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1. Die Weltgeschichte - S. 126

1835 - Mainz : Kupferberg
126 Chnrv erein. Schweizer bei Sempach. , « N.c.g. Holland; vom Pabste Johann Xxii. erkommunicirt, söhnt er sich, wahrend Leopold den Krieg fortsetzt, mit Friedrich .1325. aus, — Regierungs gemein schaft zu München; zieht, nach Leopolds Tode, erfolglos nach Italien, und schließt, 1330. nachdem Friedrich gestorben, mit den Brüdern desselben den Frieden zu Hagenau. Verwirrung in Deutschland. Das Jntcrdict durch den Reichstag zu Frankfurt aufgehoben. 1338.Erster Churvcrein zu Rense am Rhein: Der durch die Churfürsten gewählte König bedarf der päbstlichen Bestä- tigung nicht. Ludwig erwirbt seinem Hause Niederbaieru, und der Ge- genbemühungcn Johann's von Böhmen ungeachtet auch Tyrol, und erbt durch seine Gemalin Holland, Seeland, Friesland und Hennegau; aber die unzufriedenen Churfürsten wählen, nachdem nochmals der Bann über ihn ausgesprochen worden, 1346. 6) Karl Iv. von Mähren, Johann's Sohn (aus dem Luxemburgischen Hause), der, nachdem Ludwig 1347, und sein neuer Gegenkönig Günther von Schwarzburg 1349 ge- storben , allgemein anerkannt wird; er erwirbt seinem Hause durch Vermählungen die Obcrpfalz, Schlesien, Oberlausitz und die Grafschaft Glatz, holt sich in dem unruhigen Italien den Kaisertitel (Petrarka) 1355, veranlaßt die goldene Bulle, das Reichsgrundgesetz (Bestimmung der sieben Chur- 1356.stimmen: Mainz, Trier, Köln, Böhmen, Pfalz, Sachsen- Wittenberg und Brandenburg), erwirbt noch die Niederlausitz, die Mark Brandenburg (von Otto), und nachdem er noch- mals in Italien (mit der Arelatischen Krone) sich Schätze 1378.erpreßt, stirbt er zu Prag (seine Universität daselbst 1347). 7) Wenzel, Karl's Sohn, müßig in Böhmen. Das Mißtrauen der von Wenzel unterstützten Städte gegen die Fürsten steigt, während der Herzog Leopold von Oesterreich 1386.von den Eidgenossen bei Sempach (Arnold von Winkelried) geschlagen wird, immer höher, und bricht in Krieg aus; die Städtischen wiederholt geschlagen: bei Döffingen, Worms rc. Wenzel erregt Unruhen in Prag (Erzbischof Johann Pomuk), wird durch seinen Bruder Siegmund hier und dann in Oester-

2. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

3. Die Weltgeschichte - S. 88

1835 - Mainz : Kupferberg
88 Ä tt g u st H 5. t.e.o.v. Monarchie der Kaiser. Von der Schlacht bei Actinm bis znr Theilung des Kaiserreichs, oder von Augustus bis ¿um Tode Theodosius des Gr., von 31 v. Ch. G. bis 395 n. Ch. G. * Das r ö >ii t sch e R e i ch hat seinen Höhepunkt e r r e i ch t. Kunst und Wissenschaft st e h e n der ä il ß cren At acht zur Seite; aber sowie diese ohne moralische Grundlage ihren weiten Umfang nicht zu fassen vermag, und alsbald, von sinnlich verblendeter Selbstsucht geleitet, immer mehr auf verderbliche Ab w ege geräth, so haben auch jene schnell ihre B l u t h e überlebt, und gehen zum Gewöhnlichen über. Die Völkerwanderung bedroht i in Osten d a S morsche, i u si ch selbst zerrüttete Staatsgebäude. 1. Dynastie des octavianisch-claubischen Ge- schlechtes und der Flavier, von 30 v. C h. G. bis 96 n. C h G. * Sowie der Senat, das Volk und die Ritter, so sind auch die meisten Kaiser nur von ihren sinnlichen Einge- bungen abhängig, Despoten, die m i t b l i n d e r W i l l k ü h r alle Menschenrechte zu Boden treten; daher denn gewöhn- lich ihr unnatürlicher Tod. 30. 1) Caesar Oclavianus — Augustus beschenkt, Nach sei- nem dreifachen Triumphe, Soldaten und Bürger, vermindert die Zahl der Senatoren, laßt sich das Imperium aufdringcn, theilt die Provinzen mit dem Senate (^ollortes praetorianae), und gibt, indem er nach und nach alle republikanische Würden in seiner Person vereint, von Macenas und Agrippa unter- stützt, dem Staate Ruhe und Sicherheit. Kriege: Die Cantabrer werden in Spanien nach wieder- holten Kämpfen, sowie die Salasser in den Alpen bezwungen, verschiedene Colonie» : Caesar Augusta je. Die Unruhen in Gallien durch Agrippa gedampft; aber Niederlage des Legaten 16, Lollius durch germanische Völker. Eintheilung des römischen Germanien in das obere und niedere. Die pannonischen Völker von Agrippa, die Rhäter, Vindelikcr und Noriker von Tibe- 15. rius und Drusus, den Stiefsöhnen des Augustus, bekämpft. Darauf die Feldzüge des Drusus nach dem Innern Germa- !

4. Die Weltgeschichte - S. 140

1835 - Mainz : Kupferberg
140 Dreißigjähriger Krieg. Ferdinand N n.c.g. Während Rudolf die Empörungen in Siebenbürgen und Ungarn, sowie die Drohungen der Türken mit Roth zu besei- tigen weiß, bewirkt in Deutschland, bei der allgemeinen Unzu- friedenheit, vorzüglich der Churfürst Friedrich Iv. von der 1603.Pfalz die protestantische Union, und Matthias, von den kaiserlichen Brüdern zum Haupte ihres Hauses erklärt, erhält das Königreich Ungarn mit Oesterreich und Mähren, — Reli- 1608.gionsfreiheit der Evangelischen in Oesterreich, Majestäts- brief der Utraquisten in Böhmen; aber durch Herzog Mari- milian von Baiern die katholische Liga zu Würzburg (1610). Die Spaltung immer drohender, vorzüglich durch den Jülichschen Erbschaftsstrcit *) und die Sorglosigkeit des Kaisers, der, nachdem Matthias auch als König von Böhmen in Prag gekrönt worden, stirbt. 1612. 8) Matthias weiß als Kaiser den Jülichschen Streit, sowie die zunehmende Spannung der beiden Religionsparteien nicht zu beschwichtigen, sichert dem eifrig katholischen Erzher- zoge Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in den öster- reichischen Staaten und die Hoffnung zum deutschen Throne (dessen Krönung zu Prag 1617). Dreißigjähriger Krieg 1618—1648. 1618. ») Utraquistlsche Periode: Der gestörte Kirchenbau der Utraquisten zu Braunau und der Protestanten zu Kloster- grab in Böhmen veranlaßt Klagen, und nach der strengen Ant- wort des Kaisers die Rache an den kaiserlichen Statthaltern Slaw ata und Martiniz mit ihrem Sccretäre Fabricius in Prag. Die Häupter der Utraquisten: Graf von Thurn, Colon von Fels, Paul von Rziczan, Wilhelm von Lobkowitz rc. treffen ihre Dcrtheidigungsanstalteu, und dehnen ihre Empörung weiter aus. Die kaiserlichen Heere zurückgeschlageu,— Budweis. Die protestantischen Uuirteu unterstützen heimlich die Böhmen, — Graf Ernst von Mansfeld erobert Pilsen. Matthias stirbt. 1619. 0) Ferdinand Ii., König von Ungarn und Böhmen, und Beherrscher der gesammten österreichischen Erbländer, *) Zwischen Churbrandenburg und Pfalz-Neuburg, s. die Tabelle.

5. Die Weltgeschichte - S. 96

1835 - Mainz : Kupferberg
!)(> H onor ius. Völker w a n d e r u n g. n.c.g.die Wissenschaften haben mit dem Tode des Augustus ihre Dlüthezeit abgelegt; nur in der Beredtsamkeit und Geschichte können noch als hervorstrahlend Quinctilianus und Com. Tacitus genannt werden. Vi. Von der Th eilung des Reichs bis z u m U n t er- ga n g e des abendländischen Kaiserthums durch Odoacer, von 395 bis 476 n. Ch. G. * Der Andrang der Barbaren im Osten wird immer größer. Die einseitigen Anstrengungen des römischen Abendlandes zu ihrer Abwehr sind vergebens; m i t un- widerstehlicher Gewalt walzt sich die V ö l k e r b e w e g u n g nach Westen hin, und bringt hier dem schon lange in Auflösung begriffenen, zerrütteten Reiche seinen Un- te r g a u g. 305. 48) Honorius bei den großen Ereignissen seiner Zeit unthätig, nur den sinnlichen Genüssen hingegeben. Stilicho handelt uncrmüdet für ihn, sendet dem geistesschwachen Area- dins, der die Verwüstungen der Hunnen in Asien und der Westgothen in Macedonie» und Griechenland nicht zu hemmen vermag, Hilfe, drängt den Alarich vergebens in Elis, und schlägt ihn bei seinem ersten Einfalle in Italien bei Pvllen- 403. tia und Verona zurück; eben so reibt er das Heer des 406. Rhadagaisns (Vandalen, Alanen und Sneven) bei Fä- sulä auf (die Reste derselben dringen im folgenden Jahre nach Gallien), wird aber durch Honorius ermordet (408). Alarich bricht darauf in Italien ein (Honorius nach Ravenna), züchtigt wiederholt das geängstigte Rom, und stirbt auf seinem 410. Zuge nach Sicilicn. Ataulf, sein Nachfolger, zieht in das unruhvolle Gallien, wo sich römische Feldherr» bekriegen und die Vandalen, Alanen und Sueven in der allgemeinen Ver- wirrung nach Spanien hindringen; er erobert sich das südliche Gallien (Narbonnc, Toulouse etc.) und nördliche Spanien, 41?. stirbt in Barcellona. W allia Gründer des westg ethi- schen Reiches. Honorius stirbt bedeutungslos zu Ravenna, ihm folgt seiner Schwester Placidia Sohn 423. 49) Valentinianus Iii., von dem morgenlättdischen Kaiser Theodosius Ii., dem Sohne des Arcadius, anerkannt.

6. Die Weltgeschichte - S. 97

1835 - Mainz : Kupferberg
Äeti u s. Völkerwanderung. O/n-E-G. Bei der allgemeinen Verwilderung und Noth vermag nur sein tapferer Feldherr sletius die cinbrechenden Barbaren aufzn- halten; aber der Statthalter Bonifacins in Afrika muß den ans Spanien unter Geiserich übergcsetzten Vandalen weichen (Vandalisches Reich in Afrika seit430), und fällt gegen 430. Aetius; dieser kämpft wiederholt gegen die Westgothen, und verpflanzt die besiegten Burgunder an den Fuß der Alpen (434) — Burgnndisches Reich. In Britannien gründen die eingedrungenen Angeln, Sachsen ulld Juten unter Hengist und Horst ihre Angelsächsischen Reiche. Aber Attila 449. wird mit seinem ungeheueren Heere Hunnen, Ostgothen, Ge- piden rc. von Aetins und seinen Verbündeten (Westgothen unter Theodorieh rc.) in der Ebene bei Chalons (Campi 451. Caialaunici) zurück geschlagen, und stirbt auf seinem Vcr- wüstnngszuge ins obere Italien (453), sein Reich zerfällt*). Valentiuian, elend und grausam, läßt den Aetins ermorden, und wird gestürzt durch 50) Pclroiyius Maximus , der durch Gewalttätigkeiten 455. verhaßt, bei einem Raubüberfall Geiserichs umkommt. 51) Avitus, durch Theodorieh Ii., den König der West- gothen , auf den Thron erhoben, kämpft vergebens gegen Franken und Alemannen, von dem Oberfeldherrn Ricimer abgesetzt. 52) Majorianuss von dem morgenländischen Kaiser Le» 437. anerkannt, kämpft gegen Burgunder und Westgothen, wird nach seiner verunglückten Unternehmung gegen Geiserich von Ricimer (dem Herrn des.ganzen) hingerichtet. 53) Libius Severus kann die zunehmende Verwirrung im 401. Reiche nicht hemmen, stirbt vergiftet. Ricimer herrscht zwei Jahre allein (Syagrius nur noch in 8oi88o»8). 54) Antliemius burd) Leo Kaiser; das Elend immer größer; 407. eine abermalige Unternehmung gegen Geiserich mißlingt; die Gothen, Burgunder und Franken in Gallien immer weiter ausgedehnt. Anthemiuö von Ricimer bei seiner Eroberung *) Das Nähere s. in der deutschen Geschichte. 7

7. Die Weltgeschichte - S. 98

1835 - Mainz : Kupferberg
R om u l u s. Odoacer. 98 B f.l. 472. Roms erschlagen. Ricimer mit seinem Gegenkaiser Olybrius sterben in demselben Jahre. 472. 55) Glycerins, durch die Burgunder Kaiser, muß dem morgenländischen Jul Jxepos weichen, und duffer wird von seinem Feldhcrrn Orestes verdrängt, der seinen unmündigen 475. Sohn Romains Momyllus Augustulus auf den Thron erhebt, und mit ihm dem mit Herulern, Rugiern und Scyren einbre- chenden Odoacer bei Piaccnza unterliegt. Romulns nach 476. Campanien verwiesen. Ende des weströmischen Kaiser- reichs. Odoacer, König von Italien. So hatte die Vorsehung an den entarteten Römern eine gerechte Vergeltung geübt; was sie frevelnd an Karthago und Korinth, an Numantia und Jerusalem verschuldet, war ihnen in reichem Maaße zurückgegebcn worden; Städte und ganze Provinzen lagen entvölkert und verödet, die sonst freien römischen Bürger, die der halben Welt geboten, waren zu Sklaven geworden, und ein neuer, tüchtigerer Men- schenstamm, der germanische, herrschte über sie. 'Neue Verhältnisse gestalteten sich überall, und besonders gewann der Clerus, im Besitze der Ueberreste wissenschaftlicher Kenntnisse, entschiedenen Einfluß auf die Entwickelung der Menschheit. §, 18. Geschichte der Deutschen, und der zunächst mit ihnen zusammentreffenden Völker. A. 21 eitere Geschichte, bis zur Entstehung des deutschen Reichs unter Ludwig, — Vertrag von Verdun 843 n. Eh. G. I. Von den ältesten Zeiten bis zur Völkerwande- rung, — 375 n. Ch. G. «■ Erst durch das Zusammentreffen mit den Römern werden die Deutschen in der Geschichte bekannt. Die Römer, damals auf der höchsten Stufe ihrer Macht, suchen immer tiefer in das Innere von Deutschland einzudrin- gen; ihre Anstrengungen sind vergebens. Der Rhein im Westen und die Donau im Süden bleiben die Gränze.

8. Die Weltgeschichte - S. 100

1835 - Mainz : Kupferberg
100 ‘ German i c u ö. H c r m a Ii Ii. n.s.g. 14. Nach dem Tode des Augnstus beginnt Germanicus, des Drusus Sohn, seine Streifzüge in Germanien. Er schreckt die Marser, Chatten und Cherusker, dringt aus dem Occan in die Ems (Grabhügel im Teutoburger Walde), wird aber von Hermann zum'rückzuge genöthigt (Cäcina's Gefahr); zum zweiten Male auf der Ems herankommend, siegt er in 16. der Ebene Jdistavisus, muß jedoch nach einem abermaligen Treffen wieder zurück (sein Verlust durch Sturm). Bald darauf Zwiespalt unter den germanischen Stämmen, dem cheruskischen und markomannischen; Marbo d wird geschlagen; aber Hermann unterliegt dem Neide seiner Verwandten, 21. wird ermordet. Die Macht der Cherusker sinkt. Der Kaiser Claudius läßt indessen alle römische Besatzungen am Nieder- 50. rhein auf die Westseite des Flusses zurückziehen, — Friesen und Kauchen frei. Agrippina gründet Cöln im Lande der Ubier. 69. Die schnell um sich greifende Empörung der Bataver unter ihrem Fürsten Claudius Civilis (verbunden mit Vel- leda), wird unter Vespasianus durch Petilius Cerealis gedämpft (69-73.). 84. Dre Unruhen an der Donau nehmen ihren Anfang. Die Daker, welche den Domitiattus geschlagen, unterliegen dem Trajanus, Dacien römische Provinz (106); aber die Marko- mannen behaupten sich nach ihren wiederholten Kämpfen mit Marcus Aurelius 167—180. Neue Völkervereine bilden sich zum Schutze und An- griffe gegen die Römer: 1) Die Alemannen, Bestandthcile des Ariovistischen Heeres, vorzüglich am oberen Rheine bis zum Main; ihre Kämpfe gegen die römischen Kaiser Mariminus Thrar, Gal- lienus, Probus; darauf ihre Einfälle in Gallien von Mari- mianus, Constantins Chlorns und vorzüglich Iulianus (bei Straßburg 357) znrückgeschlagen. 2) Die Sachsen setzen sich im zweiten Jahrhundert, mit Kauchen und Angeln verbunden, an der mittleren Elbe: a) Ostphalen, die alten Sachsen, b) Westphalen, die Kauchen,

9. Die Weltgeschichte - S. 101

1835 - Mainz : Kupferberg
Völkervereine. Völkerwanderung. 101 und c) Angarier; ihre Seeräubereien an den gallischen Küsten. 3) Die Franken, Theile des cheruskischen Bundes, vom Niedcrrheine aufwärts bis zur Lahn: a) Die Ripuarier, von der Lahn bis zur Lippe. I>) Die Salier, die nördlicheren; sene brechen oft in Gallien ein, diese treiben Seeräubereien, werden mehrmals von den Römern verpflanzt fkrodu8), von Julianus vorzüglich bekriegt. 4) Gothen im zweiten Jahrhundert in dem östlichen Dacien, machen oft Einfälle auf römisches Gebiet, bis ihnen Aurelianus Dacien überläßt (270). a) Ostgothen am schwar- zen Meere. 1») Weftgothen vom Dniester nach der Donau hin, frühe schon Christen; gothische Uebersetzung der Bibel durch ihren Bischof Ulphi las schon im vierten Jahrhundert. Die alten Germanen, ausgezeichnet durch gleiche Körperbildung, lebten von Jagd, Viehzucht und Ackerbau; sie waren Freie, Knechte und Leibeigene (Kriegsgefangene); ihre Völkerschaften unter selbstge- wählten Königen bildeten Mehre Gaue mit besonderen Aufsehern, — Landtage zur Zeit des Voll - und Neumondes. Heerbann. Die Reli- gion — Verehrung" der Natur. Götterhaine. Wodan oder Othin; Hertha. Barden. Ii. Von der Völkerwanderung bis zu Clvdwlg, von 375 bis 486 n. Ch. G. * Von Asien geht die Völkerwanderung aus; aber vorzüglich deutsche Völker sind es, die den furchtbaren Andrang weiter fortleiten, und so dem schon längst in sich selbst zerrütteten römischen Reiche seine völlige Auflö- sung bringen. Ganz Europa mit einem Theile von Afrika .empfängt eine neue Umgestaltung, und Deutschlands Vvlksstämme gewinnen allniälig bleibende Wohnsitze. Hunnen dringen ans Asien westwärts über die Wolga (Rha) und den Don (Tanais), bezwingen die Alanen, schieben weiter die Ostgothen (Hermanrich) am Dnieper (Borysthenes) auf die Westgothen am Dniester (Tyras), und diese, von dem Kaiser Valens nach Thracien über die Donau gesetzt, von den Römern mißhandelt, plündern das

10. Die Weltgeschichte - S. 103

1835 - Mainz : Kupferberg
Völkerstämm e. 103 3) Die Ostgothen in Ober-Mosten und Pannonien. ».e.g. 4) Die Rugier, Turcilinger und Sciren mit He- rulern in Oesterreich (Noricum), — Bajuwarier. 5) Die Langobarden an der Theis her im westlichen Dacien, nördlich von den Ostgothen. 6) Slavische Stämme in Polen und dem östlichen Deutschland, von der Weichsel bis zu der Elbe hin. 7) Sachsen von der mittleren Elbe westwärts bis zu den Franken am Rhein. 8) Thüringer neben den Sachsen, vom Harzgebirge südwärts, in den Maingcgendeu um Würzburg. 9) Alemannen, nach dem Abzüge der Burgunder, vom oberen westlichen und östlichen Rheine und dem Schwarzwalde bis zur Lahn (Schwaben und ein Theil der Schweiz). 10) Friesen in ihren alten Sitzen an der Nordsee, von der Mündung des Rheins bis zur Ems. Nach wechselnden Kämpfen mit Vandalen, Westgothen, Franken, Alemannen und Burgundern bleibt dem weströmischen Reiche, außer einem kleinen Gebiete in Gallien, nur noch Italien übrig, und auch dieses wird ihm durch Odoacer, den Anführer der Heruler, Rugier und Sciren, entrissen, und so seine Auflösung vollendet. Odoacer, König von 476. Italien. Iii. Von Clodwig bis Karl den Großen, von 486 bis 768 n. Ch. G. 1. Merovinger von 486 bis 752 n. Ch. G. * Die Franken heben sich unter den deutschen Volks- stammen allmälig zum vorherrschenden empor. Könige stellen sich an ihre Spitze, und suchen ihre Reichsgranzen immer weiter anszndehnen; aber Herrschsucht und Erobe- rungssucht führt sie auf Abwege. Währeud Italien den verwüstenden Kämpfen der Ostgothen und Langobarden unterliegt, entwürdigt sich selbst die Herrscherfamilie der Franken durch Schandthat und Schwäche, und es erhebt sich neben ihr das tüchtigere karolingische Geschlecht, das seine Waffen siegreich gegen noch unbezwungene ger-
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