen ab, und der bebaute Boden gibt das Wcizcnkorn dreißig- fach wieder. Moräste verderben häufig die Luft, und die gesundesten schönsten Gegenden sind die Gebirgsabhäuge. Heuschrecken und Erdbeben sind öfters verwüstend. Dennoch gehört Ungarn zu den gesegnetsten Ländern und konnte ' bei deutscher Benutzung durch Bearbeitung seiner Erzeugnisse und Handel eines der reichsten Länder sein. Aber der Ackerbau ist noch roh. Auch jetzt schon ist die Pferde- und Schafzucht sehr bedeutend, ungarische Ochsen sind sprichwörtlich, der Obstbau ist ansehnlich, Getreide gedeiht auch bei geringer Sorgfalt bis zum Ueberfluß. Die Tragkraft des Bodens ist in manchen Strichen so groß, daß man 10 Jahre lang auf demselben Boden Weizen bauen kann. Für Flachs, Hanf, Tabak (den besten in Europa) und treff- lichen Wein (vorzüglich bei Tokay an der obern Theiß) zieht man viel Geld aus dem Ausland. Fabriken kennt man noch wenige, nur Leder wird gut bereitet. Kein anderes Land in Europa ist so reich an Gold, auch die Ausbeute an Silber, Kupfer, Blei, Eisen, Steinkohlen und Salz ist sehr bedeutend. Von den Einwohnern sind noch an 5 Millionen kräftig ge- baute, feurige Ungarn (oder eigentlich Magyaren, die Eroberer des

5. Theil 2 - S. 14

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
14 Die Eisenbahnen sind: 1) Die Ludwtgs-Süd-Nordbahn von Lindau über Augsburg, Donauwvrth, Nördlingen, Nürnberg, Bamberg, Hof bis an die sächsische Grenze. 2) Die Westbahn von Bamberg über Schweinfurt, Würzburg, Aschaffenburg nach Frankfurt. 3) Die Münchner-Augsburger Bahn. 4) Die Augsburger - Ulmer Bahn mit der Zweigbahn über Memmingen nach Kempten. 5) Die Nürnberg-Fürther Bahn (die älteste in Deutschland, eröffnet 1835). 6) Die Bayreuth-Neuenmarkter Bahn. 7) Die pfälzische Ludwigs-Berbacher Dahn über Speyer nach Saarbrücken. 8) Die pfälzische Maximiliansbahn über Neustadt, Edenkoben, Landau nach Weißen- burg. 9) Die Münchner-Starnberger Bahn. 10) Die Münchner-Nosen- heim-Salzburger Bahn. 11) Die Münchner-Rosenheim-Kufsteiner Bahn. Ferner die sogenannten Ostbahnen: 1) Bon München über Freising nach Landshut zur Donau. 2) Von Nürnberg über Lauf, Hersbruck, Amberg nach Regensburg. 3) Abzweigend von dieser Bahn von Amberg an die bayerische Grenze zum Anschlüsse an die böhmische Eisenbahn nack Pilsen und Prag. 4) Von Regensburg nach Paffau zur Herstellung der Verbindung mit Linz und Wien und von Regensburg über Weiden nach Bayreuth. Mit den Eisenbahnen sind in Bayern die Post- und Verkehr-Anstalten verbunden, stehen unter dcül Staatsmtniftertum des Handels und der Arbeiten, bilden eine eigene Abtheilung in der Staatsverwaltung und haben eine Gene- raldirektion in München. Dampfschifffahrten finden statt: auf der Donau von Regens- burg bis Donauwörth aufwärts und bis Linz abwärts; — ferner auf dem Rhein, dem Inn von Paffau aufwärts bis Rosenheim; am Bodensee, Chiem- see und Würm- oder Starnberger-See. Bayern hat, wie andere Länder seine T elc graphenftationen. Dieselben verbinden die Hauptstadt München mit den Städten Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Hof, Hohenschwangau, Kempten, Landshut, Lindau, Nürnberg, Passau, Regensburg, Schwetnfurt, Speyer, Ulm, Würzburg. 11. Staatliche Verfassung. u) Siche I. Theil Seite 46. - d) Staatsverfassung von Bayern. Unter Staatsverfaffung versteht man alle Gesetze und Einrichtungen, durch welche die Verhältnisse des Regenten zu den Regierten und dieser Letzteren unter sich festgesetzt und geordnet sind. Diese Gesetze, von deren Vollziehung Bestand und Leben eines Staates abhängt, heißen zusammengenommen Staatögrund- gesetze, Ve rfassungsgesetze, V e r f a s su n gs ur k un d e — Con- stitution. — Wie die vaterländische Geschichte erzählt, hat König Marimilian 1. am 26. Mai 1818 seinen Bayern die Vcrfassungsurkunde, — wie er selbst sagt — aus freiem festen Willen, aus freiem Entschlüsse und mit den Gesinnungen eines Königs gegeben, „welcher das Glück seines Hcrzens und den Ruhm seines Thrones nur von dem Glücke des Vaterlandes und der Liebe seines Volkes empfangen will." — Die Verfaffungsurkunde vom Jahre 1818 ist zwar durch neuere Ver- fassungsgcsetze thcilweise abgeändert und mit Zusätzen vermehrt worden, aber sie bleibt immer das Staatsgrundgrsetz. Das Religionsedtkt, welches die äußern Verhältnisse bezüglich der Religion und der kirchlichen Gesellschaften ordnet, nebst

6. Theil 2 - S. 24

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
24 fönen Platz haben. Die Figur ist 54 Fuß hoch. Sinnbildlich stellt sie die Schönheit des bayerischen Landes dar. Die Ruhmeshalle hinter der Bavaria enthält 75 Büsten berühmt gewordener Bayern. — In einiger Entfernung von München liegen die königlichen Lustschlöffer Nymphenburg, Schleißheim und Fürftenried. München ist der Sitz der Ministerien, des Oberapellationsgerichts, des Erzbischofs der Erzdiözese München, sowie aller höchsten Behörden. Außer vielen Lehr-, Erziehungs- und Woblthätigkeitsanftalten besitzt München eine bedeutende Universität und die größte Bibliothek in Deutschland (800,000 Bände) — eine Akademie der Wissenschaften — und eine Akademie der bil- denden Künste (für Baukunst, Bildhauerkunst und Malerei). Kunst und Industrie stehen in München auf einer sehr hohen Stufe der Ausbildung. Am wichtigsten sind die königlichen Anstalten für Broncegchßeret, Porzellan- fabrikation und Glasmalerei. Außerdem gibt es Fabriken in Tuch, Leder, Seide, Baumwolle, Gold- und Silberdraht u. s. w. Die größte Berühmt- heit aber besitzen die Bierbrauereien. Die Bierbrauereien in München und ganz Bayern gehören zu den großartigsten Gewerben; die Ausfuhr der baye- rischen Biere ist sehr bedeutend. Andere merkwürdige Städte und Ortschaften:*) 1) Freising an der Isar, mit einem schönen Dome, dem Appellations- ^gerichte, Lyzeum, Gymnasium, Clerikal- und Schullehrerseminar und einer Land- wirthschaftsschule auf dem nahen Weihenstephan. 2) Moosburg an der Isar, mit dem nahen Dorfe Gammelödorf, wo Ludwig von Oberbayern 1313 die Oesterreicher schlug. (I. Theil S. 227). 3) Tölz, Marktflecken, südlich von München, mit berühmten Bierbrauereien. 4) Weilheim, kleine Stadt, am rechten Ufer der Ammer, in der Nähe Marmorbrüche. 5) Friedberg, kleine Stadt, östlich von Augsburg, mit einem von Ludwig dem Strengen erbauten Schloß. 6) Aichach an der Paar, Sitz eines Bezirksgerichtes, mit den nahen Ruinen von jwittelsbach, dem zweiten Stammhause der bayerischen Fürsten. (!. Theil S> 225.) 7) Pfaffenhofen an der Ilm, mit dem nahen Kloster Scheyern, dem Stammhause der Grafen von Scheyern, der Ahnen des königl. Hauses. (I. Theil S. 215.) 8) Hohenschwangau im Südwesten des Kreises, ist ein im mittelalterlichen Style hergestelltes königl. Lustschloß. 9) Schon- ga u, kleine, sehr alte Stadt, am linken Ufer des Lechs. In der Nähe der Hobe Peißenberg mit einer reizenden Aussicht. 10) Landsberg am rechten Lech- ufer, hat wahrend des 30jährigen Krieges außerordentlich viel gelitten. (I. Theil S. 237.) (Von Landsberg bis Augsburg breitet sich längs des Lechflusses eine ungeheure Ebene aus, das Lechfeld genannt. Oft war dieser öde Landstrich der Schauplatz blutiger Kämpfe; das großartigste Ereigniß aber ist die Ungarn- schlacht 955). sl Theil S 215.) 11) Rain, kleine Stadt, südlich von der Lechmündung, in der Nähe wurde General Tilly 1631 verwundet. (I. Theil S. 193.) 12) Kreuth, ein Wildbad, südlich von Tegernsee. 13) Erding, Städtchen an der Sempt, mit einer wichtigen Schranne. 14) Rosen heim, an der Mündung der Mangfall, ein schöner Marktflecken mit einer k. Saline, deren Soole von Traunstein und Reichenhall hteher geleitet wird; Salzsoolen- Bàd, starkem Handel auf dem Inn. 15) Wasserburg, alte, gewerbsame Stadt mit einem alten Schlosse und einer Strafanstalt, 16) Mühldorf am Inn, mit dem nahen Dorfe Ampfing, wo Kaiser Ludwig der Bayer 1322 Friedrich den Schönen von Oesterreich besiegte und gefangen nahm. (1. Theil *) Nach dem Laufe der Flüsse aufgeführt.

7. Theil 2 - S. 25

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
25 S. 227.) 17) Altötting, nahe am Inn, ist ein berühmter Wallfahrtsort. Das altersgraue Kirchlein, zu Ehren der Mutter Gottes Maria, erstand schon unter der Regierung der Agilolfinger. In der schönen Stiftskirche wird in ver- schlossener Urne das Herz eines jeden verstorbenen bayerischen Regenten beige- setzt; auch das des unvergeßlichen Königs Mar Josephs I. wird in einer silber- nen Kapsel aufbewahrt, welche die sinnige Aufschrift führt: ..Das beste Herz." (I. Theil S. 249). Hier hat auch der berühmte Feldherr Tilly seine Grabstatte erhalten. 18) Berch tesgaden, im Südosten des Kreises — am Fuße des hohen Watzmann und am Königssee — verfertigt viele Holz- und Beinwaaren. In der Nähe befindet sich der Salzberg mit seinen unerschöpflichen Schachten von Steinsalz. Das Steinsalz wird zur Soolc aufgelöst und in der hiesigen Saline zu Salz gesotten; der Ueberfluß aber kommt in der kunstreichen, von dem unsterblichen Neichenbach im Jahre 1817 zur Vollendung gebrachten Soolen- lcttung nach Neichenhall. 19) Neichen hall an der Saalach, einem Neben- flüsse der Salzach, liegt sehr malerisch in einem Kranze von Bergen, von welchen der Staufen und der Unteröberg die merkwürdigsten sind. Retchenhall ist der Vereinigungspunkt der Soolleitungen. Die seit Jahrtausend bekannten und be- rühmten Salzquellen von Reichenhall, etwa 30 an der Zahl, entspringen tief unter der Erde und die Soole muß erst durch Druckwerke beraufgepumpt wer- den. Die reichhaltigste Quelle nennt man die edle oder die Gnadenquelle. Ihr Salzgehalt ist so stark, daß ihre Soole sogleich versotten wird. Die schwächern Quellen verdunsten ihren zu großen.süßwassergehalt auf den Dorngradirhäuscrn. Die allzuarmen Quellen werden durch einen langen unterirdischen Kanal in die Saalach geleitet. Die königl. Salinengebäude, erst seit 1854 vollendet, sind eben so geschmackvoll als großartig. 20) Laufen, 21) Tittmoning und 22) Burghauscn an der Salzach. 23) Ingolstadt, Stadt an der Donau, mit bedeutenden und wichtigen Festungswerken auf beiden Ufern der Donau; die frühern Festungswerke wurden im Jahre 1800 von den Franzosen zerstört. Ingolstadt war der Sitz der jetzigen Münchner Universität vom Jahre 1472 bis 1800. In Oberbayern ist der Sitz, der Negierung in München, des Appcllationsgerichtes in Fr ei sing, des Schwurgerichtsbofes in München. Dieser Kreis besteht aus folgenden 7 Bezirksgerichten: Aichach, Freising, Mün- chen links der Isar, München rechts der Isar, Traunstein, Wasserburg und Weil heim. Unter dem Bezirksgerichte Aich ach stehen die Landgerichte: Aichach, Ingolstadt, Fried- berg, Rain, Schrobenhauscn. — Unter dem Bezirksgerichte Fr ei sing: Dorfen, Erding, Fretstng, (Äcisenseld, Mooöburg, Pfaffenhofen. — Das Bezirksgericht München l. d. I. umfaßt: das Stadtgericht München l. d. I. — Bezirksgericht M u n ch e n r. d. I, Stadt- gericht München r. d. I., die Landgerichte: Bruck, Dachau, Miesbach, Tegernsee, Mün- chen l. d. I, München r. d. I., Wolfratshauscn. — Zum Bezirksqcrichte Traunstein gehören: die Landgerichte Aibling, Berchtesgaden, Laufen, Prien, Rcichenhall, Noscnheim, Tittmoning, Traunstein, Troftberg. — Das Bezirksgericht Wasserburg bilden: die Land- gerichte Altötttng, Burghausen, Ebcrsbcrg, Haag,'Mühldorf, Ncumarkt, Wasserburg.— Zum Bezirksgerichte Wetlheim gehören die Landgerichte: Dießen, Landsberg, Schongau, Starnberg, Tölz, Wetlheim, Werdcnfcls. Bezirksä mter*) befinden sich in: Aichach smtt Rain); Alt ötting (mitburghausen); Bcrch tesgadcn (und Reichen« *) Dte Bezirks am tcr umfassen 1) entweder nur den Bezirk des gleichnamigen Landgerichtes, oder 2) außerdem noch einen oder auch mehrere Landgcrtchtsbczirke. In der folgenden Uebersicht der Bezirksämter bezeichnet der einfache Name rin Bezirksamt nach 1), und der Name mit den in Klammern beigefügten Namen ein Be- zirksamt nach 2) Gin * bet einem Namen bedeutet, daß an diesem Orte ein Landgericht nicht sich befindet.

8. Theil 2 - S. 27

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
27 Andere merkwürdige Städte und Ortschaften: 1) Dtngolfing, alte Stadt, durch Feldbau, Viehzucht und Brauerei merkwürdig. Thassilo Ii. hielt hier im Oktober 772 eine Synode. 2) Landau an der Isar. 3) Neustadt an der Donau. 4) Abensberg an der Abens (Geburtsort des bayerischen Geschichtschreibers Aventin, geboren 1466) und durch die Schlacht zwischen Napoleon und den Oesterrcichern 1809 bekannt. (I. Theil S. 246.) 5) Kelheim an der Altmühl und der Mündung des Ludwigs- kanales. In der Nähe sind die Befreiungshalle, das Kloster Weltenburg und Spuren eines Römerwalles (Teufelsmauer). 6) Straubing an der Donau, in einer getreidereichen Gegend, mit einen« Gymnasium und Schullehrerseminar. (Geburtsort des Optikers Frauenhofer. — Agnes Peruaner 1435 (I. Theil S. 230). Deggendorf, Ost erhofen, Vilshoscn sind gewerbtge Städte in getreidercichen Gegenden a. d. D. In Niederbayern ist der Sitz der Regierung in Landshut, des Appellationsgerichtes in Passau, des Schwurgertchtshofcs in Straubing. Dieser Kreis besteht aus den 5 Bezirksgerichten: Deggendorf, Landshut, Passau, Pfarrkirchen und Straubing. Unter dem Bezirksgerichte D egg endor f stehen die Landgerichte: Deggendorf, Grafenau, Hcngcrsberg, Osterhofen, Regen, Viechtach. — Zum Bezirksgerichte L a n d S h u t gehören Stadt- und Landgericht Laudshut, ferner die Landgerichte: Abcnsberg, Dtngolfing, Kelheim, Matnburg, Roltenburg, Vtlsbiburg. — Mit dem Bezirksgericht Passau sind vereinigt das Stadtgericht Paffau, die Landgerichte Pastau l. und Ii., ferner: Freiung, Vilshofen, Wald- kirchen, Wegschcid. — Das Bezirksgericht Pfarrkirchen umfaßt die Landgerichte: Arns« dorf, Eggcnfcldcn, Griesbach, Landau, Pfarrkirchen, Nothalmünster und Simbach. — Zum Bezirksgerichte Straubing gehören das Stadt- und Landgericht Straubing, endlich noch die Landgerichte: Bogen, Köhting, Mallersdorf Mitterfcls und Neunktrchen. Bezirksämter befinden sich in: Bogen (mit Mitterfcls); Deggendorf (mithcngcrsberg); Dtngolfing ; Eggcn» feldcn (mit Arnsdorf); Grafenau; Griesbach (mit Notthalmünster); Kelheim (mit Abcnsberg); Köhting (mit Rcukirchen); Landau; Lands Hut; Mallersdorf: Paffau l. (u.it Passau Ii); Pfarrkirchen (mit Simbach); Regen; Rottenburg (mit Mainburg); Straubing; Viechtach; Vilöbtburg; Vilshofen (mit Oster- hofen); Wegschcid; Wolfstein* (mit Freiung und Waldkirchen). ui. Pfalz. Die Pfalz, eines der schönsten und fruchtbarsten Länder Deutschlands, ist ein Theil von der ehemaligen Unterpfalz, und liegt vom Hauptlande ge- trennt jenseits des Rheines. Die Pfalz hatte auch eine Zeitlang eigene Herzoge von Bayern und bildete dann ein selbstständiges Land. Im Jahre 1816 kam dieser pfälzische Landesthetl von Frankreich an Bayern. Deßwegen hat diese Provinz eine Verfassung und Eintheilung nach französischem Ge- setze. Der Boden ist sehr fruchtbar und wohl angebaut, besonders der öst- liche Theil zwischen dem Hardtgebirge und dem Rheine, wo bei sehr mildem Klima die besten Weine, alle Getretdearten, sehr gutes Obst, Tabak, Reps und Krapp, Hanf und Flachs von vorzüglicher Güte gedeihen. Die Pfalz liefert die besten Steinkohlen. Speyer am Einflüsse des Speyerbacheö in den Rhein, in einer weit ausgebreiteten Ebene, zählt 10,000 Einwohner, ist der Sitz der Kreisregierung, eines Bi- schofes und eines protestantischen Conststortums, nebst Lyceen, Gymnasium, Clcrtkal- und katholischem Schullehrersemtnar. Unter den Gebäuden der

9. Theil 2 - S. 46

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
46 sehr wichtig ; denn fast in allen Thälern findet man Etsenschmelz- und Guß- werke, und weithin erschallen die dumpfen Schläge der Eisenhämmer. Andere Fabriken und großartige Gewerbe sind jedoch selten. Gr ätz, die schönste Hauptstadt des Landes, liegt an der Mur und an der Eisenbahn von Wien nach Triest. Sie ist der Sitz des Guberninms und eines Bischofes. Das Königreich Juyrien besteht aus den Ländern Kärnthen, Kratn, Friaul und Istrien, und erstreckt sich bis an das adrtatische Meer. Es ist durchaus gebirgig, aber doch von schönen fruchtbaren Thälern durch- zogen. Von den Gebirgen sind besonders die jnlischen Alpen mit vielen Hohlen durchzogen, welche sich oft stundenlang in die Berge hineinziehen, wie z. B. die A de ls verger hohle; an andern Orten finden sich Erdfälle, in welche sich Flüffe ergießen, die erst in beträchtlicher Entfernung wieder zum Vorschein kommen. Die Bergstadt Jdria, von hohen waldigen Bergen um- geben, bat ein reiches Quecksilberbergwerf, das jährlich an 3000 Zentner Quecksilber liefert. Die Hauptstadt des Landes ist Laibach, wich- tiger und großer aber rst die Handelsstadt Trieft (80,000 Einwohner), worin, wie dort, ein Gouverneur und ein Bischof residtren. Hier finden sich verschiedene hohe und niedere Schnlanstalten, viele Fabriken, und der See- handel ist so wichtig, daß man den Werth der jährlich aus- und eingeführter« Waaren auf 100 Millionen Gulden anschlägt. Die gefürstete Grafschaft Tyrol, 523 Q.-M. mit 900,000 Ein wohner, ist ein Bergland mit vielen großen und kleinen Thälern, vom I n n und der Etsch durchflossen. Hier ist der höchste Berg Deutschlands, die Ortlesspitze, an der Grenze der Schweiz, über 12,000 Fuß hoch. Die Spitzen der Tyr ole r Alpen sind immer mit Schnee und Eis bedeckt; im Lande finden sich Adler, Steinbvcke, Wölfe, Rehe, Gemsen re. re. Lawinen wälzen sich oft voll den Bergen herab, und verschütten ganze Flecken. Berg- bäche reißen Häuser ab, oder schwemmen Saatfelder vom Felsenabhange fort. Tyrol zeichnet sich durch mannigfaltige und großartige Naturschönheiten aus: Himmelansteigende Berge mit den verschiedensten Formen, Gletscher, die im Sonnenschein glänzen, schwindelerregende Abgründe, schäumende Wasserfälle, krystallhelle Bäche, reißende Waldstrome, das frische Grün der Wiesen und dunkle Wälder. Die Flüsse sind: Inn, Lech, Rhein, Etsch mit der Etsack. Drei Hauptthäler durchziehen das Land: das Innthal, das längste und eines der schönsten der Welt, das warme Etsch thal, vom größten Flächen- inhalte und das rauhe Puster thal. Der Ackerbau ist wegen der vielen Gebirge nicht von großer Bedeutung, obschon er mit Fleiß betrieben wird, besonders im untern Innthal und in Südtyrol. Der unverdrossene Tyroler trägt Erde und Dünger in Körben an die Berge hinan, uyi sich einen Acker anzulegen, und ist bei aller Dürftigkeit heiter. Viele wandern auch wohl aus, um als Maurer, Dachdecker, Kaminfeger, Zimmerleute u. s. w. Etwas zu verdienen, kehren aber gewöhnlich in ihre armen Thäler zurück. Die südlichen Thäler Tyrols haben Wein, Citronen und andere edle Früchte. Bedeutend ist die Viehzucht wegen der trefflichen Futterkräuter der Berge, tolz genug vorhanden, groß der Mineralreichthum, namentlich an feinem upfer; auch werden viele Metall- und Holzwaaren, Seiden- und Baum- wollenzeuge und Lederarbeiter: geliefert. Die Tyroler sind treue Anhänger des Hauses Oesterreich, und zeichnen sich aus durch Redlichkeit, Sitteneinfalt, Offenheit, tiefe Gemüthlichkeit, Vaterlandsliebe, Freiheitssinn, Tapferkeit und Betriebsamkeit, so wie durch ihre Anhänglichkeit an die katholische Religion. Hinsichtlich des Charakters und der Sitten zeigt sich zwischen den Bewohnern von Deutsch- und Wälsch-Tyrol eine Verschiedenheit, wie überharrpt zwischen

10. Theil 2 - S. 47

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
47 Deutschen und Italienern. — Der Tyroler weis; im Frieden wie im Kriege seinen Stutzen wobl zu handhaben. Innsbruck am Inn, ist die Hauptstadt Tyrols, mit 14,000 Einwoh- nern, Universität, Gymnasium, Schlosse und blühenden Gewerben. Berühmt ist in der neuesten Zeit das Ferdinandeum mit seinen reichen Natur- und Kunstsammlungen, sehenswerth die Franziskanerkirche mit dem ausgezeich- neten Grabmale des Kaisers Maximilian I. und dem neuerrichteten Stand- bilde A Hofers. Von Innsbruck führt die Hauptstrasse über den 6360 Fuß hoben Bren- ner nach Italien. Kufstein am Inn, nahe der bayerischen Grenze, sehr wichtige Berg- festung. Hall hat Salinen, Botzen Seidenfabriken und 4 Messen. Bei dem stark besuchten Kurort Meran am Ausgang des Passeierthales, woher Hofer gebürtig war, steht das Schloß Tyrol, Von dem das Land den Namen hat. Orient in Wälschtyrol, durch eine Kirchenversammlnmg (1545—63) berühmt, hat Seidenfabriken, Weinbau und Handel. « Bregenz am Boden- see hat Hafen und Holzhandel. Die Markgrafschaft Mahren mit Schlesien Die Nahrungs- quellen beider Lander sind Ackerbau und Viehzucht; Leinwandweberei und Tuchfabrikationen sind die bedeutendsten Gewerbe. Diese Länder enthalten über 2 Millionen Anwohner, von denen V/2 Millionen Slaven sind, welche hier Hanaken, Slowaken, Wallachen u. s. w. heißen. Die Hanaken sind ein krasser Menschenschlag, die sich durch einen besondern Dialekt, eigene Tracht und eigenthümliche Sitten von andern Bewohnern unterscheiden. Sic sind in der Regel wohlhabend, arbeitsam, gastfreundlich und lieben Musik und Tanz. Die Slo wakc» sind die Ehrlichkeit selbst. Wenn alle Bewohner eine« Hause- ausgehen, so schließen sie doch oft die Thüren nicht, und dennoch sind. Diebstähle unter ihnen unerhört. Dir Wallachen hingegen sind ein armes und robes Hirtenvolk aus den Karpathen. Dir Hauptstadt ist Brünn (44) *) Aust erlitz, kleine Stadt, ist durch die drei Kaiserschlacht am 2. Dezember 1805 weltbcrübmt geworden. (Stehe 1. Theil Sette 2 >5). Oimütz hat eine Universität und ist der Sitz eines Erzbischofes. In Oe st erreich isch Schlesien sind als Kreishauptstädte Tro pp au und T eschen zu nennen. Der in Teschen 1770 abgeschlossene Friede beendigte den bayerischen Erbfolgekrieg. Böhmen. Das Königreich Böhmen ist durch die Natur selbst von seinen Nachbarländern streng abgeschlossen. Von hohen Gebirgswällen um- geben, bildet es eine große Kessellanbschaft, deren tiefster Punkt sich da befindet, wo die Eg er sich mit der Elbe vereinigt. Blicken wir in das Innere des Landes, so bemerken wir, daß fast jeder Kreis wieder eine eigene Terrasse, ein eigenes Becken bildet, daß Hoch- und Tiefebenen mit einander wechseln und sich so eine Manigfaltigkett der Bodcngestaltung zeigt, von welcher man sich in ebenen Gegenden keinen Begriff machen kann. Der Böhmerwald, das Fichtel-, Erz- und Riesengebirg, die Sude- ten und das mährische Ge birg umlagern das Land, welches mit Aus- nahme des Salzes Alles hervorbringt, was zu des Lebens Nothdurft und Annehmlichkeit gehört. Das Klima ist angenehm und gesund; nur im Norden ist es etwas rauh. Der böhmische Gewerbefletß verdient rühm- lichst erwähnt zu werden. Die hier verfertigte Leinwand hat überall einen guten Namen, und Spitzengarn wird von solcher Feinheit gespon- nen, daß 10,000 Ellen nur ein Loth wiegen. In der Glasfabrikation 1 Bezeichnung der Einwohnerzahl nach Tausenden; also 44,000 Einwohner.
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