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Geschlecht (WdK): koedukativ
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dem Großherzogtume reicht, gehören auch die heilkräftigen
Quellen. Gegen 50 mineralische Wasser mögen wohl in Baden
aus der Erde rinnen. Sie bilden am Fuße des Schwarzwaldes
ein förmliches Quellenband, das von Baden Weiler im Süden bis
zu dem berühmten „Baden" im Norden reicht. Ja, der Name
dieser Städte deutet selbst auch schon die wichtigste Verwendung
an, welche die Heilquellen finden. Unter den Badeorten des Landes
aber ist die Stadt Baden (12 T.) am bekanntesten geworden. Wie
eine Perle in der'schale, liegt Baden im Thale der Oos einge-
bettet. Zu beiden Seiten des Flüßchens steigen Berge mit kuppigen
Gipfeln auf und schützen das Thal vor den kälteren Winden. Alle
diese Berge aber werden von einem Kegel im Hintergrunde des
Thales überragt, der die Ruine des alten Fürstenschlosses trägt.
Gipfel und Gehänge der Höhen sind reich mit Tannen und Rot-
buchen in lieblichem Wechsel überdeckt. Unten im Thale aber
grünen die Laubkronen der Ulmen und vornehmen Platanen. Auch
der Maulbeerbaum zeitigt hier seine süßen Beeren, Kastanie und
Mandel reifen in den Gärten und Aprikose und Pfirsiche am
Spaliere der Villen. Besonders ziehen Lenz und Herbst mit milden
Lüften in das Thal von Baden ein, so daß es zu den angenehmsten
Thälern Deutschlands zählt.
Schon die Römer setzten sich in diesem schönen Thale fest
und benutzten seine Quellen. Die Kaiser Trajan und Hadrian
besuchten den Ort, in dem sie warme und kalte Bäder, Speise-
zimmer, Räume für das Ballspiel und einen Platz zu körperlichen
Übungen fanden. Während der Völkerwanderung sank die römische
Herrlichkeit jedoch in Trümmer. Der Franke Chlodwig teilte dann
den Ort seinem Volksstamme zu, der an der Oos nun an die
Alemannen grenzt. Ein Markgraf aus dem Breisgau erwarb um
das Jahr 1100 das Bad für sein Geschlecht (der Zähringer). Die
Zähringer bewohnten dann Jahrhunderte lang die Burg, deren Reste
aus dunklem Tannenwalde in das freundliche Thal herniederschauen.
Am Fuße des Schloßberges hat sich dann im Mittelalter die
Altstadt Baden angesiedelt, in der vorzugsweise die Dienst- und
Handwerksleute der Fürsten wohnten. Daher treffen wir in ihr
auch heute uoch manch enge und unregelmäßige Straße mit Treppen-
aufgängen und schützenden Mauern an. An Stelle der alten mark-
gräflichen Feste aber erhebt sich gegenwärtig als schönster Schmuck
der Stadt ein großherzogliches Schloß.
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TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
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Noch gesuchtere Schütze birgt der Taunus in dem
Innern seiner Berge. Da wird silberhaltiges Blei (bei Braubach)
gewonnen und ein schöner Marmor für Kirchen und Friedhöfe
(bei Wilmar) gebrochen. Da quillt aber vor allem an unzähligen
Stellen ein Wasser aus der Erde, das zum Trinken und Baden
von Tausenden begehrt wird, da es infolge seines Salz- oder
Stnhlgehaltes und wegen seines Reichtums an Kohlensäure sehr
heilkräftig und erquickend ist. Wer hätte nicht von den Orten
Selters und Soden gehört, welche ihre Wasser jährlich in Mil-
lionen von Thonkrügen in alle Welt versenden? Der Taunus
ist eben vorzugsweise der wasserreiche Gebirgsflügel am
Mittelrheine. Zusammenfassung.
2. Der südwestliche Flügel des mittelrheinischen Gebirges
bildet das Gegenstück des Taunus. Jener wird von den Thälern
des Rheines und der Nahe, der Mosel und der Saar umzogen.
Als eine stattliche Höhenstufe ragt er, eiuem langgezogenen Walle
ähnlich, aus deu Flußthälern —- wie aus Wallgräben — auf.
Treffend wird er vom Volke Hunsrnck, d. h. Höhen- oder
Hünen rücken genannt.
Auch der Huusrück bildet eine Gebirgsstufe, die aus Thon-
schiefer besteht, den Quarzitmassen durchbrechen. Daher herrscht
auch in ihm die Bildung gestreckter Rücken vor, die flachgewölbte
Gipfel tragen. Während aber die bedeutendsten Höhen des Tau-
uns im Osten dieses Gebirges liegen, treffen wir in dem Erbes-
köpfe (815 ra) den höchsten Gipfel des Huusrück im westlichen
Teile desselben an. Dem Rheinstrome bleibt demnach auch hier
(in dem Rheinsteine und dem Stolzenfels) der niedere Abfall des
Gebirges zugekehrt.
Die mittlere Erhebung des Huusrück beträgt etwa 600 in.
In mehr geschlossener Bildung kehrt sich der breite Rücken
des Gebirges der Nordsee zu. Von diesem Meere her fängt es
auch die regenreichen Wolken auf, soweit die Nordwestwinde das
Gewölk überhaupt nach dem nordwestlichen Abfalle des Höhen-
rückens tragen. Aus Höhe, Bildung und Lage desselben erklärt
sich nun, daß das Gebirge eine rauhe und unwirtliche Scheitel-
fläche zeigen wird. In der That sind die Dörfer, welche den
Rücken des^ Gebirges ersteigen, kleine und ärmliche Orte. Sie
werden zwar von Gärten und Feldern umschlossen; aber in den
Gärten wächst ein wenig schmackhaftes Obst, und auf den Feldern
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
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kärglichen Ertrag abgewinnen können. Da der heimatliche Boden
die Rhöner nicht vollständig ernähren kann, so ziehen diese nach
der Heuernte hinaus in die gesegneteren Striche Thüringens und
Frankens zur Sommerarbeit, kehren aber oor dem Winter wieder
in die rauhen Berge zurück, um am Webstuhle zu sitzen oder
Spielzeug aus Holz zu schnitzen. Wenn daher die Rhön als ein
Gebirge mit nordischer Natur im deutschen Reiche verschrien ist,
so kann sich das nur auf die „Plattenrhön" und besonders auf
die Winternatur der nordöstlichen Berge derselben beziehen.
Die dritte Gruppe des Rhöngebirges macht dem gegenüber
einen durchaus freundlichen Eindruck. Es ist die westliche Gebirgs-
Hälfte, die uach der Bildung der Berge als „Kuppenrhön" be-
zeichnet wird. Denn hier steigen aus der Landschaft die schönsten
Kegel, Kuppen und „Klippel" auf. Bald sind sie wie Zuckerhüte,
bald wie ein Ei (Eierhauk = Eierhöhe) gestaltet. Bald runden sie
sich wie der Buckel eines Schildes, bald steigen sie als felsige
Klippen auf. Breit dehnen sich besonders das Dammersfeld und
die große Wasserkuppe (950 m) aus. Schlank aber steigt die
stattliche Milseburg aus grünen Matten und Wäldern ans. Denn
herrliche Buchenbestünde umkleiden die meisten Berge. Wiesen um-
grünen die Thalwände, und Weizenfelder wogen in den Becken.
Trug doch diese Landschaft den Namen Bnchonia (Bnchengau)
oder Grabfeld, und das flavische grap bedeutet auch Buche. Alle
diese Bergpyramiden sind vulkanische Bildungen, welche ans weiten
Kratern stiegen, die sich in mehreren Ringen in der „Kuppenrhön"
über- und nebeneinander legen. Der Kampf der Elemente, der
einst in dieser Gebirgsgruppe tobte, hat sich aber längst schon ge-
legt, Dörfer und Weiler ruhen in den Bergen, und eine freund-
liche Bevölkerung von verständigem und schlichtein Sinne baut
Wiefen und Felder und erfreut sich der duftigen Waldeshöhen und
des frischen Gebirgswafsers.
Vorder-, Platten- und Kuppenrhön bilden die eigen-
artig gestalteten Gruppen des ganzen Rhöngebirges, das
seiner Stellung und Natur nach als hessisches Grenz-
gebirge betrachtet werden kann. Zusammenfassung.
3. Als eine zweite auffällige Erscheinung des hessischen
Landes tritt im Südwesten desselben das Lvgelsgclnrge auf. Es
erscheint als ein abgestumpfter Gebirgskegel, dessen Grundfläche
einen Durchmesser von 45) km besitzt. In sauften Böschungen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
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der Graf bald wieder zu seinem treuen Weibe auf die Burg zurück-
kehrte. Der Süntel ist das Sagengebirge im nördlichen
Vorlande des hessischen Waldgebirges.
Der Süntel setzt sich auf dem linken Ufer der Weser in
einzelnen Bergreihen fort, die von den Anwohnern mit besonderen
Namen (z. B. Wiehengebirge) belegt, von den Gelehrten aber
unter der gemeinsamen Bezeichnung „btc Weserkette" zusammen-
gefaßt werden. Unter diesem Namen sind also mehrere gebirgs-
artige Höhenwälle zu verstehen, die nebeneinander von Ost nach
West streichen, hier immer niedriger werden und als letzte Aus-
länfer der mitteldeutschen Gebirgsschwelle wie ein Vorgebirge der-
selben in die Ebene treten. Dort, wo sich die Gebirgskette an die
Weser ansetzt, dringen tiefe Bohrlöcher in das Innere der Höhen
ein. Aus drei Öffnungen quellen salzhaltige Wasser hervor,
die mit hohen Bohrtürmen überbaut worden sind, da der Strahl
der Hauptquelle gegen 9 m hoch aufspringt. Die warmen Sol-
quellen werden bei Rehme seit dem Jahre 1848 zu Bädern be-
nutzt, die zur Anlage einer vielbesuchten Heilanstalt Veranlassung
wurden. Diese wird nach einem früheren Berghanptmanne, der
das Bad begründete, gewöhnlich Oeynhausen genannt. Noch
tiefer als in dem Kurgarten von Oeynhausen dringen in der Nähe
desselben weitere Schächte in das Flözgebirge bis auf 700 in
hinab und fördern in der königlichen Saline Neusalzwerk jährlich
gegen 50 T. Centner Salz zu Tage. So können wir wohl die
Weserkette als ein Salzgebirge in dem nördlichen Vor-
lande des hessischen Waldgebirges bezeichnen.
Dieses hat uns überhaupt also ein Sandstein-, ein
Sagen- und ein Salzgebirge und damit recht schätzeus-
werte Seiten für das äußere und innere Leben der An-
wohner des nördlichen Vorlandes gezeigt. Zusammenfassung.
3. Dem Vorlande des hessischen Berglandes schließt sich
dasjenige der hessischen Senke an.
Es beginnt an der Diemel, die wir als Grenzfluß der
hessischen Landschaft bereits kennen gelernt haben. Hier baut sich
der Boden in flachen Höhenrücken ans, die gegen 150 m hoch
steigen. Dort liegt anch das freundliche Stadtberge (oder Mars-
berg) an dem schnell dahineilenden Flusse. Bei Stadtberge stand
die Eres bürg, ein Schloß der alten Sachsen, das die Franken
772 zerstörten. Nicht weit davon erhob sich die Jrmensäule,
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 514 —
Wärmeunterschiede wieder ausgeglichen, welche durch die verschie-
deue Breiten läge sich ergeben müssen. Bedingt wird das Klima
Deutschlands ferner noch dnrch die Nähe des Meeres im Norden, das
die Hitze des Sommers kühlt und die Kälte des Winters mäßigt,
den Luftkreis mit Dunstbläschen füllt und die Richtung des Win-
des mit veranlaßt. Bedingt wird das Klima unseres Landes
endlich auch durch die Nahe großer Landmassen im Osten, die
ihren Einfluß um so ungehinderter geltend machen können, als
sich im Osten Deutschlands durch eine nördliche Ausbieguug des
baltischen Meeres und dnrch eine südliche Umbiegung des Gebirgs-
randes eine breite Eingangspforte für die kalten und trockenen
Luftströme Rußlands erschließt.
Zur Erscheinung kommt das Klima zunächst in der Wärme
der Luft. Diese haben wir in den verschiedensten Gegenden unseres
Heimatlandes gemessen und, übereinstimmend mit deu angegebenen
Naturbedingungen, gefunden, daß die mildesten Orte im Thale des
Rheines und Maines (Würzburg, Koblenz, Mannheim), die kältesten
hingegen ans der süddeutschen Hochfläche, im Harze, auf der preu-
ßischen Seenplatte und auf der oberschlesischen Bodenstufe liegen.
Der Winter hält den Rhein 26, die Weser 30, die Elbe 60, die
Oder 70 und die Weichsel etwa 80 Tage im Jahre unter seinem
eisigen Panzer. Der Lenz schreitet, Blüten streuend, vom Süd-
Westen des deutschen Landes allmählich bis zum Nordosten des-
selben fort. In Darmstadt erschließt der Flieder etwa am 29. April,
in Gießen am 4. Mai, in Berlin am 8. Mai, in Breslau
am 12. Mai und in Königsberg erst am 28. Mai seine duftigen
Trauben. Im Westen Deutschlands beträgt der Unterschied zwischen
der mittleren Wärme des Sommers und derjenigen des Winters
17—18°, im Osten aber 21—25°. Zur Erscheinung kommt die
Natur des Klimas weiter auch in der Feuchtigkeit der Luft.
Über dem Meere mit Wasserdampf gefüllt, streicht sie sehr feucht
und vielfach im Regen sich entladend, über den westlichen Teil
des nördlichen Tieslandes hin und netzt besonders die Berge des
Vorlandes und der Gebirgsschwelle reichlich mit Niederschlägen.
Auch vom Südwesten her ziehen regenschwere Wolken oder feuchte
Nebel vielfach den Nordfuß der Alpen entlang und brechen sich
in Regenschauern an den Höhen des Wasganes und Schwarzwaldes.
In den Berg- und Hügelländern des mittleren Deutschlands geht
das feuchte Meeresklima aber allmählich in ein trockenes Landklima
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]