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1. Vaterländische Geschichte - S. 45

1909 - Nürnberg : Korn
getötet. Nach den Rittern kämpften die Knappen. Ties nannte man ein Gesellenstechen. Nach dem Turniere wurden den Siegern von der Ehren-dame die Preise überreicht: eine goldene Kette, ein Pokal oder dergleichen. Dann folgte ein sröhliches Mahl. Schwert und Lanze waren der Stolz des Ritters. Kein anderer durfte Waffen tragen, selbst der reisende Kaufmann mußte fein Schwert am Sattel befestigen oder auf dem Wagen mitführen. Hoch ging es auch her, wenn dem Herrn der Burg ein Sohn geboren wurde, besonders, wenn es der erste war. Bei der 4.nute wurde das Kind ganz in ein Becken getaucht. Ein großes Fest wurde abgehalten und dabei die Gastfreundschaft, welche eine schöne Zierde der damaligen Zeit war, in noch ausgiebigerer Weise als sonst geübt. In der Burg gab es viele Dienerschaft. Reichere Ritter hielten sich auch einen „Narren", um sich au dessen tollen Späsfen zu ergötzen. Man sagte zu allen Untergebenen „Du“. Die Niederen redeten die Höheren,-auch die Kinder ihre Eltern mit „Ihr" an. Bei der Begrüßung standen Herren und Damen vor einander auf. Junge Frauen wurden „Jungfrau" angeredet, selbst wenn sie schon verheiratet waren. Ältere Damen, auch Nichtverheiratete, hießen „Frau". Sehr viel wurde auf Reinlichkeit gehalten. Sauberkeit in der Kleidung wurde sehr beobachtet. Häufig wurden Bäder genommen, und Nägel und Zähne putzte man sorgfältig, Auch auf gute Sitten wurde sehr gesehen. Es war unschicklich, daß Frauen mit großen Schritten über die Straße gingen, daß sie stehen blieben, umhergafften, laut schrien oder lachten. Wenn der Ritter in die Fehde zog, war der Kopf zum Schutze mit einem Helm bedeckt, den oft ein wallender Federbusch zierte. Die Brust schützte ein Schuppenharnisch aus Metallplatten, und auch die Beine und Arme waren mit Eisen umhüllt. Ein Schild vervollständigte die Bewaffnung. Die Sporen der Ritter bestanden anfangs ans einer einzigen Eifen-spitze. Erst im 12. Jahrhundert kamen Rädchen aus, wie sie jetzt noch bei unserer Reiterei zu sehen sind. Zum Angriff hatte der Ritter Lanze, Schwert und Dolch. Die Lanze war eine glatte, etwas über 3 m lange Stange mit einer Stahlspitze. Das Schwert war zweischneidig und vorn rund. Die Untergebenen führten im Streite Bogen und Armbrust. Zuhause trug der Ritter nicht die schwere eiserne Rüstung sondern ein bequemeres Gewand. Freilich war die Kleidung lange nicht mehr so einfach wie bei den alten Deutschen. Herren- und Frauenkleider waren lang. Ein langer Mantel von Heller Farbe, der am Hals mit Schnüren zusammengehalten war, siel über den Rock. Schmuck wurde schon gerne angelegt und besonders die Damen verstanden es frühzeitig, durch goldene Spangen, Ohr- und Fingerringe, durch feidene mit Edelsteinen besetzte Gürtel zu glänzen. Vor allem sind die Kleider enger geworden; sie schmiegen

2. Vaterländische Geschichte - S. 3

1909 - Nürnberg : Korn
3 ~ nehmen konnten. Ter Wald war von großem Nutzen für seine Bewohner. Er schützte sie vor den Feinden: denn sie wurden von seinem Dickicht abgeschreckt. Der Wald spendete unseren Vorfahren auch reichlich Nahrung. In den Forsten hausten Auerochsen, Elentiere, riesige Hirsche, Wildschweine, dann Raubtiere wie Baren, Wölfe, Luchse und Wildkatzen. Der Bar galt den Germanen als der König der Tiere; er war ja das stärkste Raubtier, das sie kannten. Auf den zahlreichen Weideplätzen gab es hauptsächlich Rosse und Rinder. Vor zweiräderige Karren spannte man Pferde oder Ochsen: ans den kleinen, aber ausdauernden Rossen zogen die Germanen auch in den Krieg. Außer diesen Tieren gab es noch andere nutzbare, wie Hunde, Schweine, Schafe, Gänse (deren Flaum die Römer besonders schätzten) und wilde Bienen. Wegen der großen Wälder und Sümpfe war die Luft rauher, feuchter und nebliger als heutzutage. Die Bewohner lebten hauptsächlich vvm Ertrag der Jagd und der Viehzucht. Nur sehr wenig Boden war angebaut. Die Felder trugen Gerste, Haber und Flachs. Besonders sollen sehr große Rettiche gewachsen sein. Edles Obst gab es noch nicht. Aus dem Mineralreiche kannten die Germanen das Eisen und im Norden den sehr geschätzten Bernstein; Gold und Silber lernten sie erst später von ihren Nachbarvölkern kennen. Salz wurde aus salzhaltigen Quellen gewonnen. Auch einige Heilquellen waren in der damaligen Zeit schon bekannt. Die Lieblingsbeschäftigung unserer Vorfahren war die Jagd: aber lieber war ihnen noch der Krieg. Die Kriegsführung war ganz verschieden von der jetzigen Art. In einer Keilform, die Spitze gegen den Feind gerichtet, drangen sie mit einem gewaltigen Stoße vorwärts, der meistens die Linien des Gegners ins Wanten brachte. Die Knaben wurden schon frühzeitig in der Führung der Waffen unterwiesen und gegen die Einflüsse der Witterung abgehärtet. Sie übten sicf) im Spießwersen, im Fechten mit dem Schwert, wobei ein breiter Schild als Deckung diente. Auch Bogen und Pfeil lernten sie gebrauchen. Freilich von Lesen und Schreiben wußten die damaligen Knaben nichts. Sie sollten tapfere und gewandte Männer werden, das genügte; wir freilich schätzen die Ausbildung des Geistes ebensohoch als die des Körpers. Wenn ich von den alten Germanen spreche, so habe ich immer nur die „Freien" im Auge. Die „Unfreien", sowie die Leibeigenen (Sklaven) fameit gar nicht in Betracht. Alle Freien hatten eigenen Grundbesitz und wohnten auf alleinstehenden Höfen oder in Weilern und Dörfern Die Unfreien bearbeiteten geliehenes Land (ein Sehen); die Leibeigenen, auch Hörige genannt, standen ganz in der Gewalt ihrer Herren und waren rechtlos. Sie konnten samt Frau und Kinbern verkauft, verschenkt oder vertauscht werben. ■ •..<. Die alten Deutschen wohnten ursprünglich in Hütten aus Holz und i *

3. Vaterländische Geschichte - S. 44

1909 - Nürnberg : Korn
— 44 — Bett. Es besteht aus einem Strohsack und Kopfkissen; davor liegt öfters ein Teppich, auf dem ein Schemel steht, damit man in das Bett steigen kann. Am Tage diente das Bett gleich als Sofa. Die Hausfrau bringt nun einen Humpen dünnen, süßlichen Bieres, die Wonne der Ritter und Knechte. Nun geht es ans Erzählen. Erst kommen die Händel mit dem benachbarten Ritter. Wegen einer Kleinigkeit streitet man sich schon jahrelang und tut sich allen Schabernack an; ja, es ist sogar schon Blut geflossen. Dann kommt die Jagd. Sie ist nächst der Fehde des Ritters größte Lust und zwar ein Vergnügen, an dem sich Herren und Frauen mit gleicher Leidenschaft beteiligen. Sie lieferte zumeist den Vorrat an Fleisch für den Mittagstisch und war eine gesuchte Gelegenheit, um Mut und Geschicklichkeit zu zeigen, wenn es galt, einen Bären oder einen Hirsch zu erlegen. Bären, Hirsche und Wölfe jagte man mit Hunden, die Vögel mit abgerichteten Falken. Nun tritt ein Knappe herein und. fragt nach den Befehlen seines Herrn. Er ist der Sohn eines Verwandten und wird hier zum Ritter ausgebildet. Die Erziehung eines Ritters war genau geregelt. Schon frühzeitig lernten die Knaben der Edelleute mit Pfeil und Bogen, mit Lanze und Schwert umzugehen und bald verstanden sie ein Roß zu tummeln. Wenn der Knabe sieben Jahre alt war, wurde er Junker (Junkherrelin). Er mußte bei Tisch auswarten und seinen Herrn aus der Jagd begleiten. Dieser Dienst dauerte sieben Jahre. Mit vierzehn Jahren wurde er Knappe und damit Begleiter seines Herrn auch im Kriege. Nach abermals sieben Jahren wurde er Ritter. Die Aufnahme in den Ritterstand erfolgte mit großer Feierlichkeit. Er erhielt Sporen, Panzer und Handschuhe und mußte knieend einen Eid leisten fromm und tugendhaft zu leben. Dann erst wurde er mit dem Schwerte umgürtet (Schwertleite) und ein Ritter gab ihm mit blankem Schwerte drei Schläge auf die Schulter, den sogenannten Ritterschlag. Ein fröhliches Fest folgte jeder solchen Feier. Dabei wurde unglaublich viel an Wildbret, Geflügel, Fischen und Weißbrot gegessen und ebenso getrunken. Im Essen und Trinken war man zu jener Zeit oft sehr unmäßig. Gabeln gab es noch nicht; man aß meist mit den Fingern. Statt der Teller gab es zinnerne Schüsselcheu, aus denen oft zwei miteinander aßen. (Bauern hatten meist Holzschüsseln.) Kinder durften nie am Tische mit Erwachsenen essen. War die erste Mahlzeit vorüber, so wurde gerne ein Turnier abgehalten. Ein geeigneter Platz wurde mit Schranken umgeben. Die Frauen sahen meist von einem erhöhten Platze aus (Balkon) dem Schauspiel zu. Nach einem Trompetenstoß sprengten die Kämpfenden auf ihren prächtigen Rossen in den freien Raum. Mittels langer Lanzen suchten sie sich gegenseitig aus dem Sattel zu werfen. Wurden beide auf den Boden geworfen, so zogen sie die Schwerter und hieben mit aller Kraft aufeinander los. Die Rüstung widerstand den Streichen und nur selten wurde ein Ritter

4. Vaterländische Geschichte - S. 51

1909 - Nürnberg : Korn
— 51 3eit und trat beut Polen gegenüber. Der Sitte gemäß ritten die beiben Gegner aufemanber zu und reichten sich die Hand. Christoph sprang vom Pferbe und ersuchte den Polen, ein gleiches zu tun. Dieser gebrauchte allerlei Ausreben und schließlich stellte es sich heraus, daß er mit starken Riemen an den Sattel geschnallt war. Allgemeines Gelächter entstaub über den eitlen Prahler. Beim Rennen selbst warf Christoph den Polen kopfüber fast zwei Mannslängen hinter das Pferb mit solcher Wucht in den Sanb, daß berfelbe einige Tage nachher starb. Herzog Christoph, der Starke, wie er genannt wirb, machte öfters solche Kraftproben. Heute noch sieht man in der Resibeuz zu München in bein Durchgänge zum Brunnen Hof einen 364 Pfunb schweren Stein angeschiniebet, den er eine Strecke weit warf und au der Wanb sinb nebenan Nägel eingeschlagen, wohl 3% m hoch, die anzeigen, wie hoch der Herzog springen konnte. Vier Jahre nach die)et Hochzeit starb Ludwig der Reiche und sein Sohn (skorg der Reiche übernahm die Regierung des Laubes. Er hatte feinen Sohn sonberu nur zwei Töchter. Die eine war im Kloster und die anbete verheiratete er an den Kurfürsten Ruprecht vou der Pfalz. Da er; entgegen bisherigen Verträgen, alle feine Sauber an bieje Tochter und an bereit Gemahl vermachte, so gab er Anlaß zum „Lanbshuter Erbfolgekrieg". Als er nämlich gestorben war, begehrte sowohl Ruprecht von der Pfalz, als Albrecht Iv. von München das Erbe. Es entstaub ein neun Monate langer erbitterter Kampf um die Hinterlassenschaft, in welchem Bayern schrecklich verwüstet würde. Währenb des Krieges starb Ruprecht von der Pfalz an der Ruhr und vier Wochen baruach auch seine Gemahlin. Run würde Laubsbut dem Herzog Albrecht Iv. von München zugesprochen, boch mußte er sich manchen Gebietsverlust gefallen lassen und dem Kaiser und alten, die ihm beigestauben waren, viele Orte abtreten. Die Freie Reichsstabt Nürnberg z. B. erhielt als Entschäbignng bamals Lauf, Hersbruck und Altborf. Für die Kinder Ruprechts von der Pfalz würde außer-bem ein Gebiet abgestmbert, nämlich Neuburg a. D. und Sulzbach in der Oberpfalz und zur Pfalzgrafschaft erhoben. Dieses Gebiet hieß man die „Junge Pfalz". 3. B a v e r n - Münche it. Bei der Teilung 1392 war Bayern-München au den butten Sohn ües Herzogs Stephan an Zohaml gekommen. Als biefer gestorben war, führten feine betbett Söhne Ernst und Wilhelm gemeinsam die Regierung, feie gerieten in Streit mit dem hänbelsüchtigen Herzog Ludwig dem Gebarteten von Jngolstabt, gewannen aber gegen benselben die Schlacht bet Alling. An biesetn Kampfe beteiligte sich auch Albrecht, der 26 Jahre alte Sohn Ernsts. Als er sich in jugettblichent Feuereifer zu weit vorwagte, 4*

5. Vaterländische Geschichte - S. 60

1909 - Nürnberg : Korn
— r>0 — •sieben. So wurden für das Salzbergwerk in Reichenhall große Schöpfwerke errichtet, um das Eindringen von Süßwafser in die Sole zu verhindern. Von Arnberg wird berichtet, daß im dortigen Eisenbergwerke nahezu tausend Knappen (so heißen die Bergarbeiter) beschäftigt waren. Aber das alles genügte nicht mehr: denn der Krieg verschlang viel Geld. Deshalb wendete sich der Herzog an die reichen Grundbesitzer um Aushilfe. Dafür, daß dieselben ihm beistanden, mußte er aus manches Vorrecht verzichten. Otto von Niederbayern überließ so nt einer Urkunde, welche man die Ottonische Handveste nennt, den Städten, Rittern und Geistlichen die niedere Gerichtsbarkeit übet ihre Untergebenen. Damit war zum erstenmal die richterliche Gewalt, wenigstens ein Teil derselben, den Händen Des Herzogs entnommen. Sobald an die drei genannten Stände neue Abgaben herantraten, berieten sie ihre Stellungnahme zu denselben gemeinsam. Diese Landstände wurden als „Landschast" vom Herzog eingerufen, um für das Volk mitzuraten und dessen Wünsche und Bedürfnisse vorzutragen. So wurde unsere jetzige Verfassung angebahnt. Nur ein Stand war damals nicht vertreten — der Bauernstand. Das Mittelalter war die Zeit des Faustrechtes und Hexenglaubens. Aus den Sternen suchten Astrologen (Sterndeuter) die Zukunft zu lesen; Schatzgräber durchwühlten den Boden nach verborgenen Reichtümern; Goldmacher mühten sich vergeblich unter Anwendung geheimnisvoller Zaubersprüche Gold zu machen. Dabei herrschte int Umgang bei hoch und nieder meist ein wüster, roher, herzloser Tott. Das war die „gute alte Zeit", von der man häufig spricht. 13. Die Darboten einer neuen Zeit. „Das Alte stürzt; es ändert sich die Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen". Schiller. In der ältesten Zeit, der Steinzeit, gab es von Waffen (aus Stein) äußer Messer, Hammer, und Wurfspeer nur Bogen und Pfeil. Im Mittelster wurde mit Armbrust und Bolzen geschossen. In der neuern Zeit erst finden die Schußwaffen mit Pulver und Blei allgemeine Verwendung. “Weint man im Mittelalter eine Stadt erobern wollte, so ging das gar nicht leicht. Man schloß sie ein, um die Bewohner durch Hunger zur Übergabe zu zwingen. Sollte sie erstürmt werden, so hatte man einen Mauerbrecher (Widder). Derselbe sah einem Heubaum unserer Bauern ganz ähnlich. Er hing in der Schwebe unter einem Schutzdach, das nahe au die Mauer gebracht worden war. Mit ihm suchte man ein Loch in dieselbe zu stoßen. Gleichzeitig wurden hölzerne Türme aus Rädern herangefahren

6. Vaterländische Geschichte - S. 62

1909 - Nürnberg : Korn
Heere der Reichsstädte schossen die Burgen der Raubritter mit ihren Donnerbüchsen zusammen und im Kampfe konnten die Gepanzerten dem Feuer des Fußvolkes nicht widerstehen; die Äugeln durchschlugen die Rüstungen ©s kam eure neue Kriegführung auf. Die schweren Reiter verschwanden und das Fußvolt entschied die Schlachten. Damals bildete sich der Soldaten-stand. Tie Landsknechte dienten demjenigen, der am meisten Sold (Lolm) bezahlte. Sie trugen keinen Schild mehr; denn derselbe war unnütz. Ihre Hauptwaffe war ein etwa 5 Meter langer, gegen sieben Pfund schwerer Lpieß aus hartem Holz. Je 400 Mann nannte man eitt Fähnlein; bar-nntei waren außer den Spießträgern 25 mit Feuerbüchsen und 100 mit der Hellebarde, eiltet Lanze mit einem Beile oben, bewaffnet. Langsam Mann an Mann rückten die Landsknechte gegen den Feind vor. In kurzer Entfernung von diesem gaben die Trommler das Zeichen zum" Sturm. Der ganze Hanfe setzte sich nun unter wildem Geschrei in Laufschritt. Der Zusammenstoß zweier solcher Haufen war furchtbar. Die beideu ersten Glieder warnt regelmäßig verloren. Ötite weitere, wichtige Erfindung war die Buchdruckerkuust. Die -ältesten Bücher wurdeu durch Abschreiben vervielfältigt. Diese Arbeit irnrde int Mittelalter besonders von den Mönchen ausgeführt. In jedem bedeutenderen Kloster war ein Schreibsaal, worin 6—12 Mönche nur mit Abschreiben beschäftigt waren. Die Anfangsbuchstaben wurden von ihnen nicht selten kunstvoll gemalt und mit glänzenden Farben ausgeführt. Später schnitt man auf einer Holzplatte in verkehrter Schrift eine ganze Seite mit erhabenen Buchstaben aus. Wenn man sie mit schwarzer Farbe bestrich, konnte man drucken. So wurdeu auch Abbildungen hergestellt. Da kam tun Mainzer Bürger Guteuberg (er hieß eigentlich Gensfleisch, seine Mutter war eine geborene von Gutenberg) aus den Gedanken, die Druckplatte 111 ihre einzelnen Buchstaben zu zersägen. Dieselben konnte er nachher beliebig wieder zusammensetzen. Dann ließ er auch gleich ttt Holzstäbcheu Buchstaben schneiden. Da diese nicht dauerhaft waren, ließ er das ganze Alphabet^ans Blei gießen. Er verband sich daun mit dem reichen Goldschmied Fust von Mainz, der ihm zweimal 800 Goldgulden vorstreckte. Damit war Gutenberg imstande, eine Druckerei einzurichten und eine Bibel zu druckeu. Nach Beendigung des Werkes forderte Fust fein Geld zurück und da es Gutenberg nicht bezahlen konnte, wurde ihm die Druckerei abgenommen. Nur mit Mühe konnte er wieder soviel Geld zusammenbringen um eine neue zu errichten. Fust verband sich mit Gutenbergs bisherigem Gehtlsett Peter Schöffer und betrieb die alte Druckerei, wöbet ex verschiedene Verbesserungen einführte. An der Erfindung des Buch-Druckes selbst haben beide feinen Teil. Dieser Ruhm gebührt einzig dem, den sie um den Lohn seines Scharfsinnes brachten — Gutenberg; er starb tfls armer Mann. Die Buchdruckerkunst wurde anfangs geheim gehalten;

7. Vaterländische Geschichte - S. 57

1909 - Nürnberg : Korn
O i — Alle andern mußten Gesellen bleiben, bis ein Platz für sie frei wurde. Das dauerte freilich oft lauge und mancher fleißige und geschickte Geselle brachte es gar nie so weit Meister zu werden. Hierzu war auch das Besteheu einer Prüfung, nämlich die Fertigung eines „Meisterstückes" nvt-weudig. Auch die Lehrlinge wurdeu erst, wenn sie ihre Befähigung nachgewiesen, zu Gesellen gemacht. Jeder Geselle mußte wandern um zu sehen, wie sein Handwerk in der Fremde getrieben werde, und um dabei zu lernen. Die Handwerker, welche dasselbe Geschäft betrieben, bildeten eine „Zunft". Sie kamen regelmäßig zusammen, wobei über die Angelegenheiten ihres Standes beraten, aber auch tüchtig gezecht wurde. Nach bestandenen Meisterprüfungen fanden große Schmausereien statt, die der neue Meister geben mußte. In manchen Zünften ging es streng her. Jedes Stück wurde geprüft, ehe es au den Besteller abgeliefert wurde. — Bei Festlichkeiten veranstalteten die Zünfte mit den Abzeichen ihres Gewerbes und Fahnen feierliche Aufzüge. Im Sommer gab es Waffenübungeil, wie im Armbrustschießen und Fechten, wobei sich die einzelnen Zünfte unter der Anführung ihres Zunftmeisters große Gewandtheit errangen. Unsere heutigen Schützenfeste stammen noch aus jener Zeit, mir mit dem Unterschied, daß jetzt die Flinten dabei knallen, während man früher mit der Armbrust schoß und zwar nach dem „Vogel", einem großen Adler von Holz, der auf einer langen Stange befestigt wurde, oder nach dem „Sterne", wie unsere Schützen nach der Scheibe zielen. Gmg es gegen den Feind, dann zogen die zünftigen Meister wohlbewehrt mit ins Feld. Wie tapfer sie kämpften, haben wir schon mehrmals gesehen. Auch auf der Reise war man stets bewaffnet. In den Wäldern hausten Räuber und überfielen die friedlichen Wanderer. Aber auch die Ritter stiegen von den Burgen herab, beraubten die Reisenden und nahmen sie gefangen, um sie oft in schauerlichen Gefängnissen schmachten zu lassen oder ihnen gar die Hände abzuhacken. Schrecklich war die Rechtspflege jener Zeit. Wohl kam, da das Gesetzbuch des Kaisers Ludwig in deutscher Sprache nicht mehr genügte, ein neues Recht auf, das römische Recht: da dasselbe aber in lateinischer Sprache geschrieben war und gelehrter Richter zu seiner Anwendung bedurfte, so war es namentlich bei dem Volke wenig beliebt und es dauerte lauge, bis es allgemein Geltung erlangte. Die Gerichtsverhandlungen waren immer noch, wie in alter Zeit, öffentlich und fanden auf öffentlichen Plätzen statt. Kläger und Beklagter batten zu erscheinen und Zeugen oder ein Eid gatten als Wahrheitsbeweis. Zweikämpfe und Gottesurteile feinten vor Gericht nur selten mehr vor. Oft aber wurde von der Folter Gebrauch gemacht und die Leute wurden in grausamer Weise gequält, um von ihnen ein Geständnis zu erzwingen. Gar mancher Hat unschuldig eilte

8. Vaterländische Geschichte - S. 61

1909 - Nürnberg : Korn
und von ihnen aus Brücken auf die Mauer geworfen. Gewaltige Schlendern warfen Balken, schwere Steine und auch Feuer tu die Stadt. Eine vollstättdige Neuerung in der Kriegführung brachte das Schießpulver. Dasselbe war den Chinesen schon lange bekannt, ehe es bei utt£ auftauchte. Der Zufall spielte, nach der Sage, bei seiner Ersirtdung eine gewichtige Rolle. Der Mönch Berthold Schwarz zu Freiburg tu Baden bereitete eiue Mischung von Schwefel, Kohle und Salpeter (letzteres ist eine Art Salz). Er hatte diese Sachen in einem Mörser, in wichen zufällig ein Funke fiel. Mit einem fürchterlichen Knall wurde das Gefäß an die Decke geschleudert. Dantit war das Schießpulver erfunden Anfangs war das Pulver so fern wie Mehl. Erst als man es in Körnern herstellen lernte, wurde es brauchbar, weil es erst so eine größere Kraft entwickelt. Das Pulver verwandelt sich beim Verbrennen rasch in Gas. Dieses braucht einett viel größeren Raum. In dem engen Raunte des Gewehres sucht es mm eittett Ausweg. Da die Wäude des Flitttenrohres nicht nachgeben, so treibt es Pfropf und Kugel mit großer Gewalt hinaus. Jetzt hat man Pulver, das keiueu Rauch mehr gibt. Wenn dantit geschossen wird, kamt matt gar nicht sehen, wo der Feind steckt. Die ältesten Geschütze, aus denen man zuerst nur Steinkugeln schoßt bestanden aus einem Blechrohr, welches in einem durchbohrten Holzblock steckte. Um das Holz waren Eisenringe geschmiedet, die es vor dem Zerbersten schützen sollten. Man hieß sie in Deutschland Donnerbüchsen, in Frankreich Kanonen. Solche Holzgeschütze hielten nicht lange. Deshalb goß man bald die Rohre aus Eisen. Sie mußten sehr stark fein, um nicht zu zerspringen; denn das Eisen ist spröde. Dadurch wurden sie zu schwer. Endlich erfand matt die zähe Bronze, eine Mischung aus Kupfer und Zinn, und damit ent äußerst brauchbares Material für deu Kanonenguß. Ähnlich ging es zu bei der Einführung der Handfeuerwaffen. Die Armbrust wurde abgeschafft. Aber die Feuerrohre waren sehr schwer und damit unpraktisch. Mit der einen Hand mußte mau sie halten, mit der anderen durch eilte Luute das Pulver auf der Pfanne entzünden. Dabei konnte man natürlich kantn zielen. Deshalb nahm man eine lange eiserne Gabel. Diese wurde in den Boden gesteckt und die Flinte aufgelegt. Nun ging das Feuern schon besser. Dies Gewehr hieß Muskete. Endlich erfand man das Flintenschloß. Ein Metallrad entlockte einem Feuerstein Funken, die ans das Pulver fielen und es entzündeten. Nun konnte man mit zwei Händen das Gewehr halten und zielen. Später wurde es leichter ttttb erhielt vvrue ettteit Spieß (eilt Bajonett). Erst tu unserem Jahrhundert gelangte die Kunst Gewehre herzustellen zur höchsten Vollendung. Die Ritter des Mittelalters fühlten sich ehedem auf ihren festen Burgen sicher und im Kampfe waren sie durch Helm und Panzer geschützt. Aber seit Verwendung von Kanonen und Büchsen änderte sich das. Die

9. Mitteleuropa - S. 144

1913 - Nürnberg : Koch
Die «österreichisch-Ungarische Monarchie. der Einfuhr von Lebensmitteln. Darum ist letzteres für (Österreich weitaus das Wichtigste Verkehrsgebiet, von dem die Donaumonarchie gegen Lebensmittel (Getreide, namentlich aber Vieh und tierische Produkte) Erzeugnisse der Metall- und Textilindustrie, auch chemische Industrieerzeugnisse und vor allem Steinkohle eintauscht. 4. Die Bevölkerung zeigt in konfessioneller und noch mehr in völkischer Hinsicht eine ungewöhnliche Zersplitterung. 2/3 sind römisch-katholisch- Protestanten machen in der österreichischen Reichshälfte nur einen sehr geringen Bruchteil (2°/g), in der ungarischen etwa 1/5 der Bevölkerung aus; 710 der Bevölkerung ist griechisch-katholisch, dazu kommen Mohammedaner (in Bosnien) und verhältnismäßig sehr viele Juden. 5. Es überwiegt die slavische Bevölkerung (nahezu die Hälfte); Oeuische sind nur ^ der Gesamteinwohner. Dann folgen: Magyaren, Rumänen, Italiener, Zigeuner. Verfassung. Gemeinsame Angelegenheiten beider Reichshälften (s. o. S. 117) sind Armee und Marine (deutsche Heeressprache), ver- tretung gegenüber dem Ausland und die hiefür notwendigen Finanzen sowie die ve waltung des „Reichslandes" Bosnien und Herzegowina. Die einzelnen Grönländer haben ihre Landtage (auch Kroatien-Slavonien), die österreichische Staatshätfte den Reichsrat in Wien, die ungarische den Reichs- tag in Budapest. Aus Mitgliedern (je 60) von Reichsrat und Reichstag setzen sich für die gemeinsamen Angelegenheiten des ganzen Staates „Abordnungen" (Vele- gationen) zusammen. An der Spitze der Regierung steht in den einzelnen Krön- ländern ein Statthalter (in Kroatien-Slavonien der Banus von Agram), an der Spitze des Gesamtstaates der Kaiser aus dem Hause habsburg-Lothringen. (Anm.: Schwarz-gelb — Farben des Raiserhauses; rot-weiß-rot — österreichische Reichssarben, rot-weiß-grün — ungarische Landesfarben.) Anhang. 1. Städteverzeichnis. Osterreich: Ungarn: Über 1 Million: Nahezu 1 Mill.: Über 200 000: Über 100 000: Über 50 000: 1 (Wien, 2 Mill.). 0 2 (Prag, Trieft) 4 (Lemberg, Graz, Brünn, Krakau) 8 (Pilsen, Ezernowitz, Linz, Innsbruck u. a.) 11 (darunter Maria-Theresia- pel, vebreczin, Preßburg, Ag- ram, hodmezö-vasarhelu. Temeswar, Klausenburg, Zünf- kirchen). Die österreichische Hälfte zählt also mehr Großstädte (7 von 9), die ungarische mehr Mittelstädte/ die hauptorte des Alpenlandes sind überwiegend Kleinstädte. 0 1 (Budapest über 900 T.) 0 1 (Szegedin)

10. Mitteleuropa - S. 100

1913 - Nürnberg : Koch
^00 Das Deutsche Reich. Nicht viel mehr als V4 der Bevölkerung nährt sich von Landwirtschaft u. ä.- etwa 65% finden ihre Beschäftigung in Gewerbe und Industrie, Bergbau, Handel und Verkehr. Deutschland liefert den meisten Rübenzucker, (nach Amerika) das meiste Bier und das meiste Roheisen- 8°/0 seiner Bewohner finden Arbeit in der Nietallindustrie. Die Schienenlänge der deutschen Eisenbahnen (mehr als 120 Maßeinheiten) wird in Europa nur von der des mehr als doppelt so großen Rußland übertroffen, die deutsche Handelsflotte (über 2000 Schiffe) nur von der englischen. Deutschland ist ein B u n d e s st a a t, d. h. es entstand durch Bündnisse zwischen 25 Einzelstaaten. Es umfaßt nicht alle in der Welt lebenden Deutschen (über 90 Mill.). Manche Angelegenheiten regeln die einzelnen Bundesstaaten selber (z. V. Schul- und Kirchenwesen, Bauern hat auch seine eigenen Verkehrs- anstalten usw.). von der Reichsregierung aus aber wird geregelt, was sich auf das Verhältnis zum Ausland, auf Kriegswesen, Kriegsflotte und die deut- schen Besitzungen in überseeischen Gebieten (Kolonien) bezieht- einheitlich sind auch Gesetze und Gerichtspflege, Münzen, Gewichte und Maße- ferner bildet das Reich ein einheitliches Zollgebiet. An der Spitze der Reichsregierung steht der Deutsche Kaiser- er vertritt das Reich gegenüber dem Ausland, erklärt Kriege, schließt Zrieden, Bünd- nisse, Verträge mit anderen Staaten; auch ernennt er die Beamten jener Behörden, rvelche die Reichsangelegenheiten (s. o.) verwalten. An deren Spitze steht der Reichskanzler. Zerner ist der Kaiser Bundesfeldherr,- im Kriege untersteht ihm auch die Kgl. Bayrische Armee. Die Kosten der Reichsangelegenheiten sowie alle für das ganze Reich geltenden Gesetze müssen von Bundesrat und Reichstag genehmigt werden. Der Bundesrat besteht aus den Gesandten der verbündeten Staaten, der Reichstag aus (397) vom Volke alle fünf Jahre gewählten Mitgliedern, Wenn Reichstags- beschlüsse der Reichsregierung unvereinbar mit dem Wohle des Reiches erscheinen, kann der Kaiser den Reichstag auflösen. Da Deutschland eine außerordentlich lange Grenze (nahezu = 10 Maßein- heiten) zu schützen hat, bedarf es eines geschulten und starken Heeres. Es ist ein Volksheer, d. h. jeder Deutsche ist zum Dienst im Heer oder der Kriegsflotte verpflichtet. Im Zrieden zählt die deutsche Armee über 1/2 Mill. Mann, im Kriege über 3 Mill. Die deutsche Kriegsflotte umfaßt 75 Panzerschiffe und Kreuzer, 176 Torpedoboote. Die deutschen Bundesstaaten. 1. Königreich Preußen 350 000 qkm 40 Mill. E. (115 auf 1 qkm). 2. Königreich Bayern 76 000 „ 7 „ ( 95 „ 1 „ )• 3. Königreich Württemberg 20 000 „ 21/2 „ (125 „ 1 „ )• 4. Königreich Sachsen 15 000 „ 5 „ (320 „ 1 „ )• 5. Großherzogtum Baden 15 000 „ 2 „ (140 „ 1 „ ). 6. Großherzogtum Mecklenburg- Schwerin 13 000 „ 3/5 „ (50 „1 „ ). 7. Großherzogtum Hessen 7 700 „ 174 „ (166 „ 1 „ )•
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