246
Obstbaumzucht.
Kerne, welche aus Wein- oder Essig-Pres-
sen kommen, geben die besten Wildlinge, be-
sonders wenn sie mit ihrer Umgebung (die
Klampern genannt) unter die Erde gebracht
werden.
Wenn die Kerne gesaet sind, ebnet man
die gemachten Furchen mit dem hölzernen Re-
chen ein, und bezeichnet jedes Beet mit dem
Namen der Kernsorte, nebst Zeit der Aussaat,
und halt ein genaues Verzeichniß darüber.
Die Kernsaat schützt man vor Mäusefraß
und Frost dadurch, daß man die Beeten einen
Finger hoch mit gefaultem, nicht zu nassem
Hornviehdünger bedeckt. Der Dünger wird,
wenn keine Kälte und Nachtfröste mehr zu be-
fürchten sind, hinweggeräumt. Wendet man
aber Pferdedünger an, so kaun das Hinweg-
räumen ganz unterbleiben.
Kern- und Stein-Obst, welches nicht rechts
schmackhaft und genießbar ist, werfe man in
einen hölzernen Trog, zerquetsche es ganz, be-
gieße es sodann mit Wasser, daß es über den
Obstbrey stehe, und durchwasche diesen, bis
die brauchbaren Kerne zu Boden fallen, und
sich alle Kerne sondern.
Die Abfälle des Obstfleksches werden zu
einem gesunden Getränk für das Vieh ver-
wendet.
§. 2.
Wildlinge.
Sobald die jungen Baumpflanzen sich zei-
gen, jäte man mit der Hand das Unkraut
aus, begieße sie bey Trockenheit durch einen
Spritzkolben, und bereite im nämlichen Herbste
zu ihrer Aufnahme für das nächste Frühjahr
ein Stück Land vor, das man zwey Fuß tief
umgrabe und eben reche.
10.
Sind Kerne aus
Wein- oder Es-
sig-Pressen an-
wendbar?
11.
Was geschieht
nach dem Säen
der Kerne?
12.
!Wie schützt man
idie Kernsaat vor
jmänsefras; und
Frost?
15.
Wie behandelt
man die Kerne
des Obstes, wel-
ches nickt mehr
schmackhaft und
genießbar ist?
14.
Wozn verwendet
man die Abfalle
desobststeisches?
i 15.
Wie behandelt
man die Wild-
linge im ersten
Jahre?
23-6 Bienenzucht.
siöh blos von Honig nähren mußten, oder wenn
sie bey lange anhaltendem Winter nicht aus-
flicgen, und sich ihres Unrathes nicht entleeren
konnten.
2. Die Faulbrut. Sie entsteht bey schwa-
ch cn Stocken, die nicht Volk genug haben, sich
zu erwärmen. Fallen im April oder May kalte
Tage ein, so zieht sich das Volk zur Warme
zusammen, und verläßt die Brut; diese aber
erkaltet, stirbt und fault. Bey dem Gestaute
entfernen sich die Bienen, wenn man die sau-
lau Waben nicht ausschneidet. Auch stirbt die
Brut bey Mangel an Nahrung.
Für die mit der Ruhr behafteten Stöcke
ist folgendes Mittel vortrefflich: Man reibe
ein wenig Muskatnuß in Honig, mische ein
Paar Löffel voll guten spanischen Wein, und
si.'tze es erwärmt dem Stocke unter. Er wird
wieder munter werden.
Tiefgehende Blitze vernichten allen Honig
in den Frühliugsblüthen, und die dabey sich
entwickelnde Luftsäure macht auch den Honig
in den Blumen sauer. Im May können durch
Hagelschlag die Blüthen vernichtet werden, und
aus Mangel an Nahrung leidet die Brut
Stillstand, und der Stock verliert folglich an
Bevölkerung. In solchen Fallen ist das Beste,
wenn man seine Stöcke in eine Gegend fah-
ren laßt, die vom Hagelschlag verschont ge-
blieben ist, und wäre es auch Stunden weit.
Die gehabte Mühe und Unkösten werden sich
reichlich vergüten.
Spechte und Mause klopfen mit dem
Schnabel auf die Körbe, bis die Bienen her-
auskommen, die sie dann fressen. Schwalben
fangen sie in der Luft mit unglaublicher Schnel-
ligkeit; so auch Grasmücken, Bachstelzen,
Rothschweife, Störche. Hornisse und Wes-
pen beissen sie in Mitte ab, und saugen den
b.diefanlbrut?
60.
Welches Mittel
gegen die Ruhr ?
61.
Welches Mittel
gegen Nachtheile
des Hagelschla-
ges, Blipe n.dgl.2
62.
Welche sind als
feinde der Bie-
nen bekannt?
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
Technologie.
läßt das Molkige völlig ablaufen. — Zwi
schen jede Schichte streue man sodann Küm-
mel und etwas Salz, und setze die Körbe in
einen besondern Kasten, mit einem Deckel und
einem Zapfloch im Boden. Den andern Tag
bringe mau die Käse aus den Körben auf
Horden, die mit Stroh belegt sind, an die
Luft, oder in eine warme Stube, doch so, das!
keine Fliegen oder Vögel dazu kommen können.
Wann sie trocken sind, legt man sie in Töpfe
oder Fässer.
Die Molken empfiehlt man als ein leicht
abführendes, blutreinigendes Mittel im Früh
jähre unter dem Namen Molkeukur;— auch des
reitet man Milchzucker und brennt sogar Brannt-
wein aus ihnen.
Zur Mvlkenkur wird die Milch von Kü
heu, die grüne Weide haben, gekocht, und wenn
sie im vollen Kochen ist, wird auf ein Mäßchen
Milch ein Theelöffel voll Cremor tartari hinzu
gethan, und die Mischung durch ein Haarsieb
gegossen.
Eine säuerlich gewordene Milch kann ver-
bessert werden. Mau setze ihr reines Pstau-
izciilaugensalz zu, und sie läßt sich ohne Ge-
rinnen kochen. Das nämliche geschieht, wenn
sich die Milch auch über dem Feuer bereits in
griesartige Flocken geschieden hat.
325
Wozu dienen
die Molken?
12.
Wie werden
Molken als Kur-
mittel bereitet?
12.
Wie wirb säuer-
lich gewordene
Milch verbessert?
§. 3.
Honig und Wachs.
Der Honig wird von den Bienen aus dem
bafte der Blumen in der Honigblase bereitet,
sie geben ihn durch den Mund wieder von sich,
»nd speyen ihn in ihre Zellen. Nach Beschaf-
fenheit der Bienen und des Blumensaftes ist
der Honig auch nach Farbe, Geruch und Güte
verschieden. Derjenige, welcher von selbst aus
14.
Wie entsteht
Honig?
326 Technologie.
den Zellen fließt, wenn man sie ans den Kör-
den oder Stöcken nimmt, ist der beste.
Honig seimen, d. h. vom Wachs sondern,
geschehe so:
t) Man nehme zwey erdene Töpfe, 2'
weit und 2' hoch, von welchen einer tief in
den andern paßt und siebartig durchlöchert ist,
und lege obenauf einen Deckel von Thon oder
Kupfer. Auf den durchlöcherten Boden lege
man dle durchgeschlitzten Wachstafelu schich-
tenweise, schlitte glühende Kohlen über den De-
ckel, rühre das Wachs zuweilen um, und fahre
so lange fort, bis aller Honig durchgeseihet
ist. Was im obern Topfe noch zurück bleibt,
wird in einen Kessel mit Wasser gethan und
ausgekocht, und ist Honigwasser.
Daö Auslassen des Honigs und Wachses
kann auch 2) auf folgende Art geschehen:
?i) Ist deö Honigs wenig, so lege man die
Tafeln in einen erdenen Hafen, der unten eine
Oeffnung hat, welche mit einem Zäpfchen ver-
schlossen werden kann, setze ihn in einen Back-
ofen, der schon meistens abgekühlt ist, oder auf
den Ofen, und rühre alles fleißig um. Hat
sich daö Wachs obenauf gesetzt, so ziehe man
den Zapfen heraus, und lasse den Honig ab-
fließen.
b) Ist des Honigs viel, so fülle man ei-
nen Kessel mit Wasser, mache cs fiepend, und
hänge einen kleinen Kessel mit den Honigtafeln
so in denselben, daß das kochende Wasser nicht
eindringen kann. Alles muß gehörig umge-
rührt werden.
Das Honigwassee bringt man öfter ins
Kochen und schäumt es fleißig ab; man kann
es sogar zur Honigdicke einkochen lassen, und
so dient es als Futter für nothleidende Stöcke.
Honig dient als Zucker in Speisen, und
15.
Wie feinte man
den Honig?
(Honig anslas-
ftn).
16.
Wie und wozu
behandelt man
Hvriigwaffer?
17.
Wozu dient Ho-
nig?
ä
323
Technologie.
an einem feuchten Orte auf, und hat man sos
chen nicht, so begieße man es von Zeit zu Zeit
mir reinem Wasser, weil es sonst durch die
Austrocknung zu viel von seinem Gewichte
verliert.
Auch die blossen Hülsen sind brauchbar
und verkäuflich, man braucht sie gewöhnlich zu
gemeinen Wachsfackeln.
Das gelbe Wachs wird durch Bleichen
veredelt. Es sollen nämlich durch Hülfe der
Sonne und der Luft die fremden Theile, wel-
che die gelbe Farbe des Wachses verursachen,
und die meistens Honigtheile sind, heraus ge-
bracht und das Wachs weiß gemacht werden.
Ehe das Wachs gebleicht werden kann,
muß es eingeschmolzen und in sehr dünne
Stückchen verwandelt oder gebändert werden,
weil Sonne und Lust auf die innern Theile
einer dicken Masse nicht genug wirken würden.
Zn diesem Ende schmelzt man die Wachsku-
chen in einem stark verzinnten kupfernen Kes-
sel, der am Boden einen Zapfen hat, und mit
Wasser gefüllt ist. Während des Schmelzens muß
das Wachs beständig umgerührt werden, damit
es nicht anbrenne; auch darf es nicht so lange
über dem Feuer stehen, daß es braun werde.
Wenn es hinlänglich geschmolzen ist, läßt man
es durch den Zapfen in die Körn- oder Bän-
dermaschine rinnen, in welcher es, durch Um-
drehung einer hölzernen Walze, welche halb in
Kaltem Wasser läuft, sich in dünne Bändchen
zertheilt, welche augenblicklich erhärten.
Nach anderer Methode taucht man den
Boden eines hölzernen Tellers zuerst in kaltes
Wasser, dann in das geschmolzene Wachs, und
nun wieder in kaltes Wasser, wo das dünne
Wachshäutchen sogleich abspringt. Auf diese
Weise bekömmt man größere und zum Vlei-
20.
Wozu dienen
die Wachshiil-
sen?
21.
Wie wird Wachs
veredelt?
22.
Wie geschieht
das Wachsblei-
chen?
25.
a. lste Methode
des Bänderns?
24.
b. 2te Methode
des Vanderns?
222
Bienenzucht.
dringen die fremden Bienen ein. Man ver-
schließe daher gehörig die Oeffnungen.
2. Wenn der Stock weiselloo ist; denn
die weisellosen Bienen sind muthlos, sich zu
vertheidigen. Man hebe daher die Weisellosigkeit.
3. Bey warmen Tagen riechen benach-
barte Bienen den Honig, der ausgeschüttet
wird, und sie kommen anfangs einzeln zum
Schlecken, dann in Haufen zum Rauben.
Man muß daher vorsichtig füttern, und nicht
bey Tag, außer mit Honigglasern.
4. Es rauben aber auch nicht selten die
Bienen von der Bank. Da verstelle man den
Räuber mit dem Beraubten, und gebe diesem
zugleich eine Brut hinein, weil etwa die Kö-
nigin nicht mehr am Leben ist.
Das Schwärmen der Bienen heißt so viel,
als vom Mutterstocke ausziehen, um anders-
wo eine besondere Haushaltung zu führen.
Der Mutterstock wird allzeit schwach. Der
Schwarm wird in einen Korb gefaßt.
Ob ein Schwarm noch am uemlichen Ta-
ge abgehe, läßt sich aus folgendem so ziem-
lich abnehmen.
Die Bienen stiegen wenig und nur ein-
zeln, werden aber mit steigender Sonne im-
mer unruhiger, und drehen sich in Kreisen;
es lassen sich auch Drohnen sehen; einige Bie-
nen schlüpfen wie auf dem Bauche zum Flug-
loche heraus, singen um den Korb, und be-
schreiben immer weitere Kreise. Endlich strömt i5.
alles aus. Was ist im All-
Mit dem Fassen der Schwarme eile manchmàm über
nicht zu sehr; sondern warte, bis die Bienen spänne
15.
Was ist vom
Schivarmeli 0er
Bienen zu er-
wähnen?
14.
Welche sind die
Kennzeichen des
Schwärincns?
ruhig auf einem Klumpen beysammen liegen;
an einige herumstiegende hat man sich aber nicht
zu kehren. Man fasse sie übrigens nicht in allzu
großen Wohnungen, denn sie verzagen leicht,
wenn sie den gegebenen Raum zu groß finden.
zu sag ul?
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
Bienenzucht.
oben bloß liegenden Honigs bald in die Höhe
ziehen.
Den Magazinstöcken wird der Ueberfluß.-. —
so abgenommen. Hat ein Stock fünf Käst: steten.
chen vollgebaut, von welchen drey mit Honig
gefüllt sind, so nimmt man den obersten mit
einem dünnen Klavierdraht ab. — Hat aber
ein Stock nur zwey Kästchen mir Honig ge-
füllt, so braucht er seinen Verrath selbst, und
man nimmt nur unten einen Kasten mit lee-
rem Raase mit dem Messer hinweg. Man durch-
schneidet die Tafeln der Länge nach. Sind die
Magazinstöcke von Stroh und ohne Glasschei-
den, so muß man sich nach dem Gewichte rich-
ten, und den Honig ausschneiden, wie beym
Zeideln im Frühjahre.
Die Bienenstöcke muß man ausstellen, und
den Bienen den Flug gestatten, sobald im Fe-
bruar oder März warme windstille Tage kom-
men, und der Schnee, wenn nicht ganz, doch
in der Nähe vor der Bank geschmolzen ist,
damit sie sich ihres Unrathes entledigen kön-
nen, welchen sie den ganzen Winter über in
sich behalten haben. Wenn die Luftwarme
langer anhält, bleibe die Bank Tag und Nacht
offen, und werde nur bey rauher Luft und
Nacht geschlossen.
Sind die Bienen einmal ausgeflogen, so
muß man die Flugbreter bey allen Stöcken
wechseln und reinigen, und getrocknet unterle-
gen. Das auf den Bretern vorfindige Gemülle
ist das feinste Wachs, welches gesammelt, in
eine Schüssel geschüttet, mit Wasser genetzt,
und zu Ballen gemacht werden soll, um es
dereinst mit anderm Wachs auszulassen. Wie
die Breter müssen auch die Waben gereinigt
oder wohl gar beschnitten werden, wenn sie zu
viel vom Schimmel, der Faulbrut und dem
Unrathe der Ruhr leiden.
285
b. beymagazin-
52.
Wann soll den
Bienen der Flug
gestattet werden?
55.
Wie soll man
Bienenstöcke rei-
nigen?
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
25ö
Obstöaumzucht.
Bey seichtem Grunde muß man die Erdkruste
bis auf das schlechte Unterlager in einem Zirkel-
Durchmesser von 10 bis 12 Schuh auflockern,
und die dadurch entstandene Scheibe mit so viel
guter Erde ausfüllen, daß ste mit der aufgelo-
ckerten Erde eine Hobe von 5 bis 4 Fuß erhalt.
In Mitte der Scheibe steckt man eine starke
Stange, und bindet den Baum locker an die
Seite von Sonnen-Aufgang.
Bey gutem tiefem Grunde mache man
Baumgruben von 6 Fuß Breite und 3 Fuß
Tiefe, und setze die Baume nicht tiefer, als
sie in der Edelschule standen, an lange
Stangen.
Die allgemeine Regel ist, keinen Baum
aus einem guten in einen schlechten Boden zu
setzen, und seine bisherige Nordseite wieder
Norden zuzuwenden, ihn auch nicht tiefer als
vorher zu setzen.
Das Erdreich wird zur Aufnahme und
Ernährung eines Obstbanmes tauglich gemacht
durch Bedungen oder Wegeilen.
Zu mageres oder ansgesaugtes Land be-
geile man stark; man muß aber solchen frisch-
gedüngten Boden vorerst mehrere Jahre hin-
durch als Ackerland behandeln, und darf ihn
von dem Jahre an, als man ihn zur Obst-
baumzucht nimmt, nicht mehr düngen.
59.
Wie wird der
Baum bey seich
tem Erdreiche ge
pflanzt?
60.
Wie i» gutem
Grunde?
61.
Welche Regel
beym Versetzen
der Bäume?
62.
Wie wird das
Erdreich taug-
lich gemacht?
65.
Was ist wegen
Düngen einer
Obstgarten-An-
lage zu beob-
achten ?
§. 10.
64.
Welche Regel bey
Verpflanzung der Bäume und ihre Pflege.
Bey Baumpflanzungen, Kern- und Zucht-
Schulen gilt als allgemeine Regel, daß manidaumpflanzun-
Bäume nie in einem frisch gedüngten Lande g Z^mümt
erziehe.
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Obstbaumzucht.
261
der und zwar jedesmal im Frühling vorge«
nommen. 78.
Die Art des Schnittes und die Auswahl Wie geschieht der
der wegzunehmenden Zweige hangt von dermhuitt nach der
natürlichen Bildung der Krone ab. Auspflanzung?
Im ersten Jahre, d. i. im Jahre lidcf) 'i1,u'ul^1^u -
dem Aussetzen der Baume, erwägt man Zuerst
die Gestalt der Krone, ob sie sich kugel-, busch-
vder pyramidenförmig macht, und schneidet
dem gemäß nur die entbehrlichen Haupt- und
Nebenleitzweige weg.
Bey pyramidenförmiger Gestalt muß man
den beybehaltenen mittlern Hauprlektzweig bis
auf 6 oder a Augen einkürzen und trachten,
daß alle Aeste und Zwerge durch den Schnitt
in etwas vom Stamme abstehend erzielt wer-
den. Bey kugel- und buschfdrmiger Krone hat
man fast dasselbe Verfahren. 79.
Im 2ten Jahre ist es derselbe Schnitt, Wie im 2tcn
es müssen aber mehrere Nebenleitzweige stehen Jahre?
gelassen, und die wegzunehmenden Zweige mit
einem scharfen Messer dicht am Aste wegge-
schnitten werden. Ausserdem werden an dem
mittlern Hauptleitzweige ungefähr drey stehen
gelassen; jedoch so, daß sie nicht gerade über-
einander, sondern abwechselnd zu stehen kom-
men, und werden dann auf drey bis vier Au-
gen eingekürzt.
Gleiches Verfahren ist im sten Jahre;
man kürzet aber das junge. Holz bis auf 6
und 8 Augen ein, und sorgt immer für freyen
Zutritt der Sonne und Luft.
Eben so im 4ten Jahre; es muß aber
das sich bereits angesetzte Frucht - und Tragholz
sorgfältig verschont bleiben.
Im fünften Jahre wird die bisherige Be- Wie im 5ten
Handlung noch fortgesetzt; alsdann aber der Jahre?
Baum seinem freyen Wachsthume überlassen. so.
Der Pflaumen - und insbesondere der Wie wird der
Wie im ztcn
Jahre?
Wie im 4ten
Jahre?
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
Technologie.
2. wenn man ein altes Weinfaß mit ei-
ner dauerhaften Sorte Aepfel oder Birnen
füllt, doch so, daß oben ein halber Fuß Raum
bleibt; sodann den Deckel ans das Obst legt,
ihn mit Steinen beschwert, und das Faß mit
Wasser füllt.
Gegen Erfrieren bewahrt man die Früchte
sicherer durch blosse Abhaltung der Kalte als
durch künstliche Warme; und es ist also am
gerathensten, die Früchte in guten Kellern oder
in schicklichen Gruben in der Erde zu verwah-
ren, wo man sie mit trockenem Moose bedeckt.
Will man aus Obst Wein machen, so
muß es zwar vollkommen reif seyn, aber auch
eine gewisse Herbigkeit behalten, weil der Wein
sonst weder stark noch dauerhaft genug wird.
Der wahre Obstwein wird hauptsächlich nur
aus Aepfeln und Birnen bereitet, deren Saft
einer geistigen Gahrung am fähigsten ist; am
liebsten nimmt man Herbst- und Winterapfel
von ungepfropften Stämmen.
Man sammelt die nach und nach abgefallenen
Früchte in besondere Haufen, und so auch die ab-
genommenen, und legt sie unter freyen Himmel,
wo man durcheinwirkung des Regens undthaues
sie mürbe werden läßt; es schadet sogar nicht,
wenn sie der Faulniß sich nähern. Sie können
Tag und Nacht in trockner und nasser Witterung
liegen, denn wollte man sie im Hause aufschüt-
ten , so würden sie sich erhitzen und gähren.
Das mürbe Obst , das nun den rechten
Grad der Reife erhalten hat, wird sodann in
einer eigenen Maschine zerrieben und in ge-
wöhnlichen Schraubpressen gepreßt.
Man muß nur so viel zerreiben, als man
noch an demselben Tage pressen kann, weil es
über Nacht leicht in Gahrung gerath; man
preßt aber so stark und so oft, bis das Mus
ganz trocken ist.
223
b. 21< Art.
38.
Wie bewahrt
man Früchte
gegen Frost?
39.
Wie macht man
aus Obst Wein?
Ans welchem
Obste?
40.
Wie wird das
Obst mürbe
gemacht?
41.
Wie wird das
mürbe Obst
weiter behan-
delt?