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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 504

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
aü4 Zehnter Zeitraum. rufen, ward tödtlich verwundet und siarb in dem böhmischen Städtchen Lau n. In wilder Hast verfolgte Van dam me oen adziehenden Feind bis jenseits der böhmischen Gebirge, hoffend sich den Marschallstab in Prag zu holen. Er bedrängte die russischen Garden unter dem General Ostermann; allein der preußische Ge- neral Klei st kam ihm mit seinem Corps in den Rücken und Vandamme wurde bei Eulm, unweit Teplktz, gefangen den 30. Aug. Einen nochmaligen Versuch zur Eroberung Berlins durch den Marschall Ney vereitelte deffen Niederlage bei Dennewitz in der Nahe von Iüterbogk, den 6. Sept., wo die Generale Bü- low, Tauenzien und der Kronprinz von Schweden gegen ihn fochten. Nachdem vier Wochen unter vergeblichen Hin - und Her- marschen verstrichen waren, indem Napoleon eine Hauptschlacht suchte, die Verbündeten sie vermieden, überschritt Blücher beiwar- t e n b u rg unweit Ieffen die Elbe, warf durch den General Pork die Franzosen unter Bertrand aus ihrer festen Stellung, vereinigte sich bei Düben mit der Nordarmee, und versetzte nun den Kriegs- schauplatz vom rechten auf das linke Ufer dieses Flusses, denn auch die Hauptarmee rückte durch die Paffe des Erzgebirges über Ma- rienberg aus Böhmen nach Sachsen vor. Jetzt endlich verließ Napoleon Dresden den 7. Oct., wandte sich nach Düben den l O., um Blücher oder den Kronprinzen von Schweden zu schlagen, und kehrte, da er ihren Abzug über die Saale vernommen, den 14. nach Leipzig zurück, wo sich jene Völkerschlacht vorbereitete. In einem weiten Kreise um Leipzig gelagert erwartete Napoleon mit 1 80,000 Mann den Angriff der Verbündeten, welche 300,000 Streiter zahlten. Der Vortheil war den 16. Oct. an mehrern Punkten auf feiner Seite, darum mußte der Plan, ihm den Rückzug abzuschneiden, aufgegeben werden. Die Waffen ruheten fast ganz am folgenden Tage, aber der 18. Oct. brachte die groß- ße Entscheidung. Napoleon hatte den Kreis seiner Stellung ver- engert und bot alles auf, was Erfahrung, Ucbung, Tapferkeit und Genie nur immer vermochten; vergebens! seine Armee, am Aben- de des blutigen Tages in ein schmales Dreieck zusammen gedrängt, hatte einen nochmaligen Kampf nicht mehr bestanden. Des Nachts schon begann der volle Rückzug durch Leipzig, welches die Verbündeten in den Mittagsstunden den 19. Oct. erstürmten. Der König von Sachsen, für kriegsgefangen erklärt, ward, nebst seiner Familie, nach Berlin gebracht, sodann in dem Schlöffe Friedrichsfelde bewacht, sein Land aber verwaltete anfangs eine russische, dann eine preußische Behörde bis zum Abschlüsse eines Dauptcongreffes. Der Rheinbund löste sich auf, das Königreich Westphalm, das Großherzogthum Frankfurt, verschwand, und die vertriebenen Regenten, der Churfürst von Hessen-Cassel, der Her- zog von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Herzog von Oldenburg ergriffen wieder Besitz von ihren Landen.

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 481

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich bis zur Errichtung des Kaiserthums. 48! General Clairfait geworfen und aus seiner Stellung bei Grandpre zu weichen gezwungen. Er setzte sich bei St. Menehould, zog d.-„ u. Verstärkungen unter den Generalen Bernonville und Kellermann S.pk. an sich, erwartete die Oestreicher und Preußen bei Valmy, be- ^-„2,-. hauptete sich, Seuchen, Krankheiten und Mangel aber zwangen erpt. die Verbündeten sich über die Mosel zurückzuziehen; Verdun und Longwy gingen wieder verloren. Am Mittelrheine schlug der Ge- neral Cuftine den östreichischen Befehlshaber Graf Erbach, nahm Speier, Mainz und besetzte Frankfurt durch den General Ncuwin- di->, 2,. ger, welcher eine Brandschatzung von 14 Million Thalern erhob. t> n 2 . Hierauf warf sich Dumouriez auf die Oestreicher unter dem Her- ~ff- zöge von Sachsen -Tefchen und dem Generale Clairfait in den Niederlanden, schlug sie bei dem Dorfe Jemappes, unweit d.5 -7. Mons, nach einem zweitägigen, mörderischen Gefecht, und gewann ganz Belgien, mit Ausnahme von Mastricht und Luxemburg. Endlich bezahlte der König von Sardinien, Victor Emanuel, seinen machtlos ge- zeigten Widerwillen gegen die neue Republik theuer; denn ohne vorher gegangene Kriegserklärung besetzte die Südarmee, unter dem Ge- neral Montesquiou, Nizza und Savoien, und beides vereinigte der -24 - Nationalconvent mit dem französischen Gebiete, dieses als Sc; 28 ■ii>’ partement des Montblanc, jenes als Departement der Seealpen. Ganz anders endete demnach der erste Feldzug gegen das innerli h so zerrüttete Frankreich, als man erwartet hatte. Der Zukuntt mißtrauend beschloß der Nationalconvent den Tod Ludwigs Xvl Eine Reihe von Klagepunkren, wovon die wesentlichsten seine Flucht, Einverständniß mit den fremden Mächten und daß er auf die Bür- ger von Paris habe feuern lasten, wurden wider ihn aufgesetzt. Am 11. Dec. mußte er vor den Schranken des Convents erschei- nen, wo seine ruhige Würde Theilnahme erweckte. Drei Anwäl- te, Tronchet, Males herb es unddefeze, übernahmen seine bfrm1. Verteidigung. Von diesen begleitet erschien der unglückliche Mon- ^c. arch zum zweiten Male vor seinen Richtern. Meisterhaft und er- t,cn ?r. greifend war die Rede von Deseze, konnte aber die schon voraus D«. bestimmte Sentenz der Blutrichter nicht umstoßen; nach einer am 16. Januar Abends um sieben Uhr beginnenden fast 24stündigen Abstimmung von 721 Mitgliedern wurde Ludwig Xvi. mit einer Mehrzahl von fünf Stimmen zum Tode verurtheilt, und dieses iß. Urtheil durch die Guillotine öffentlich an ihm vollzogen. Er hatte 2«-'. sein 39. Jahr angetreten und den unseligen Thron 16 und ein 1793 halbes Jahr besessen. Krieg war jetzt die Loosung des Convents; er erklärte den- selben an England, an den Erbstatthalter der Niederlande und an Spanien; P 0 r tu gal, Rußland, der Papst, 9c ca- pel und Toscana traten dem Bunde gegen Frankreich bei; da- zu entbrannte in dessen Innern ein Bürgerkrieg in der Venöse; 31

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 482

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
48.2 Zehnter Zeitraum. der Convent selbst zerfiel in zwei Parteien, die Bergpartei- Montanisten, so benannt von den höchsten Sitzen, welche die wüthendsten Jacobiner bei den Versammlungen einzunehmen pfleg- ten, und die Girondisten, die Gemäßigten, ihren Namen von dem Departement der Gironde führend, dessen Deputicte sich durch mildere Grundsätze auszeichneten. Obwohl ihren Gegnern an gei- stiger Bildung und Beredsamkeit überlegen, wurden sie von selbi- gen, welche Einheit des Willens mit roher Gewalt verbanden, fcin 2 dennoch überwunden. Durch die Ernennung eines Wohlfahrts- 2„,,'i ausschusses trat die Schreckensregierung, der Terrorismus, mit einer neuen, zweiten Verfassung ins Leben, und Robespierre, ¡vi: 24. Carnot, Couthon, Lindet, Prieur, Bacrere, Villaud-Varennes, Jean Bon St. Andre und Collot d'hecdois wurden die unum- !j°3 schrankten Herren über das Leben und Eigenthum ihrer Mitbür- ger. Einen Augenblick war man gesonnen gewesen dem Herzoge von Orleans diese Diktatur zu übertragen; seine bewiesene Ver- zagtheit aber brachte ihn für immer um jede Beachtung bei seiner Partei. Als ein Vorzeichen des erwachenden Widerstandes gegen den Despotismus der neuen Machtführer konnte die kühne That von Charlotte Corday, Tochter eines begüterten Edelmanns aus Caen, gelten, welche dem schändlichen Marat den Dolch ins Herz stieß und mit ruhiger Ergebung das Blutgerüst bestieg, in der Ueberzeugung, das Vaterland von einem Ungeheuer befreit zu haben. Frankreich schien der Zahl seiner Feinde erliegen zu müssen. Mit großem Rüstungen als zuvor begannen die deutschen Ver- bündeten diesen Feldzug, an welchem die Reichsfürsten durch ein dreifaches Contingent Theil nahmen. Die Spanier betraten den französischen Boden, die Sardinier strebten das Verlorene wieder zu gewinnen, in der Vendee und den Hauptstädten des Südens und Westens wüthete der Bürgerkrieg. Dumouriez's Versuch Holland zu erobern, scheiterte an der Tapferkeit des östreichischen Befehls- habers, des Prinzen von Coburg, der ihn bei Aldenhoven den 1. Marz, bei Neer winden den 18. Marz und bei Lö- wen den 22. Marz schlug. Er trat mit dem Prinzen in Un- terhandlungen, wollte feine Armee zu ihm überführen und mit seiner Hülfe den Königsthron in Frankreich wieder aufrichten. Voll Entrüstung aber widersetzten sich die Truppen, und Dumou- riez mußte als ein Flüchtling bei den Oeftreichern Schutz suchen. Der Sohn des Herzogs von Orleans, Prinz von Chartres, be- gleitete ihn, worauf fein Vater erklärte, er werde, wie Brutus, diesen Verrath in dem Blute des eigenen Sohnes rachen. Cu- stine erhielt den Oberbefehl, ward gleichfalls geschlagen bei Famars, den 23. Mai, verlor Condv den. ?0. Juli. Valenciennes den 28. Juli und starb dafür auf der Guillotine den 27. Aug. Mit gleichem Glücke nahmen die Preußen Mainz wieder, de

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 484

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
m Zehnter Zeitraum. ersten Jahre der Republik, zu zählen ansing. Das neue Jahr begann den 22. Sept., die drei Herbstmonate hießen: Vendé- miaire, Brumaire, Frimaire; die Wintermonate: Mvose, Ventôse, Pluviôse ; die Frühlingsmonate: Germinal, Floréal, Prairial; die Sommermonate: Messidor, Thermidor, Fruc- tidor. Drei Wochen, Dec aden, jede zu zehn Tagen, machten einen Monat; die Wochentage hießen: Primidi, Duodi, Tridi, Quartidi, Quintidi,Sextidi, Septidi, Octidi, Nonidi, üecadi, welches ein Ruhetag war. Die fünf übrig bleibenden Tage (jours complémentaires'» wurden dem Ende des Jahres beigesügt. Dieser Calender wurde den 1. Januar 1806 wieder aufgehoben. Das System des Schreckens stieg bis zur äußersten Höhe; selbst Robespierre's Mordgefellen waren nicht mehr sicher vor sei- nem mißtrauischen Grimm und dieses beschleunigte seinen Fall. Tal lien, von ihm mit mehrern andern auf die Todesliste gesetzt, lenkte den Streich auf dessen Haupt; Robespierre, sein Bru- der, St. Just, Henriot, Couthon und 17 seiner Genossen wan- d", 28. derten der Guillotine zu; eine gemäßigte Partei gewann die Ober- 3"u Hand und der Terrorismus war jetzt, nach fast zweijähriger 11 4 Dauer, vorüber. Die Verbündeten eröffneten den dritten Feldzug, in welchem die östreichische Hauptarmee unter dem Prinzen von Koburg durch die Niederlande, in der linken Flanke von den Preußen unter Möllendorf gedeckt, gegen Paris Vordringen sollte, wahrend ein englisches Corps in der Vendée landen würde. Zwei gewonnene Schlachten bei Chateau-Ca mbresis den 17. Apr. und bei Landreey den 26. Apr. schienen günstige Vorzeichen, die aber durch eb'en so viele Siege der Franzosen unter Pichegrü bei Tournay, den 22. Mai, und bei Fleurus unter Jourdan den 26. Juni wieder entkräftet wurden; Pichegrü trieb den Her- zog von Pork bis hinter die Schelde, Jourdan und Kleber ver- folgten die Oeüreicher unter Koburg bis an die Maas, dann über den Rhein, und Belgien kam in ihre Gewalt. Koburg legte das Commando nieder, welches Clairfait erhielt. Mit gleichem Glücke fochten die Republikaner an den Pyrenäen und gegen die Pie- monteser. Nur zur See waren sie minder glücklich, denn auf der Höhe von Quessant nahm der englische Admiral Howe dm i. sechs Linienschiffe und fügte der französischen Flotte unter dem 3»„i Contreadmiral V illaret-Joyeuse schwere Verluste zu. Die Unternehmungen der Preußen beschrankten sich auf wenig ent- scheidende Gefechte; Möllendorf warf den Divisionsgeneral dm 23. Ambert aus feiner festen Stellung bei Kaiferslautern, mußte Mai aber selbiges wieder verlassen, als die Franzosen ihren Angriff !"V2: verstärkt erneuerten. Auch die Preußen räumten seit dem 23. Ort. das linke Rheinufer. Mangel an Eintracht unter den deutschen Befehlshabern verhinderte auch dießmal einen glücklichen

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 496

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
496 Zehnter Zeitraum. B aiern, Wurtemberg, Baden, Berg, Darm- stadt, letztere drei als Großherzogthüm er; Nassau-Weil- burg und Usingen/als Herzogthümer; Hohenzollern, Salm, Pse nburg, Lich ten stein, Ah renberg und Lep- en. Franz Ii. legte seine Würde als deutscher Kaiser nieder den 6. Aug. So gebot Napoleon über Frankreich, Spanien, Italien, den Rheinbund, Holland, und lenkte mehr als 68 Millionen Menschen nach seinem Willen. Noch lagen seit der Schlacht von Austerlitz die Angelegenhei- ten zwischen Frankreich und Rußland ohne Bestimmung, welche der nach Paris abgeschickte ruffische Staatsrath Oubril friedlich auszugleichen im Begriff stand, den 20. Juli; doch die Errich- tung des Rheinbundes entfremdete den Kaiser Alexander aufs neue. Auch mit England fanden Unterhandlungen statt, bei wel- chen sich Napoleon zur Zurückgabe Hannovers an Großbritan- nien erbot. Diese Verhöhnung Preußens entflammte den kampf- lustigen Kriegerstand und entrüstete die Prinzen des königlichen Hauses; ringsum ward der König zur Ergreifung der Waffen be- stürmt, wozu sich der weise Monarch, die Wichtigkeit des Unter- nehmens richtig erwägend, zögernd nur entschloß. Die von ihm beabsichtigte Stiftung eines nordischen Bundes war unaus- geführt geblieben. Seine an Napoleon erlassene Foroerung der Räumung Deutschlands von allen französischen Truppen, den 1. Oct., galt diesem für eine Kriegserklärung, und sofort ließ er seine Colonnen gegen die Pässe des Thüringer Waldes vorrücken. Der Churfürst von Würzburg erklärte sich bei seiner Annäherung eben- falls für den Rheinbund, welchem er als Großherzog seines Landes beitrat den 25. Sept., der Churfürst von Hessen-Cas- sel hatte Neutralität erlangt. Der 72jährige Herzog Ferdinand von Braunschweig erhielt den Oberbefehl über die preußische Armee, zu welcher 22,000 Mann Sachsen stießen; eine russische Hülfs- armee wurde erwartet. Der Kampf begann unter unglücklichen Vorzeichen; ein unter dem General Tauenzien bls Hof vorgescho- benes Corps warf So ult zurück den 7. Oct., ein bei Saalfeld zur Vorhut der Hohenlohenschen Armee ausgestelltes preußisch - sächsisches Corps unter dem Prinzen Ludwig Ferdinand wurde zerstreut und der Prinz selbst getödtet den 10. Oct., Hohen- lohe nahm eine Stellung hinter Jena, die Hauptarmee hinter Auerstädt, beide wurden am 14. Oct. in einer Doppelschlacht bis zur gänzlichen Auflösung geschlagen und zerstreut. Der Her- zog von Braunschweig erhielt eine röotliche Schußwunde am Kopfe, an welcher ec zu Ottensen, unweit Altona, starb, den 10. Nov. 1806. Raschen Schrittes drang Napoleon vorwärts, mit beispiel- loser Geisteslähmung "ergaben sich die Festungscommandanten. Erfurt capitulirte den 16. Oct., Spandau den 23.; den 17. Oct. entließ Napoleon die gefangenen Sächsin mit der Erklärung, er

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 497

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich als Kaiserthum. 497 führe mit ihrem Landesherm nicht Krieg; am 27. Oct. zog er in Berlin ein; die versprengten preußischen Armeecorps wurden einzeln zer- streut oder aufgerieben. Bernadotte schlug die Reserve unter dem Prinzen von Würtemberg bei Halle den 17. Oct., der Fürst von Hohenlohe ergab sich bei Prenzlow den 28. Oct., nur Blücher schlug sich mit Tapferkeit bei Lübeck den 6. Nov. und capitulirte den 7. bei Ratkau. Der Churfürst von Sachsen schloß einen Separatfriedenzu Posen den 11. Dec., trat dem Rheinbunde bei und erhielt den Titel eines Königs. Von der Saale bis zur Weichsel gebot jetzt Napoleon an der Spitze seiner Heere; fast alle Festungen an der Oder und in Schlesien waren in seiner Hand, nur Kofel, Silberberg, Glaz in Schlesien, Col- berg in Pommern und Grau den; in Westpreußen behaupteten sich; Colberg durch den kräftigen Sinn eines alten Bürgers, Joachim Nett elbeck, Graudenz durch die Tapferkeit des Com- mandanten General C o u r b i e r e. Ein an die Polen erlassener Aufruf, von Dombrowski und Wybicki unterzeichnet, bewirkte ei- nen Aufstand derselben, und eine polnische Armee durch frei- willige Beitrage gebildet, schloß sich den Kriegern Napoleons an. Chur Hessen wurde entwaffnet den 1. Nov., von französischen Truppen besetzt, der Churfürst Wilhelm aber entfernte sich. Die Franzosen überschritten die Weichsel, stießen nun auf die Russen, drängten sie in mehrern Gefechten zurück, bis nach der mörderi- schen Schlacht bei Pult usk an der Narew, den 26. Dec., wo die Russen das Schlachtfeld behaupteten, eine kurze Waffenruhe eintcat. Die Versuche des russischen Generals Benningsen nach der Unterweichsel vorzudringen, um sich mit Danzig und Graudenz in Verbindung zu setzen, führten, nach einer Reihe von Gefechten die Hauptschlacht bei Eylau, unweit Königsberg, herbei den 8. Febr. 1807 , an welcher die Preußen unter dem General Lestocq Theil nahmen. Trotz einer zwölfstündigen Blutarbeit schrieben sich dennoch beide Parteien den Sieg zu; Benningsen ging darauf rückwärts nach Königsberg, die Franzosen nahmen ihre vorige Stellung hinter der Passarge ein; fast vier Monate lagen beide Armeen unbeweglich einander gegenüber, während das unglückliche Land unter übermenschlichen Anstrengungen erseufzte. In dieser Zeit mußte Danzig, der tapfern Vectheidigung des Generals Kalkreuth ungeachtet, capituliren den 24. Mai. Eine letzte Schlacht bei Friedland den 14. Juni, wo Napoleon entschieden siegte, führte dieses Krieges Ende herbei. Nach einer persönlichen Zusammenkunft der beiden Kaiser auf dem Niemen, den 25. Juni, wurden Unterhandlungen eingeleitet, welchen der Friede zu Tilsit folgte den 7. Juli zwischen Frank- reich und Rußland, den 9. Julr zwischen Frankreich und Preußen. Gegen Abtretung der von den Russen besetzten sieben Inseln, Cataro's und Ragusa's an Frankreich erhielt Alexander 32 1807

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 63

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Persien. 63 Siege umgeändert haben soll, während andere behaupten, dieser Name sey aus dem persischen Worte Kor, die Sonne, entstanden, ward der Befreier seines Volks und der Gründer der persi- schen Monarchie. Astyages, Mediens letzter König, vermahlte seine Tochter Mandane mit einem zwar vornehmen, sonst aber unbedeutenden, Perser, Cambyses, weil Traumgesichte ihm Unglück zu weissagen schienen von seiner Tochter Nachkommenschaft. Aus demselben Grunde beauftragte er auch seinen Feldherrn, Harpagos, Mandane's Knäblein auszufetzen, sobald er dessen Geburt vernom- men. Wunderbar jedoch ward selbiges erhalten, in der Folge sei- nen Eltern zurück gegeben und zum Jünglinge herangereift, stürzte Eyrus, zum Oberhaupte aller persischen Stämme gewählt, seinen Großvater vom Throne und führte sein Volk von der zeitherigen Dienstbarkeit zur Oberherrschaft. Durch Eroberungen vergrößerte 56o er sein Reich so sehr, daß es vom Mittelmeere bis über das caspi- eh. sche Meer hinaus an den Opus, und südöstlich bis an den In- dus reichte. Krösus, der überreiche und mächtige König von Lydien, ward überwunden und ganz Kleinasien dem persischen Reiche beigefügt. Gleiches Schicksal hatte Babylon nach einer 2jähri- gen Belagerung. Die Juden erhielten die Erlaubnis, von da nach 5o7 70jähriger Entfernung aus Palästina dahin zurück zu kehren, un- )- ter Serubabel, Es ras und Nehemias. Ganz geheilt von * cf dem früheren Hange zur Abgötterei neigten sie sich den Ideen der persi- schen Philosophie zu, wie aus ihren apokryphischen Schrif- ten erhellet; jedoch mit einer ängstlichen Beobachtung der mosai- schen Gesetze. Sie blieben übrigens unter persischer Botmäßigkeit. Ein Eroberungszug aber, welchen Eyrus jenseits des Opus in die Steppen der Massageten wider deren Königin Tomyris un- ternahm, kostete ihm das Leben, denn er ward von den zahlrei- chen Feinden umringt und getödtet. Seine zwei Söhne, Kambyses und S m erdis, folgten ihm, um, dem väter- 529 lichen Willen gemäß, gemeinschaftlich zu regieren; doch Kambyses v. sh. entledigte sich seines Bruders durch Meuchelmord und regierte al- lein in dem eroberungssüchtigen Geiste seines Vaters. Aegypten verwandelte er in eine Provinz seines Reichs, behandelte den gefan- genen König Psammenit mit fühlloser Härte, verspottete die Religion des Volkes und verfolgte die Priester. Ein gegen die Aethiopier ab- geschicktes Heer verschmachtete größtentheils in den dürren Sand- wüsten ; jedesmal der zehnte Mann mußte seinen Gefährten zur Speise dienen! Auch einen Zug gegen Carthago mußte er aufge- den, weil ihm die Tyrier hierzu ihre Flotte verweigerten. Kam- byfes war ein despotischer Wütherich, der selbst seine Vertrauten und treuesten Diener in den Anfällen seiner Wuth oder seines ge- reizten Stolzes nicht verschonte, wie das Beispiel seines Günstlings Prexaspes zeigt, dessen Sohn er mit einem Pfeile erlegte, und die Hinrichtung einiger Diener, welche einen rasch gegebenen Blutbe-

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 65

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
65 Persien. ras, des Histiaus Schwiegersohn, aufgemuntert und von den Athe- nern unterstützt worden waren, nöthigte den Darius zu einem 6jährigen Kriege, der aber zum Nachtheile der Empörer endete, 500 Weil Sardes, nebst einem dortigen sehr verehrten Tempel dabei 0*S1* in Flammen aufging, so schwur Darius den Athenern Rache, wor- an er sich durch den täglichen Zuruf eines Dieners: „Herr, ge- denke der Athener!" stets mahnen ließ. Doch die Niederlage, wel- che sein Heer, von dem aus Athen geflüchteten Hippias geleitet, bei Marathon durch den tapfern Miltiades erlitt, belehrte ihn. ' daß wahre Vaterlandsliebe unbezwinglich ist. Eine in Aegypten v. §h. ausgebrochene Empörung und des Darius bald darauf erfolgter <-88 Tod bewahrten die Griechen einstweilen vor einem zweiten Angriffe. Lerxes, des Darius jüngster Sohn, bestieg den erledigten ^ Thron, und nahm den unvollendeten Plan seines Vaters auf. Aegypten wurde zum Gehorsam gebracht und darauf mir einem Heere von 2 Millionen Streitern, >200 Kriegs- und Zooo Trans- portschiffen ein Vertilgungskrieg gegen Griechenland unternommen. 4gl Zwar lernten die Perser in den Engpässen von Thermopylä durch Leónidas und seine Gefährten der Griechen aufopfernde Tapferkeit kennen; doch als sie, durch des Verräthcrs Ephial- 6 ,.u tes, eines Thessaliers, Anzeige einen verborgenen Felsenpfad gefunden, 4g<» überschwemmten die persischen Heerschaaren Hellas bis nach Athen v. et>. herab, welches sie den Flammen preis gaben. Die Seeschlacht ^'22. bei Salamis aberbrach ihre Macht; 380 griechische Schiffe schlu-Scptb.. gen die Flotte der Perser von 1200 Segeln; ein gleiches Schick- 48o sal bereitete den Karthagern an den Küsten Siciliens Gelonvon"-^' Syrakus, auf welches sie, von Terxes gedungen, einen Angriff ge- wagt. In einem armseligen Fischerkahne floh der stolze Perser- könig seinen Landen zu und vernahm dort im folgenden Jahre die Niederlage seiner Landarmee bei Platää unter Mardonius, welcher bcni- in Böotien überwintert hatte. Griechenland war gerettet, denn der ennbr. Sieg von Plataa wurde an demselben Tage durch einen zweiten »ro See- und Landsieg bei Mykale über eine persische Flotte und ein persisches Heer verdoppelt. Frei waren jetzt auch die kleiü- asialischen Griechen von dem persischen Joche, so wft die In- seln des Mittelmeeres; Terxes aber stürzte sich fortan in die Lüste seines üppigen Hofes und ward von dem Befehlshaber seiner Leib- wache, Actabanus, ermordet, nachdem ec 19 Jahre geherrscht. Sein jüngerer Sohn * Artaxerxes I. Langhand erhielt von dem Mörder ' seines Vaters das, nunmehr immer mehr sinkende, Reich. Ec ließ ihn aber hinrichten, da selbiger für sich nach dem Purpur strebte. Mit Mühe dampfte er einen Aufstand der Aegypter, wel- che von den Athenern unterstützt wurden; diese trugen, unter Ci- * mons Anführung, bei Cypern einen so entscheidenden Sieg über eine persische Flotte und ein Landheer davon, daß Artaxerxes den 5

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 67

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland. 67 \ junge König zwang ihn, es selbst zu trinken. Ohne frühere Aus- sichten auf den Thron zu gelangen war Darms Codomannus nicht entnervt worden durch die Ueppigkeit und Weichlichkeit, in wel- cher man die künftigen Herrscher zu erziehen pflegte, und er würde vielleicht eine glücklichere Zeit herbeigeführt haben, wäre es ihm nicht beschieden gewesen, den ungleichen Kampf um Seyn oder Nichtseyn mit einem Alexander dem Großen zu bestehen, welcher dessen Reich in drei Hauptfchlachten zertrümmerte. Darlus Codo- mannus starb durch die Hand zweier Satrapen, Bessus und Nabarzanes. Er war der zwölfte König der persischen Mon- archie, welche 230 Jahre, von 560 — 330 v. Eh., bestan- den hatte. Nach morgenlandischer Weise herrschten die persischen Könige unumschränkt, despotisch über ihre Unterthanen; diese und ihre Habe waren ein Eigenthum des Königs, den man göttlich verehrte. Die Perser bekannten sich zur Lehre des Zoro aster, beteten den Himmel, Ormuzd, die Sonne, Mithras, den Mond, die Erde, das Wasser und das Feuer an, doch ossne Tempel, Altäre oder Bilder. Die Magier, eine Priesterkaste, die man von den Medern beibehalten hatte, waren zugleich die Gelehrten und die Minister der Könige. Die Vielweiberei war erlaubt und gewöhn- lich. Susa, Babylon und Ekbatana konnten für Persiens Haupt- städte gelten, in welchen sich der Monarch abwechselnd aufhielt, den eine Leibwache, die Unsterblichen genannt, weil man sie immer vollzählig erhielt, von 10,000 Mann umgab und begleitete. Seit der Eroberung Lydiens erst kannte man das gemünzte Geld; ein Dareikos, eine Goldmünze, enthielt 20 Drachmen, unge- fähr 4| Thaler. tz- 17- Griechcnlan d. Tbucydides; Plutarchs Biographien; Cornelius Nepos. — Drumann's Versuch einer Gesch. des Verfalls d. gricch. Staaten. Berlin 1819.—Pr. 1 Thlr. 20 Gr, Brei- tenbauchs Beschreib, d. alt. Athens u. dessen Schicksale in d. bürgerl. Verfass, u. d. Wisscnsch. nebst Grund- und Aufrissen. Leipz. 4. 1794. Pr. 8 Gr. Acungs Geist Athens. Eine polit. philos. Untersuchung d, Gesch. dies. Freistaats, a, d. Engl. Leipz. bei Wepgand 1777 Pr. 14 Er. Kellner: Athen, vorzügl. im Zeitalt. d. Thiasybul und Phocion. Zürich 1797. Pr, 20 Gr. Weffenberg: Das Volksleben zu Athen im Zeitalt. d. Perikles nach griech. Schrr, Zürich 1821 Pr. 1 Thlr. Meiners Gesch. d. Luxus d. Athenienser, v. d. ä!t. Zeit bis auf d. Tod Philipps v. V'aked.' eine Abhandl. Lemgo 1782. Pr. 5 Gr. Manso: Sparta, ein Versuch z. Aufklär, der Gesch. und Verfassung dieses Staats. Leipzig. 1800 —1805. 3 Thl. Pr. 7 Thlr. 8 Gr. Unvergessen ruhete der Groll m Darius Hystaspis ge- gen die Athener, weil sie an dem Aufstande der kleinasiatifchen Griechen und an der Verbrennung von Sardes Theil gehabt. Als 5 * 330 r., Cf).

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 27

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
27 Assyrier. dem Siege bei Issus. Sieben Monate widerstand Tyrus seinenan- griffen, dann aber siel es, um sich nimmer zu seinem alten Glanze zu erheben, denn Alexandria ward fortan die Königin des Han- dels, doch bewahrte auch das gesunkene Tyrus den Ruhm, die Bild- nerin des friedlichen Gewerbfleißes und die Schöpferin einer aus- gebreiteten Geistesbildung gewesen zu seyn in Jahrhunderten, wo fast thierische Rohheit die meisten Völker gefangen hielt. Phönicien, unglücklich zwischen Syrien und Aegypten mitten inne gelegen, blieb beiden der Apfel der Zwietracht, bis es Pompe- jus dem alles verschlingenden Römerreiche einverleibte, 65 v. Ch. §• 6. Assyrier. Abhandlungen u. Auszuge d. Königl. Akadem. d. Inschriften v. Sevin, Freret ii. de Brosses. Alte Gesch. Asiens L. B. Leipz. 1782. Pr. 1 Thlr. 6 Er. Bredow's Handb. d. alt. Eesch. Allgem. Wclthistorie Th. Hi» Das eigentliche Assyrien grenzte östlich an Medien, west- lich an Mesopotamien, von welchem es der Tigris schied, nörd- lich an Armenien und südlich an Susiana. Dessen Größe betrug gegen 1800 Qmeilen, was etwa den Umfang von Baiern und Würtemberg ausmachen würde. Dieses flache, aber wohl bewäs- serte Land war fruchtbar, wurde jedoch von den rohen, durch Des- potismus niedergedrückten Einwohnern wenig benutzt. Als uner- meßlich groß wird die Hauptstadt Ninus oder Ninive geschildert; sie lag an beiden Seiten des Tigris, bildete ein regelmäßiges Vier- eck und die, selbige umgebende, breite Mauer soll 100 Fuß hoch gewe- sen seyn. Heut zu Tage geben nur noch einige Trümmer bei dem Dorfe Nunia eine schwache Nachweisung von dem Daseyn jener einst so weit berühmten Stadt. Nordöstlich von Ninive be- fand sich die Stadt Arb ela und der Flecken Gaugamela, denkwürdig durch Alexanders des Großen dritten, entscheidenden Sieg über die Perser. Eng verbunden mit Assyrien war Babylonien, nach einem allgemeinen Namen Mesopotamien, d. i. „das Land zwischen den Flüssen," zwischen dem Euphrat und Tigris, bis an den per- sischen Meerbusen reichend, und einen Raum von 1700 O.mei- len umfassend. Der Euphrates, dessen Ufer flach sind, überschwemmte das Land alljährlich in seinem ganzen Laufe, der reißende Tigris nur gegen seine Mündung. Diese Bewässerung ersetzt den seltenen Re- gen. Die Betriebsamkeit der Einwohner errichtete, nach dem Be- dürfnisse, Damme, oder zog Kanäle, wodurch das Land das An- sehn eines wohl unterhaltenen Gartens gewann. Ein Hauptkanal, ^lrh^armalca, der königliche, verband den Euphrat mit dem Tigris und trug Waarenschisse. Durch Babylon, die Zzz '. Ch.
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