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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 286

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
286 Achter Settröitm. wandte sich der König Johann mit 48,000 Mann wider ihn, schloß ihn bei Poitiers ein, und verloren schien der heldenkühne Jüngling. Aber des Gegners Uebermuth und Ungestüm rettete und krönte ihn mit Ruhm und Ehren in dem Treffen bei dmia. P oitiers, wo er den König von Frankreich schlug und gefangen ®epf‘ nahm. Eine zweijährige Waffenruhe folgte hierauf; da aber der 1550 Prinzregent von Frankreich die überspannten Forderungen Englands nicht genehmigen wollte, brach Eduard Iii. nochmals in Frankreich *359 ein mit einem Heere von 100,000 Mann, verwüstete schonungs- los dessen nördlichen Theil, bis zur Unterzeichnung des, noch im- d«n 6. mer harten, Friedens von Bretigny, wo, außer der Oberhoheit über Guienne, die Landschaften Poitou, Saintonge, Agenois, Peri- **00 gord, Limousin, Quercy, Bigorre, Gaure, Angoumois, Rovergue, Ponthieu, Guines, Calais, Montreuil und andere Distrikte, mit völliger Souveränität, an England abgetreten, und bis zur gänz- lichen Vollziehung dieses Vertrages Geiseln gestellt werden mußten. Außerdem betrug das Lösegeld für Johann drei Millionen Gold- Ihaler, d. i. ungefähr 14 Millionen Pfund Sterling. Dagegen entsagte Eduard allen Ansprüchen auf die Normandie, auf Maine, *362 Touraine und Anjou. Das Herzogthum Guienne überließ er sei- nem ältesten Sohne als ein Lehen der englischen Krone, mit dem Titel eines P r i n z e n von Aquitanien, wofür dieser seinem Oberlehnsherrn jährlich 1 Unze Goldes zu zahlen hatte. Johann starb in England wahrend seiner Unterhandlungen um Ermaßi- *364 gung der unerschwinglichen Geldsumme; unter seinem Nachfol- ger, Karl V., aber erneuerte sich'der Krieg, da Guienne, wegen *36z übermäßigen Drucks seines Herzogs, dessen Schutz anrief und erhielt. Das bishevige Glück verließ jetzt die Engländer, da der schwarze Prinz, den eine schleichende Krankheit niederwarf, nicht mehr an ihrer Spitze stand, die Franzosen dagegen in dem tapfern du Gues- *3 75 clin einen rüstigen Führer und Vorkämpfer besaßen. Ein von Zeit zu Zeit verlängerter Waffenstillestand machte den Verwüstun- gen und dem Blutvergießen einstweilen ein Ende. Einen tiefen *376 Kummer erfuhr Eduard durch den frühzeitigen Tod feines Sohnes, des Prinzen von Wales. Von einem unruhigen, vielbewegten Leben neigte sich dieser Monarch in seinen letzten Jahren einer trä- gen Weichlichkeit zu. Nach dem Ableben seiner Gemahlin Phi- lippe beherrschte ihn die verschlagne Alix Pierce blindlings; doch bil- dete sich unter ihm das innere Staatswesen aus. Johann W icl es lehrte und lebte in dieser Zeit (ff 1364); der Haß wi- der die Franzosen, durch so viele Kriege stets neu angeregt, führte das Verbot herbei, sich der französischen Sprache vor Gericht und in den Verhandlungen des Parlaments zu bedienen, was seit den Zeiten Wilhelms des Eroberers noch immer üblich geblieben; gleich- wohl entwöhnte man sich derselben erst im Laufe des folgenden »37? Jahrhunderts. Im 65. Jahre seines Lebens und im 51. seiner

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 298

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
298 Achter Zeitraum. Gelegenheit zu übervortheilen. Durch den' Tod der Königin Jsabella, 1504, verlor Spanien seinen bessern Genius und der edle, mit schwarzem Undank belohnte Columbus eine edle Gönne- rin. Auf Castiliens Thron aber stieg jetzt der Erzherzog Philipp. Zur Demüthkgung des stolzen Venedigs wurde die Ligue von Cambray geschloffen, 1508, welcher auch Ferdinand bei- trat, um die neapolitanischen Hafenstädte zu erlangen, welche jene Republik noch inne hatte, und nachdem er diesen Zweck erreicht, verließ er unbedenklich das Bündniß, obschon Separatfrieden der Grundbedingung der Ligue ausdrücklich entgegen liefen. Frankreichs unerwartetes Glück erzeugte die heilige Ligue gegen selbiges, an 1510 die sich Ferdinand gleichfalls anschloß. Er eroberte Navarra und 1512 vereinigte es mit seiner Krone. Der Vertrag zu Blois, worin *513 Ludwig Xii. allen Ansprüchen auf Neapel entsagte, stellte den Frie- den zwischen beiden Monarchen wieder her. Ferdinand hatte sich in zweiter Ehe mit Ludwigs Xii. Schwestertochter, Germakne de Foix, vermahlt, doch seine Hoffnung auf Nachkommenschaft blieb unerfüllt, daher ward sein Enkel, Karl, dessen Vater Philipp zei- i5io Ug starb, 1506, sein Nachfolger unter dem Namen Karl I. In den Niederlanden geboren und erzogen entsprach er anfangs den Wünschen seiner spanischen Untert.hanen nicht, un- ter welche er, mit Sitten und Sprache unbekannt, eintrat. Von niederländischen Rathgebern mißleitet entfernte er den greisen, hoch- verdienten Cardinal Limenez mit Harte von den Geschäften der Regierung und vertraute selbige dem ihn begleitenden Cardinal Adrian. Adel und Geistlichkeit murrten und gaben ihrem Unmu- ,5i9 the Worte, als der König die ihm angebotene, deutsche Kaiserkro- ne nach dem Absterben seines Großvaters Maximilian I., annahm. Doch weder dieses, noch ein Aufstand, dessen Haupt ein junger, entschlossener Mann, Juan de Padilla, war, konnten Karl in seinem Vorsatze wankend machen. Er reiste nach Deutschland ab, 1520 empfing, als Karl V. die Krönung und fand bei seiner Rückkehr Spanien beruhigt, denn Padilla hatte sein Wagstück auf dem Blut- gerüste gebüßt. Portugal zeigte, wie hoch eine kluge und thatige Regierung auch einen kleinen Staat zu heben vermag, denn trotz seines gerin- gen Umfangs ward es doch eine Zeitlang die Beherrscherin der Meere und der Stapelplatz des ostindischen Welthandels. Dionys 1270 bcc Gerechte beglückte seine Unterthanen durch eine sorg- 1325 sältrffe Verwaltung des Innern und setzte den Eingriffen der ¡^-46 Papste einen festen Willen entgegen. Ec stiftete zu Lisiabon iw» eine Hochschule, die er spater nach Coimbra verlegte. Handel und Schifffahrt fanden an ihm einen thatigen Beförderer. Zu dm bereits vorhandenen Orden gründete er den Christus-

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 335

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
335 Deutschland. Karl V. fangen gehalten, und beide Fürsten mußten fünf Jahre lang dem kaiserlichen Hoflager überall folgen. Es lag dem Kaiser ernstlich daran, den Religionsstreitigkeiten ein Ende zu machen, darum veranstaltete er, da das Trienter Concilium seine Erwartungen so wenig befriedigte, auf dem Reichstage zu Augsburg ein Religionsgespräch zwischen dem Bi- schof von Naumburg, Julius Pflug, dem Weihbischof von 15m Mainz, Michael Helding, und dem protestantischen Hofprediger des Churfürsten von Brandenburg, Joachims Lz., Johann Agrí- cola; alles gemäßigte Männer, welche gemeinschaftlich einen Ver- einigungsentwurf ausarbeiteten, wobei sich aber Agrícola nachgie- biger bewies, als von den übrigen Protestanten genehmigt wurde. Auf diesen Grundlagen errichtete Karl das so genannte Interim, oder eine einstweilige Kirchenordnung, bis das zu Trient noch immer fortdauernde Concilium etwas Bleibendes festgesetzt haben werde. Alle Parteien waren hiermit unzufrieden, vornämlich fand die katholische Geistlichkeit darin einen beleidigenden Eingriff in ihre Rechte, weil jene Verordnung von einem Laien ausgegangen. Nur an wenig Orten befolgte man das Interim und Magdeburg er- klärte sich bestimmt dagegen, darum gab Karl V. auf einem noch- mals zu Augsburg gehaltenen Reichstage dem Churfürsten Moritz den Auftrag, die über diese Stadt verhängte Reichsacht isj> zu vollziehen; auch bemühete er sich, seinem Sohne Philipp, den er aus Spanien berufen hatte, die Nachfolge in Deutschland zu verschaffen; allein dessen stolzer und finsterer Charakter mißfiel bcn deutschen Fürsten so sehr, daß Kart auf diesen Plan verzichten mußte. Von Augsburg begab er sich nach Jnspruck, um den Berathungen des Conciliums zu Trient näher zu seyn. Mittlerweile reifte ein kühner Entschluß in der Seele des Churfürsten Moritz. Nur zu deutlich trat des Kaisers Absicht, die deutsche Freiheit gänzlich zu unterdrücken und die protestantische Lehre auszurotten, ans Licht, Moritz aber wollte der Retter beider werden. Die Unterwerfung Magdeburgs gab ihm einen schickli- chen Vorwand, ein Heer zu versammeln und unter den Waffen zu erhalten. Magdeburg erhielt sehr glimpfliche Bedingungen; Moritz uu schloß einen Bund mit dem jungen Landgrafen von Hessen, W i l- helm, mit seinem Waffengefährten, dem Markgrafen Albrechc von Brandenburg - Kulmbach und dem Könige von Frankreich, Heinrich Ii. Unerwartet rückte er gegen Jnspruck, nöthigte den Kaiser zu einer eiligen Flucht und zu dem Vertrage von Pass an, irsr wornach die beiden gefangenen Fürsten, Johann Friedrich und Phi- lipp, ihre Entlassung, die Protestanten aber gleiche Rechte mit den Catholiken erbielten. Der Religionsfriede zu Augs- burg den 26. Sept. 1555 bestätigte und erweiterte diesen Ver- trag. Moritz erlebte diese Befriedigung nicht. Er starb an einer erhal- tenen Schußwundezwei Tage nach der Schlacht bei S iev ers hau sen,

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 329

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
329 Deutschland. Karl V. vielfachen Gefechten waren niedergemetzelt worden. Derselbe Gesir des Aufruhrs verbreitete sich auch nach Thüringen, wo ein gewisser Thomas Münzer, ehemals ein Zuhörer Luthers, die verblendeten Bauern gleichfalls zur Rebellion aufrief, bis er, gegen, alle gütliche Vorstellungen taub, bei Frankenhausen eine voll- ständige Niederlage erlitt, in Gefangenschaft gerieth und zu Mühl- 15-5 Hausen, nebst 24 andern Rebellen enthauptet wurde. Auch hier floß das Blut von Tausenden. Der Churfürst von Sachsen, Friedrich der Weise, Luthers umsichtiger Beschützer, war ge- storben, sein Bruder, Johann der Beständige, raschem Sin- nes, folgte ihm in der Regierung, bekannte sich öffentlich zur Rc^ formation und schloß, auf den Fall angewendeter Gewalt, zu 152f) Torgau ein Bündniß mit dem Landgrafen Philipp von Hes- sen, den Herzogen von Braunschweig-Lüneburg, dem Herzoge H e i'n r i ch von Meckelnburg, dem Fürsten Wolfgang von Anhalt, den Grafen Gebhard und Albrecht von Mannsfeld, endlich mit der freien Reichsstadt Magdeburg. Markgraf Albrecht von Bran: denburg, früher Heermeistec des deutschen Ordens, nun Herzog von Preußen, vereinigte sich, nachdem er die Reformation an- genommen, mit dem Churfürsten von Sachsen durch ein besonde- res Bündniß. Keine polirischen Bewegungen störten für jetzt den raschen Fortschritt der neuen Lehre,' wohl aber erhielten deren Bekenner den Parteinamen der P r 0 t e st a n t e n, als diese gegen denb e sch l u ß eines zu Speyer g e h al te ne n R eich sta gs, dem das Worm- ser, ihnen nachtheilige, Edict, zum Grunde lag, protestirten. Andere Sorgen beschäftigten indessen Karl V. Franz I., sein Mitbewerber bei der deutschen Kaiserwahl, verschmerzte es nie, daß man ihn übergangen, darum begann der Krieg zwischen beiden auf drei Punkten zugleich, in den Niederlanden, in Navarra und 1521 in Mailand. Karl hatte Heinrich Yiil. für sich gewonnen; seine Waffen waren glücklich und den Franzosen blieb in Mailand von allen frühem Eroberungen nichts übrig, als Die Citadelle von Cre- mona. Hierzu warb der Kaiser den Herzog Karl von Bour- von, einen trefflichen Feldhepm, der durch die Ranke der Königin Mutter, Luise von Savoien, beleidigt, gekrankt und aufs Aeußerste getrieben worden, für seinen Dienst. Dieser ließ seinem Todfeinde, Bonnivet, welchem Franz I. den Oberbefehl zur Wiedereroberung Mailands anvcrtraut hatte, die Schwere seiner Rache fühlen, bei dessen Rückzüge über die Seffia, wo das französische Heer fast aufgerieben ward und der Ritter Bavard siel. Italien war abermals für die Franzosen verloren, nur wenige sahen die Hei- mach wieder, und letzt, meinte Karl, sep der Augenblick gekommen, den Krieg in das Herz Frankreichs selbst zu tragen. Auf seinen Befehl mußten Bourbon und Pescara, einer der vorzüglichsten spanischen Befehlshaber, in die Provence eindringen, Marseille sollte um jeden Preis erobert werden. Schwer ist Frankreich von dieser

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 331

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland. Karl V. 33 l Deutschlands Angelegenheiten führe, und in Nürnberg schütz izzr er den Reliqionsfrieden, nach welchem, bis auf ein künftig zu haltendes Concilium, niemand den andern des Glaubens wegen anfechten solle. Kühn schien des Landgrafen Philipp von Hessen Wagnis, als er den Herzog Ulrich von Würtemberg unter- stützte, dessen Land der Schwäbische Bund an den Kaiser ab- getreten harte, der es seinem Bruder Ferdinand mit den östreichi- schen Erblanden verliehen. Mit 20,000 Mann brach Philipp in Würtemberg ein, vertrieb den kaiserlichen Statthalter und gab das eroberte Land seinem rechtmäßigen Eigenthümer, Ulrich, zurück. 1*3« Der Kaiser und Ferdinand verschmerzten diesen Gewaltstreich we- gen des Dranges der Umstande und bestätigten in dem Kada- ner Frieden dem Herzoge den Besitz seines Landes als ein öst- reichisches Afterlehn, 1534. In derselben Zeit hatte auch Luther die deutsche Uebersetzung der Bibel vollendet zur mächti- gen Förderung der Reformation. Aber auch die Schwärmerei er- hob ihr Haupt nochmals. Die Grundsätze Thomas Münzers lebten in der Sekte der W ie d e rt a u fe r, vornehmlich in Holland, fort. Einer ihrer Sendlinge, Namens Johann Bockhold aus Leiden, auch Johann von Leiden, oder Schneiderkö- nig genannt, kam nach Münster, predigte daselbst Freiheit und 1533 Gemeinschaft der Güter, gewann dadurch den Pöbel, stürzte die bestehende Ordnung der Dinge um, verübte die empörendsten Greuel, und ward nur mit Mühe ergriffen und nebst den ärgsten seiner Mordgesellen, Krechting und seinem Scharfrichter Knipper- dollin g, hingerichtet. Nach dem Beispiele der heldenmüthkgen Hohenstaufen be- schloß auch Karl V. einen Zug gegen die Ungläubigen, nur waren Zweck und Veranlaffung verschieden. Ein kühner Seeräuber, Ha« radin oder Horuc Barbarossa, aus Lesbos gebürtig, war mit Hülfe des Sultans Solimán Beherrscher von Algier und Tunis geworden, und verbreitete seine Räubereien vom Mittel- meere bis auf die spanischen Küsten. Pflicht und Ehre trieben den Kaiser solchen Freveln zu steuern. 30,000 Mann, worunter 8000 Deutsche unter dem Grafen Mar von Eberstein, wurden auf 500 Fahrzeugen an die Küste von Tunis getragen. Do- "35 ria befehligte die Flotte, Karl, nebst dem Marchese del Vasto das Heer. Der vollständigste Sieg krönte das Unternehmen; 22,000 Christensclaven wurden frei, den vertriebenen Herrscher von Tunis, Haseen, setzte Karl wieder ein, unter dem Verbote des Menschenraubes; auch legte er eine Besatzung in die Festung Go- leta; Haradin Barbarossa hatte sich nach Algier geflüchtet. Alle Lande nannten Karls Namen mit Bewunderung. Zum dritten Male brach der Krieg mit Frankreich aus, da Franz I. nach dem Absterben des Herzogs von Mailand, Franz Sforza, seine Ansprüche auf dieses Herzogthum erneuerte. Unein-

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 332

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
232 Neunter Zeitraum. gedenk der vergangenen Unfälle drang Karl wiederum gegen Mar- seille vor, und bezahlte seinen Starrsinn mit schwerem Verluste an Leuten und Kriegsgerathen, so wie durch einen rühmlosen Rückzug. Durch Vermittlung des Papstes stellte ein zu Nizza auf zehn *538 Jahre geschlossener Waffenstillestand den Frieden wieder her, und eine persönliche Zusammenkunft der beiden Monarchen zu Aigues- mortes, am Ausflüsse der Rhone, schien eine aufrichtige Freund- schaft zwischen ihnen zu stiften. Das aufrührerische Gent wollte sich Franz k. in die Arme werfen; er lehnte es ab, benachrichtigte »530 Karl V. selbst davon und überhäufte diesen mit Beweisen der feinsten Aufmerksamkeiten, als er etwas schüchtern seinen Weg durch Frankreich nahm, um jenen Aufruhr zu dämpfen. Dieß gelang ihm bald. Auf einem abermaligen Reichstage zu N e- 1541 ge ns bürg versuchte Karl die wachsende Gahrung zwischen den Catholiken und Protestanten gütlich zu beschwichtigen, begab sich sodann nach Italien und unternahm von dort den langst beschlof- d.-n2<i. jenen Zug gegen Algier, um durch die gänzliche Bezwingung 2ct. Haradins der Barbaresken Rauberstaaten zu zerstören. Doch die 1541 Elemente waren ihm dießmal feind; Stürme zerstreueten seine Schiffe und Regengüsse entkräfteten seine Truppen. Ohne den ausdauernden Muth Karls würde alles verloren gewesen seyn. Nachdem er die Trümmer der Unternehmung nach Italien zurück- gebracht, eilte er nach Spanien. Das Gerücht hatte verbreitet, er sey umgekommen oder vom Meere verschlungen worden, darum brach Franz I. den Waffenstillestand von Nizza und unternahm 1542 den vierten Krieg zur Wiedererwerbung von Mailand. Fünf Heere waren diesmal gerüstet, welche doch nichts vermochten gegen der spanischen Feldherrn bessere Kriegsübung. Und als Karl V. »543 im folgenden Jahre in den Niederlanden erschien, führte er sein Heer bis zwei Tagemarsche von Paris. Die stolze Hauptstadt zitterte, und der Friede zu Crespy, wo Franz auf Mailand, Karl 1544 auf Burgund verzichtete, endete diesen vierten und letzten Krieg, den beide Gegner wider einander geführt. Immer bedenklicher wurde inzwischen die Stimmung in Deutschland, wogegen die wiederholten Reichstage, zu Speyer .1542, unter dem römischen Könige Ferdinand, eben daselbst 1544 unter Karl V.; zu Worms 1545, und zu-Reg ensbu rg 1546, nichts mehr fruchteten. Eine vom Kaiser zu Trient den 15. Marz 1545 eröffnete allgemeine Kirchenversamm- lung fand bei den Protestanten kein Vertrauen. So neigte sich denn alles einem gewaltsamen Ausbruche zu. Luther, dessen sehnlichster Wunsch gewesen, daß es ihm erspart seyn möge, einen dcn i8. Meinungskrieg zu erleben, starb kurz vor dessen Ausbruche zu Eis- v 5ei>r* leben; seine Hülle ward in der Schloßkirche zu Wittenberg beerdigt. 1546 Mit richtigem Blicke erkannte er die Gefahren, welche der evange- lischen Kirche aus dem neu gestifteten Jefuiterorden erwach-

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 341

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
34! Dreißigjähriger Krieg. schen Länder von den Niederlanden aus durch den spanischen Feldhercn Spinola bedrohete. Die Union und die Ligur standen einander, die Hand am Schwerte, gegenüber; in Schwa- den erwartete man den entscheidenden Schlag, da schien der Ver- trag zu Ulm das drohende Ungewitter unerwartet zu zerstreuen; durch Frankreichs Vermittlung kam ein Friede zu Stande, die Unirten versprachen zu entwaffnen,- Böhmens aber war in diesem Vertrage nicht gedacht. Sofort rückte der Herzog Ma- ximilian von Baiern mit den liguistischen Truppen in Oberöst- reich ein, unterwarf selbiges dem Kaiser wieder, zog in Niederöstreich die Corps des Generals Boucquoi an sich, zahlte dadurch 50,000 Mann unter seinen Fahnen und ging ohne Zeitverlust auf Prag los. Der wackre Fürst Christi an von Anhalt, der das böhmi- sche Heer befehligte, zog sich vor dieser Uebcrmacht bis nach Prag zurück. Dort ergötzte sich Friedrich in sorgloser Fröhlichkeit, als stehe sein Thron schon unerschütterlich, und kaum 30,000mann hatte er zum bevorstehenden Kampfe versammelt, deren Führer noch über- dieß durch Nationalhaß und Rangstreit entzweiet wurden. Mans- feld blieb aus solchen Ursachen vom Hauptlager entfernt in Pil- sen. Die-Schlacht auf dem weißen Berge, bei Prag, führte eine schnelle Entscheidung herbei. In einer Stunde war das Heer Friedrichs zerstreut und vernichtet; zehn Kanonen, als die gesammte Artillerie, sielen in die Hände der Feinde, Fried- rich beobachtete die Niederlage der Seinen von den Wallen, floh dann nach Schlesien und von dort nach Holland, wo ihn die Großmuth seines Schwiegervaters, des Königs von England, Ja- cob I., ernährte; Thurn begab sich mit andern vornehmen Böh- men nach Siebenbürgen; Prag öffnete den Siegern die Thore; die Stande huldigten dem Kaiser ohne alle Bedingung, welcher nach drei Monaten 48 der thätigsten Beförderer des Aufruhrs verhaften und 27 derselben auf dem Blutgerüste sterben ließ. Die Reichsacht wurde über die Abwesenden ausgesprochen, ihre Güter eingezogen, ihre Namen für ehrlos erklärt. Ein spanisches Heer vollzog unter Spinola die Reichsacht an den pfälzischen Län- dern; die Union löste sich auf, Ferdinand zerschnitt den Maje- stätsbrief eigenhändig und verbrannte das Siegel. Der baierische General, Graf Johann T zerklas von Tilly (geb. 1559 auf dem Schlöffe Tilly, in Brabant), der zuerst in spanischen Kriegsdiensten unter A l b a, R e q u e se n s, Don Juan und Alex- ander Farnese in den Niederlandengestanden, dann unter dem Herzoge Philipp Emanuel von Lothringen - Mercoeur, als Obrist- lieutenanr im kaiserlichen Dienste gegen die Rebellen in Ungarn und wider die Türken gefochten, als Obrister ein Regiment Wal- lonen geworben hatte und zuletzt vom Herzoge Maximilian berufen worden war, um die baierische Armee neu umzubiloen, der ihn zum Generalfeldmarschall ernannte, trug vorzüglich zum Siege in dn, 3. Juli 1020 bf!V M. Nvv. 1020 1021

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 343

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
I Dreißigjähriger Krieg. 343 überströmten sie das unglückliche Elsaß zum zweiten Male. Lilly schwang nun ungehindert die Geißel über die bejammernswerthen pfälzischen Lande und schickte die treffliche Heidelberger B i- bliotheknach Rom, welche jedoch 1815 wieder zurückgegeben worden ist. Friedrich von der Pfalz hoffte durch Unterwürfig- keit den Kaifer zu versöhnen und seine Lande zu retten. Man ließ ihm diests östreichischer Sei'ts hoffen, wenn er die Waffen niederlege und sich von Mansfeld und dem Administrator lossage. Friedrich gehorchte, erwachte aber bald aus seiner Täuschung, denn Ferdinand i!. belehnte den Herzog Maximilian von Bai- ern, unter Ertheilung der Churwürde, mit der Oberpfalz und der Unterpfalz diffeits des Rheins. In demselben Jahre ver- pfändete er auch die Lausitzen an den Churfursten von Sach- sen gegen die von selbigem berechneten Kriegskosten. Mansfeld und Christian legten, ungeachtet Friedrichs Lossagung, die Waffen nicht nieder, denn sie führten den Krieg um des Krieges willen, und folgten daher gern einem Rufe der Holländer, um sie gegen die Angriffe des spanischen Generals Spinola zu schützen, 1622. Nach einem mörderischen Gefechte bei Fleurus, wo ihnen selbiger den Weg verlegen wollte, schlugen sie sich glück- lich zu ihren neuen Soldherren durch. Bald jedoch ward man ihrer auch hier überdrüssig; Christian zog, den Handschuh der schönen Pfalzgrasin am Hute und dm Wahlspruch auf seinen Fahnen: „alles für Gott und für sie!" mit seinen Streitern nach Niedersachsen; Mansfeld blieb noch in Ostfriesland, beide mußten aber ihre Truppen, aus Mangel an Geld, bald entlassen. Lilly war dem Herzoge nach Niedersachsen gefolgt, doch nirgends gab es einen Feind, und leichtlich konnte hier des thranenvollen Krieges Ende seyn, hatte der Kaiser Mäßigung besessen. Allein ihm genügte die Unterdrückung der böhmischen Rebellen nicht mehr, ganz Deutschland sollte sich, wo immer möglich, seinem Wink und Willen fügen. Hierzu bedurfte er eines eigenen Heeres, denn schwerlich möchten Baiern und die Ligue des Krieges Last und Elend für des Kaisers Vergrößerungsplane getragen haben. Aber zu solcher kostspieligen Rüstung mangelten ihm die Mittel, darum lieh er dem Vorschläge ein geneigtes Ohr, den ihm der außeror- dentlichste Mann dieses Jahrhunderts machte. Es war Albrecht von Wallenstein, aus einer alt-böhmischen protestantischen Fa- milie zu Prag, geboren 1583. Nach einer sorgfältigen Erziehung, aber wild verlebten Jünglingszeit, trat er in kaiserliche Kriegsdien- ste, nachdem er sich zur catho tischen Kirche bekannt. Aus ei- nem Feldzuge gegen die Türken kehrte er als Hauptmann zurück, 1606, vermahlte sich mit einer bejahrten, aber reichen Witwe, gelangte nach ihrem baldigen Tode zu einem bedeutenden Vermö- gen, welches ibm erlaubte mit Glanz an dem Hofe des Kaisers Matthias auszutrelen. Er empfahl sich dem Erzherzoge Fe r-

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 347

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
347 Dreißigjähriger Krieg. Mehr als ein Grund bestimmte den König von Schweden, jetzt aufs neue aufzutreten. Der Kaifer Ferdinand Ii. hatte ihn per- sönlich beleidigt; kaiserliche Truppen unterstützten Sigismund, den König von Polen, gegen die Schweden; bei dem Lübecker Frieden waren die schwedischen Abgeordneten schimpflich behandelt worden; fortwährend verweigerte Ferdinand Gustav Adolf den königlichen Titel, und seine Fürsprache zu Gunsten der vertriebenen Herzoge von Mecklenburg auf dem Churfürstentage zu Regensburg blieb ohne alle Beachtung. Die Besitznahme dieses Landes durch einen kaiserlichen Reichsfürsten konnte, politisch genommen, für Schwe- dens Sicherheit und Handel nicht gleichgültig feyn; endlich fühlte sich Gustav Adolf in feinem tief religiösen Gemüthe zum Bei- stände seiner unterdrückten Glaubensbrüder in Deutschland verpflich- tet, und der, auf innere Würdigkeit gegründete, Wunsch einen un- sterblichen Namen in den Jahrbüchern der Weltgeschichte zu er- streben, gehörte ohne Zweifel mit zu seinen Bewegungsgründen. Durch eine persönliche Zusammenkunft mit dem Könige von Dä- nemark zu Markaröd versicherte er sich der Freundschaft dieses Nachbars; ein sechsjähriger Waffenstillestand mit Polen und die Besetzung der Grenzen gegen Rußland schützten sein Reich von diesen Seiten; die reichen Städte Hamburg und Lübeck wollten Geldvorfchüffe leisten; der schwedische Unterhändler von Falken- berg erforschte im Stillen die Gesinnungen der protestantischen Fürsten; in den Niederlanden und in Deutschland wurden Wer- bungen für Schweden betrieben; nach diesem allen bestellte Gustav Adolf sein Haus und Reich, gleich einem Sterbenden, und stieg dann mit 15,000 Mann auserlesener Truppen bei der Insel Rü- ^„24 gen ans Land. Er besetzte Stettin unter den ängstlichen Be- 3„m sorgnifsen des alterschwachen Herzogs von Pommern, Bogis- lü3() law Xiv., die kaiserlichen Schaaren wichen, alles hinter sich verwüstend, zurück und der sie befehligende General Torquato Conti zog endlich ab, nachdem er vergeblich in einer verschanz- ten Stellung zu Garz oberhalb Stetrin die Ankunft Tilly's zu erwarten versucht. Bis auf Demmin, Greifswalde und Colberg war Pommern von den Kaiserlichen geräumt, welche sich nun gleich einer Wolke hungriger Heuschrecken über Branden- burg ergoffen. Ein Versuch Mecklenburgs, das Joch seiner Pei- niger zu zerbrechen, mißlang noch unter dem Herzoge Franz Karl von Sachfen-Lauenburg, dem man das Commando übertragen, denn er ward vom General Pappen heim zu Ratze- burg gefangen genommen. Til ly zog indessen seine zerstreueten Tcuppencorps zusam- men und näherte sich mit 20,000 Mann, um der Schweden wei- terem Vordringen, welche den weichenden Kaiserlichen nach Bran- denburg gefolgt waren, zu wehren und jene drei Städte in Pom- mern zu entsetzen. Es war zu spät, Demmin und Colberg hatten

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 356

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
356 Neunter Zeitraum. sich aufzubringen; doch verließ er jene Gegenden baldigst unter dem Vorwände die Schweden beabsichtigten eine Diversion durch Sachsen nach Böhmen, und lagerte aufs neue in nur gedachtem Lande. Dieß ermüdete endlich die Langmuth des Kaisers. Im- mer unleugbarer wurden die Beweise von Wallensteins Verrath, daher ertheilte Ferdinand dem Generallieutenant Gallas den Befehl, den Schuldigen, nebst seinen zwei Vertrauten, Terzky und Jllo, der Gerechtigkeit zu überliefern, lebend oder todt. Er- steres schien unmöglich, daher ermordete man Wallenstein des Nachts zu Eger, den 25. Febr. 1634, nachdem mit der Nieder- metzlung seiner Vertrautesten, Terzky, Kinsky, Jllo und ei- nes Adjutanten Neu m a n n der Anfang gemacht worden. Ein Oberst Buttler, den Wallenstein erhoben, leitete die Mordan- stalten, und ein Hauptmann Deveroux durchbohrte ihn. Die blutige That wurde darum so beeilt , weil Wallenstein hier mit den Regimentern, die ihm nach der übrigen Abfall treu geblieben waren, zu den Schweden übertreten wollte. Den Herzog von Lauenburg, Franz Albert, einen Mann von höchst zweideutigem Charakter und gleichfalls im Bunde mit Wallenstein, lockte man durch List nach Eger, nahm ihn gefangen, und nur seinem Für- stentitel verdankte er nachmals des Kaisers Begnadigung; fast wäre auch der Herzog Bernhard von Weimar in einen Hinterhalt ge- fallen, indem man ihn nach Eger einlud; doch warnte ihn die er- haltene Nachricht von Wallensteins Untergange noch zu rechter Zeit. Der Erzherzog Ferdinand, des Kaisers Sohn, erhielt den Oberbefehl unter der Beihülfe des Generals Gallas. Die Er- oberung von Regensburg und Donauwerth und bald dar- den?. auf ein vollständiger Sieg bei Nördling en (im Rezatkreise in Sept. Baiern), wo der schwedische General Horn gefangen ward und "24 her Herzog Bernhard von Weimar mit Mühe entkam, recht- fertigten die getroffene Wahl. Die Folgen dieser Niederlage trafen die Schweden hart, denn der Churfürst von Sachsen ergriff diese im Mai Gelegenheit sich von dem rauhen Oxenstierna zu trennen und mit isas dem Kaiser einen Separatfrieden zu Prag zu schließen; derchurfürst von Brandenburgs e o rg W i lhe lm, der Herzogw i l- h e l m von Weimar, die Fürsten von Anhalt, die Herzoge von Mecklen- burg und die von Braunschweig-Lüneburg, die Hansestädte und die meisten Reichsstädte folgten seinem Beispiele. Johann Georg erhielt die ihm bereits verpfändeten Lausi'tzen als ein böhmisches Lehen, seinem Sohne August verblieb das Erzstift Magdeburg und vier Aemtec desselben wurden an Sachsen geschenkt; endlich gestand man den Protestanten auf 40 Jahre Religionsfreiheit zu. Die Lage der Schweden schien bedenklich, darum schloß sich Oxenstierna, zur Freude des politisch-feinen Cardinal Riche- lieu, enger an Frankreich an, Bernhard von Weimar empsin-
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