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im Seminarium neben Überwassers Turm sein soll. In seinem
bischöflichen Amte war er der Vater der Armen und übte gegen
sich selbst die größte Strenge, so geduldig er auch gegen die Be-
wohner des Landes war, die anfangs nur spärlich das Christen-
tum annahmen. Er hoffte viel von der heranwachsenden Jugend.
Wenn er in einem Hause ein krankes Kind wußte, so ließ er die
Mutter bitten, es taufen zu dürfen. Genas das Kind, so firmte
er es auch nachher, und so hatte er freien Zutritt gewonnen, daß
er das Kind im christlichen Glauben unterrichten konnte. Seine
Sanftmut, seine Freundlichkeit und sein Eifer für den Heiland
gewannen ihm bald alle Herzen. Er hatte noch die Freude, die
Saat des Evangeliums freudig aufwachsen zu sehen in unserm
Vaterlande. Seine Thätigkeit hörte nicht eher ans, als seine
Kräfte im Alter schwanden. Er war schon krank, und reifete noch
zum Predigen umher. Am letzten Tage seines Lebens, es war
der fünfte Fastensonntag, den 25. März 809, predigte er noch
zu Coesfeld, ging dann zwei Stunden weit, nach Bill er deck,
hielt da wieder eine Predigt und brachte das heilige Opfer dar.
Nun konnte er nicht mehr. Er starb zu Billerbeck schon in der
folgenden Nacht. Seine Grabstätte hatte er sich int Kloster
Werden ausgewählt, aber das Volk wollte die teure Leiche nicht
verabfolgen lassen, sondern führte sie nach Mimigard. Erst ein
Befehl von Karl dem Großen bewog das Volk, den Willen des
Heiligen zu ehren. So wurde die Leiche den 24. April weg-
gefahren und den 26. zu Werden beerdigt.
Die ersten zwei Bischöfe nach dem heiligen Ludgerus, Ger-
fridus, welcher 30, und Altsridus, welcher 9 Jahre das
Hirtenamt versah, waren beide Verwandte des heiligen Ludgerus.
Dann folgte Ludbertus, welcher 23 Jahre Bischof war und
die Abtei Werden nicht mehr besaß. Seine Vorfahren Gerfridus
und Altsridus waren nämlich auch Äbte zu Werden gewesen.
Bischof Altsridus hat das Leben des heiligen Ludgerus beschrieben.
Io. Heinrich I.
Heinrich I. erhob das schon zerfallene deutsche Reich in we»
niger als zwanzig Jahren zur ersten Macht der Christenheit und
teilte den Deutschen so wunderbar seinen Charakter mit, daß man
sagen möchte, er habe die ganze Nation umgeschaffen.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Karl_dem_Großen Karl Ludbertus Altsridus Heinrich_I. Heinrich_I.
389
Wenn die Kreuzzüge von einer Seite manche traurige
Folgen hatten, wenn sie unzähligen Menschen das Leben
kosteten und viele angesehene Familien in Armut stürzten, so
hatten sie von der anderen Seite auch höchst wohlthätige Fol-
gen. Außerdem, daß sie dem Muhamedauismus einen Damm
entgegensetzten, gaben sie auch dein frommen Sinne Nahrung,
erweckten Teilnahme an den kirchlichen Angelegenheiten und
regten gewaltig die schlummernden Kräfte des menschlichen
Geistes auf, sie beförderten das Emporkommen des Bürger-
standes, die Macht der Städte und die Blüte des Handels; sie
vermehrten durch eineu Reichtum von Erfahrungen in der
Natur- und Erdkunde die gemeinnützigen Kenntnisse und ver-
anlaßten, daß viele bisher noch unbekannte Arten von Obst-
bäumen und Gemüsen ins Abendland kamen. Zu dem
schönsten aber, was die Kreuzzüge förderten, gehört das Ritter-
tum, das zwar schon lange zuvor sich gestaltet hatte, damals
aber erst seine Ausbildung erhielt. Es machte nun den
Adeligen Tapferkeit, Treue, sanftes Gefühl und Frömmigkeit
zur angelegemlichen Pflicht. Die Einweihung zum Rittertume
hieß der Ritterschlag.
15, Rudolf von Habsburg.
Rudolf vou Habsburg war, ehe er zum Kaiser von
Deutschland gewählt wurde (1273), nur ein Graf, dessen
Güter im Elsaß und in der Schweiz lagen, aber wegen
seiner Biederkeit und Frömmigkeit wurde er allgemein ge-
achtet. Einst, als er aus der Jagd war, begegnete ihm ein
Priester, der mit der heiligen Wegzehrung zu einem Kraulen
eilte. Wege/, des angeschwollenen Waldwassers war der
Weg schlüpfrig und unsicher geworden. Da sprang Rudolf
von seinem Rosse, ließ den Priester aufsteigen und führte
demutsvoll selbst das Tier am Zügel bis vor das Haus des
Kranken. Hier wartete er, bis die heilige Handlung voll-
bracht war, und begleitete dann den Priester zurück. Das
Pferd aber widmete er vou nun an dem Dienste der Kirche;
denn er hielt sich unwürdig, je wieder das Tier zu besteigen,
das seinen Schöpfer getragen hatte. — Erzbischof Werner
von Mainz reis te einst nach Rom; und da ihm der Weg
durch das Gebiet des Grafen Rudolf nicht ganz sicher
dünkte, so bat er sich von demselben ein sicheres Geleite aus.
Der ritterliche Graf begleitete den Erzbischof selbst und zeigw
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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TM Hauptwörter (200): [T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
Extrahierte Personennamen: Rudolf_von_Habsburg Rudolf Rudolf_vou_Habsburg Rudolf Rudolf Rudolf Werner
von_Mainz Rudolf Rudolf
406
Getrennten wieder zur Vereinigung bringen wird. Lasset
uns um das baldige Erscheinen dieser Zeit flehen und han-
deln, unerschütterlich fest stehen im Glauben, den getrennten
Brüdern aber nie unsere Liebe versagen.
21. Die Wiedertäufer in Münster.
Kaum waren durch den zu Nürnberg 1532 abgeschlos-
senen Religionsfrieden die Katholiken und Protestanten fürs
erste etwas beruhigt worden, als ans einer anderen Seite
neue Unruhen ausbrachen. Thomas Münzer, welcher
mit seinen Ranbscharen bei Frankenhausen in Thüringen ge-
schlagen worden, war mit dreihundert seiner Anhänger ge-
fangen genommen und hingerichtet. Viele hatten sich durch
die Flucht nach den Niederlanden gerettet. Von hier aus
schickten die Schwärmer, die sich nun Wiedertäufer
nannten, weil sie die Neuaufgenommenen durch eine abermalige
Taufe zu Mitgliedern ihres abenteuerlichen Reiches ein-
weihten, auch Abgeordnete nach Westfalen, um ihren Anhang
zu vergrößern. Zwei von ihnen kamen 1533 nach der
Hauptstadt Münster, nämlich Johann B o ck e l s o h n, ein
Schneider aus Leyden, gewöhnlich Johann von Leyden
genannt, und Matthiesen, ein Bäcker ans Hartem. Nach
und nach gewannen sie viele Bürger für ihre Lehre, zumal
ans den ärmeren Volksklassen, die durch die verheißene Güter-
gemeinschaft angezogen wurden. Selbst der lutherisch gewor-
dene Kaplan an der vorstädtischen Kirche St. Mauritz,
Bernard Roth mann, wurde in den Wirbel dieser neuen
Schwärmereien hineingerissen. Der Magistrat jagte die Un-
ruhestifter ans der Stadt, aber sie kamen bald heimlich wie-
der, und ihr Anhang wurde endlich so stark, daß sie den
Bischof und den Magistrat selbst vertrieben. Die meisten
rechtlichen und wohlhabenden Bürger verließen vor Angst die
Stadt. Nun erließ Rothmann einen Aufruf an alle Be-
wohner der Umgegend: „Alle, denen ihr Heil am Herzen
liege, möchten nur ihre Habe zurücklassen und mit Weib und
Kind nach Münster, dem neuen Jerusalem kommen, um den
wahren Gottesdienst wieder aufzurichten; hier sollten sie
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Thomas_Münzer Johann Johann_von_Leyden Johann Mauritz Bernard_Roth Rothmann
der Vereinigung des Königreichs Hannover, des Kurfürstentums
Hessen, des Herzogtums Nassau und der freien Stadt Frankfurt
mit dem preußischen Staate dem Landtage vorgelegt. Die Besitz-
ergreifung in den genannten Landesteilen erfolgte am 6. und
8. Oktober 1866. Dadurch gewann Preußen, wenn Schleswig
und Holstein mitgerechnet werden, über 1300 Quadratmeilen mit
mehr als vier Millionen Einwohner. Das Ländergebiet der
Staaten, welche mit Preußen zum norddeutschen Bunde sich ver-
einigten, umfaßte außerdem noch über 1100 Quadratmeilen
und zählte etwa 6 Millionen Einwohner, so daß über 29 Millionen
Deutsche dem Bunde angehörten.
Größere Erfolge kannte die preußische Geschichte bis dahin
nicht, und die Raschheit, womit sie errungen wurden, steht in der
Weltgeschichte überhaupt ohne Beispiel da. Und dabei hatte
Preußen in den zahlreichen kleineren und größeren Treffen auch
nicht eine einzige Kanone oder Fahne eingebüßt, und nur 391
Mann waren in feindliche Gefangenschaft geraten.
Allein noch eine andere Seite haben die letzten Kriegsereig-
nisse, die nicht minder ruhmwürdig, herrlich und erfreulich ist.
Es ist dies der heilige Wetteifer, die freudige Hingabe und opfer-
willige Liebe, womit die Mitglieder der verschiedenen religiösen
Genossenschaften, Männer und Frauen, die im Kriege Verwun-
deten und Erkrankten gepflegt haben, unterstützt von den Jo-
hanniter- und Malteser-Rittern und von den Vereinen, die über
das ganze Land sich verbreiteten, um Geld, Leinwand, Kleidungs-
stücke, stärkende Nahrungsmittel für den Zweck der Krankenpflege
zu sammeln. Durch diese vereinten Bestrebungen christlicher Liebe
und Barmherzigkeit wurde das unsägliche Elend, welches von
Kriegen und Schlachten unzertrennlich ist, soweit gelindert, als
dies überhaupt möglich ist.
34. Der deutsch-französische Krieg.
Die ersten Siege.
Noch überboten werden die Erfolge des Krieges gegen Öster-
reich durch diejenigen des riesenhaften Kampfes gegen Frankreich
in den Jahren 1870 und 1871. Mit freudigem Hochgefühl
werden unsere spätesten Nachkommen auf diese Jahre zurückblicken
und auf die Kriegshelden, welche von Deutschland nicht nur das
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
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Extrahierte Ortsnamen: Hessen Frankfurt Holstein Frankreich Deutschland
gehalten. Der Fürstbischof Bernhard von Galen änderte
im Jahre 1661 den Trauerzug in eine Freudenfeier um, uiib
von dieser Zeit an wird das hh. Sakrament mit umherge-
tragen, nachdem vorher die Messe vom hh. Sakrament ge-
feiert worden ist. Seit mehreren Jahren hat sich die Feier
dieser Prozession außerordentlich gehoben, und sie ist eine
der großartigsten Feierlichkeiten der Diöcese Münster. Wohl
haben aber auch die Bewohner Münsters Grund, Gott zu
danken und seine Güte und Barmherzigkeit zu preisen.
Während manche andere Städte und.gegenden von an-
steckenden Krankheiten und verheerenden Brandunglücken heim-
gesucht worden sind, hat der Allmächtige Münster und das
Münsterland bis jetzt wunderbar gnädig bewahrt. Dafür ge-
ziemt es sich in der That, dem Herrn von ganzem Herzen
zu danken und ihn demütig zu bitten, daß sein Segen fort
und fort aus uns und dein ganzen Vaterlande ruhen möge.
25. Der Dom in Münster.
Die vom h. Ludgerus im I. 792 am rechten User der Aa
erbaute Kirche wurde nach und nach für die Menge der
Gläubigen zu klein. Der Bischof Dodo erbaute deshalb im
Jahre 992 eine neue Kirche, die dem heil. Paulus geweiht
wurde und als Domkirche diente. Nicht lange nachher wurde
dieselbe durch Feuersbrunst beschädigt, aber durch den Bischof
Erpho wieder hergestellt und im I. 1071 in Gegenwart der
Bischöfe Hermann von Köln und Heinrich von Lüttich ein-
geweiht. Bei der Belagerung der Stadt durch den Herzog
Lothar von Sachsen, im I. 1121, wurde auch diese Kirche
ein Raub der Flammen.
Die Bischöfe dachten nun ernstlich an die Erbauung einer
neuen Domkirche: insbesondere war es der Bischof Hermann ll,
der sich die Durchführung dieses Planes zur Aufgabe gesetzt
hatte und rasch ans Werk ging. Noch vor Ende des t2. Jahr-
hunderts war die nördliche und westliche Seite der Kirche wie-
der aufgebaut, und im I. 1125, am Feste der heil. Maria
Magdalena, legte der Bischof Theodorich Iii. den ersten
Stein zur Vergrößerung der Kirche bis zu ihrer gegenwärtigen
Ausdehnung. Sie wurde unter dem Bischof Gerhard von
der Mark vollendet, nachdem auch die vorhergehenden Bischöfe
Ludolf, Otto und Wilhelm thätig daran gearbeitet hatten,
und im I. 1261 den 30. September am Feste des heil.
Hieronymus feierlich eingeweiht. Während der Unruhen der
Wiedertäufer hatte die Domkirche außerordentlich gelitten. Das
Dach war heruntergerissen, und statt dessen waren Kanonen
dort ausgestellt, die Fenster waren zerschlagen, die Altäre und
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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TM Hauptwörter (200): [T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort]]
Extrahierte Personennamen: Bernhard_von_Galen Dodo Erpho Hermann_von_Köln Heinrich_von_Lüttich Heinrich Lothar_von_Sachsen Hermann_ll Maria
Magdalena Maria Gerhard Ludolf Otto Wilhelm
Handel. Zu Geseke, nahe bei Lippstadt, ist eine Provinzial-
Pflegeanstalt für unheilbare Kranke iinb zu Benning-
hausen eine Besserungs-Anstalt für Erwachsene. Rütherr
hat ein katholisches Lehrerseminar.
Soest mit 15,000einwohnern, in der fruchtbaren Soester
Börde gelegen, hat ein evangelisches Schullehrer-Seminar,
eine Taubstummen-Anstalt, ein Blindeninstitut, ein Gymna-
sium und 0 Kirchen, worunter sich die im edelsten gotischen
Stile erbaute Kirche Maria zur Wiese, gewöhnlich Wiesen-
kirche genannt, auszeichnet. Z>t der alten Stadt Werl
wallfahrten noch jährlich viele'pilger und verrichten ihre
Andacht in der dortigen Franziskaiter-Kirche. Der Ort ist
auch wichtig wegen seines Kornmarktes und seiner Salinen.
Hamm an der Lippe mit 27,000 Einwohnern hat ein Ober-
landesgericht, ein Gymnasium und eine Lehrerinnen-Bil-
dungs-Anstatt. Seine gewerblichen Anlagen, namentlich die
Drahtziehereien, sind bemerkenswert. Seit einigen Jahren
besitzt es ein vortreffliches Solbad. Hamm bildet einen wich-
tigen Knotenpunkt verschiedener Eisenbahnen. Das geiverb-
reiche Unna ist bekannt durch die Saline Königsborn mit
viel besuchtevl Solbad. Dortmitnd, früher freie Reichs-
stadt, ist mit seinen 115,000 Einwohnern die volkreichste
Stadt Westfalens. Es hat ein Oberbergamt, Gymnasium
und Realgymnasium und außer berühmten Bierbrauereien
eitle reiche Metallindustrie. Die Eisenhiitte „Union" be-
schäftigt alleiit über 500 Arbeiter. Jit der Nähe der Stadt
liegen zahlreiche Kohlengruben. Auch Hörde (19,0' 0 Ein-
wohner) beschäftigt auf der Hermattnshütte an die 4 000
Arbeiter. In Aplerbeck befinbet sich eine Provinzial-Jrren-
anstalt. Bochum, 55,000 Einwohner, besitzt zahlreiche Ei-
senbahnverbindungen und eine blühende Industrie. Die
Aochumer Gußstahlfabrik ist nächst der Kruppschen in Essen
die berühmteste im Deutschen Reiche. In der Umgegend be-
sindeit sich viele ergiebige Kohlenbergwerke. Witten, 50,000
Einwohner, hat rege Eisenwaren- und Glasfabrikation.
Die benachbarten Kreise Gelsenkirchen, Hattingen, Ha-
gen, Schwelm verdanken ihr rasches Emporblühen größten-
teils den reichen Kohlenvorräten, welche der Boden birgt.
Eine Anzahl von Schornsteinen erhebt sich in dieser Gegend,
wo früher angesehene Ritter auf stolzen Burgen hauseten.
Bei Hagen, welches 40,000 Einwohner zählt und zu den
fabrikreichsten Plätzen des Regierungsbezirkes gehört, beginnt
die sogenannte Enneper-Straße, die 12 Kilometer weit
an dem Flüßchen Ennepe bis Gevelsberg sich hinzieht. Sie
ist eine tlnunterbrochene Reihe von Fabrikanlagen, welche
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
— 546 —
wie in der Karwoche oft 80,000 Menschen in dieser uner-
meßlichen Halle sich verlieren. St. Peter ist wie eine Stadt
für sich; ganz Rom, die ganze Kolonie der Fremden geht hier
allmählich aus und ein, eine stets gleiche; duftige Atmosphäre
füllt diesen größten aller Tempel, in dessen einzelnen Teilen
gleichzeitiger und verschiedener Gottesdienst gefeiert wird.
Für alle Zungen stehen hier Beichtstühle; denn St. Peter
ist nicht nur für Rom, er ist für die ganze Christenheit da Bald
ist er ein ungeheurer, schweigsamer Tempel, bald erfüllen
ihn Tausende, und er erscheint noch leer. Hier versammelt
die Orgel in der Chorkapelle einett Haufen Andächtiger, dort
ziehen Gruppen von Engländern von Bild zu Bild — hier
betet ein geringer Landmann, sein Bündel neben sich; dort
endlich tritt eine leise singende Prozession aus einer Kapelle
hervor." — Vor der Kirche ist der schöne Petersplatz, 70
Meter lang, zirkelrund, umgeben von dreifachen Säulen-
gängen in zwei Halbzirkeln; in den Hallen stehen über 300
Heiligenstatuen. Mitten aus dein Platze steht ein 25 V2 Meter
hoher Obelisk aus Ägypten, eine Säule aus einem einzigen
Stein; ihm zur Seite befinden sich zwei schölte Spring-
brunnen. An die Kirche stößt der Vatikan, der berühmte
Palast des Papstes. Der Vatikatt enthält 22 Innere Höfe
und 11,000 Zimmer, von denen einige 200 Schritte lang
sind. Es befindet sich in demselben auch die sixtinische Kapelle
mit dem jüngsten Gerichte, dem berühmten Wandgemälde
von Michelangelo. Hier wird an den letzten Tagen der
Karwoche das berühmte Niserere, dieses Meisterstück kirch-
licher Musik, bei ausgelöschten Lichtern in der Dämmerung
von 32 Stimmen ohne Begleitung von Jnstrumeitten ge-
sungen, und der ganze Gottesdienst dieser Tage hat an Er-
hebung und Erbauung in der ganzen Welt nicht seines-
gleichen. Auch bewundert man in dem Vatikan die Loggien
(Gänge) uttd Zimmer, die der unsterbliche Raffael gemalt
hat, das Museum, die Bibliothek mit 64,000 Bänden, das
Münzkabinett. Man behauptet, der Vatikan sei so groß, als
die Stadt Turin. Dieses mag übertrieben sein; aber so viel
ist gewiß, daß er den Umfang einer nicht unbedeutenden
Stadt erreicht.
Keine Stadt in der Welt besitzt so viele und so reiche
wohlthätige Anstalten. Fast jeder Papst gründete oder er-
weiterte solche, und die Großen folgten seinem Beispiele.
Das große Hospital San Spirito hat 90,000 Scudi (1
Scudo' 4,05 Mark) Einkünfte. Im Jahre 1843 wurden dort
9553 Kranke verpflegt. Die zahlreichen Bruderschaften mit
Mitgliedern aus allen Ständen besorgen diese Anstalten mit
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Extrahierte Personennamen: Peter Michelangelo
Extrahierte Ortsnamen: Rom Vatikan Vatikan Vatikan
519
zeigt, welche auch während der beiden folgenden Jahre fort-
dauerte. Um das Jahr 1347 verbreitete sich von Asien,
Ägypten und der europäischen Türkei her die Pest nach
Italien und durch Handelsverkehr mit diesem Lande auch
nach Deutschland.
Hier hat sie in den ersten Jahren, 1347 bis 1350, auf
eine so entsetzliche Weise gewütet, daß an vielen Orten kaum
der hundertste Mensch am Leben blieb. Zu Osnabrück blieben
nur sechs, zu Hamm nur zehn Familien übrig, in Bremen
wurden täglich 200 Tote begraben, und die Stadtthore stan-
den Tag und Nacht offen. Auch in Münster verbreitete sich
dieses furchtbare Übel und raffte in gar nicht langer Zeit
über 11,000 Einwohner hinweg. Schon der Hauch des Kran-
ken war den Gesunden tödlich, und so war die Seuche in
wenigen Tagen über Stadt und Land verbreitet. Der Got-
tesdienst mußte eingestellt, die Kirchen mußten geschlossen
werden. Zwar predigten anfangs noch einige Geistliche dem
Volke im Freien, wie denn noch in jetziger Zeit an der St.
Servatii-Kirche die Stelle gezeigt wird, wo eine solche Kanzel
in der Pestzeit angebracht war; allein auch dies mußte auf-
hören, da der Zusammenfluß von Menschen die Ansteckung
beförderte und die Geistlichen selbst hingerafft wurden.
Diese Pest und ein nach ihrem Aufhören die Stadt ver-
heerender, furchtbarer Brand sind die Veranlassung zur Stif-
tung der sogenannten großen Prozession geworden. In der
Diöcese Münster bestehen in vielen Gemeinden außer den
Fronleichnams-Prozessionen sogenannte Brandprozessionen,
wobei ebenfalls das hh. Sakrament umhergetragen wird.
Wozu sie angeordnet sind, zeigt schon ihr Name an: es sind
Bittgänge, um von Gott die Gnade zu erfleheu, daß er die
Gemeinde vor Brand und andern Unglücksfüllen bewahren
wolle. Sie gleichen darin den früheren Rogationsprozessionen,
die kurz vor dem Himmeliahrtsfeste gehalten wurden. Unter
diesen Bittgängen zeichnet sich besonders die eben genannte
große Prozession aus. Sie wurde von dem Bischöfe Heiden-
reich aus dem edlen Geschlechte der Wolf zu Lüdinghausen,
wie schon gesagt, nach dem Aufhören der Pest im Jahr 1382
und nach der großen Feuersbrunst, die im folgenden Jahre
am 22. November einen bedeutenden Teil der Stadt von
der Servatii-Kirche bis zur Georgs-Kommende mit Einschluß
der Ludgeri- und Ägidii-Psarrkirche einäscherte, angeordnet
und war anfangs eine bloße Nogalionsprozession. Die Geist-
lichen begleiteten dieselbe mit dem Magistrate der Stadt in
schwarzer Kleidung, die Kreuze waren umflort, und nach der
Prozession wurde eine h. Blesse zur Sühnung der Sünden
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Italien Deutschland Bremen Servatii-Kirche Ludgeri-
567 —
V. Das Amt Brake liegt an der Weser. Brake an
der Weser, eine Stadt mit etwa 4500 Einwohnern, einem
Hafen und Seeamte, hat den bedeutendsten Schiffsverkehr
des Herzogtums. In Brake ist eine katholische Kapelle,
eine katholische Privatschule und ein katholisches Krankenhaus.
Ovelgönne hat einen sehr besuchten Pferdemarkt. Am rechten
Weserufer liegt Dedesdorf im Land Wührden.
Vi. Das Amt Butjadingen liegt an der Nordsee
zwischen der Weser und dem Jadebusen. Ellwürden ist der
Sitz des Amtes. Bei Nordenham, einem neuen, sehr günstig
gelegenen Hafenplatze an der Weser, ist in jüngster Zeit ein
Fischereihafen angelegt worden. In Blexen, welches Bremer-
hasen gegenüber liegt, starb 790 der hl. Willehadus, der
Apostel der Friesen.
Vii. Die Stadt Jever. Jever ist eine Stadt erster
Klasse mit 5300 Einwohnern. Es hat ein Gymnasium und
ein altertümliches Schloß, in welchem eine kunstvoll geschnitzte
Eichenholzdecke den Hauptsaal schmückt. In Jever ist eine
katholische Kirche und Schule. Die Stadt ist mit Hooksiel
am Meere durch eine Wasserstraße verbunden.
Viii. Das Amt Jever bildet den nördlichsten Teil des
Herzogtums Oldenburg. Es liegt an der Nordsee und grenzt
im Westen an Ostfriesland. Vom Amte Jever ist auf der
Landseite der preußische Kriegshafen Wilhelmshaven begrenzt.
Bor Wilhelmshaven liegen auf oldenburgischem Gebiete die
Ortschaften Bant. Belfort, Neubremen, Heppens mit etwa 20,000
Einwohnern. Hier wohnen viele Arbeiter der Kaiserlichen
Werft in Wilhelmshaven. Bant hat eine katholische Kirche
und Schule. Im Süden des Amtes ist der Ems-Jade-
Kanal.
Zum Amte Jever gehört die Insel Wangeroog.
Ix. Die Stad t Varel, eine Stadt erster Klasse, mit etwa
4900 Einwohnern, liegt in der Nähe des Jadebusens. Varel
hat eine Landwirtschastsschule, eine katholische Kirche und
Schule und ein katholisches Krankenhaus. Von Bedeutung
ist die Maschinenfabrikation. Südwestlich von der Stadt, in
unmittelbarer Nähe derselben, liegt das Vareler Holz. Am
Jadebusen ist der Vareler Hafen.
X. Das Amt Varel liegt am Jadebusen; im Westen
berührt es Ostfriesland. Zetel ist ein großes, gewerbfleißiges
Dorf mit Leinen- und Baumwollwebereien. Bei Neuenburg
liegt der sogenannte Urwald. In der Umgegend von Varel,
auf der friestschen Wede, sind viele Ziegeleien, welche außer
gewöhnlichen Ziegelsteinen auch Klinker, hartgebrannte Steine
für Straßenbauten, liefern.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
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Dangast, ein Dorf am Jadebusen, ist durch den Granat-
fang und durch sein Seebad bekannt.
Xi. Das Amt Westerstede, welches das Ammerland
genannt wird, stößt im Westen an Ostfriesland. Westerstede,
eine Ortschaft mit etwa 1200 Einwohnern, ist bei Ocholt durch
eine schmalspurige Eisenbahn mit der Strecke Oldenburg-
Leer verbunden. Zwischenahn, am Südufer des Zwischen-
ahner Meeres gelegen, ist ein beliebter Ausflugsort. Dampfer
und Kähne vermitteln den Verkehr mit dem an der Nord-
seite des Seees gelegenen Dreibergen. Augustfehn mit etwa
1080 Einwohnern, in der Gemeinde Apen, hat ein bedeu-
tendes Eisen- und Stahlwerk. Hier befindet sich eine katho-
lische Kapelle und Schule.
Xii. Das Amt Friesopthe berührt im Westen Ost-
friesland und den Hümling. Friesoythe, eine Stadt an der
Soeste mit etwa 1000 Einwohnern, ist durch einen Zweig-
kanal mit dem Hunte-Ems-Kanal verbunden. Friesoythe
hat ein Krankenhaus. Der Flecken Barßel am Barßeler
Tief mit etwa 900 Einwohnern treibt Schiffahrt. Barßel hat
ein Krankenhaus. Zum Kirchspiel Barßel gehört die Kapellen-
gemeinde Harkebrügge. In Elisabethfehn ist eine evangelische
Kapelle und Schule. Die vier Gemeinden Strücklingen,
Ramsloh, Scharrel und Neuscharrel bilden das durch große
Moore abgeschlossene Saterland, bei dessen Bewohnern sich
noch die altfriestsche Sprache erhalten hat. Die Kolonie
Idafehn in der Gemeinde Strücklingen hat eine evangelische
Kapelle und Schule. Zum Amte Friesoythe gehören ferner
die Gemeinden: Altenoythe, Bösel und Markhausen.
Barßel, Neuscharrel und Harkebrügge haben neue Kirchen.
Xiii. Das Amt Cloppenburg grenzt im Westen an
den Hümling. Zum Amte Cloppenburg gehören folgende
Gemeinden: i. Stadtgemeinde Cloppenburg, 2. Landgemeinde
Krapendorf, 3. Cappeln, 4. Emstek, 5. Garrel, 6. Molbergen,
7. Lindern, 8. Lastrup, 9. Essen, 10. Löningen. Die vier
letzten Gemeinden bilden den Amtsgerichtsbezirk Löningen.
Cloppenburg an der Soeste ist mit dem unmittelbar daran
liegenden Flecken Krapendorf eine Stadt von etwa 2375 Ein-
wohnern. In der Stadt sind zwei katholische Kirchen, eine
lutherische Kirche, ein Krankenliaus, eine vereinigte Ackerbau-
und höhere Bürgerschule, die St. Vincenz-Jdiotenanstalt und
ein Pensionat zur Ausbildung von Lehrerinnen. Zur Pfarre
Cloppenburg gehört die in der Landgemeinde Krapendorf
liegende Kapellengemeinde Kneheim.
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TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
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