176 Mitteleuropa. Die ungrischen Bergländer.
Flachs u. s. w. hat die gewerbthätigen Einwohner bei der Alls-
bildung einer Industrie unterstützt, die (nainentlich den nordwestli-
chen Theil, Elberfeld, das Wupp er that) vor vielen Gegen-
den Deutschlands auszeichnet.
§. 415. b) Die östliche (ungrisch-dentfche) Abthei-
lung. Dieser Zug von Ber^landern, dessen Richtung nach Nw.
geht, ist um ein Drittel länger als der östliche, obschon an
Flächeninhalt ihm gleich (4600 Qm.), sonst in der großen Ab-
wechselung der Bildung und auch darin ähnlich, daß er im südlichen
Theile am höchsten ist und nach N. immer niedriger wird. Er
zerfallt in zwei Theile, den kleineren ungrischen, den längeren
deutsch c n.
§. 4j6. Die ungris ch e n Berg land er (Karpathen).
Die Ebenen, welche die Donau in Ungarn durchfließt, werden in
N. und O. von einem langen Plateaurande nmgeben, über
welchem sich zwei Gebirgsländer erheben. Das südöstliche, Sie-
benbürgen oder Erdely, hat eine viereckige Form und wird
auf allen^Seiten von Bergzügen umschlossen, die nach O. und S.
steil, nach N. und W. allmählich abfallen. In Sw. beginnt es
mit dem nach No. sich ausdehnenden b an na ter Berg lande
um die Quellen des Nera und Tcmesch, das bei Orsowa an die
Donau tritt und mir den servischen Gebirgen ihr Thal verengt
(§. 345); cs steigt bis 3000 F. auf und trennt die niederungrische
von der wattachischen Ebene. An seinem Nordostende beginnt der
5 M. breite Südrand des Gcbirgslandes, der aus wilden, steil
und plötzlich nach S., allmählich nach N. abfallenden Ketten von
etwa 6000 F. Gcsammthöhe besteht, deren lange Rücken und
kahle, zackige Felsspitzen selten frei von Schnee sind. Westlich
von dem tiefen Spalt, in welchem der Al uta das Randgebirge
ganz durchsetzt, liegt das Hatz eg er Gebirge (der Berg
Ko sz tara 8000 F.), östlich vom Aluta das hohe und rauhe
Fagarascher Gebirge und an der Südostecke des Landes der
Butecz (8100 F.) Wenige Pässe führen über diese Berge in
das Tiefland der Wattachei, der Rothcthurmpaß am Aluta
der Vulkan, der törzburger, der tömöscher Paß.
§. 417. Vom Buteez' geht die Ostgränze Siebenbürgens
nach N., sie wird von einem eigenen Randgcbirgslande gebildet, in
welchem zwei parallele Ketten, von denen die östliche, Kelemen-
h aba sch, selbst bis 9000 F. aufsteigen soll, das Längenthal
Jörg au und Esek einschließen, das vom oberen Aluta nack
S., vom oberen Maro sch nach N. durchflossen wird; die Passe
über diesen Ostrand zur Moldau (der Ojtos und Gyimcs)
sind noch beschwerlicher als die südlichen. Nördlicher bildet das
Randgebirge einen wilden, waldigen Bergzug zwischen dem
Marosch und der Bistrieza und endet im Quelllande des Samosch
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Elberfeld Deutschlands Donau Ungarn O. Donau Bistrieza
178 Mitteleuropa. Die ungrischen Bergländer.
Arver und Neumarker Ebene an den Flüssen Arva und
Do najec, die durch waldiges Snmpfland getrennt werden, in S.
von der Liptauer und Z i p se r Ebene am Waag und P opra d,
zwischen denen nur niedrige Berge liegen; von den vier Flüssen
verbinden sich die westlichen und östlichen und fließen nach S.
und di. ab.
§. 421. Auf der Südseite fallen diese Ebenen in mehreren
durch Ketten geschiedenen Stufen ab. Die von W. nach O.
ziehenden Abfallkerten heißen zusammen die ungrischen Erzge-
birge ihres Metallreichthums (Gold) halber und sind nicht mehr
von bedeutender Höhe, dagegen durch die vielen kegelförmigen
Berge vulkanischen Ursprunges oft pittoresk und in ihren südli-
chen und östlichen Abhangen nach der Ebene zu durch ihre Wein-
production berühmt. Die nördlichste Stufenkette S. vom Waag
und Poprad heißt Kralovahola (Königsberg) und Farra und
hat noch 4 bis 6000 F. Höhe (der Djumber 6200 F.), an
ihrem Südabhange liegen Ebenen von 1000 F. Höhe, in denen
der obere Lauf des Gran und He ruad nach W. und O. geht.
Dann folgen Bergzüge, die zusammen das eigentliche Erzgebirge
heißen, bis an das Thal, in welchem der Eipel und Sajo nach
W. und O. fließen; südlich von diesem dehnt sich die niedrigste
Kette Ma tra (bis 3000 F. hoch) aus, die mit ihren Armen bis
an den Bogen der Donau bei Warzen reicht. W. von diesen
Abfallftufen ziehen dagegen niedrige, waldige, nach S. allmählich
herabsinkende Ketten, das Rei tra er und Freistädtler Ge-
birge, zwischen den parallel nach S. gerichteten unteren Läufen
der Flüsse Gran, Nei tra und Waag; ähnlich ist es in O.,
wo die Kette Hegyallya (bei dem berühmten Tokay) am
Ostufer des Hernad nach S. zieht und andere die Verbindung
mit dem karpathischen Waldgebirge bilden. Alle diese Bergzüge
sind durch die Flußthalcr mehr oder weniger getrennt und die
Ebenen des Inneren deshalb bequem zugänglich.
(Anm. Einfluß dieser Bildung auf die Geschichte Nordungarns. Die
Slowacken und Deutschen).
§. 422. Den Nordabfall gegen das Tiefland an der
Weichsel bildet ein Bergland, das mit dem karpathischen Wald-
gebirge unmittelbar zusammenhangt und an der Nordseite der
Tatra nach W. zieht. Es heißt im Ofttheil nach dem höchsten
Gipfel (5400 F.) Babia gora, im W. die Beskiden mit der
Lissa Hora (4200 F.) In der Beschaffenheit gleicht es ganz
dem östlicheren Waldgebirge, es besteht auch aus dicht bewaldeten,
schwer zugänglichen Ketten (die Pässe von Jordanow im O.,
von Jablunka im W.), von schmalen Thalspalten, in denen
die Flüsse Hindurchbrechen, durchschnitten; ausgezeichnet ist der
Abhang dieses Berglandes, wie auch des karpathischen Waldge-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: Jordanow Jablunka
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Königsberg W. W. Donau Nordungarns W.
Südcuropa. Die türkisch-griechische Halbinsel. 139
telbar mit einander verbundene Abtheilungen, die nordwestliche,
östliche und südliche.
(A nm. Einfluß davon auf die Geschichte der einzelnen Landschaften. Die
verschiedenen Volksstamme der Halbinsel).
§. 344. Der nordwestliche Theil hangt im Nw. mit
dem Bcrglande Krain (§. 400) unmittelbar durch ein Plateauar-
riges Bergland von wenigen M. Breite zwischen der Kulpa und
dem Golf von Quaruero, über welches die Marienlouisen-
passage (2800 F.) führt, zusammen. Von da zieht das Ge-
birgsland, das dalmatische genannt, nach So., es besteht aus
parallelen Ketten von ähnlicher Beschaffenheit wie die Felsberge
Krains, dürre, kahle Berge mit scharfen Rücken und phantastischen
Gipfeln, reich an Höhlen, durch tiefe Schluchten zerrissen, steil
und schwer zugänglich. Sie reichen in W. bis an die schmale
Küste, vor der in Reihen die langen und schmalen, steil bis
2000 F. aufsteigenden dalmatischen Zn sc ln gleichsam die
letzten zerrissenen Parallelketten bilden, deren Langenthäler jetzt
Meerengen sind, in O. bis zur Wasserscheide der Küstenflüsse, mit
der eine andere Natur beginnt. Im Einzelnen sind diese Ketten,
zu denen im nördlichen Theile die Espella, Klek und an der
Küste die Vellebith gehören, und die bis 6000 F. aufsteigen
sollen, wenig bekannt. Sie umschließen lange, allein sehr abge-
schlossene Thäler, die der Lauf der Flüsse bezeichnet (Unna,
Cettina, Narenta, Morakka), welche die Ketten in Eng-
spalten und Katarrakten durchbrechen; diese Thäler bilden Ge-
birgslandschaften, Kroatien im N., südlicher Dalmatien an
der Küste, im Inneren die Herzegovina, dann die Bergland-
schaft Montenegro. Zn So. reichen die Ketten an der
Vardarqnelle bis an den Knoten, in dem alle Hauptgebirge der
Halbinsel zusammenstoßen, und gehen südlicher in die albanischen
Berglandschaftcn über.
(Anm. Die freien Montenegriner und andere Slavenstämms dieser
Bergdistricte).
§. 345. O. vom dalmatischen Bcrglande und an der Nord-
seite des maeedonischcn Hochlandes (§. 346) liegen Abfattländer,
welche die Berglandschaften Bosnien und Servien bilden und
sich allmählich zur San und Donau hcrabsenken. Sie bestehen
im allgemeinen aus parallelen, nach Oso. ziehenden Ketten, die
zwischen sich große Längenthäler einschließen. Die Ketten sind bis
6000 F. hoch, meist steil, wild und dicht bewaldet, nur beschwer-
liche Pässe und enge Schluchten führen hindurch; die Thäler sind
oft reich und fruchtbar, die Mittelpuncte der Cultur, fast immer
sehr abgeschlossen und schwer zugänglich, besonders gegen die
Nordseite. Nach S. steigen die Thäler höher auf, wahrend die
Ketten im Ganzen zugleich an Höhe nicht zunehmen; dahee
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
182
Mitteleuropa. Das sächsische Erzgebirge.
Millefchauerberg 2500 $•.), die von den Thälern der Eger
und Biela ganz umschlossen wird; südlich von der Egermündnng
steigt endlich ganz einzeln der ähnliche S. Georgenberg auf.
(Anm. Die Stellung der Oberl au sitz zwischen Böhmen und Sachsen;
ihre Schicksale. Die Schlachten des siebenjährigen Krieges).
§. 428. Der berühmteste Theil des lausitzer Gebirges ist der
westliche, von der Elbe in einer tief eingegrabcnen Spalte durch-
brochene, das Elbgcbirge, dessen größter Theil auf der Oftseite
des Flusses liegt, während der kleinere in W. mit dem sächsischen
Erzgebirge unmittelbar in Verbindung steht. Auch hier herrscht
die Plateauform vor, allein die Beschaffenheit des Gebirges
(Sandstein) und die Bildung der Thäler, die, wie überall auf
den Plateauflächen, erst breit und flach, dann zu tief eingeschnit-
lenen, felsigen Schluchten werden, hat den niederen Theilen
schroffe Abhänge neben tiefen Felsspalten, freistehende, kühne
Felskuppen neben ausgedehnten Flächen und dadurch dem Berg-
lande solche Abwechselung der Formen gegeben, daß es sogar den
freilich unverdienten Namen der sächsischen Schweiz erhalten
hat. Seine Gesammterhebung beträgt etwa Jo bis 4200 F., die
höchsten Spitzen sind auf der Ostseite der Elbe der große
Winterberg (1700 F.), auf der westlichen der Schneeber.g
(2300 F.)
§. 429. An das Westende der Sudeten schließt sich das
sächsische Erzgebirge, das vom Elbgebirge an nach Wsw.
bis zur Elsterquelle reicht, ohne mit dem Fichtelgebirge, dem
Böhmer und Thüringer Walde in Verbindung zu stehen. Es ist
ein Plateauland, das sich allmählich und sauft nach N. bis
Meißen und Altenburg zum Tieflande herabsenkt; gegen S.
dagegen ist der Abhang sehr steil und von kurzen Thälern
durchschnitten in das Egerthal, über welchen schroffen Rand die
Pässe (von Nollendorf, Zinnwalde, Sebastiansberg,
Gottesgabe u. s. w.) auf die Höhe führen. Nahe am Süd-
rande erhebt sich das Plateau am höchsten bis 2000 F., zugleich
steigen einzelne Gipfel hier noch hoch darüber auf (der Kcilberg
3800 F., der Fichtelberg, der Auersberg). Die allmählich
sich senkenden Flächen werden von vielen anfangs flachen, nörd-
licher tief eingesenkten Thälern (der zwickaner und freiberger
Mulde, der Zschopp au) durchschnitten und sind mit Hügeln
und runden Bergen bedeckt, theils bewaldet, theils angebaut und
stark bewohnt von sehr betriebsamen Einwohnern, auch berühmt
durch den Metallreichthum (Silber) wie der südliche Abhang des
Gebirges durch eine Reihe ansgezeichneter Heilquellen (Töplitz,
Karlsbad, Franzensbrunn). In W. stößt an das Erzge-
birge die voigtländische und reußische Terrasse, ein Stufen-
land, das, da ihm alle Gebirgsbildung fehlt, einer Einscnkung
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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201
Mitteleuropa. Böhmen und Mahren.
bewohnten und angebauten Hochflachen Böhmens und Mährens,
die in einer doppelten Stufe nach N. zu den tiefen Ebenen am
Abhänge der Sudeten abfallen. Die südliche, deren Durch-
schnittshöhe etwa 1500 F. beträgt, bildet am Ostfuße des Böhmer
Waldes Hochebenen von J3 bis J500 F. Höhe, die am Egerthale
in einem steilen Rande mit Spitzen von 2000 F. (der Engel-
Hauser Berg bei Karlsbad) abfallen. Von da zieht sie am
Rande des Gebirges, von den zahlreichen Quellarmen der Be-
raunka und Wottawa bewässert, in immer gleicher Höhe mit
einzelnen bis 5 bis 600 F. darüber aufsteigenden Bergen fort;
östlicher folgen etwas tiefere, ganz flache Ebenen (die von
Budwcis und Wirtingau Jo bis l200 F.), welche die
Moldau und Luschnitz durchströmen. Um diese zieht sich das
höhere Stufcnland auf der Nordseite herum zwischen der Wottawa
und Beraunka und zwischen der Lusckmitz und Sassawa, von der
Moldau in einem tiefen, engen Tbale durchschnitten; die hügligen
Ebenen scheinen sich hier am höchsten zu erheben, und über sie
steigen auf der Westseite der Moldau der Trzemszinberg
(2500 F.), die Kette des Brdywaldes, auf der Ostseite dem
Laufe der Sassawa parallel eine Reihe unverbundener Höhen von
über 2000 F. (der Kreuzberg, der Swidnikberg) auf.
An der Quelle der Sassawa erreicht die Stufe Mähren und bildet
hier das Iglauer Bergland, um die Quellen der Jglawa,
Schwarza und mährischen Thaya, das jedoch ebenfalls
nur eine 1500 F. hohe, aber mit vielen niedrigen Bergen (bis
2400 F.) bedeckte Fläche ist, die sich sehr allmählich nach O. bis
gegen die Mündung der Jglawa herabsenkt und durch das Thal
der Thaya von den südlicheren Bergzügen Riederöstreichs
getrennt wird.
§. 465. Die nördliche Stufe hat im Ganzen gegen
1000 F. Höhe und ist von der südlichen nur an einigen Stellen
durch Flußthäler geschieden, sonst geht sie allmählich in diese (wie
auch gegen N. in die Thäler der Elbe und March) über und
unterscheidet sich von ihr besonders durch die geringere Zahl der
Berge und das Uebcrwiegen der ffachwelligen Ebenen. Sie
beginnt ebenfalls an der Egcr, zu deren Thale sie steil und
plötzlich abfällt, und bildet zwischen ihr, der unteren Beraunka
(durch deren Thal sie von der oberen getrennt wird), und Moldau
hüglige Ebenen. Ebenso ist ihre Fortsetzung jenseits des tief
eingeschnittencn Moldauthalcs zwischen der Sassawa und Elbe
beschaffen, und diese Flächen reichen bis au die Abhänge der
Glatzer Berge an der Adler und oberen March (§.424). 'Dann
aber erhebt sie sich an der Gränze von Mähren zwischen der
Schwarza und March zur Höhe von 1400 F., über die noch
einzelne zerstreute Berge, jedoch weniger und isolirter als im
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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Mitteleuropa. Oestreich. Ungarn. 20z
walde aus der Vereinigung der Br ege und Brigach bei Do-
uaucschingen und betritt, nachdem sie den deutschen Iura durch-
brochen hat (§. 444), bald die bairische Ebene, in der sie, bereits
von Ulm an schiffbar, zwischen meist niedrigen Ufern anfangs
nach No. bis Negcnsburg, dann nach So. bis Passau strömt;
sie empfängt zahlreiche Zuströme zu beiden Seiten, besonders auf
der südlichen aus den Alpen (Iller, Lech, Isar).
(Sinnt. Die Celten in den Donauländem und ihre Ausbreitung. Tie Ziige
der Kreuzfahrer. Die Kriege der neueren Zeit in Siiddeutschland).
§. 468. Unterhalb Passau beginnt die Donau ihren Mit-
tellauf durch die Abfallstufen Ocstrcrchs und Ungarns. Sie
bewässert zuerst ein durch Fruchtbarkeit und reiche Cultur ausge-
zeichnetes Thal zwischen den Abhängen der Fortsetzung des Böhmer
Waldes und der östlichen Alpen, das aus kleinen Becken, die
durch engere Pässe verbunden werden, besteht; die Strömung des
^Flusses ist hier noch stark, und in den Pässen bildet er selbst
Stromschncllen (bei Grein und Mölk). Tiefer tritt er in die
größere, ganz ähnliche Thalweitung des Tulner Feldes und
aus dieser durch den Paß zwischen den letzten Armen des Mann-
harts und Wiener Waldes in die nur noch etwa 450 F. hohe
Ebene von Wien ein, in der zuerst die von nun an vorherr-
schende Bildung der großen Flußinseln auftritt. Diese, allenthal-
den von allmählich aufsteigenden Höhen umgeben, ist am Rande
derselben eben so reich als durch die sorgfältigste Cultur verschö-
nert, aber das Innere nehmen neben dem fruchtbaren Flußthale
auf der Nordseite das einförmige, kahle und schlecht bebaute
Marchfeld, ein mit abwechselnden Sandstrichen und Sümpfen
bedeckter, von der March öfter überschwemmter Landstrich, gegen-
über die mit Steinen und Geröllen überschüttete, wüste Ebene
von Neustadt ein. Ocstlich bcgränzen die kleinen Karpathen
(§. 422) und das (auch von der Leitha durchbrochene) Leithage-
birge (§. 398), zwischen denen die Donau in einem breiten Thale
hindurchströmt, die Ebene.
(Anm. Die Stellung von Oestreich, die Vermittelung zwischen Ungarn
und Deutschland. Die Geschichte der Hunnen, Araren und Ungarn.
Die Lage von Wien. Die Türfenkriege).
8- 469. Die folgenden beiden Srufencbcucn von Ungarn
sind, obschon viel größer, doch in ihrer Bildung den östreichischen
im Allgemeinen ähnlich und zeigen wie diese unverkennbare Spuren,
daß sie einst große Seebecken waren. Durch die (am Flusse nicht
mehr 400 F. hohe) Ebene von Oberungarn fließt die
Donau nach O. in einem mehrere M. breiten Thale, die großen
Schüttinseln bildend; die Strömung, die hier mäßiger wird,
setzt Sand und Schlammmassen in Menge ab, was die Bildung
von Flußarmen zur Folge hat und die Schiffahrt sehr erschwert
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Oestreich Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Ungarn Negcnsburg Donauländem Siiddeutschland Donau Ocstrcrchs Ungarns Wiener_Waldes Wien Donau Ungarn Deutschland Ungarn Wien Ungarn Donau
Mitteleuropa. Die ungrischcn Bergländer. 177
und der Theiß mit dem Berge Petro sch (6800 F.), wo sich gegen
No. das allmählich zum Tieflande herabsinkende, waldige Berg-
land der Bukowina um die Quellen der Sirethzuflüsse ausbrei-
tet, in seiner Lage dem bannater Gebirge in Sw. ähnlich.
§. 418. Die Bergzüge am Nord und Westrande des Landes
heißen die siebendürgischen Erzgebirge. Sie sind im
Ganzen nur 4000 F. hoch und ziehen am Nordrande von O.
nach W., aus mehreren parallelen Ketten bestehend, welche das
Queerthal des Sa mosch ganz durchschneidet; an der Westseite
sind sie durch Spalten und Längenthäler (die des kleinen Sa-
mo seb, Körösch und Maro sch) in einzelne, ebenfalls nach W.
ziehende Gruppen getrennt, von denen die Biharer Berge sich
bis 4600 F. erheben. Das Innere des Landes besteht aus Pla-
teaufläeben, die gegen N. und W. allmählich an Höhe (von 1 9
bis 1200 F.) abnehmen, sie sind zum Theil sehr fruchtbar und
gut angebaut.
(Anin. Die politische Selbständigkeit Siebenbürgens, seine Stellung zur
ungrischen und wallachischen Ebene. Die deutschen Einwohner).
§. 419. Die Fortsetzung der siebenbürgischen Gebirge nach
Nw. ist das karpathische Waldgebirge, ein 10 M. breiter
Strich von dicht bewaldeten Bergzügen von 3000 F. Gesammterhe-
bung (der Szerenik 4000 F.) Sic senken sich sanft zu beiden
Seiten besonders gegen O. in die Ebenen und werden von vielen
tiefen Thälern durchschnitten (gegen N. Don denen des San und
Dnjestr, gegen S. von dem der Theiß); dennoch ist das wilde,
sparsam bewohnte Gebirge beschwerlich zu übersteigen, und nur
wenige Pässe führen hinüber (der von Bereezke öder der Weg
der Madjaren).
(Anm. Die historische Bedeutung dieses Gebirgslandes für die Ebenen
Ungarns in der Völkerwanderung).
§. 420. Weiter in W. erhebt sich zwischen den Thälern der
Weichsel, Donau, March und Hernad das ungrisch - karpa-
thische Gcbirgsland, darin vom siebenbürgischen ganz ver-
schieden, daß cs aus Bergzügen, die allenthalben von Hochebenen
umgeben sind, besteht, also eben so offen und zugänglich als jenes
geschlossen erscheint. Den Mittelpunet bildet das Gebirge Tatra
ein Bergzug von 18. M. Länge und bedeutender Gesammterhebung
(über 6000 F.), über die sich die kahlen Felsspitzen steil und
höchst großartig bis in die Schnccregion erheben (die lomnitzer
Spitze, der Eisthaler Thurm 8100 F., der Krivan
7600 F. u. s. w.); wenige Pässe führen über das Hochgebirge
an dessen Nordabhange sich selbst kleine Glätschcr finden. Es
wird auf allen Seiten von Hochebenen von 17 bis 2000 F. Höhe
umgeben, die sich von O. nach W. ausdehnen, in N. von" der
12
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
Extrahierte Personennamen: O._nach_W.
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Nord Nordrande_von_O. W. Anin Donau
200 Mitteleuropa. Böhmen und Mähren.
sich um die Quellen des Regen die höchsten Spitzen (der Arber
und Rachelberg 45 bis 4600 F., südlicher der Kubani,
Plöckcnstein u. s. w.), Längenthäler finden sich in den Quell-
thälern des Regen und der Wottawa; gegen Sw. fällt die
Gebirgsmasse steil herab zum Längenthal' des mittleren Regen,
an dessen Südseite als eiue Vorstufe sich der wilde und rauhe
Baicrwald erhebt, der bis an die Donau reicht.
§. 462. Südlicher von der Moldauquelle an nimt die Höhe
des Böhmer Waldes wieder ab, er besteht hier aus mehreren in
der Hauptrichtung ziehenden, steil zur Donau abfallenden Rücken
(die Donauberge, das Teufelsgebirge), deren höchste
Gipfel nur bis 3000 F. aufsteigen. Nördlicher folgt das nach
So. gehende Längenthal der oberen Moldau 0 800 F.), auf
der Nordseite durch einen Parallclzug (den Blansker Wald
3400 F.) begränzt, dessen Arme in die Ebene Böhmens sich
hcrabsenken. "Unwegsamkeit und Rauhheit ist der Hanptcharakter
des ganzen Berglandes; nur die höchsten Spitzen sind felsig und
kahl, sonst ist alles mit finsteren, dichten Wäldern bedeckt, die
Thäler sind oft enge Spalten oder durch Wälder und Sümpfe
ungangbar. Daher find der Pässe wenig, ganz besonders in dem
mittleren, höchsten und rauhesten Theile, im südlichen führt der von
Philippsreuth, im nördlichen die meisten (der Neumarkter,
Waldmünchener, Frauen berg er) hinüber.
(Anm. Der scheidende Einfluß des Böhmer Waldes).
§. 463. Die Fortsetzung desselben zieht vom Austritt der
Moldau aus ihrem oberen Thäte an nach O. und bildet (in
Obere streich) eine Bergmasse mit hügligem, bewaldeten oder
bebauten Scheitel von etwas über 2000 F. Höhe, die sich allmäh-
lich nach N. in die Thalebenen von Budweis und Wittingau,
steiler nach S. in mehreren parallelen Stufen zum Donauthale
herabsenkt (der Paß von Kirsch bäum). Weiter östlich behält
das Bergland (in Nied er öftre ich) die gleiche plateauartige Form
mit einzelnen runden Gipfeln, die sich an der Quelle der Luschnitz
bis 3500 F. erheben (der Iägerberg) und steilen Stufcnab-
fällen zum Donauthale. An den Quellen der Kamp und Krcms
heißt es der Greiner Wald, östlicher zwischen beiden Flüssen
der Gfällcr Wald und zwischen der Kamp und deutschen
Thaya das Wildgebirge. Aber die Höhe der Masse nimt
gegen O. allmählich ab; im Mannhartswaldc an der Ostseite
des Thales der unteren Kamp beträgt sie nur 1600 F., dann
senkt sich das Bergland sanft nach O. zur unteren March, wie
nach S. zur Donau in hügligen Flächen von gegen 800 F.
Hohe, über welche die höchsten Spitzen noch bis 1500 F. aufsteigen.
§. 464. Auf der Nordseite lagern sich an diese höchste
Stufe die mit Hügeln und niedrigen Bergen bedeckten, überall
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
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Mitteleuropa. Die Donau.
Iglaucr Berglande, aufsteigen, und ähnlich bleibt die Beschaffen-
heit in So. gegen das Marchthal hin, wo die zerstreut liegenden
Bergender Rosteinberg 2200 F.) gegen die weiten welligen
Flächen von kaum 800 F. Höhe verschwinden.
§. 466. Die tiefsten Gegenden Böhmens und Mährens
liegen nördlich von diesen Stufenebenen am Fuße der nördlicheren
Bergländer. In W. ist die Eg er, die nach ihrem Austritte aus
der Stufe des Egerlandes (§. 448) anfangs ern enges und tiefes
Thal, später eine breite, reiche Niederung bewässert, die endlich in
zwei Armen (an der Eger und Biela), das Mittelgebirge um-
schließend (Z. 427), in das Thal der Elbe übergeht. Diese ent-
steht aus zwei Armen, von denen der bedeutendere, die Moldau,
erst im Quellthale nach So. (§. 462), dann die Stufen in
einem tiefen Thale durchsetzend nach N. stießt und bereits bei
Budweis schiffbar wird. Die eigentliche Elbe durchströmt von
ihrer Quelle am Südabhange des Riesengebirges an (§. 426)
anfangs nach S., dann nach W. die größte Ebene Böhmens von'
höchstens 800 F. Höhe, ein fruchtbares, gut bebautes Land; sie
wird erst kurz oberhalb der Moldaumündung schiffbar und durch-
bricht dann nach Nw. das lausitzer und Elbgebirge (§. 428) in
einer tiefen Spalte. Die March endlich bewässert am Abhange
des Gesenkes (§. 423, 4) eine 6 bis 800 F. hohe, nach So.
sich senkende Ebene, aus der die schon erwähnte Einsenkung an
der oberen Oder in die schlesischen Ebenen führt (§. 423); dann
wendet sie sich nach S., die Abhange der Stufcnebcnen von den
Karpathen trennend, und fällt in der öden Ebene des March-
feldes in die Donau. Sie würde bei ihrem Wasserreichlhum
wichtiger sein, wenn nicht die Ebenheit des Thales die Bildung
zahlreicher, die sumpfige Niederung durchkreuzender Flußarme zur
Folge gehabt hätte, die deshalb nicht schiffbar sind.
(Anm. Die Weltstellung Böhmens und Mährens. Ihre Verbindungen
mit dem Norden (Lausitz und Schlesien) und Süden (Oestreich). Der
Einstuß der Gleichartigkeit in der Bildung des Landes auf seine Ge-
schichte. Die slavischen Bewohner. Die Lage von Prag, Brünn).
§. 467. Die Donau hat in ihrer Bildung mit dein Rhone,
den sie an Länge fast um das Bicrfache übertrifft, viele Achnlich-
keit. Sie hat ebenfalls zwei Hauptarme, deren einer im Hochge-
birge, der andere in einem der vorgelagerten Bergländer entspringt,
und wie bei dem Rhone behält bei ihrer Bereinigung der Strom
die Richtung des letzten. Der erste Arm, der Inn, ist in seinem
oberen Laufe im Engadin und im nördlichen Tirol bereits ge-
schildert (§. 386, 304); im Basse von Kuffftein betritt er das
Plateau von Baiern, durch welches er anfangs im tief eingesenk-
ten Bette im Ganzen nach No. stießt, bis er bei Passau mit der
eigentlichen Donall sich verbindet. Diese entsteht im Schwarz-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
204 Mitteleuropa. Ungarn.
Am Nordufer sind die Abhänge der Karpathen nahe, in deren
Thäler der reiche Boden der Ebene übergeht; am südlichen ist das
Land weithin mit Sümpfen und seichten Seen (der Neusiedler
See) bedeckt, erst südlicher folgt an der Raab und ihren Zu-
flüssen ein schönes, reiches, gut angebautes Hügelland, das sich
nach W. zu den letzten Höhen der Alpen wie nach O. und So.
zum B a ko nywalde erhebt. Dies ist eine breite Bergmasse,
welche das Südufcr der Raab begleitet und in Sw. mit den Alpen-
abfällen zusammenhangt, gegen No. an der Donau in niedrigeren
Höhen herabsinkt; sic ist mir dichten Wäldern bedeckt und trägt
viele kegelartige Berge, die bis 3700 F. aufsteigen. An ihrem
Nordende ist die Stufe durch das Herantreten der letzten Karpa-
thenzweige (§. 421) geschlossen, die Donau tritt in dem schmalen,
romantischen Passe von Wiszegrad zwischen ihnen hindurch.
(Änm. Die Lage von Pr es bürg. Die Kriege des siebzehnten
Jahrhunderts).
§. 470. Die untere, an der Donau nur 300 F. hohe Ebene
Niederungarns wird von dieser in einem breiten, inselreichen,
sehr sumpfigen Thale erst nach S., von der Mündung der Drau
arl mehr nach So. durchflossen. Am Westufer des Flusses ist
das Land am Abhange des Bakonvwaldes hüglig, sehr abwechselnd
und angenehm, besonders um den schönen, langen Plattensee;
auch östlich von diesem in dem Winkel zwischen der Donau und
Dran bleibt es ähnlich beschaffen, ja die Hügel erreichen um
Fünfkirchen selbst die Höhe von 1200 F. Südlicher zieht zwischen
den breiten, fruchtbaren, sumpfigen Thälern der Drau und Sau,
die parallel nach O. fließen, ein in W. mit den karnischen Alpen
zusammenhangender Bergzug (§. 401), der allenthalben mit dich-
ten Wäldern bedeckt ist und mit freundlichen, bebauten Hügeln zu
beicen Flüssen abfällt. Er hat in W. noch Höhen von 3000 F.,
sinkt aber nach O. immer tiefer herab und endet endlich in den
weinreichen Bergen hinter Peterwardein. Dagegen besteht das
Land am Ostnfer der Donau bis zu den fernen Höhen der Kar-
pathen und siebenbürgischen Berge zu beiden Seiten der der Do-
nau parallel nach S. fließenden Theiß aus öden, einförmigen
Flächen ohne Abwechselung außer zerstreuten niedrigen Sandhü-
geln, es ist ein bäum und wasserarmes, meist unfruchtbares und
mit Gras bedecktes, sparsam und nur sporadisch bewohntes Land,
das hauptsächlich zur Viehzucht dient und durch seine Natur auf-
fallend an die Steppen Asiens erinnert, wie es denn auch lange
genug von asiatischen Nomadenhorden bewohnt gewesen ist. Nur
die Flußniederungen, die besonders im südlichen Theile mit großen,
ungesunden Sümpfen und Seen bedeckt sind, unterbrechen die
Einförmigkeit dieser Steppen.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Ungarn Neusiedler
See O. Donau Donau Donau Niederungarns Donau Donau