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1. Vaterländische Geschichte - S. 25

1909 - Nürnberg : Korn
25 - kämpfen: zudem war seine Mutter eine Welfin. Bevor er jedoch die Versöhnung vollenden konnte, mußte er einen Zug gegen Italien unternehmen. Heinrich der Löwe und Pfalzgraf Otto von Wittelsbach begleiteten ihn und leisteten ihm dabei große Dienste. Als nach dem Eiuzug der Deutschen in Rom Barbarossa zum Kaiser gekrönt wurde, erregten die Römer einen Aufstand. Ein heftiger Kampf entspann sich; der Kaiser stürzte vom Pferd und wäre verloren gewesen, wenn nicht Heinrich rasch herbeigesprengt wäre und seinen Herrn beschützt hätte. Bis tief in die Nacht hinein tobte der Kampf. Wo es am heißesten herging, fand man Heinrich, und nicht eher rastete er, bis die Römer in ihre Mauern zurückwichen. Als er darnach voll Siegesfreude in das kaiserliche Zelt trat, ermattet vom Streit, mit Wunden bedeckt, da trocknete der gerührte Kaiser seinem Lebensretter den Schweiß vom Angesicht und mit Tränen in den Augen sprach er, indem er Heinrichs Hände schüttelte: „Heinrich, ich gedenkt Dir!" Er hat es ihm gedacht. Nach der Rückkehr gab er ihm Bayern (1156) und Heinrich der Löwe war nun läuderreicher als sein Kaiser. Er herrschte über Sachsen, Bayern, und auch die slavischen Völker in Holstein, Mecklenburg und Pommern erkannten ihn als ihren Herrn an. Von den Alpen bis zum Meere im Norden reichten seine Besitzungen. Dem früheren Bayernherzog Heinrich Xi., der Bayern herausgeben mußte, wurde die Ostmark verliehen und zwar unter dem Namen Österreich; seine Residenz war Wien. Nicht minder tapfer als Heinrich der Löwe erwies sich Otto von Wittelsbach. Sein Heldenmut bewährte sich besonders auf dem Rückzüge des Heeres nach Deutschland. Die Bürger von Verona verhielten sich feindlich gegen den Kaiser. Schon als er oberhalb der Stadt über die Etsch setzte, ließen sie schwere Hölzer den Fluß herabschwimmen und gegen die Brücke stoßen. Dieselbe stürzte wirklich ein, aber erst nachdem sie die Deutschen überschritten hatten. Beim Weiterzng des Heeres gelangte dasselbe in die sogenannte Veroneser Klause. Gewaltige Felswände treten ba an den Fluß so nahe heran, daß am linken User nur ein schmaler Streifen für eine Straße übrig bleibt. Als das Heer in diesem Engpaß war, wurde es angegriffen; denn Alberich, ein Edelmann aus Verona, hatte die Höhen besetzt. Der Vormarsch war gehemmt, der Rückzug abgeschnitten. Die Feinde verlangten von jedem Durchziehenden Roß oder Panzer und vom Kaiser eine Summe Geldes. Otto von Wittelsbach ersparte den Deutschen eine solche Demütigung. Mit 200 auserlesenen Kriegern kletterte er, geführt von zwei Wegkundigen, auf weiten, mühsamen Pfaden zu einer steilen Höhe im Rücken des Feindes empor. Seine Begleiter müssen Söhne des bayerischen Hochlandes gewesen sein; denn nur solchen konnte es gelingen, schwer gerüstet über Felsen und Kuppen, der eine den andern stützend, die Lanzen oft als Leitern benützend, da hinaufzuklimmen. Oben au-

2. Vaterländische Geschichte - S. 56

1909 - Nürnberg : Korn
^viel es ist, wenn die Sonne scheint. Im Rathaus besorgten die Bürgermeister und die Ratsherren die Regierung der Stadt. Dieselben wurden anfangs nur aus den vornehmen Geschlechtern, den Patriziern, gewählt-bald aber wollten die Handwerker, die sich in Genossenschaften vereint hatten (Zünfte), teil haben an der Regierung der Stadt. Ta ihnen die freiwillige Mitwirkung versagt wurde, so erzwange» sie sich einen Einfluß auf die Verwaltung durch jene zahllosen kleinen Kämpfe, die, von Süd-deutfchlaud ausgehend, das freie, stolze Bürgertum des Mittelalters schufen. Handel und Gewerbe haben die Städte emporgebracht und reich gemacht. Ter Welthandel nahm seinen Weg über Augsburg und Witrm berg durch gauz Deutschland. Man konnte Waren kaufen von England, Spanien, Italien, Rußland und vom Morgenlande. Freilich hatte der Handel sehr unter den Räubereien, wie sie zu jener Zeit üblich waren, zu leiden. Wenn ein Schiff an einer Küste scheiterte, so nahmen die Leute,' welche dort wohnten, alle Waren, die auf dem Schiff untergebracht waren, und betrachteten sie als ihr Eigentum. Das nannte man Strandrecht' Ein ganz ähnlicher Brauch hatte sich im Mittelalter auch auf das Land übertragen. Wenn auf der schlechten Straße ein Wagen umstürzte oder die Achse brach, so nahm der Herr des Grandes ohne weiteres alle Waren als ihm gehörig weg. Gar mancher ließ seine Wege absichtlich in recht schlechtem Zustand um eine Beute zu erhaschen. Trotz solcher Beschwerlichkeiten und Verluste wurden die Kaufleute doch reich. Die Reichsten der damaligen Zeit waren die Fugger und Welser in Augsburg. Die ersten Fugger waren einfache Leineweber. Bald wurden sie so vermögend, daß sie Fürsten, ja selbst dem Kaiser Geld leihen konnten. Die deutschen Kaiser wohnten öfters bei ihnen. Als einst K a r l V. wieder bei Fugger eingekehrt war, soll dieser dos Wohnzimmer mit Zimmtholz, das sehr hoch im Preise stand, haben heizen lassen, auch soll er mehrere Schuld-verschreibuugen des Kaisers gleichgültig in das Feuer geworfen haben. Mit berechtigtem stolze konnte derselbe Kaiser dem Könige von Frankreich, der ihm seine Schatzkammer zeigte, sagen: „Ich habe in Augsburg einen Leineweber, der kann das alles bezahlen". Die Fugger wußten ihren Reichtum auf die rechte Weise anzuwenden. Sie gründeten die sogenannte ?yuggerei. Das sind 53 kleine Häuser, in welchen arme Leute gegen gauz geringes Entgelt wohnen. Bier Tore verbinden diese kleine Stadt, der rtueb die Kirche nicht fehlt, mit der sie umschließenden Stadt Augsburg. Audi der reiche Konrad Groß hat sich in seiner Vaterstadt Nürnberg ein bleibendes Denkmal gesetzt. Er stiftete nämlich ein vollständig eingerichtetes Spital für Arme, Kranke und Alte, das jetzt noch besteht. Heutzutage kauu jeder Gewerbetreibende sich eine Werkstatt ein-richten und barin für die Leute arbeiten. Zu jener Zeit war das aber anders. Es gab in jedem Handwerk nur eine gewisse Anzahl von Meistern.

3. Vaterländische Geschichte - S. 59

1909 - Nürnberg : Korn
— 59 — in einer Gegend Überfluß an Früchten war, während in der anderen der größte Mangel herrschte. Hungersnot und Seuchen entvölkerten Städte und Dörfer. Die Arzneikunst stand noch auf einer sehr niederen Stufe. Alte Weiber, Scharfrichter, Hirten und Bader gaben aus Kräutern selbst bereitete Arzneimittel; oft schrieben sie auf Zettel geheimnisvolle Worte und Zeichen. Diese Zettel mußten die Kranken am Hals tragen und das sollte helfen. Durch monatlichen Aderlaß suchte man seine Gesundheit zu erhalten. Die jetzigen Ärzte dagegen lehren uns, kein Tröpflein des kostbaren Lebenssaftes zu verschwenden. Unter dem niederen Volke herrschte Aberglaube, Roheit und Unwissenheit in schrecklichem Maße, am meisten auf dem Laude. Das Leben in den Holz- und Lehmhütten auf dem Dorfe war noch immer ein armseliges und das Los der Bauern ein trauriges. Wohl waren die Fronen und Abgaben geregelt und die sonstigen Lasten der Leibeigenschaft gemildert worden, aber es blieben noch Lasten genug, für den armen Mann. Den Zehnten, Hand- und Spanndienste (Fronen) mußte er leisten. Zur Bestellung der Felder blieb ihm kaum die nötige Zeit, weil er für seinen Herrn wöchentlich 2—3 Tage arbeiten mußte. Die eigenen Äcker wurden dabei von den zahlreichen Hirschen und Rehen abgefressen oder von Rudeln Wildschweinen zerwühlt. Wehe dem Bauern, der sich im Zorn au diesen Vernichtern seiner Ernte vergriss! Ein Herzog in Schwaben ließ denen, die mit Schußwaffen in feinem Jagdgebiete getroffen wurden, die Augen ausstechen. Wenn des Bauern Feld voll goldener Ähren stand, dann kam nicht feiten der Gras mit feinem Jagd-gefolge und Pferde, Hunde, Jäger und Treiber jagten mitten darüber und zerstampften die Früchte. Was der Landmann auf dem Feld oder im Stall hatte, davon mußte er noch den zehnten Teil des Erträgnisses (d. i. der Zehnt) an die Kirche abliefern. Starb der Bauer, so nahm fein Herr das beste Stück Vieh und die weinende Witwe hatte sogar noch den „Sterbeguldeu" zu bezahlen. Trotz all der Härte des Lebens fanden die Bauern doch noch Zeit und Lust zum Vergnügen. Musik und Tanz spielen dabei die Hauptrolle. Der Tanz fand meist im Freien statt und war ein wildes Springen und Hüpfen. Auch das Kegelspiel war sehr beliebt. Bei allen Vergnügungen wurde tüchtig Bier oder Wein getrunken. Herrenloses Gesindel, Gauner, Bettler und Zigeuner streiften im Lande umher und wo man ihnen nicht gutwillig etwas gab, da stahlen sie, was sie erwischen konnten. Wer wollte dann den Verbrechern nacheilen, um sie zur Strafe zu ziehen? Die Einkünfte, welche der Herzog von Bayern bezog, bestanden in den Erträgnissen der Münzstätten, der Zölle und Bergwerke, sowie ans Steuern, die zweimal des Jahres, im Frühjahr und Herbst von den Untertanen erhoben wurden. Die Herzoge waren bestrebt, durch Mehrung des Hausbesitzes und durch Verbesserung der Bergwerke ihre Einnahmen zu

4. Vaterländische Geschichte - S. 36

1909 - Nürnberg : Korn
— 36 — ein furchtbares Gedränge, so daß sie einstürzte und gegen 3000 Böhmen in den reißenden Fluten ihren Tod fanden. Ottokar mußte um Frieden bitten und alles Eroberte wieder herausgeben. Ludwig der Strenge hatte eine Schwester, Elisabeth, welche an den deutschen Kaiser Konrad Iv. verheiratet war. Sie hatte einen Sohn, „Konradin". Derselbe war beim Tode seines Vaters, der in Italien plötzlich starb, erst zwei Jahre alt. Nie haben sich Vater und Sohn gesehen. Am Hofe feines Oheims und Vormunds, des Herzogs Ludwig von Bayern, wuchs Konradin zu einem fchönen blühenden Jüngling heran. Mit 16 Jahren zog er, aufgefordert von einer italienischen Gesandtschaft, unter Einwilligung seines Oheims nach Italien, um sich das Reich seines Vaters zu erobern. Er sah seine Heimat nicht mehr. Karl von Anjou besiegte ihn, nahm ihn gefangen und ließ ihn auf dem Marktplatz in Neapel auf Grund eines ungerechten Urteils wie einen gemeinen Verbrecher hinrichten (1268). Seine letzten Worte waren: „O Mutter, welchen Schmerz bereite ich Dir!" So fcbied der letzte Hohenstaufe aus dem Leben. Seine Gebeine ruhen in der Kirche Santa Maria del Carmine zu Neapel. König Maximilian Ii. von Bayern ließ als Kronprinz dortselbst dem Unglücklichen eine Marmorstatue errichten. Vielfach ist das traurige Geschick des letzten Hohenstaufen im Liede besungen worden. „Du blondgelockter Knabe, wie klingt dein Name hold Im deutschen Heldenliede, im deutschen Saitengold, So stolz wie Schwerterklingen in lauter Hunnenschlacht, So mild wie Wipfelrauschen in stiller Lenzesnacht, Doch auch wie Wettergrollen, wenn die Natur empört, Was liebend sie geschaffen, in wildem Haß zerstört." L. Wohlmuth. Die bayerischen Herzoge erbten Konradins Güter zum großen Teil und vermehrten dadurch ihre Besitzungen. Aber schon die Teilung der Hinterlassenschaft führte zu neuen Uneinigkeiten der Brüder. Die Streitigkeiten verschärften sich bei der neuen Kaiserwahl. Nach dem Aussterben der Hohenstaufen war in Deutschland eine schreckliche Zeit. Die Kaiserkrone war so wenig gesucht, daß sich kein einheimischer Fürst um sie bewarb. So wurden denn zwei Ausländer, ein Spanier und ein Engländer von je einem Teil der Kurfürsten zu deutschen Kaisern gewählt. Man nennt diese Zeit in der Geschichte Interregnum (Zwischenregierung). Das Kaisertum war so tief gesunken, daß sich die Kurfürsten gar nicht schämten, ihre Stimmen zu verkaufen und demjenigen zu versprechen, der am meisten dafür bezahlte. Einer dieser beiden Kaiser kam gar nie nach Deutschland; der andere erschien wohl einigemale, ohne jedoch etwas irgendwie Bedeutendes zu leisten. Daß unter solchen Verhältnissen kein Recht und keine Ordnung herrschte, könnt Ihr Euch denken. Jedermann half sich

5. Mitteleuropa - S. 4

1913 - Nürnberg : Koch
H Das Deutsche Reich. =Jpk, An die hauptketten ^ ^ C im Süden reihen sich /0^Z 5 ~T %nach Norden zu vor- Tiirol ketten (vor berge), e , ' #> Salzburg- ^je me^ zwischen öchema der deutschen Sudqrenze 1500—1800 m hoch 1. Trettcicfiquelle(Hauptkamm der Augäuer Alpen) sind; sie zeichnen sich 2 l Verta eh quelle „t. c rr W 1 3. Eintritt des Lech (bei Füssen) nach Deutschland ebenfalls Z. Cl. noch 4. „ der Loisach nach Deutschland durch steile Abstürze, 6 dhz/rszn(nf'fsfharnrtz ljlrol) schmale Grate, kühne des Inn (Kufstein i Tirol) vtf .... 1 7. Komgsseet Zelsenbildungen aus. 2. Dann aber folgen sanftgeschwungene, wellige Hügel, die einen allmählichen Übergang zur Hochebene vermitteln. Strecke vom Bodensee bis zur Salzach am Nordfuß desgebirges — 1/2 Maßeinheit — 250 km. Gesamtbild. Die Deutschen Ralkalpen bleiben an höhe hinter dem süd- licheren Hauptzug des Gebirges zurück. Ebenso fehlen ihnen die weit unterhalb der Schneegrenze herabreichenden Gletscherströme der Hauptalpen- denn nur die höchsten Gipfel (Zugspitze, Hochvogel, Mädelegabel) besitzen Zirnfelder. (Firnschnee — alter Schnee; vgl. Firnewein = alter Wein. Im Gegensatz zum Neuschnee wird der Firn immer mehr mit Eiskörnern, gefrornen Schmelzwasser- tropfen, durchsetzt,- zugleich bekommt er eine schmutzige Färbung). Sonst aber zeichnen sich gerade die deutschen Alpen durch wilde Schön- heit und abwechslungsreiche Landschaftsbilder aus: schroffe, steile Felswände wechseln mit tiefen, engen, vom Wasser ins Gestein eingesägten und durchbrausten Schluchten („K lamme n"), klare, tiefe L e r g s e en mit freundlichen Tal- kesseln und Talweitungen. Denn sie sind sehr reich bewässert. Durch „verbauen" der „Wildbäche" sucht man zu verhindern, daß das herabschwemmen von Geröll und Schutt durch die nach Unwettern und Wolkenbrüchen plötzlich ungeheuer anschwellenden Lergwasser Schaden anrichte. Oer Wasserreichtum ist eine Folge des S ch n e e - und Waldreichtums sowie der zahlreichen Niederschläge. Gerade der Nordrand der Alpen fängt ja die von Nordwesten, d. h. vom Meere herkommenden Regenwolken auf,- es regnet daher in den bayrischen Alpen mehr als in vielen Tälern Tirols. Auch ist die Bildung von Wolken („Nebeln") in den Alpen selbst sehr lebhaft (siehe Teil I S. 22). von Oktober bis Ende Juni aber sind die höheren Berge meist mit tiefem Schnee bedeckt. Das Klima der Alpen gilt im übrigen als rauh,- die Höhenlage wirkt abkühlend. vor allem aber ist die Luftwärme starken Wechseln unter- warfen. Während es in feucht-kalten Sommern selbst in den Tälern öfters schneit, herrscht auf den Gipfeln oft mitten im Winter bei glänzendem Sonnenschein sommerliche Wärme. Und zwar scheint auf den höhen sehr häufig die Sonne, während die Täler von dicken Nebeln erfüllt sind. Pflanzen- und Tierwelt, Wirtschaftsleben. Weder das feuchte Klima noch die Unebenheiten des Geländes begünstigen den Feldbau. (Die breiteren

6. Mitteleuropa - S. 8

1913 - Nürnberg : Koch
8 Das Deutsche Reich. Fuß der Zugspitze liegt Garmisch-Partenkirchen - östlich dehnt sich das Karwendelgebirge, das größtenteils zu Österreich gehört, d) Die vorketten umschließen die breiten Täler: der ä rn m e r (Ammerwaldgebirge,- beachte den Namen „Waldgebirge")- mitten in Waldeinsamkeit hier Schloß Linderhof- am Ausgang des Gebirges liegt das durch sein Passionsspiel weltberühmte Dorf G b e r - ammergau- nahe dabei Kloster Ettal mit berühmter Kirche,- hart an der Ebene, die hier unvermittelter herantritt als beim Allgäu, ragt das „Ettaler Mandl" auf- der £ o i j a ch , in deren Gebiet Kochel- und Walchensee ge- hören- beide trennt der aussichtsberühmte Herzog st and sowie der (niedere) Hesselberg, über den eine berühmte Kunststraße (die Kessel- bergstraße) in vielen Windungen führt; der Isar, die oberhalb des ansehnlichen Marktfleckens Tölz einen Winkel („Isarwinkel") bildet,- hier zieht sich die langgestreckte Kelsen- mauer der Benediktenwand hin. Zwischen Mangfall und Inn („Mangfallgebirge") liegen Tegern - und Schliersee- nahe dem Inn schon ragt der berühmteste Aussichtspunkt der deutschen Alpen empor, der W e n d e l st e i n , auf den jetzt eine Lahn führt. Die Gegend um Miesbach ist bekannt durch Viehzucht,- über Kohlenbergbau s. o. Die Bayrischen Alpen sind zwar zugänglicher als das Allgäu, aber über- wiegend mit Wald bedeckt. Die Bevölkerung ist daher hier dünner. 3. Die Berchtesgadener Alpen umfassen: a) den langgestreckten Grat der Ehiemgauer Berge (südlich vom Chiemsee), d)die Berchtesgadener Berge im engeren Zinne- sie um- schließen den schönsten deutschen Alpensee, den Königssee. Zu ihnen gehört u. a. Gipfeln über 2000 m der zweithöchste Berg des Deutschen Reiches, der zweigipfelige W a tz m a n n ; über die Mar- morbrüche am sagenberühmten Untersberg sowie das Salz- bergwerk Berchtesgaden s. o. An der 5 a a l a ch , dem Nebenfluß der Salzach, der das Berchtesgadener Land vom übrigen Bauern ab- trennt, liegt Neichenhall- das in Wasser gelöste Salz wird von Berchtesgaden durch die berühmte Solenleitung (die über Traun st ein bis Nosenheim a. Inn führt) nach Neichenhall ge-. leitet und in der Saline versotten, z. T. aber auch zu Heilzwecken benützt (berühmter Badeort). Die Bewohner der Bayrischen und Berchtesgadener Alpen sind Bajuwaren und katholisch. 2. Die Schwäbisch-bayrische Hochebene. (Das Alpenvorland.) Entstehung. In der E i s z e i t (s. Teil I S. 22) hatten die Alpengletscher wiederholt eine ungeheure Ausdehnung erlangt. Damals waren nicht nur auch unsere deutschen Alpen mit Gletschern bedeckt, diese reichten öfters selbst weit über das Gebirge hinaus. Sie kamen bis in die Gegend von Memmingen, Augsburg,

7. Mitteleuropa - S. 90

1913 - Nürnberg : Koch
90 Das Deutsche Reich. Druck sie öffnen können, während die herankommende Zlut, stärker als die trägen Vinnenwasser, sich selbst den Zutritt sperrt. Kanäle durchziehen die Marschen, sie sammeln die Gewässer, dienen selber wieder zu Bewässerungszwecken und vor allem auch dem verkehr. Oft sind die menschlichen Siedelungen auf künstlichen Erhöhungen („Wurten") errichtet. c) Die Watten sind der seichte Ineeresteil unmittelbar an der Rüste. Lei der Ebbe liegen sie zum großen Teil (die „banden") trocken, nur die „Tiefen" bleiben als Zahrrinnen mit Wasser gefüllt, vielfach kann man dann vom Festland die vor- gelagerten Inseln zu §uß erreichen,- von Cuxhaven führt bei Ebbe ein Wagenweg nach Neuwerk. Bei dieser flachen Beschaffenheit der Rüste ist es ein wahres Glück, daß sich an der deutschen Nordseeküste verschiedene tiefe Buchten finden. Sie sind zweierlei Art: a) 0 o Ii a r t (in den die Ems mündet- Dollart — Senkung) und Jade- bucht (das Iadeflüßchen mündet in sie) sind runde Lecken, d) die Flußmündungen (von Weser und Elbe vor allem) haben trichterförmige Gestalt. (Schon wegen des Salzgehaltes des Wassers müssen diese Trichtermündungen als Nieeresteile gelten,- andrerseits bekommt die Nordsee doch erst etwa in der höhe von Helgoland ihren vollen Salzgehalt. Die Wesermündung bei Bremerhaven hat eine Breite von etwa 2 km (1,8), die Elbemündung eine solche von 3 km.) Oer wichtigste Teil der deutschen Nordseeküste ist die helgoländer Bucht, d. h. der rechte Winkel bei der Elbmündung, hier vermittelt h a m - bürg mit Cuxhaven Deutschlands Weltverkehr, die Mündung des Raiser-Wilhelm-Ranals die Verbindung mit der Gstsee, die Insel Helgoland endlich, die zu einer sehr starken Seefestung aus- gebaut wird, einen nachdrücklichen Schutz der wichtigsten Zugangslinie zu Binnen- Deutschland. Staaten und Siedelungen. Anteil an der deutschen Nordseeküste haben: 1. das Königreich Preußen mit den Provinzen Hannover und Schleswig- Holstein- 2. das Großherzogtum ©Idenburg (Jadebucht, Wesermündung)- 3. die Freien Hansa st ädte Bremen und Hamburg. Jeder von den Hafenplätzen hat seine besondere Bedeutung: 1. Emden, der westlichste (am Oollart), als Ausgangspunkt von Deutschlands unterseeischen Telegraphenlinien (Kabeln); 2. Wilhelmshaven (an der Zadebucht, rings von Gldenburgischem Gebiet umschlossen, aber zu Preußen gehörig) als K r i e g s h a f e n; 3. Bremen (— (Drt am Uferrand) vor allem als Auswanderer- Hafen und wegen seiner Einfuhr von Tabak (starke Zigarrenindustrie); Bremer- haven als Landungsplatz der Hochseeschiffe ist der Ausgangspunkt für die See- fahrten des Norddeutschen Llo^d, einer der größten Reedereien der Welt, die ihren Sitz in Bremen hat,- Bremen 250000, Bremerhaven 25 000 Einw.,' (Reederei — Schiffahrtsunternehmen.)

8. Mitteleuropa - S. 47

1913 - Nürnberg : Koch
Rheinisches Schiefergebirg. bis in die Gegend von Gießen finden sich (durchschnittlich 700 in hohe) v u l - k a n t u p p e n. Besonders zahlreich sind die Vulkane im Westerwald. Später haben dann die Gewässer, den Bruchlinien des Gebietes folgend, diese vulkanische platte aus schwärzlichem, rötlichem, bräunlichem Schiefergestein in einzelne Teile zerschnitten. So unterscheiden wir links des Rheins: 1. zwischen Nahe und Mosel Hunsriick? 2. zwischen Mosel und Tief- l a n d Life!; rechts des rheins: 1. zwischen M a i n u. Lahn Taunus; 2. zwischen Lahn und Sieg Wester- wald ; 3. nördlich der Sieg das Sauerland. Einzelbetrachtung. 1. Oer Hunsrück (= Hundsrücken, weil beschwerlich zum Überschreiten, oder hoher Rücken) ist mit prächtigen Laubwaldungen bedeckt und macht wegen der aufragenden Tuarzblöcke, die infolge ihrer Härte dem Wasser größeren Widerstand entgegensetzten als der Schiefer, noch am ehesten „gebirgsähnlichen" Eindruck. Die einst berühmten Achatlager (Achat ist ein Halbedelstein) sind jetzt erschöpft- die Achatschleifereien des Nahetals aber stehen noch in Blüte. 2. Die Lifel mit dem hohen Venn (Venn = Sumpf) ist großenteils baumlos, ungeschützt, allen Stürmen preisgegeben, rauh und wenig fruchtbar (es können Hafer, Buchweizen und Kartoffeln angebaut und Schafzucht betrieben werden). Die männlichen Bewohner der Eifeldörfer suchen in großer Zahl in rheinischen Fabriken Arbeit. Doch eignet sich das Gestein der Eifel vielfach zur Bereitung von Mühl st einen und zum Brennen von B i m s st e i n - ziegeln. Zahlreiche wertvolle Mineralquellen finden sich ebenfalls. Während das (unklugerweise einst abgeholzte) Venn ■— teils Heideland teils Sumpf und Moor — seinem Namen Ehre macht, sind die zahlreichen Rraterseen („Itc aar e") eines Teiles der Eifel nicht ohne landschaftlichen Reiz - der größte und schönste ist der fischreiche Laacher See (bei Andernach), viele dieser einstigen Zeuerschlünde und nachmaligen Seen sind jetzt Wiesen. (Krater — trichterförmige Öffnung eines „feuerspeienden Barges"; griech. Ursprungs, krater — Itcischkessel zum Mischen von Wasser mit Wein.) 3. Oer Taunus oder höhe (im Volksmund) ist infolge seines Reichtums an Mineralquellen sowie durch das Nationaldenkmal der Ger- mania auf dem mit Eichen und Buchen bedeckten Niederwald der besuchteste Teil des Gebietes. Die berühmten Badeorte verteilen sich rings um und über den Taunus: a) am Südabhang Wiesbaden (100 000 Einw.), Soden und h o m b u r g v. d. h., b) am Gstabhang Nauheim, c) am Nordfuß Ems, 6) auf dem Gebirge (Nieder-) Selters. 4. Oer Westerwald hat zwar ziemlich rauhes Klima, aber neben Heide- und Moorstrecken finden sich auch ausgedehnte Waldungen und Weide- flächen, Eisen-, Rupfer- und T o n l a g e r. Oer Ton findet Oer- wendung zur Herstellung von Bier- und Mineralwasserkrügen („Rannebäcker- ländchen"), die Erzvorräte aber sind von umso größerer Bedeutung, als

9. Mitteleuropa - S. 88

1913 - Nürnberg : Koch
88 Das Deutsche Reich. Daraus ergeben sich eine ganze Reihe Nordsee: Das (im allgemeinen grünliche) Was- ser der Nordsee ist ziemlich s a l z r e i ch. (ömal größerer Salzgehalt als Ostsee.) 2. Ebbeund Flut („die Gezeiten") treten an der Nordseeküste sehr stark auf; bei der Flut steigt das Wasser an der Rüste durchschnittlich um Zimmerhöhe (3 in), in Bremen noch um V2 m. [Oft (namentlich im Frühjahr und gerbst) wüten sog. Sturm- fluten, wenn andauernde Nordwestwinde das Wasser landwärts peitschen; es staut sich dann bis zu 3 m Höhe über den gewöhnlichen Wasserstands 3. Die wegen ihrer Stürme gefürchtete Nordsee („Mordsee") hat einen st a r k e n Wellenschlag; daher sind die Seebäder an der Nordsee besuchter als die an der (Dst- see; schon eine Überfahrt nach Helgoland kann jene Erscheinungen (Übelkeit, Schwindel, Erbrechen) hervorrufen, die als „Seekrank- heit" bekannt sind. 4. Der starke Wellenschlag wühlt den Grund auf, weshalb das Nordseewasser ver- hältnismäßig reich an Beimischungen ist und oft ins Gelbliche oder Graue spielt. 5. Schon infolge des Salzgehaltes und des starken Wellenschlages bleiben die Nord- seehäfen eisfrei. von Unterschieden: Ostsee: J. Das (mehr bläuliche) Wasser der Ost- see hat einen geringen Salzgehalt, da die Verbindung mit dem offenen Meer nur schmal ist und mehrere hundert Flüsse ringsum gewaltige Süßwassermengen dem „Baltischen Meere" zuführen. 2. In der Ostsee machen sich die G e - Zeiten kaum noch bemerkbar. Dort, wo die Flut am höchsten steigt, erreicht sie noch nicht die Höhe wie ganz zurück in den Flußmündungen der Nordsee. ^ Gefähr- liche Sturmfluten können natürlich durch heftige Winde — Oststürme — wie an der Nordseeküste entstehen.] 3. Der Wellenschlag der Ostsee ist verhältnismäßig gering. $.^Das ruhigere Ostseewasser ist f l ar er, aber auch kälter. 5. Alle deutschen Ostseehäfen frieren zeitweise zu; ^23 konnte man von Lübeck nach Danzig zu Fuß über das gefrorene Meer gehen. Auch sonst sind noch einige Unterschiede beachtenswert: 6. Das „Deutsche" M e e r ist größer als das Baltische; es ist etwa ebensogroß wie Deutschland, die Ostsee etwa um das Doppelte des rechtsrheinischen Bayern kleiner; 7. die N 0 r d s e e ist auch durchschnittlich etwas t i e f e r als die Ostsee. Doch sind beide Meere nicht besonders tief; ihre mittlere Tiefe übertrifft die Höhe des Turms einer größeren Stadtkirche nicht (Ostsee 67 m, Nordsee 90 m); im Bereich der deutschen Rüsten können 20 m als durchschnittliche Tiefe gelten. b) Die deutschen Hüften. Länge. Wenn man nur die allgemeinen Umrisse in Rechnung zieht, so findet man für Deutschlands Küste eine Länge = 2y2 Maßeinheiten (1270 km). Wenn man aber die gesamte X ü st e n l i n i e ins Auge faßt, d. h. alle Buchten und den Umfang sämtlicher Inseln mitrechnet, so ergibt sich das Doppelte = 5 Maßeinheiten (= Hälfte der Länge der Landgrenzen). Schon daraus sieht man, daß die deutsche Küste nicht schlecht ge- gliedert sein kann, d. h. nicht arm an Einbuchtungen, Halbinseln und

10. Mitteleuropa - S. 91

1913 - Nürnberg : Koch
Nordseeküste. 91 4. Geestemünde (neben Bremerhaven) ist Deutschlands wichtigster Zischereihafen- von hier aus unternehmen die Hochseefischer zumeist ihre Zährten- 25 000 (Jirttv.; 5. Hamburg (= Waldburg) ist Deutschlands wichtigster Seehandelsplatz überhaupt- Cuxhaven an der Llbmündung ist der Landungsplatz für die Vzeanriesen der h a p a g, d. h. der Hamburg-Amerika- paketfahrt-Aktien-Gesellschaft, der größten Reederei der Welt,- ihr Sitz ist Hamburg. Hamburg ist Deutschlands zweitgrößte Stadt (1 Mll. Einw.)- mit Ant- werpen wetteifert es um den Ehrenplatz als wichtigster, verkehrsreichster See- Handelsplatz des europäischen Festlandes. Die Zahrwassertiefe der Elbe ist hier (Nach Lehmanns geogr. Charakterbildern. Leipziger Schulbilder-Verlag von F. E. Wachsmuth, Leipzig.) Zollhafen. Freihafen. <Hier werden die fürs Inland bestimmten Waren, (Waren, vom Ausland kommend und wieder fürs die zollpflichtig sind, ausgeladen.) Ausland bestimmt, sind „frei" von der Verzollung.) Der Hamburger Hafen. durch Kusbaggerung auf 10 m gebracht. Die zahlreichen (14) Häfen dienen den Tausenden von Schiffen, die alljährlich Hamburg anlaufen (über 40 000, davon 2/5 etwa Seeschiffe), als Anlageplatz. Die Uferstrecken der Hamburger Häfen („Kais") sind über 20 km lang. Der verkehr Hamburgs erstreckt sich nach allen Weltteilen, vor allem aber rege ist er mit Amerika. Die wichtigsten Gegenstände, die über Hamburg eingeführt werden, sind: überseeische Rohprodukte, die dann im Unlande weiter verarbeitet werden, z. B. Zelle, Baumwolle, Kautschuk, Kakao, palmkerne und Kokosnüsse zur Glbereitung usw.- Kolonialwaren, z. B. Kaffee- Lebensmittel, namentlich Getreide, überseeisches (Dbst und Südfrüchte (Hamburg Deutschlands größter Lebens- mittelmarkt)- endlich Petroleum, Kohlen, überseeische wertvolle Hölzer u. ä.
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