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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 246

1830 - Passau : Pustet
246 Obstbaumzucht. Kerne, welche aus Wein- oder Essig-Pres- sen kommen, geben die besten Wildlinge, be- sonders wenn sie mit ihrer Umgebung (die Klampern genannt) unter die Erde gebracht werden. Wenn die Kerne gesaet sind, ebnet man die gemachten Furchen mit dem hölzernen Re- chen ein, und bezeichnet jedes Beet mit dem Namen der Kernsorte, nebst Zeit der Aussaat, und halt ein genaues Verzeichniß darüber. Die Kernsaat schützt man vor Mäusefraß und Frost dadurch, daß man die Beeten einen Finger hoch mit gefaultem, nicht zu nassem Hornviehdünger bedeckt. Der Dünger wird, wenn keine Kälte und Nachtfröste mehr zu be- fürchten sind, hinweggeräumt. Wendet man aber Pferdedünger an, so kaun das Hinweg- räumen ganz unterbleiben. Kern- und Stein-Obst, welches nicht rechts schmackhaft und genießbar ist, werfe man in einen hölzernen Trog, zerquetsche es ganz, be- gieße es sodann mit Wasser, daß es über den Obstbrey stehe, und durchwasche diesen, bis die brauchbaren Kerne zu Boden fallen, und sich alle Kerne sondern. Die Abfälle des Obstfleksches werden zu einem gesunden Getränk für das Vieh ver- wendet. §. 2. Wildlinge. Sobald die jungen Baumpflanzen sich zei- gen, jäte man mit der Hand das Unkraut aus, begieße sie bey Trockenheit durch einen Spritzkolben, und bereite im nämlichen Herbste zu ihrer Aufnahme für das nächste Frühjahr ein Stück Land vor, das man zwey Fuß tief umgrabe und eben reche. 10. Sind Kerne aus Wein- oder Es- sig-Pressen an- wendbar? 11. Was geschieht nach dem Säen der Kerne? 12. !Wie schützt man idie Kernsaat vor jmänsefras; und Frost? 15. Wie behandelt man die Kerne des Obstes, wel- ches nickt mehr schmackhaft und genießbar ist? 14. Wozn verwendet man die Abfalle desobststeisches? i 15. Wie behandelt man die Wild- linge im ersten Jahre?

2. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 286

1830 - Passau : Pustet
23-6 Bienenzucht. siöh blos von Honig nähren mußten, oder wenn sie bey lange anhaltendem Winter nicht aus- flicgen, und sich ihres Unrathes nicht entleeren konnten. 2. Die Faulbrut. Sie entsteht bey schwa- ch cn Stocken, die nicht Volk genug haben, sich zu erwärmen. Fallen im April oder May kalte Tage ein, so zieht sich das Volk zur Warme zusammen, und verläßt die Brut; diese aber erkaltet, stirbt und fault. Bey dem Gestaute entfernen sich die Bienen, wenn man die sau- lau Waben nicht ausschneidet. Auch stirbt die Brut bey Mangel an Nahrung. Für die mit der Ruhr behafteten Stöcke ist folgendes Mittel vortrefflich: Man reibe ein wenig Muskatnuß in Honig, mische ein Paar Löffel voll guten spanischen Wein, und si.'tze es erwärmt dem Stocke unter. Er wird wieder munter werden. Tiefgehende Blitze vernichten allen Honig in den Frühliugsblüthen, und die dabey sich entwickelnde Luftsäure macht auch den Honig in den Blumen sauer. Im May können durch Hagelschlag die Blüthen vernichtet werden, und aus Mangel an Nahrung leidet die Brut Stillstand, und der Stock verliert folglich an Bevölkerung. In solchen Fallen ist das Beste, wenn man seine Stöcke in eine Gegend fah- ren laßt, die vom Hagelschlag verschont ge- blieben ist, und wäre es auch Stunden weit. Die gehabte Mühe und Unkösten werden sich reichlich vergüten. Spechte und Mause klopfen mit dem Schnabel auf die Körbe, bis die Bienen her- auskommen, die sie dann fressen. Schwalben fangen sie in der Luft mit unglaublicher Schnel- ligkeit; so auch Grasmücken, Bachstelzen, Rothschweife, Störche. Hornisse und Wes- pen beissen sie in Mitte ab, und saugen den b.diefanlbrut? 60. Welches Mittel gegen die Ruhr ? 61. Welches Mittel gegen Nachtheile des Hagelschla- ges, Blipe n.dgl.2 62. Welche sind als feinde der Bie- nen bekannt?

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 325

1830 - Passau : Pustet
Technologie. läßt das Molkige völlig ablaufen. — Zwi schen jede Schichte streue man sodann Küm- mel und etwas Salz, und setze die Körbe in einen besondern Kasten, mit einem Deckel und einem Zapfloch im Boden. Den andern Tag bringe mau die Käse aus den Körben auf Horden, die mit Stroh belegt sind, an die Luft, oder in eine warme Stube, doch so, das! keine Fliegen oder Vögel dazu kommen können. Wann sie trocken sind, legt man sie in Töpfe oder Fässer. Die Molken empfiehlt man als ein leicht abführendes, blutreinigendes Mittel im Früh jähre unter dem Namen Molkeukur;— auch des reitet man Milchzucker und brennt sogar Brannt- wein aus ihnen. Zur Mvlkenkur wird die Milch von Kü heu, die grüne Weide haben, gekocht, und wenn sie im vollen Kochen ist, wird auf ein Mäßchen Milch ein Theelöffel voll Cremor tartari hinzu gethan, und die Mischung durch ein Haarsieb gegossen. Eine säuerlich gewordene Milch kann ver- bessert werden. Mau setze ihr reines Pstau- izciilaugensalz zu, und sie läßt sich ohne Ge- rinnen kochen. Das nämliche geschieht, wenn sich die Milch auch über dem Feuer bereits in griesartige Flocken geschieden hat. 325 Wozu dienen die Molken? 12. Wie werden Molken als Kur- mittel bereitet? 12. Wie wirb säuer- lich gewordene Milch verbessert? §. 3. Honig und Wachs. Der Honig wird von den Bienen aus dem bafte der Blumen in der Honigblase bereitet, sie geben ihn durch den Mund wieder von sich, »nd speyen ihn in ihre Zellen. Nach Beschaf- fenheit der Bienen und des Blumensaftes ist der Honig auch nach Farbe, Geruch und Güte verschieden. Derjenige, welcher von selbst aus 14. Wie entsteht Honig?

4. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 326

1830 - Passau : Pustet
326 Technologie. den Zellen fließt, wenn man sie ans den Kör- den oder Stöcken nimmt, ist der beste. Honig seimen, d. h. vom Wachs sondern, geschehe so: t) Man nehme zwey erdene Töpfe, 2' weit und 2' hoch, von welchen einer tief in den andern paßt und siebartig durchlöchert ist, und lege obenauf einen Deckel von Thon oder Kupfer. Auf den durchlöcherten Boden lege man dle durchgeschlitzten Wachstafelu schich- tenweise, schlitte glühende Kohlen über den De- ckel, rühre das Wachs zuweilen um, und fahre so lange fort, bis aller Honig durchgeseihet ist. Was im obern Topfe noch zurück bleibt, wird in einen Kessel mit Wasser gethan und ausgekocht, und ist Honigwasser. Daö Auslassen des Honigs und Wachses kann auch 2) auf folgende Art geschehen: ?i) Ist deö Honigs wenig, so lege man die Tafeln in einen erdenen Hafen, der unten eine Oeffnung hat, welche mit einem Zäpfchen ver- schlossen werden kann, setze ihn in einen Back- ofen, der schon meistens abgekühlt ist, oder auf den Ofen, und rühre alles fleißig um. Hat sich daö Wachs obenauf gesetzt, so ziehe man den Zapfen heraus, und lasse den Honig ab- fließen. b) Ist des Honigs viel, so fülle man ei- nen Kessel mit Wasser, mache cs fiepend, und hänge einen kleinen Kessel mit den Honigtafeln so in denselben, daß das kochende Wasser nicht eindringen kann. Alles muß gehörig umge- rührt werden. Das Honigwassee bringt man öfter ins Kochen und schäumt es fleißig ab; man kann es sogar zur Honigdicke einkochen lassen, und so dient es als Futter für nothleidende Stöcke. Honig dient als Zucker in Speisen, und 15. Wie feinte man den Honig? (Honig anslas- ftn). 16. Wie und wozu behandelt man Hvriigwaffer? 17. Wozu dient Ho- nig? ä

5. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 328

1830 - Passau : Pustet
323 Technologie. an einem feuchten Orte auf, und hat man sos chen nicht, so begieße man es von Zeit zu Zeit mir reinem Wasser, weil es sonst durch die Austrocknung zu viel von seinem Gewichte verliert. Auch die blossen Hülsen sind brauchbar und verkäuflich, man braucht sie gewöhnlich zu gemeinen Wachsfackeln. Das gelbe Wachs wird durch Bleichen veredelt. Es sollen nämlich durch Hülfe der Sonne und der Luft die fremden Theile, wel- che die gelbe Farbe des Wachses verursachen, und die meistens Honigtheile sind, heraus ge- bracht und das Wachs weiß gemacht werden. Ehe das Wachs gebleicht werden kann, muß es eingeschmolzen und in sehr dünne Stückchen verwandelt oder gebändert werden, weil Sonne und Lust auf die innern Theile einer dicken Masse nicht genug wirken würden. Zn diesem Ende schmelzt man die Wachsku- chen in einem stark verzinnten kupfernen Kes- sel, der am Boden einen Zapfen hat, und mit Wasser gefüllt ist. Während des Schmelzens muß das Wachs beständig umgerührt werden, damit es nicht anbrenne; auch darf es nicht so lange über dem Feuer stehen, daß es braun werde. Wenn es hinlänglich geschmolzen ist, läßt man es durch den Zapfen in die Körn- oder Bän- dermaschine rinnen, in welcher es, durch Um- drehung einer hölzernen Walze, welche halb in Kaltem Wasser läuft, sich in dünne Bändchen zertheilt, welche augenblicklich erhärten. Nach anderer Methode taucht man den Boden eines hölzernen Tellers zuerst in kaltes Wasser, dann in das geschmolzene Wachs, und nun wieder in kaltes Wasser, wo das dünne Wachshäutchen sogleich abspringt. Auf diese Weise bekömmt man größere und zum Vlei- 20. Wozu dienen die Wachshiil- sen? 21. Wie wird Wachs veredelt? 22. Wie geschieht das Wachsblei- chen? 25. a. lste Methode des Bänderns? 24. b. 2te Methode des Vanderns?

6. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 122

1830 - Passau : Pustet
222 Bienenzucht. dringen die fremden Bienen ein. Man ver- schließe daher gehörig die Oeffnungen. 2. Wenn der Stock weiselloo ist; denn die weisellosen Bienen sind muthlos, sich zu vertheidigen. Man hebe daher die Weisellosigkeit. 3. Bey warmen Tagen riechen benach- barte Bienen den Honig, der ausgeschüttet wird, und sie kommen anfangs einzeln zum Schlecken, dann in Haufen zum Rauben. Man muß daher vorsichtig füttern, und nicht bey Tag, außer mit Honigglasern. 4. Es rauben aber auch nicht selten die Bienen von der Bank. Da verstelle man den Räuber mit dem Beraubten, und gebe diesem zugleich eine Brut hinein, weil etwa die Kö- nigin nicht mehr am Leben ist. Das Schwärmen der Bienen heißt so viel, als vom Mutterstocke ausziehen, um anders- wo eine besondere Haushaltung zu führen. Der Mutterstock wird allzeit schwach. Der Schwarm wird in einen Korb gefaßt. Ob ein Schwarm noch am uemlichen Ta- ge abgehe, läßt sich aus folgendem so ziem- lich abnehmen. Die Bienen stiegen wenig und nur ein- zeln, werden aber mit steigender Sonne im- mer unruhiger, und drehen sich in Kreisen; es lassen sich auch Drohnen sehen; einige Bie- nen schlüpfen wie auf dem Bauche zum Flug- loche heraus, singen um den Korb, und be- schreiben immer weitere Kreise. Endlich strömt i5. alles aus. Was ist im All- Mit dem Fassen der Schwarme eile manchmàm über nicht zu sehr; sondern warte, bis die Bienen spänne 15. Was ist vom Schivarmeli 0er Bienen zu er- wähnen? 14. Welche sind die Kennzeichen des Schwärincns? ruhig auf einem Klumpen beysammen liegen; an einige herumstiegende hat man sich aber nicht zu kehren. Man fasse sie übrigens nicht in allzu großen Wohnungen, denn sie verzagen leicht, wenn sie den gegebenen Raum zu groß finden. zu sag ul?

7. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 283

1830 - Passau : Pustet
Bienenzucht. oben bloß liegenden Honigs bald in die Höhe ziehen. Den Magazinstöcken wird der Ueberfluß.-. — so abgenommen. Hat ein Stock fünf Käst: steten. chen vollgebaut, von welchen drey mit Honig gefüllt sind, so nimmt man den obersten mit einem dünnen Klavierdraht ab. — Hat aber ein Stock nur zwey Kästchen mir Honig ge- füllt, so braucht er seinen Verrath selbst, und man nimmt nur unten einen Kasten mit lee- rem Raase mit dem Messer hinweg. Man durch- schneidet die Tafeln der Länge nach. Sind die Magazinstöcke von Stroh und ohne Glasschei- den, so muß man sich nach dem Gewichte rich- ten, und den Honig ausschneiden, wie beym Zeideln im Frühjahre. Die Bienenstöcke muß man ausstellen, und den Bienen den Flug gestatten, sobald im Fe- bruar oder März warme windstille Tage kom- men, und der Schnee, wenn nicht ganz, doch in der Nähe vor der Bank geschmolzen ist, damit sie sich ihres Unrathes entledigen kön- nen, welchen sie den ganzen Winter über in sich behalten haben. Wenn die Luftwarme langer anhält, bleibe die Bank Tag und Nacht offen, und werde nur bey rauher Luft und Nacht geschlossen. Sind die Bienen einmal ausgeflogen, so muß man die Flugbreter bey allen Stöcken wechseln und reinigen, und getrocknet unterle- gen. Das auf den Bretern vorfindige Gemülle ist das feinste Wachs, welches gesammelt, in eine Schüssel geschüttet, mit Wasser genetzt, und zu Ballen gemacht werden soll, um es dereinst mit anderm Wachs auszulassen. Wie die Breter müssen auch die Waben gereinigt oder wohl gar beschnitten werden, wenn sie zu viel vom Schimmel, der Faulbrut und dem Unrathe der Ruhr leiden. 285 b. beymagazin- 52. Wann soll den Bienen der Flug gestattet werden? 55. Wie soll man Bienenstöcke rei- nigen?

8. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 256

1830 - Passau : Pustet
25ö Obstöaumzucht. Bey seichtem Grunde muß man die Erdkruste bis auf das schlechte Unterlager in einem Zirkel- Durchmesser von 10 bis 12 Schuh auflockern, und die dadurch entstandene Scheibe mit so viel guter Erde ausfüllen, daß ste mit der aufgelo- ckerten Erde eine Hobe von 5 bis 4 Fuß erhalt. In Mitte der Scheibe steckt man eine starke Stange, und bindet den Baum locker an die Seite von Sonnen-Aufgang. Bey gutem tiefem Grunde mache man Baumgruben von 6 Fuß Breite und 3 Fuß Tiefe, und setze die Baume nicht tiefer, als sie in der Edelschule standen, an lange Stangen. Die allgemeine Regel ist, keinen Baum aus einem guten in einen schlechten Boden zu setzen, und seine bisherige Nordseite wieder Norden zuzuwenden, ihn auch nicht tiefer als vorher zu setzen. Das Erdreich wird zur Aufnahme und Ernährung eines Obstbanmes tauglich gemacht durch Bedungen oder Wegeilen. Zu mageres oder ansgesaugtes Land be- geile man stark; man muß aber solchen frisch- gedüngten Boden vorerst mehrere Jahre hin- durch als Ackerland behandeln, und darf ihn von dem Jahre an, als man ihn zur Obst- baumzucht nimmt, nicht mehr düngen. 59. Wie wird der Baum bey seich tem Erdreiche ge pflanzt? 60. Wie i» gutem Grunde? 61. Welche Regel beym Versetzen der Bäume? 62. Wie wird das Erdreich taug- lich gemacht? 65. Was ist wegen Düngen einer Obstgarten-An- lage zu beob- achten ? §. 10. 64. Welche Regel bey Verpflanzung der Bäume und ihre Pflege. Bey Baumpflanzungen, Kern- und Zucht- Schulen gilt als allgemeine Regel, daß manidaumpflanzun- Bäume nie in einem frisch gedüngten Lande g Z^mümt erziehe.

9. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 261

1830 - Passau : Pustet
Obstbaumzucht. 261 der und zwar jedesmal im Frühling vorge« nommen. 78. Die Art des Schnittes und die Auswahl Wie geschieht der der wegzunehmenden Zweige hangt von dermhuitt nach der natürlichen Bildung der Krone ab. Auspflanzung? Im ersten Jahre, d. i. im Jahre lidcf) 'i1,u'ul^1^u - dem Aussetzen der Baume, erwägt man Zuerst die Gestalt der Krone, ob sie sich kugel-, busch- vder pyramidenförmig macht, und schneidet dem gemäß nur die entbehrlichen Haupt- und Nebenleitzweige weg. Bey pyramidenförmiger Gestalt muß man den beybehaltenen mittlern Hauprlektzweig bis auf 6 oder a Augen einkürzen und trachten, daß alle Aeste und Zwerge durch den Schnitt in etwas vom Stamme abstehend erzielt wer- den. Bey kugel- und buschfdrmiger Krone hat man fast dasselbe Verfahren. 79. Im 2ten Jahre ist es derselbe Schnitt, Wie im 2tcn es müssen aber mehrere Nebenleitzweige stehen Jahre? gelassen, und die wegzunehmenden Zweige mit einem scharfen Messer dicht am Aste wegge- schnitten werden. Ausserdem werden an dem mittlern Hauptleitzweige ungefähr drey stehen gelassen; jedoch so, daß sie nicht gerade über- einander, sondern abwechselnd zu stehen kom- men, und werden dann auf drey bis vier Au- gen eingekürzt. Gleiches Verfahren ist im sten Jahre; man kürzet aber das junge. Holz bis auf 6 und 8 Augen ein, und sorgt immer für freyen Zutritt der Sonne und Luft. Eben so im 4ten Jahre; es muß aber das sich bereits angesetzte Frucht - und Tragholz sorgfältig verschont bleiben. Im fünften Jahre wird die bisherige Be- Wie im 5ten Handlung noch fortgesetzt; alsdann aber der Jahre? Baum seinem freyen Wachsthume überlassen. so. Der Pflaumen - und insbesondere der Wie wird der Wie im ztcn Jahre? Wie im 4ten Jahre?

10. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 333

1830 - Passau : Pustet
Technologie. 2. wenn man ein altes Weinfaß mit ei- ner dauerhaften Sorte Aepfel oder Birnen füllt, doch so, daß oben ein halber Fuß Raum bleibt; sodann den Deckel ans das Obst legt, ihn mit Steinen beschwert, und das Faß mit Wasser füllt. Gegen Erfrieren bewahrt man die Früchte sicherer durch blosse Abhaltung der Kalte als durch künstliche Warme; und es ist also am gerathensten, die Früchte in guten Kellern oder in schicklichen Gruben in der Erde zu verwah- ren, wo man sie mit trockenem Moose bedeckt. Will man aus Obst Wein machen, so muß es zwar vollkommen reif seyn, aber auch eine gewisse Herbigkeit behalten, weil der Wein sonst weder stark noch dauerhaft genug wird. Der wahre Obstwein wird hauptsächlich nur aus Aepfeln und Birnen bereitet, deren Saft einer geistigen Gahrung am fähigsten ist; am liebsten nimmt man Herbst- und Winterapfel von ungepfropften Stämmen. Man sammelt die nach und nach abgefallenen Früchte in besondere Haufen, und so auch die ab- genommenen, und legt sie unter freyen Himmel, wo man durcheinwirkung des Regens undthaues sie mürbe werden läßt; es schadet sogar nicht, wenn sie der Faulniß sich nähern. Sie können Tag und Nacht in trockner und nasser Witterung liegen, denn wollte man sie im Hause aufschüt- ten , so würden sie sich erhitzen und gähren. Das mürbe Obst , das nun den rechten Grad der Reife erhalten hat, wird sodann in einer eigenen Maschine zerrieben und in ge- wöhnlichen Schraubpressen gepreßt. Man muß nur so viel zerreiben, als man noch an demselben Tage pressen kann, weil es über Nacht leicht in Gahrung gerath; man preßt aber so stark und so oft, bis das Mus ganz trocken ist. 223 b. 21< Art. 38. Wie bewahrt man Früchte gegen Frost? 39. Wie macht man aus Obst Wein? Ans welchem Obste? 40. Wie wird das Obst mürbe gemacht? 41. Wie wird das mürbe Obst weiter behan- delt?
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