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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 208

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
208 Sechster Zeitraum. Prinzessin Anna Romanowna Schwester des Kaisers Basilius, wurde nur unter der Bedingung genehmigt, daß ec sich zum Christenthume bekehre, daher ist Wladimir der erste christliche 9s3 Beherrscher Rußlands. Er heißt der Heilige und ihm zu Ehren stiftete die Kaiserin Katharina H. den russischen St. Wla- dimirorden den 22. September 1782. Wladimir zerstörte mit eigener Hand die erkämpfte, Macht seines Reichs durch dessen Zer- ¿015 splitterung unter zwölfsöhne nach seinem Ableben. Swiatopolk 1., ¿oi9 Wütherich, mußte landflüchtig werden und starb im Elend. Jaroslaw I. machte einen unglücklichen Zug gegen Constantino- 1043 pel, erwarb sich aber Ruhm und Achtung durch die milde und weise Regierung seines Reichs. Seine Tochter Anna ward die Gemahlin des Königs Heinrich I. von Frankreich. Nach seinem 11)54 Tode hatte sein Sohn I z i a s l a w mit einem neuen Feinde, den Po- lovzern, und unruhigen Verwandten und Vasallen zu kämpfen. Er fiel in einer Schlacht, Rußland aber zerrütteten noch lange 1078 die Fehden zahlloser kleiner Fürsten. Polen, Europa's größte Ebene, wurde gleichfalls von sla- vischcn Stammen bevölkert, die, nach ihren Wohnsitzen Litthauer, Preußen, Letten hießen. Herrschend erhoben sich über sie alle die, etwas gebildeten, Lechen, seit dem 7. Jahrhunderte. Ihr'an- führer Lech soll der Gründer der ersten Hauptstadt Gniezno gewesen seyn, deren Name von einem Neste weißer Adler, Gniez- do, abgeleitet wird, welches man dort antraf; nach Andern habe Lech, die Gegend wohlgefällig betrachtend, ausgerufen: ,,Hier wol- len wir uns einnisten." Der weiße Adler wurde nachmals das Nationalwappen. Die Schreibekunst erlernten und übten die Lechen zeitig, auch das Christenthum drang zu ihnen und machte sie milder. Der Vielherrschaft kleiner Fürsten aus der Nachkom- 840 menschaft Lechs machte ein gewählter Fürst, Namens Piast, ein Ende und zwischen der Weichsel und Warthe gründete er ein zusammenhängendes Reich, dessen Bevölkerung man Polen, d. i. die Slawen der Ebene, zu nennen sich gewöhnte. Kampfe mit den benachbarten Russen und den mächtigen deutschen Kaisern des sächsischen Hauses übten mit abwechselndem Erfolge die 892— Kräfte der Polen. B oleslav I., aus dem Stamme der Pi- _J02s asten, nahm zuerst denkönigstitel an, welchen ihm der deut- """ sche Kaiser, Otto Iii., bestätigte. Seinem Vater ganz unähnlich nxtc Mieczislav, mit dem Beinamen der Trage, denn vieles, 10~ was jener erworben, verlor er unrühmlich gegen Böhmen und — o Deutschland. Eine achtjährige Anarchie zerrüttete Polen nach sei- nem Ableben; das Heidenthum griff wieder um sich, bis endlich l04„ sein Sohn Casimir I. zur Herrschaft gelangte. Durch Freund- schaff mit Rußland und Deutschland, denn Maria, des Großfür- 1058 sten Jaroslav Tochter, war seine Gemahlin, und dem Kaiser = lü Heinrich Iii. schickte er Hülsstruppen gegen die Ungarn, erwarb

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 220

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
220 Siebenter Zeitraum. Kriegsabenteuern; die leibeigenen Bauern nach Erlösung von ei- ner drückenden Dienstbarkeit; die Papste und die Geistlichkeit er- blickten darin eine treffliche Gelegenheit, ihre Macht und ihre Reich- Ihümer zu vermehren. Mit hastiger Ungeduld eilte Peter von Amiens, nebst seinem Unterfeldherrn Walter von Pexejo, wegen seiner Armuth von Habenichts genannt, an der Spitze einer ' 1090 zusammen gelaufenen Rotte dem zu ordnenden Kriegsheere voraus, welche aber theils auf dem Wege umkam, theils durch das Schwert der Türken aufgerieben wurde. Peter kehrte still nach Frankreich zu- rück und beschloß sein Leben in einem Kloster. Unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, begann der erste Kreuzzug, und ehrenwerthe Häupter, wie der Herzog Robert von der Normandie, Graf Robert von Flandern, Hugo der Große, Bruder des Königs Philipp I. von Frankreich, Graf Raimund von Toulouse u. a. schlossen sich demselben an. 80,000 Mann auserlesener Truppen zählte das Heer bei seinenr Aufbruche, und unzählige Schaaren strömten demselben im Fortzuge bei. Nicäa, 1097, Antiochien nebst Edessa, 1098, und rw9 zuletzt Jerusalem wurden, wenn schon nicht ohne Opfer, ero- bert. Die angebotcne Königskrone lehnte Gottfried demuthsvoll ab, und wollte nur Beschützer des heiligen Grabes heißen. Nach uva seinem baldigen Absterben folgte ihm sein Bruder Balduin l als König von Jerusalem. Nach europäischer Weise theilte man das eroberte Land in Lehen, so daß das neue Reich aus vier großen Haupttheilen bestand, nämlich dem Kroniands mit Jeru- salem, der Grafschaft Tripolis, dem Fürstenthume Antio- chien und der Grafschaft Edessa; letzteres Jerusalems Vor- mauer. Doch diese Eroberung glich einer Pflanze, welche nicht gedeihen und wurzeln will; kaum waren 40 Jahre verflossen, so ii42 ft-e[ Edessa wieder in die Hände der Saracenen, und Jerusalem zitterte. Ein zweiter allgemeiner Kreuzzug, durch den Papst Eugen Iii. und den Abt Bernhard von Clairvaux veranlaßt, sollte Heil und Rettung bringen. Zwei regierende Fürsten, der Kaiser »47 Konrad Hi. und der König von Frankreich, Ludwig Vii., nah- men mit starken Heeren Theil, mußten aber, nach großen Verlu- sten, zurückkehren, ohne die sinkende Macht des christlichen Reiches in Palästina befestigt zu haben. Drei Orden oder Verbrüderungen, ein Gemisch von Ritter- wesen und Mönchthum, entstanden in den Kreuzzügen, die Jo- hanniter, Tempelherrn und deutschen Ritter. Die frühere Stiftung eines Hospitals zu Jerusalem, 1048, durch Kausieute aus Amalsi, im Neapolitanischen, zu Ehren des heiligen Johann des Barmherzigen, Erzbischofs von Alexandria, gab Veranlassung zur Stiftung des Johanniterordens. »18 Der Papst war dessen Oberhaupt, die Mitglieder legten die drei Mönchsgelübde, des Gehorsams, der Armuth, der Keuschheit und

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 222

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
222 Siebenter Zeitraum. \ dem Verluste des heiligen Landes verlegten diese Ritter ihren Wohnsitz nach Venedig. Der König von Ungarn, Andreas, räumte ihnen den östlichen Theil von Siebenbürgen ein, 1211, damit sie eine Vormauer gegen die tartarischen Horden waren, welche Rußland überschwemmten. Bald gereuete ihn die gefährliche Nahe der tapfern Ritter; er widerrief die gemachte Schenkung, 1224, und vielleicht hätte das Schwert entschieden, wären die Ritter nicht an die Weichsel berufen worden, durch den Herzog Konrad von der Masau zum Schutze gegen die heidnischen Preußen. Nach einem 53jährigen Kampfe waren sie Herren des Landes, besaßen es, anfangs mit steigender, dann mit sinkender Macht, bis zum Thorner Frieden, 1466, wo ein beträchtlicher Theil davon an Polen siel. Des Hochmeisters Albrechts Uebertritt zur Reforma- tion, 1525, verwandelte Preußen in ein erbliches Herzogthum, der deutsche Orden hörte dort auf und erlosch in der neuestenzeit 1809 mit der Aufhebung des deutschen Reichs gänzlich *). Diesen christlichen Orden trat, von Seiten der Mahomedaner, die Sekte der Ismaeliten oder Assasinen entgegen, deren Oberhaupt der Alte vom Berge genannt wurde. Sein ei- gentlicher Name war Hassan Ben - Sabbah^und gleich dem Pro- pheten trachtete er einen politisch - religiösen Staat zu errichten, wozu er sich, kurz vor dem Anfänge der Kreuzzüge, mehrerer Bergschlösser in Syrien bemächtigte, unter welchen die Burg Ala- m u t h zu seinem bleibenden Wohnsitze diente. Ein blinder Ge- horsam fesselte die Mitglieder dieses Bundes an ihr Oberhaupt, und weil man sich, um Muth oder Begeisterung zu wecken, häufig eines betäubenden, aus Hanf oder Bilsenkraut verfertigten Tran- kes bediente, Haschisch eh genannt, so hießen die Bundesglieder Haschisch im, woraus die Abendländer Assasinen bildeten, so wie auch die Benennung „des Alten vom Berge" aus der wörtlichen Uebersetzung: „Scheich al Dschebal," d. i. der Fürst vom Gebirge, hervorging. Die Dolche dieser Rotte waren nur gegen die Vornehmsten gerichtet; viele edle Kreuzfahrer sielen durch dieselben, denn wer einmal in die Liste des Todes eingezeich- net war, entging seinem schwarzen Loose nicht. Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts erhielt sich die Sekte der Assasinen, wo die einbrechenden Mongolen ihr ein Ende machten. Ein allgemeiner Schrecken bewegte die gesammte Christen- heit, als die Nachricht einlief Jerusalem sey genommen durch Saladin, den Sultan von Syrien und Aegypten! Ein ii97 dritter Kreuzzug sollte die heilige Stadt retten, und drei er- lauchte Fürsten, der deutsche Kaiser, Friedrich!. Barbarossa, der König von England, Richard I. Löwenherz, und der König *) Elbens Einleit. in d. Gesch. d. Deutschordens. Nürnb. 1784. Pr. 10 Ge. Desselben Süniml.f. d. Gesch. des Hoch -u. Dcukschnieisteelhunis, Tub. 1785. Pr, 12 Gr.

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 236

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
23ü Siebenter Zeitraum. gels an Klugheit und Festigkeit glückten sie selten. Der Anfang zu einer Universität in Paris gehört seiner Zeit, und der de- rühnite Scholastiker, Peter Abalard, zog Tausende wißbegieri- ger Jünglinge dahin. Zu theatralischen Vorstellungen gab ein Mönch, Gottfried, der sich mit dem Unterrichte der Jugend beschäftigte, die erste Veranlassung, indem er seine Zöglinge bibli- sche Geschichten aufführen ließ. Philipp!!., August, Ludwigs Sohn, ward sein Nach- *18^ folger. Ganz verschieden von diesem, paarte ec List und Gewalt zur -222 Erreichung seiner Zwecke und hob das königliche Ansehn. Sein «43 erstes Edikt gebot die Verfolgung der Ketzer von Albi (Albigen- ser), die Bestrafung der Gotteslästerer und die Abschaffung der Possenreißer und Schalksnarren des Hofes. Ein anderes verbannte alle Juden aus Frankreich. Ihr Vermögen siel dem Könige an- heim, und deren Schuldner wurden, gegen Erlegung von 20 Pro- cent, ihrer Verpflichtung entlasten. Diese Ungerechtigkeit brachte dem Reiche den doppelten Nachtheil einer verminderten' Bevölkerung und der Fortschaffung bedeutender Geldsummen ins Ausland. Lobens- werther war die Strenge gegen die Banden der Cotereaux ¿183 oder Braban^on, entlassene Miethfoldaten, deren man an 7000 niedechieb; auch vereinigte Philipp die Grafschaft Vermandois mit der Krone. Sein mit Richard Löwenherz unternommener *190 Kreuzzug mißglückte, wie die meisten andern, Philipp aber suchte einen unedlen Gewinn aus Richards zweijähriger Gefangenschaft ii92 zu ziehen, indem er einen Theil der Normandie an sich riß. Voll Erbitterung griff dieser zu den Waffen nach seiner Befreiung, doch der Krieg blieb ohne Entscheidung, da Richard durch einen 1129 Pfeil tödtlich verwundet ward und starb. Sein Bruder, Johann ohne Land, bestieg den Thron und tödtete eigenhändig feinen Neffen Arthur, Herzog von Bretagne, weil dieser, von Philipp !!. dazu aufgewiegelt, ihm die Krone streitig machte. Wegen dieser bluti- gen Thal forderte Philipp den König von England als sein Ober- lehnsherr vor Gericht, und da selbiger, wie zu erwarten, nicht er- schien, eroberte er die ganze Normandie, Anjou, Maine, Touraine nebst dein größten Theile von Poitou, so daß dem Könige von England 1204 nur noch Guienne übrig blieb. Schwerlich würden dieses die Vasallen geduldet haben, waren sie nicht durch die Kreuzzüge und vornehmlich durch die Begründung des lateinischen Kaiserthums an- derwärts beschäftigt gewesen. Der Fanatismus der Zeit und die Mahnungen des Papstes Innocenz !!!. veranlaßten Philipp 1!. zu einem Kreuzzuge gegen die eigenen Unterthanen, die Sekte der Waldenser, von ihrem Stifter Petrus Waldus (Hierre Vaud) benannt, wobei alle Greuel der Rohheit und Religionswuth verübt wurden. Der Graf Simon von Montfort aber, dem man die Führung dieses Krieges übertragen, riß eine solche Gewalt an sich, daß er dem Könige von Frankreich und dem Könige Peter

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 251

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
251 Südliche Reiche. aber, tributpflichtig, unterwerfen. Durch Vertheilung einzelner Provinzen unter seine Söhne verfiel er in den gemeinsamen Fehler seiner Zeit, und bald nach seinem Tode ward auch sein Sohn und ms Nachfolger Wladislav Ii. von seinen Brüdern vertrieben. Er ms suchte um Schutz und Beistand nach bei dem Kaiser Konrad Iii., erlangte aber seine Wiedereinsetzung nicht, denn sein Bruder B o- leslav Iv., Kraushaar, behauptete sich in der angemaßten ^ Gewalt. Er war siegreich gegen die heidnischen Preußen, zur An- 1148 nähme des Christenthums konnte er sie aber dennoch nicht bewe- gen. Friedrich I. Barbarossa nöthigte ihn den Lehenseid zu lei- "63 sten, Tribut zu zahlen, auch den Söhnen des vertriebenen Wra- tislav Schlesien einzuraumen, welches seitdem unter eigenen Her- zogen stand. Miecislaw Iii., der Alte, ein Sohn Boles- ii?r law's Iii., machte sich durch übermäßige Strenge verhaßt, ward entsetzt, und Casimir Ii., der Gerechte, sein Bruder, erhielt, mv durch Stimmenmehrheit, die Obergewalt. Er milderte den Druck der Unterthanen, half den Beschwerden der Geistlichkeit ab, kämpfte 1192 glücklich gegen die Preußen, und hinterließ die Regierung unbestrit- ten seinem sechsjährigen Sohne Leszek dem Weißen, so ge- 1194 nannt wegen der Farbe seiner Haare. Miecislaw der' Alte ver- drängte ihn auf einige Zeit, und behauptete sich bis an seinen Tod. Leszek war ein schwacher Regent, überließ seinem Bruder 1202 Conrad Masovien und Cujavien, der alsdann die deutschen Ritter in sein Land berief, und fand seinen Tod bei einem Ueberfalle des Herzogs von Pommern, Swantepolk. Sein unmündiger Sohn Boleslaw V., der Züchtige, folgte ihm in der Regierung. 1227 Seine 52jahrige Regentenzeit war stürmisch und bewegt. Zuerst strebte Conrad von Masovien nach der Obergewalt; dann brachen die Mongolen auch in Polen ein, siegten in der Schlacht bei 124i Liegnitz (den 15. April 1241) unweit Wahlstadt, und wür- den, hatten sie anders gewollt, das gesammte Reich leicht haben erobern können. Gleich dem Kaiser Friedrich Iii. verschlummerte Boleslav V. sein Leben thatenlos, entzog sich der Gefahr, wann sie erschien, und kehrte zum ruhigen Genüsse wieder, wann sie vorüber war. Die Anlegung der Salzwerke zu Bochnia und der verschönerte Wiederaufbau von Krakau, nachdem es die Mongolen 1251 in die Asche gelegt, dürften allein unter seinen geringfügigen Ver- diensten anzuführen seyn. Sein Tod blieb ohne Bedeutung, so 127» wie sein Leben. §.' 50. Südliehe Reich e» Ungarn erblühete unter der 18jährigen Regierung Wla- 107,7 bis law 3 I., des Heiligen. Er eroberte Sirmium und einen — Stoßen Theil Croatiens, trug einen Sieg über die einbrechenden w18

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 254

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
254 Siebenter Zeitraum. den Bischof Heinrich, welcher durch Geld den habsüchtigen Kai- ser gewann. Gewissensangst trieb ihn zu einem Kreuzzuge nach i*98 Palästina, wo er starb; W ladis law Ii!. aber entsagte freiwillig der Krone und begnügte sich mit Mahren, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, bis endlich Otto car I., aus dem Hause Przemysl, des deutschen Reichs Zwiespalt benutzend, wo P h i l i p p von S ch w a- den und Otto von Sachsen um die Kaiserkrone stritten, erster ríos erblicher König von Böhmen ward. Mit kluger Berechnung " erkannte ec den Hohenstaufen Friedrich Ii. als Kaiser an, da Ot- Macht wankte, und erweiterte Böhmen südwärts bis an à2i5 die Donau, was ihn zwar mit dem Herzoge von Oeffreich in Krieg verwickelte, den er aber zu seinem Vortheile endigte. Sein Sohn, ¿2,0 Wenzesla w I., herrschte mit kühnem Muthe in einer stürmi- — 53 schm Zeit. Seine Absicht, Steiermark und Oestreich an sich zu ^ 23 bringen, erreichte er nicht, dagegen ward er Böhmens und ganz Deutschlands Hort gegen die Mongolen, welche, unter ihrem 1241 Anführer Peta, heranstürmten, Wenzeslaw aber schlug sie bei Glatz, befestigte Olmütz, wo der tapfere Jaroslaw von Sternberg den Mongolen Peta mit eigener Hand erlegte. Wenzeslaw sah traurige Tage gegen das Ende seiner Regierung. Seinen noch- 1246 maligen Versuchen auf Oestreich und Steiermark trat der Kaiser Friedrich I!. entgegen; der böhmische König ergriff wider ihn die Waffen zum Mißvergnügen der Vasallen, welche theilweise von ihm absielen, seinen Sohn Ottocar in ihren Bund zogen, und so entstand ein Bürgerkrieg zwischen Vater und Sohn. Zwar versöhn- ten sie sich endlich, doch letzterer goß neue Bitterkeit in seines Vaters Leben durch ausgestoßene Drohungen, bis dieser endlich der 1253 Last seiner Leiden erlag. Ottocar Ii. bestieg nach ihm den ~ 78 Thron mit beflecktem Gewissen, aber ein großartiger Herrschersinn Ä 25 lebte in ihm. Mit starker Faust drückte er die meuterischen Va- sallen nieder, stürmte mit einem Kreuzheere von 60,000 Mann bis an die Oñsee gegen die Preußen, gründete Königsberg und überließ den deutschen Rittern das Weitere. Oestreich, 1255 Steiermark, Kärnthen, Krain brachte er an sich, seine Staaten berührten das adriatische und das baltische Meer. Deutsch- land zerfiel bei den Wirrsalen des Zwischenceichs; man trug Otto- car von Böhmen die, freilich sehr herabgekommene, Kaiserkrone an. Er verschmahete sie und bereute es zu spat, als sie Rudolf von 1273 Habsburg übernommen. Gewohnt die bisherigen Schattenkaiser, Wilhelm von Holland, Alfons X. und Richard von Cornwallis, geringschätzig zu behandeln, fand Ottocar in Rudolf einen Kaiser. Da er diesem die Huldigung verweigerte, erklärte selbiger die vier von Ottocar neu erworbenen Länder für verfallen, Böhmen und Mähren für verwirkte Lehen, und stand schon an der Donau, 1270 seinen Spruch zu vollziehen. Ottocar leistete die Huldigung, mußte aber Oestreich, Steiermark, Kärnthen und Krain abtreten. Zu

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 306

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
306 Achter Zeitraum. Seine Kriege gegen Rußland, Litthauen und Schlesien förderten den Wohlstand nicht; unendlicher Jammer aber kam über das Land, als die Mongolen, unter dem Häuptlinge Tula-Buga noch- 1287 mals einbrachen und 21,000 Frauen und Jungfrauen hinwegraub- ten. Lessek ftarb kinderlos und ohne Verfügung über seine Nach- folge. Darum haderten, zum Verderben Polens, mehrere Be- werber um dcffen Besitz. Wladislaw Lokcek, d. i der Zwerg, Wenceslaus von Böhmen, Przemysl, Herzog von Posen u. a. 1333 kriegten wider einander, bis endlich mit Casimir dem Großen Ml — 70 die ersehnte Ruhe wiederkehrte. Er sicherte des Reiches Grenzen, 8=37 gebot den innern Fehden Stillestand, veranstaltete eine schriftliche Gesetzsammlung, bauete die eingeascherten Städte wieder auf, grün- dete Kirchen und beförderte die Künste. Die Regierung Casimirs blieb ein glanzender Punkt in der Geschichte der polnischen Re- genten. Sein Neffe, Ludwig von Anjou, König von Ungarn, folgte ihm, da er keine Söhne hinterlaffen (1370 — 82). Doch Ludwig hatte für Polen kein Herz, verweilte nur selten daselbst, und übergab seiner Mutter, einer stolzen, vergnügungssüchtigen Fürstin, die Regentschaft, zum großen Mißvergnügen der Polen. 1382 Sftad) Ludwigs Tode huldigten die Stande seiner ältesten Tochter Maria, der Gemahlin des Markgrafen von Brandenburg, Si- gismunds, Sohn Kaiser Karls Iv. und nachmaliger Kaiser. Doch bald erklärte sich die Stimmenmehrheit für Marien's jüngere Schwester, Hedwig. Die - 5jährige, in jugendlicher Schönheit prangende, Fürstin gewann aller Herzen; eine Vermahlung mit Jagello, Fürsten von Litthauen, sollte ihren Thron befestigen, das Haus der Jagellonen bestieg den polnischen Thron, wel- 1388 chen der Fürst unter dem Namen Wladislav Ii. einnahm. — Die Vereinigung Litthauens vermehrte Polens Macht zur gelege- 14^4 nen Zeit, denn gefährlich griff der in dem benachbarten Preußen 5=3 angesiedelte Orden .der deutschen Ritter um sich. Auch Böhmen ward tief erschüttert durch den ausbrechenden Huffiten- krieg; die Huffiten trugen Wladislav die Krone von Böhmen an, ec aber lehnte sie ab. Es gebührt ihm der Ruhm, des Reiches äußeres Ansehen gewahrt zu haben, doch für des innern Lebens und Gedeihens Förderung hat er nicht gesorgt. - Sein unmündiger 1434 Sohn Wladislav Iii. ward sein Nachfolger (14.14 — 44), Unruhen bewegten das Land wahrend seiner Minderjährigkeit, und die Berufung auf den Thron von Ungarn verwickelte ihn dort 1443 in anderweitige Streitigkeiten und in einen Krieg mit den Tür- ken. Seine Waffen waren glücklich, die Osmanen schloffen einen zehnjährigen Frieden, den beide Theile feierlich beschwuren. Doch der päpstliche Legat, Cardinal Julian, beredete Wladislaw zum denn. Bruche dieses Friedens, entband ihn seines Eides und die Schlacht Nov. £,ei Varna wurde geliefert. Alsein Gottesurtheil konnte deren ° 4 4 Ausgang betrachtet werden, denn Wladislaw blieb und sogar sein

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 312

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
312 Achter Zeitraum. non man den Grafen Ruprecht von der Pfalz; doch blieben Wenzel die böhmischen Lande noch. Zum zweiten Male ward er verhaftet 1402 durch Mitwirkung seines Bruders Sigismund, Königs von Ungarn, und von Prag nach Wien gebracht. Auch jetzt entkam er wieder, nach anderthalbjähriger Haft, doch versenkten ihn die L4vz erlittenen Unbilden von nun an in eine stumpfe Gleichgültigkeit. Er führte zwar den Kaisertitel fort, sah aber die wachsende Ver- Wirrung des deutschen Reichs, die entstehenden Streitigkeiten mit Johann Hup in seiner unmittelbaren Nahe, die Berufung sei- 1410 nes Bruders Sigismund auf den deutschen Kaiserthron und end- lich den ausbrechenden Huffitenkrieg mit gänzlicher Regungslosig- 3410 feit. Der Tod rief ihn von seinem Pflanzenleben ab, und sein Bruder Sigismund setzte sich nun auch die Krone von Böhmen ~ ^ auf. Ec war den Hussiren ein Greuel, und im Geiste eines Attila führte ihr Oberhauptziska den schauderhaftesten aller Re- 1424 ligionskriege. Nach seinemtode traten zwei Häuptlinge, P r'o k o p i u s der Große, früher ein Mönch, und Prokopius der Kleine,an seine Stelle. Was kannibalische Wuth nur immer zu ersinnen vermoch- ten, ward unter dem Befehle oder der Zulassung dieser Wütheriche ausgeübt. Derfchiedenheit der religiösen Meinungen trennte sie allmählig in vier Parteien: die Calixtiner oder Utraquisten, größtentheils aus Bürgern bestehend, und die gemäßigtsten; die Taboriten, aus der arbeitenden Classe, fanatischer als jene; die Höre bi ten, Bauern, die grimmigsten von allen; von diesen schieden sich, nach Ziska's Tode, noch die Waisen oder Or- p h a n o i, wie sie sich nach dem Griechischen nannten. Diese Hor- den trugen ihre Verwüstungen nach den vier Himmelsgegenden; die Calixtiner zogen nach Mähren, die Orphanoi nach Schlesien, 4425 die Horebiten nach der Lausitz, die Taboriten nach Oestreich. Doch dieser ihr eigener Zwiespalt wurde das Mittel zu ihrer Unter- werfung. Die Calixtiner genehmigten die Compactaren des Basler Conciliums, schlugen die Fanatiker in der Schlacht bei 44z4lipan, wobei die beiden Prokopius umkamen, und unterwar- fen sich sodann dem Könige Sigismund, welcher von seinem Schlosse zu Prag den Hinrichtungen zuschaute, welche man an 1438 den Gefangenen der Gegenpartei vollzog. Sigismund starb im Grcisenalter und hinterließ seinem Schwiegersöhne, dem Herzoge von Oestreich, Al brecht Ii., die Krone von Böhmen, nebst dem Kaiserthrone, («437 — 39). Der hohe Adel und die Katholi- ken bewillkommneten den neuen König mit Freuden, dagegen wider- strebte das Volk und die Ritterschaft, denn man wußte, daß Al- brecht den neuen Lehrmeinungen abgeneigt sey. Darum huldigten ihm nur sechs Städte: Prag, Pilsen, Kuttenberg, Budweis, Leit- meritz und Schlan. Schon regten sich die alten Streiter des nur geendigten Hussitenkriegs, da starb Albrecht in Ungarn auf feinem Zuge wider die Türken. Sein nachgeboreaer Sohn, Ladislaus

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 326

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
326 Neunter Zeitraum. geistiger Mittheilung, und schnell, wie der Sonnenstrahl, flog der menschliche Gedanke sichtbarlich ausgedrückt von Land zu Land. Die vorausgegangene Erfindung des Linnenpapiers, um 1318, erleichterte die Anwendung der neuen Buchdruckerkunst. Endlich batte sich auch der Gesichtskreis über die Beschaffenheit unsers Erdballs durch kühne Seefahrer erweitert. Bartholomaus Diaz berichtigte die irrigen Vorstellungen über die Gestalt Afri- ca's, indem er dessen südlichste Spitze, das Vorgebirge der gu- ten Hoffnung, umschiffte, 1486. Christoph Columbus entdeckte durch seine unverrückt nach Westen fortgesetzte Fahrt einen neuen, auf der andern Halbkugel gelegenen Welttheil, America, 1492, und Vasco de Gama fand den langst gesuchten See- weg nach Ostindien, 1498. Ein reges Streben und Ringen ergoß sich auch durch diese Ereignisse über die Völker Europas und zei- tigte sie für ein neues Jahrhundert. Die Erfindung des Schießpulvers, welche, der Sage nach, von dem Mönche Berthold Schwarz um 1290 oder 1320 gemacht, aber vor dem Jahre 1350 schwerlich auf die Kriegskunst angewendet wur- de, wandelte die Führung des Kriegs in eine weit verzweigte Wissenschaft um, nachdem dessen Entscheidung bisher hauptsächlich von der Körperkraft und dem Muthe der einzelnen Streiter ab- gehangen hatte. Die vor mehr als 100 Jahren durch Johann Wicleff (ff 1384) angedeuteten, und von Johann Huß aufs neue an- gegriffenen Mangel des Kirchenwesens sollten einen Verbesserer finden in einem Manne, der für die Dunkelheit und ein unbe- deutendes Privatleben bestimmt schien. Martin Luther, zu Eisleben geboren den >0. Nov. 1483, widmete sich, unter hartem Kampfe gegen eine drückende Dürftigkeit, den Wissenschaften, trat, von einer stillen Schwermuth geleitet, zu Erfurt in den Augusti- nerorden, 1505, unterwarf sich, mit hingedender Selbstverleug- nung, dessen strengen Regeln ohne Murren, gewann die Achtung seines Priors Staupitz, der ihm Muße gewährte, sich oen theolo- gischen Studien zu widmen, und ihm einen Ruf zu einer theologi- schen Professur auf der von dem Churfürsten von Sachsen, Fried- rich dem Weisen, zu Wittenberg 1502 neu errichteten Universität verschaffte, 1508. Mit Feuereifer betrat Luther diese neue Bahn und fand Beifall als Lehrer und Prediger. Eine Reise, welche er, in Angelegenheiten des Äugustinerordens, nach Rom zu dem Pap- ste Leo X. unternahm, 1510, gab ihm einen deutlichen Begriff von der dort herrschenden Skttenlosigkeit der Geistlichkeit und ver- minderte seine Achtung für den päpstlichen Stuhl bedeutend. Nach Annahme der theologischen Doctorwürde 1512 fühlte sich Luther nur desto strenger zur Erhaltung eines reinen Glaubens ver- pflichtet. Mit Entrüstung vernahm er deshalb die schamlose Keckheit, wo- mit ein Dominicanermönch, Johann Tezel, den Ablaßhandel zu

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 335

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
335 Deutschland. Karl V. fangen gehalten, und beide Fürsten mußten fünf Jahre lang dem kaiserlichen Hoflager überall folgen. Es lag dem Kaiser ernstlich daran, den Religionsstreitigkeiten ein Ende zu machen, darum veranstaltete er, da das Trienter Concilium seine Erwartungen so wenig befriedigte, auf dem Reichstage zu Augsburg ein Religionsgespräch zwischen dem Bi- schof von Naumburg, Julius Pflug, dem Weihbischof von 15m Mainz, Michael Helding, und dem protestantischen Hofprediger des Churfürsten von Brandenburg, Joachims Lz., Johann Agrí- cola; alles gemäßigte Männer, welche gemeinschaftlich einen Ver- einigungsentwurf ausarbeiteten, wobei sich aber Agrícola nachgie- biger bewies, als von den übrigen Protestanten genehmigt wurde. Auf diesen Grundlagen errichtete Karl das so genannte Interim, oder eine einstweilige Kirchenordnung, bis das zu Trient noch immer fortdauernde Concilium etwas Bleibendes festgesetzt haben werde. Alle Parteien waren hiermit unzufrieden, vornämlich fand die katholische Geistlichkeit darin einen beleidigenden Eingriff in ihre Rechte, weil jene Verordnung von einem Laien ausgegangen. Nur an wenig Orten befolgte man das Interim und Magdeburg er- klärte sich bestimmt dagegen, darum gab Karl V. auf einem noch- mals zu Augsburg gehaltenen Reichstage dem Churfürsten Moritz den Auftrag, die über diese Stadt verhängte Reichsacht isj> zu vollziehen; auch bemühete er sich, seinem Sohne Philipp, den er aus Spanien berufen hatte, die Nachfolge in Deutschland zu verschaffen; allein dessen stolzer und finsterer Charakter mißfiel bcn deutschen Fürsten so sehr, daß Kart auf diesen Plan verzichten mußte. Von Augsburg begab er sich nach Jnspruck, um den Berathungen des Conciliums zu Trient näher zu seyn. Mittlerweile reifte ein kühner Entschluß in der Seele des Churfürsten Moritz. Nur zu deutlich trat des Kaisers Absicht, die deutsche Freiheit gänzlich zu unterdrücken und die protestantische Lehre auszurotten, ans Licht, Moritz aber wollte der Retter beider werden. Die Unterwerfung Magdeburgs gab ihm einen schickli- chen Vorwand, ein Heer zu versammeln und unter den Waffen zu erhalten. Magdeburg erhielt sehr glimpfliche Bedingungen; Moritz uu schloß einen Bund mit dem jungen Landgrafen von Hessen, W i l- helm, mit seinem Waffengefährten, dem Markgrafen Albrechc von Brandenburg - Kulmbach und dem Könige von Frankreich, Heinrich Ii. Unerwartet rückte er gegen Jnspruck, nöthigte den Kaiser zu einer eiligen Flucht und zu dem Vertrage von Pass an, irsr wornach die beiden gefangenen Fürsten, Johann Friedrich und Phi- lipp, ihre Entlassung, die Protestanten aber gleiche Rechte mit den Catholiken erbielten. Der Religionsfriede zu Augs- burg den 26. Sept. 1555 bestätigte und erweiterte diesen Ver- trag. Moritz erlebte diese Befriedigung nicht. Er starb an einer erhal- tenen Schußwundezwei Tage nach der Schlacht bei S iev ers hau sen,
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