61. Barbarossa im Kyffhäuser. 62. Otto von Wittelsbach (1155).
415
61. Barbarossa im Kyffhäuser.
Bon Friedrich Rückert.
1. Der alte Barbarossa,
Der Kaiser Friederich,
Im unterird'schen Schlosse
Hält er verzaubert sich.
2. Er ist niemals gestorben.
Er lebt darin noch jetzt;
Er hat im Schloß' verborgen
Zum Schlaf sich hingesetzt.
3. Er hat hinabgenommen
Des Reiches Herrlichkeit
Und wird einst wiederkommen
Mit ihr zu seiner Zeit.
4. Der Thron ist elfenbeinern,
Darauf der Kaiser sitzt;
Der Tisch ist marmelsteinern,
Worauf sein Haupt er stützt.
5. Sein Bart ist nicht von Flachse,
Er ist von Feuersgluth,
Ist durch den Tisch gewachsen,
Worauf sein Kinn ausruht.
6. Er nickt, als wie im Traume,
Sein Aug', halb offen, zwinkt;
Und je nach langem Raume
Er einem Knaben winkt.
7. Er spricht im Schlaf zum Knaben:
„Geh' hin vor's Schloß, o Zwerg,
Und sieh', ob noch die Raben
Herfliegen um den Berg.
8. Und wenn die alten Raben
Roch fliegen immerdar,
So muß ich auch noch schlafen
Verzaubert hundert Jahr."
62. Otto von Wittelsbach (1155).
Von I. B. Gotzmann.
1. Ans Welschland kehrt mit Schild und
Schwert,
Gefolgt von treuen Mannen
Der Kaiser heim, des Uumuths Keim
Im deutschen Land zu bannen ;
Und an des Rothbarts Seite ritt,
Der stets an seiner Seite stritt,
Sein Schirm und Hort auf Schritt und Tritt,
Des Reiches Pfalzgraf Otto.
2. Auf K o n r a d s Schloß sein Spielgenoß
War er mit Leib und Leben
In Freud' und Leid von jener Zeit
Dem Freunde treu ergeben.
Er eilt mit ihm zum Tiberstrom,
Er stund ihm an der Seit' in Rom,
Als festlich in Sankt Peters Dom
Der Papst den Kaiser krönte.
3. Es liegt zerstört, was sich empört,
Mit Mailand siel Tortona;
Da waffnet sich Herr Alberich,
Ein Ritter aus Verona,
Zu hemmen Friedrichs Siegesflug,
Und jetzt an ihm und seinem Zug
Durch ausgeheckten welschen Trug
Die welsche Schmach zu rächen.
4. Wo schroff und stark an deutscher Mark
Die Felsen hoch sich thürmen.
Und eingezwängt der Pfad sich engt,
Von keiner Macht zu stürmen.
Da hat er auf der nackten Wand,
Fünfhundert Kämpen an der Hand,
Sich ausgewählt den sichern Stand,
Die Deutschen zu verderben.
5. Und als die Schaar gedrungen war
Bis an des Hohlwegs Pforte,
Da ruft mit Hohn in Blick und Ton
Der Frevler diese Worte:
„Du Bettelkaiser, sonder Ehr',
Erst Rachesold und Lösung her.
Geraubtes Gold und Waff' und Wehr,
So ziehst du frei von dannen!"
6. Ein Felfenstück im Augenblick
Rollt zu des Rothbarts Füßen,
Und dieser spricht: „Verweg'ner Wicht,
Du sollst den Schimpf uns büßen!"
Und dreht sich um: „Herr Pfalzgraf, späht,
Ob ihr nicht uns're Majestät,
Die dieser Bube höhnt und schmäht.
Vermögt an ihm zu rächen!
7. Ihr scheint allein der Mann zu sein,
Zn enden solche Fehde!"
Gar inniglich erfreute sich
Herr Otto dieser Rede;
Jhm^kocht das Wittelsbacher Blut
In Stolz und Zorn und Rachegluth,
Er faßt das Banner wohlgemuth,
Zweihundert Ritter folgen.
8. Er klimmt hinan die steile Bahn
Auf unbetret'nen Wegen,
Und wo's dem Feind unmöglich scheint.
Da stürzt er ihm entgegen.
Und an ein wildes Hetzen ging's,
Die Hiebe flogen rechts und links.
Aus Schlucht und Felsen halte rings
Das grausenvolle Jagen.
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TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Barbarossa Barbarossa Otto Barbarossa Barbarossa Friedrich_Rückert Friedrich Barbarossa Barbarossa Friederich Otto I._B._Gotzmann Otto Alberich Friedrichs_Siegesflug Friedrichs Otto
Extrahierte Ortsnamen: Wittelsbach Wittelsbach Welschland Rom Sankt_Peters_Dom Mailand Tortona Verona
71. Kaiser Karl auf der Martinswand. 423
71. Kaiser Max auf der Martinswand.
Von Anast. Grün.
1. Willkommen, Tirolerherzen, die ihr so bieder schlagt!
Willkommen, Tirolergletscher, die ihr den Himmel tragt!
Ihr Wohnungen der Treue, ihr Thäler voller Duft,
Willkommen, Quellen und Triften, Freiheit und Bergesluft! —
2. Wer ist der kecke Schütze im grünen Jagdgewand,
Den Gemsbart auf dem Hütlein, die Armbrust in der Hand,
Deß Aug' so flammend glühet, wie hoher Königsblick,
Deß Herz so still sich freuet an kühnem Jägerglück?
3. Das ist der Max von Habsburg aus lust'ger Gemsenjagd;
Seht ihn aus Felsen schweben, wo's kaum die Gemse wagt!
Der schwingt sich auf und klettert in pfeilbeschwingtem Lauf,
Hei, wie das geht so lustig durch Kluft und Wald hinauf!
4. Jetzt über Steingerölle, jetzt über tiefe Gruft,
Jetzt kriechend hart am Boden, jetzt fliegend durch die Luft!
Und jetzt? — Halt ein, nicht weiter! Jetzt ist er festgebannt,
Kluft vor ihm, Kluft zur Seite, und oben jähe Wand!
5. Der Aar, der sich schwingt zur Sonne, hält hier die erste Rast,
Des Fittigs Kraft ist gebrochen, und Schwindel hat ihn erfaßt;
Wollt' Einer von hier zum Thale hinab ein Stieglein bau'n,
Müßt', traun, ganz Tirol und Steier die Steine dazu behau'n.
6. Wohl hat die Amm' einst Maxen erzählt von der Martinswand,
Daß schon beim leisen Gedanken das Aug' in Nebeln schwand;
Jetzt kann er's seh'n, ob dem Bilde sie treue Farben geborgt?
Daß er's nicht weiter plaud're, dafür ist schon gesorgt.
7. Da steht der Kaisersprosse, Fels ist sein Througezelt,
Sein Scepter Moosgeflechte, an das er schwindelnd sich hält;
Auch ist eine Aussicht droben, so weit und wunderschön,
Daß ihm vor lauter Schauen die Sinne fast vergeh'n.
8. Tief unten liegt das Innthal, ein Teppich lustig grün,
Wie Fäden durch's Gewebe, zieh'n Straß' und Strom dahin.
Die Bergkolosse liegen rings eingeschrumpft zu Hanf'
Und schau'n, wie Friedhofhügel, zu Maxen mahnend auf.
9. Jetzt stößt er, Hülfe rufend, mit Macht hinein in's Horn,
Daß es in Lüften gellet, als dröhnte Gewitterzorn;
Ein Teufelchen, das kichert im nahen Felsenspalt:
Es dringt ja nicht zu Thale des Hülserufs Gewalt.
10. In's Horn nun stößt er wieder, daß es fast platzend bricht;
Ho, ho, nicht so gelärmet! Da hilft das Schreien nicht!
Denn liebte ihn sein Volk nicht, was er auch bieten mag,
Herr Max, er bliebe sitzen bis an den jüngsten Tag!
11. Was nicht das Ohr vernommen, das hat das Aug' geseh'n;
Die unten sah'n ihn schweben auf pfadlos steilen Höh'n;
Gebet und Glocken rufen für ihn zum Himmelsdom;
Von Kirche zu Kirche wallfahrt der bange Menschenstrom.
^ 12. Jetzt an dem Fuß des Felsens erscheint ein bunter Chor,
Von Priester inmitten weiset das Sakrament empor.
Max sieht nicht das bunten Wimmeln auf ferner Thalesslur,
Er sieht das blitzende Glänzen der Goldmonstranze nur.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (200): [T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Max Max Max_von_Habsburg Max Max Max Max
107. Aus dem Schauspiel: „Wilhelm Tell".
463
Attinghaufen
(hat ihn lange mit den Augen gemustert).
Ja, leider bistdu's! Leider ist die Heimat
Zur Fremde dir geworden! Uly! Uly!
Ich kenne dich nicht mehr. In Seide prangst du,
Die Pfauenfeder trägst du stolz zur Schau
Und schlägst den Purpurmantel um die
Schultern;
Den Landmann blickst du mit Verachtung an
Und schämst dich seiner traulichen Begrüßung.
Rudenz.
Die Ehr', die ihm gebührt, geb' ich ihm gern;
Das Recht, das er sich nimmt, verweigr'
ich ihm.
Atting hausen.
Das ganze Land liegt unterm schweren Zorn
Des Königs — jedes Biedermannes Herz
Ist kummervoll ob der tyrannischen Gewalt,
Die wir erdulden — dich allein rührt nicht
Der allgemeine Schmerz — dich stehet man
Abtrünnig von den Deinen auf der Seite
Des Landesfeindes stehen, uns'rer Noth
Hohnsprechend nach der leichten Freude jagen,
Und buhlen um die Fürstengunst, indeß
Dein Vaterland von schwerer Geißel blutet.
Rudenz.
Das Land ist schwer bedrängt — warum,
mein Oheim?
Wer ist's, der es gestürzt in diese Noth?
Es kostete ein einzig leichtes Wort,
Um Augenblicks des Dranges los zu sein
Und einen gnäd'gen Kaiser zu gewinnen.
Weh' ihnen, die dem Volk die Angen halten,
Daß es dem wahren Besten widerstrebt!
Um eig'nen Vortheils willen hindern sie,
Daß die Waldstätte nicht zu Oest'reich
schwören.
Wie ringsum alle Lande doch gethan.
Wohl thut es ihnen, aus der Herrenbank
Zu sitzen mit dem Edelmann; den Kaiser
Will man zum Herrn, um keinen Herrn zu
haben!
Atting hausen.
Muß ich das hören, und aus deinem Munde!
Rudenz.
Ihr habt mich aufgefordert, laßt mich enden.
Welche Person ist's, Oheim, die ihr selbst
Hier spielt? Habt ihr nicht höhern Stolz,
als hier
Landammann oder Bannerherr zu sein
Und neben diesen Hirten zu regieren?
Wie? Ist's nicht eine rühmlichere Wahl,
Zu huldigen dem königlichen Herrn,
Sich an sein glänzend Lager anzuschließen,
Als eurer eig'nen Knechte Pair zu sein
Und zu Gericht zu sitzen mit dem Bauer?
Attinghausen.
Ach, Uly! Uly! Ich erkenne sie
Die Stimme der Verführung! Sie ergriff
Dein off'nes Ohr, sie hat dein Herz vergiftet!
Rudenz.
Ja, ich verberg es nicht: in tiefer Seele
Schmerzt mich der Spott der Fremdlinge,
die uns
Den Bauernadel schelten! Nicht ertrag ich's,
Indeß die edle Jugend rings umher
Sich Ehre sammelt unter Habsbnrgs Fahnen,
Auf meinem Erb' hier müßig still zu liegen
Und bei gemeinem Tagewerk den Lenz
Des Lebens zu verlieren! Anderswo
Geschehen Thaten, eine Welt des Ruhms
Bewegt sich glänzend jenseits dieser Berge:
Mir rosten in der Halle Helm und Schild!
Der Kriegstrommete muthiges Getön,
Der Heroldsruf, der zum Turniere ladet,
Er dringt in diese Thäler nicht herein;
Nichts als der Kuhreih'n und der Herde-
glocken
Einförmiges Geläut vernehm ich hier!
Attinghausen.
Verblendeter, vom eitlen Glanz verführt!
Verachte dein Geburtsland, schäme dich
Der uralt frommen Sitte deiner Väter!
Mit heißen Thränen wirst du dich dereinst
Heim sehnen nach den väterlichen Bergen
Und dieses Herdenreihens Melodie,
Die du in stolzem Ueberdruß verschmähst,
Mit Schmerzenssehnsucht wird sie dich er-
greifen;
Wenn sie dir anklingt auf der fremden Erde.
O, mächtig ist der Trieb des Vaterlands!
Die fremde, falsche Welt ist nicht für dich;
Dort an dem stolzen Kaiserhof bleibst du
Dir ewig fremd mit deinem treuen Herzen!
Die Welt, sie fordert and're Tugenden,
Als du in diesen Thälern dir erworben.
Geh' hin, verkaufe deine freie Seele,
Nimm Land zu Lehen, werd' ein Fürsten-
knecht,
Da du ein Selbstherr sein kannst und ein Fürst
Auf deinem eig'nen Erb' und freien Boden.
Ach, Uly! Uly! Bleibe bei den Deinen!
Geh' nicht nach Altdorf —! O, verlaß' sie
nicht
Die heil'ge Sache deines Vaterlands! —
Ich bin der letzte meines Stamms. Mein
Name
Endet mit mir. Da hangen Helm und Schild;
Die werden sie mir in das Grab mitgeben.
Und muß ich denken bei dem letzten Hauch,
Daß du mein brechend Auge nur erwartest,
Um hinzugeh'n vor diesen neuen Lehnhof
Und meine edeln Güter, die ich frei
Von Gott empfing, von Oest'reich zu em-
pfangen !
Rudenz.
Vergebens widerstreben wir dem König.
Die Welt gehört ihm! wollen wir allein
Uns eigensinnig steifen und verstocken,
Die Länderkette ihm zu unterbrechen,
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TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich]]
464
m. Auszüge aus dramatischen Dichtungen.
Die er gewaltig rings um uns gezogen?
Sein sind die Märkte, die Gerichte, sein
Die Kaufmannsstraßen, und das Saumroß
selbst.
Das auf dem Gotthard ziehet, muß ihm
zollen.
Von seinen Ländern wie mit einem Netz
Sind wir umgarnet rings und einge-
schlossen —:
Wird uns das Reich beschützen? Kann es
selbst
Sich schützen gegen Oestreichs wachsende
Gewalt?
Hilft Gott uns nicht, kein Kaiser kann uns
helfen!
Was ist zu geben auf der Kaiser Wort,
Wenn sie in Geld- und Krieges-Noth die
Städte,
Die unter'n Schirm des Adlers sich ge-
flüchtet,
Verpfänden dürfen und dem Reich veräußern ?
Nein, Oheim! Wohlthat ist's und weise
Vorsicht
In diesen schweren Zeiten der Partheiung,
Sich anzuschließen an ein mächtig Haupt.
Die Kaiserkrone geht von Stamm zu Stamm:
Die hat für treue Dienste kein Gedächtniß.
Doch um den mächt'gen Erbherrn wohl
verdienen.
Heißt Saaten in die Zukunft streu'n.
Attinghausen.
Bist du so weise?
Willst heller seh'n, als deine edlen Väter,
Die um der Freiheit kostbar'n Edelstein
Mit Gut und Blut und Heldenkraft ge-
stritten ?
Schiss' nach Luzern hinunter, frage dort.
Wie Oestreichs Herrschaft lastet auf den
Ländern!
Sie werden kommen, uns're Schaf' und
Rinder
Zu zählen, uns're Alpen abzumessen,
Den Hochflug und das Hochgewilde bannen
In unsern freien Wäldern, ihren Schlag-
baum
An uns're Brücken, uns're Thore setzen,
Mit unserer Armuth ihre Länderkäufe,
Mit uns'rem Blute ihre Kriege zahlen —
Nein, wenn wir unser Blut d'ran setzen sollen,
So sei's für uns! Wohlfeiler kaufen wir
Die Freiheit als die Knechtschaft ein!
Ru den z.
Was können wir.
Ein Volk der Hirten, gegen Albrechts Heere?
Atting hausen.
Lern' dieses Volk der Hirten kennen, Knabeb
Ich kenn's, ich hab' es angeführt in Schlachten,
Ich hab' es fechten sehen bei Favenz.
Sie sollen kommen, uns ein Joch aufzwingen,
Das wir entscblossen sind, nicht zu ertragen! —
O, lerne fühlen, welches Stamms du bist!
Wirf nicht für eiteln Glanz und Flitterschein
Die ächte Perle deines Werthes hin!
Das Haupt zu heißen eines freien Volks,
Das dir aus Liebe nur sich herzlich weiht,
Das treulich zu dir steht in Kampf und Tod,
Das sei dein Stolz, des Adels rühme dich!
Die augebornen Bande knüpfe fest,
An's Vaterland, an's theure, schließ' dich an.
Das halte fest mit deinem ganzen Herzen!
Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft;
Dort in der fremden Welt stehst du allein.
Ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zer-
knickt. —
O komm'! du hast uns lang nicht mehr geseh'n!
Versuch's mit uns nur einen Tag — nur heute
Geh' nicht nach Altdorf! Hörst du? heute
nicht!
Den einen Tag nur schenke dich den Deinen!
(Er faßt seine Hand.)
Rudenz.
Ich gab mein Wort — Laßt mich! —
Ich bin gebunden.
Attinghausen (läßt seine Hand los).
Du bist gebunden — Ja, Unglücklicher!
Du bist's, doch nicht------
Rudenz.
Genug hab' ich gehört! Gehabt euch wohl!
(Er geht ab.)
Attinghausen.
Wahnsinnig Jüngling, bleib'! — Er geht
dahin!
Ich kann ihn nicht erhalten, nicht erretten. —
So ist der Wolfenschießen abgefallen
Von seinem Land, so werden and're folgen!
Der fremde Zauber reißt die Jugend fort,
Gewaltsam strebend über uns're Berge. —
O unglücksel'ge Stunde, da das Fremde
In diese still beglückten Thäler kam,
Der Sitten fromme Unschuld zu zerstören!
Das Neue dringt herein mit Macht,
das Alte,
Das Würd'ge scheidet, and're Zeiten kommen,
Es lebt ein andersdenkendes Geschlecht!
Was thu' ich hier? Sie sind begraben alle,
Mit denen ich gewaltet und gelebt.
Unter der Erde schon liegt meine Zeit!
Wohl dem, der mit der neuen nicht mehr
braucht zu leben!
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14. Der Staar.
23
solche Weise benützt er seine Gewalt
über die Herzen! — Er lebe hoch!"
„Er lebe hoch!" wiederholte die ganze
Menge.
Dieser Vorfall wurde schnell in
Warschau bekannt. Noch viele Andere
kauften solche Reitpeitschen. Viele be-
stellten auch sonst noch Arbeiten bei dem
Sattler, und so gelangte er bald zu
einem großen Wohlstände. Aber auch er
vergaß in seinem Glücke der Armen
nicht, und spendete ihnen reichliche „Kos-
ciuszko's Hilfe", wie er nun seine
Werke der Barmherzigkeit dankbar zu
nennen pflegte.
14. Der Staar.
Wer in Bayern gewesen ist, als
Max Joseph das Land regierte, oder
wer noch jetzt dahin kommt, der wird
von diesem Könige Vieles vernehmen,
woran er sich freuen kann. Er war
aber auch recht die Freude und der Hort
seiner Unterthanen, und sie liebten ihn,
wie Kinder ihren Vater lieben. Auch
war er Jedem zugänglich, und wer mit
Thränen des Kummers bei ihm eintrat,
der kam mit Thränen der Dankbarkeit
von ihm heraus; denn auch wo er mit
Thaten nicht helfen konnte, half er mit
tröstenden Worten, die von dem Munde
eines Königs noch bester zu Herzen gehn,
als von andern. Früh schon und ehe
er hoffen konnte irgend etwas zu regieren,
außer dem Regimente, das ihm der König
von Frankreich anvertraut hatte, galt er
für den besten Mann im Lande, und
gewann die Herzen aller, die ihm nahe
kamen. Was aber gar oft geschieht,
daß, wenn Stand, Macht und Reichthum
wächst, das Herz sich zusammenzieht und
wenn der äußere Mensch sich erhebt, der
innere niedersinkt, das widerfuhr dem
guten Max Joseph nicht: sein Herz blieb,
wie es gewesen war, ehe die Krone sein
Ha^pt schmückte, und der Strom mensch-
liöster Gefühle ergoß sich bei ihm noch
reicher, als zuvor, unter dem königlichen
Purpurmantel. Darum ist er nie in
ein Haus getreten und nie in eine Stadt,
ohne die Liebe der Bewohner mit sich
zu nehmen, und es war die Lust und
der Stolz seines Volkes, ihm Zeichen
der Liebe zu geben. Ich habe gesehen,
wenn er von einer Reise oder sonst in
die Hauptstadt zurückkam, und der offene
Wagen langsam durch das Gedränge
fuhr, daß Männer und Weiber geringen
Standes durch die jubelnde Menge brachen,
um dem Könige die Hand zu reichen,
und er keine zurückwies, wie hart sie
auch war. Gern mischte er sich uner-
kannt und unbegleitet unter das Land-
volk und hörte auf die Reden der Leute
und fragte sie aus; denn er wußte, daß
er so die Wahrheit besser erführe, als
aus feilen Zeitungen, die Lob und Tadel
nach den Launen ihrer Abnehmer aus-
streuen. Oft, wenn er einsam ging,
und ein bekanntes Gesicht von weitem
sah, rief er ihm ein freundliches Wort
zu, oder grüßte mit der Hand, und der
Begrüßte fühlte sich geehrt und erzählte
es den Seinigen wieder. Auch das er-
freute alle Herzen, daß er ein so guter
und liebevoller Hausvater war, seine
Kinder immer gern um sich hatte und
so häufig an der Seite seiner Gemahlin
auf -einsamen Spaziergängen in vertrau-
lichem Gespräche gesehen wurde. Sein
Ausgang aus dem Leben war, wie er
ihn selbst gewünscht hatte. Nur eine
leise Ahnung von Unwohlsein ging vor
ihm her; aber Niemand war besorgt,
so wenig als er selbst: kein Arzt ward
gerufen, kein Diener wachte bei ihm.
Am Morgen, da er nicht zur gewöhn-
lichen Frühzeit aufstand, und der Diener
ungerufen in das Schlafzimmer trat,
fand er ihn todt, in derselben Lage, die
er beim Niederlegen genommen hatte,
ohne ein Zeichen des Schmerzes auf
seinem Angesichte. Schlummernd war
er durch die dunkle Pforte des Todes
gegangen. Die Bestürzung des Volkes
war groß, die Trauer allgemein. Es
war die Wehklage verwaister Kinder
um einen geliebten Vater, ein aufrich-
tiger Schmerz tiefer Liebe; und jede der
zahllosen Thränen, die aus vollen Herzen
um ihn flössen, war ein Opfer der Dank-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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TM Hauptwörter (200): [T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Max_Joseph Max Max_Joseph Max
117. Kaiser Friedrich L, Barbarossa.
249
diesem Tage an war das Band der
Freundschaft zwischen den beiden deut-
schen Helden zerrissen.
Nachdem Friedrich in Italien unter-
legen und wieder nach Deutschland zu-
rückgekehrt war, traten Heinrichs Feinde
mit harter Anklage gegen diesen auf
und derselbe fand nun an dem so
schwer beleidigten Friedrich keinen
freundlichen Vermittler, sondern einen
strengen Richter. In Worms sollte
sich Heinrich verantworten; er stellte
sich nicht; ebensowenig auf eine zweite
Vorladung nach Magdeburg. Nun
mehrte sich die Zahl der Ankläger,
und Heinrich, im Vertrauen auf des
Kaisers altfreundliche Gesinnungen, bat
um eine geheime Unterredung. Friedrich
gewährte diese. Da aber Heinrich auf
die Bedingungen des Kaisers nicht ein-
ging, kam es nicht zur gehofften Ver-
söhnung. Eine dritte Vorladung vor
den Reichstag nach Goslar war eben-
falls erfolglos und so wurde Heinrich
geächtet, seiner Lehen und Würden für
verlustig erklärt. Doch zögerte der
Kaiser mit der Vollstreckung des Spruches
und gab seine Zustimmung erst, als
auch eine vierte Vorladung nach Ulm
und eine fünfte nach Würzburg
fruchtlos geblieben. Auf dem letztge-
nannten Reichstage 1180 wurde die
Vollziehung der Acht beschlossen. Nun
kam es zu einem Kriege, in welchem
Heinrich anfänglich namhafte Vortheile
errang, zuletzt aber mehr und mehr in
die Enge getrieben wurde. Das beugte
seinen stolzen Sinn und er erklärte sich
zur Unterwerfung unter den Spruch
der Fürsten bereit.
Nun erfüllte sich, was die Gemahlin
Friedrichs in Chiavenna vorausgesagt.
Auf dem Reichstage zu Erfurt 1181
warf sich Heinrich dem Kaiser zu Füßen,
erfaßte dessen Kniee und flehte demüthig
um Gnade. Solch ein Wechsel des
Schicksals ergriff den edlen Friedrich
auf's tiefste. Thränen traten in seine
117. Kaiser Friei
1. Wenn wir uns die alte stolze Zeit,
wo das deutsche Reich alle andern Reiche
der Christenheit an Größe und Macht
Augen und er rief aus: „Du bist das
eigne Werkzeug deines Unglücks!" Hier-
auf ging der Spruch der Fürsten da-
hin: das väterliche Erbe Braunschweig
und Lüneburg, obgleich es nach dem
Reichs- und Kriegsrecht auch verwirkt
sei, solle dem Herzog verbleiben, jedoch
müsse er 7 Jahre lang das Reich meiden.
Der Kaiser setzte diese Verbannungsfrist
auf 3 Jahre herab, mußte aber den be-
sorgten Fürsten und Prälaten ver-
sprechen, ohne ihre Zustimmung seine
Milde nicht weiter auszudehnen.
Im Frühling 1182 wanderte der
einst so mächtige Löwe mit Weib und
Kindern aus; und da, wo er sonst
einem Könige gleich geherrscht hatte,
zeigte man ihm nicht einmal Mitleid,
ja der Geächtete wurde selbst durch bit-
teren Hohn gekränkt. Als er z. B. in
seiner ehemaligen Stadt Bardewick über
Nacht bleiben wollte, verschloß man ihm
die Thore und schmähte ihn auf höchst
unwürdige Weise von den Mauern
herab. Bei dem Vater seiner frommen und
milden Gemahlin Mathilde, dem Könige
von England, fand der Welse ehrenvolle
Aufnahme. Sein großes, unter stolzen
Plänen zusammengebrachtes Reich war
zerstückelt und an seine Feinde vergeben.
Später kehrte Heinrich wieder nach
Deutschland zurück und starb zu Braun-
schweig am 6. August 1195. Von ihm
stammten das braunschweigische Herzogs-
haus und das nun entthronte hanno-
verische Königshaus, sowie die englische
Regentenfamilie ab. — Von seinen Zeit-
genossen wird er geschildert als herr-
licher Held mit festem, durch ritterliche
Uebungen aller Art gekräftigtem Körper.
Er hatte ein offenes Gesicht, schwarze
Augen, dunkle Haare und einen starken
Bart. Feind aller Ueppigkeit und Träg-
heit, war er streng, tapfer, ausdauernd
und in Vielem seinem Vetter, dem
Kaiser Friedrich ähnlich. — Wie dieser,
lebt er auch heute noch fort in den Lie-
dern und Sagen des Volkes.
'ich I., Barbarossa.
und Glanz übertraf, in's Gedächtniß
! rufen und der gewaltigen Herrscher ge-
! denken, welche für Ordnung und Wohl-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden]]
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107. Kaiser Heinrich und die Hunnen.
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ansetten vmme den tyns, so worden -
syne rede mit dem keyser eynich, so wol- |
den bat weren. Do kam de keyser onde
sande dem konigh to Vngheren eynen
Hunt onde leyt dem de oren vnde steri
afsneiden vnde dat hare afscheren, vnde
bot öme darto: molde he eygen lude
hebben, dat he dar eygen lude van ma-
kede, wolde he mere tynses hebben, den
scholde he komen vnde Halen vnde Min-
nen mit dem swerde.
Do dat de Vngeren Horden, dat
öne de keyser eynen Hunt sande to
schauernake, se worden alle so grymmich
vnde worden rede mit kraft und macht,
de se konden to samende krigen, alfe
Wenden, Denen und Behem. De schrift
holt vt, dat örer was hundert düsend
reyseners, vnde toghen mit gemalt dorch
Beyeren und Franken, vnde kemen in
dat laut to Doringh vnde beleyden
Jecheborch met veftich dusent, vnde mit
den anderen veftich dusent toghen se in
Sassen. De keyser samede ok syn Volk
by twelf dusent. De schrift holt vt,
dat van den twelf dusent acht asteten
dorch forchten des velen volles, dat de
keyser nicht mer enhadde man veer
dusent man wol gewapent. De Vngeren
de leghen ok in ungeste und leghen vppe
der stidde an der Myssaw, vnde dar nu
Scheyningh licht. Mente de keyser de
trostede syn voll wol vnde meynde den
stryd to wynnen. De Heren vnde for-
sten de spreken: her keyser, dat wyll
iuck nicht bescheeyn. De keyser sprack:
dat schall scheyn, well got. Also wart
dar eyn kleyn stabt gebuwet na dem
stryde vnde wart geheten Scheyningh,
so vant ick in itliken kroneken.
De keyser truwede godde vnde trostede
syn voll vnde febe: lenen lüde, we
willen manliken vechten vor vnse laut,
wente io is godde in der fase, wente se
syn Heyden vnde wy syn cristen, got
well vns wol helpen. De Sassen weren
fro, de he nach by sic hadde, eyn deyls
weren se bedrouet. So trostede se got.
In der nacht was eyn grot reghen vnde
des morgens eyn grot nefel. De Sassen
weren gerauwet des nachtes in dem
schüre, dar de Vngeren nat weren. So
solle. Da wurden die Räthe mit dem
Kaiser einig, daß sie dem wehren woll-
ten. Und der Kaiser sandte dem König
von Ungarn einen Hund, dem er hatte
Ohren und Schwanz abschneiden und
das Haar scheeren lassen, und entbot
ihm dazu: wenn er Eigenleute haben
wolle, so möge er sich daraus welche
machen, und wolle er mehr Zins haben,
so solle er kommen und ihn holen und
mit dem Schwerte gewinnen.
Als die Ungarn hörten, daß der
Kaiser ihnen zum Spott einen Hund
gesandt, wurden sie alle grimmig, und
machten sich bereit mit aller Kraft und
Macht, die sie zusammen kriegen konn-
i ten, von Wenden, Dänen und Böhmen.
Man findet geschrieben, daß ihrer hun-
dert tausend Reisige waren. Sie zogen
mit Gewalt durch Bayern und Franken
und kamen in das Land Thüringen,
und belegten Jecheburg mit fünfzigtau-
send Mann, die andern fünfzigtausend
zogen nach Sachsen. Da sammelte auch
der Kaiser sein Volk, etwa zwölftausend
Mann. Man findet geschrieben, daß
von diesen noch achttausend abfielen durch
Furcht vor dem vielen Volk der Ungarn,
so daß der Kaiser nicht mehr als vier-
tausend wohl Gewaffnete hatte. Die
Ungarn waren auch in Angst; sie la-
gerten an der Myssau, auf der Stätte,
da jetzt Scheining liegt. Denn der Kaiser
tröstete sein Volk, und hatte das Ver-
trauen, den Streit zu gewinnen; die
Herren und Fürsten aber sprachen: Herr
Kaiser, das wird Euch nicht erscheinen.
Da antwortete der Kaiser: Es wird
scheinen, so Gott will. Also ward die
kleine Stadt, die daselbst nach dem Streite
gebauet ward, Scheining geheißen, wie
ich in etlichen Chroniken finde.
Der Kaiser vertrauete Gott und trö-
stete sein Volk und sagte: Liebe Leute,
wir wollen männlich fechten für unser
Land, denn Gott ist bei unserer Sache,
weil sie Heiden und wir Christen sind;
Gott wird uns wohl helfen. Da waren
die Sachsen, die er nahe bei sich hatte,
fröhlich, der andere Theil war noch
betrübt. Da tröstete sie Gott. In der
Nacht war ein großer Regen und am
Morgen ein dicker Nebel, die Sachsen
hatten Nachts in den Scheuern geruhet,
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Scheyningh Gott