Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 47

1835 - Mainz : Kupferberg
S o l o n. 47 das Gcgonthcil durch ibre blutige Strenge. Kylon bemäch-v.c.t. tigt sich als Tyrann der Akropolis (Ol. 42,1.), muß jedoch vor den Alkmaoniden die Flucht ergreifen, — seine Anhänger gemordet. Pest in Athen. Reinigung der Stadt durch Epi- menides. Parteiungen dauere fort. Das empörte Salamis vergebens angegriffen; erneute Versuche mit Todesstrafe ver- boten. Dessenungeachtet der Krieg durch Solon's Einfluß be- schlossen; die Insel erobert, sowie auch Kirrha und Krissa bezwungen. Die Unzufriedenheit der gedrückten Aermeren steigt immer höher. Drei Parteien: die eine für die Aristokratie, die andere für eine gemischte Verfassung und die dritte für die Demokratie, drohen mit Aufruhr. Solon, als Archon Eponymos allgemein geachtet, soll 592. durch Vermittlung den Staat retten, und gibt seine weisen Gesetze, wodurch die bisherige Willkührhcrrschaft beschränkt, und der niedere Stand aus seiner Entwürdigung zu einem Bürgerthum cmporgehoben wird, in welchem er an der Gesetz- gebung, der Erwählung und Prüfung der Magistrate, wie an den Gerichten selbst Thcil erhält: 1. Die Seisachtheia, Ermäßigung der Schuldfordernngen und ihr entsprechende Erhöhung des Geldwerthes bei Zins - und Capital- zahlungen; Aufhebung des alten Schuldrechtes, Verbot auf die Person zu borgen. 2. Eintheilung des Volkes nach dem Stande: ») Freie Bürger, von Bürgern abstammend, mit allen Rechten des Bürgerthums. 1>) Die Metöken (Beifassen), Ausländer unter dem Schutze der Gesetze, aber ohne unmittelbares Rechtsverhältniß, ein Bürger ihr Ver- treter, — Kopfsteuer und andere Leistungen. «) Sklaven, gekaufte Fremdlinge und deren Nachkommen, der Willkühr ihrer Herrn preisgegeben; mit dem Rechte, gegen Mißhandlung zu klagen; die freigelassenen treten in die Rechte der Metöken. 3. Eintheilung der Bürger nach dem als Steuerkapital gescbätzten Vermögen in vier Klassen: Pentakosiomcdimnoi, Hippeis, Zeugitai, Thetes; nur die erste Klaffe besetzt die hohen Aemter, namentlich das Archontat; die beiden mittleren bilden das Heer zu Roß und zu Fuß, und nehmen Theil an dem Rathe der Vierhundert; die vierte ist in der

2. Die Weltgeschichte - S. 39

1835 - Mainz : Kupferberg
Griechenland. 39 V.c.g. 3) Dauaos kommt ans Aegypten über Rhodos zu den 1474. Pelasgcrn nach Argos — Danaer. Unter seinen Nachkommen spaltet sich die argeiischc Herrschaft in Argos, Tiryns und Mykcna. Perseus, der Gründer des letzteren, hinterläßt zwei Söhne: Sthenclos und Alkäos, wovon dieser der Stammvater der Herakliden ist, welche durch Sthenelos und seinen Sohn Enrysthcus ans ihrer tirynthischen Herrschaft vertrieben, in Trachis in Thessalien und dann in Athen bei Thcseus Aufnahme finden. Enrystheus wird geschlagen, und die Pclopiden bemächtigen sich seiner Herrschaft. In Argos herrscht indessen Adrastos, der mit Polyneikes gegen Theben zieht, und nach seinem Nachfolger Diomedes gehen die drei Reiche an den Pclopiden Orestes über, unter dessen Söhnen die Herakliden mit Doriern einbrcchen. 4) Pelops aus Phrygien von Jlos vertrieben, kommt 1350. über Thessalien in den Peloponnes, und gründet sich in Elis und Arkadien eine Herrschaft. Seine Nachkommen breiten sich im ganzen Peloponnes ans, vorzüglich bemächtigen sie sich der Herrschaft von Mykenä und Tiryns unter Atrens und Thye- stes, und durch Vermählungen auch Lakedamon's: Agamem- non mit Klytämnestra, Menelaos mit Helena; sie erzeugen den trojanischen,Krieg, und unterliegen endlich unter den Söhnen des Orestes den Einfällen der Herakliden. Während dieser Wanderungen und neuen Gründungen der verschiedenen Stämme beginnt allmälig die Schifffahrt, indem zunächst Minos, der Herrscher von Kreta, sich eine geordnete Seemacht erbaut und dem Unwesen der Seeräuber steuert; aber es entwickelt sich auch die Blüthe der Heroen- zeit, in welcher kühne Helden, ausgezeichnet durch Mnth und Körperkraft, im Kampfe erscheinen gegen alles Gefahr Dro- hende, und mit verwandten Gemüthern und Stämmen zu gemeinsamen, großartigen Unternehmungen sich vereinigen. Dahin gehören: a) Der Argonautenzug, geführt von1260. Jason aus Jolkos in Thessalien mit vier und fünfzig Helden, um das goldene Vließ aus dem fernen Kolchis am Pontos zu gewinnen. b) Der schon erwähnte unglückliche Zug der

3. Die Weltgeschichte - S. 40

1835 - Mainz : Kupferberg
40 Griechenland. v.c.t. 12ö0.sieben Helden gegen Theben, geführt von Polyneikes gegen seinen Bruder Eteokles. Vorzüglich aber 1194. c) der trojanische Krieg, in welchem der achäisch- pelopidische Stamm gegen die verhaßten Trojaner in den Kampf tritt. Veranlassung: Raub der Helena, der Gemalin des Menelaos von Sparta, durch Paris, den Sohn des troi- schcn Königs Priamos. Anführer der Griechen: Agamemnon, Herrscher von Korinth, Mykeua rc., der allgemein anerkannte Hauptführer, und Menelaos, sein Bruder; Achilleus, des Pelcus und der Thetis Sohn, Beherrscher der Myrmidonen in Thessalien, der gewaltigste von allen; Nestor von Pylos, hochbejahrt; Odysseus von Ithaka, durch Listen ausgezeichnet; Dio- medes, der tapfere Tydide aus Kalydon, Herrscher von Argos; die beiden Ajar u. s. w. Anführer der Trojaner: Hektor, des Priamos und der Hekuba Sohn, der tapferste, und sein Bruder Paris (Alex- andres), der schönste; Aeneas, Sohn des Anchises; Akamas, Archilochos, Sarpedon u. s. w. Versammlung der Griechen im Hafen von Aulis in Böotien; ihre Noth; Opfer — Jphigeneia. Abfahrt. Bela- gerung Troja's. Entzweiung zwischen Agamemnon und Achil- leus. Bedrangniß der Griechen durch Hektor, bis Achilleus h nach dem Tode des Patroklos, seines Waffengefahrten, wieder Theil nimmt am Kampfe. Hektor's Tod. Einnahme Troja's 1184.durch das hölzerne Pferd — Sinon's List. Priamos mit seinen männlichen Nachkommen vertilgt; die Frauen gefangen weggeführt. Schicksale der zurückkehrenden Griechen, — Agamemnon, Odysseus rc. Durch die mannichfaltigeu Wanderungen wird allmälig Cultnr geweckt und verbreitet; vorzüglich legen die Hellenen nach und nach ihre Wildheit ab, während die Pelasger, als die Unterdrückten, noch lange die Spuren ihrer Rohheit bewahren. Ackerbau und Oelbau blüht frühe schon in Attika, Weinbau in Böotien, in Attika und Aetolien. Die Bearbeitung der Metalle, sowie die Webekunst vervollkommnen

4. Die Weltgeschichte - S. 118

1835 - Mainz : Kupferberg
Erster K r e u z z u g. Kirchenversammlung Urban's H zu Piacenza und Clermont 1095 (Adamar von Puy). Allgemeine Rüstungen zu einem Kreuzzuge. Indessen verunglückter Zug Peters von Amiens uiit Walther von Perejo und Walther ohne Habe, anfgerieben bei Helenopolis durch den Sultan von Nicäa 1096. Eben so der Zug des Priesters Gottschalk, der in Ungarn scheitert, und des Nheingrafen Emico mit seinem Gesindel ( gegen die Juden ). Endlich Erster geordneter Kreuzzug im August 1096, an welchem ausgezeichnete Grafen und Ritter aus Frankreich, Lothringen und Ita- lien Theil nehmen, vorzüglich Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, Bömund, Fürst von Tarent, und dessen Neffe Taukred von Brindisi'um rc. Ihre Unterhandlungen mit dem grie- chischen Kaiser Alexius; Belagerung von Nicäa; Sieg gegen die Türken bei Dorylteum; unsägliche Mühsale; Balduin, Gottfrieds Bruder, gründet sich eine Grafschaft in Edessa. Lang dauernde Be- lagerung und Eroberung von Antiochien (Bömund Fürst daselbst); endlich erschöpft und einer völligen Auflösung nahe, erstürmen sie 1099 am 15. Juli das wohlvertheidigte Jerusalem. Gottfried von Bouillon Oberhaupt des neuen Reiches, als Herzog, siegt gegen ein ägyptisches Heer bei Askalon, und stirbt allgemein geachtet 1100. Sein Bruder Balduin I., der ihm als König folgt, macht, während einzelne Kreuzheere, die indessen heran ziehen, jammervoll uutergehen, große Eroberungen: Akkon, Tripolis, Sidon rc. Ihm folgt 1118 sein Ver- wandter Balduin Ii. von Boules, dem er Edessa übergeben (seine Gefangenschaft). Unter seinem Nachfolger Fulko 1131 geht Antiochia an die Griechen verloren, stirbt 1143, und unter dessen Sohne Balduin Iii. wird Edessa 1144 von Zenghi, dem Statthalter von Mosul, erobert. Durch die Kreuzzüge entstehen geistliche Ritterorden: der Jo- hanniter oder Hospitaliter-Orden, hervorgehend aus einem Kloster von Amalfi für arme und kranke Pilger, durch Paschalis 1113 bestätigt; der Templer-Orden 1118 durch neun französische Ritter gegründet, und von Pabst Honorius n. 1127 bestätigt. 4. Schwäbische Kaiser — Hohenstaufen, von 1137 bis 1250. * Wie einestheils das Reich durch die fortdauerudeit italienischen Streitigkeiten seine innere selbstständige Kraft verliert, und die Großen immer mehr ihre Unab- hängigkeit befestigen, so zeigt sich anderntheils der ächte Geist des Ritterthums in den Kreuzzügen wie in dem Minnegesang von seiner glänzendsten Seiten

5. Die Weltgeschichte - S. 30

1835 - Mainz : Kupferberg
30 V order-Asien. trojanischen Kriegs. Laomedon erbaut die Burg von Ilion— Pergama, und sein Sohn Priamos befestigt und verschönert Troja; findet aber iin trojanischen Kriege durch die mit Achäern verbundenen Pelopiden sammt seiner Familie (Hek- tor, Alerandros, Hekuba rc.) seinen Untergang. Das Land geht über an Phrygieu und später an Lydien. Der Götterdienst der Troer ist gleich dem der Hellenen. Die Königsherrschaft ist erblich. Das Volk weniger roh, — Liebe zu pracht- vollen Bauwerken. 3. Mysicn ist nur durch einige mythische Könige bekannt: Eurypylos fällt im trojanischen Kriege, und Latinos wandert nach Italien. Die Myser find später verweichlicht, und weroen von den Griechen zum Beweinen der Todten gebraucht; ihre Religion ist ähnlich der phrygischen. 4. K a r i e n in der alten Zeit wenig bekannt. Die Karer, theils Urbewohner des Landes, theils von den Inseln des ägeischen Meeres eingewandert, treiben Seeräubcrei; ihr König Nomion sendenden Trojanern seine beiden Söhne, Amphimachoö und Nastes, zu Hilfe. Im persischen Zeitalter unterstützen sie durch ihre Flotte den Lerres gegen Griechen- land. Artemisia von Halikarnassos kämpft in der Schlacht bei Salamis (480.). Mausolos macht sich berühmt durch seine ungeheuren Schätze (370), seine Liebe für Künste und Wissenschaften; seine Gemalin, Artemisia Ii., läßt ihm das bewunderte Grabmal, das Mausoleion, erbauen. Alexander der Gr. gibt der von ihrem Bruder verdrängten Ada die karische Herrschaft wieder zurück (334.). 5. Lykien hat Solymer und Termiten zu Urbewohnern, die später von Lykos, der aus Athen einwandert, Lykier heißen. Sarpedon und Glaukos kämpfen mit Lykiern im trojanischen Kriege. Gegen Krösos behaupten sich die Lykier frei, den Persern unterliegen sie, und leisten ihnen Hilfe gegen die Griechen. Ihre Städte stehen unter Fürsten oder Königen und sind gegen auswärtige Feinde vereint. Ihre Tapferkeit wird gerühmt.

6. Die Weltgeschichte - S. 62

1835 - Mainz : Kupferberg
62 Griechenland. Cpaminondas. v.c.g Die persischen Friedensvorschläge des Pelopidas werden in 366. einer Versammlung zu Theben von den griechischen Abgeord- neten nicht beachtet. Ueberall Unruhen der verschiedenen Par- 365. teien. Pelopidas siegt und fällt in der Schlacht bei Kynoskephalä gegen den Tyrannen Alerander von Pherä. Letzter Einfall der Thebäcr unter Ep am in on- das in den Peloponnes. Sparta durch Agesilaos gerettet. Epaminondas gegen Tegea zurück, siegt und fällt bei 362. Mantineia. Die Schlacht ohne Entscheidung für das All- gemeine. # Theben sinkt in seiner rasch gewonnenen Gr^ße. Die Verwirrung dauert fort. Kein einzelner Staat ver- mag ferner einen gewichtigen Mittelpunkt- für alle zu bilden. Die im Zwang gehaltene Bnndesgenossenschaft der üppigen Athenäer löst sich alsbald auf; alle sittliche Schranken brechen im heiligen Kriege zusammen, und so konnte ein fremder, kräftig sich aufrichtender Nachbar- staat dem ersterbenden Griechenland leicht seinen völligen U n t e r g a n g b e r e i t e n. Lakedämon schließt sich wegen Messenien dem allgemeinen Frieden nicht an. Agesilaos leistet dem ägyptischen Könige 361. Hilfe gegen die Perser, stirbt auf seiner Rückkehr. Messenien durch die Mitwirkung Athens als unabhängig anerkannt. 4. Bundesgenossenkrieg der Athenäer, 358 bis 356 v. C h. G. Die Athenäer vergeuden frech und schamlos ihre letz- ten Kräfte in verzehrender üppiger Selbstsucht; ihr Lurus und Aufwand im Privatleben, wie öffentlich für die Bühne, geht ins Unsinnige. Daher der Druck ihrer Bu n des gen offen. 358. Mausolos, der Herrscher von Karien, vereint die Bewohner von Ehios, Kos, Rhodos und Byzantion in einem Bunde gegen Athen. Chares und Ehabrias, eben so Jphi- krates und Timotheos richten nichts gegen sie ans, — Unab- hängigkeit der Bundesgenossen. 5. Philippos von Macedónien tritt als Er- oberer ans, und raubt dem tief gesunkenen, in

7. Die Weltgeschichte - S. 146

1835 - Mainz : Kupferberg
146 Westfälischer Frieden. Neichskammergericht. Frankreich erhält das österreichische Elsaß, den Sund- gau, Breisach, Philippsburg und die Bestätig ring der älteren Eroberungen von Metz, Toul und Verdun. Schweden? Vorpommern, Stettin, Rügen, Bremen und Verden mit Wismar und fünf Millionen Thaler. Chur branden bürg zur Entschädigung für Vorpom. m c r u: die A n >v a r t s ch a f t auf das E r z b i s t h u m M a g d e b'u r g, die Bisthümer Halberstadt, Minden und Kamin mit Hin- te r p o m m e r n. Hessen-Cassel (Amalia): die Abtei Hersfeld und Au. theil an der Grafschaft Schaumburg, mit Bückeburg re. und 600000 Thaler. Karl Ludwig von der Pfalz: seine Erbländer bis auf die Ober Pfalz, welche Baiern mit der Chur behält; für ihn eine n e u e Ch ur w ü r d e in i t d em Erz sch atz m eister-A n> t e rc. Unabhängigkeit der schweizerischen Eidgenossenschaft und der Niederlande. Religionssache: Der Passauer Vertrag (von 1552) Grundlage; das Jahr 1624 Normaljahr; die katholische und protestantische Religion (mit Einschluß der refor- mirten) gleich herrschend im Reiche. , Jeder deutsche Reichsstand hat Landeshoheit, kann Bündnisse, Krieg und Frieden beschließen, nur nicht zum Schaden des Reichs. Schweden u u d Frankreich sind Bürgen der deutschen Verfassung und des Friedens. Was die übrige Cultur der Periode anbelangt, so erhält das Reichskammergericht durch den westfälischen Frieden einen katho- lischen Kammerrichter von hohem Adel, durch den Kaiser präsentirt, vier Präsidenten, ebenfalls vom Kaiser ernannt (zwei katholisch und zwei evangelisch) und fünfzig Assessoren in Senate getheilt, wovon der Kaiser zwei katholische, die protestantischen Reichsstände vier und zwanzig von ihrer Confessio», und die katholischen vier und zwanzig von der ihrigen präsentirten rc. *). Daneben gewinnt der kaiserliche Reichs Hofrath immer mehr Gewicht. Die Sitten der Nation werden durch die steigende Bevölkerung, den Handel, aufblühende Künste und Wissenschaften im Allgemeinen *) So war allerdings die damalige Bestimmung; allein die volle Zahl der Angestellte» kam niemals zusammen.

8. Neuere Geschichte - S. 105

1869 - Mainz : Kunze
105 Volkswohlstand drückten die hohen und ungleich vertheilten Staats- lasten um so stärker und steigerten die allgemeine Unzufriedenheit. Dazu kam ein Mißwachs im Jahre 1788. 6. Die ungeheure Staatsschuld, seit Ludwig Xiv durch Kriegführung (uuter Ludwig Xvi zuletzt der nordamerika- uische Krieg) und Verschwendung veranlaßt und unter Ludwig Xvi so gestiegeu, daß dessen Regierung mit einem jährlichen Déficit von 100 Millionen Francs begann, 1787 bei einem Deficit öoit 198 Millionen vor dem Staatsbankerott stand. Die sämmtlich scheiternden Versuche seiner Minister, den Finanzzustand zu heilen — namentlich Turgots tiefgreifende Reformen, Neckers Ein- schränkungen und Anleihen, Calonnes leichtfertige Verwaltung — führten unter Calonnes mtb Briennes Ministerium 1787 zur sogenannten Notabeln-Versammlung, dann unter Neckers zweitem Ministerium zur Berufung der Reichs stände (état« généraux5- Mai r,w s. S. 70) nach Versailles.

9. Alte Geschichte - S. 154

1869 - Mainz : Kunze
154 Philipp zog feine Besatzung aus den griechischen Städten, und Flamininus (griechisch gebildet) erklärte unter ungeheurem Jubel bei den isthmischen Spielen Griechenland für frei 196. Ein zweifelhaftes Geschenk: die Römer hatten von nun an bei allen griechischen Angelegenheiten die Hand im Spiele, nährten die Zwietracht der Parteien, um das Land zu schwächen und zur Unterjochung reif zu machen. Dies war um so leichter, weil es den griechischen Staaten an Verbindung fehlte; die Bündnisse, der achäische und ätolische, waren locker, standen sich feindselig gegen- über und waren zu nachhaltigem Widerstande unfähig. 2. Der Krieg gegen Antiü'chus von Syrien (192—189). Die Aetoler. Antiochus Iii. hatte in Kleinasien und in Europa große Er- oberungen gemacht, ohne daß die Römer, welche mit Philipp be- schäftigt waren, gegen ihn eingeschritten waren. Als sie ihn später aufforderten, die griechischen Städte iit Kleinasien und auf dem thraeischen Chersones frei zu geben, ließ er sich durch die Aetoler ermuthigen, nach Griechenland zu kommen und ihr Oberfeldherr zu werden (192); er nahm Euböa und viele Städte in Thessalien und besetzte, als die Römer von Norden her gegen ihn rückten, 191 den Engpaß der Thermopylen, wo er 191 vom Consnl Mü Aeilius Glabrio gänzlich besiegt wurde. Nachdem die Römer mit den Aetolern einen Waffenstillstand geschloffen, setzten sie nach Kleinasien über, wo L. Cornelius Seipio (Afiatieus) den Antiochus bei Magnesia (in der Nähe von Smyrna) 'oo 190 besiegte und zum Frieden nöthigte. Bedingungen: Antiochus tritt seine Besitzungen diesseits des Taurus und Halys ab (Rhodus erhalt Lyeien und Carlen, Eume- nes von Pergamum Mysien, Lycaonien, Phrygien, den thraeischen Chersones re.), zahlt ungeheure Summen und liefert die Flotte aus. 1^9 189 werden auch die Aetoler, die sich neue Feindseligkeiten gegen die Römer hatten zu Schulden kommen lassen, von Fulvius Nobilior gezwungen, 500 Talente zu zahlen, Geißeln zu stellen und sich zum Gehorsam gegen die Römer zu verpflichten. Hannibal am Hofe des Antiochus, den er zum Kriege gegen Rom aufgehetzt hatte, soll ausgeliefert werden, entflieht zum Könige

10. Alte Geschichte - S. 21

1869 - Mainz : Kunze
21 Kadfiijia ygdfifiuvu. Wahrscheinlich eine Vermischung des Stamm- heros der Kadmeer oder Kadmeonen (in Thessalien) mit dem Kadmos oder Kadmilos, einem dem Hermes verwandten Cultur- gott in Samothrake. 4) Pelops, Sohn des Tantalos (am Sipylos in Vorder- asien) Stammvater der Atriden, setzt sich zuerst in Mykenä fest, von wo aus seine Nachkommen einen großen Theil der Halb- insel (Tlixonow^abg) unterwerfen. Die andre Gestalt der Sage, wonach Pelops sich in Pifa, erst seine Söhne Atreus und Thyestes in Mykenä niederlassen, ist späteren Ursprungs. Agamemnon und Menelaos Söhne des Atreus. Homer kennt den Tantalos und Pelops (Jl. ß, 104), erwähnt aber nichts von ihrer Ver- wandtschaft und des letzteren Einwandrung nach Griechenland. B. Einheimische Heroen. Die Heroenzeit ist die Periode des vorherrschenden Ach Li- sch en Stammes bis zur Heimkehr der Troischen Helden und der Rückkehr der Herakliden in den Peloponnes; ■— eine Zeit wilden blutigen Faustrechts, kühner Wagnisse, verwegener Raub- fahrten von einzelnen wie ganzen Gruppen von Helden. Mytho- logie und wirkliche Geschichte berühren sich in der Heldensage. 1) Einzelne Heroen: Sie sind menschliche Söhne und Werkzeuge der Götter, Bekämpfen menschlicher oder thierischer Unholde, Wohlthäter und Führer des Volks, kühne Abenteurer; — einzelne blos von örtlicher Bedeutung, andere Nationalheroen. Unter den letzteren vor allen Herakles, Sohn des Zeus und der Alkmene (sein irdischer Vater Amphitryon), dessen reicher Sagenkreis von Argos und Mykenä ausgeht, früh aber mit phönikischen Mythen verschmolz. Später das sittliche Ideal der Hellenen. -— Perseus, der Erbauer Mykenäs, These ns in Athen n. A. 2) Gemeinsame Heerfahrten der Heroenzeit: a. Die Argonautensage, ursprünglich mythologischen Ursprungs, aber in Erinnerung an nördliche See- und Handelsfahrten zur Heldensage umgebildet. Alter Seeverkehr der Minyer von Jolkos an der Bucht von Pagasä; Jason, das goldne Vließ; in der späteren Gestalt der Sage sind fast alle gleichzeitig gedachten Heroen Theilnehmer des Seezugs. b. Aus dem Thebischen Sagenkreis der Zug der Sieben gegen Theben (1213) und der Epigonenkrieg. Laios
   bis 10 von 876 weiter»  »»
876 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 876 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 13
1 7
2 19
3 12
4 24
5 129
6 11
7 126
8 2
9 11
10 143
11 30
12 40
13 4
14 40
15 12
16 109
17 43
18 78
19 70
20 25
21 13
22 33
23 18
24 35
25 38
26 35
27 22
28 13
29 18
30 53
31 35
32 14
33 33
34 23
35 6
36 21
37 216
38 85
39 103
40 12
41 31
42 17
43 87
44 29
45 84
46 23
47 13
48 21
49 45

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 32
1 58
2 26
3 48
4 24
5 22
6 72
7 19
8 50
9 32
10 5
11 23
12 57
13 5
14 25
15 14
16 76
17 264
18 8
19 21
20 30
21 134
22 72
23 63
24 20
25 14
26 21
27 17
28 55
29 8
30 2
31 18
32 12
33 10
34 12
35 9
36 113
37 18
38 14
39 76
40 13
41 33
42 99
43 15
44 9
45 54
46 11
47 34
48 34
49 57
50 50
51 6
52 26
53 10
54 56
55 25
56 17
57 12
58 9
59 16
60 21
61 17
62 19
63 26
64 27
65 22
66 3
67 22
68 34
69 29
70 90
71 64
72 39
73 7
74 16
75 66
76 30
77 136
78 11
79 20
80 9
81 5
82 99
83 16
84 53
85 12
86 13
87 34
88 29
89 8
90 11
91 30
92 211
93 39
94 137
95 43
96 13
97 11
98 106
99 8

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 170
1 91
2 111
3 58
4 135
5 93
6 423
7 190
8 45
9 270
10 144
11 85
12 86
13 128
14 259
15 157
16 268
17 36
18 68
19 226
20 95
21 77
22 152
23 45
24 200
25 160
26 169
27 175
28 88
29 93
30 157
31 119
32 195
33 639
34 209
35 52
36 105
37 141
38 79
39 184
40 212
41 63
42 69
43 139
44 92
45 83
46 68
47 245
48 139
49 242
50 141
51 149
52 72
53 147
54 252
55 158
56 79
57 71
58 159
59 858
60 40
61 113
62 236
63 62
64 172
65 102
66 27
67 214
68 111
69 13
70 72
71 112
72 98
73 347
74 123
75 157
76 157
77 172
78 159
79 170
80 179
81 955
82 56
83 211
84 57
85 164
86 91
87 179
88 209
89 110
90 204
91 256
92 193
93 105
94 51
95 137
96 60
97 153
98 188
99 50
100 480
101 49
102 170
103 240
104 190
105 41
106 87
107 82
108 132
109 189
110 88
111 84
112 99
113 66
114 77
115 105
116 142
117 57
118 112
119 240
120 121
121 147
122 48
123 62
124 129
125 48
126 85
127 472
128 111
129 139
130 76
131 335
132 137
133 201
134 182
135 55
136 568
137 73
138 108
139 174
140 141
141 75
142 129
143 241
144 79
145 185
146 197
147 44
148 210
149 71
150 168
151 60
152 263
153 158
154 56
155 125
156 185
157 75
158 150
159 250
160 134
161 105
162 179
163 163
164 141
165 123
166 336
167 75
168 40
169 66
170 67
171 219
172 217
173 343
174 89
175 599
176 198
177 617
178 149
179 204
180 176
181 127
182 467
183 649
184 247
185 51
186 125
187 142
188 109
189 143
190 86
191 229
192 200
193 344
194 105
195 115
196 168
197 191
198 109
199 126