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1. Lebensbilder aus der Geschichte des Altertums, Lebensbilder aus der deutschen Geschichte - S. 63

1913 - [s.l.] : Hirt
63 in Deutschland bildete. Hier lebte der berhmte Maler Albrecht Drer, den der Kaiser oft in seiner Werkstatt aufsuchte, um ihm allerband Auf-trge zu geben. So zufrieden Maximilian mit den Schpfungen des Knstlers auch war (von Drer rhren auch mehrere Bildnisse des Kaisers her), Geld, ihn zu bezahlen, hatte er nicht. Aber in den Adelstand erhob er ihn und ernannte ihn zum Kaiserlichen Hofmaler. Einst befahl er einem Edelmanns, dem Meister, der an einem Wandgemlde arbeitete, die Leiter zu halten, damit dieser nicht herunterfalle. Jener mochte aber glauben, da er seiner Wrde etwas vergebe, wenn er einen Brgersmann bediene, und schien das Gebot des Kaisers zu berhren. Maximilian merkte dies wohl und sprach zrnend: Aus jedem Bauern kann ich einen Edelmann machen, aber aus keinem Edelmann einen solchen Maler." 17. Kolumbus. Ein Schwabenherzog soll einst an das Lebermeer gekommen sein, wo das Wasser gallertartig geronnen war; darin konnten die Schiffe, selbst wenn ein starker Wind die Segel blhte, nicht vorwrts fahren, so ^ <1 >- -da die Mannschaft endlich vor Hunger und Durst umkam. Ein ander-mal habe er so erzhlte man einen Magnetberg getroffen, der die Fahrzeuge wegen ihrer Ngel und Eisenteile unwiderstehlich an sich heranziehe, bis sie auseinanderfielen, wenn alles Eisen aus dem Holze ' -r herausgebracht war. Durch solche Mrchen lie man sich jahrhnnderte-lang einschchtern und wagte nicht, grere Seefahrten zu unternehmen. Erst als man die Beobachtung gemacht hatte, da die Magnetnadel ^ Seeweg immer nach Norden zeigt, und dadurch der Kompa erfunden wurde, traute man sich auch auf das weite Meer hinaus. So regte zuerst der portugiesische Prinz Heinrich der Seefahrer Entdeckungsreisen lngs der Westkste Afrikas an. Es mute ungemein gewinnbringend werden, den Seeweg nach Indien zu finden, dessen kostbare Gewrze, Stoffe und Edelsteine von Alexandria her besonders die Venezianer der Italien nach dem brigen Europa brachten/ Einen wichtigen Fortschritt machte 1486 Bartholomus Diaz, als/er bis znr Sdspitze Afrikas vordrang. Er nannte das Kap hier das strmische" wegen der heftigen Winde. Doch als der König hrte, da die Spitze von Afrika erreicht sei, meinte er, nun habe man gute Hoffnung, nach Indien zu kommen, und nannte es Kap der Guten Hoffnung". Und wirklich ist auchj.498 Vasco da Gama auf diesem Wege nach Indien gelangt.^

2. Kreis Büdingen - S. uncounted

1914 - Gießen : Roth
Verlag von Emil Roth in Gießen. keswe i»ts krchherziütlliiis Hesse« vom Austreten der chatten vi; zur Segenwart. Von Professor F. Soldan. 8. Viii, 220 Seiten. Mit Titelbild „Landgraf Philipp der Großmütige". Geheftet Z Mk., in elegantem Leinen- band (Farben- und Golddruck) 4 Mk. Die Einführung in den Schulen des Grobherzogtums Hessen ist laut Verfügung Großherzogl. Ministeriums des Innern und der Justiz, Abteilung für Schulangelegenheiten, gestattet. Geschichte von Hessen Für hessische Schulen bear- beitet von Schulrat P.müller Mit dem Porträt Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Ernst Ludwig und einer Karte der Grafschaft Katzenelnbogen. funkte, verbesserte und vermehrte Auflage. Preis 60 Pfg., kartoniert 70 Pfg.; Ausgabe mit Anhang: Heimatkunde gebunden 95 Pfg., Ausgabe mit Heimat- Kunde und zwei Karten gebunden 1.20 Mk. Müllers Geschichte von Hessen. Pracktausgabe Mit 42 Illustrationen, in elegantem Tinband (altdeutsche Lederimitation) 2 Mk. # 2u Prämien und Selchenken bcfondcrs geeignet! # Lebensbilder aus Vergangenheit u. :: Gegenwart :: Zweite umgearbeitete Auflage. ' Lexikon-Oktav. Xiv, 786 Seiten. Mit dem Bildnis und Faksimile Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen == Preis gehestet Mk. 8.-, in Halblederband Mk. 19.50 ===== Kililmollll, Ahtwtlllll Hessen. * _______or..rr___ n . -r.___Vt\; Professor Hlfred Borchel, Bofrat, Bibliothekar =Sd der Mainzer Stadtbibliothek: chz Hessens Fürstenfrauen von der heiligen Clifabetb bis zur Segen» wart in ihrem leben und wirken dargestellt. Mit 16 Porträts und zahlreichen Vignetten. 2. Aufl. Grotz-Oktav-Format Xix, 151 Seiten. Öolrs*Husgabt: 8°. Geheftet? Mk., in elegant. Leinenb. 4 Mk. Prachtausgabe: 4°. Hocheleg. in Saffian geb. m.goldsch. 20 Mk. Sinniges, gemütreiches Festgeschenk für Töchter gebildeter Familien nicht nur des Hessenlandes, sondern auch deutscher Familien überhaupt. Der Verfasser schildert nach getreuen Ueberlieferungen das Leben u. Wirken der einzelnen Fürstinnen im'kanipfe mit den Nöten der Zeit, wie im Sonnenschein des Glückes und unter dem Sternenhimmel der Freude. hessisches Heldenbuch. bemche fürstenftihuc als beiden und herr« 0 .n . kuhrer in ihrem teben und wirken dargestellt. 240 Seiten in Zweifarbendruck, mit 20 Vollbildern in Auto- typiedruck auf Kunstdruckpapier. - Titelzeichnung von Kunstmaler Chr. Dottel er. _ 8°' ^heftet in elegantem Umschlag Vultjj'inuöyulje. mit Titelzeichnung Mk. 5.-, in hoch- seinem Original-Franzband mit Titelzeichnung Mk. 6.-. p rürflf^ll«nnhf40 Auf matt Kunstdruckpap. in Perga- » mentb.m. Goldschn., hochf.geb.20m. i?" Eedenkbuch für jede gebildete hessische Fa- Jf' 96er auch ein wichtiger geschichtlicher Hausschatz, eine Ergänzung zur hessischen, wie zur deutschen Geschichte Unentbehrlich für jede öffentliche Bibliothek. . Wurstsnsrauen ß - M'ß'sk - Jil . -' ~sw>--—• v ^ ,,, ■ •v:"r- ■ Cttlai *»lt Gnll fn

3. Abth. 2 - S. 146

1823 - Elberfeld : Büschler
146 Vii Ztr. Vom weftph. Fried, bis jetzt. 1648 — 1823. Geschäftigkeit wiederum erwachte und wuchs , so lebte vor allen der Landbau so schnell wieder auf, daß kaum ein grö- ßeres Beispiel des deutschen Fleißes zu finden ist. Grund- stücke waren sehr wohlfeil, denn so viele Lausende von Be- sitzern waren ausgeüorben ; dievolkskraft wenoete sich ganz vorzüglich aufden Ackerbau ; bald blüheten die Felder wieder, und die Dörfer erhoben sich aus der Asche. Schon 12 Jahre nach dem Kriege fand unter andern ein französischer Marschall die Pfalz, die er im Kriege verwüstet gesehen, wiederum blühend. Es kam auch bald die Zeit, da die Menschenrechte in dem Bauernstände besser erkannt und die härteren Formen der Leibeigenschaft nach und nach in gelindere umgewandett, bis sie endlich fast überall ganz gelöst wurden. Und da die gesunde Lebenskraft für ein Volk am meisten aus der müt- terlichen Erde aufgeht, wenn es ihr seine Sorge widmet, so hatte auch aus dem, zu einfacher Lebensweise zurückge- kehrten, dünnwohnenden Geschlechte von Ackerbau ein neues, herrliches Deutschland aufblühen können. Allein es geschah das Gegentheil, durch viele tiefliegende, allgemeine Ursachen. Zuerst stand der Verfall der Städte doch nt zu großem Widerspruch mit dem Wiederaufleben des Landbaues. Das städtische Leben war in seinen denen Nerven gelähmt und zerrüttet; vorzüglich, wie schon früher entwickelt ist, durch den veränderten Welthandel; doch ging die Abnahme nur allmählich bis zum dreißigjährigen Kriege. Noch kurz vor demselben giebt ein auswärtiger Schriftsteller der deut- schen Nation den Rang vor allen übrigen in der Größe und Menge der Städte, in ihrem Kunstfleiß, und in der Ge- schicklichkeit ihrer Künstler und Handwerker. Diese wurden nach allen Landern Europa s berufen. Die geschicktesten Goldschmiede, Uhrmacher, Schreiner, ja selbst Maler, Bild- hauer und Kupferstecher waren unter andern zu Venedig noch am Ende des sechszehnten Jahrhunderts meistens Deut- sche oder Niederländer. Aus dem Anfänge jenes Jahrhun- derts aber dürfen nur die berühmten Maler: Al brecht Dürer, Hans Holbein, und Lukas Kr a nach ge- nannt werden, um eine hohe Biüthe der Kunst in den deut- schen Städten zu bezeichnen. Dieser unselige Krieg aber hatte den Glanz der Städte völlig gebrochen. Viele, die sonst blühend und frei waren, lagen in der Asche, die übrigen waren größtentheils von Manschen entblößt, und die großen Gewerke, durch welche Deutschland alle andere Länder über- traf, lagen durch den Verlust der Arbeiter darnieder. Die neue arme Zeit konnte durch Mäßigung und Arbeit wohl Vlcles ersetzen, aber veralte Stolz und die alte Freudigkeit waren dahin und kamen nimmer wieder. Das Arbeitsetige

4. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 89

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
89 189* Lucas Kranach. Lucas Kranach war nicht nur der größte Maler seiner Zeit, son- dern auch ein Mann von edlem Herzen und großem Verstand. Schon in seiner Jugend wendete er seine Zeit vortrefflich an, und daher kam es, daß er weit früher ein nützlicher Mensch ward, als Andere. Im neunzehnten Jahre seines Alters lernte ihn der Churfürst von Sachsen, Johann Friedrich, als einen geschickten Jüngling kennen und nahm ihn auf seiner Reise in's gelobte Land mit sich. Nach der Rückkunft in's Vaterland berief er ihn an seinen Hof nach Wittenberg und machte ihn daselbst zum Bürgermeister. Ein einziger Zug seiner schönen Seele ist hinreichend, seinen Charakter zu schildern. Als sein Herr, der un- glückliche Churfürst Johann Friedrich, in dem schmalkaldischen Kriege bei Mühlberg in Sachsen in die Gefangenschaft Kaiser Karls V. ge- rathen war, ließ der Kaiser, der sich setzt erinnerte, daß Kranach ihn als Knabe gemalt hatte, diesen edlen Maler-ins Lager kommen. „Wie alt war ich damals, als du mich maltest?" — fragte der Kaiser. — „Eure Majestät," antwortete Kranach — „hatten 8 Jahre. Es gelang mir nicht eher Eure Majestät zum Stillsitzen zu bringen, als bis Dero Hofmeister verschiedene Waffen an die Wand hängen ließ. Unterdessen, daß Dieselben diese kriegerischen Instrumente mtt unver- wandten Augen betrachteten, hatte ich Zeit ihr Bild zu entwerfen." — „Bitte Dir eine Gnade von mir aus, Maler!" — sagte der Kaiser. Demüthig _ fiel ihm Kran ach zu Füßen und bat mit Thränen in den Augen, nicht etwa um eine Summe Geldes, oder um einen Titel, sondern um die Freiheit seines Churfürsten. Der Monarch gerieth in die größte Verlegenheit; sein Herz war durch diesen gerechten Wunsch eines frommen Unterthanen sehr getroffen, und doch glaubte er, den rechtschaffenen Kranach für's erste abweisen zu müssen. „Du bist ein braver Mann" — sagte er zu ihm; „aber lieber hätte ich Dich, wenn Du um etwas Anderes gebeten hättest." Als nach einiger Zeit der Churfürst seine Freiheit erlangte , ließ der dankbare Herr diesen seinen getreuen Diener nie von der Seite; er mußte beständig bei ihm wohnen und selbst bei ehrenvollen Gelegenheiten neben ihm im Wa- gen sitzen. 140. Der Schneider in Pensa. Der Schneider in Pensa — was ist das für ein Männlein? 26 Gesellen aus dem Brett, Jahr aus, Jahr ein, für balb Rußland Arbeit genug und doch kein Geld; aber ein frommer, heiterer Sinn, ein Gemüth, treu und köstlich, wie Gold, und mitten in Asien deutsches Blut, rheiuländische Hausfreundschaft. Im Jahre 1812, als Rußland nimmer Straßen genug für die Kriegsgefangenen an der Berezyna hatte, ging eine auch durch Pensa, welches für sich schon mehr als 100 Tagereisen von Lahr entfernt ist. und wo die beste deutsche, oder englische Uhr, wer eine hat, nimmer recht geht, sondern ein paar Stunden zu spät. In Pensa ist der Sitz des ersten russischen Statthalters in Asien, wenn man von Eu-

5. Charakterbilder aus Europa - S. 86

1891 - Leipzig : Hinrichs
86 Venedig, Sorgsam sammelt man in Zisternen das Wasser der Regengüsse in den kurzen Wintermonaten, die mit heißen, trockenen Sommern in strenger Regelmäßigkeit abwechseln. Gedichte „Andreas Hofer" von Mosen (Mantna). „Alboin vor Tinnum" von Kopisch (Pavia). „Hartmann von Siebeneichen" von Pocci und G. Görres (Susa). „Lage von Urbino" von Platen (Rafael). 3. Venedig. a) Einst und jetzt, b) Berühmte Gebäude, c) Verkehr. a) Nicht mehr durch Politik und Seeherrschaft, durch Wasseuruhm, kühnen Unternehmungsgeist und üppigen Reichtum, wie vor vier und fünf Jahrhunderten, wohl aber durch die Schönheit der Lage, die glänzenden Bauten, die zahllosen Kunst schätze ist Venedig noch heute die „Königin der Adria". Wie der verarmten, aber hoheitsvollen Witwe eines Fürsten sieht man ihr die edle Herkunst, den einstigen Glanz, die stolze Vergangenheit an. Von Gold, Farben und buntem Gestein strahlende Kirchen bergen kostbare Reliquien, Altertümer und Kunstwerke. Marmorne Paläste, zum Teil unbewohnt und altersgeschwärzt, säumen die Kanäle, auf denen jetzt das All- tagsleben sich bewegt. In engen Gäßchen, kaum breit genug für zwei Personen, sieht man Häuserfassaden, Bogenfenster, Säuleuportale des herrlichsten Stiles. Aller Orten erinnern Überreste und Denkmale an die wunderbare Vergangenheit. Schauer des Despotismus, fürstlicher Pomp, unermüdliche Be- triebsamkeit vereinigten sich hier mit ausgelassenem Genußleben, mit Freude an prächtigen Maskeraden, an Musik und Blumen, an den Herrlichkeiten der Künste. Traumhaft, wehmütig in ihrer Stille und Verlassenheit spiegelt sich jetzt die Stadt in den Lagunen, aus denen sie einst weltbeherrschende Flotten unter dem Banner des Markuslöwen in alle bekannten Meere ent- sendete. — fo) Der geflügelte steinerne Löwe begrüßt uns. wenn wir in den Hafen einfahren, von einer der beiden frei- stehenden Säulen am steinernen Uferrande der Piazzetta, des marmorschimmernden Platzes, den westlich die Bibliothek, der schönste Renaissancepalaft Italiens, östlich aber der hoch- berühmte Dogenpalast begrenzt. Dieser, 1350 erbaut, ist

6. Charakterbilder aus Europa - S. 138

1891 - Leipzig : Hinrichs
138 Granada, Binnengärten geleiten. Die trotzigen Mauern und die massiven Türme verleihen der Alhambra von außen einen festungsartigen Charakter, zu dem das zierliche, elegante Innere in einem über- raschenden Widerspruche steht; denn noch jetzt erregen die in Gold- und Marmorschmuck strahlenden Prunksäle mit ihren aus weißem Marmor bestehenden Fußböden Bewunderung. Der Glanzpunkt des Inneren ist der Löwen ho f. Dieser ist ein regelmäßiges Viereck, das eine von 168 Marmorsäulen getragene Halle umschließt. In der Mitte steht die berühmte Fuente de los Leoues, die dem Hofe seinen Namen gegeben hat. Das ist eine große, von 12 Marmorlöwen getragene und mit Arabesken gezierte Schale aus Alabaster, aus deren Mittelpunkte sich auf einem runden Sockel eine zweite, kleinere Schale erhebt, die in ihrer Mitte eine runde Pyramide trägt. Aus der Spitze der- selben schießt, wenn die Fontäne im Gange ist, ein mächtiger Wasserstrahl empor, der, von einer Schale in die andere fallend, endlich wieder aus den Rachen der Löwen hervorströmt. Gedichte „Granada" von Fastenrath. „Sevilla" von Fastenrath. „Toledo" von Fastenrath. „Der Hildalgo" von Geibel (Toledo, Sevilla). „Normannenzug" von Lingg (Tajo, Biskaya). „Der Pilgrim von St. Auste" von Platen. „Die Leiche zu St. Just" von A. Grün. „Der Teufel in Salamanka" von Körner. 11. Gibraltar. a) Der Fels, b) Die Befestigungen, c) Die Stadt und ihr Verkehr, ä) Aussicht vom Felsen. a) Unter den großartigen Erscheinungen, die der S. Euro- pas darbietet, behauptet der Fels von Gibraltar, ein 450 in hoher abgesonderter Bergrücken in Form eines Vorgebirges, un- streitig eine der ersten Stellen. Gewaltige Ereignisse haben ihn vermutlich vom übrigen Spanien getrennt, und menschliche Kühn- heit ist dem Beispiele der Naturkräfte gefolgt, um aus dem Felsen eine unbezwingbare Festung zu machen. Mit seltener Schroffheit erhebt er sich aus den brandenden Wellen und schließt die schöne Bucht von Algesiras im O. ab. Nur eine schmale, niedrige, aus Saud bestehende Landenge bildet das lockere Band,

7. Charakterbilder aus Europa - S. 158

1891 - Leipzig : Hinrichs
158 Lyon. weilte, als sie ihrem Gemahl aus der schönen Kaiserstadt hier- her in das ferne, fremde Land gefolgt war; hier war es, wo der edle Germanikus das Licht der Welt erblickte. Auch Severus wohnte längere Zeit hier, und der Palast war der gewöhnliche Aufenthalt des römischen Präfekten. Hier ist man also recht im Mittelpunkte des alten Lugdunum der Römerzeit, welches nicht unten im Thale, sondern hier auf dem Berge stand. — c) Diese alte Bedeutsamkeit hat sich erhalten: die Adern der Gewässer sowie die Eisenbahnen führen hier die Rohstoffe des S., W. und N. zusammen, die Kohlen des Loiregebietes, das Eisen und die Bleimassen der Cevennen, der Auvergue und der Voralpen, die Früchte der Provence, das Getreide und den Wein von Burgund, die Wolle und vor allem die Rohseide aus allen Städten und Städtchen des Rhonegebietes. So ist denn Lyon aus feinem alten Stadtkerne zu zahlreichen Vorstädten hinausgewachsen. Diese bestehen meist aus schmutzigen, fchlucht- ähnlichen Straßen von sieben- bis achtstöckigen Häusern, die bis unters Dach vom Klappern der Webstühle schallen, in den engen Wohnungen die äußerste Dürftigkeit aufweisen und daneben die reichsten, glänzendsten Stoffe, die aus den geschicktesten Hän- den der Arbeiter hervorgehen. — d) Die Rundsicht vom Four- viöresberge ist die großartigste in ganz Frankreich. Im O. leuchtet die Schneekuppe des Montblanc über die Alpen herüber, und man unterscheidet, dem Alpenzuge nach S. folgend, alle berühmten Alpenspitzen; gegen W. begrenzen die grünen Höhen des Lyonnais den Gesichtskreis; unten im Thale die beiden herrlichen Ströme und die mächtigen Häusermassen der Stadt, und zwischen den die Aussicht begrenzenden Höhen und den Flüssen verstreut liegt eine unzählbare Menge von Landhäusern und Schlössern, von Dörfern, Weilern und kleineren Städten, von Maulbeerbaumpflanzungen und Rebenhügeln, von Wiesen- gründen und Weizenfeldern. Gedichte „Die Bärenhaut" von Hagedorn (Gascogne, Douze). „Die betrübte Witwe" von Gellert (Poitou). „Legende" von Grüneisen (Amiens). „Graf Richard Ohnefurcht" von Uhland (Normandie). „Der Scheik am Sinai" von Freiligrath (Lyon, Marseille. Toulon).

8. Charakterbilder aus Europa - S. 180

1891 - Leipzig : Hinrichs
180 Antwerpen, Matrosen und Seefahrern aller Zonen sprechen hört, diese großen Wasserbecken, wo das Fischerboot, das aus der Nordsee Heringe und Kabliaus bringt, die Kauffahrer der fernen Tropengegenden in feiner Nähe hat; ihr gehört dieser herrliche Hasen, wo 500 Schiffe beisammen liegen wie Briefe, die aus den entgegen- gesetztesten Weltgegenden im Räume eines Postfelleisens sich be- rühren. — d) Im Bereiche der dritten Stadt wimmelt es von unschätzbaren Kostbarkeiten und weithinstrahlenden Namen: es ist die Künstlerstadt Antwerpen. Ihr gehört dieses wunderbare Museum, in welchem die besten Werke ihrer Söhne aufbewahrt sind; ihr gehört jene altberühmte Malerakademie; ihr gehören diese großartigen Kirchen, vor allem diese Kathedrale^), die den Münstern Kölns und Straßburgs sich als würdige Schwester anreiht; ihr gehören diese dunklen Straßen mit den wunderlich geschnitzten Häusern; hier steht das Haus, in welchem jener Meister gewohnt, der für die Verherrlichung des Christentums nicht minder glänzende Thaten vollführte als Gottfried von Bouillon: Peter Paul Rubens; hier lebten neben ihm Caspar Crayer, Anton van Dyk und David Teniers. Drei Namen be- zeichnen die drei Hauptabschnitte in der niederländischen Kunst- geschichte: Van Eyk, Rubens und Wappers. 4. Holland. a) Marschlandschaft, b) Moorlandschaft, c) Kanäle, d) Pflanzenwelt, e) Landwirtschaftliche Kultur. a) Holland und das anliegende Tiefland von Belgien ist die Krone des ganzen Marschlandes an der Nordseeküste; hier haben wir nicht mehr blos gewöhnliche Marschen^), nicht blos einen Küstenstrich, sondern eine umfassende Landschaft vor uns, eine Art insularen Reiches, aus der einen Seite durch Ströme und die See, auf der andern durch weitläufige Moorgründe und Moräste verteidigt. Holland sucht hinsichtlich seines künst- lich gebildeten 7 Oberflächenzustandes seinesgleichen. Denn hier fließen alle Flüsse, Flußarme und Bäche nicht in eigenen, natür- 1) Sie ist die einzige Kirche Europas, die sieben Schiffe zählt. 2) Über Marschen und Moore s. Abt. Iv. u. X. der „Hilfsbücher"

9. Charakterbilder aus Europa - S. 100

1891 - Leipzig : Hinrichs
100 Capri. Stadtmauern, um über die herrliche Landschaft bis zu den nahen Bergketten, dem schimmernden Meere und dem friedlich seine Rauchsäule emporsendenden Vesuv zu blicken. Gedichte „Pompeji und Herkulanum" von Fr. Schiller. „Arion" von 21. W. v. Schlegel (Tarent). „Grab im Busento" von Platen (Cosenza). „Amalsi" von Platen. 11. Capri. a) Äußere Erscheinung, b) Ortschaften, c) Jupitersvilla, d) Grotten. e) Ruinen. a) Die „Sirenen-Insel" Capri'), durch einen nur 4 km breiten Sund von der bergigen sorrentinischen Halbinsel getrennt, besteht wie diese aus hellem Kalkgestein. Sie trägt deshalb einen trotzigeren, schrofferen und eigentümlicheren Charakter als die Inseln Procida und Jschia, denen ihre vulkanische Natur mehr Ähnlichkeit mit dem Festlande des Golfes verleiht. Von weitem erscheint Capri wie ein verstümmelter Riefen-Sarkophag, dessen Risse und Aushöhlungen von dunkelem Moos überzogen, dessen verwitterte Marmorpseiler hinabgestürzt sind und aufrecht im Meere stehen. Kommt man näher, so sieht man, daß die dunkelgrünen Flecke üppige Gelände von Orangen- und Zitronen-, Feigen- und Pfirsichbäumen sind, untermischt mit Ölbaum- und Weinpflanzungen, Granatbäumen, Oleander- und Lorbeerbüschen: die wahren Gärten der Hesperiden. Man erkennt in den los- gelösten Pfeilern der Südseite vereinzelte Felsen von einigen hundert Fuß Umfang, die Faraglioni, die mit fast senkrechten Wänden mehr als 100 m über die Meeresfläche emporragen. Man glaubt das romantische Eiland unnahbar, da fast überall die Felswände, teilweise von Klippen und herabgestürzten Blöcken umstarrt, steil aus dem tiefblauen Meere aufsteigen. In der That ist nur in der Mitte der Nord- und der Südküste je eine kleine Stand-Ebene, an der Boote landen und geborgen werden können: die „Große" und die „Kleine Marina". Von allen anderen Punkten der felsengepanzerten Insel müssen die Fahr- zeuge bei nicht ganz ruhiger See sich fernhalten, und das Schiff, i) =z Ziegeninsel (wegen des einstigen Reichtums an wilden Ziegen).

10. Lesebuch in Lebensbildern für mittlere Schulklassen - S. 69

1870 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
Abraham. Edmond. Hugo. Ottomar. Adam. Eduard. Jacob. Paul. Addiert. Elias. Ignaz. Peter. Adolph. Emanuel. Joachim. Philipp, Albert. Emil. Joel. Pius. Albrecht. Engelbert. Johann. Raphael. Alexander. Engelhard. Jonas. Reinhard. Alfred. Enoch. Jonathan. Rein hold. Ambrosius. Ephraim. Joseph. Richard. Andreas. Erasmus. Josua. Robert, Anselm. Erdmann. Julius. Rudolph, Anton. Erich. Isaak. Ruprecht. Arnold. Ernst. Justus. Salomo. Arthur. Erwin. Karl. Samuel. August. Ewald. Kaspar. Sebastian. Balthasar. Ferdinand. Konrad, Siegmund. Baptist. Florentin. Kornelius. Simon. Bartholomäus. Franz. Kuno. Stanislaus. Beda. Friedrich. Leonhard. Stephan. Benedict. Fürchtegott. Lebrecht. Theobald, Benjamin. Gabriel. Leopold, Theodor. Bernhard. Gebhard. Lothar. Thomas Berlhold. Georg. Lorenz, Tobias, Bertram. Gerhard. Louis. Traugott. Brutto. Gottfried. Ludwig. Ulrich. Christian- Gotthard. Martin. Valentin. Christoph. Gottlieb. Matthäus. Viktor, Claudius. Gregor. Maximilian. Waldemar. Clemens. Guido. Melchior. Walther, Consta» tinß Günther. Michael. Wenzel. Cor nel. Gustav, Moritz. Werner. Daniel. . Hartmann. Nathan. Wilhelm. David. ß Heinrich. Nikolaus, Willibald. Dietrich. Hermann, Oswald. Wolfgang. Eberhard. Hieronymus. Otto. Zacharias,
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