Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
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Job t>es ^aätfts)cnel.
den. Da nun ein maeedonischer Edelknabe, Hermolaus, den der König, von seinem Jähzorn fortgerissen, ohne eine wirkliche Verschuldung in Gegenwart der übrigen Edelknaben mit Schlägen hatte züchtigen lassen, mit mehreren Jünglingen sich gegen das Leben des Königs verschwor und die Verschwörung vor dem Ausbruch entdeckt, ihr Urheber mit den andern gefoltert und hingerichtet worden war, bot sich eine Gelegenheit auch an Kallistheues Rache zu nehmen. Denn obwohl die gefolterten Jünglinge feine Unschuld au der Verschwörung standhaft behauptet hatten, glaubte man dennoch ihn als Mitschuldigen behandeln zu dürfen, weil Hermolaus fein anhänglicher Schüler gewesen war. Welche Rache an ihm genommen wurde, ist ungewiß. Nach den einen soll er hingerichtet, nach den andern nur iu fortwährender Haft gehalten worden sein, in welcher er nach einiger Zeit an der Läusekrankheit gestorben sei.
Drittes Kapitel.
Der ftnrgsstig Alexanders nach Indien (327- 325 v. Lhr.).
Nachdem Alexander in drei Jahren die Gegenden diesseits und jenseits des Flusses Oxus wiederholt und überall siegreich, wiewohl unter den größten Schwierigkeiten xinb Gefahren durchzogen, zur Befestigung seiner Herrschaft an verschiedenen Punkten acht neue Städte gebaut und dieselben mit Macedoniern bevölkert, auch aus diesen Ländern selbst dreißig-tnüfend Knaben zum künftigen Dienst in seinem Heere ausgehobeu hatte, trat er seinen weitern Zug uach Jubicn an. Das Verlangen nach unbegrenzten Eroberungen herrschte in ihm, ehe er sich den Rachezng gegen Persien auftragen ließ; aber dieser war nur der Anfang derselben. Sobald er die Unterwerfung des Perserreiches ihrer Vollendung nahe sah, faßte er diesen neuen, noch größeren Plan. Er stand um die Zeit, da Vessus noch nicht in seiner Gewalt und noch mancher Kriegszug in der Nähe zu machen war, mit zwanzigtausend Manu Fußvolk und dreitausend Reitern noch in der Nähe des kaspischen Meeres, als er schon seine Leute auf die Ausführung jener Absichten vorzubereiten suchte. Demi er fürchtete, es möchte ihm ihre Abneigung gegen einen Krieg, der sie immer weiter von der Heimat entfernte, hinderlich sein. Dorum sagte er ihnen: was sie bis jetzt von Asien gesehen, sei nür unbedeutend. Dieser Weltteil
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Alexanders Alexander Alexander
Xiii. Richelieu und die Hugenotten.
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coup ferir six vaisseaux du roi; il s'etablit dans File de Re, en ecumant14) les cotes, pour augmenter sa flotte et ses finances.
Pendant ce temps le duc de Rohan insurgeait Montauban, et l'incendie, secretement attise par l'espagne, semblait pret gagner tout le midi.
2. Ii fallut Richelieu un grand pouvoir sur lui-meme Friede^mu^
pour ne pas conseiller au roi Femploi imipediate de la force, ^ et ^ Huge. pour differer, en presence d'un attentat aussi odieux, 1 expedition notten. d6cisive qu'il roulait depuis longtemps dans sa tete. C est ici o l'esprit politique du ministre se revele dans toute son eten-due. La guerre se faisait alors en Italie1) avec des succes si incertains, et l'issue en paraissait encore si douteuse, qu'il com-prit l'urgente necessite d'attendre et de transiger. L'angleterre,
o le mariage de Charles Ier avec Henriette-Marie2) venait dexalter le sentiment puritain3) en soulcvant de vives antipathies contre la France, menagait d'ailleurs d'echapper notre alliance,
malgre les efforts de Richelieu pour la cimenter. Buckingham4),
en butte la haine de la nation et aux attaques du parlement, entrevoyait dans une grande expedition destinee soutenir le protestantisme frangais le seul moyen de resister lorage qui s'amoncelait sur sa tete. Le cardinal estima quil y aurait im-prudence braver l'hostilite combinee de la Grande-Bretagne et
i4) Abschumen, brandschatzen. 15) Heinrich, seit 1603 Herzog von Rohan, aus einem alten, in der Bretagne reichbegterten, nach dem Stdtchen Rohan (Departement Morbihan) genannten Geschlecht, lterer Bruder v. Soubise (vgl. 1, 6), der Tchtigste unter den Fhrern der Hugenotten. Er starb im Lager Bernhards von Weimar, bei der Belagerung von Rheinfelden, 1638. Rohan hauptschlich hatte zum Frieden von Montpellier beigetragen und fhlte sich durch wiederholte Verletzungen desselben von Seiten des Knigs und der kathol. Bevlkerung auch persnlich beleidigt. ,,. ,
2. M Die Spanier hatten sich 1620 des Velthns, des von der Adda durchflossenen Thaies, bemchtigt, durch dessen Besitz eine nhere Verbindung der italienischen und der deutschen u. niederlndischen Besitzungen des Hauses Habsburg hergestellt wurde. Auf Richeeus Antrieb wurden sie im Dez. 1624 von franzs. Truppen aus demselben wieder vertrieben. Allein der im Mrz 1625 von den Franzosen aui das mit Spanien verbndete Genua unternommene Angriff war eriolglos. - - 2) Tochter Heinrichs Iv., Schwester Ludwigs Xiii. (Ibl0--<M, im Mai 1625 mit Karl I. von England vermhlt. Als kathol. Prinzessin war sie dort nicht beliebt. 3) Puritaner hiefs man m England die Anhnger Calvins, weil sie sich rhmten, das Wort Gottes am reinsten (purus, rein) zu lehren. 4) Georg Villiers, Herz, von Buckingham, allmchtiger Gnstling Jakobs I. und Karls L 27. Aug. 1628 ermordet.
Hautvorwurf des berwiegend protestantisch gesinnten Parlaments gegen
ihn war der, dafs er die Hugenotten in Frankr. im Stich gelassen habe.
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Extrahierte Personennamen: Rohan Charles_Ier Richelieu Heinrich Heinrich Rohan Rohan Rohan Heinrichs_Iv. Heinrichs_Iv. Ludwigs_Xiii Ludwigs Karl_I._von_England Karl_I. Calvins Georg_Villiers Buckingham Jakobs_I. Karls
Extrahierte Ortsnamen: Grande-Bretagne Bretagne Bernhards Weimar Rheinfelden Montpellier Spanien Genua England Gottes Karls Frankr
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Xiii. Richelieu und die Hugenotten.
A cette condition seulement, un mariage mixte avait et6 juge praticable. Si la France et recule sur ce point, eile et subi dans le monde un immense echec moral. Des redressements avec une mesure6) que la violence des passions ne ijflhbii de comprendre ni d'apprecier.
Angriff pb^Emporte par le mouvement dont il allait bientt de-Bucking- venir la triste victime *), Buckingham descendit2) dans l'ile de hamsauf dier6 our tenter la grande croisade protestante laquelle les re-
Insel Re. ,, , . i . . , , , ^
Neue Erhe-tormes conviaient depuis s! longtemps le roi d Angleterre, et une bung der formidable armee navale appareilla des havres britanniques, avec Hugenotten, le projet de preparer en France le triomphe des idees politiques et reiigieuses par lesquelles le sol des trois royaumes etait alors si profondement reniue. L'incapacite militaire du favori de Charles Ier fit echouer sa tentative contre l'ile de Re, secourue par Richelieu avec une surprenante celerite; mais l'intervention de 1'Angleterre avait eu sur les reformes son effet habituel3). Les forces huguenotes se rassemblaient sur tous les points, et La Rochelle, excite par la presence de l'ambitieuse mere4) du duc de Rohan, se preparait opposer aux armes royales une resi-stance desesperee.
Ainsi le probleme religieux, pose depuis un siede par Luther et Calvin, et le probleme social que faisaient naitre la chute de la hierarchie feodale5) et l'avenement d'une soci6te nou-velle, allaient se resoudre sur une langue de terre en face du vaste Ocean, sillonne par les flottes de l'angleterre et de l'es-pagne, spectatrices de cette lutte decisive; ainsi les forces muni-cipales6) et les interets aristoeratiques allaient pour la derniere fois s'unir dans une resistance commune, avant de succomber sous cette Suprematie monarchique qui portait dans ses flaues le triomphe de la demoeratie moderne.
:D*eg<fahren 6. Le dix-neuvieme livre des Memoires de Richelieu1)
6) Hier moderation, Mfsigung.
5. J) Vgl. 2, 4. 2) Juli 1627. 3) Erst von Buckingham aufgefordert und von den Truppen Ludwigs Xiii. immer enger eingeschlossen, entschlossen sich die Bewohner von La Rochelle, die Waffen zu ergreifen. 4) Vgl. 1, 6. 5) Rohan u. Soubise waren nicht nur die Vorkmpfer des protestantischen Glaubens, sondern auch der politischen Machtstellung des Adels, der sich in seine untergeordnete Rolle dem unumschrnkten Knigtum gegenber nicht fgen wollte. 6) Vgl. 3, 7.
6. 1) Schon in der ersten Zeit seiner Verwaltung trug sich Richelieu mit dem Gedanken, eine Geschichte Frankreichs zu schreiben. Die zu diesem Zweck von ihm gesammelten Materialien, Aktenstcke, Gutachten, Artikel aus dem Mercure frangais (vgl. 1, 11), die jedoch zum großen Teil nicht von ihm selbst herrhrten, fanden sich in sei-
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
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TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung]]
Xv. Laws Finanzsystem.
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ville par an envoye de Russie qni, ne le trouvant plus Paris,
l'avait suivi dans son evasion, et lui remit des depeches o le czar4) le conjurait de venir prendre la direction de ses finances. L'ccosais, encore etourdi de sa chute, regut ffoidement ce der-nier sourire de la fortune et ne voulut point aller btir des systemes si pres de la Siberie. Ainsi s'evada, Charge des impre-cations publiques, le celebre etranger, adore dix mois comme un dieu, et, dix mois, maudit comme un fleau.
18. Law et ete remarque partout, et s'il fut un aventu- Laws per-rier, il eut de quoi anoblir ce rle. Sa taille etait haute, sa aonuchkeit figure belle, ses manieres distinguees et pleines d'attraits. Ceux meme qui accuserent la leger ete de ses theories, reconnurent dans lui l'homme d'honneur et l'ami genereux. Quoique plus riebe et plus liberal qu'aucun souverain, son me ne changea pas; sa maison resta simple, decente, hospitaliere; le caractere eleve de sa femme devint seul arrogant par le degotit des bassesses dont eile se vit l'objet. Law parlait facilement notre langue et la modulait avec grce dans son accent etranger. Son discours vif,
precis, n'admettait ni recherche ni ornement. Si un sophisme etait neeessaire la c-haine de ses raisonnements, il le traversait avec art et vous reportait aussitt au sein d'idees justes, lumineu-ses et profondes. Sa dialectique remplissait l'esprit de germes si feconds que la confiance de ceux qui l'avaient ecoute se for-tifiait ordinairement par la reflexion, et que meme apres sa chute il laissa des enthousiastes que ne glaga point la prevention po-pulaire. Aussi faut-il avouer que ses connaissances neuves, va-riees et bien fondues, lui donnaient dans beaueoup de parties une grande superiorite sur tout ce qui l'entourait. Quelques prineipes republicains qu'il avait apportes se dissiperent naturel-lement sur le sol frangais. Deux choses lui ont manque: la na-ture, qui lui accorda l'elan du genie, lui en refusa la patience;
et la fortune, qui lui prepara un beau thetre, ne lui laissa pas toujours le choix des acteurs. Ii prefera pour retraite Venise,
o son indigence fit taire la calomnie et desarma l'espion que Dubois1) avait attache ses pas pour decouvrir les tresors, qu'on lui supposait dans l'etranger. 11 eut le courage de presenter
9) Peter der Große, 16821725.
18. !) Geb. 1656 zu Brive-la-Gaillarde in Limoiisin (vgl. Ix, 11. 4), erst Lehrer, dann Sekretr des Herzogs von Orleans, seit 1715 Staatsrat, Minister des Auswrtigen, 1720 Erzbisch, v. Cambrai, 1721 Kardinal, 1722 Premierminister; ein hchst sittenloser Mann, der auf den Regenten den verderblichsten Einflufs bte. Gest. 1723.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg]]
Xii. Heinrichs Iv. Einzug in Paris.
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Les Napolitains, au nombre de douze cents, se saisirent de la porte Bussy, et leur chef, le colonel Alexandre del Monte,
se disposa y resister. Les Seize, soutenus par les bandits cn-regimentes, appeles Minotiers1), et qui ne voulaient pas abdiquer sans un supreme crime leur odieuse tyrannie, s'attrouperent autour de la porte Saint-Jacques. Deux autres bandes d'insur-ges, l'une commandee par Cruce, l'autre par Hamilton, eure de Saint-Come2), se disposaient leur preter main-forte. Le mou-vement fut vite etouffe sous les demonstrations contraires, ener-giquement conduites par les conseillers du Parlement ou de la cour des comptes3) du Vair, Damours, Marillac, Boucher-d'orgay. Les rebelies furent refoules, dissipes; et les Napolitains regurent,
sans trop s'en plaindre, l'ordre de se tenir coi, accompagne de l'avis de la genereuse capitulation accordee au duc de Feria.
Cette faveur inesperee et immeritee leur permettait de sortir sains et saufs d'une ville qui devait etre le tombeau de toute la garnison espagnole. Les raneunes et les fureurs populaires n'eussent fait qu'une bouchee'1) de ces pretoriens5) de la tyrannie etrangere. Mais loin de ceder cette soif de represailles, Henri la modera, la calma, la remplaga par la vengeance plus noble
d'un dedaigneux conge.
10. Henri etait si heureux de se retrouver au Louvre, dans Des Knigs des conditions si differentes de celles ou il l'avait quittei), qu'^^ voulut qu'aucun nuage, surtout un nuage de sang, ne troublt la
9. i) Leute aus der untersten Volksklasse, im Solde der Sechzehner, von denen sie wchentlich einen Minot Getreide u. 45 Sous in Geld erhielten. Minot, altes Getreidemafs 39 Liter, Deminutiv von mine, gleichfalls Getreidemafs = 78 Liter; dieses durch Aphrese aus griech.-lat. hemina, Mafs fr Getreide u. s. w. 2) Kirche in der Nhe der Porte Bussy. 3) Frher hatten die Laiiiis u. Prevots aucn die Finanzverwaltung gehabt. Philipp Iv. der Schne grndete im Anfang des 14. Jahrh. eine besondere Rechnungskammer (vgl. Ix, 11- );
sein Sohn Philipp V. (131622) stellte besondere Steuereinnehmer in den Provinzen auf (1320) u. gab der Rechnungskammer ihren dauernden Sitz in Paris. Dieselbe hatte in oberster Instanz alle Rechnungen der kgl Beamten zu prfen und der finanzielle Streitigkeiten zu entscheiden, ferner der die Erhaltung der kgl. Domnen zu wachen. Auch in den Provinzialhauptstdten wurden nach u. nach solche Rechnungskammern errichtet; damals gab es im ganzen 8, spter 13. 4) Bouchee,
Bissen, Mundvoll; ne favre qu'mie bouchee de qch., etwas auf einmal, od. wenigstens sehr schnell verschlucken; in bertragener Bedtg. : leicht u. schnell mit etwas fertig werden. 5) Zur Zeit d. rm. Republik die Soldaten, welche das Zelt d. Feldherrn (praetorium) bewacht; spater: die Leibwache der rm. Kaiser; endlich berhaupt: Diener, Trabanten.
10. ') Am 3. Febr. 1576 war Heinrich Iv. vom Hofe geflohen,
wo er seit seiner Vermhlung (1572) mit Margareta v. Valois, der Tochter Katharinas von Medici, fast wie ein Gefangener gelebt hatte.
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung]]
Extrahierte Personennamen: Heinrichs Heinrichs Alexandre_del_Monte Hamilton Henri_la_modera Henri Philipp_Iv Philipp Philipp_V. Philipp_V. Heinrich_Iv Heinrich Margareta_v Katharinas_von_Medici
Extrahierte Ortsnamen: Paris Marillac Porte_Bussy Paris
Xiii. Richelieu und die Hugenotten.
141
der desormais pour veiller Vobservation des clauses du traite et au maintien des droits de la couronne. Ii etait interdit aux Rochelois d'avoir aucun vaisseau arme en guerre, et ll leur etait enjoint d'observer pour le commerce les formes etablies dans le reste du royaume. Iis s'engagerent restituer les biens eccle-siastiques dont ils s'etaient indment empares, et garantii aux habitants professant la religis catholique le plein et libre exer-cice de leur culte. ainsi quo celui du culte reforme leur etait
garanti eux-memes.
4. L'annee 1628 allait voir s'accomplir enfin un ^s^^wus
evenements les plus considerables des temps modernes. Le mou-vement puritain qui menagait Charles Ier se developpait alors dans toute sa fougue, et la princesse frangaise qui partageait avec lui ce trne ebranle par la tempete venait de subir un sanglant af-front. Au mepris des stipulations formelles du traite de mariage, sa maison1) avait ete congediee^), et les sujets catholiques du roi d'angleterre voyaient s'appesantir le joug de fer dont le mariage d'henriette-Marie avait eu pour but de preparer l'alle-gementy Soubise3) etait Londres, echauffant toutes les passi-ons protestantes au sein d'un parlement republicain et dans la chaire fanatisee. Quel que ft l'ardent desir de Richelieu de maintenir avec la Grande-Bretagne une alliance que ses projets contre la cour de Madrid imposaient alors ce ministre comme une des bases de sa politique, un premier devoir etait dicte au gouvernement du roi tres-chretien4) par l'opinion de 1 univers catholique. Ii fallait obtenir reparation d'une violation manifeste des traites, et ne pas abandonner une fille de France5) aux in-fluences protestantes dont on pretendait la contraindre s en-tourer.
auf diese Zeit bewahrten. In fast allen brigen waren kgl. Beamte an
die Stelle der von den Brgern erwhlten getreten, und zwar namentlich
seit Philipp Iv. dem Schnen. t
4 i) Hofhaltung, etwa 400 Personen umfassend, darunter Geistliche, Hofbeamte, Ehrendamen u. s. w. Vgl. Vi, 12, 4. 2) Die junge Knigin u. ihr Hofhalt hatten freilich ihren Eifer fr die kathol. Religion und ihren franz. Patriotismus in einer Weise zur Schau getragen, dafs sich das Volk und der König selbst verletzt fhlte. d) Durch Thoiras (vgl. 3, 5) von der Insel Re vertrieben, war Soubise nach England geflohen, wo er den König Karl aufforderte, die Hugenotten zu untersttzen, und ihn veranlagte, zu diesem Zweck mit Rohan Unterhandlungen anzuknpfen. - 4) Seit 1469 stehender Titel der franzos. Könige in den an sie gerichteten ppstlichen Bullen u. Erlassen, r ranz 1. bediente sich desselben in seinen Urkunden, u. seine Nachfolger ahmten dieses Beispiel nach. ') d. h. fille d'un roi de France, Titel der
kgl. Prinzessinnen. Vgl. Viii, 5, 3.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung]]
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Extrahierte Personennamen: Charles_Ier Philipp_Iv Philipp Karl Karl Rohan
103
schmelzen. Die Römer sahen die Goten als Barbaren an und haßten
sie auch, weil sie Arianer waren.
^ Zuletzt beging Theoderich aus Mißtrauen gegen den oströmischen
Hof einige Ungerechtigkeiten: den römischen Bischof Johannes kerkerte er
ein, den edlen Botzthius und dessen Schwiegervater Symmachus ließ
er hinrichten, weil er in
ihnen geheime Verbündete
des katholischen Hofes in
Byzanz mutmaßte. Bei einem
Mahle soll der Anblick eines
großen isches mit aufge-
sperrtem Maule die Erinne-
rung an den gemordeten
Symmachus in ihm geweckt
haben. Aufregung, Reue und
Schmerz warfen ihn aufs
Krankenbett, das nach drei
Tagen sein Totenbett wurde.
Seine milde und weise Toch-
ter Amalasunth a über-
nahm die Regierung für
ihren zehnjährigen Sohn,
bevorzugte aber die Römer und römische Bildung, wodurch sie den Zorn
der Goten erregte. Nach dem frühen Tode ihres Sohnes nahm sie einen
Vetter zum Gemahl und Mitregenten an. Dieser ließ sie jedoch im Bade
ertränken und erniedrigte sich feige vor dem oströmischen Kaiser Jüstinian,
der Italien mit Krieg überzog, um die gemordete Königin zu rächen
und die Ansprüche Ostroms auf Italien zu erneuern. Da entsetzten die
Goten den Feigling und wählten den tapfern Vitiges zum König.
2. Wie Jüstinian I. in Konstantinopel den Glanz des römischen
Namens erneuerte. Jüstinian schwang sich durch Klugheit und Mut
vom Bauernsohne zum Kaiser auf. Seine Gemahlin Theodora, eine
kluge, aber sittenlose Frau, hatte auf seine Entschließungen großen Ein-
fluß. Die berühmte Sophien-
kirche ließ er prächtiger aufbauen
und eine vollständige Gesetzsamm-
lung anlegen. Unter ihm brachten
zwei Mönche in ihren hohlen Stä-
den Eier des Seidenspinners aus
China und führten den Seiden-
bau in Europa ein. Um das
römische Reich wiederherzustellen,
unternahm er mehrere Kriege.
86. Grabmal Theoderichs zu Ravenna.
87. Münze Justinians I.
527
Sein Feldherr Belisar besiegte den
Vandalenkönig Gelimer und machte dessen Reich zu einer griechischen
Provinz (534). Die einst so mächtigen Vandalen, der Schrecken des
Mittelmeeres und seiner Küsten, waren durch das heiße Klima und die
üppigen Genüsse in dem reichen Lande rasch verweichlicht, entartet und
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Johannes Jüstinian Jüstinian_I. Jüstinian Theodora
Extrahierte Ortsnamen: oströmischen
Hof Byzanz Italien Italien Konstantinopel China Europa Theoderichs Ravenna
252
starb an seinem Geburtstage 1658. — Nach seinem Tode kamen die
Stuarts wieder auf den Thron Englands. Aber sie hatten „nichts ge-
lernt und nichts vergessen". Das unzufriedene Volk vertrieb den eitlen,
eigensinnigen und selbstsüchtigen Jakob Ii. und rief seinen Schwiegersohn
Wilhelm Iii. von Oranien auf den englischen Thron.
Fragen: Wie gelangte der Sohn der katholischen Maria Stuart auf den
Thron des bischöflichen England? — Welche Charaktereigenschaften wurden allen
Stuarts verhängnisvoll? — Was lehrt die Geschichte der Stuarts? — Wodurch
gelangte Cromwell zur Macht? — Seine bleibenden Verdienste! — Wie beein-
flußte seine Tochter Elisabeth sein Leben und sein Handeln?
76. Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg,
der Schöpfer des preußischen Staates (1640—1688).
1. Der sittenstrenge Jüngling. Friedrich Wilhelms Jugend war
keine freundliche. Vor den Kriegsstürmen wurde er als siebenjähriger
Knabe nach Küstrin geflüchtet und da hinter Festungsmauern erzogen.
Später ging er zu seiner Ausbildung nach Holland. Hier hatte er an
dem weisen und tapfern Statthalter Friedrich Heinrich von Oranien
das Vorbild eines Regenten und an den betriebsamen, praktischen Hol-
ländern das Muster glücklicher Staatsbürger. Die Eindrücke aus jener
Zeit, die Blüte Hollands in Handel und Schiffahrt, Gewerbfleiß und
Kunstleistung, blieben in seiner empfänglichen Seele fest haften. Während
seiner späteren Regierung wollte er sein Land und Volk ebenso glücklich
und mächtig machen. In dem üppigen Haag suchte man den Jüngling
zu Ausschweifungen zu verleiten; er aber floh die gefährliche Stadt und
ging zu dem Oranier ins Feldlager vor Breda. „Ich bin es meinen
Eltern, meiner Ehre und meinem Lande schuldig!" sagte er dabei. Oranien
aber klopfte ihm auf die Schulter und sagte: „Eure Flucht ist helden-
mütiger, als wenn ich das belagerte Breda eroberte. Vetter, Ihr habt
das gethan, Ihr werdet mehr thun. Wer sich selbst besiegt, ist großer
Thaten fähig." Nach seiner Heimkehr mußte er unthätig die Mark als
Tummelplatz von Freund und Feind verheeren sehen.
2. Der entschlossene Regent. Mit zwanzig Jahren rief ihn der
Tod seines Vaters Georg Wilhelm auf den Thron des unglücklichen
Landes. Drei verschiedene und voneinander getrennt liegende Länder,
Brandenburg, die Kleveschen Lande und Preußen, nannten ihn
ihren Herrn, aber er war in keinem dieser Länder eigentlich Herr. Die
Schweden und andere Kriegsherren hielten sie großenteils besetzt. Die
Truppen waren dem Kaiser vereidigt; die Stände pochten auf ihre Vor-
rechte, und die Regierungsgewalt hatte der katholiche Minister Graf
Schwarzenberg inne. Zunächst wollte der junge Kurfürst Herr in
seinem eigenen Lande werden. Sein fester Wille, sein scharfer Verstand
und sein frommes Gottvertrauen schraken vor keiner Schwierigkeit zurück.
„Gott meine Stärke!" war sein Wahlspruch. Zuerst beschränkte er
den großen Einfluß Schwarzenbergs. Das traf den ehrgeizigen Mann
so hart, daß ein Schlagfluß sein Leben endete. Nun forderte Friedrich
Wilhelm von den Truppen den Eid der Treue und schuf sich die erste
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Jakob_Ii Wilhelm Maria_Stuart Maria Elisabeth Friedrich_Wilhelm_von_Brandenburg Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Friedrich_Heinrich_von_Oranien Friedrich Heinrich Georg_Wilhelm Wilhelm Graf
Schwarzenberg Friedrich
Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Englands England Holland Hollands Breda Breda Brandenburg Schwarzenbergs
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einer Königin von England, weil sie sich für eine nähere Thronerbin
als Elisabeth hielt. In Schottland hatte mehr und mehr die Reformation,
besonders durch den begeisterten, unbeugsamen John Knox (spr. Nox),
Eingang gefunden. Öffentlich wurde durch das Parlament die tzresba-
terianische Kirche, die ihre Angelegenheiten durch Älteste ordnet,
Angeführt. Maria versuchte dem Katholi-
zismus wieder zum Siege zu verhelfen,
.veranlaßte dadurch aber bittere Kämpfe.
Sie nahm ihren Vetter, den Lord Darn-
ley (spr. Darnli), zu ihrem Gemahl. |g|
Ihrer besonderen Gunst erfreute sich der '
Italiener Rizzio, der als Geheimschreiber J
ihren Briefwechsel mit den auswärtigen ¡W
Fürsten führte und sich durch seine schöne '
Stimme auszeichnete. Als Rizzio aber mit
Wissen und Willen ihres Gatten unter ihren ,
Angen ermordet wurde, da verwandelte sich '(//*
\11. Maria Stuart.
die Liebe zu ihrem Gatten in Haß und -
Verachtung. Kurze Zeit darauf geschah es,
daß dieser krank in seinem Landhause lag.
In einer Nacht wurde das Haus von den Schergen des Grafen
Bothwell in die Luft gesprengt, Darnley aber erdrosselt im Garten
gefunden. Maria heiratete darauf nach kurzer Frist den Mörder. Da
brach ein allgemeiner Aufstand der Schotten aus. Bothwell mußte
fliehen, wurde Seeräuber auf den Orkneyinseln und starb später in
dänischer Gefangenschaft im Wahnsinn. Maria suchte Schutz bei Elisabeth
von England. Diese aber nahm sie in Haft, weil Maria ihren An-
sprüchen ans den englischen Thron nicht entsagte und sich von dem
Verdachte der Teilnahme an ihres Gatten Ermordung nicht gereinigt
hatte. Da die Katholiken eine Verschwörung gegen Elisabeth anzettelten,
so wurde Marias Haft verlängert. Ja, als immer neue Verschwörungen
und Angriffe gegen Elisabeth entdeckt wurden, so daß sich diese ihres
Lebens nicht mehr sicher glaubte, wurde Maria der Prozeß gemacht.
Ein englischer Gerichtshof verurteilte sie zum Tode. Elisabeth schwankte
lange zwischen ihrem Gewissen und dem Wunsche nach Ruhe, darum zögerte
sie mit der Unterschrift des Todesurteiles, und als sie endlich unterzeichnet
hatte, wollte sie doch vorläufig das Blatt verwahrt wissen. Ihre Räte jedoch
schickten das Todesurteil eiligst zur Vollstreckung ab. So fiel das Haupt
der unglücklichen Maria nach zwanzigjähriger Gefangenschaft unter dem
Beil. Sie starb gefaßt und gottergeben. Elisabeth soll bei der Nachricht
von dem Geschehenen in Thränen ausgebrochen sein. Sie entließ den
übereifrigen Geheimschreiber in Ungnaden, weil er das Urteil zu früh
aus seinen Händen gegeben hatte. Der dunkle Schatten dieser That
bleibt freilich auf ihrem sonst so Hellen Bilde in der Geschichte liegen.
5. Ihr glücklicher Kampf mit Spanien. Im Bunde mit dem
Papste rüstete Philipp Ii. von Spanien die „unüberwindliche Ar nralur",
eine Flotte von 130 Schiffen, gegen das ketzerische Jnselland aus, um
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: John_Knox Maria Maria Maria_Stuart Maria Darnley Maria Maria Maria Maria Maria Maria Marias Maria_der_Prozeß Maria Elisabeth Maria Maria Elisabeth Philipp_Ii Philipp
Extrahierte Ortsnamen: England Schottland England Marias Spanien Spanien
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sein Geist klar, selbst unter den Schmerzen der Krankheit, seine Thätigkeit
unermüdlich, sein Wesen schlicht und einfach. Er veredelte selbst Bäume im
Garten, kaufte sich auf dem Markte ein paar Nachtigallen, fischte Karpfen
aus dem Teiche und las die Trauben von den Weinreben. „Es leuchtete
aus seinem Antlitz," so schreibt ein gleichzeitiger Schriftsteller, „gleich
beim ersten Anblick ein gewisses Etwas, das sofort den Helden erkennen
ließ, eine Majestät, die Ehrfurcht erweckte, aber durch den Ausdruck der
Güte so gemildert wurde, daß man ihn in demselben Grade liebgewann."
In seinem Testamente ermahnte er seinen Nachfolger, Gott zu fürchten,
fleißig zu beten, immer der künftigen Rechenschaft zu gedenken, durch ein
sparsames, mäßiges und nüchternes Leben den Unterthanen ein gutes
Beispiel zu geben, alle Unterthanen als Landesvater zu lieben, das Recht
ohne Ansehen der Person zu üben und Bündnisse zwar zu suchen, am
meisten aber den eigenen Kräften zu vertrauen. Nach einem rührenden
1688 Abschiede von den Seinen verschied er sanft mit den Worten: „Ich
weiß, daß mein Erlöser lebt". Er ist der eigentliche Gründer des
preußischen Staates. Friedrich der Große sagte an seinem Sarge:
„Der hat viel gethan!"
Fragen: Wie sind des großen Kurfürsten Jugendeindrücke wichtig für
seine Regierung geworden? — Warum war seine bewaffnete Neutralität im
Dreißigjährigen Kriege so wichtig? — Wodurch hat er eine staatliche Einheit
hergestellt? — Wie hat er die Erwerbsthätigkeit gehoben? — Weshalb ist
der Friede zu Oliva so außerordentlich wichtig? — Wie hat er seine deutsche
und christliche Gesinnung gezeigt? — Wie zeigte sich Luise Henriette
als wahre Landesmutter? — Wie erinnern Friedrich-Wilhelmskanal, die
Lindenstraße in Berlin, die Zeitungen, unsre Kolonien, die Post, die
französ. Namen in Preußen, Oranienburg, „Jesus, meine Zuver-
sicht —", Oliva noch heute an den großen Kurfürsten? — Warum war seine
zweite Ehe nicht glücklich? — „Der große Kurfürst" von Wagner. — „Der
große Kurfürst zur See" von Gruppe. — „Feldmarschall Derfflinger" von Leh-
mann. „Froben" von Minding.
77. Ludwig Xiv. von Frankreich (1643—1715).
205. Ludwig Xiv. W.
1. Der prunkliebende Selbstherr-
scher. In Frankreich wurde Ludwig Xiv.
schon mit 5 Jahren König. Unter seinem
Vater Ludwig Xiii. regierte der Kardinal
Richelieu mit unumschränkter Gewalt.
Schlau und rücksichtslos führte dieser große
Staatsmann seine Pläne durch. Er ver-
nichtete die Macht der Großen, lähmte die
Parlamente, beseitigte die Selbständigkeit
der Hugenotten, schwächte das Haus Habs-
burg in Deutschland und stärkte in hohem
Grade die Königsgewalt. In seinem
Geiste leitete der Kardinal Mazarin die
Staatsgeschäfte während Ludwigs Minder-
jährigkeit. Von ihm lernte Ludwig die
Regierungskunst. Mit königlicher Allge-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_der_Große Friedrich Luise_Henriette Wagner Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xiii Ludwig Ludwigs Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Oranienburg Frankreich Frankreich Deutschland