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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 35

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
35 Asiatische Nebenländer. jedoch denen eines Meders vom Mittelstände nicht gleichkamen. Astyages wollte diese Vermahlung, weil ihn bedeutsame Traume, welche ihm Unglück von seiner Tochter Nachkommen zu weissagen schienen, beunruhigten. Cyrus kam aus dieser Ehe; wunderbar ward er beim Leben erhalten, denn sein Großvater ließ ihn aus- setzen, und zum Jünglinge gereift, stieß ihn Eyrus, in Verbindung mit Harpagus, dem Befehlshaber der medifchen Heere, vom Throne, soo und begründete die große persische Monarchie, worein Medien vec- v. Ct>. schmolz, besten letzter König Astyages war. Eine durchaus despotische Regierung lastete auf diesen drei Völkern. Der Wille des Königs war das unbedingt waltende Gesetz, wider das keine Regung eines freien, selbstdenkenden Gei- . stes etwas galt. Ein grober Götzendienst machte die Religion aus, welcher alle huldigten. Thiere, auch Pflanzen, waren Gegen- stände der Anbetung, und Menschenopfer gingen im Schwange. Die Babylonier beteten noch die Gestirne an, schrieben denselben einen verhängnisvollen Einfluß auf die menschlichen Schicksale zu, verloren sich in astrologischen Träumereien, welche hauptsächlich von ihrer Priestercaste, den Magiern oder C halbäern, genährt wurden. Uebrigens standen die Babylonier an Bildung am höch- sten; Industrie, Gewerbe und Handel übten ihren Verstand und. ihre Thätigkeit, dagegen aber stöhnten sie ungescheut den empö- rendsten Lüsten. Die Assyrier scheinen am rohesten und trägsten gewesen zu seyn, die Meder zeichneten sich durch einen wilden, kries gerischen Geist aus. §. 10. Asiatische Rebenländer. Syrien — 2tcmenten — Baktricn — Scythien — China ^ Indien — Arabien. Syrien, irrt engem Sinne, lag zwischen dem Mittelmeere und dem Euphrates, nördlich stieß es an Cappadocien, nordwest- lich an Cilicien, und südlich an Phönicien. Nicht selten aber wur- den auch, mit schwankender Unbestimmtheit, die Länder Mesopo- tamiens vom Mittelmeere bis an den Tigris und zum Taurusge- birge, von den Hebräern Ar am genannt, dazu gerechnet. Der Hauptstrom Syriens, der Orontes, entspringt am Libanon, nimmt seinen Laus nordwärts und ergießt sich, bei dem Berge Casus, ins Mittelmeer. Damaskus, am Ehrysorrhoas (dem Goldstrom) gelegen, in einer fruchtbaren, lachenden Ebene, war die Hauptstadt. Nur gelegentlich geschieht Syriens Erwähnung, so daß eine zusammenhängende frühere Geschichte desselben nicht zu ermitteln ist. Die ersten Einwohner waren Nomaden, bildeten nachmals kleine Reiche, unter denen die Könige von Damaskus besonders Vorkommen, gelangten aber nie, wie Medien. Babylonien 3*

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 102

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
102 Dritter Zeitraum. Zweiten Male auf den Thron zurück, den er bis an seinen Tod si behauptete. Ein Bruderssohn e!)- Alexander Ii. erhielt, durch Begünstigung des Diktators Sulla, den unerfreulichen Thron; er vermahlte sich mit Berenice, des Lathurus Tochter, die ihm 19 Tage darauf durch Gift den Tod bereitete. Alsdann theilten sich zwei unachte Söhne des Lathu- rus, Ptolomäus von C y p e r n und Ptolemäus Auletes (der Flötenspieler), in das Reich, so daß ersterer gedachte Insel, letz- 50 terer Aegypten erhielt. Cypern ward eine Beute der Römer und Auletes mußte, in Folge eines Aufstandes, fliehen. Er suchte, wiewohl vergebens, Hülfe in Rom; indessen gewann er den Pro- consul von Syrien, Aulus Gabinius, durch Geld und, wider den Willen der Römer, stellre ihm dieser den verlorenen Thron wieder her. Auletes ist der Vater der vielbekannten Kleopatra. 51 Bei seinem Absterben ernannte er in einem Testamente die Rö- mer zu Vormündern seiner hinterlafsenen Kinder, Kleo- patra, Ptolemäus Xlii. D ionysos, Ptolemäus P u e r, das Kind, und A r si n o e. Zwischen ersterer und ihrem ältesten Bruder entstand ein Streit über die Regierung. Als Julius Casar, 48 nach der Schlacht bei Pharsalus, seinen Gegner Pompejus verfol- gend, nach Alexandrien kam, bat ihn Kleopatra um Schutz und seffelte ihn durch ihre Reize und ihren Geist dergestalt, daß er ihr trotz alles Widerstcebens der Alexandriner, Aegypten zusprach. Ptolemäus Xiii. fand seinen Tod in den Fluchen des Nils; hierauf vermahlte sich Kleopatra mit ihrem jüngsten lljahrigen Bruder Ptolemäus, und ließ ihn bald nachher vergiften. 44 Nach Casars Ermordung verstrickte Kleopatra auch den Cas- sius in ihren Netzen , und da, nach dessen Tode in der Schlacht 42 bei Philippi, Antonius siegreich nach Asien kam, wurde er ein wil- lenloses Werkzeug in ihren Händen. Die Schlacht bei Actium 31 zertrümmerte seine Größe; er gab sich den Tod , Kleopatra aber hoffte seinen Ueberwinder Oktavian gleichfalls an sich zu ziehen. Als sie ihre Täuschung hierin inne geworden war und noch über- dieß argwöhnte, man wolle sie zu Rom im Triumphe aufführen, endigte sie ihr Leben durch den Biß giftiger Schlangen. Aegyp- ;o ten ward von nun an eine römische Provinz. Carthago, zu einem bedeutenden Handelsstaate empor ge- blüht, stand früher in einem freundlichen Verkehr mit Rom, wie aus den zwiefachen Handelsverträgen erhellt, welche es zuerst 509 v. Ch. nach Vertreibung der Tarquinier mit der neuen Republik, und- dann wiederum 348 v. Ch. während ihrer Kampfe mit den Nachbarvölkern abschloß. Damals berührten sich die Interessen beider Völker noch nicht, da-Rom zu Lande, Carthago zur See mächtig zu seyn strebten. Sicilien, von den Carthagern mit einzelnen Colonien besetzt, sollte der Anfangspunkt zur Zwitrachc werden. Innere Zerwürfnisse hatten die Carthager fast in den
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