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1. Abt. 2 - S. 323

1884 - Wismar : Hinstorff
323 243. Rittmeister Kurzhagen. In dem Regimenté des berühmten, von Friedrich dem Großen hochgeehrten Generals von Zielen stand anch ein Ritt- meister, mit Namen Kurzhagen. Er war klug, tapfer und hatte ein kindliches Gemüt. Seine Eltern waren arme Landleute im Mecklenburgischen. Mit dem Verdienstorden auf der Brust rückte er nach Beendigung des siebenjährigen Krieges in Parchim ein. Seine Eltern waren von ihrem Dörfchen nach der Stadt gekommen, um ihren Sohn nach Jahren wiederzusehen, und erwarteten ihn auf dein Markte. 2 Als er sie erkannte, sprang er rasch vom Pferde und um- armte sie unter Freudenthränen. Bald darauf mußten sie zu ihin ziehen und aßen allzeit an seinem Tische, 2 auch wenn er vornehme Gäste hatte. Einst spottete ein Offizier darüber, ^daß Bauern bei einem Rittmeister zu Tische säßen. *„Wie sollte ich nicht die ersten Wohl- thäter meines Lebens dankbar achten?" war seine Antwort; „ehe ich des Königs Rittmeister wurde, war ich ihr Kind." — Der brave General von Zielen hörte von diesem Vorfalle und bat sich selbst nach einiger Zeit mit mehreren Vornehmen bei dem Rittmeister zu Gaste. Die Eltern des letzteren wünschten diesmal selbst, nicht am Tische zu erscheinen, 2weil sie sich verlegen fühlen würden. 2als man sich setzen wollte, fragte der General: ^„Aber, Kurzhagen, wo sind Ihre Eltern? Ich denke, sie essen mit Ihnen an einem Tische!" — Der Rittmeister lächelte und wußte nicht sogleich zu antworten. Da stand Zielen auf und holte die Eltern selbst herbei; sie mußten sich rechts und links an seine Seite setzen, und er unterhielt sich mit ihnen aufs freundlichste. 2als man anfing, Gesundheiten auszubringen, nahm er sein Glas, stand auf und sprach: ^Meine Herren, es gilt dem Wohlergehen dieser braven Eltern eines verdienstvollen Sohnes, ^der es beweist, ^daß ein dankbarer Sohn mehr wert ist als ein hoch- mütiger Rittmeister." Später fand der General Gelegenheit, dein Könige von der kindlichen Achtung zu erzählen, * welche der Rittmeister seinen Eltern erwies, und Friedrich Ii. freute sich sehr darüber. 2als Kurzhagen einst nach Berlin kain, wurde er zur königlichen Tafel gezogen. „Hör' Er, Rittmeister," fragte der König, um seine Gesinnung zu erforschen, „von welchem Hause stammt Er denn eigentlich? Wer find Seine Eltern?" —- „Ew. Majestät", ^ antwortete Kurzhagen ohne Verlegenheit, „ich stanune aus einer Bauernhütte, und meine Eltern sind Bauersleute, *:mt denen ich das Glück teile, ^welches ich Ew. Majestät verdanke." „So ist's recht", sagte der König erfreut; Z,wer seine Eltern achtet, der ist ein ehrenwerter Mann; *wer sie gering schätzt, ver- dient nicht geboren zu sein." (Pustkuchen-Glanzow.) 21*

2. Abt. 2 - S. 286

1884 - Wismar : Hinstorff
286 In eine Au kommt geritten, Ein Glöcklein hört er erklingen fern: Ein Priester war's mit dem Leib des Herrn, Voran kam der Meßner geschritten. Und der Graf zur Erde sich neiget hin, Das Haupt in Demut entblößet. Zu verehren mit gläubigem Christensinn, Was alle Menschen erlöset. Ein Bächlein aber rauschte durch's Feld, Von des Gießbachs reißenden Fluten geschwellt, Das hemmte der Wanderer Tritte; Und beiseit legt jener das Sakrament, Von den Füßen zieht er die Schuhe behend, Damit er das Bächlein durchschritte. Was schaffst du? redet der Graf ihn an, Der ihn verwundert betrachtet. — Herr, ich walle zu einem sterbenden Mann, Der nach der Himmelskost schmachtet; Und da ich mich nahe des Baches Steg, Da hat ihn der strömende Gießbach hinweg Im Strudel der Wellen gerissen. Drum daß dem Lechzenden werde sein Heil, So will ich das Wässerlein jetzt in Eil Durchwaten mit nackenden Füßen. Da setzt ihn der Graf auf sein ritter- lich Pferd Und reicht ihm die prächtigen Zäume, Daß er labe den Kranken, der sein begehrt. Und die heilige Pflicht nicht versäume. Und er selber auf seines Knappen Tier Vergnüget noch weiter des Jagens Begier : Der andere die Reise vollführet. Und am nächsten Morgen, mit danken- dem Blick, Da bringt er dem Grafen sein Roß zurück, Bescheiden am Zügel geführet. Richt wolle das Gott, rief mit Demut- sinn Der Gras, daß zum Streiten und Jagen. Das Roß ich beschritte fürderhin, Das meinen Schöpfer getragen! Und magst du's nicht haben zu eignem Gewinst, So bleib es gewidmet dem göttlichem Dienst! Denn ich hab es ja dem gegeben, Von dem ich Ehre und irdisches Gut Zu Lehen trage und Leib und Blut Und Seele und Atem und Leben. So mög auch Gott, der allmächtige Hort, , Der das Flehen der Schwachen erhöret. Zu Ehren euch bringen hier und dort, So wie ihr jetzt ihn geehret. Ihr seid ein mächtiger Graf, bekannt Durch ritterlich Walten im Schweizer- land! Euch blühen sechs liebliche Töchter. So mögen sie, rief er begeistert aus, Sechs Kronen euch bringen in euer Haus, Und glänzen die spätsten Geschlechter!" Und mit sinnendem Haupt saß der Kaiser da, Als dächt er vergangener Zeiten; Jetzt, da er dem Sänger ins Auge sah. Da ergreift ihn der Worte Bedeuten. Die Züge des Priesters erkennt er schnell Und verbirgt der Thränen stürzenden Quell In des Mantels purpurnen Falten. Und alles blickte den Kaiser an Und erkannte den Grafen, der das gethan, Und verehrte das göttliche Walten. (Schiller.) 220. Das Schießpulver, die Magnetnadel und die Uhren. Es ist bekannt, daß unser schwarzes Schießpulver aus 16 Teilen Salpeter,

3. Abt. 2 - S. 325

1884 - Wismar : Hinstorff
325 wusste, dass dies Gericht sein gutes Recht schützen werde. Der König war ein gerechter Herr und konnte überaus gnädig sein. Er liess von dieser Zeit an den Müller unangefochten und unterhielt mit ihm eine friedliche Nachbarschaft. (Hebel.) 245. Joseph Ii. von Östreich. Zur Zeit des „alten Fritz" regierte die deutsche Kaiserin Maria Theresia in Östreich. Sie hatte den Thron unter sehr schwierigen Umständen bestiegen, wußte sich aber, von halb Europa mit Krieg überfallen, so zu behaupten, daß sie nur wenige Ländereien verlor. Das ihr vom „alten Fritz" genommene Schlesien konnte sie bis an ihr Ende nicht verschmerzen. Obgleich sie eine ffuge und energische Regentin, auch von klugen Ratgebern*) umgeben war, ge- lang es ihr doch nicht, trotz aller Versuche, ihr „geliebtes Schlesien" von dem tapfern Friedrich dem Großen zurück zu erobern. Als Maria Theresia nach 40jähr. Regentschaft (1780) gestorben war, ergriff ihr ältester Sohn Joseph Ii. mit kräftiger Hand die Zügel der Regierung. Joseph Ii. war ein schöner Mann, lebhaft und stillmild zu- gleich, ein edler Charakter. Aus seinen blauen Augen leuchteten Geist und eine Seelengüte, die ihn bis zu seinem letzten Atemzuge nicht verlassen hat. — Keiner seiner Diener war so fleißig als er. Schon frühmorgens und ohne Zögern ging er an die Arbeit. Alle Leute, die ihn sprechen wollten, hörte er an und nahm ihnen eigen- händig ihre Gesuche ab. Jede Bittschrift wurde rasch beantwortet, und binnen 8 Tagen hatte jeder seinen Bescheid. Auf seinen Spa- ziergängen begleitete ihn nur ein einziger Bedienter. Er lebte, aß und trank höchst einfach. Wenn Gefahr war, z. B. Feuersnot, eilte er stets zur Hülfe und griff eifrig mit an. Dann verteilte er Geld unter die Leute; er ging überhaupt nie aus, ohne eine Summe von 300 Mark beizustecken, die im Laufe des Tages an Arme und Not- leidende gespendet wurden. — Joseph liebte sein Volk und wünschte von ihm geliebt zu werden. Seine Thätigkeit bezweckte immer nur das Beste seiner Unterthanen; deshalb war es nicht zu verwundern, daß sein Volk ihn im höchsten Grade verehrte und liebte. Nur der Adel und die Geistlichkeit glaubte, ihn fürchten zu müssen. Er ver- besserte die Lage der Juden, vernichtete, die letzten Spuren der Leib- eigenschaft und zog eine Menge Klöster ein. Alle Zweige der Staats- verwaltung, das Kirchenwesen, die Schulen, die Polizei, der Land- bau re. wurden verbessert. Er regierte mit seiner Mutter in Ge- meinschaft 15 Jahre, allein (d. h. nach deren Tode) nur 10 Jahre. — Der wahrhaft edle Kaiser, der so viel Gutes schuf und so viel Schönes gewollt, starb nach menschlicher Ansicht für sein Volk und *) Insonderheit ist der eigentümliche, aber staatskluge Fürst Kaunitz zu nennen. (D. V.)

4. Abt. 2 - S. 288

1884 - Wismar : Hinstorff
288 sie sich auch nie so recht in die offene See hinauswagen, sondern mußten möglichst immer die Küsten in Sicht behalten. Seit man aber den Kompaß kennen gelernt hat, ist das alles anders geworden, und es giebt kein Meer, das jetzt noch dem Schiffer unbekannt geblieben wäre. Ohne jenen sicheren Wegweiser würde man schwerlich die Seewege in die neue Welt gefunden haben, und Amerika und Au- stralien wären uns wohl noch heute unbekannte Länder. Der deutsche Kaiser Karl V., von dem ihr aus der Reformationsgeschichte mehr erfahren werdet, wollte seine letzten Lebenstage in Ruhe beschließen; deshalb zog er sich in ein spanisches Kloster zurück, wo er, so wird über ihn berichtet, sich mit Lesen, Singen, Uhrenmachen re. beschäftigte. Wenn ihr nun hier erfahret, daß der kaiserliche Mönch in dem stillen Kloster mit der Nhrmacherkunst sich ver- traut machte, so dürft ihr nicht annehmen, als ob er damit die Uhren erfunden habe. Sand-, Wasser- und Sonnenuhren kannten bereits die alten Völker. Schon ums Jahr 1000 mögen die Räderuhren erfunden sein, deren Erfinder man aber nicht kennt. So viel ist aber gewiß, daß man bereits 400 Jahre vor Kaiser Karl V. Zeit, d. h. im 12. Jahrhundert die Schlaguhren in Gebrauch hatte, daß im 13. Jahrhundert auch die Turmuhren allgemein wurden, und 1500 hat, wie man annimmt, Peter Hele in Nürnberg die Taschenuhren erfunden, die längere Zeit „Nürnberger Eier" hießen, weil sie anfangs rund, wie ein Ei waren. Be- trachtet man dagegen die Uhrwerke der Jetztzeit, von der zierlichen Damenuhr an bis zum aceurat gearbeiteten Regulator hinauf, so muß man sagen, daß die Uhr- macherkunst seit Peter Hele's Erfindung ein Großes geleistet hat. (Nach Kappe u. a.) 221. Die Buchdruckerkunst 1440. Wer vor 500 Jahren gern ein Buch haben wollte, mußte es sich, wenn er's nicht kaufen konnte, selbst abschreiben oder von Mön- chen abschreiben lassen, und das kostete natürlich viel .Geld, eine einzige Bibel 1000 Mark und darüber. Darum hatten damals auch nur ganz reiche Leute Bücher; arme Leute konnten sich keine kaufen, konnten auch selten lesen. Um das Jahr 1420 kam man darauf, die Buchstaben einer Seite im Buche verkehrt auf ein Brett zu schneiden, anzuschwärzen und abzudrucken. Die Bücher wurden nun schon ein ganz Teil wohl- feiler. Besonders druckte Lorenz Co st er zu Hartem in Holland viele Bücher auf diese Weise, und darum behaupten auch die Holländer, sie seien die Erfinder der Buchdruckerkunst. Eben so sagen aber auch die Deutschen: Nein, wir sind es; ein Deutscher hat die Buch- druckerkunst erfunden. Kurz nach Coster lebte nämlich in Mainz ein Edelmann (1400 daselbst geboren) Johann von Sorgen loch zum guten Berge, kurzweg Johann Gutenberg genannt. Dieser schnitt die Buchstaben nicht auf einein Brette aus, sondern auf die Köpfe von buchenen Stäben (daher: Buchstaben), band diese Stäbchen zusammen, druckte sie ab und konnte sie dann nach dem Gebrauche wieder aufbinden und zu andern Wörtern zusammensetzen. Er wünschte seine Erfindung auszudehnen. Deshalb verband er sich, da er selbst arm war, mit dem reichen Goldschmied Faust, und dieser

5. Abt. 2 - S. 289

1884 - Wismar : Hinstorff
289 zog noch einen Gießer, Peter Schöffer, mit in den Bund. Letzterer erfand bald auch die gegossenen Lettern aus Blei und Zinn, und nun druckten diese Männer in Gemeinschaft Bücher, zuerst Bibeln. Doch dauerte die Herstellung der ersten gedruckten Bibel (1452) volle 3 Jahre. Faust reiste dann im Lande umher und verkaufte Bibeln, das Stück zu 200 Mark, und alle Welt erstaunte über den billigen Preis. Die Mönche aber, die nun nichts mehr mit Ab- schreiben verdienten, schimpften und sagten zum Volke: Faust steht mit dem Teufel im Bunde, und die roten Buchstaben auf den Titelblättern sind mit Menschenblut gefärbt. Welch ein Segen für die Menschheit ist die Erfindung der Buchdruckerkunst geworden! Wir schätzen es noch lange nicht hoch genug, daß wir das teure Gotteswort anstatt früher für 1000, jetzt für 2 Mark und darunter kaufen können, so daß selbst der Ärmste unter uns, wenn er nur ernstlich will, sich in den Besitz einer Bibel setzen kann. Traurig aber ist es, zu wissen, daß Gutenberg stets mit Not und Sorgen zu kämpfen hatte und schließlich arm und ver- lassen gestorben ist. Doch hat die dankbare Nachwelt ihm in seiner Vaterstadt (1837) ein Standbild von Erz gesetzt. Gutenbergs Druckergehülfen zogen in andere Städte und legten überall Druckereien an. So ist denn die Buchdruckerkunst schnell verbreitet worden. Doch müssen wir hier noch einer sehr wichtigen Erfindung ge- denken, die in das Jahr 1300 fällt, ohne welche die Buchdruckerkunst sicherlich nur langsame Fortschritte gemacht haben würde. Es ist die Erfindung des Leinenpapiers durch einen Deutschen. Das Leinen- oder Hanfpapier erschien bei uns 1318, indes hat man es auch in Frankreich fast 50 Jahre früher gekannt. Vorher wurde das Papier, allerdings weit weniger haltbar, aus Baumwolle hergestellt, und be- reits im 12. Jahrhundert hat man in Spanien Papiermühlen gehabt, in Italien im 14. Jahrh. — Die alten Ägypter haben schon gu Mosis Zeit eine Art Papier aus der Papyrusstaude, einem schilf- ähnlichen Gewächse, bereitet. Zu Davids Zeiten hatten die Israeliten und benachbarte Völker aufgerollte Bücher von Tierhäuten, die später mit Kalk gebeizt und geglättet wurden. Man nannte das so her- gestellte Papier Pergament, nach der Stadt Pergamus in Klein- asien, wo man die Kunst am besten verstand. Das Baumwollcn- papier ist bereits vor Christi Geburt von den Indern erfunden worden. (Kappe und nach andern.) 222. Wie es früher in den Städten ausgesehen hat. Die Bewohner der Städte bestanden ursprünglich aus den freien Bauern, welche Heinrich I. dahin berufen und mit mancherlei Vorrechten ausgestattet hatte. Bald erwählten sie aus ihrer Mitte Schöppen oder Ratsherren und die Schult- heißen, die miteinander die städtischen Angelegenheiten zu verwalten hatten. Streitigkeiten schlichtete das Schöffengericht. Allmählich aber traten die Schöffen zurück und „Bürgermeister und Rat" wurden die Häupter der Städte, die wiederum unter dem Gerichte des Gaugrafen standen. Die Gaugrafen hatten außer dem Schraep, Lese- und Lehrbuch Ii. 2. 19

6. Abt. 2 - S. 290

1884 - Wismar : Hinstorff
290 Gerichtswesen und der Verwaltung die Polizei zu üben und im Kriege die Mann- schaft des Gaues anzuführen. Für die gerichtlichen Verhandlungen waren übrigens dem Gaugrafen erfahrene Männer aus der Gemeinde als Schöffen bcigegeben. Der Pfalz graf vertrat die Stelle des Kaisers im hohen Gericht; die Burg- grafen standen einer königlichen Burg und dem dazu gehörigen Bezirke vor. Außer- dem gab es unter dem Kaiser Mark-, Send- und Stallgrafen. Als die Zahl der Bürger durch Zuzug vom platten Lande mehr und mehr wuchs, blühte auch das Handwerk auf, und es bildeten sich Zünfte oder Innungen. Die Zunftmeister wählten aus ihrer Mitte einen „Altmeister", der in Versammlungen den Vorsitz führte. Uneinigkeiten wurden im versammelten „Amte" vor der „Amtslade" entschieden. Jeder konnte in die Zunft als Lehrling , eintreten, dann ward er Gesell, endlich Meister. Der Geselle mußte eine Zeitlang wandern und später, um Meister zu werden, ein Meisterstück liefern. Bestand er die Prüfung, so ward er unter vielen Feierlichkeiten als Zunftmeister aufgenommen, wobei man strenge aus Ehre und einen guten Lebenswandel hielt. Auf Vorrechte, Über- und Unterordnung, Erkennungszeichen des Handwerks rc. wurde strenge ge- halten. Durch den Wetteifer der Meister, durch Ausbildung der Gesellen auf der Wanderschaft und durch Ausstoßung der Pfuscher ward die Arbeit immer voll- kommener, und der Handwerkerstand hob sich ungemein. So waren mit der Zeit in den Städten 3 Stände entstanden: neben den Rittern, Adeligen und Vor- nehmen (Stand der „Patricier") die Bürger, die kleine Güter in der Nähe des Ortes hatten oder Handel trieben (Stand der „Freien") — und „Hörige Leute" als dritter Stand, welcher Gewerbe oder Ackerbau trieb; es bildeten sich also die Grundlagen aus, auf denen das heutige deutsche Leben ruht und ruhen muß. Daß aber der ehrenwerte Handwerksstand durch den emporstrebenden Geist der „Aufklärung" das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, d. h., mit der Verwer- fung des früheren Zunftwesens auch das wirklich Gute der alten Zeit über Bord geworfen hat, daran hat er nicht wohl gethan. In dem jetzigen „geordneteren Lehrliugswesen" ist man bereits angefangen, den gemachten Fehler zu verbessern. Die ältesten deutschen Städte am Rhein und an der Donau waren römische Niederlassungen, d. h. militärische Einrichtungen. Darauf entstanden aus Dörfern, Meiereien oder aus Ansiedelungen um die Klöster und Burgen herum Städte, die aber dann dem Herrn gehörten, auf dessen Grund und Boden sie standen. Solche Städte wurden „Landstädte" genannt, im Gegensatz zu den „freien Reichsstädten", die sich von ihren Grundherren losgemacht hatten und nur den Kaiser über sich anerkannten. Aber das Aussehen der Städte um etwa 1300 darf man nicht mit ihrem heutigen vergleichen. Wer am Morgen in ein Thor hineinging, be- gegnete sicher dem Stadtvieh; denn der Bürger trieb auch Landbau, und selbst die vornehmen Häuser hatten im Hosraume Viehställe. Schweine liefen in der Straße umher, und auf abgelegenen Plätzen lagerten große Düngerhaufen. Vor 400 Jahren gab es noch viele deutsche Städte, die gar keinen Steindamni kannten; nur die Hauptstraße der vornehmsten Städte war gedämmt. An den engen Gassen standen die von Fachwerk und mit Strohdach aufgeführten kleinen Häuser, mit dem Giebel der Straße zugekehrt. Doch mit dem wachsenden Wohlstand und der Ent- wickelung aller Künste gewann auch das Wohnhaus an Ausdehnung und Behaglich- keit. Es bildeten sich unter den Maurern und Steinmetzen besondere Verbindungen,

7. Abt. 2 - S. 330

1884 - Wismar : Hinstorff
330 zosen blieben im Lande, bis die Summen bezahlt waren, und über- wachten alles. Es war eine Zeit der Knechtschaft und der Thränen, die über unser Vaterland hereinbrach; so manches edle deutsche Herz ist darüber gebrochen, auch das der Königin Luise, deren Gleichen kaum je einen Thron geziert hat. Einzelne Männer, welche zur Be- freiung des Vaterlandes auf eigne Hand losbrachen, erlagen der Über- macht. So der edle Major Schill, welcher in den Straßen Stral- sunds fiel. Elf seiner Offiziere ließ Napoleon in Wesel, 14 Unter- offiziere und Gemeine in Braunschweig erschießen, die übrigen Ge- fangenen wurden unter die Galeerensklaven gesteckt. So führte der Übermütige Krieg. 3. Solche schwere Zeit der Prüfung trug aber in Preußen auch ihren Segen. Man erkannte, was versäumt war. Man hatte die Drangsal als Gottes Gericht verstehen, sich unter seine Hand beugen, auf sein Wort merken gelernt. Je härter der Druck, desto größer die Sehnsucht nach Erlösung. Edle Männer traten auf. Fichte entflammte die Herzen durch seine Reden; Jahn trachtete die Jugend durch das Turnen zu einem kräftigen, neuen Geschlechte zu erziehen. Dichter wie Arndt, Schenkendorf, Körner, Uhland, Rückert u. a. entzündeten ein neu belebendes Feuer in den Herzen der Vaterlandsfreunde. Zu den Worten kamen große Thaten. Der größte Mann dieser Jahre der Wiedergeburt von 1808 an, wo die Franzosen das Land verließen, war der Freiherr von Stein, der die Verwaltung des Staates neu ordnete, die Gewerbesreiheit ein- führte, die Grundsteuerfreiheit aufhob, Klöster und Stifter einzog und die Geldwirtschaft verbesserte. Neben ihm hat Scharnhorst mit andern weisen Männern, z. B. Gneisenau, Großes gethan. Er schuf das Heerwesen und die Wehrkraft des Landes um, erfüllte die Armee mit einem neuen Geist der Liebe zu König und Vaterland, gab ihr tüchtige, gebildete Offiziere ohne Ansehen der Geburt, schaffte Veraltetes ab und legte die Waffenpflicht dem ganzen Volke als Ehrenpflicht auf. Durch List, denn die Augen des Feindes späheten überall, erreichte man auch, daß das Heer weit'stärker wurde, als gestattet war, indem man die eingeübte Mannschaft immer entließ und neue Rekruten zu den Waffen rief. — Die Stiftung der Uni- versität in Berlin 1810 ist das größte Zeugniß des Geistes und der Kraft, welche in dieser Zeit der Not in unserm Vaterlande lebendig geblieben war. In demselben Jahre stand Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht. Ganz Europa außer England und Rußland lag zu seinen Füßen, in Italien, Spanien, den Niederlanden und Westfalen saßen seine Brüder und Verwandte auf den Königsthronen. Da unternahm er 1812 einen Krieg gegen Rußland. Nie hatte Europa ein solches Heer gesehen, wie sich durch Deutschland nach Osten wälzte, ein Heer von 600 000 Mann Franzosen, Polen, Holländern, Schweden, Deutschen, Italienern, Dänen, Spaniern, Portugiesen. Preußen hatte 20 000 Mann stellen müssen. (1 D. V. 2 u. 3 Preuß. Kinderfreund S. 185.)

8. Abt. 2 - S. 292

1884 - Wismar : Hinstorff
292 Über 500 Kaufleute beschaffen den Handel in alle Weltgegen- den. Hamburg besitzt ein eigenes Gebäude, die Börse genannt, in welchem die Kaufleute in den Mittagsstunden ihre geschäftlichen Zu- sammenkünfte haben. Die Handelsschiffe führen uns eine Menge Artikel vom Auslande zu. Aus Amerika befördern sie Kaffee, Tabak, Baumwolle re., aus Rußland Pelzwerk, Hanf, Flachs, Leder re., aus Schweden und Norwegen Eisen, Bretter, Teer, Heringe re., aus Frankreich, Spanien, Italien und anderen südlichen Ländern Wein, Citronen, Apfelsinen, Seidenwaren re., aus Ostindien Thee und allerlei Gewürze u. s. w. Andererseits schickt auch Deutschland Produkte ins Ausland, namentlich nach Amerika Leinwand, Wolle und allerlei Gerätschaften von Eisen. — Im Jahre 1842 zerstörte ein zehntägiges, schreckliches Feuer den dritten Teil der reichen und schönen Handelsstadt. Prachtvolle Häuser, Straßen und Plätze sind nach dem Brande in diesem Stadtteil entstanden. Hamburgs Tiergarten ist sehr schön. Die Berlin-Hamburger Eisenbahn besteht seit 1846; auf mecklenburgischem Boden wurde der erste Spatenstich zu der Bahn am 6. Mai 1844 gethan. Berlin, die Kaiserstadt, in einer großen sandigen Fläche und zu beiden Seiten der Spree gelegen, hat sich mit wunderbarer Schnelligkeit entwickelt. Die Bevölkerung hob sich namentlich nach dem letzten Kriege (187%i), und ihre Zahl hat bereits die erste Million weit überschritten, so daß also in Berlin etwa noch einmal so viele Menschen leben, als in den beiden Großherzogtümern Mecklenburg zusammen oder es ist nach der Einwohnerzahl 28mal größer als Rostock. Einst ein armes Fischerdorf, von Albrecht dem Bären (1106—1170), dem ersten Markgrafen der Mark Branden- burg, als Stadt (nebst Spandau) gegründet — ist Berlin jetzt eine Weltstadt. Und was für eine schöne Stadt! Durchgehends ist ihr Aussehen ein neumodisches und ganz verschieden von dem alter Haupt- und Handelsstädte. Unter den hunderten von Straßen sind nur wenige eng und krumm; die herrlichste ist die unter den Linden, 72 Schritt breit und über 1000 Schritt lang, mit vier schnurge- raden Linden- und Kastanien-Alleen bepflanzt — ein grüner Wald inmitten der glänzendsten Straße der Residenz — und von der über eine Stunde langen, ganz geraden Friedrichsstraße durchschnitten. Wie reich ist die Stadt an Prachtgebäuden und öffentlichen Plätzen! Am Ende der Straße „unter den Linden" besitzt Berlin einen Platz, wie ihn wohl weiter keine Stadt der Welt aufzuweisen hat, einen Platz, um welchen zu beiden Seiten mehrere Paläste, Museei:, eine Kirche, die Universität, das Zeughaus und andere großartige Gebäude liegen. Sobald mau durch das wunderschöne Brandenburger- Thor in die Stadt tritt, hat man einen andern großen Platz, Pariser Platz genannt, vor sich, der rings mit prächtigen Palästen umgeben ist. Die Standbilder der großen Helden des preußischen Staats gereichen den öffentlichen Plätzen und der Stadt §ur besonderen Zierde. Das großartigste Denkmal ist das von Friedrich dem

9. Abt. 2 - S. 332

1884 - Wismar : Hinstorff
332 eingeschlafen". Die eheliche und häusliche Innigkeit des hohen Paares wurde durch das Unglück nur befestigt. Wie trefflich verstand cs „seine liebe Luise" den in sich gekehrten Gemahl aufzurichten und zu ermutigen. Ihre Kinder waren ihre größten Schätze, und ihre Augen ruhten angesichts der trüben Zeit voll Hosf- nung auf ihnen. Im Jahre 1808 machte das Königspaar einen Besuch in Petersburg. Alle ihr dort gebrachten Huldigungen vermochten jedoch der Königin keine unbefangene Freude mehr zu bereiten; sie fühlte, daß ihr Reich nicht mehr von dieser Welt sei. Schon in Petersburg war sic von Unwohlsein ergriffen worden; den ganzen Sommer 1809 hindurch fühlte sic sich leidend. Am Ende des Jahres wurde endlich ihre Sehnsucht erfüllt, wieder nach Berlin zurückkehren zu können. Es war ein Triumphzug, und aller Orten wurde dem Königspaare der rührendste Empfang zuteil. Diese Reise und der Besuch bei ihrem Vater, dem Herzoge von Mccklenburg-Strelitz. waren die letzten Sonnenblicke für die Leidende. Es war ihr langjähriger Wunsch gewesen, noch einmal am väterlichen Hofe einen Besuch zu machen. Dieser Wunsch wurde ihr im folgenden Sommer erfüllt. Ihre Um- gebung ward aber leider! bald gewahr, daß das Antlitz der Leidenden deutlich den Todeskeim zeigte. Sie erkrankte bedenklich. Husten. Fieber und eine große Mattig- keit waren eingetreten, und plötzlich stellte sich auch ein heftiger Brustkrampf ein. Der König wurde von Berlin gerufen und traf mit seinen beiden ältesten Söhnen ein, dem späteren Nachfolger Friedrich Wilhelm Iv. und Wilhelm, unserm jetzigen Kaiser; ersterer war damals 15, letzterer 13 Jahre alt. Es war die letzte Freude für die Sterbende, noch einmal ihre Lieben zu sehen. Der König war gebrochen von Schmerz; schon wenige Stunden nach seiner Ankunft trat wieder ein heftiger Krampfanfall ein; kurze Zeit darauf bog die Königin sanft das Haupt zurück und schloß die Augen, ausrufend: „Herr Jesus, mach es kurz!" Noch einmal atmete sie auf. und mit diesem stillen Seufzer endete ihr Leben. Der König drückte seiner Luise die Augen zu, — seines Lebens Sterne, die ihm auf seiner dunklen Bahn so treu geleuchtet. Der tiefste Schmerz eines ganzen Volkes begleitete den Leichenzug nach Berlin und nach Charlottcnburg, wo ihr der edle Gemahl in dem berühmten Mausoleum eine Ruhestätte bereitet hat. wie sie ihrer und seiner würdig ist. Auf einem Sarkophage ruht die schlafende Königin unvergleichlich schön vom Bild- hauer Rauch in Marmor geschaffen. Tausende pilgern jährlich dahin in dankbarer Erinnerung an die „unvergeßliche Luise." Für die königliche Familie aber ist der Todestag der edlen Entschlafenen noch heute ein Bet- und Gedenktag an die früh Verklärte. (Nach Eylert.) 250. Die geraubte Blume. Die schöne Pfaueninsel, auf welcher Friedrich Wilhelm Iii. viele seltene Tiere und Pflanzen unterhalten und pflegen ließ, war zu seiner Zeit ein beliebter Besuchsort für die Bewohner von Potsdam und Berlin, denen wie jedem Frem- den der Zutritt zweimal in der Woche gestattet war. Einst hatte die Kaiserin von Rußland ihrem hochverehrten Vater eine wun- derschöne Blume geschickt. Sie war von angenehmem Dufte und entfaltete unter der Hand des kunstsinnigen Hofgärtners eine' seltene Farbenpracht. _ Der König hatte "seine Freude an dieser seltenen Blume, betrachtete sie^ oft in seiner stillen Gemütlichkeit und nannte sie nach seiner geliebten Tochter. So oft er in dieser Zeit nach der Pfaueninsel kam. wo er gern weilte, pflegte er gleich beim ersten

10. Abt. 2 - S. 295

1884 - Wismar : Hinstorff
295 für seinen Plan zu gewinnen. Er erhielt drei kleine Schiffe. Damit sollte er seine Entdeckungen machen. Am 3. August 1492 segelte er von der spanischen Küste ab. Es erhob sich ein Ostwind, welcher die Schiffe pfeilschnell nach Westen trieb. Als er nun aber aus dem weiten Meere immer weiter vorwärts ging, da verloren die Schisssleute den Mut. Nur Kolumbus ließ sich den Glauben nicht rauben. Er stand un- ermüdlich aus dem Verdecke und ließ das Senkblei in das Meer hinab, um die Tiefe desselben zu messen. Bei wem er Traurigkeit bemerkte, dem redete er freund- lich zu. Am 1. Oktober waren die Schiffe schon 700 Seemeilen von der Heimat entfernt. Die Sonne ging aus und wieder unter, und noch zeigte sich nichts als Meer und lauter Meer. Die Angst der Schiffsleute stieg von Tag zu Tag. Man wurde aus Kolumbus ergrimmt. Sie redeten ihm zu, er möge doch umkehren. Als er aber fest bei seinem Entschlüsse blieb, drohte man, ihn über Bord zu werfen. Doch Kolumbus ließ sich nicht irre machen. Da gewahrte er Rohr und einen Baumast mit roten Beeren. Er begrüßte dies als Anzeichen, daß Land nahe sei. Daher befahl er, als die Sonne unterging, daß auf dem Mastkorbe sorgfältig Wache gehalten werde, um nicht bei Nacht aus Klippen aufzulaufen. Kein Auge auf dem Schiffe schloß sich. Zwei Stunden nach Mitternacht am 12. Oktober erscholl ein Kanonenschuß und der Ruf: „Land!" „Land!" Die Schisssleute fielen einander vor Freude in die Arme und stürzten dem Kolumbus zu Füßen. Es ertönte das Danklied: „Herr Gott, dich loben wir." Als der Morgen anbrach, sah das Schisss- volk vor sich eine schöne, grüne Insel liegen. Mit Sonnenaufgang bestiegen sie die Böte und ruderten dem Lande zu. Kolumbus war der erste Europäer, der die neue Welt betrat. Die Insel wurde von ihm San Salvador (Land des Erlösers) genannt. Bei den Eingeborenen hieß sie Guanahani. Anfangs glaubte er, daß die Insel zu Indien gehöre. Daher nannte er diese und die andern Inseln West- indien, während jenes zum Unterschiede Ostindien genannt wurde. Erst später ward er gewahr, daß es ein neuer Erdteil sei, den er entdeckt habe. — Er hat für seine große Entdeckung wenig Dank geerntet. Selbst den Namen erhielt der neue Weltteil nicht von ihm, sondern von einem gewissen Americus Ves- pucius, der das neue Land zuerst beschrieb. Gebeugt von Mühseligkeiten, ent- schlief er als 70jähriger Greis 1506 mit den Worten: In deine Hände befehle ich meinen Geist! (Kappe und nach andern.) 225. Kolumbus. „Was willst du, Fernando, so trüb und bleich? Du bringst mir traurige Mär!" Ach, edler Feldherr, bereitet euch! Nicht länger bezähm' ich das Heer! Wenn jetzt nicht die Küste sich zeigen will, so seid ihr ein Opfer der Wut; sic fordern laut wie Sturmgebrüll des Feldherrn heil'ges Blut. Und eh' noch dem Ritter das Wort entslohn, da drängte die Menge sich nach, da stürmten die Krieger, die wütenden, schon gleich Wogen ins stille Gemach, Verzweiflung im wilden, verlöschenden Blick, aus bleichen Gesichtern der Tod. — Verräter! wo ist nun dein gleißendes Glück? Jetzt rett' uns vom Gipfel der Not!
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