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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 363

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland v. westfälischen b. zum ryßwicker Frieden. 363 des Fürstbischofs von Korvey, hat die Geschichte dieses Congreffes verfaßt. Als Normaljahr wurde das Jahr <624, für Pfalz, Baden und Würtemderg das Jahr '618 angenommen. Der Auzsburger Religionsfriede von 15^5 diente zur Grundlage., Die Protestanten erhielten freie Religionsübung. An Frankreich wurde abgetreten das Elsaß, der Sundgau und die Städte Metz, Toul, Verdun, Breisach und P h i l i p p s b u r g; an Schweden Vorpommern, die Insel Rügen, Wismar im Meckelnburgilchen, die Bisthümer Bremen und Verden nebst einer Entschädigung von fünf Millionen Thalern; der Ehur- fürst von Brandenburg, Friedrich Wilhelm, erhielt H i n- t erpo m m er n, das Erzbisthum Magdeburg und die Bisthümer Halberstadt, Minden und Kamin; Meckelnburq wur- de für Wismar durch die Bisthümer Schwerin und Ratze- burg entschädigt; Hessen-Kassel, das unbeweglich treue, be- kam die Abtei Hirschfeld nebst 600,000 Thalern; dem Sohne des unglücklichen Friedrichs V., Karl Ludwig, wurde die Unter- pfalz zurück gegeben, die man zum achten Ehurfürstenthume erhob, das jedoch wieder erloschen sollte, im Fall diese Linie ausstürbe, was im Jahre 1777 geschah; Braunschweig machte Ansprü- che auf Magdeburg und Minden, so wie auch auf das Bisthum Osnabrück; man bewilligte ihm das Recht, daß einer seiner Prin- zen abwechselnd mit einem catholischen Bischöfe letzteres Land be- sitzen solle; die Unabhängigkeit der Schweiz und ter Niederlande wurde anerkannt; Schweden und Frankreich gewährleisteten diesen Frieden. Deutschland verlor durch denselben 1000 Quadratmei- len mit einer Bevölkerung von 4^ Millionen Menschen und seine westliche Militärgrenze; Lothringen gegen Elsaß und der burgun- dische Kreis gegen Westen und Norden lagen unbeschützt. Deutsch- lands Wohlstand war zerknickt in allen seinen Blüten; zweidritt- theile der Bevölkerung hatten Seuchen, Pest und Hungersnoth hinweggerafft; Unkraut wucherte auf den verödeten Feldern, tiefe . Stille herrschte auf den menschenleeren Handelsstraßen; an die Stelle des deutschen Frohsinns trat ein trüber Ernst; es bedurfte der ganzen Kraft, welche dem deutschen Volke inne wohnt, um von solchen Uebeln mannhaft wieder zu erstehen. tz. 62. Dcntschland.vom westphälisch errate zum ryßwicker Frieden. Ferdinand Iii. widmete seit dem westphälischen Frieden die letzten neun Jahre seiner Negierung den innern Angelegenheiten des Reichs, welches durch äußere Stürme'nicht mehr bewegt ward. Es gebührt ihm das Lob eines gerechten, wohlmeinenden

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 504

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
aü4 Zehnter Zeitraum. rufen, ward tödtlich verwundet und siarb in dem böhmischen Städtchen Lau n. In wilder Hast verfolgte Van dam me oen adziehenden Feind bis jenseits der böhmischen Gebirge, hoffend sich den Marschallstab in Prag zu holen. Er bedrängte die russischen Garden unter dem General Ostermann; allein der preußische Ge- neral Klei st kam ihm mit seinem Corps in den Rücken und Vandamme wurde bei Eulm, unweit Teplktz, gefangen den 30. Aug. Einen nochmaligen Versuch zur Eroberung Berlins durch den Marschall Ney vereitelte deffen Niederlage bei Dennewitz in der Nahe von Iüterbogk, den 6. Sept., wo die Generale Bü- low, Tauenzien und der Kronprinz von Schweden gegen ihn fochten. Nachdem vier Wochen unter vergeblichen Hin - und Her- marschen verstrichen waren, indem Napoleon eine Hauptschlacht suchte, die Verbündeten sie vermieden, überschritt Blücher beiwar- t e n b u rg unweit Ieffen die Elbe, warf durch den General Pork die Franzosen unter Bertrand aus ihrer festen Stellung, vereinigte sich bei Düben mit der Nordarmee, und versetzte nun den Kriegs- schauplatz vom rechten auf das linke Ufer dieses Flusses, denn auch die Hauptarmee rückte durch die Paffe des Erzgebirges über Ma- rienberg aus Böhmen nach Sachsen vor. Jetzt endlich verließ Napoleon Dresden den 7. Oct., wandte sich nach Düben den l O., um Blücher oder den Kronprinzen von Schweden zu schlagen, und kehrte, da er ihren Abzug über die Saale vernommen, den 14. nach Leipzig zurück, wo sich jene Völkerschlacht vorbereitete. In einem weiten Kreise um Leipzig gelagert erwartete Napoleon mit 1 80,000 Mann den Angriff der Verbündeten, welche 300,000 Streiter zahlten. Der Vortheil war den 16. Oct. an mehrern Punkten auf feiner Seite, darum mußte der Plan, ihm den Rückzug abzuschneiden, aufgegeben werden. Die Waffen ruheten fast ganz am folgenden Tage, aber der 18. Oct. brachte die groß- ße Entscheidung. Napoleon hatte den Kreis seiner Stellung ver- engert und bot alles auf, was Erfahrung, Ucbung, Tapferkeit und Genie nur immer vermochten; vergebens! seine Armee, am Aben- de des blutigen Tages in ein schmales Dreieck zusammen gedrängt, hatte einen nochmaligen Kampf nicht mehr bestanden. Des Nachts schon begann der volle Rückzug durch Leipzig, welches die Verbündeten in den Mittagsstunden den 19. Oct. erstürmten. Der König von Sachsen, für kriegsgefangen erklärt, ward, nebst seiner Familie, nach Berlin gebracht, sodann in dem Schlöffe Friedrichsfelde bewacht, sein Land aber verwaltete anfangs eine russische, dann eine preußische Behörde bis zum Abschlüsse eines Dauptcongreffes. Der Rheinbund löste sich auf, das Königreich Westphalm, das Großherzogthum Frankfurt, verschwand, und die vertriebenen Regenten, der Churfürst von Hessen-Cassel, der Her- zog von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Herzog von Oldenburg ergriffen wieder Besitz von ihren Landen.

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 492

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
492 Zehnter Zeitraum. fielen Deutschland anheim, welche man durch Einziehung und Sä- cularisation gewinnreich zu ermöglichen suchte. Non den bisheri- gen drei geistlichen Churfürsten blieb allein der von Mainz als Churfürst Erzkanzler übrig, verlegte seine Residenz nach Regensburg und erhielt zu seinem Gebiet die Fürstenthümer Aschaffenburg, Regensburg und Wetzlar für 1709 M. nur 249 M. Der Churfürst von Baiern hatte 220 Quadratmeilen mit 780,000 Einwohnern verloren, wogegen ec Zoo Quadratmeilen und 861,000 Einwohner erhielt, nämlich die Hochstifter Bamberg, Würzburg, Passau, nebst einigen Distrikten, Aemtern und 17 Reichsstädten, wovon Ulm die b - deutendste. Das Haus Brandenburg erhielt statt 4ö Quadratmeilen und 122,000 Einwohner 248 Quadrat- meilen mit einer halben Million Einwohner, nämlich die Hoch- stifter Hildesheim, Paderborn und einen Theil vom Münsterschen; wofür Hannover durch den völligen Besitz von Osnabrück entschädigt wurde. Der geringe Verlust Wür- lembergs jenseits des Rheins wurde buch einen Betrag von 100.000 Einwohnern in Schwaben und die Churwürde vergütet; eben so Hessen-Casse l; es nahm die Churwücde an und er- hielt 10,000 Seelen. Hessen-Darmstadts Entschädigung für 24 Quadratmeilen und 66,000 Einwohner betrug 96 Quadratmeilen mit 130,000 Einwohnern. Baden nahm ebenfalls die Churwürde an und ergänzte seinen Verlust von 38.000 Einwohnern durch 240,000 Köpfe auf 60 Quadratmei- len; sogar O ra n i e n-Na ssau wurde für seine Einbußen in Holland durch 45 Quadratmeilen und 120,000 Einwohner in Fulda und Corvey entschädigt; auch die übrigen nassauischen Hau- ser, der Herzog von Oldenburg, der Fürst von Turn und Taxis erhielten angemessene Entschädigungen. Von 48 Reichsstädten blie- den 6 übrig, nämlich Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt, Augsburg, Nürnberg; vier kamen an Frankreich: Aachen, Köln, Worms und Speier. Das Großherzogthum Toscana wurde zu einem Königreiche Etrurien erhoben und dem Herzoge Ludwig von Parma, dem Könige von Spanien verwandt, über- geben; der Großherzog vvn Toscana aber erhielt Salzburg nebst der Churwürde, und der Herzog von Modena mußte sich für den Verlust seines Landes durch die Markgrafschaft Breis- gau für entschädigt achten. Portugal trat diesem Frieden auch bei, den 29. Sepr., so wie Rußland den 8. Oct. und die Pforte den 9.Oct. Sogar zwischen Großbritannien und Frank- 27- reich wurde der 10jährige Krieg durch den Frieden zu Amiens beendigt, worin ersteres die Zurückgabe der eroberten französischen 1 ' ' Colonien an Frankreich, Malta's an den Johanniterorden ver- sprach (denn die Engländer i>attcn die französische Besatzung von 1798 durch Aushungerung zur Uebergabe gezwungen 1800); des-

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 494

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
494 Zehnrer Irma um. ' §• r:'^ Frankreich als Kaiserthum. Nach Napoleons Gelangung auf den Kaiserthron verschwan- i»us ^n die Republiken Italiens, um in ein Kö nigreich vereint sei- vcn ei. nein Sceptcr anzugehören, welchen ec seinem Stiefsohne, Eugen 2ipni Beauharnois, der dentitel eines Vicekönigs von Italien erhielt, übertrug. Genua, bisher eine ligurische Republik, Parma und Piacenza gehörten zu diesem neuen Reiche. Lucca mit Piombino zu einem Fürstenthume erhoben, wurde ein Besitzthum der Schwester des Kaisers, Elisa, deren Gemahl Baccio cchi hieß. Eine dritte Coalition zwischen England, Oestreich, Rußland und Schweden lehnte sich gegen dieses gefährliche Vergrößerungssystem auf. Der Erzherzog Karl erhielt den Ober- befehl in Italien, der General Mack in Deutschland. Bei seinem Einrücken in Baiern wurde dem Churfürsten Maximilian die Wahl zwischen Bündniß mir Oesireich oder Entwaffnung gestellt; ec lehnte beides ab und verband sich mit Frankreich. Baden und Würtemberg thaten daffelbe. Schnellen Laufes kam Na- dcn 2. poleon aus feinem Lager bei Boulogne herbei, ließ die von Han- nover herdeigerufenen Corps unter Bernadotte und Marmont das preußische neutrale Fürstenthum Ansbach durchbrechen, schnitt c.g.dc. dadurch den General Mack bei Ulm von Oestreich ab und ver- mochte denselben sich in schimpflicher Eapitulation mit 25,000 t-" i7- Mann zu ergeben. Ohne erheblichen Widerstand besetzte Napo- Isi leon Wien und Preßburg, drang in Mahren ein, lieferte bei A u- sterli tz der östreichisch-preußischen Armee die sogenannte Drei- Kaisecschlacht, (Alexander, Franz 1!. und Napoleon waren bei Dcc. ihren Armeen) erfocht einen vollständigen Sieg und überschnell verlangte Franz Ii. einen Waffenstillstand, den Vorläufer eines baldigen Friedens; den Erzherzog Karl, welcher, nachdem er nicht ohne Erfolg gegen Maffena an der Etsch gefochten, mit der ita- lienischen Armee zur Befreiung Wiens heranzog, hatte er nicht er- warten wollen. Der Friede zu Preßburg, den26.Dec. machte diesem Kriege zwei Monate nach seinem Beginnen ein Ende. 1000 Oluadratmeilen mit einer Bevölkerung von 3 Millionen Ein- wohnern brachte Oestreich zum Opfer. Die venetian ijchen Besitzungen wurden mit dem Königreiche Italien vereinigt; Bai- ern erhielt Tyrol nebst einigen Distrikten in Schwaben, 400 Omadcatmeilen mit einer Bevölkerung von 1 Million; Baden wurde das Breisgau, Würtemberg Landschaften im Ichwabischen Kreise zugesprochen. Als Entschädigung erhielt Oestreich Salz- burg und Berchtoldsgaden, und da selbiges der vormalige Großherzog von Toscana inne hatte, so wies man diesem Würz- burg mit dem Churfürstentitel zu, 70 O.. M. statt 222 O.. M. Der bisherige Inhaber von Breisgau sollte unter Frankrem,«

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 496

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
496 Zehnter Zeitraum. B aiern, Wurtemberg, Baden, Berg, Darm- stadt, letztere drei als Großherzogthüm er; Nassau-Weil- burg und Usingen/als Herzogthümer; Hohenzollern, Salm, Pse nburg, Lich ten stein, Ah renberg und Lep- en. Franz Ii. legte seine Würde als deutscher Kaiser nieder den 6. Aug. So gebot Napoleon über Frankreich, Spanien, Italien, den Rheinbund, Holland, und lenkte mehr als 68 Millionen Menschen nach seinem Willen. Noch lagen seit der Schlacht von Austerlitz die Angelegenhei- ten zwischen Frankreich und Rußland ohne Bestimmung, welche der nach Paris abgeschickte ruffische Staatsrath Oubril friedlich auszugleichen im Begriff stand, den 20. Juli; doch die Errich- tung des Rheinbundes entfremdete den Kaiser Alexander aufs neue. Auch mit England fanden Unterhandlungen statt, bei wel- chen sich Napoleon zur Zurückgabe Hannovers an Großbritan- nien erbot. Diese Verhöhnung Preußens entflammte den kampf- lustigen Kriegerstand und entrüstete die Prinzen des königlichen Hauses; ringsum ward der König zur Ergreifung der Waffen be- stürmt, wozu sich der weise Monarch, die Wichtigkeit des Unter- nehmens richtig erwägend, zögernd nur entschloß. Die von ihm beabsichtigte Stiftung eines nordischen Bundes war unaus- geführt geblieben. Seine an Napoleon erlassene Foroerung der Räumung Deutschlands von allen französischen Truppen, den 1. Oct., galt diesem für eine Kriegserklärung, und sofort ließ er seine Colonnen gegen die Pässe des Thüringer Waldes vorrücken. Der Churfürst von Würzburg erklärte sich bei seiner Annäherung eben- falls für den Rheinbund, welchem er als Großherzog seines Landes beitrat den 25. Sept., der Churfürst von Hessen-Cas- sel hatte Neutralität erlangt. Der 72jährige Herzog Ferdinand von Braunschweig erhielt den Oberbefehl über die preußische Armee, zu welcher 22,000 Mann Sachsen stießen; eine russische Hülfs- armee wurde erwartet. Der Kampf begann unter unglücklichen Vorzeichen; ein unter dem General Tauenzien bls Hof vorgescho- benes Corps warf So ult zurück den 7. Oct., ein bei Saalfeld zur Vorhut der Hohenlohenschen Armee ausgestelltes preußisch - sächsisches Corps unter dem Prinzen Ludwig Ferdinand wurde zerstreut und der Prinz selbst getödtet den 10. Oct., Hohen- lohe nahm eine Stellung hinter Jena, die Hauptarmee hinter Auerstädt, beide wurden am 14. Oct. in einer Doppelschlacht bis zur gänzlichen Auflösung geschlagen und zerstreut. Der Her- zog von Braunschweig erhielt eine röotliche Schußwunde am Kopfe, an welcher ec zu Ottensen, unweit Altona, starb, den 10. Nov. 1806. Raschen Schrittes drang Napoleon vorwärts, mit beispiel- loser Geisteslähmung "ergaben sich die Festungscommandanten. Erfurt capitulirte den 16. Oct., Spandau den 23.; den 17. Oct. entließ Napoleon die gefangenen Sächsin mit der Erklärung, er

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 63

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Persien. 63 Siege umgeändert haben soll, während andere behaupten, dieser Name sey aus dem persischen Worte Kor, die Sonne, entstanden, ward der Befreier seines Volks und der Gründer der persi- schen Monarchie. Astyages, Mediens letzter König, vermahlte seine Tochter Mandane mit einem zwar vornehmen, sonst aber unbedeutenden, Perser, Cambyses, weil Traumgesichte ihm Unglück zu weissagen schienen von seiner Tochter Nachkommenschaft. Aus demselben Grunde beauftragte er auch seinen Feldherrn, Harpagos, Mandane's Knäblein auszufetzen, sobald er dessen Geburt vernom- men. Wunderbar jedoch ward selbiges erhalten, in der Folge sei- nen Eltern zurück gegeben und zum Jünglinge herangereift, stürzte Eyrus, zum Oberhaupte aller persischen Stämme gewählt, seinen Großvater vom Throne und führte sein Volk von der zeitherigen Dienstbarkeit zur Oberherrschaft. Durch Eroberungen vergrößerte 56o er sein Reich so sehr, daß es vom Mittelmeere bis über das caspi- eh. sche Meer hinaus an den Opus, und südöstlich bis an den In- dus reichte. Krösus, der überreiche und mächtige König von Lydien, ward überwunden und ganz Kleinasien dem persischen Reiche beigefügt. Gleiches Schicksal hatte Babylon nach einer 2jähri- gen Belagerung. Die Juden erhielten die Erlaubnis, von da nach 5o7 70jähriger Entfernung aus Palästina dahin zurück zu kehren, un- )- ter Serubabel, Es ras und Nehemias. Ganz geheilt von * cf dem früheren Hange zur Abgötterei neigten sie sich den Ideen der persi- schen Philosophie zu, wie aus ihren apokryphischen Schrif- ten erhellet; jedoch mit einer ängstlichen Beobachtung der mosai- schen Gesetze. Sie blieben übrigens unter persischer Botmäßigkeit. Ein Eroberungszug aber, welchen Eyrus jenseits des Opus in die Steppen der Massageten wider deren Königin Tomyris un- ternahm, kostete ihm das Leben, denn er ward von den zahlrei- chen Feinden umringt und getödtet. Seine zwei Söhne, Kambyses und S m erdis, folgten ihm, um, dem väter- 529 lichen Willen gemäß, gemeinschaftlich zu regieren; doch Kambyses v. sh. entledigte sich seines Bruders durch Meuchelmord und regierte al- lein in dem eroberungssüchtigen Geiste seines Vaters. Aegypten verwandelte er in eine Provinz seines Reichs, behandelte den gefan- genen König Psammenit mit fühlloser Härte, verspottete die Religion des Volkes und verfolgte die Priester. Ein gegen die Aethiopier ab- geschicktes Heer verschmachtete größtentheils in den dürren Sand- wüsten ; jedesmal der zehnte Mann mußte seinen Gefährten zur Speise dienen! Auch einen Zug gegen Carthago mußte er aufge- den, weil ihm die Tyrier hierzu ihre Flotte verweigerten. Kam- byfes war ein despotischer Wütherich, der selbst seine Vertrauten und treuesten Diener in den Anfällen seiner Wuth oder seines ge- reizten Stolzes nicht verschonte, wie das Beispiel seines Günstlings Prexaspes zeigt, dessen Sohn er mit einem Pfeile erlegte, und die Hinrichtung einiger Diener, welche einen rasch gegebenen Blutbe-

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 65

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
65 Persien. ras, des Histiaus Schwiegersohn, aufgemuntert und von den Athe- nern unterstützt worden waren, nöthigte den Darius zu einem 6jährigen Kriege, der aber zum Nachtheile der Empörer endete, 500 Weil Sardes, nebst einem dortigen sehr verehrten Tempel dabei 0*S1* in Flammen aufging, so schwur Darius den Athenern Rache, wor- an er sich durch den täglichen Zuruf eines Dieners: „Herr, ge- denke der Athener!" stets mahnen ließ. Doch die Niederlage, wel- che sein Heer, von dem aus Athen geflüchteten Hippias geleitet, bei Marathon durch den tapfern Miltiades erlitt, belehrte ihn. ' daß wahre Vaterlandsliebe unbezwinglich ist. Eine in Aegypten v. §h. ausgebrochene Empörung und des Darius bald darauf erfolgter <-88 Tod bewahrten die Griechen einstweilen vor einem zweiten Angriffe. Lerxes, des Darius jüngster Sohn, bestieg den erledigten ^ Thron, und nahm den unvollendeten Plan seines Vaters auf. Aegypten wurde zum Gehorsam gebracht und darauf mir einem Heere von 2 Millionen Streitern, >200 Kriegs- und Zooo Trans- portschiffen ein Vertilgungskrieg gegen Griechenland unternommen. 4gl Zwar lernten die Perser in den Engpässen von Thermopylä durch Leónidas und seine Gefährten der Griechen aufopfernde Tapferkeit kennen; doch als sie, durch des Verräthcrs Ephial- 6 ,.u tes, eines Thessaliers, Anzeige einen verborgenen Felsenpfad gefunden, 4g<» überschwemmten die persischen Heerschaaren Hellas bis nach Athen v. et>. herab, welches sie den Flammen preis gaben. Die Seeschlacht ^'22. bei Salamis aberbrach ihre Macht; 380 griechische Schiffe schlu-Scptb.. gen die Flotte der Perser von 1200 Segeln; ein gleiches Schick- 48o sal bereitete den Karthagern an den Küsten Siciliens Gelonvon"-^' Syrakus, auf welches sie, von Terxes gedungen, einen Angriff ge- wagt. In einem armseligen Fischerkahne floh der stolze Perser- könig seinen Landen zu und vernahm dort im folgenden Jahre die Niederlage seiner Landarmee bei Platää unter Mardonius, welcher bcni- in Böotien überwintert hatte. Griechenland war gerettet, denn der ennbr. Sieg von Plataa wurde an demselben Tage durch einen zweiten »ro See- und Landsieg bei Mykale über eine persische Flotte und ein persisches Heer verdoppelt. Frei waren jetzt auch die kleiü- asialischen Griechen von dem persischen Joche, so wft die In- seln des Mittelmeeres; Terxes aber stürzte sich fortan in die Lüste seines üppigen Hofes und ward von dem Befehlshaber seiner Leib- wache, Actabanus, ermordet, nachdem ec 19 Jahre geherrscht. Sein jüngerer Sohn * Artaxerxes I. Langhand erhielt von dem Mörder ' seines Vaters das, nunmehr immer mehr sinkende, Reich. Ec ließ ihn aber hinrichten, da selbiger für sich nach dem Purpur strebte. Mit Mühe dampfte er einen Aufstand der Aegypter, wel- che von den Athenern unterstützt wurden; diese trugen, unter Ci- * mons Anführung, bei Cypern einen so entscheidenden Sieg über eine persische Flotte und ein Landheer davon, daß Artaxerxes den 5

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 67

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland. 67 \ junge König zwang ihn, es selbst zu trinken. Ohne frühere Aus- sichten auf den Thron zu gelangen war Darms Codomannus nicht entnervt worden durch die Ueppigkeit und Weichlichkeit, in wel- cher man die künftigen Herrscher zu erziehen pflegte, und er würde vielleicht eine glücklichere Zeit herbeigeführt haben, wäre es ihm nicht beschieden gewesen, den ungleichen Kampf um Seyn oder Nichtseyn mit einem Alexander dem Großen zu bestehen, welcher dessen Reich in drei Hauptfchlachten zertrümmerte. Darlus Codo- mannus starb durch die Hand zweier Satrapen, Bessus und Nabarzanes. Er war der zwölfte König der persischen Mon- archie, welche 230 Jahre, von 560 — 330 v. Eh., bestan- den hatte. Nach morgenlandischer Weise herrschten die persischen Könige unumschränkt, despotisch über ihre Unterthanen; diese und ihre Habe waren ein Eigenthum des Königs, den man göttlich verehrte. Die Perser bekannten sich zur Lehre des Zoro aster, beteten den Himmel, Ormuzd, die Sonne, Mithras, den Mond, die Erde, das Wasser und das Feuer an, doch ossne Tempel, Altäre oder Bilder. Die Magier, eine Priesterkaste, die man von den Medern beibehalten hatte, waren zugleich die Gelehrten und die Minister der Könige. Die Vielweiberei war erlaubt und gewöhn- lich. Susa, Babylon und Ekbatana konnten für Persiens Haupt- städte gelten, in welchen sich der Monarch abwechselnd aufhielt, den eine Leibwache, die Unsterblichen genannt, weil man sie immer vollzählig erhielt, von 10,000 Mann umgab und begleitete. Seit der Eroberung Lydiens erst kannte man das gemünzte Geld; ein Dareikos, eine Goldmünze, enthielt 20 Drachmen, unge- fähr 4| Thaler. tz- 17- Griechcnlan d. Tbucydides; Plutarchs Biographien; Cornelius Nepos. — Drumann's Versuch einer Gesch. des Verfalls d. gricch. Staaten. Berlin 1819.—Pr. 1 Thlr. 20 Gr, Brei- tenbauchs Beschreib, d. alt. Athens u. dessen Schicksale in d. bürgerl. Verfass, u. d. Wisscnsch. nebst Grund- und Aufrissen. Leipz. 4. 1794. Pr. 8 Gr. Acungs Geist Athens. Eine polit. philos. Untersuchung d, Gesch. dies. Freistaats, a, d. Engl. Leipz. bei Wepgand 1777 Pr. 14 Er. Kellner: Athen, vorzügl. im Zeitalt. d. Thiasybul und Phocion. Zürich 1797. Pr, 20 Gr. Weffenberg: Das Volksleben zu Athen im Zeitalt. d. Perikles nach griech. Schrr, Zürich 1821 Pr. 1 Thlr. Meiners Gesch. d. Luxus d. Athenienser, v. d. ä!t. Zeit bis auf d. Tod Philipps v. V'aked.' eine Abhandl. Lemgo 1782. Pr. 5 Gr. Manso: Sparta, ein Versuch z. Aufklär, der Gesch. und Verfassung dieses Staats. Leipzig. 1800 —1805. 3 Thl. Pr. 7 Thlr. 8 Gr. Unvergessen ruhete der Groll m Darius Hystaspis ge- gen die Athener, weil sie an dem Aufstande der kleinasiatifchen Griechen und an der Verbrennung von Sardes Theil gehabt. Als 5 * 330 r., Cf).

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 27

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
27 Assyrier. dem Siege bei Issus. Sieben Monate widerstand Tyrus seinenan- griffen, dann aber siel es, um sich nimmer zu seinem alten Glanze zu erheben, denn Alexandria ward fortan die Königin des Han- dels, doch bewahrte auch das gesunkene Tyrus den Ruhm, die Bild- nerin des friedlichen Gewerbfleißes und die Schöpferin einer aus- gebreiteten Geistesbildung gewesen zu seyn in Jahrhunderten, wo fast thierische Rohheit die meisten Völker gefangen hielt. Phönicien, unglücklich zwischen Syrien und Aegypten mitten inne gelegen, blieb beiden der Apfel der Zwietracht, bis es Pompe- jus dem alles verschlingenden Römerreiche einverleibte, 65 v. Ch. §• 6. Assyrier. Abhandlungen u. Auszuge d. Königl. Akadem. d. Inschriften v. Sevin, Freret ii. de Brosses. Alte Gesch. Asiens L. B. Leipz. 1782. Pr. 1 Thlr. 6 Er. Bredow's Handb. d. alt. Eesch. Allgem. Wclthistorie Th. Hi» Das eigentliche Assyrien grenzte östlich an Medien, west- lich an Mesopotamien, von welchem es der Tigris schied, nörd- lich an Armenien und südlich an Susiana. Dessen Größe betrug gegen 1800 Qmeilen, was etwa den Umfang von Baiern und Würtemberg ausmachen würde. Dieses flache, aber wohl bewäs- serte Land war fruchtbar, wurde jedoch von den rohen, durch Des- potismus niedergedrückten Einwohnern wenig benutzt. Als uner- meßlich groß wird die Hauptstadt Ninus oder Ninive geschildert; sie lag an beiden Seiten des Tigris, bildete ein regelmäßiges Vier- eck und die, selbige umgebende, breite Mauer soll 100 Fuß hoch gewe- sen seyn. Heut zu Tage geben nur noch einige Trümmer bei dem Dorfe Nunia eine schwache Nachweisung von dem Daseyn jener einst so weit berühmten Stadt. Nordöstlich von Ninive be- fand sich die Stadt Arb ela und der Flecken Gaugamela, denkwürdig durch Alexanders des Großen dritten, entscheidenden Sieg über die Perser. Eng verbunden mit Assyrien war Babylonien, nach einem allgemeinen Namen Mesopotamien, d. i. „das Land zwischen den Flüssen," zwischen dem Euphrat und Tigris, bis an den per- sischen Meerbusen reichend, und einen Raum von 1700 O.mei- len umfassend. Der Euphrates, dessen Ufer flach sind, überschwemmte das Land alljährlich in seinem ganzen Laufe, der reißende Tigris nur gegen seine Mündung. Diese Bewässerung ersetzt den seltenen Re- gen. Die Betriebsamkeit der Einwohner errichtete, nach dem Be- dürfnisse, Damme, oder zog Kanäle, wodurch das Land das An- sehn eines wohl unterhaltenen Gartens gewann. Ein Hauptkanal, ^lrh^armalca, der königliche, verband den Euphrat mit dem Tigris und trug Waarenschisse. Durch Babylon, die Zzz '. Ch.

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 30

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
30 Erster Zeitraum. Ueppigkeit und genoß in schlaffer Ruhe, was durch Ninus tapferen Arm erobert und der Semiramis schaffenden Geist hervorgerufen worden. Wohl mochten ihm seine Nachfolger gleichen, wenigstens schweigt die Geschichte 1200 Jahre über Assyriens Könige, und erwähnt endlich nur Sardanapal, als den letzten, aber auch verächtlichsten, der assyrischen Herrscher. So ganz vergaß er seine königliche und männliche Würde, daß er in Weiderkleidern, mit geschminktem Ant- litz unter seinen Frauen saß, spinnend und webend, vor allen jedoch durch seine gänzliche Versunkenheit in die niedrigsten Lüste die Ver- achtung seiner Sklaven sogar aussich lud. Keinem Manne war der Zutritt »erstattet, Arbaces aber, ein vornehmer Meder, erlangte ihn doch für einen goldenen Becher, den er einem der königlichen Verschnittenen schenkte. Voll Entrüstung über den entnervten Des- poten kehrte er zurück, verband sich mit Belesis, einem Baby- lonier, der Priester, Sterndeuter und zugleich auch Feldherr war, zum Untergange Sardanapals, zog noch mehrere Statthalter in das Geheimnis und vermeinte leichten Kampfes zu siegen. Doch nie hat es gefrommt seinen Feind zu verachten! Wider Erwarten entraffte sich Sardanapal seinen Lüsten, ging den Empörern mit einem Kriegsheere entgegen, schlug sie zu dreien Malen und brachte eine solche Bestürzung unter sie, daß Belesis ihre gänzliche Flucht nur durch eine Weissagung verhinderte, nach welcher er baldigen Sieg verhieß. Der Glaube stählte ihren Muth, es gelang ihnen wirklich den König nach Ninive zurück zu drangen, doch über zwei Jahre spottete er ihrer hinter den Mauern seine? mit Lebensbedürf- nissen reichlich versehenen Residenz. Auch ermuthigte ihn ein altes Orakel, welches lautete: .,Nicht eher wird Ninive können eingenom- men werden, bis es den Fluß zum Feinde bekömmt." Doch un- gewöhnliche Regengüsse schwellten den Tigris an, er trat über seine Ufer und riß einen Theil der Stadtmauer mit sich fort. Von einem kecken Trotze sank jetzt Sardanapal zu einer trostlosen Hoff- nungslosigkeit herab, flüchtete in seinen Palast, errichtete daselbst einen Scheiterhaufen, warf das Köstlichste seiner Habe hinein, schloß die liebsten seiner Frauen und Verschnittenen in selbigen ein, steckte ihn in Brand und stürzte sich alsdann in die Flammen. Ninive ^8 ward zerstört; mit Sardanapal zerfiel das große assyrische Reich, H welches, den ältesten Nachrichten zufolge, 1400 Jahre bestanden. Aus den Trümmern des großen assyrischen Reichs ent- standen drei kleinere unabhängige Staaten, Neu-Assy ri en, Babylonien, und, etwas spater, Medien.
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