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1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 283

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
283 Felsen liegt. Edinburg liegt, wie Dublin, über 1 englische Meile von der See entfernt. Iii. Die Fingalshöhle in Schottland. In meinem letzten Briefe erzählte ich Euch von England und seinem Volke. Heute begleitet mich einmal hinaus nach Schottlands Westküste auf eine Insel, Staffa genannt. Diese Insel ist etwa eine Meile lang. Sie besteht aus Basaltsäulen, welche aus dem Meer hervorragen. 'Etwa 16 — 20 Menschen wohnen auf dieser Insel. Wollten wir ihnen einen Besuch abstatten, so könnten wir nicht anders zu ihnen kommen, als dadurch, daß sie uns an einem Seile die steile Küste zu sich hinanzögen. Wir wollen daher lieber in unserm Schiffe bleiben und am süd- westlichen Ende der Insel in ein Boot steigen, um uns in eine der merkwürdigsten Höhlen der Welt fahren zu lassen, deren Fußboden das wogende Meer ist. Die Höhle, aus regelmäßigen, sechskantigen Ba- saltsäulen gebildet, ist von dem gewölbten Eingänge bis zum innern Ende 350 Fuß lang, die Breite am Eingang 53 Fuß, die sich am Ende bis zu 20 Fuß verengt, die Höhe des Bogens am Eingänge ist über 120 Fuß und im Innern ist das Gewölbe etwa 70 Fuß hoch. Das Innere dieser Höhle, welche man Fin galshöhle nennt, wird durch das von Außen einfallende Tageslicht' bis zum hintersten Ende vollkommen erleuchtet, und es enthüllen sich dadurch eine Menge von Schönheiten. Ebbe und Fluth unterhalten die im Innern der Höhle befindliche Luft in steter Bewegung, und sie bleibt daher rein von Dünsten. Das tosende Brechen der Meereswellcn an den Wänden und an dem Boden gewährt ein schönes Schauspiel und macht die Höhle furcht- bar schön. Das äußerste Ende derselben erreicht man auf einem ganz schma- len Fußsteige, der über abgebrochene Basaltsäulen führt. Eine Reihe Säulen von ungleicher Größe, welche der Vorderseite einer Orgel nicht unähnlich sein soll, bildet die hinterste Wand der Höble. Seht Ihr diese Höhle auch nicht mit leiblichen Augen, so regen sich in Euch ge- wiß bei Beschreibung derselben die Gefühle der Bewunderung der Größe und Macht Gottes, der in tausend Wundern auf seiner Erde uns zuruft: „Ich bin der Allmächtige! Wandle vor mir und sei fromm!" 13. Die Niederlande. I. Dieses Land ist die tiefste Niederung Europas und liegt an den Mündungen des Rheins, der Maas und der Schelde. Holland ist von Kanälen und Dämmen durchzogen. Das Land besteht aus weiten Torfstrecken ohne Wald und ohne Höhen und ist arm an Quellen.

2. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 316

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
316 konnte. Endlich aber wurde unser Schiff durch die Wellen herumge- dreht, so daß es mit seiner breiten Seite gegen das feindliche p lie- gen kam. Jetzt feuerten wir vier Kanonen auf die Seeräuber ab und richteten, wie es schien, eine große Verwüstung unter ihnen an; denn sie erhoben ein fürchterliches Geschrei und Wehklagen. Dessen unge- achtet ließen sie sich nicht abschrecken, uns näher zu kommen. Sie waren, ehe man die Kanonen zum zwcitenmale laden konnte, an die Seite unsers Schiffes gekommen, wo sie ihr Fahrzeug durch das Ein- schlagen großer Haken an dasselbe befestigten. Das Fahrzeug wimmelte von Menschen, unter welchen große Verwirrung herrschte. 'Sie wurde noch größer, als unsere Leute die Gewehre abfeuerten und dann einen Hagel von Granaten und Pulverflaschen nachfolgen ließen. Die See- räuber waren indeß keine müßigen Zuschauer; sie unterhielten ein leb- haftes Feuer aus unser Verdeck, um uns von der Schiffseite zu verjagen. Endlich hakten sie ihre Enterbeile ein und begannen, mit dem Säbel im Munde, zu entern und an unserm Schiffe herauf zu klettern. Un- sere Leute widersetzten sich diesem Angriffe mit Muth und Besonnenheit. Kaum zeigte sich über dem Schiffsbord einer von den Mauren, so wurde er auch mit Piken wieder hinabgestoßen. Kaum klamnierte sich eine Hand am Bord fest, so war ein Beil oder ein Säbel bereit, sie abzuhauen. Aus diese Weise dauerte das Gefecht fort, ohne daß es einem einzigen Räuber glückte, das Verdeck zu ersteigen. Endlich sahen sich die Feinde genöthigt, vom Entern abzustehen. Sie machten ihr Schiff von dem unserigen los und setzten es ab, während sie einen abermaligen Regen von Kugeln und Granaten auszuhalten hatten. Unterdessen brach die Morgendämmerung an. Man sah nun deutlich, wie sehr der Feind seiner'seits gelitten hatte. Ueberall zeigten sich verbundene Köpfe, Arme und Beine, auch schien sich die Zahl der Waffenfähigen sehr vermindert zu haben, wiewohl sie sich immer noch aus achtzig Mann belaufen mochte. Als die Sonne aufging, erhob sich ein leises Lüftchen von Westen. Man setzte sogleich die Segel bei, und die Galeere war in Kurzem weit hinter unserm Rücken. Ii. Es war Nacht, als wir an St. Helena vorbeisegelten. Ich sah dieß merkwürdige Gefängniß des berühmtesten unter allen Gefangenen nicht und ärgerte mich. ' Als wir am Johannistage auf dem Kap der guten Hoffnung landeten, um Wasser einzunehmen, regnete es die ganze Zeit für uns frisches Wasser aus der ersteu Hand, daß ich nicht einmal den Tafelberg erkennen konnte. So geht es auf Reisen. Nicht einen Hottentotten habe ich mit meinen Augen gesehen. Vom Kap aus ging die ewige Leier der Einförmigkeit wieder an, und die Passagiere fingen an ungeduldig zu werden. Die Kenner des Wolkenhimmels und des Meeres hatten jedoch einen Sturm vorausgesehen; aber zu ihrem Schrecken ließ er lange auf sich warten und nur uns Unerfahrene überraschte er, die wir seine Anzeichen nicht verstanden. Der Himmel war eines Morgens dicht und schwer überzogen; die Wolken schienen sich, in einer ganz geringen Entfernung, wie ein dich-

3. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 317

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
317 íer Vorhang auf das Meer zu senken und, an Gestalt und Farbe sich ähnlich, konnte man Meer und Himmel nicht mehr unterscheiden. Wir mußten haushohe Wellen, die uns entgegen rollten, durchschneiden und wurden dabei auf eine furchtbare Weise hin und her geschlendert. Im Schiffe ward alles Bewegliche von den gewaltigen Stößen durch ein- ander geworfen. Die Kanonen polterten wie Gespenster, und wenn zwei miteinander sprechen wollten, mußten sie sich anpacken, mit den Armen gegeneinander stemmen und sich anschreien, wie zwei taube, alte Personen, die sich etwas Wichtiges iills Ohr sagen wollen. Dem Schiffe knackten alle Rippen im Leibe; die Masten knarrten und seufz- ten ängstlich. Der Wind, welcher bis dahin so sattst, wie ein Lamm gewesen war, wurde wüthend wie ein Tiger. Ich konnte mich dabei, so gottlos es mir auch vorkam, einer Art von Freude nicht erwehren. Nun erst hatte ich ja das Meer recht eigentlich gesehen; wenn es nur glücklich abging! Aber es ging nicht so ab. — Der Sturm hatte uns binnen vier und zwanzig Stunden ungefähr hundert Meilen gejagt, und unser Steuermann, der trotzig und still am Ruder saß, hatte das Schiff durch die furchtbaren, oft thnrmhohen Wellen, gleichsam durch ein Wunder hindurch geführt. Daß die Sonne unterging, bemerkte man bloß an einem mattgelben Scheine, der durch den Wolkendom drang. Der Sturm hatte sich endlich außer Athem geheult und hielt inne. Nach kurzer Zeit kam die Wache aus dem Mastkorbe und sagte dem Kapitän einige Worte in's Ohr. Sie erhielt Befehl, unten zu bleiben. Er selbst stand eine Weile, dann blickte er unter dem Hute rechts und links nach der schroffen, unzugänglichen Küste, die ihm zu mißfallen schien. Zuletzt sah er nur, wie von ungefähr, zum Himmel hinauf. Ich sah auch hinauf. Es war Nichts zu bemerken, als ein schwarzes Ding, wie ein werdendes Fröfchchen, mit einem Schweife, der nach unten htng und sich dehnte; wie der schwarze Leib sich auf- blies und nach unten züngelte und lechzte. Jetzt aber brachen die Wol- ken gleichsam wie ein Kirchengewölbe ein, und der Sturmwind stürzte von oben herab, wie ein Kind in sein Schlüsselchen bläst. Er hielt uns fest auf einer Stelle und drückte uns fast in den Grund. Der Kapitän ging, um Befehle zu ertheilen. Es war plötzlich Nacht geworden, und zwar so eine, wo Eule gegen Eule fliegt, sich anklammert und recht besehen muß, um die Standesgenosfen zu erkennen. Bald darauf ließ sich in der Ferne ein gewaltiges Brausen hören, als wenn sich eine Heerde Elephanten ba- det, den Grund aufwühlt, mit dem Rüssel Wasser einschlürft und fröh- lich und schrecklich toset. Es war eine Wasserhose, welche die Mee- resflache erreicht hatte und mit solcher Gewalt in die Wolken kämpfte, daß man das Kochen und Wirbeln in der See und ein ungeheures Schnarchen, wie aus der Kehle eines Riesen, vernahm. Da in dieser Nacht an keine Flucht zu denken war, so hatte der Kapitän Krieg ge- gen diesen Feind beschlossen, im Fall er das Schiff zu entern drohte. Der Kapitän ließ in kurzen Zwischenräumen mächtige Raketen steigen, um den schwarzen Dom des Himmels zu erhellen. Nur durch sein dumpfes Getöse verrieth sich das Ungethüm, das

4. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 318

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
318 auf uns zu wauderte. Eine neue Leuchtkugel ließ uns zu unserm Todesschrecken den Feind ganz nahe und gerade vor uns entdecken. Aber die Kanonenkugeln fuhren ihm durch den Leib, ohne daß er zuckte. Der Kapitän verordnete in dieser Krisis eine Salve aus allen Kanonen des Schiffes zugleich, um dadurch die Wolken wo möglich zu erschüt- tern, oder das Unthier zu erschrecken, damit es wieder zurück in das Gezelt des Himmels schlupfe. Das Mittel schlug an, denn der feurige Lcuchtthurm, den der Kapitän aus zwei an einander gebundenen Ra- keten auf einige Minuten in die Luft gezaubert, ließ Nichts mehr von dem Ungethüm sehen. Aber der Donner war auch entsetzlich. Bis dahin batte ich bei dem Steuerman ruhig ausgehalten. Dock der nun losfahrende Wirbelwind und der Sturz von Sand, mit untermischten Steinen und sommerlauen Wasserströmen, die er auf das Schiff her- abschleuderte, zwang mich zu welchen und vertrieb in einem Augenblicke Alles vom Verdeck. Selbst der brave Steuermann mußte flüchten, nachdem er schleunig Steuer und Rad festgemacht hatte. Wir flüchte- ten in den Raum und verriegelten die Fallthür und Treppe. Unten schrie'n und jammerten uns die Frauen entgegen, die vor Angst fast von Sinnen waren. Unser Trost, daß die Gefahr nun vorüber sei, wollte erst nicht bei ihnen anschlagen. Indem der Kapitän sie mit sehr derben Worten zur Ruhe verwies, packte ihn selbst ein Todesschreck, da das Schiff einen Stoß erhielt,• von dem Alles krachte und den er wohl sogleich für einen Todesstoß erkannte. Ein tosendes Getümmel schallte aus dem unteren Schiffsräume zu uns herauf; die ganze Mann- schaft rettete sich vor der zu dem Leck hereindringenden Fluth auf das Verdeck. Wer ein allgemeines Unglück nicht abwehren kann, muß es sich gefallen lassen, daß alle Ordnung und aller Gehorsam aufhört. Man hörte kaum den Kapitän, der mit einer wahren Donnerstimme Unter- suchung und Ausbesserung des Schadens befahl; denn in jedem Augenblick schwoll das Wasser sichtbar von Zoll zu Zoll. Nun erst, als er die Boote auszusetzen befahl, gehorchte man ihm; denn nun hatte er den allgemeinen Wunsch ausgesprochen. Welch, ein Gräuel der Verwüstung auf dem Ver- decke! Die Segel zerrissen und verwickelt, die Mastbäume durch die Ge- walt des Wirbelwindes verdreht, das Verdeck mit Meersand beladen, von Meerspinnen und Ungeziefer alle? Art übersäet, tief aus dem unter- sten Meeresgrunde in die'wolken hinaufgezogen und hcrniedergeschüttet. Mit der größten Anstrengung machten die Matrosen den letzten Versuch, das Schiff zu retten; Kanonen, Anker und was sie nur erreichen konn- ten, ward über Bord geworfen, damit das Schiff erleichtert würde. Aber nach einer Stunde hatte das eingedrungeue Wasser schon wieder denselben Stand, wenn gleich die Pumpen keinen Augenblick stillstanden. Die stockflusterc Nacht, die Nähe des Ufers vielleicht irgend einer Insel, der Zustand des Schiffes und das Jammergeschrei der Weiber bewogen endlich den Kapitän, das sinkende Schiff zu verlassen und das große Boot zu besteigen. Wir ruderten davon, indem wir von Zeit zu Zeit Leuchtkugeln steigen ließen, um uns der Finsterniß zu erwehren. End- lich erblickten wir mit lautem Jubel die östliche Küste Neuhollands. Ich erstaunte, als wir in den Hafen Port Jackson einliefen.

5. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 422

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
422 gäbe des Evangeliums, alle Völker des Erdballs in eine große Familie durch Liebe zu vereinen, leichter und vollständiger ge- löst werde. ll) Betrachten wir die Dampfmaschine etwas näher, so erscheint sie uns als ein mit geistigen Kräften begabtes Wesen. Sie regelt mit vollkommener Genauigkeit die Anzahl' der Kolbenstöße meiner gegebenen Zeit; sie regelt die Menge des Dampfes, der zur Arbeit zugelassen wird, — den Grad des Feuers, — das Wasser, welches dem Kessel zugeführt wird, die Menge der Kohlen, mit denen das Feuer unterhalten wird; — sie öffnet und verschließt ihre Zugklappe oder Ventile mit der vollkommensten Genauigkeit in Betreff der Zeit und Art; sie ölt ihre Gelenke ein; — sie ent- fernt alle Luft, welche zufällig in Theile gekommen sein mag, die luftleer sein sollten; und wenn irgend Etwas falsch geht, was sie nicht selbst verbessern kann, so gibt sie den Wärtern ein Zeichen, in- dem sie eine Glocke läutet. — Doch mit allen diesen Vermögen und Eigenschaften, und wenn sie eine Kraft von sechshundert Pferden be- sitzt, gehorcht sie der Hand eines Kindes. Ihre Nahrung sind Kohle, Holz und andere Brennstoffe; sie verbraucht keine, wenn sie müssig ist; — sie ermüdet nie und bedarf keiner Ruhe; — sie ist keiner Krank- heit unterworfen, wenn sie ursprünglich gut gebaut ist, und kann nur dann ihre Arbeit nicht mehr verrichten, wenn das Alter sie hinfällig gemacht hat. Sie ist unter jedem Klima gleich thätig und verrichtet Arbeiten jeder Art. Sie ist ein Wasserp'umper, ein Bergmann, ein Matrose, ein Baumwollenspinner, ein Weber, ein Schmied, ein Müller re., und eine kleine Maschine, als ein Dampf- pferd gebraucht, kanm auf einer Eisenbahn hundert Tonnen Waaren, oder ein Regiment Soldaten mit größerer Schnelligkeit ziehen, als unsere Wagen von den schnellsten Pferden gezogen werden. Sie ist die Königin der Maschinen. 93. Ebbe und Fluth. a) Eine großartige Erscheinung ist Ebbe und Fluth. Um sie ken- nen zu lernen, wollen wir uns in Gedanken an die Küste eines großen und freien Meeres versetzen, z. B. an die Nordsee bei Nor- derney. Den Blick zum Meere gewendet, sehen wir große Uferstellen vollkommen trocken vor uns liegen. Unser Auge dringt ans flachem Sande weit vor. In der Ferne erblicken wir 12 —15 Fuß hohe Pfähle. Wem gehören sie an? Ein dunkles Gefühl sagt uns: dem Meere! Sie haben sich seiner Herrschaft nicht auf immer, sondern nur augenblicklich entzogen; — denn wir hören in der Ferne schon das drohende Brausen der Wellen, gleichsam als eilten sie, sich wie- der in den Besitz ihres Eigenthums zu setzen. Wie von einer magi- schen Gewalt getrieben, dringt das Meer in der Richtung von mor- genwärts heran. Woge häuft sich auf Woge, Welle drängt sich auf Welle; die hohen Pfähle werden von ihnen begraben, dce flachen Ufer bedeckt.

6. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 423

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
423 Diese Erhebung des Wassers nennt man Fluth. Mit scheuem Blicke weicht der Mensch vor dem gewaltigen Elemente zurück, er sucht eine höher gelegene Stelle zu erreichen, die ihm Sicherheit gewährt. Jetzt hat das Meer seinen höchsten Stand erreicht; es wächst nicht mehr; die Fluth ist zu Ende. Die ganze, ungeheure Wassermasse scheint sich auf dieser Höhe stillstehend erhalten zu wollen. Aber dieser Zustand einer vermeinten Ruhe ist nur von kurzer Dauer. Kaum hat sich das Wasser auf dieser Höhe eine Viertelstunde erhalten, so zieht sich das Meer sinkend von den flachen Uferstellen zurück. Auch die Pfähle fangen nun an ihr Haupt wieder hervor zu strecken; Stellen, über welche eben noch Schiffe mit vollen Segeln dahin fuhren, trocken zu werden, — dieß Alles bemerkt man ganz deutlich. Der Rückzug der Wellen erfolgt abendwärts, also derjenigen Richtung gerade entge- gengesetzt, in welcher sie sich vorher herzu gedrängt hatten. Die Sen- kung des Wassers nennt man Ebbe. d) Dieses wunderbare Schauspiel fesselt uns an dieser romanti- schen Uferstelle. Warten wir die Wiedererhebung ab, so bemerken wir, daß Ebbe und Fluth ohne Unterlaß nach 6 reichlichen Stunden mit einander abwechseln, kurz, daß in 24 Stunden 49 Minuten zweimal Ebbe und' zweimal Fluth eintritt. Prüfen wir alle Einzelheiten des Vorgangs, so setzt uns der Umstand in noch größeres Erstaunen, daß die zwischen den Fluthen liegende Zeitlücke auf das Genaueste mit der Bewegung des Mondes übereinstimmt. Von der ersten bis zur näch- sten Fluth verstreichen 12 Stunden 241 Minuten und von dieser zur folgenden wieder 12 ^Stunden 24{ Minuten, zusammen also 24 Stun- den 49 Minuten. Eben so viel Zeit braucht der Mond, um gerade wieder durch denselben Meridian oder Mittagskreis zu gehen, 'durch welchen er beim Anfang der Erscheinung ging. Wegen dieser Ueber- einstimmung schreibt man Ebbe und Fluth der Anziehungskraft des Mondes zu. 94. Die Wärme. Wohlthätig ist des Feuers Macht, Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Durch Breungläser und Brennspiegel kann das Sonnenlicht so verdichtet werden, daß es Metalle schmilzt. Feile, Bohrer, Sägen werden während des Gebrauchs heiß; Hölzer an einander gerieben, entzünden sich; eben so Wagenachsen und Zapfen in Maschinenrädern, wenn sie nicht gehörig eiugefchmiert sind. Mühlsteine haben schon oft, wenn sie leer herumgetrieben wurden, Feuer verursacht. Wasser, auf gebrannten Kalk gegossen, erzeugt Wärme; ebenso Schwefelsäure mit Wasser gemischt. Nasses Heu, Mist können sich von selbst entzünden. Daraus lernen wir, daß die Wärme auf mannigfaltige Art erzeugt wird. Jeder Körper besitzt einen gewissen Grad von Wärme. Die verschie- denen Grade von Wärme bezeichnet man mit dem Ausdrucke Temperatur. Eine sehr hohe Wärme-Temperatur heißt Hitze, eine sehr niedrige,

7. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 505

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
505 C. Die neue Geschichte. Columbus. 139. Die Entdeckung Amerikas (1492). I. In der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts lebte in Genua ein armer, aber rechtschaffener Tuchmacher, mit Namen Columbus. Dieser hatte einen Sohn, Christoph, den er fleißig zur Schule schickte, und zum Lesen, Schreiben und Rechnen ordentlich anhielt. War die Schule aus, so mußte Christoph für seinen Vater spulen und Wolle kratzen. Das that er auch gerne, besonders wenn ihm erlaubt wurde, nach der Arbeit ein Geschichtenbuch, oder eine Reisebeschreibung lesen zu dürfen. Und die vielen Reisebeschreibungen, die er auf diese Weise m sich aufnahm, begeisterten ihn so, daß er schon in seinem vierzehnten Jahre, mit Erlaubniß seiner Eltern, Schiffsjunge wurde und mit nach Portugal fuhr. Da er immer fleißig, treu und sehr verständig war, fing er bald an zu steigen, ja er ward sogar Offizier und alle seine Vorgesetzten hatten ihn lieb. Als er zum Manne herangewachsen war, verheirathete er sich in Portugal mit der Tochter eines verstorbenen Schiffcapitaus. Zu seiner Freude erhielt er von seiner Frau eine Menge Reisetagebücher und Seekarten, die ihr Vater von seinen vielen Seereisen entworfen hatte. Dadurch erweiterte er seine Kenntnisse immer noch eifriger. Damals wußte man erst von drei Erdtheilen, Europa, Asien und Afrika. Die Südspitze von Afrika war erst vor wenigen Jahren ent- deckt worden. Nun dachte man gerade viel darüber nach, auf welchem Wege man am sichersten und schnellsten nach dem schönen Lande Ost- indien kommen könnte, wo Reis, Zimmt, Kaffee und Zucker, Pfeffer und Gewürznelken wachsen. Columbus backte auch darüber nach und meinte: „Ostindien liegt weit, weit gegen Osten. Da nun die Erde eine Kugel ist, so muß man ja auch dahin kommen können, wenn unan immer zu nach Westen fährt." Um sein Leben gern wäre er nun ein- mal nach Westen gefahren, aber — er hatte keine Schiffe. Endlich nach langem, achtjährigem Bitten und Harren erhielt er vom König von Spanien und seiner Gemahlin Jsabella drei Schiffe mit 120 Mann, um mit ihnen seine Entdeckungsreise anzutreten. Ihm wurde feierlich zugesichert, daß er Vicekönig in allen Ländern werden solle, dw er entdecken würde. Der zehnte Theil aller Einkünfte solle ihm gehören, und diese Vortheile sollten noch auf seine Erben übergehen. Ii. Am 3. August 1402 fuhr die kleine Flotte vom Lande ab. So lange man noch an Afrikas Küste dahin schiffte, herrschte Muth und ^ubel auf den Schiffen. Aber von den kanarischen Inseln wandte sich dle Fahrt in gerader Richtung nach Westen, und bald war die

8. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 506

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
506 ie^te Landspitze den Augen entschwunden. Vom frischen Ostwind ge- trieben, flogen die Schiffe pfeilschnell dahin. Nur zu bald wurden nun auch die Mulhigsten von Furcht und Entsetzen überwältigt. Immer weiter trieben die Schiffe auf dem endlosen Meere hin! Da sah man auf einmal ein großes grünes Land am fernen Gesichtskreise auftauchen. Aber das scköne Land war Nichts, als dichtes Meergras, das weit und breit das Wasser bedeckte. Seevögel kamen und setzten sich aus die Spitzen der Masten, aber bald waren auch sie wieder ver- schwunden. Wochen, ja Monate waren schon vergangen, seitdem man Spanien verlassen. Längst schon hatte das Schiffsvolk Drohungen gegen Columbus ausgestoßen. Immer lauter wurde jetzt das Murren, und er war seines Lebens nicht mehr sicher. Aber ruhig stand der unerschütterliche _ Admiral unter ihnen. Noch drei Tage zur Weiter- fahrt wußte er ihnen zu entlocken. Wenn dann kein Üand sich zeige, sollten die Schiffe zur Rückfahrt sich wenden. Aber welche Freude war es für Columbus, als schon am folg,.t- den Tage das Senkblei den Grund erreichte und eine Rose und ein Dornzweig mit schönen rothen Beeren den Schiffen entgegenschwam- men. Kecn Schlaf kam mehr in Columbus Augen. Mit unverwandtem Blick schaute er nach Westen, wo die Sonne eben unterging. Immer dunkler breitete die Nacht ihre Schatten über die einsamen Schlffe; aber, o Himmel, welche Freude! Columbus erblickte am 11. October Abends 10 Uhr ein Licht in der Ferne, das hin und her bewegt wurde. Kaum konnte er seine unaussprechliche Freude unterdrücken. Das Licht erlosch, die Mitternacht war vorüber, schon wollte im Osten die Morgen- röthe den Himmel wieder überziehen, da schallte es vom Mastkorbe herab: „Land! Land!" gleich einer Engelsstimme, und ein Kanonen- schuß trug die Kunde zu den nachsegelnden Schiffen. Selbst aus den Augen des abgehärtetsten Seemannes stürzten die Thränen der Freude, und zu den Füßen des Columbus bat man diesen um Vergebung. Die Sonne ging auf, und eine schöne grüne Insel lag vor ihnen. — Sogleich bestiegen sie ein Boot und ruderten mit fliegenden Fahnen und unter Musik dem Lande zu. Columbus in einem reichen Kleide, den bloßen Degen in der Hand, nahm die Insel mit Feierlichkeit für die spanische Krone in Besitz. Sie führte den Namen Guanahani; der Entdecker nannte sie aber San Salvator. Schüchtern und mit ängstlichem Staunen sah Alles dieses ein kupferfarbenes Volk, welches das ganze Ufer besetzt hatte und mit zitternder Neugierde die Schiffe betrachtete, die es für Ungeheuer hielt. Da die nackten Wilden wahrnahmen, daß ihnen kein Leid geschah,, nahten sie sich den Fremden und bewunderten sie. Und als sich der Admiral gegen sie so freundlich und liebreich benahm, glaubten sie, die Fremden seien vom Himmel herabgestiegen. _ Die Spanier betrachteten diese Natnrkinder mit der größten Neugierde. Ihr nackter Körper war mit verschiedenen Farben bemalt; um Kopf und Lenden trugen sie einen schönen Kranz von bunten Vogelfedern; sie waren meistens von schlanker Gestalt, hatten angenehme Gesichts- züge und schwarzes buschiges Haar. Ihre Sprache war höchst un- vollkommen. Columbus glaubte nicht anders, als er wäre an einer

9. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 23

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
23 liche Strudel und schäumende Wellen gespalten, bis er endlich an einer steilen Felsenwand hinunterstürzt. Mitten im Fall stehen vier Felsen, welche den Sturz in fünf Theile theilen. Cannabich. Fl. Der Cirknitzer See. ' In den östreichischen Alpen im Herzogthum Krain liegt der be- rühmte Cirknitzer See, von jeher das Wunder und Räthsel der Ge- gend. Oestlich von Adelsberg, da wo die Geheimnisse der Unterwelt m hundert Gewölben der Kalkfelsen verschlossen sind, breitet sich der wunderschöne See von Cirknitz ans wie ein Spiegel von drei Quadrat- meilen. Aus ihm ragen hervor fünf Inseln, und eine derselben trägt selbst das Dörfchen Ottok. Mehrere Flüßchen fallen hinein. Er ist sehr reich an Fischen und Wasservögeln, und die ganze Thalgegend umher ist romantisch schön. Von drei Seiten erheben sich hohe Berg- spitzen. Neun Dörfer, zwanzig Kirchen und zwei Schlösser reihen sich um den See. Bei vielem Regen gewinnt er an Umfang, aber bei sehr trockenem Wetter verschwindet sein Gewässer und ziehet in den geheimen Schoos der Unterwelt, begleitet vom Wassergeflügel und allen Fischen. Tritt diese wunderbare Erscheinung ein, dann läuten die Dörfer umher, um noch zu fischen so viel, als möglich. Von Stunde zu Stunde sinkt tiefer der Spiegel; denn eine Menge von Löchern im Grunde des See's verschluckt sein Gewässer. Unterirdische Höhlen von unermeßlichem Umfang, die nie ein menschliches Auge geschaut, nehmen es aus. Jetzt schaut der Grund des See's zum heitern Himmel hinauf; er trocknet ab, und der rührige Mensch erntet Gras, wo er sonst fischte; er wagt zu säen und erntet Hirsen und Buchweizen; er nimmt statt des 'Netzes das Feuerrohr und erlegt Wildpret. So ist der wunderbare See mit Recht in dem Rufe, daß man in ihm fischen, jagen und ernten kann, bis die Zeit sich wendet, häufige Regengüsse, starke Gewitter sich einstellen. Dann tritt das Gewässer aus den Gründlöchern gewaltsam herauf. Es speiet die Unterwelt Gewässer, Fische und Seevögel herauf, so daß binnen vier und zwanzig Stunden der See gleichsam wieder neu geschaffen ist. — Der Zusammenhang dieses See's mit unterirdischen Wasserhöhlen, die theils unter ihm, theils höher, als er, liegen, gibt die Erklärung des Wunders. ' ''Gutsmuths. 52. Die G e m s e n j a g d. Eine angenehme Beschäftigung des Schweizers ist die Gemsen- jagd. Ein höchst gefährliches Geschäft, welches nur selten reichen Er- werb gewährt. Der Gemsenjäger ist ungemein luftig und heiter. Er scheut keine Mühe und keine Gefahr. Er klettert über Klippen und Felsen, über Spalten und Klüfte, um den scheuen Thieren nachzu- stellen. Unermüdlich steigt er, so oft es auch schon vergebens sein mochte, immer wieder auf die höchsten Alpenweiden, wo die Gemsen zu weiden in kleinen Heerden beisammen leben. So bald er einige erblickt, klettert er wo möglich noch höher, kriecht dann langsam und

10. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 40

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
40 82. Der kleine Hydriot. Ich war ein kleiner Knabe, stand fest kaum auf dem Bein, Da nahm mich schon mein Vater mit in das Meer hinein Und lehrte leicht mich schwimmen an seiner sichern Hand Und in die Fluthen tauchen bis nieder auf den Sand. Ein Silber Stückchen warf er dreimal ins Meer hinab, Und dreimal musst' ich’s holen, eh' er's zum Lohn mir gab. Dann reicht' er mir ein Ruder, hiess in ein Boot mich gehn, Er selber blieb zur Seite mir unverdrossen stehn, Wies mir, wie man die Woge mit scharfem Schlage bricht, Wie man die Wirbel meidet und mit der Brandung ficht. Und von dem kleinen Kahne ging's flugs ins grosse Schiff; Es trieben uns die Stürme um manches Felsenriff. Ich sass auf hohem Maste, schaut' über Meer und Land, Es schwebten Berg' und Thürme vorüber mit dem Strand. Der Vater hiess mich merken auf jedes Vogels Flug, Auf aller Winde Wehen, auf aller Wolken Zug. Und bogen dann die Stürme den Mast bis in die Fluih, Und spritzten dann die Wogen hoch über meinen Hut; Da sah der Vater prüfend mir in das Angesicht, — Ich sass in meinem Korbe und rüttelte mich nicht. Da sprach er, und die Wange ward ihm, wie Blut, so roth: Glück zu auf deinem Maste, du kleiner Hydriot! — Und heute gab der Vater ein Schwert mir in die Hand Und weihte mich zum Kämpfer für Gott und Vaterland. Er mass mich mit den Blicken vom Kopf bis zu den Zeh'n, Mir ivar's, als that sein Auge hinab ins Herz mir seh'n. Ich hielt mein Schwert gen Himmel und schaut' ihn sicher an Und däuchte mich zur Stunde nicht schlechter, als ein Mann. Da sprach er, und die Wange ward ihm, wie Blut, so roth: Glück zu mit deinem Schwerte, du kleiner Hydriot! W. Müller
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