Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 368

1874 - Mainz : Kunze
368 Vom Erdmagnetismus. viel Sekunden so und so viel Schwingungen macht, um ihre Stellung wieder einzunehmen, wird anderwärts in gleicher Zeit mehr oder weniger Schwingungen machen. Daran ist ihre magnetische Stärke oder In- tensität zu erkennen, die nach hinreichenden Beobachtungen von den Äquatorialgegenden gegen die Polarkreise hin zunimmt und an der Hud- sonsbai, also nahe dem magnetischen Nordpol, doppelt so groß ist, als in der heißen Zone. Die Linien, die man auf der Karte über die Orte von gleicher Stärke zieht, nennt man isodynamische. Die Nadel ist aber, abgesehen von Inklination und Deklination, höchst selten oder nie vollkommen ruhig, sie oscillirt, d. h. erzittert oder schwankt rechts und links, indem gar Vieles auf sie einwirkt. So gering diese kleinen Abweichungen sind, höchstens V» Grad, so wichtig sind sie dem Forscher, der ihre Veranlassung zu ergründen sucht. Sie werden daher sorgfältig beobachtet, und zwar mit eignen Instrumenten, besonders mit dem von Gauß erfundenen Magnetomeler, um die leiseste Acnderung unterscheiden und messen zu können. Man weiß jetzt, daß nicht bloß Tag- und Jahreszeiten, Kälte und Wärme und die Stellung der Sonne in der Ekliptik darauf einwirken, sondern daß namentlich auch Nordlichter, Erdbeben und vulkanische Ausbrüche bedeutende plötzliche Störungen (Pertubationen) hervorzurufen pflegen. Zu der Ergründnng des Erdmagnetismus hat Alexander von Hnmboldt viel bei- getragen. Er wußte Könige und Kaiser zu bewegen, daß sie im Bereiche ihrer Staaten und Kolonien an vielen Orten ständige Beobachtungen anordneten. So sind magnetische Warten entstanden in allen Welttheilen, deren Berichte sicher Stoff zu neuen Aufschlüssen liefern werden. Z. 38. Natürliche Veränderungen an der Oberfläche.*) Das Klima der Erde und die davon abhängige Pflanzen- und Thier- Welt waren nicht zu allen Zeiten dieselben; es haben vielmehr im Laufe der Entwickeluug unferes Planeten zu seiner gegenwärtigen Oberflächenform in diesen Beziehungen große Veränderungen stattgefunden, und zwar fowohl hinsichtlich des Ganzen, als hinsichtlich einzelner Theile desselben. Auch die festen Theile der Erdoberfläche hatten nicht immer denselben Umfang und dasselbe Aussehen wie heutzutage. Die jetzigen Küstenstriche sind also nicht die ehemaligen; häufig lagen Landseen, wo jetzt bebaute Fluren, und um- gekehrt. Schwerlich ist ein Land, an dessen Stelle nicht einmal das Meer *) Streng genommen gehört dieses Kapitel aus der Geologie allerdings nicht in ein Lehrbuch der Geographie, die sich nur mit der bis zur Bewohn- barkeit für den Menschen fertigen Erde zu befassen hat; da dasselbe gleichwohl die Billigung kompetenter Benrtheiler erfahren hat, so wird es — mit einigen Abkürzungen und den notwendigen Aeuderuugen — ans der früheren Auflage des Buches >n dte gegenwärtige mit herübergenommen. Der Herausgeber.

2. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 282

1874 - Mainz : Kunze
282 Die Erde als Weltkörper. sich immer mehr vom Horizont, je weiter man nach Norden reist, und sinkt tiefer, sobald man sich südlich wendet; die Entfernung dieses Sterns von der Erde ist aber nach bloßem Augenmaße so groß, daß er überall gleich hoch am Himmel erscheinen müßte, wenn die Erdoberfläche wagrecht wäre. Hierauf stützte mau schon im Alterthum den Beweis der Krümmung nach N. und S., und die Krümmung nach O. und W. wird klar durch die Be- trachtung des Laufs der Gestirne überhaupt: reist man ostwärts, so erblickt man den Aufgang der Sonne und der Gestirne früher; und später, wenn man viele Mln. westwärts gereist ist. 4) Der stets kreisförmige Erd- schatten bei verfinstertem Monde macht gleichfalls die Rundung der Erde sehr wahrscheinlich, indem zwar z. B. ein Cylinder unter Umständen auch einen kreisrunden Schatten werfen kann, aber doch nicht anzunehmen ist, daß die Erde sich stets so gegen den Mond stellen sollte, daß ihr Schatten sich nur als Kreis zeigte. 5) Genaue Beobachtungen haben an vielen Him- melskörpern die Kugelgestalt nachgewiesen, so wird wohl die Erde allein auch keine Ausnahme machen. — Reisen um die ganze Erde in verschie- dener Richtung, und selbst rein naturwissenschaftliche Gründe, haben endlich in unserer Zeit allem Zweifel darüber ein Ende gemacht. Freilich scheint es seltsam, daß niemand von der Kugel herabfällt; Herodot mag eben deshalb darüber gelächelt haben; und die Seefahrer vor Columbus Zeit fürchteten, obschon sie an die Kugelgestalt glanbteu, doch die weiten Fahrten über den Ocean. Denn noch hatte kein Kopernikus die Umwälzung der Erde gelehrt; noch hielt jeder die Kugel für unbeweglich, und wenige waren frei von der Angst vor der untern Hälfte der Erde. Freilich jetzt sind wir besser unterrichtet und wissen genau, daß unser Erd- körper rings von derselben Lust umgeben ist und derselbe Sternenhimmel sie überwölbt. Es steht also eben jeder Mensch, wo er anch sei, mit den Füßen auf der Erde und hält den Kopf in die Luft. Das Unten ist überall' gegen den Kern der Erde, und das Oben überall gen Himmel gerichtet. Alle Diuge, die man in die Höhe schnellt, müssen wieder aus den Boden zurückfallen, vermöge ihrer Schwere. Nirgeud kann also ein Stück der Erde abreisen und sich in den Weltenraum hinein bewegen; alles wird nach Unten, d. h. gegen den Mittelpunkt oder Schwerpnnkt des Erdballs gezogen. §. 3. Scheinbarer Lauf der Sonne um die Erde. Als man schon von der Kugelgestalt der Erde überzeugt war, wähnte man doch noch, daß die Sonne von O. nach W. uns fortwährend umkreise. So scheint es auch, aber der Schein trügt oft. Betrachten wir indes erst den Schein genau, um hernach das Richtige leichter zu fassen. Was beob- achten wir? — Zunächst: die-Sonne hebt sich das Jahr durch nicht immer an gleicher Stelle und zu gleicher Zeit über unfern Horizont, sowie sie nicht an derselben Stelle und zu gleicher Zeit untergeht.

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 35

1831 - Mainz : Kunze
55 Z. 25. Die Charte der Heimat. Auf Grund und Boden, auf seine Unebenheiten, Richtung der Höhen und Flüsse, und Lage der nächsten Ortschaften unter einander, sind die Schüler bereits mehrfach aufmerksam gemacht. Für Fertig- keit in den Anfangsgründen des Plan- und Chartenzeichnens und für sonstige geografische Vorkenntnisse ist gleichfalls hinlänglich ge- sorgt. Sie können jetzt füglich mit der Umgegend des Schulortö (mit ihrem Heimatlande) geografisch beschäftigt werden. Hiezu ist Zeichnung der Charte unumgänglich und von wesent- lichstem Nutzen. Um dies zu bewerkstelligen, braucht der Lehrer eine gute Specialcharte, worauf dasjenige Stück des größeren Va- terlandes, das er bedarf, mit einiger Ausführlichkeit stch befindet. Dies Stück theilt er (und zwar mit Bleistift, damit es wieder aus- gelöscht werden kann) in kleine Quadrate; mit andern Worten: er überzieht den Landstrich, so groß er ihn auswählt, mit einem quadrirten Netze. Des richtigen Begriffs der Entfernungen halber nimmt er zum Maaß der Quadrate eine oder zwei oder nur eine halbe Meile des auf der Charte befindlichen Meilenmaaßstabs, je nach dem Bedürfniß und der Größe des Landstrichs. Eben so viel Quadrate, als er auf der Landcharte gezogen hat, trägt er (natürlich im Großen) auf die Schultafel, jedoch vorher, eh die Lehrstunde beginnt. In der Lehrstunde selbst geht er nun so zu Werke: 1. Die Schüler müssen auf ihren Schiefern oder auf Papier eben so viel Quadrate ziehen als an der Tafel. Wer keinen Zirkel und Maaßstab hat, hilft stch mit andern Meßarten, z. B. mit ein- geknickten Streifen Papier. 2. Der Raum zwischen den im rechten Winkel sich durchschnei- denden, gleich weit von einander laufenden, Parallellinien (so sagt er) soll diesmal 1 (oder 2 oder '/2) Meile bedeuten. Jede Seite der Quadrate ist also von dieser Länge. Die Ausdrücke oben und unten gelten nicht; hier ist Nord, dort Süd, also hier Ost und dort West. 3. Er bemerkt nun die Stelle seiner Stadt oder seines Dorfes so: hier im zweiten oder dritten (oder vierten rc.) Quadrate von West nach Ost, und in dem und dem Quadrate von Nord nach Süd 3 *
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 11
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 2
16 0
17 1
18 1
19 1
20 0
21 14
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 3
46 0
47 0
48 0
49 14

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 7
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 3
13 0
14 1
15 0
16 1
17 0
18 1
19 0
20 0
21 2
22 0
23 0
24 0
25 2
26 0
27 9
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 8
46 0
47 0
48 1
49 2
50 1
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 1
77 1
78 0
79 0
80 0
81 4
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 0
92 7
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 3
2 0
3 1
4 2
5 0
6 2
7 6
8 0
9 1
10 0
11 2
12 1
13 1
14 0
15 0
16 1
17 1
18 0
19 1
20 3
21 0
22 0
23 0
24 4
25 1
26 3
27 0
28 2
29 1
30 0
31 0
32 1
33 5
34 4
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 1
41 0
42 0
43 2
44 0
45 2
46 2
47 10
48 1
49 1
50 1
51 0
52 3
53 2
54 5
55 0
56 0
57 0
58 2
59 2
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 1
66 1
67 2
68 0
69 0
70 0
71 0
72 4
73 0
74 6
75 2
76 2
77 11
78 4
79 0
80 2
81 6
82 0
83 0
84 0
85 2
86 2
87 2
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 1
94 0
95 3
96 0
97 1
98 0
99 0
100 0
101 1
102 0
103 0
104 2
105 0
106 0
107 2
108 0
109 1
110 0
111 0
112 0
113 1
114 1
115 4
116 1
117 0
118 0
119 1
120 2
121 0
122 0
123 0
124 4
125 0
126 5
127 14
128 1
129 2
130 0
131 5
132 0
133 3
134 1
135 2
136 21
137 0
138 0
139 0
140 0
141 1
142 3
143 0
144 0
145 3
146 1
147 0
148 7
149 0
150 2
151 0
152 0
153 0
154 2
155 0
156 1
157 5
158 9
159 2
160 0
161 0
162 0
163 0
164 4
165 11
166 5
167 0
168 0
169 0
170 0
171 3
172 5
173 10
174 1
175 15
176 1
177 7
178 1
179 4
180 3
181 1
182 6
183 27
184 3
185 1
186 1
187 2
188 8
189 2
190 0
191 0
192 0
193 0
194 7
195 0
196 1
197 1
198 0
199 0