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1. Epochen der französischen Geschichte - S. XVI

1880 - Nördlingen : Beck
Xvi bersichtliche Darstellung der franzsischen Geschichte. nach Frankreich, und er* begnstigte dort, wie in Deutschland, die Ausbreitung ( er kirchlich-reformatorischen Bestrebungen. Obwohl König Franz I. die Anhnger Calvins in seinem Reiche mit Feuer und Schwert verfolgte, nahm deren Zahl unter seiner und seines Sohnes Heinrich Ii. Regierung von Jahr zu Jahr zu, und ihre Sache gewann an dem Admiral Coligny und den Prinzen aus dem Hause Bourbon einflufsreiche Beschtzer. Umsonst ergriff die katholische Partei unter Fhrung der ehrgeizigen, nach dem Throne lsternen Prinzen von Guise die Waffen gegen die Hugenotten; umsonst war der teuflisch er-sonnene und blutig ins Werk gesetzte Plan, in der Bartholomusnacht die in Paris zahlreich versammelten Hugenotten meuchlings zu morden. Heinrich v. Bourbon, in den Hugenotten kriegen aufgewachsen, bernahm die Fhrung seiner Glaubensgenossen; er kmpfte nicht nur um den Glauben, sondern auch um den Thron, der ihm von rechts wegen gebhrte. Indes trotz mehrerer Siege im Feld erlangte er erst dann die Oberhand, als er zum katholischen Glauben zurcktrat. Jetzt aber fand er in der Hauptstadt willkommenen, ja begeisterten Empfang, und dem Beispiele der Hauptstadt folgte nach und nach das ganze Land; gegen das Ende des Jahrhunderts schlofs Heinrich mit allen seinen Gegnern, der Liga, den Guisen, dem Papst und dem König Philipp Ii. von Spanien Frieden, Wie die ltere Linie des Hauses Capet mit den drei Shnen Philipps Iv., so war im Laufe dieser Kriege mit den drei Shnen der Katharina von Medici, Franz Ii., Karl Ix., Heinrich Iii, die jngere Linie, das Haus Valois, erloschen. Das Haus Bourbon 15891793. Als das Land sich von den Wunden eines nahezu vierzigjhrigen Religionskrieges erholt hatte, gedachte Heinrich Iv. wieder in die auswrtige Politik einzugreifen. Getreu der Politik des Hauses Valois, suchte er der Machtentfaltung des Hauses Habsburg entgegenzutreten, zunchst in dem Jlich-Cleve'schen Erbfolgestreit. Schon marschierten seine Heere an die Grenze, da vernichtete das Messer Ravaillacs alle Plne des populrsten der franzsischen Könige. Durch das Edikt von Nantes im J. 1598 hatte Heinrich die Gewissensfreiheit und die politischen Rechte der Reformierten sicher gestellt. Es war nicht nur eine kirchliche, sondern geradezu eine politischmilitrische Verfassung, welche sich diese auf Grund jenes Ediktes gaben, und darin lag eine Gefahr fr das Knigtum. Bisher waren die Reformierten die getreuen Verfechter der rechtmigen kniglichen Sache gewesen ; aber die ihnen eingerumte Macht wandten sie unter Ludwig Xiii., gereizt durch Plackereien der kgl. Beamten wie durch spanische und englische Einflsterungen, gegen den König. Es tauchte sogar der Gedanke auf, in dem berwiegend reformierten Sden Frankreichs eine unabhngige Republik zu grnden nach dem Vorbild der vereinigten Niederlande. In voller Erkenntnis jener Gefahr nahm Richelieu den Kampf auf, in welchem die Städte La Rochelle und Montauban, die Hauptsttzen der reformierten Macht, nach verzweifelter Gegenwehr unterlagen. Die Gewissensfreiheit der Besiegten liefs er, obwohl Kardinal der rmischen Kirche, unangetastet, aber alle politischen Vorrechte waren dahin, auch die freie Verfassung der wenigen Städte, die sie noch besafsen. Mit gleicher Energie warf er die brigen Schranken, welche der kgl. Macht im Wege standen, nieder, vor allem den Widerstand der k. Prinzen und des Adels. Siegreich gegen alle inneren Feinde, begann er nun

2. Epochen der französischen Geschichte - S. 136

1880 - Nördlingen : Beck
136 Xii. Heinrichs Iv. Einzug in Paris. Montpensier assurer qu'il ne serait fait tort aucun leurs personnes, biens et U. Nemours. maisons. iesquelles il avait pris et prenait en sa protection et sauvegarde. Lesquelles, bien que deconfortees, en remercierent bien humblement Sa Majest, et en dirent un grand merci, bien das." Madame de Montpensier, la sinistre hero'ine de la ligue4), celle qui montrait naguere les ciseaux d'or, avec lesquels eile se flattait de tailler, sur la tete d'heni'i Iii, la tonsure du cloitre, celle qui avait arme les bras de Jacques Clement5), celle qui et volontiers, declarait-elle, perce le coeur d'henri Iv, prit d'abord les choses moins philosophiquement que son triomphant et dement adversaire. Dans l'exaltation de son desespoir, maudissant M. de Brissac, qui lui avait joue le vilain tour d'introduire le roi dans Paris, eile ne parlait de rien moins que de se frapper elle-meme de son poignard desormais inutile. Tout ce beau feu de fanfaronne colere tomba devant i'im-pression de la realite, surtout devant les gracieuses avances6) d'henri Iv, qui n'hesita point, en venant voir sa cousine, lui temoigner une confiance dont eile sentit encore plus la generosite que lironie. Aussi, le surlendemain, jeudi 24 mars au soir, eile faisait assez gaiement sa partie de cartes avec celui qu'elle avait si longtemps execre, et qu'elle etait bien obligee de trouver aimable. Dankbarkeit 13. Un si prodigieux resultat attestait le doigt de Dieu. des Knigs Ii emerveille encore la posterite; il devait faire l'admiration des fit0tgh nie Vorsehung. contemporaids5 et arracher Henri Iv maint temoignage de sou-mission et de reconnaissance envers cette Providence qui avait tout fait. Aussi L'estoile a-t-il enregistre l'anecdote suivante : Le jour meme Sa Majeste entrant au Louvre, dit M. le chancelier: Monsieur le chancelier, dois-je croire, votre avis, que je sois la o je suis?" Sire1), lui repondit-il, je Franz v. Guise, in zweiter Ehe mit Jakob, Herz, von Nemours, verm. Vgl. X, 7, 6. 4) Sie stand namentlich mit den fanatischen Predigern zu Paris in Verbindung u. rhmte, dafs sie mit ihnen mehr ausrichte, als ihr Bruder mit seinen Soldaten. ") Mrder Heinrichs Iii. (1. Aug. 1589). Nicht nur die Herzogin v. Montpensier, sondern auch Karl v. Mayenne wurde von der ffentlichen Meinung der intellektuellen Urheberschaft dieses Mordes beschuldigt. Deshalb sah sich Heinrich Iv. gentigt, in dem Edikt, das er 1596 zu Gunsten Karls v. Mayenne und seiner Anhnger erliefs, jede weitere Untersuchung der die Sache zu verbieten. Auch bat er die Witwe Heinrichs Iii. brieflich im Namen Frankreichs, von einer gerichtlichen Verfolgung der Guisen abzustehen. 6) Entgegenkommende Schritte: das Entgegenkommen. 13. i) Vgl. Iv, 14, 3. -

3. Epochen der französischen Geschichte - S. 138

1880 - Nördlingen : Beck
138 Xiii. Richelieu und die Hugenotten. taires4). Au mepris du serment qu'il avait prete Saint-Jean-d'angely5), le prince de Soubise6) s'etait saisi des Sables-d'o-lonne7). Poursuivi par l'armee du roi, il s'etait retir la Rochelle, comme les oiseaux craintifs se cachent dans le creux des rochers quand l'aigle les poursuit. La il regut encore grce de Sa Majeste, mais, comme la reconnaissance des infideles est aussi infidele qu'eux-memes, ces grces descendirent si peu avant dans son coeur, que ne lui en demeurerent aucun sentiment ni memoire. Sa rebellion, aussi feconde que l'hydre8), renait de nouveau; il met le feu dans le royaume tandis que le roi est employe la defense de ses allies, ainsi qu'tirostrate9) embrasa le temple de Diane, tandis qu'elle etait attentive promouvoir10) la nais-sance d'alexandre11)." Avec la secrete assistance des Rochelois, Soubise arma quelques gros navires et force chaloupes12). A la tete de cet armement il entra dans le port du Blavet13), o il saisit sans 3 Jahre fanden Nationalsynoden statt. Im Kriege gruppierten sich die Provinzen in grfsere Kreise, an deren Spitze wieder ein besonderer Rat stand, der seinerseits eine allgemeine Versammlung berufen konnte. Die Mitglieder aller dieser Versammlungen waren geivhlte Deputierte. Zwei auf 3 Jahre ernannte Deputierte vertraten stndig am Hofe die Interessen der reformierten Kirche. Das Edikt v. Montpellier untersagte jedoch die politischen Versammlungen. 4) Nach dem Edikt von Nantes behielten 75 Städte eine reformierte Besatzung, die vom König besoldet wurde. Dazu kamen die Städte La Rochelle, Nimes u. Montauban, die weder Garnison noch Gouverneur hatten, endlich die Städte und festen Pltze des reformierten Adels. Der Friede v. Montpellier 1622 liefs den Hugenotten nur noch 2 Sicherheitspltze, La Rochelle u. Montauban. 5) Diese Stadt (Departcm. Gharente inferieure) wurde im Sommer 1621 von den kgl. Truppen erobert. 6) Katharina, die letzte Erbtochter der alten, an der Gharente begterten Familie Soubise, vermhlte sich mit Renatus v. Rohan. Dessen zweiter Sohn, Benjamin, erbte Namen u. Gter der Mutter; er gehrte zu den Huptern der Hugenotten; gest. 1642 in London. 7) An der Kste im Departem. Vendee. 8) Sagen- haftes Tier der griech. Mythologie, eine Schlange mit 9 Kpfen, von Herkules nach hartem Kampfe erlegt, da statt eines abgehauenen Kopfes immer wieder zwei neue hervorwuchsen. 9) Im J. 356 vor Chr. wurde der prchtige Tempel der Diana v. Ephesus, von Herostratus in Brand gesteckt, ein Raub der Flammen, in derselben Nacht, in welcher Alexander der Gr. geboren wurde. 10) Diana wurde als Gttin der Geburten u. Ernhrerin der Jugend verehrt. n) Die vorliegende Stelle, mit ihren zum Teil der Antike entnommenen, gesuchten Gleichnissen ein Beispiel damaliger Schreibweise, stammt aus dem Mercure franqaise, einer im J. 1605 gegrndeten Zeitung, die, bis 1646 fortgefhrt, in einer Sammlung von 25 Bnden erhalten ist. Aus dem Mercure ging die Stelle in die Memoiren Richelieus der; ihr Verfasser ist ein Advokat, Namens d'olive. 12) Kleine Fahrzeuge ohne Verdeck, mit Segeln u. Rudern. ,s) Gegenber der heutigen Festung L'orient in der Bretagne, Dep. Morbihan.

4. Epochen der französischen Geschichte - S. 139

1880 - Nördlingen : Beck
Xiii. Richelieu und die Hugenotten. 189 coup ferir six vaisseaux du roi; il s'etablit dans File de Re, en ecumant14) les cotes, pour augmenter sa flotte et ses finances. Pendant ce temps le duc de Rohan insurgeait Montauban, et l'incendie, secretement attise par l'espagne, semblait pret gagner tout le midi. 2. Ii fallut Richelieu un grand pouvoir sur lui-meme Friede^mu^ pour ne pas conseiller au roi Femploi imipediate de la force, ^ et ^ Huge. pour differer, en presence d'un attentat aussi odieux, 1 expedition notten. d6cisive qu'il roulait depuis longtemps dans sa tete. C est ici o l'esprit politique du ministre se revele dans toute son eten-due. La guerre se faisait alors en Italie1) avec des succes si incertains, et l'issue en paraissait encore si douteuse, qu'il com-prit l'urgente necessite d'attendre et de transiger. L'angleterre, o le mariage de Charles Ier avec Henriette-Marie2) venait dexalter le sentiment puritain3) en soulcvant de vives antipathies contre la France, menagait d'ailleurs d'echapper notre alliance, malgre les efforts de Richelieu pour la cimenter. Buckingham4), en butte la haine de la nation et aux attaques du parlement, entrevoyait dans une grande expedition destinee soutenir le protestantisme frangais le seul moyen de resister lorage qui s'amoncelait sur sa tete. Le cardinal estima quil y aurait im-prudence braver l'hostilite combinee de la Grande-Bretagne et i4) Abschumen, brandschatzen. 15) Heinrich, seit 1603 Herzog von Rohan, aus einem alten, in der Bretagne reichbegterten, nach dem Stdtchen Rohan (Departement Morbihan) genannten Geschlecht, lterer Bruder v. Soubise (vgl. 1, 6), der Tchtigste unter den Fhrern der Hugenotten. Er starb im Lager Bernhards von Weimar, bei der Belagerung von Rheinfelden, 1638. Rohan hauptschlich hatte zum Frieden von Montpellier beigetragen und fhlte sich durch wiederholte Verletzungen desselben von Seiten des Knigs und der kathol. Bevlkerung auch persnlich beleidigt. ,,. , 2. M Die Spanier hatten sich 1620 des Velthns, des von der Adda durchflossenen Thaies, bemchtigt, durch dessen Besitz eine nhere Verbindung der italienischen und der deutschen u. niederlndischen Besitzungen des Hauses Habsburg hergestellt wurde. Auf Richeeus Antrieb wurden sie im Dez. 1624 von franzs. Truppen aus demselben wieder vertrieben. Allein der im Mrz 1625 von den Franzosen aui das mit Spanien verbndete Genua unternommene Angriff war eriolglos. - - 2) Tochter Heinrichs Iv., Schwester Ludwigs Xiii. (Ibl0--<M, im Mai 1625 mit Karl I. von England vermhlt. Als kathol. Prinzessin war sie dort nicht beliebt. 3) Puritaner hiefs man m England die Anhnger Calvins, weil sie sich rhmten, das Wort Gottes am reinsten (purus, rein) zu lehren. 4) Georg Villiers, Herz, von Buckingham, allmchtiger Gnstling Jakobs I. und Karls L 27. Aug. 1628 ermordet. Hautvorwurf des berwiegend protestantisch gesinnten Parlaments gegen ihn war der, dafs er die Hugenotten in Frankr. im Stich gelassen habe.

5. Epochen der französischen Geschichte - S. 142

1880 - Nördlingen : Beck
142 Xiii. Richelieu und die Hugenotten. A cette condition seulement, un mariage mixte avait et6 juge praticable. Si la France et recule sur ce point, eile et subi dans le monde un immense echec moral. Des redressements avec une mesure6) que la violence des passions ne ijflhbii de comprendre ni d'apprecier. Angriff pb^Emporte par le mouvement dont il allait bientt de-Bucking- venir la triste victime *), Buckingham descendit2) dans l'ile de hamsauf dier6 our tenter la grande croisade protestante laquelle les re- Insel Re. ,, , . i . . , , , ^ Neue Erhe-tormes conviaient depuis s! longtemps le roi d Angleterre, et une bung der formidable armee navale appareilla des havres britanniques, avec Hugenotten, le projet de preparer en France le triomphe des idees politiques et reiigieuses par lesquelles le sol des trois royaumes etait alors si profondement reniue. L'incapacite militaire du favori de Charles Ier fit echouer sa tentative contre l'ile de Re, secourue par Richelieu avec une surprenante celerite; mais l'intervention de 1'Angleterre avait eu sur les reformes son effet habituel3). Les forces huguenotes se rassemblaient sur tous les points, et La Rochelle, excite par la presence de l'ambitieuse mere4) du duc de Rohan, se preparait opposer aux armes royales une resi-stance desesperee. Ainsi le probleme religieux, pose depuis un siede par Luther et Calvin, et le probleme social que faisaient naitre la chute de la hierarchie feodale5) et l'avenement d'une soci6te nou-velle, allaient se resoudre sur une langue de terre en face du vaste Ocean, sillonne par les flottes de l'angleterre et de l'es-pagne, spectatrices de cette lutte decisive; ainsi les forces muni-cipales6) et les interets aristoeratiques allaient pour la derniere fois s'unir dans une resistance commune, avant de succomber sous cette Suprematie monarchique qui portait dans ses flaues le triomphe de la demoeratie moderne. :D*eg<fahren 6. Le dix-neuvieme livre des Memoires de Richelieu1) 6) Hier moderation, Mfsigung. 5. J) Vgl. 2, 4. 2) Juli 1627. 3) Erst von Buckingham aufgefordert und von den Truppen Ludwigs Xiii. immer enger eingeschlossen, entschlossen sich die Bewohner von La Rochelle, die Waffen zu ergreifen. 4) Vgl. 1, 6. 5) Rohan u. Soubise waren nicht nur die Vorkmpfer des protestantischen Glaubens, sondern auch der politischen Machtstellung des Adels, der sich in seine untergeordnete Rolle dem unumschrnkten Knigtum gegenber nicht fgen wollte. 6) Vgl. 3, 7. 6. 1) Schon in der ersten Zeit seiner Verwaltung trug sich Richelieu mit dem Gedanken, eine Geschichte Frankreichs zu schreiben. Die zu diesem Zweck von ihm gesammelten Materialien, Aktenstcke, Gutachten, Artikel aus dem Mercure frangais (vgl. 1, 11), die jedoch zum großen Teil nicht von ihm selbst herrhrten, fanden sich in sei-

6. Epochen der französischen Geschichte - S. 137

1880 - Nördlingen : Beck
Xiii. Richelieu und die Hugenotten. 137 crois que vous n'en doutez point." Je ne sais, dit le roi, car tant plus j'y pense, et plus je m'en etonne. Car je trouve qu'il n'y a rien de l'homme en tout ceci: C'est une oeuvre de Dieu extraordinaire, voire des plus grandes." Et la verite, c'est chose fort miraculeuse de dire qu'une teile entreprise, eventee comme eile etait, et sue de tant de personnes, voire long-temps auparavant, ait pu reussir la fin: car le secret est une chose rare et peu usitee entre ceux de notre nation." Htons-nous de dire, pour rendre Dieu ce qui est Dieu, et Cesar ce qui est Cesar, que l'incontestable Intervention de la volonte divine ne diminue pas le merite d'henri Iv; car eile lui laissait encore assez faire. L'oeuvre de la rege-neration et de la pacification frangaise n'etait que commencee. Henri devait attendre encore six ans2) avant de pouvoir l'ache-ver et mettre le couronnement ce laborieux edifice qui allait encore essuyer plus d'un assaut. Mais il etait de ceux qui ne s'arretent pas avant d'avoir fini, de ceux pour lesquels il a ete dit: Aide-toi, le ciel faidera; et il n'allait pas deployer moins de grandes qualites et acquerir moins de gloire achever l'oeuvre qu' la commencer. Xiii. Richelieu und die Hugenotten. (Carne, Les fondateurs de l'unite frangaise.) 1. Au commencement de 1625, quelques mois apres Erhebung l'entree de Richelieu au ministere i), une nouvelle rebellion pro- der Huge-testante2) etait venue corroborer dans son esprit cette conviction, notten. qu'il n'etait pas de gouvernement possible tant que les protestants conserveraient, outre la liberte de conscience, qu il ne leur con-testa jamais, d'anarchiques prerogatives administratives3) et mili- 2) Heinrichs Friede mit dem Papst Clemens Vhi. im J. 1595, mit Karl v. Mayenne im J. 1596, mit Philipp Ii. 1598 (vgl. 10, ), mit dem Herz. Karl Emanuel v. Savoyen 1601. . 1. !) Aug. 1624. 2) Der erste Aufstand der Hugenotten im J. 1620. Der mit ihnen abgeschlossene Friede zu Montpellier 1622 besttigte im wesentlichen das Edikt von Nantes vom J. 1598. --- Uib reformierte Kirche in Frankreich bildete einen Staat im Staate ; sie zerfiel in 16 Provinzen, diese wieder in Distrikte u. Gemeinden, tan , wchentlich zusammentretendes Consistorium verwaltete die Crememae, ein vierteljhrlich abgehaltenes Colloquium den Distrikt, eine jhiliehe Synode verhandelte der Angelegenheiten der ganzen Provinz. Alle

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mecklenburgischen Volksschulen - S. 25

1876 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
über ihn und seine Anhänger ausgesprochen wurde. Durch Friedrichs des Weisen Fürsorge wurde er auf die Wartburg gebracht, wo er mit der Übersetzung der Bibel begann. In Wittenberg aber entstanden durch Karlstadt allerlei Neuerungen und Unordnungen. Deshalb verließ Luther die Wartburg, kam nack Wittenberg und stellte durch feine Predigten bald die Ordnung wieder her. — Im Jahre 1525 brach der Bauernkrieg ans. Durch schwere Abgaben, Frohndienfte, strenge Behandlung wurden die Bauern zur Empörung gebracht. Furchtbare Greuel wurden verübt. Die Bauern wurden besiegt, nachdem vielleicht 50000 Menschen umgekommen waren. Die Reformation nahm ihren Fortgang. Eine neue Gottesdienst - Ordnung wurde eingeführt, das Mönchsthum aufgehoben, Schulen gegründet. Visitationen. 1525 verheiratete Luther sich mit Katharina von Bora. Katechismen. Auf dem Reichstage zu Speier (1529) wurde beschlossen, daß die Evangelischen in Religionssachen sich aller Neuerungen enthalten und es beim Edikt von Worms bis zu emem allgemeinen Konzil verbleiben sollte. Dagegen protestierten die Evangelischen, und daher haben sie den Namen Protestanten. Leider waren diese unter einander nicht einig. In der Schweiz lehrte Ulrich von Zwingli und Johannes Kalvin gegen die Mißbrauche in der katholischen Kirche, aber sie wichen in der Abendmahlslehre von Luther ab. Eine Einigung beider Parteien wurde vergebens versucht. Die Anhänger Luthers nennt man Lutheraner, die der schweizer Reformatoren Reformierte. Auf dem Reichstage zu Augsburg (1530) überreichten und verlasen die Evangelischen ihr Glaubensbekenntnis, die Angs-iurgijche Konfession. In dem Reichstagsabschiede wurde die lutherische Ketzerei verdammt und deren Ausbreitung bei den härtesten Strafen verboten. Die evangelischen Fürsten (Kurfürst Johann von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen, andere Fürsten und Herren, sowie 11 Reichsstädte) schlossen dann zu Schmalkalden einen Bund. Wegen des drohenden Einfalls der Türken mußte der Kaiser ihnen (1532) den Nürnberger Religionsfrieden bewilligen. Auch die Katholiken traten zu einem Bunde zusammen (heilige Liga). Zur Bekämpfung der protestantischen Kirche stiftete Ignaz Loyola (1540) den Jesuitenorden („der Zweck heiligt das Mittel"). Luther starb am 18. Februar 1546 zu Eisleben. — Sein bester Freund war Philipp Melanchthon, geboren zu Breiten 1497. Schon in seinem

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mecklenburgischen Volksschulen - S. 27

1876 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
§ 28. Die Reformation in Mecklenburg. Wie überall im deutschen Lande, so bestand vor der Reformation auch in Mecklenburg der Heiligen- und Reliquiendienst. Besonders waren Doberan und Schwerin reich an Reliquien. Auch der Ablaßhandel herrschte hier. Für die Fastenzeit waren Butter- und Fleischbriese zu kaufen; wer an den 3 hohen Festen zum Schweriner Dom wallfahrtete, erhielt Ablaß für 1277 Jahre; wer betend um den Kirchhof zu Kammin bei Laage ging, bekam für jeden Umgang 40 Tage Erlaß von den Qualen des Fegefeuers. Ablaßkrämer durchzogen auch hier das Laud. Die einzelnen, welche gegen diese Mißbrüuche auftraten, konnten nichts ausrichten. Priester Ruß in Rostock. Seit 1523 predigte Joachim Stüter in Rostock mit großem Erfolge das Evangelium. Auch in Schwerin und Wismar wurde bald evangelisch gepredigt. Um diese Zeit regierten in Mecklenburg die Herzöge Heinrich der Friedfertige iu Schwerin und Albrecht der Schöne in Güstrow. Beide waren der Reformation zugethan, besonders aber Heinrich von Schwerin. Dieser trat mit Luther in Verbindung , ordnete eine Kirchenvisitation an, ließ eine Kirchenordnung und einen Katechismus abfassen. Er hatte an der Aufrichtung der lutherischen Lehre in Mecklenburg den größten Antheil. Albrecht förderte anfangs auch die Reformation, wurde dann aber wieder katholisch. Sein Sohn Johann Albrecht entschied sich für die Reformation und arbeitete kräftig für die Ausbreitung derselben. 1547 bestieg er den Thron. Er war es, der in erster Reihe nach dem schmalkaldischen Kriege den Bund der norddeutschen Fürsten gegen den Kaiser mit zu stände brachte und auch seinen Vetter Moritz, welcher spater bekanntlich an die Spitze trat, zum Beitritt bewog. Hatte Heinrich der Friedfertige das Lutherthum in Mecklenburg aufgerichtet, so sorgte Johann Albrecht dasür, daß es erhalten und gestärkt wurde. § 29. Der 30jährige Krieg. Trotz des Religionsfriedens standen die Katholiken den Protestanten feindlich gegenüber. Endlich schlossen diese (1608) wieder einen Bund (Union). Dasselbe thaten die katholischen Fürsten (heilige Liga). Unter Kaiser Rudolf Ii. erlangten die Böhmen den Majestätsbries, durch welchen ihnen die freie Aus-

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mecklenburgischen Volksschulen - S. 29

1876 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
- 29 — Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen die Verhandlungen wegen Abschlusses eines Bündnisses zu sehr verzögerten. Magdeburg wurde (am 20. Mai 1631) von Tilly zerstört. Dann aber besiegte Gustav Adolf ihn bei Leipzig (1631) , drang siegreich durch Thüringen und Franken bis an den Rhein und dann bis München vor und besiegte endlich Tilly zum zweiten Male am Lech. In dieser Noth rief der Kaiser Wallenstein zurück. Nur unter stolzen Bedingungen übernahm dieser das von ihm geworbene Heer. Bei Nürnberg lagen die beiden Feldherren einander 11 Wochen in einem verschanzten Lager gegenüber. In der Schlacht bei Lützen (1632) fiel Gnstav Adolf, aber die Schweden errangen einen glänzenden Sieg über Wallenstein. Ans dem schwedischen Heere wich von nun an der Geist der Manneszucht und Frömmigkeit. Nachdem Wallenstein sein Heer wieder ergänzt und geordnet hatte, betrieb er die Kriegsführung sehr lau. In Folge seines zweideutigen Benehmens wurde er dem Kaiser als Hochverräter dargestellt, der damit umgehe, das Heer zum Feinde überzuführen. Der Kaiser sprach endlich Wallensteins Absetzung und Aechtnng aus und übertrug dem General Clam Gallas den Oberbefehl mit der Weisung, sich des Herzogs und seiner treusten Anhänger (Jllos und Terzkys) todt oder lebendig zu bemächtigen. Wallenstein hörte davon und begab sich zu seiner Sicherheit in die Festnng Eger. Hier wurde er (1634) mit einigen Freunden ermordet. Buttler Gordon. Nachdem die Schweden unter Bernhard von Weimar bei Nördlingen geschlagen worden und Sachsen und Brandenburg (1635) mit dem Kaiser Frieden geschlossen hatten, eröffneten die Franzosen den Krieg gegen den Kaiser und die schwedischen Generäle Bauer und Torstenson waren bald wieder glücklich. Endlich im Jahre 1648 kam mit Kaiser Ferdinand 111. der westfälische Friede zu Münster und Osnabrück zu Stande. Die Protestanten erhielten gleiche Rechte mit den Katholiken. Die Franzosen bekamen das Elsaß, die Schweden Vorpommern und Wismar, Mecklenburg die Bisthümer Schwerin und Ratzeburg, Brandenburg Hinterpommern und das Erzbisthum Magdeburg, die deutschen Fürsten die förmliche Bestätigung der Landeshoheit; die Niederlande und die Schweiz wurden als selbständige Staaten anerkannt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung war durch diesen Krieg in Deutschland umgekommen, die Übriggebliebenen waren verwildert und verarmt. Die Felder waren wüste, Städte und

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mecklenburgischen Volksschulen - S. 26

1876 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
— 26 - 13. Jahre ging er auf die Universität und im 21. Jahre kam er als Professor nach Wittenberg. Er zeichnete sich aus durch reiche Gaben, große Gelehrsamkeit und ein sanftes Gemüth. Er war aber ängstlich und unentschlossen. Justus Tonas. Bugenhagen. § 27. Der schmalkaldilche Krieg. Als die Evangelischen des Kaisers Rüstungen sahen und als dieser erklärte, sie gälten einigen wiberspanstigen Stänben, ba rüstete auch der schmalkalbische Bunb. Herzog Moritz von Sachsen aber.schloß, obgleich er Protestant war, ein geheimes Bünbniß mit dem Kaiser. Und als sein Vetter, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, mit seinen Bunbesgenossen gegen den Kaiser ausrückte, ba fiel Moritz in sein Land, um die gegen Johann Friedrich ausgesprochene Acht zu vollziehen. Im Heere der Protestanten herrschte leiber keine Entschlossenheit und Einigkeit, Daher konnten sie auch nichts ausrichten gegen das kaiserliche Heer, mit welchem sie bei Jngolstabt zusammentrafen. Als nun die Verbünbeten von Moritzens (Anfall hörten, würden sie ganz mnthlos und zogen sich zurück. Johann Friedrich eroberte sein Land wieber. Im andern Jahre aber zog der Kaiser mit einem Heere heran. Bei Mühlberg würde Johann Friedrich (1547) gänzlich geschlagen und gefangen genommen. Philipp von Hessen. Moritz von Sachsen, der . Das Kurfürstenthum Sachsen erhalten hatte, konnte trotz seiner Bemühungen die Freilassung seines Schwiegervaters, Philipps von Hessen, nicht bewirken. Auch brückte es wohl sein Gewissen, das; er treulos gegen seinen Vetter und seine Glaubensgenossen gehanbelt hatte. Er schloß ein Bünbnis mit dem Könige von Frankreich und zog nun mit einem Heere gegen den arglosen Kaiser. Erstürmung der Ehrenberger Klause. Es kam der Pastauer Vertrag zu staube (1552), durch welchen der Lanbgraf Philipp von Hessen seine Freiheit erlangte, bic Protestanten Theil am Reichskammergericht erhielten. Innerhalb eines Jahres sollte ein Reichstag abgehalten und die religiösen Streitigkeiten beigelegt werben. Dieser kam aber erst 1555 zu Augsburg zu stanbe. Hier würde der Augsburger Religionsfriebe abgeschlossen, durch welchen die Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken erhielten. Der geistliche Vorbehalt.
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