Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 94

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
94 Lebensjahre an teilnehmen muten. Das Hauptgericht war die schwarze Suppe, eine gesuerte Blutsuppe vom Schwein. Anfangs nahmen auch die Knaben an der Mahlzeit teil, spter aen sie fr sich abgesondert. 93. g) Die Bestattung. In der gesamten griechischen Zeit war die feierliche Bestattung der Toten eine heilige Pflicht. Vernachlssigung derselben galt als Snde nicht blo gegen die Verstorbenen, die ohne Beerdigung keinen Einla in den Hades erlangen konnten, sondern auch gegen die Götter der Ober- und Unterwelt. (Vgl. Sophokles' Antigene.) In homerischer Zeit wurden die Leichen der gefallenen Helden gewaschen und gesalbt, mit Linnen umhllt und aufgebahrt. Alsdann begann die Totenklage, bei der Verwandte und Freunde sich das Haar zu zerraufen und die Brust zu schlagen pflegten. Nach mehreren Tagen wurde die Leiche auf einem Scheiterhaufen verbrannt (der die Beerdigung in der rnykenischen Zeit s. Ruinensttten Ii unter Schacht-grber"), die Glut mit Wein gelscht und die Reste in einem Behlter oder einer Urne beigesetzt. (Ein aufgeschtteter Hgel (6 tvuog), zumeist mit einer Sule (<trrjxri) geschmckt, zeigte die letzte Ruhesttte an. Die Trauerfeier (tu xtcgea) fand ihren Abschlu durch ein Mahl und durch Leichenspiele. Diese Gebruche wurden in der nachhomerischen Zeit im all-gemeinen beibehalten, nur trat im Privatleben statt der Verbrennung durchweg Beerdigung ein. Die gewaschene, gesalbte und in Leinentcher gehllte Leiche wurde im Peristyl auf einer geschmckten xzm? zu feierlicher Ausstellung aufgebahrt, mit den Fen zum Ausgang gerichtet. Da ein Sterbehaus als unrein galt, wurde ein Gef mit Wasser vor die Tr gestellt, damit beim Hinausgehen sich jeder reinigen knne. Man pflegte dem Toten einen Dbolos in den Mund zu legen zum Fhrlohn fr den die Seele der den Styx fhrenden Charon. Verwandte und Freunde stimmten ein in den Klagegesang (6 Qrjvog) der Dienerschaft und gemieteten Snger, wobei es oft, namentlich in der lteren Zeit, an lautem Wehrufen, heftigen Gebrden und Zerraufen des Haares nicht fehlte. Bei der Bestattung (rj extpogd), die am Tage nach der Aufbahrung noch vor Sonnenaufgang erfolgte, damit Helios nicht verunreinigt werde, schritten die Männer in dunkler Kleidung unter Vortritt von Klageweibern und Fltenspieler(inne)n der Bahre vorauf, während die weiblichen Verwandten ungeschmckt derselben folgten. Die Bahre wurde von Sklaven oder gemieteten Personen, bei vornehmen und verdienstvollen Mnnern auch wohl von auserlesenen Jnglingen der Brgerschaft getragen. Die zur Beisetzung in einer in Stein gehauenen oder ausgemauerten Gruft dienenden Srge waren aus Holz (zumeist aus Cypressenholz) oder aus Ton gefertigt ; in die Gruft mitgegeben wurden Krnze, Salbenflschchen (Xrjxv&oi s. S. 88), Waffen, den Frauen Spiegel, den Kindern Spielzeug, den Siegern in Agonen ihre Siegespreise. Der aufgeschttete Grabhgel wurde mit Ulmen oder Cypressen bepflanzt und mit einer Steinplatte

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 173

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
173 Der Leichnam wurde sodann durch die Sklaven des Leichenbe-statters (libitinarius), der die Anordnungen fr das Leichenbegngnis traf und alle zu demselben erforderlichen Gegenstnde in einem Haine der (Venus) Libitina auf dem Esquilin bewahrte, gewaschen, gesalbt und mit der toga bekleidet, auch mit etwaigen Amtsinsignien geschmckt und im Atrium auf dem lectus funebris (Paradebett) aufgebahrt, indem die Fe nach der Auentr gerichtet wurden. Whrend der mehrere Tage dauernden Ausstellung der Leiche waren Cypressen zur Andeutung der Trauer im Vestibulum aufgestellt. In der Kaiserzeit, vielleicht auch schon frher, wurde den Toten, wie bei den Griechen (s. S. 94), ein Geldstck als Fhrlohn fr Charon in den Mund gelegt. Die Bestattung eines Vornehmen (pompa, exsequiae) gestaltete sich ungemein prunkvoll, dem Triumphe eines siegreichen Feldherrn nicht unhnlich. Herolde forderten das Volk zur Teilnahme an dem auf einen Vormittag angesetzten Leichenbegngnisse aus, das in alter Zeit zur Nachtzeit stattgefunden hatte. Den Zug erffneten Musiker (Fltenblser, seltener Trompeter); ihnen folgten gemietete Klageweiber mit aufgelstem Haar, die zur (Ehre des Toten unter dem Schalle der Flten Klagelieder (neniae) sangen. Schauspieler fhrten auch wohl Szenen aus dem Leben des Verstorbenen auf. Sitzend auf hohen Wagen schlssen sich an die Trger der imagines maiorum (s. S. 150), die in ihrer oft groen Zahl das Alter und die Bedeutung des Ge-schlechtes darstellten. Nicht selten wurden auch Bilder, die kriegerische Ruhmestaten des Dahingeschiedenen verherrlichten, im Zuge mitgefhrt. Die mit prachtvollen Decken geschmckte, hohe Bahre wurde von Verwandten oder Freigelassenen getragen. Es begleiteten sie die Verwandten. Freunde und Klienten in dunkler, schlichter Kleidung. Auf dem Forum wurde die Bahre niedergesetzt, und ein Verwandter oder bei staatlichen Begrbnissen ein besonders ernannter Redner hielt die Leichenrede (laudatio funebris), bei der es mit der Wahrheit nicht immer genau genommen wurde, während die Trger der imagines auf kurulischen Sesseln Platz fanden. Dann wurde der Zug fortgesetzt bis zur Grabsttte vor der Stadt, da in dieser kein Toter beigesetzt oder verbrannt werden durfte. Die Leichen wurden in lterer Zeit, z. T. auch noch spter im eigentlichen Sinne des Wortes in einem hlzernen oder steinernen Sarge beerdigt, wie die Leichen der rmeren Einwohner berhaupt fast immer der Erde bergeben wurden. Im Falle der Verbrennung wurde die Leiche auf einen Scheiterhaufen gelegt, der auf einer Verbrennungssttte aus leicht brennbaren Stoffen errichtet war. (Bin Verwandter oder Freund zndete abgewandten Antlitzes den Holzsto mit einer Fackel an, nachdem allerlei Gegenstnde, die fr den Toten im Leben Wert gehabt hatten, Kleider, Waffen, Schmuckgegenstnde neben Weihrauch und sonstigen wohlduftenden Spezereien, darauf geworfen waren. War der Scheiterhaufen unter Klagegesngen zusammengebrannt, so lschte man die glhende Asche mit Wein oder Wasser und rief dem Toten den letzten Scheidegru zu mit have, anima Candida", mit salve" oder mit den Worten >,sit tibi terra levis".

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 144

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
144 sammlungsplatz des Heeres, forum (bei Tacitus annai I, 61 u. 67 principia) mit der Rednerbhne, tribunal oder suggestus. Vor dem praetorium lag die ara. Von den Truppen lagen in der reten-tura die cohors praetoria und die oberen Offiziere, also das ganze Hauptquartier, und ausgewhlte Leute (electi) der Hilfsvlker. In der praetentura lagen die Legionen und die Bundesgenossen, von einander getrennt durch die via sagularis. Ursprnglich waren dem Walle zunchst die socii und auxiliares und in der Mitte der-selben die Legionssoldaten gelagert; spter aber wurden die oft recht unzuverlssigen aueritalischen Hilfsvlker von den Legionen einge-schlssen (die socii nominis Latini Hatten durch die lex Julia des Jahres 90 das rmische Brgerrecht bekommen und waren somit in die Legion eingereiht worden). Jedoch lagen die Soldaten nicht hart am Walle, sondern zwischen dem Walle und der ersten Ieltreihe, striga, war ein freier Raum, intervallum (ca. 40 m breit), der dem Tro zugewiesen war. Im Sommer lagerten die Soldaten unter Zelten, pelles, ten-toria oder tabernacula, im Winter in stroh- und rasengedeckten Baracken, casae. Das Lager war gesichert durch Schildwachen ober Posten, custo-diae; sie zerfielen in excubiae, Tageswachen, und vigiliae, Nachtwachen. Letztere dauerten von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens und zerfielen in 4 gleiche Teile, vigilia prima etc. Zu diesem Posten kamen grere Wachtkommandos vor dem Lager, stationes (in statione esse). Fr die Nacht wurde eine Parole ausgegeben, tessera. Die Wachen wurden gestellt von den velites, die deshalb auch auerhalb des Lagers kampierten. Auer den Tageslagern kannte der Rmer noch Standlager, castra stativa, wobei castra aestiva und castra hiberna unterschieben wrben. Hygin allerbings versteht unter castra aestiva nur Marschlager und unter castra stativa Winterlager. Aber der Begriff verschob sich naturgem, als auch im Sommer die Heere lnger an einem Orte blieben. der die (Einrichtung der Stanblager finb wir erst durch die Aufbeckung der groen Stanblager in Neu, Haltern usw. unterrichtet, ba die alten militrischen Schriftsteller nur das Marschlager im Auge haben. Da aber auch bzl. der Marschlager die Nachrichten nicht bereinstimmen, erklrt sich baraus, ba die erhaltenen Aufzeichnungen Iahrhunberte auseinanberliegen (Polybios f 122 v. Chr., Hyginus unter Trajan f 117 n. Chr., Vegetius schrieb seine epitome rei mili-taris in 4 Bchern zwischen 384 und 395 n. Chr.). Auerhalb dieser Stanblager befanben sich die Verkaufspltze, fora, aus benen nicht selten spter Stbte entstauben. Im Interesse der Disziplin wrbe die Besatzung des Stanblagers mit militrischen bungen ober mit Wege- und Schanzarbeiten beschftigt.

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 237

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
237 auch da nur auerordentlicher Weise bei ffentlichen Spielen zugelassen und erst 47 n.^Chr. stndig wurden. Von den (in Capua und anderwrts, erst seit Domitian auch m Rom in den 4 kaiserlichen Gladiatoren-Kasernen - ludi - in der Nhe des Kolosseums herangebildeten) Fechtern waren die wichtigsten die retiarii (Netzfechter) und die secatores (Verfolger), die mur-millones mit ihrem gallischen Helm (mit einer Zierat in (Bestalt eines Fisches auf der Spitze) und die Thraeces mit kleinem Rundschd (parma) und krummem Sbel. Beim Einzge (pompa) in die Arena begrten sie den anwesenden Kaiser mit den Worten: Ave, Caesar, morituri te salutant. Der Kampf endete erst mit dem Tode oder wenigstens mit der Kampfunfhigkeit des einen Gegners, den das Volk dann meist unbarmherzig zur Ttung bestimmte, indem es den Daumen gegen dessen Brust richtete (pollicem - infestum - vertere), aber auch begnadigen konnte, wenn es (fr ihn) den Daumen Hielt (drckte) (pollicem premere). b) Tierhetzen (venationes), zuerst von Fulvius Nobilior nach dem Aitolerkriege im 3. 186 v. Chr. eingefhrt, teils Kmpfe der wilden Tiere untereinander, teils regelrechte Hetzen und Jagden von berufsmigen Tierkmpfern auf Tiere, teils bloe Scheinkmpfe von wehrlos den Bestien gegenbergestellten Verbrechern und Christen, teils Kunststcke gezhmter und dressierter Tiere. - Berhmt waren die Spiele des Pompejus, Titus und Trajan, in dessen Gladiatorenkmpfen nicht weniger als loooo Fechter aufgetreten, bei dessen Tierhetzen tn 4 Monaten 11000 Tiere erlegt sind. Der Ort der Auffhrung der Fechterspiele und Tierhetzen war anfnglich zuweilen der Rindermarkt, spter aber meist das Forum, roo das Volk von den Dchern der dort liegenden Verkaufshallen (tabernae) aus Zusah, seit der letzten Zeit der Republik das anfangs hlzerne Amphitheater, das auf 2 Seiten einen Zuschauerraum hatte. Das lteste steinerne Doppeltheater der Art war das von Statilius Taurus 29 v. (Ehr. auf dem Marsfelde erbaute, das aber bei dem Neronischen Brande zerstrt wurde; das berhmteste war das von Vefpasian errichtete Kolosseum. c) Seeschlachten, vorgefhrt auf Seen, im Amphitheater oder in besonderen Anlagen, Kolossalbassins (naumachiae), die z. B. Csar auf dem Marsfelde, Augustus jenseits des Tibers herstellte. Kaiser Claudius gab auf dem Fucinersee eine Naumachie, in der auf 100 Schiffen 19000 Mann als Rhodier und Sikuler kmpften. 4. Die agones, hippische, gymnische und musische Wettspiele nach griechischer Art, die erst in der Kaiserzeit Eingang und im allgemeinen wenig Anklang fanden, während die auf etruskischen (Einflu zurckgehenden 1. circenses, scaenici und munera sehr beliebt waren. Domitian hat in dem Stadium eine wrdige Rumlichkeit fr die gt)m-nischen, in dem Ddeum fr die musischen Agone geschaffen. Ein bemerkenswerter Unterschied drngt sich auf: in Rom waren Sklaven und Kriegsgefangene die Zirkuskmpfer, Gladiatoren und Schauspieler, und ihr Beruf galt als unehrlich; in Griechenland

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 91

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
91 Kind behufs religiser Weihe am fnften Tage um den Hausaltar getragen und am zehnten mit einem Namen belegt; der lteste Sohn erhielt den Namen des Grovaters vterlicherseits, die lteste Tochter den Namen der Gromutter. Whrend das Mdchen unter der Pflege' Oh Toowrj) der Mutter und einer Wrterin verblieb, wurde der Knabe vom siebten Jahre ab der Aufsicht eines zuverlssigen Sklaven (6 nav-daycoyg) bergeben, der ihn auch nach und von der Schule zu begleiten hatte. Die Schulen waren nur private und wurden erst nach Alexander dem Groen staatlich. Die Erziehung (\ rnudeta) zu einem xaxdg xya&dg dvrjq war eine musische und eine krperliche. a) Die naidsia fivvdixrj umfate die gesamte geistige Ausbildung des Knaben: Lesen, Schreiben, Rechnen, Gesang und Saitenspiel. Lesen, Schreiben und Rechnen lernte der Knabe beim ((Ele= mentarlehrer); zu Lesebungen und zum Auswendiglernen dienten bemerkenswerte Stellen aus Homer, Hesiod, Theognis u. a.; zum Schreiben und Rechnen gebrauchte man wachsberzogene Buchsbaum-tfeichen, in welche die Buchstaben und Zahlen mit dem arvxog (stilus) eingeritzt wurden. Nach diesem (Elementarunterrichte begann der eigentlich musikalische bei dem xi&ctqufnijg. Nach Piaton bedarf das Leben des Menschen der Eurhythmie und der harmonischen Stimmung seines Innern, und deswegen mssen die Knaben mit den Liedern der guten Dichter bekannt gemacht werden und sie zur Kithara singen lernen, damit sie dadurch an rechtes Ma und Ordnung gewhnt und zum entsprechenden Verhalten in Worten und Werken gebildet werden. Der musikalische Unterricht, der auch Prosodie und Metrik umfate, fhrte die Knaben so auch ein in die besten Werke der lyrischen Dichter und machte sie mit den Thorliedern der Dramen bekannt. Das gebruchliche Instrument war die Lyra, auch die Kithara, seltener die Flte (in Boiotien). Die Saiten der Lyra wurden zumeist geschlagen mit dem Finger, hufig auch mit einem goldenen oder elfenbeinernen tcitixtqov. Die Musik in Verbindung mit dem Texte eines Liedes sollte nur dem Zwecke der persnlichen Ausbildung, nicht als Kunst gegen Zahlung zur Unterhaltung anderer dienen; Virtuosen eines Instrumentes waren daher weniger geschtzt als heute. Als von den Sophisten zur Zeit des Perikles Arithmetik, Geo-metrie, Rhetorik u. a. gelehrt wurden, kamen bald auch diese Fcher in den Bereich der musischen Bildung, wenn auch vorwiegend nur fr die Vornehmen. b) Die naiseia yvixvatixrj ging neben der musischen her, da man berzeugt war, da die wahre Kalokagathie in der harmonischen Ausbildung des Geistes und des Krpers bestehe. Sie sollte dem Krper nicht allein Gesundheit, Kraft und Gewandtheit erwirken, sondern auch feinen Anstand und edle Haltung. Zugleich diente der gymnastische Kursus zur Vorbereitung auf die spteren kriegerischen Verpflichtungen. Die bungen wurden geleitet von den der vierzig Jahre alten Tvaidot^iau in den naxaltqai, deren es in Athen

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 168

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
168 in welchem ihr Spindel und Spinnrocken nachgetragen wurden, in das Haus des Gatten gefhrt wurde (uxorem ducere sc. domum). Im Atrium empfing sie die Schlssel des Hauses und wurde in die Gemein-schaft des Feuers und Wassers aufgenommen. Es folgte die feierliche cena nuptialis unter dem Klange der Flten und Hochzeitslieder (hymenaei). Am folgenden Tage brachte die junge Frau in ihrem Hause den Gttern das erste Opfer dar und empfing von Verwandten und Freunden Geschenke. Schon diese und hnliche Zeremonien lassen erkennen, da die Stellung der rmischen Frau eine wrdigere und selbstndigere war als die der griechischen. Sie war die wirkliche Herrin (domina) des Hauses und nahm an allen wichtigen Entscheidungen teil, die die Familie betrafen; sie war nicht auf ein besonderes Frauengemach angewiesen, sondern verkehrte frei mit den Mnnern, nicht blo in ihrem eigenen Hause, sondern auch auerhalb desselben, und besuchte gleich ihnen den Zirkus und das Theater, enthielt sich jedoch des Weines. Aber schon nach dem zweiten punischen Kriege trat mehrfach Sittenverderbnis ein, infolge deren die Frau, verschwenderisch und prunkschtig geworden, die Bande der Ehe nicht mehr achtete. Kein Wunder, da es da zu wiederholten Ehescheidungen (divortia, discidia) kam, zu denen schon eine mndliche oder schriftliche Erklrung eines der beiden (Batten gengte. So fiel es kaum auf, da auch sonst sittenstrenge Rmer, wie Pompejus, Cicero u. a., mehrfach ihre Ehen ohne triftigen Grund lsten. Schon Augustus sah sich daher gentigt, durch die leges Juliae gegen die Zuchtlosigkeit der Ehen nicht minder aufzutreten als gegen die mehr und mehr um sich greifende bequemere Ehelosigkeit. 55. e) ttmdererziehlmg. Ein neu geborenes Kind wrbe dem Vater vor die Fue gelegt, bamit er vermge seiner patria potestas entweber durch Aufheben besselben (tollere, suseipere) sich zur (Erziehung verpflichte ober es durch Liegenlassen zur Aussetzung ober Ttung bestimme. Erst die christlichen Kaiser verboten die Ttung des Knaben als parricidium. Am 9. Tage erhielt der Knabe, am 8. (dies lustricus) das Mbchen einen Namen, nachbem durch Waschung und Opfer die Reinigung ber-selben bewirkt war; auch wrbe den Kinbern an biesem Tage zum Schutze gegen Zauberei eine Kapsel mit einem Amulett (bulla) um den Hals gehngt. Die krperliche und geistige Ausbilbung der Kinder unter-stanb ganz der Bestimmung der (Eltern; namentlich war es die Mutter, die sich, wie der Pflege, so auch der geistigen Ausbilbung ihrer Kinder annahm. Mit dem siebten Jahre begann der eigentliche (Elementarunterricht, inbem der Knabe zu Hause ober in der Schule (ludus) bei einem Privatlehrer (litterator, ludi magister) Lesen, Schreiben und Rechnen lernte.

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 270

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
270 - Bildwerke aus der hellenistischen Zeit. (Es gab damals zwei groe und zwei kleinere Kunstschulen, die rho bische und die pergamenische einerseits und die zu Alexandreia und Antiochia anderseits. - Der rhodischen Schule gehren an der Kolo von Rhodos, der Laokoon und der farnesische Stier, der pergamenischen Schule gehrt an der sterbende Gallier, der Gallier und sein Weib, auerdem der Gigantenfries vom Ieusaltar. Aus Alexandreia stammt der Vater 9hl, aus Antiochia die Tyche von Antiochia. Beispiele fr das Streben nach dem Ungewhnlichen: Man bildete ungeheuer groe Statuen, wie den ehernen Kolo von Rhodos! die gttliche Hoheit suchte man auch durch eine ungewhnlich hohe Leibesbildung anzudeuten, wie beim Apollon von Belvedere und noch weit mehr in dem Gegenstck dazu, bei der Diana von Versailles; man suchte das Entsetzliche mit dem Schnen zu vereinen, wie bei der Medusa Rondanini; ebenso bei grlichen Vorgngen, wie beim Laokoon und dem farnesischen Stier; man stellte einen schnen Geist dar meinem hlichen Kopfe, wie bei der Sokrates-Bste. 53. Einzelne Bildwerke aus der hellenistischen Seit. Die Laokoongruppe im Vatikan, angefertigt von drei rho-dischen Knstlern nach der lteren Laokoon-Sage. Nach dieser Sage mar Laokoon, der aus erster Ehe schon einen Sohn besa, eine Zweite (Ehe eingegangen und zwar im Tempel des Gottes; zur Strafe fr biegen Frevel wrbe er selbst und der Sohn aus dieser zweiten Ehe durch zwei Schlangen gettet, rohrenb der ltere Sohn am Leben blieb. - Unterscheidung der lteren Sage von der bei Vergil: Dort liegt eine Freveltat vor, hier eine fromme Tat der Vaterlandsliebe; bort wirb der Frevel nur an dem Schulbigen und der Frucht Jetner Schulb gercht, hier werben der fromme Patriot und seine beiben schulblosen Shne der Rachsucht einer feinbseligen Gottheit geopfert; jene Sage ist burchaus sittlich, diese unsittlich und nur dazu bestimmt, die unglaubliche Torheit der Trojaner zu entschulbigen. - Die beiden Schlangen in der Gruppe sind an dem lteren Sohne vorbei auf ihre beiden Opfer hingestrzt; der jngere Sohn ist bereits tot und tvirb nur noch durch die Schlangenwindungen aufrecht erhalten; der Korper des Vaters zeigt in allen Teilen und Muskeln die Gewalt der Schmerzen in ihrer furchtbarsten Gre und wirb unmittelbar barauf leblos zusammensinken; ba der ltere Sohn dem Verberben entrinnen wirb, fhlt er offenbar selber, ba er seine ganze Aufmerksamkeit nicht auf sich, sonbern auf den Vater richtet. Der farnesische Stier in Neapel. Die thebanische Knigs-tochter Antiope gebiert dem Jeus zwei Shne, Zethos und Amphion, die gleich nach der Geburt im Kithairon ausgesetzt und bort von einem Hirten erzogen werben. Antiope selbst lebt fortan bei ihrem Oheim in Theben, wirb aber von besten Gemahlin Dirke, wohl aus (Eifer)ucht, sehr hart behanbelt. Nach vielen Iahren entflieht sievor ihr auf den Kithairon, wo sie unerkannt ihre beiben Shne antrifft. Dirke jedoch

8. Altertum - S. 99

1908 - Münster i.W. : Schöningh
— 99 — Schuttwegräumer jenes nicht mit Vorsatz taten. Mit dieser Arbeit wurden 6 Tage und 6 Nächte zugebracht, während welcher Zeit sich das Heer immer wieder ablösen mußte, damit die Leute nicht durch Schlaflosigkeit, Anstrengung, Morden und den Anblick des gräßlichen Schauspiels erschöpft würden. Nur Scipio blieb ohne Rast und Schlaf auf dem Platze stehen oder ging daselbst hin und her und nahm nur zwischendurch Speise zu sich, bis er endlich ermattet und erschöpft sich auf einer Anhöhe niedersetzen mußte, von wo aus er alles, was vorging, übersah. Endlich am siebenten Tage, wo noch vieles zerstört wurde und der Jammer noch lange kein Ende finden zu sollen schien, nahmen einige Karthager ihre Zuflucht zu Scipio, bekränzt mit heiligen Kränzen aus dem Tempel des Äsculap, dem berühmtesten und reichsten, der auf der Burg war. Mit Ölzweigen in den Händen baten sie Scipio, ihnen sowie allen, Äie auf diese Bedingung die Burg verlassen wollten, das Leben zu verbürgen. Scipio ging darauf ein, nahm aber die Überläufer aus. Nun zogen alsbald 50 000 Menschen, Männer und Weiber untereinander, durch eine enge Mauerlücke, die man ihnen öffnete, heraus und erhielten eine Wache. Die Überläufer dagegen, etwa 900 an Zahl, begaben sich aus Verzweiflung mit Hasdrubal, dessen Gemahlin und deren zwei kleinen Knaben in den Tempel des Äsculap hinaus. Von hier aus vermochten sie sich trotz ihrer geringen Anzahl leicht zu verteidigen, weil der Tempel sehr hoch und steil gelegen war, so daß man auch in Friedenszeiten nur über 60 Stufen hinaufsteigen konnte. Als aber zuletzt Hunger, Schlaflosigkeit, Furcht und Anstrengung sie verzehrten, und als ihr Verderben immer näher rückte, da verließen sie den Vorhof und rannten in den Tempel und auf dessen Dach hinauf. In diesem Augenblicke floh Hasdrubal heimlich mit Ölzweigen in der Hand zu Scipio. Dieser befahl ihm vor feinen Füßen sich hinzusetzen und zeigte ihn in dieser Stellung den Überläufern. Als sie ihn so erblickten, stießen sie viele Schmähworte gegen Hasdrubal aus, steckten hierauf den Tempel in Flammen und verbrannten sich mit demselben. Während die Flamme angefacht wurde, soll Hasdrubals Gattin sich, so geschmückt wie es unter solchen traurigen Verhältnissen möglich war, dem Scipio gegenübergestellt, ihre Kinder zur Seite genommen und so laut, daß es Scipio hören konnte, gerufen haben: „Über dich, o Römer, keine Rache der Götter! du stehst ja gegen Feindesland im Felde. Aber diesen Hasdrubal, der zum Verräter geworden ist am Vaterlande, an dessen Heiligtümern, an mir und an feinen Kindern, mögen die Nachegötter Karthagos heimsuchen und du nächst den Rachegöttern!" Hieraus wandte sie sich gegen Hasdrubal: „O du frevelhafter, treuloser, feigster unter den Männern! Für mich und meine Kinder wird dieses Feuer die Leichenfackel fein. Du aber, Feldherr des großen Karthago, welchen Triumph wirst du zieren helfen ? Welche Strafen warten nicht deiner von dem Manne, zu dessen Füßen du sitzest?1)" Nach diesen Vorwürfen ermordete sie ihre Kinder, warf sie in das Feuer und stürzte sich selbst ihnen nach. — 2) Hasdrubal ward nach Italien geführt und starb dort als Gefangener. 7*

9. Altertum - S. 104

1908 - Münster i.W. : Schöningh
— 104 — etwas mit ihm zu tun gehabt hatten, wurden blos aus Privatfeindschaft umgebracht, weil Sulla seinen Anhängern aus Gefälligkeit die Erlaubnis dazu gab. Daher unterstand sich ein junger Mann, Gajus Metellus, ihn in voller Senatsversammlung zu fragen, wann diese Uebel einmal ein Ende nehmen würden und wie weit er noch gehen wollte. „Wir bitten nicht," fuhr er fort, „für die, welche du zu töten beschlossen hast, sondern wir bitten, diejenigen, die du am Leben lassen willst, von Furcht und Ungewißheit zu befreien." Aus die Antwort des Sulla, er wisse noch nicht, welche er leben lassen wollte, versetzte Metellus: „So mache wenigstens diejenigen bekannt, die du bestrafen willst!" Und Sulla sagte es zu. Er erklärte nun sogleich 80 Bürger in die Acht, ohne irgend eine Magistratsperfon zu befragen. Da alle deswegen unwillig waren, ächtete er tags darauf andere 220 Personen, und am dritten Tage ebensoviel. Darauf sagte er in einer öffentlichen Rede an das Volk, er habe jetzt die, auf welche er sich besinnen sönne, in die Acht erklärt; die andern, die ihm entfallen wären, wollte er ein andermal verdammen. Für jeden, der einen Geächteten aufnähme oder in Sicherheit brächte, bestimmte er den Tod für feine Menschenliebe, ohne mit Brüdern, Kindern und Eltern eine Ausnahme zu machen. Dagegen versprach er dem, der einen umbringen würde, zwei Talente zur Belohnung seiner Mordtat, es mochte nun ein Sklave seinen Herrn oder ein Sohn seinen Vater umgebracht haben. Die größte Ungerechtigkeit dabei war, daß er auch die Söhne und Enkel der Geächteten für ehrlos erklärte und alle ihre Güter einzog. Die Achtserklärung erstreckte sich jedoch nicht blos über Rom, sondern auch über jede Stadt in Italien. Da blieb kein Tempel eines Gottes, kein gastfreundschaftlicher Herd, kein väterliches Haus von Mordtaten rein. Männer wurden oft in den Armen ihrer Gattinnen, Söhne vor den Augen ihrer Mütter hingerichtet. Aber die Zahl derer, die durch Rachsucht und Feindschaft ihr Leben verloren, war noch unbedeutend gegen die, welche um ihrer Güter willen sterben mußten. Selbst die Henker scheuten sich nicht zu sagen: den hat sein großes Hans, jenen sein Garten, diesen seine Thermex) getötet. Qu intus Aurelius, ein Mann, der sich in keine Händel mischte und an der gegenwärtigen Not weiter keinen Anteil zu haben glaubte, als daß er andere Unglückliche bedauerte, ging auf den Markt und las die Liste der Geächteten. Da er sich selbst darunter fand, rief er aus: „O ich Aermster, das Landgut bei Albanum ist mein Ankläger!" Er war kaum einige Schritte fortgegangen, als er von einem Häscher er- mordet wurde. Inzwischen brachte sich Marius, gerade als er gefangen genommen werden sollte, selbst um.2) Sulla begab sich nach Präneste und fing an, jedem besonders den Prozeß zu machen. Weil ihn dies aber zuviel Zeit kostete, ließ er alle zusammen, gegen 12 000 Menschen, an einen Platz bringen und befahl sie niederzuhauen, mit Ausnahme eines einzigen Gast- J) Badeanlage. 2) In Praeneste. — © »meint ist der jüngere Marius; der ältere war schon im Jahre 86 gestorben.

10. Altertum - S. 47

1908 - Münster i.W. : Schöningh
— 47 — Die Darstellung in Xenophons Anabasis, welche m klarer Einfach, heit dahinfließt (7 B.), ist eins der herrlichsten Denkmäler der antiken Literatur und gehört zu den besten und wertvollsten Memoirenwerken, die uns überliefert sind (vgl. Caesars Gall. Krieg). 1. Die Katastrophe von kunaxa?) Anabasis, I, Kap. 8. Nach M. Oberbreyer. Schon stand die Sonne hoch, und der Lagerplatz, wo man Halt machen wollte2), war nahe, als Patagyas, ein persischer Vertrauter des Cyrus, im stärksten Galopp, auf schweißtriefenbem Pferbe, heransprengte und allen, auf die er stieß, auf persisch und griechisch zurief, der König rücke mit einem großen Heere in Schlachtorbnung an. Da entstaub ein arges Durcheinanber, beim Griechen und Perser glaubten, sogleich noch ungerüstet von ihm überfallen zu werben. Cyrus sprang vom Wagen, warf sich in den Harnisch, schwang sich aufs Pferb, ergriff seine Wurfspieße und befahl, ein jeber solle sich rüsten und auf seinen Posten stellen. Dies geschah mit großer Geschwinbigkeit. Klearch^) nahm seinen Posten auf dem rechten Flügel am Euphrat ein, ihm schloß sich Proxenus und diesem die übrigen Anführer an; Menon aber bildete mit seinem Korps den linken Flügel des griechischen Heeres. Von den persischen Truppen ftanben tausenb paphlagonische Reiter auf dem rechten Flügel beim Klearch, wohin sich auch die griechischen Peltaften4) gestellt hatten. Den linken Flügel bilbete Ariäus, Unterbefehlshaber des Cyrus, mit den andern barbarischen Truppen. Im Mitteltreffen befanb sich Cyrus mit sechs-hunbert Reitern, die alle mit großen Panzern, Beinharnifchen und Helmen bewehrt waren. Cyrus allein erwartete unbehelmt den Kampf. Alle Pferbe bei der Armee des Cyrus hatten Stirn- und Brustschilbe, und die Reiter führten auch griechische Schwerter. Schon war es Mittag, und der Feind hatte sich noch nicht sehen lassen. Nachmittags aber erblickte man Staub, der einer weißen Wolke glich, nicht lange bar auf sich in ein gewisses Dunkel verwanbelte und die ganze Fläche einnahm. Man näherte sich noch mehr, und sogleich leuchtete das Metall hervor, und man erkannte beutlich die Wurfspieße und die Abteilungen des Feinbes. Auf dem linken Flügel besfelben rückte Reiterei an, mit weißen Harnischen gerüstet, und würde, wie es hieß, von Tiffa-phernes fommanbiert; an biefe schlossen sich Truppen mit geflochtenen Schilben; ihnen zur Seite marschierte schmergerüstetes Fußvolk mit hölzernen Schilden, die bis an die Füße reichten, dem Vernehmen nach Aegypter; noch anbere Truppen, teils Reiterei, teils Bogenschützen, folgten biefen. Das gesamte Kriegsheer war nach Völkerschaften abgeteilt, die in geschlossenen Vierecken einzeln aufmarschierten. Vor der Front fuhren Sichelwagen, durch große Zwischenräume von einanber getrennt. Die Sicheln l) Nördlich von Babylon. — Der Tag der Schlacht war der 3. September. Die Griechen machten durchschnittlich Tagemärsche von 150 Stadien (5 Parasangen) — 33/t geogr. Meilen. 3) Der Anführer der Griechen. — 4) Speerträger.
   bis 10 von 185 weiter»  »»
185 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 185 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 6
1 2
2 1
3 7
4 5
5 50
6 1
7 30
8 0
9 12
10 35
11 6
12 2
13 1
14 2
15 1
16 22
17 0
18 0
19 1
20 8
21 2
22 5
23 7
24 7
25 0
26 2
27 5
28 12
29 0
30 9
31 2
32 0
33 32
34 2
35 1
36 35
37 88
38 12
39 10
40 0
41 2
42 4
43 11
44 0
45 19
46 9
47 5
48 4
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 17
2 1
3 3
4 1
5 0
6 1
7 2
8 1
9 4
10 0
11 1
12 3
13 5
14 6
15 1
16 23
17 80
18 0
19 20
20 4
21 22
22 3
23 54
24 6
25 5
26 12
27 0
28 13
29 5
30 0
31 2
32 4
33 2
34 2
35 3
36 4
37 3
38 9
39 57
40 0
41 1
42 10
43 5
44 0
45 14
46 2
47 0
48 5
49 3
50 0
51 3
52 6
53 1
54 18
55 12
56 3
57 2
58 2
59 3
60 1
61 1
62 1
63 3
64 3
65 3
66 3
67 4
68 13
69 9
70 3
71 13
72 4
73 0
74 1
75 13
76 14
77 57
78 0
79 3
80 0
81 4
82 36
83 9
84 7
85 1
86 1
87 29
88 4
89 2
90 1
91 22
92 47
93 0
94 44
95 7
96 1
97 2
98 14
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 202
1 16
2 72
3 38
4 10
5 36
6 270
7 17
8 5
9 13
10 14
11 37
12 180
13 95
14 30
15 37
16 10
17 19
18 10
19 34
20 13
21 10
22 51
23 9
24 111
25 124
26 44
27 58
28 100
29 61
30 10
31 2
32 116
33 218
34 156
35 10
36 20
37 40
38 46
39 45
40 18
41 9
42 91
43 163
44 5
45 11
46 45
47 80
48 22
49 5
50 127
51 229
52 63
53 0
54 80
55 6
56 23
57 3
58 18
59 226
60 22
61 37
62 105
63 23
64 20
65 54
66 24
67 6
68 3
69 4
70 10
71 21
72 40
73 2
74 66
75 39
76 32
77 33
78 21
79 3
80 26
81 577
82 47
83 34
84 46
85 26
86 21
87 4
88 8
89 81
90 21
91 77
92 6
93 6
94 8
95 85
96 8
97 31
98 6
99 19
100 257
101 13
102 136
103 6
104 78
105 47
106 38
107 36
108 21
109 34
110 91
111 51
112 62
113 26
114 68
115 195
116 51
117 6
118 10
119 74
120 88
121 136
122 28
123 116
124 90
125 92
126 35
127 94
128 20
129 130
130 6
131 278
132 17
133 49
134 10
135 10
136 296
137 25
138 20
139 25
140 25
141 17
142 131
143 107
144 21
145 43
146 30
147 11
148 8
149 14
150 5
151 28
152 164
153 10
154 33
155 38
156 51
157 19
158 21
159 27
160 18
161 8
162 45
163 39
164 33
165 19
166 78
167 71
168 78
169 55
170 4
171 25
172 59
173 154
174 18
175 252
176 10
177 133
178 32
179 96
180 25
181 49
182 50
183 286
184 25
185 19
186 20
187 19
188 44
189 27
190 44
191 12
192 13
193 51
194 17
195 71
196 177
197 10
198 5
199 32