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1. Biographien und Monographien - S. 23

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 23 — kleidet hatte und nun als Gefangenen mit sich fort führte. Über Berge. Steppen, Wüsteneien setzte der macedonische Held den Flüchtigen nach, alle Strapazen und Entbehrungen mit seinen braven Truppen teilend. Als man sich endlich dem feindlichen Haufen näherte, ermordete Bessns den Darms und sprengte mit seinen Genossen daoon. Bald darauf wurde aber auch der Verräter eingeholt, gefangen genommen und unter Martern hingerichtet. Nach kaum sechsjährigen Kämpfen lagen die Völker des gewaltigen Perserreichs überwunden zu den Füßen des großen Königs. Nun aber galt es, die Unterworfenen mit der neuen Herrschaft zu befreunden, und Alexander nahm zu dem Zwecke persische Kleidung und Sitte an. Dies verdroß viele Macedo-nier, und der greise Parmenio ließ sich sogar zu offenen Umtrieben verleiten. Als der König davon Kunde erhielt, gab er sofort Befehl, den Unzufriedenen hinzurichten. Weniger zu entschuldigen war eine andere Handlung, zu der ihn fein Mißtrauen hinriß. Bei einem festlichen Mahle, als der Wein die Köpfe erhitzt hatte, erhoben sich die Schmeichler und priesen den König über alles Maß. Da sprang Klitns auf, derselbe, der einst Alexander das Leben gerettet, und erklärte laut, Philipp sei größer als der Sohn, dieser habe ja seine Thaten nicht allein vollführt, die Maeedonier hätten das meiste gethan. Alexander glühte vor Zorn, und da Klitns in seinen Schmähungen fortfuhr, ergriff er eine Lanze und durchbohrte den Feldherrn. Augenblicklich stellte sich aber auch die bitterste Reue bei ihm ein, und nur mit Mühe vermochten ihn die Freunde seinem Schmerze zu entreißen. Im Jahre 327 erschienen Gesandte zweier indischer Fürsten, welche den Helden, zu einer Heerfahrt wider ihren mächtigen Nachbar, den König Porns, einluden. Alexander folgte dem Rufe, überschritt den Indus und rückte an den Hydaspes, einen Nebenfluß desselben, vor. Am jenseitigen Ufer hatte Porus eine beträchtliche Streitmacht mit 300 Elefanten und eben so viel Kriegswagen aufgestellt. Alexander ging auf Kähnen über den Fluß und errang nach achtstündigem Kampfe einen glorreichen Sieg. Porns selbst wurde gefangen genommen und vor seinen Überwinder geführt. „Wie willst du behandelt sein?" fragte ihn dieser. „Königlich", war die Antwort. Alexander erwiderte, daß er ihn gar nicht anders behandeln werde, er möge daher sagen, was er besonders wünsche. „Jenes," versetzte Porus, „begreift alles andere in sich." Und Alexander gab ihm sein Reich zurück, vergrößerte es sogar und legte ihm nur die Pflicht der Heeresfolge auf. Dann traf er Anstalten, in das Herz von Indien vorzudringen und das ganze gesegnete Land seiner Botmäßigkeit zu unterwerfen. Am Hyphasis aber erklärten feilte Maeedonier, nicht

2. Sagen und Geschichten - S. 50

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
50 gesetzt werden. Als die Rüstungen beendet waren und die Mannen zum Aufbruch fertig standen, begab sich Hagen zu Kriemhild, um der Sitte gemäß von ihr Abschied zu nehmen. Da sprach die letztere zu ihm: „Hagen, du bist mein Verwandter, und ich wüßte nicht, wem ich das Leben meines Gatten besser anvertrauen könnte. Zwar ist er tapfer und stark genug; aber zwischen den Schultern, wo er verwundbar geblieben, könnte ihn leicht im Gedränge ein Kriegsspeer treffen. Willst du ihn dort beschirmen, damit ich Arme nicht etwa seinen Tod beweinen muß?" „Gewiß werde ich das thun," antwortete der Tückische, von dessen Absichten die Arglose keine Ahnung hatte; „nur nähe mir auf sein Gewand ein Zeichen, an dem ich genau erkennen kann, wo ich sein zu hüten habe." Kriemhild folgte dem Pate, und triumphierend über das Gelingen seiner List ging Hagen zu Günther und bewog ihn, die nun unnötig gewordene Heerfahrt abznfagen und dafür die Helden zu einer großen Jagd zu entbieten. Viele Hirsche und Eber wurden auf derselben erlegt, bis Durst und Müdigkeit die Jäger überkam und das Verlangen nach kühler Labung in ihnen rege machte. Da wies Hagen die Gefährten auf einen in der Nähe befindlichen Brunnen hin und schlug ihnen vor, zu versuchen, wer wohl im Wettlauf zuerst das Ziel zu erreichen vermöge. Wie vorauszusehen, ließ Siegfried die andern weit hinter sich zurück, wartete aber mit dem Trinken, bis König Günther getrunken, und entledigte sich während der Zeit aller seiner Waffen. Dieses Zögern, zu dem nichts als die gute Sitte ihn veranlaßte, sollte sein Verderben werden. Kaum hatte er sich nämlich jetzt zur Flut hernieder gebeugt, als Hagen Schwert und Bogen des Helden rasch abseits trug und ihm den Speer an der von Kriemhilb bezeichneten Stelle durch den Rücken schoß, daß das Blut des Getroffenen hoch empor spritzte. Wütenb sprang Siegfrieb auf, und ba er keine ctnbern Waffen fanb, ergriff er den neben ihm liegenben Schilb und brang damit auf den Mörder ein, der sich der wuchtigen Schläge vergebens zu erwehren suchte und laut stöhnend unter denselben zu Boden sank. Bald aber begannen dem Zornigen die Kräfte zu schwinden, seine Füße singen an zu wanken, feine lichte Farbe erbleichte, und sterbend fiel er dahin in die Blumen, die ringsumher von blutigem Tau benetzt wurden. Nun hoben ihn die ungetreuen Genossen aus einen goldroten Schild und trugen ihn nach Worms, wo ihn der schreckliche Hagen in der Nacht vor die Thür des Hauses legen ließ, das Kriemhild bewohnte. Als diese ant Morgen ausstand und den toten Gemahl erblickte, glitt sie in unnennbarem Jammer an seiner Seite nieder und ries in Tönen des Grimms und Schmerzes: „O weh, du bist ermordet! dein Schild ist nicht zerhauen, dich fällte Meuchlerhand!" Aus allen Sälen und Höfen, aus der ganzen Stadt strömte die Menge

3. Sagen und Geschichten - S. 56

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
56 hier, was sie schon im Normannenlande begonnen: sie versöhnte, die sich bisher feind gewesen, und an demselben Tage, an dem sie ihre Hochzeit mit Herwig feierte, vermählte sich Ortwin mit Ortrun, Hartmut mit Hildeburg und Herwigs Schwester mit Siegfried von Moorland. 28. Die Schlacht aus den catataunischen Feldern. Im Jahre 375 erschienen an den Usern der Wolga die Hunnen, ein Hirtenvolk mongolischer Abkunft, das bisher im innern Asien gewohnt. Sie waren ein Menschenschlag, eben so häßlich von Ansehn als wild und grausam von Sitten. Auf ihrem starken, breitschultrigen Körper ruhte ein großer Kops mit dunkler Gesichtsfarbe, flacher Nase, kleinen, tiefliegenden Augen und hervorstehenden Backenknochen. Den Knaben zerschnitten sie gleich nach der Geburt die Wangen, wodurch der Bartwuchs gehemmt und das Antlitz entstellt wurde. Ihre Nahrung bestand in Wurzeln und Kräutern und dem halbrohen Fleische aller möglichen Tiere, das sie auf dem Rücken ihrer Pferde mürbe ritten. Ihre Kleider verfertigten sie aus Sinnen oder Fellen und legten sie nicht eher ab, als bis sie ihnen in Fetzen vom Leibe fielen. Nie kamen sie unter das Dach eines Hauses, Tag und Nacht, beim Essen und beim Trinken, selbst beim Schlafen saßen sie zu Roß. Ohne Acker und Felder, ohne Hof und Herd, ohne Gesetz und Recht, schweiften sie von einem Ort, von einem Land zum andern, raubten, mordeten und brannten und vertilgten Städte, Bevölkerung und Anbau. Mit gräßlichem Geschrei stürzten sie sich in den Kampf, weithin schlenderten sie ihre Speere und scharfgespitzten Pfeile, und oft sprengten sie absichtlich auseinander, um die nachsetzenden Feinde dann einzeln zu überfallen und niederzumetzeln. Ums Jahr 444 wurde Attila König der Hunnen. In ihm prägte sich die ganze Häßlichkeit des mongolischen Stammes aus, in ihm wohnte aber auch ein starker, unternehmender Geist, der ihn zum Welteroberer geschickt machte. Furchtbar war fein Zorn, erbarmungslos vernichtete er feine Gegner, und nicht mit Unrecht nannte er sich Godegisil d. i. Gottesgeißel, denn wie mit einer Zuchtrute hat er die Völker geschlagen. Nachdem er von Ungarn aus, bis wohin die Hunnen vorgedrungen waren, auf weiten Raubzügen die reichen Provinzen des Ostens heimgesucht, beschloß er seine Waffen gegen den Westen zu kehren. Der römische Kaiser hatte feine Schwester Honoria, um sie am Heiraten zu verhindern, in ein Kloster gesteckt, diese aber übersandte insgeheim Attila einen Ring und forderte ihn auf, sie von ihrem Bruder als rechtmäßige Gattin zu begehren. Der König kam ihrem

4. Sagen und Geschichten - S. 17

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
barten Cyklopen, kamen vor die Höhle und fragten, was ihm fehle, ob ihn vielleicht jemand gewaltsam erwürge. „Niemand erwürgt mich, Niemand thut mir Gewalt an!" schrie Polyphem. „Nun," meinten jene, „wenn dir niemand etwas thut, so können wir dir auch nicht helfen." Unterdessen fesselte Odysseus je drei Böcke aneinander, und unter dem Bauche des mittelsten band er je einen seiner Gefährten fest; er selbst klammerte sich mit Händen und Füßen an dem zottigen Felle des größten Bockes an. Als nun am Morgen der blinde Polyphem feine Herde hinausließ, betastete er sorgfältig die Rücken der Tiere, damit nicht etwa seine Feinde als Reiter mit hinausschlüpften; daß sie unten hängen würden, fiel ihm nicht ein. So gelangten die Griechen glücklich ins Freie und eilten dann rasch ihrem Fahrzeuge zu. Von hier aus rief Odysseus höhnend zurück: „Höre, Cyklop! sollte dich einst von den sterblichen Menschen jemand fragen, wie du dein Auge verloren, so sag' ihm: der Städtever-wüster Odysseus hat mich geblendet." Zornig schleuderte der Riese den Flüchtigen einen mächtigen Felsblock nach, daß das Schiff ins Schwanken geriet und fast wieder ans Ufer getrieben wäre. Doch die Ruderer arbeiteten mit aller Kraft, gewannen die hohe See und entschwanden bald aus der gefährlichen Nahe der Insel. Polyphem aber flehte feinen Vater, den Meeresgott Poseidon, um Rache an, und dieser ließ es auch an Stürmen und Schrecknissen dem edlen Helden nicht fehlen. Nachdem Odysseus der Gewalt des Cyklopen glücklich entronnen, kam er zu einer Insel, wo die Zauberin Circe wohnte, welche alle seine Genossen in Schweine verwandelte, ihnen aber schließlich auf feinen Wunsch die vorige Gestalt zurückgab. Hierauf geriet er an den Eingang der Unterwelt, stieg hinab und sprach mit den Schatten feiner Mutter und feiner Freunde. Dann gelangte er zu den Sirenen, zu jenen Ungeheuern mit Mädchen-gesichtern, welche mit süßem Gesänge die Vorüberschiffenden anlockten, um sie hinterher eines grausamen Todes sterben zu lassen. Odysseus vermied die ihm und seinen Begleitern drohende Gefahr, indem er den letzteren die Ohren mit Wachs verklebte, sich selbst aber mit Seilen fest an den Mastbaum binden ließ. Auf der Weiterreise passierte er die Meerenge mit den Felsen der Scylla und Charybdis, welche erstere ihm sechs der Gefährten raubte und vor den entsetzten Blicken der andern verzehrte. Bald nachher zerschmetterte ihm Zeus, weil die Hungernden die heiligen Rinder auf der Insel Trinatia geschlachtet, durch einen Blitzstrahl fein Schiff, so daß alle Insassen bis auf ihn selbst ertranken. Angeklammert an einen schwimmenden Balken trieb er neun Tage lang ohne Speise umher, bis ihn die Flut in der zehnten der schrecklichen Nächte an die Insel Ogygia warf, wo er bei der schönen Nymphe Kalypso liebreiche Aufnahme fand. Sieben

5. Sagen und Geschichten - S. 54

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
54 Erlösung kam. Frau Hilde hatte eine zahlreiche Flotte ausrüsten lassen, auf welcher die Hegelingen und ihre Freunde, viele Tausend Mann stark, nach dem Normannenlande absegelten. Bei einer Insel in der Nähe der feindlichen Küste gingen sie vor Anker, und Ortwin und Herwig beschlossen, sich aufzumachen und über das Schicksal der entführten Frauen Erkundigungen einzuziehen. Um dieselbe Zeit standen Gudrun und Hildeburg am Gestade und wuschen, wie das bereits seit Jahren ihre Aufgabe war, die leinenen Gewänder von Gerlindens Hofgesinde. Da schwamm ein Bogel zu ihnen heran, ein Bote Gottes, zu ihrem Troste gesandt, der ihnen die frohe Nachricht brachte, daß Hilfe und Rettung nicht mehr ferne seien. Wie freute das die Vielgeplagten! Den ganzen Tag sprachen sie von nichts als von den lieben Treuen, die um ihretwillen Gefahr und Tod nicht scheuten, und hoffend und bangend warteten sie der Dinge, die da kommen sollten. Freilich versäumten sie darüber die Arbeit, so daß zorniges Schelten sie bei der Heimkehr empfing und zorniges Schelten sie am frühen Morgen wieder hinaustrieb, um barfuß und in nassen Kleidern, auf frischgefallenem Schnee und im stürmenden Märzwinde die begonnene Wäsche zu vollenden. Doch nicht lange hatten sie, zitternd vor Frost, ihrer beschwerlichen und erniedrigenden Beschäftigung obgelegen, als sich in einem Kahne Ortwin und Herwig näherten, die Jungfrauen freundlich begrüßten und sie nach Land und Leuten befragten. Während des Gespräches blickte Herwig oftmals forschend auf Gudrun, ohne indes in der ärmlichen Hülle die Königstochter zu erkennen, bis ihn Ortwins Frage nach der Entführten zu der Bemerkung veranlaßte: „Sollte die Holde noch am Leben sein in irgend einem Lande, so wollte ich schwören, diese wäre es und keine andere." Allein Gudrun schlug seine erwachende Hoffnung selbst nieder, indem sie sagte: „Auch ich bin eine von denen, die Hartmut einst geraubt hat; die ihr aber suchet, die Magd von Hegelingen, fand längst vor großem Leid den Tod." Da weinten die beiden Helden bittere Thränen, und als sich die Jungfrau nach der Ursache derselben erkundigte, streckte der Seelandskönig seine Hand aus und sprach: „Sieh, ob du das Gold erkennest, das ich an meinem Finger trage; ich bin Herwig, und mit diesem Ringe ist mir die Hehre verlobt worden." Nun konnte Gudrun nicht mehr zweifeln, wer die Ankömmlinge seien, und in hellem Jubel ries sie: „Wohl erkenne ich das Gold, denn vor Zeiten war es mein, und hier ist der Ring, den mir der Geliebte sandte, als ich noch am Hofe des Vaters lebte." Gern hätte Herwig, nachdem er die Wiedergefundene an sein Herz gedrückt, sie sofort mit sich hinweg genommen, um sie auch keinen Augenblick länger in den unwürdigen Verhältnissen zu lassen, die sie aus Treue gegen ihn

6. Heft 1 - S. 68

1893 - Merseburg : Stollberg
— 68 — er den Degen, um die Truppen vorzuführen, als Napoleon im Begriff stand, den Sieg an sich zu reißen. Scharnhorst war im dichtesten Schlachtgetümmel. Erst verlor er sein Pferd. Ein zweites, das er bestieg, ward verwundet; eine Kugel durchbohrte seinen Tschako. Endlich zwischen 6 und 7 Uhr wurde er so in den Fuß getroffen, daß er das Schlachtfeld verlassen mußte. Die Wunde war an sich nicht gefährlich; die Kugel konnte entfernt werden. Der Arzt, der ihn behandelte, versprach Heilung in 4 Wochen. Voraussetzung freilich war, daß der Verwundete sich schonte. Statt dessen arbeitete er, als ob nichts vorgefallen, ja er entschloß sich zur Reise nach Wien. Aber schon in Zittau zeigte sich, daß er seine Kräfte überschätzt hatte; ein heftiges Wundfieber nötigte ihn Halt zu machen. Kaum war es überstanden, so setzte er seine Reise fort. Als er den 21. Mai in Znaim rastete, brannte die Wunde wieder; nicht einmal auf Krücken konnte er gehen. Wollte er den Wagen besteigen, mußte er auf einem Stuhle sich aus seinem Wagen dahin tragen lassen. Noch hoffte er; aber allmählich machte er sich auch mit dem Gedanken des Scheidens vertrant. Wehmütig schrieb er von hier seiner Tochter: „Alle Orden und mein Leben gäbe ich für das Kommando eines Tages." Am 31. Mai kam er nach Prag. Vom Krankenbette ans verhandelte er mit den Abgesandten des österreichischen Kaisers. Als er von dem abgeschlossenen Waffenstillstände hörte, schrieb er: „Wenn mir jetzt und hier der Tod beschießen sein sollte, so scheide ich schwer; denn ich habe nur den Untergang der edelsten Sache vor Augen und weiß doch, daß sie endlich siegreich hervorgehen muß. Das wollte ich gern erleben; es wäre mein schönster Lohn!" Noch einmal kam Linderung und Hoffnung aus Genesung. Dann trat plötzlich Verschlimmerung ein; am 28. Juni schied er dahin, nachdem ein Freund ihm noch hatte sagen können, daß Österreich der großen Sache gewonnen sei. Bitteres Geschick, daß den edlen Mann der Tod jetzt rief! Ohne Scharnhorst kein Leipzig, kein Belle-Alliance! und der die Saat so vieler Siege streute, sollte Preußens Fahnen niemals glücklich scheu! Oft hat Blücher nach erfochtenem Siege in feuriger Rede den Schatten seines Scharnhorst angerufen, er solle niederfchauen auf die Vollendung seines Werkes. Dem Dichter aber erschien der Gefallene wie ein Siegesbote, den die befreiten Germanen ihren Ahnen nach Walhalla sandten. Nur ein Hcld darf Helden Botschaft tragen — Darum muß Germaniens bester Mann, Scharnhorst muß die Botschaft tragen: Unser Joch, das wollen wir zerschlagen, Und der Rache Tag bricht an! Ans dem Jnvalidenkirchhose zu Berlin ruht seine sterbliche Hülle. Ein marmorner Löwe von Rauch's Meisterhand deckt die Ruhestätte, ein passender Grabschmuck für den, der den schlummernden Löwen deutscher Kraft geweckt zur Vernichtung seiner Feinde!*) (7.) !) „Niemals, sagt von ihm Boyen (I. 290), habe ich für das praktische Leben einen so konsequenten Denker als Scharnhorst gefunden, niemals einen Menschen, der seine Rechte so den großen Zwecken, die er leitete, unterzuordnen verstand. Den Krieg
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