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Das deutsche Reichsland
Elsaß-Dotkringen.^
--=*$*=--
Grenzen, Ausdeknung^ Größe.
Grenzen".) Elsaß-Lothringen grenzt imnordenan
das Großherzogtum Luxemburg, die preußische Rheinprovinz
und an die bayerische Rheinpfalz; im Osten an das Groß-
Herzogtum Baden, von welchem es durch den Rhein getrennt
ist; im Süden an die Schweiz und an Frankreich; im
Westen an Frankreich.
Ausdehnung. Die Länge deslandes, vom südlichen
Greuzflüßchen, der Lützel, bis zum nördlichen, der Lauter,
beträgt ungefähr 177 km. Die größte breite des-
selben im Norden, von Vionville bis an den Rheins ist
etwa nur 10 km kleiner. Von der französischen Grenze bei
Pagny bis an die luxemburgische Grenze find es ungefähr
50 km. An der südlichen Grenze ist das Land nur
18 — 20 km breit.
Größe. Der Flächeninhalt beträgt 14,509 qkm 4.)
Kodenbesckaffenkeit.
Man unterscheidet die Rhe in ebene, das Gebirgs-
land und das Hügelland.
1) Elsaß. = Elisaza, Land der Elisazen, das ist eines in der
Fremde (an dem linken Rheinufer) wohnenden ale.zmnnischen Volks-
stammes. Lothringen = Land Lothars. ---
2) Die Grenzen sind auf der Karte zu verfolgen.
8) Mehr als sechsmal die Entfernung von Metz bis Diedenhofen.
Man bestimme solche Entfernungen immer durch Vergleichung mit
bekannten Strecken.)
4) 7,42 km = l Meile; 55 06 qkm = 1 Quadratmeile.
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Extrahierte Ortsnamen: Elsaß-Dotkringen Elsaß-Lothringen Luxemburg Rheinpfalz Groß-
Herzogtum_Baden Rhein Frankreich Frankreich Rheins Pagny Elsaß Elisaza Lothringen
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3) Der Schwarzwald, der Böhmer-Wald, das Erzgebirge,
das Riesengebirge und der Harz erreichen ungefähr die Höhe
der südlichen Vogesen; die übrigen Gebirge Deutsch-
lands sind niedriger.
Iii. In der Richtung der letztgenannten Gebirge ziehen
vom Gesenke aus gegen Südosten: die großen Kar-
pathen, dann der Kaukasus zwischen dem schwarzen
und dem kaspischen Meer.
Iv. An die Alpen schließen sich in südöstlicher Richtung
und unter sich gleichlaufend die Apenninen, sowie die
dinarischen Alpen und der Pinbus an.
V. Im Norden erhebt sich, in der Richtung der Vogesen,
das skandinavische Gebirge; im Osten und Nordosten
bildet der Ural in südnördlicher Richtung die natürliche
Grenze zwischen Europa und Asien.
Vi. Die Pyrenäen bilden in wenig nordwestlicher
Richtung den nördlichen Wall der südwestlichen Halbinsel
Europas, welche von mehreren gleichlaufenden Ge-
birgsketten in nordöstlicher Richtung durchzogen ist,
deren südlichste, die Sierra Nevada, die Höhen der
Pyrenäen erreicht.
Die Alpen, der Kaukasus, die Pyrenäen, die Sierra
Nevada, die Karpathen, die dinarischen Alpen, der mittlere
Teil der Apenninen, der Ural und das skandinavische Ge-
birge sind die Hochgebirge Europas. Sie erreichen
1 V2 bis 31/2 mal die Höhe der südlichen Vogesen. (Be-
gleichung auf der Karte.)
Hochland. 1) Lothringen bildet einen Teil des
wellenförmigen Hochlandes zwischen den Vogesen, dem Hardt-
und dem Sichelgebirge, den Argonnen (in Frankreich) und
dem rheinischen Schiefergebirge. Es erreicht die Höhe von
400 m; die mittler e Höhe beträgt ungefähr 260 m.
Es ist von den muldenförmigen Thälern der Mosel
und ihrer Nebenflüsse durchschnitten und enthält größten-
teils fruchtbaren Ackerboden.
2) Das sch w äbisch-fr änkifch e Hochland hat große
Ähnlichkeit mit dem lothringischen. Wie dieses sich westlich
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Extrahierte Ortsnamen: Schwarzwald Böhmer-Wald Europa Asien Europas Europas Lothringen Frankreich
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an die Vogesen und das Hardtgebirge anschließt, so dehnt
sich jenes östlich von dem Schwarzwald, dem Odenwald
und dem Spessart aus, und wird östlich von dem schwäbischen
und dem fränkischen Jura und nördlich von dem Franken- und
dem Thüringerwald begrenzt. Dieses Hochland ist zwar etwas
höher, aber ebenso fruchtbar als das lothringische und wird von
den Thälern des Main und des Neckar durchschnitten.
3) Nördlich von dem Thüringer-Wald, dem Rhöngebirge
und dem Vogelsberge dehnt sich im Gebiete der Werra,
der Fulda, der Weser und der Saale ein den vorigen ähnliches
Hochland aus, das im Norden von dem Harz und dem
Wesergebirge begrenzt ist.
4) Nördlich von den Voralpen dehnt sich in nordöstlicher
Richtung eine Hochebene aus, welche nördlich von dem
schweizerischen, dem schwäbischen und dem fränkischen Jura,
und nordöstlich vom Böhmer-Wald begrenzt ist. Ihre mitt-
lere Höhe beträgt 500 bis 600 in.
Der westliche Teil derselben (in der Schweiz, Baden
und Württemberg) ist fruchtbar; der höhere östliche
(bayerische) dagegen hat viele öde Strecken, während seine
größeren Thaleinschnitte, welche die Donau und ihre Neben-
flüsse bilden, sich durch ihre Fruchtbarkeit auszeichnen.
5) Fast der ganze Rücken des mittelrheinischen Schie-
fergebirg es bildet eine große, fast waldlose, vielfach mit
Haide und Moorboden bedeckte Hochebene von 400 —500 in
absoluter Höhe. Nur die Höhen des Huusrück und des
Taunus und die Thalabhänge des übrigen Schiefer-
gebirges sind reich bewaldet.
6) Mit Ausnahme verhältnismäßig schmaler Küstenstriche
und einiger Tiefebenen an den größeren Flüssen ist die
ganze innere Hauptmasse der pyrenäischen und der
Balkan-Halbinsel Hochland.
8) Kleinere Hochebenen finden sich auf dem
Rücken (iflp.r (S5?llirilp f mif hpr It
lands an erstreckt sich bis zur Nord- und zur Ostsee die
große nordische Tiefebene, welche die untere Elbe
in einen westlichen und einen östlichen Teil scheidet.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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— 13 —
dem Moselgebiete an. Die Vogesen bilden die W asser -
scheide zwischen diesen Flußgebieten.
Y Im Süden bildet die Bergkette der Vogesen, welche vom
elsässer Belchen in südöstlicher Richtung l südlich vom
Dollerthale) hinzieht, die Wasserscheide zwischen dem Gebiete
des Rheines und dem der Rhone.
Von dieser Bergkette fließen mehrere kleine Bäche zum
Doubs, der sich in die Saöne ergießt und mit dieser sein
Wasser bei Lyon in die Rhone sendet.
Südlich von Masmünster an zieht die Wasserscheide fast
der politischen Grenze entlang über die Vor berge des
Jura. Sie trennt hier die Gewässer des Doubs von denen
des Rheines.
Flüsse.
£ Der mein, bildet die Grenze zwischen Elsaß und
dem Großherzogtum Baden. Kr pttfsprln ^1. in mphrpn>n
Quellbäcken in den M it t elal pjlh-unb hat bis zu seiner
Mündung in den Bodensee im allaemeinen eine nördlicke
Richtung. Vom R o d ense e an wendet er sich bis Basel
gegen ^efteji. Bei Basel macht er einen Bogen und
fließt noro östlich bis Mainz, dann westlich bis
Bingen und von hier aus nord w estlich bis Wesel, dann
im ganzen westlich und ergießt sich durch mehrere Mün-
düngen in die Nordsee. Der Teil des Rheines, welcher
die ganze Thalebene von Basel bis Bingen durchfließt,
und auf eine Strecke von 186 km (ungefähr 1/7 des ganzen
Laufes) die Ostgrenze von Elsaß bildet, heißt Oberrhein.
(Hochrhein von der Quelle bis Basel; von Bingen bis
Bonn Mittelrhein, von hier aus bis zur Mündung
Nied err h ein).
^ Auf dieser Strecke ist der Lauf des Rheines noch
rasch und durch die vielen Zuflüsse aus den Schweizer-
bergen, den Vogesen und dem badischen Schwarzwald
wasserreich. Der Lauf des Rheines war in früherer
Zeit nicht geregelt, daher bedeckten seine Gewässer ganze
Strecken, die heute gar nicht mehr, oder nur selten unter
Wasser gesetzt werden. Durch den vom Strome angelagerten
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— 100 —
ist mild, der Sonnner kühl, Herbst und Frühling sind feucht.
Deswegen gedeiht in England die Rebe nicht. In dem Tief-
lande wird der Getreidebau mit dem besten Erfolge
betrieben. Hier und in dem Hügel- und Gebirgslande ist
die Viehzucht (Mastvieh) in höchster Blüte. Der starken
Bevölkerung wegen führt England einen großen Teil seines
Bedarfs an Getreide aus dem Auslande ein; auch
ist es sehr arm an Waldungen. Die Fischerei ist die
ausgedehnteste von ganz Europa. Großartig wie in
keinem anderen Lande der Welt ist der Handel und die
Fabrikation in Metallen, sowie in leinenen und baumwollenen
Kleiderstoffen. Neben größtem Reichtum herrscht in manchen
Bezirken (besonders in Irland) große Armut, und die Kinder
der armen Bergleute, Fabrikarbeiter und Seeleute wachsen
oft ohne allen Unterricht auf. Es giebt kein Land, das fo
stark bevölkerte Städte hat. In England: London über
5^/.. Mill. Ew.; Liverpo ol U.manchester über J/2 3jlie.
Ew.; Birmingham, über 400,000 Ew.: Leeds imfr
(Sheffield über 300,000 Ew.; Hull, Newcastle,
Bristol über 200,000 Ew.; Plymo uth, nebst einer
großen Anzahl anderer Städte, über 100,000 Ew. In
Schottland: Edinburgh mit 340,000 Ew. und Glas-
gow mit über 1i2 Mill. Ew. In Irland: Dublin, mit
350,000 und Belfast, mit 260,000 Ew.
Fragen und Aufgaben über Europa.
Nenne die Staaten an den Grenzen Europas:
Nenne die Staaten in der Mitte des Erdteils! Welches
sind die bevölkertsten Staaten? Vergleiche die Bodenbeschaffen-
heit der bevölkertsten und der geringer bevölkerten Länder l
Zähle die Staaten nach ihrer Größe auf! Zähle die Kaiser-
t ü m e r Europas, die Königreiche 2c. auf! Beschreibe
die einzelnen Staaten nach folgender Anordnung: Grenzen,
Größe und Einwohnerzahl (ungefähr, und in Vergleichung
mit Elfaß-Lothringen oder mit Deutschland)^ Bodenbe-
schaffen heit, Gewässer, Produkte, Hauptbeschäftigung
der Bewohner, Einteilung des Landes mit Angabe der
wichtigsten Städte!
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Extrahierte Personennamen: Hull
Extrahierte Ortsnamen: England Hügel- England Europa Irland England London Leeds Bristol Schottland Edinburgh Irland Dublin Belfast Europa Europas Europas Deutschland
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Dieses Hochland ist von mächtigen Gebirgen begrenzt
und durchzogen. Im Norden sind das Altaigebirge und das
daurische Alpenland; im Süden der Himalaya, das höchste
Gebirge der Erde, mit Bergen (Everest) bis 8840 in Höhe.^)
Im Westen unterscheidet man noch das Alpenland von
Turkestan, das armenische Gebirge, den Taurus und den
Libanon. Getrennt von diesem Hochlande in der Mitte des
Erdteiles und südlich davon unterscheidet man noch das
Hochland von Arabien und das von Vorderindien^
welche gegen die Meeresküsten steil in Tiefebenen abfallen.
Von dem Hochlande in der Mitte aus zieht strahlenförmig
in der Richtung der Ströme Stufenland, das allmählich in
Tiefland übergeht. Das größte Tiefland (größer
als Europa) ist das sibirische, nördlich vom Altaigebirge, und
zwischen dem kaspischen Meere, dem Uralgebirge und dem
nördlichen Eismeere. Andere Tiefebenen sind: die
vorderindische, zwischen dem Himalaya und dem Hochlande
von Vorderindien, im Gebiete des Indus und des Ganges,
und die Tiefebenen im Unterlaufe der größeren Ströme und
an den Meeresküsten.
Die größten Ströme sind: 1. Ob, Jenisei, Lena
(sie kommen vom Altai und den damischen Alpen, durch-
fließen das sibirische Tiefland und ergießen sich in das nörd-
liche Eismeer); 2. der Amur, Hoangho und Jangtse-Kiang;
(sie fließen in den stillen Ocean); 3. die hinterindischen
Flüsse Mekong und Jrawaddi; 4. der Brahmaputra und
der Ganges, welche in den Golf von Bengalen münden;
5. der Indus, der in das arabische Meer mündet; der
Euphrat und der Tigris mit einer gemeinschaftlichen Mün-
dung in den persischen Meerbusen. (Der Hoangho hat eine
Länge von ungefähr 5200 km; der Rhein, die Donau?2)
Im nördlichen Teile der nördlichen Tiefebene sind das
1) Begleichung mit den Lothringer Hügelreihen, den Vogesen
und den Alpen.
2) Vergleiche die Länge der übrigen Flüsse Asiens mit der
Donau und dem Rheine nach der Karte!
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Extrahierte Personennamen: Lena
Extrahierte Ortsnamen: Europa Bengalen Rhein Donau Asiens Donau Rheine
— 118 -
Osten die Gebirge von Brasilien. Zwischen diesen
Gebirgen und von den größten Strömen bewässert, ziehen
durch die Mitte Amerikas ungeheure Tiefebenen hin, welche
2/3 des ganzen Festlandes einnehmen. Diese sind mit un-
durchdringlichen Ur w äld ern, oder nur mit Gras bedeckt.
Flüsse und Seen. Die größten Ströme Nordamerikas
sind: der Mississippi (6600 km lang), mit dem Mis-
souri und dem Ohio; der Lorenzstrom, welcher die
großen Landseen: Ober-, Michigan-, Huron, Erie-
und Ontario-See speist. Zwischen den beiden letzteren
Seen sind die 50—60 m hohen Niagarafälle. In Süd-
amerika: der Magdalenenström, der Orinoko, der
Amazonen ström (5500 km lang) der wasserreichste Strom
der Erde, und der La Plata. (Beschreibe die Strömenach
Ursprung, Lauf und Mündung und vergleiche ihre Länge
mit der der Donau!) In den Anden von Peru ist der
Titikakasee, fast so groß als Elsaß und in der dreifachen
Höhe der südlichen Vogesen über dem Meeresspiegel.
Klima und Produkte. Amerika dehnt sich vom nörd-
Uchen bis zum südlichen kalten Erdstriche aus, und hat dem-
nach in seinen verschiedenen Teilen kaltes, gemäßigtes und
warmes Klima. Das Meer, welches den ganzen Erdteil
umgiebt, die Wasser fülle der Ströme, Flüsse und Seen,
sowie die ausgedehnten Waldungen, welche das Land
von den Tiefländern der Ströme und Meeresküsten an bis
zu den höchsten Anden bedecken, geben dem Klima einen
eigentümlichen Charakter. In dem heißesten Striche ist
dasselbe feucht, warm und begünstigt den üppigsten Wuchs
der verschiedensten Pflanzen. Der nördliche Teil von Nord-
amerika, bis zur Mitte des Felsgebirges und bis an den
Lorenzstrom, erzeugt in seiner südlichen Hälfte die größten
Nadelholzbäume. Der Bisonstier, das Elentier,
Bären und allerlei Pelz wild sind hier massenhaft ver-
breitet und liefern den Hauptgegenstano des Handels in
diesen Ländern. Der mittlere Teil von Nordamerika ist
reich an allen mitteleuropäischen Getreidearten, Kar-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Huron
Extrahierte Ortsnamen: Brasilien Nordamerikas Ohio Süd-
amerika La_Plata Peru Amerika Nordamerika
— 57 —
Die Mittelalpcn erstrecken sich von der Baumgrenze
bis zur Grenze des ewigen Schnees (1600—2000m).
Sie enthalten jene mit Gras, Blumen und anderen Alpen-
pflanzen bedeckte Flächen, auf welchen die Rindviehherden
der Alpenbewohner den Sommer über ihre Nahrung finden.
Die Hochalpen umfassen bis zu einer Höhe von über 4000 m
die Region des ewigen Schnees und Eises, welche die Ge-
birgskämme oft meilenweit bedecken und nur von senkrechten
Felsengipfeln überragt werden.
Ii. Nördlich von den Alpen erheben sich die deutschen
Mittelgebirge, welche man nach ihrer übereinstimmenden
Richtung in verschiedene Gruppen bringen kann.
A. Gebirge in der Richtung von Sw. nach No.
1) In der Richtung der Westalpen: der schwei-
zerische, der schwäbische und der südliche Teil *) des fränkischen
Jura, sowie das Erzgebirge.
2) Weniger gegen No. ziehend: der S ch w a r z w a l d,
der Odenwald, der Spessart,das Rh öngebirge und
(westlich von diesem) der Vogelsberg.
3) Gleichlaufend mit dem Schwarzwald und dem
Odenwald, links vom Rhein: die Vo gesen und das
Hardtgebirge.
4) Das mittelrheinische Schiefergebirge, rechts
vom Rhein: der Taunus, der Westerwald, das Sauer-
landgebirge; links vom Rhein: der Hunsrück, die
Eifel und das hohe Veen (Veen-Moor). An den nord-
westlichen Teil des mittelrheinischen Schiefergebirges schließen
sich die Ardennen an.
B. Gebirge in der Richtung von So. nach Nw.
1) Bayer-, Böhmer-, Franken-, Thüringer-
und Teutoburger-Wald. — Das Fichtelgebirge
erhebt sich als Knotengebirge zwischen dem Erzgebirge
und dem fränkischen Jura.
2) Das Gesenke, das Riesengebirge, die Lau-
sitzer Berge, der Harz und das Wesergebirge.
*) Der nördliche Teil nimmt die nordwestliche Richtung des
Böhmerwaldes an.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
— 10 —
1) Die Rheinebene des Elsasses ist ein Teil der großen
Ebene, die sich von Basel bis Bingen erstreckt. Sie breitet
sich zwischen dem linken Rheinufer und den Vogesen in der
Richtung von Südwesten nach Nordosten aus. Ihre Länge
beträgt ungefähr 150 km, die Br eite wird wegen des
weiter vortretenden Hügellandes gegen Norden geringer. Sie
wechselt zwischen 15 — 20 km. (Vergleiche die Karte!).
Die Oberfläche desrheinthales liegt nur wenige
Meter über dem Rheinspiegel. Der Lauf der Jll und
ihrer Nebenflüsse zeigt, daß die Rheinebene in der Richtung
von Süden nach Norden und von den Vogesen und ihren
Vorhügeln her bis zur Jll und dem Rhein abfällt. Der
Rhein selbst hat von Basel bis an die Grenze bei Lauter-
bürg einen Fall von 128 Meter (Basel liegt 248, Lauter-
bürg 120 und das Moselthal bei Metz 170 Meter über der
Meeresfläche M
2) Die Vogesen (Wasgaugebirge) ziehen sich längs der
Rheinebene von Südwesten nach Nordosten hin. Der süd-
liche Teil der Vogesen, von der südwestlichen Grenze
von Elsaß bis an das Breuschthal, liegt dem Rheine näher,
als der mittlere. Von dem Breuschthale an beschreibt der
Hauptkamm der Vogesen bis an die Grenze bei Weißen-
bürg einen Bogen.
Gegen das Rheinthal fallen die Vogesen, na-
mentlich im südlichen Teile, steil ab. Im Südwesten
gehen sie zwischen der Mosel und den Zuflüssen der Saöne
in das Sichelgebirge, im Westen und Nordwesten
in das Hügelland der Mosel und ihrer Nebenflüsse über.
Gegen Süden dachen sie sich gegen den D o u b s und die
Lar g ab, wo sie sich an die nordöstliche Verzweigung des
Schweizer-Jura anschließen.
Dem O st r a n d e der Vogesen lagert eine Hügelreihe vor,
welche gegen Norden fast in dem Verhältnis breiter ist,
als der Hauptkamm des Gebirges sich vou dem Rheinthale
entfernt.
Die Vogesen bilden die Massersch eid e zwischen Mosel
und Rhein. Sie sind von den Seiten her von Thälern
*) Die Höhenangaben sind der Kiepert'schen Karte entnommen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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' V" /
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Im Norden das Eismeer mit dem weißen Meer;
der nördliche Teil des atlantischen Oceans mit der
Nord- und der Ostsee nebst dem bottnischen und dem fin-
nischen Meerbusen.
Im Westen: der atlantische Ocean mit dem Golf
von Biscapa.
Im Süden: das mittelländische Meer mit dem
tyrrhenischen, dem ionischen, dem adriatischen, dem ägäischen,
dem Marmara- und dem schwarzen Meer.
Im Südosten grenzt Europa an das kaspische
Meer (ein Binnenmeer).
Meerengen: von Gibraltar, Otranto, die Dardanellen,
."von Konstantinopel, Skager-Rack, Katte^at, von Calais.
Halbinseln. Die Meere schneiden tief in das enro-
päische Festland ein und bilden große Halbinseln, so daß
ein bedeutend großer Teil des Festlandes Küstenland ist.
Die größten Halbinseln sind, im Norden: die skandi-
navische Halbinsel und Jütland ; im S üd en: die pyrenäische,
die appenninische, die Balkanhalbinsel und die Krim.
Hauptströme. Von den Gebirgen strömen durch Stufen-
land, Hoch- und Tiefebenen die Gewässer den Meeren zu.
1) In die Nordsee münden: 1) der Rhein, 2). die
Ems, 3) die Weser und 4) die Elbe.
Der Rhein entspringt in mehreren Quellbächen auf den
Mittelalpen. Er fließt bis zur Mündung in den Bodensee in nörd-
licher Richtung durch die Voralpen und die schweizerische Hochebene.
Von dm Ausflusse aus dem Bodensee an wendet er sich im allge-
meinen westlich bis Basel. Er bildet auf dieser Strecke die Grenze
zwischen der schweizerischen und schwäbischen Hochebene und durch-
bricht in Stromschnellen und einem Wasserfall die Jurakette. Bei
Basel tritt er in die Rheinebene, dnrch welche er bis Mainz in nörd-
licher Richtung fließt. Von Mainz bis Bingen nimmt er längs des
Taunus die westliche Richtung des Main an. Von Bingen bis Wesel
fließt er nordwestlich. Zunächst durchbricht er bis Bonn in engem
Thale das rheinische Schiefergebirge, welches sein rechtes Ufer in ver-
schiedener Entfernung bis Wesel begleitet. Bei Wesel tritt der Rhein
ganz in die nordische Tiefebene. Er nimmt hier die westliche Rich-
tung der Lippe an und führt in trägem Laufe seine Wasserfülle in
mehreren, verschiedennamigen Armen in die Nordsee. Der Rhein
heißt von der Quelle bis Basel (im Hochlande) Hochrhein, von
Basel bis Bingen ^Oberrhei rufcort Bingen bis Bonn — Mitte l-
jj. • ; ,c
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer]]