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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 18

1901 - Gera : Hofmann
— 18 — Ii Fig. 6. Mittelländer. Fig. 7. Mongole. Fig. 8. Neger. Fig. 9. Malaie. Fig. 10. Indianer. oder Sendboten des Evangeliums, als Ansiedler und Kaufleute thätig. — In Europa herrscht als Staatsform die Monarchie, in Asien und Afrika die Despotie, in Amerika die Republik vor. In der Monarchie steht ein Fürst an der Spitze und regiert nach dem Gesetz; in der Despotie regiert der Fürst nach Willkür; in der Republik regiert ein vom Volke auf bestimmte Zeit erwählter Präsident. 5. Europa.*) (Flächeninhalt: 10 Mill. qkm. — Bevölkerung: 378 Mill. 6intt>.**) 1,***) Europa liegt in der Mitte der Landmasse. Es erscheint als westliche Halbinsel von Asien. Über die Jnselbrücke des griechischen Archipels und durch das große Völkerthor zwischen dem Ural und naspischen Meere strömten die Völker und Bildungselemente aus Asien, der Wiege des Menschengeschlechts, nach Europa. Seine Wasserwege erleichterten die Verbindung mit andern Ländern. Die Spalten des Adriattschen und Roten Meeres wiesen nach Indien, das Mittelmeer nach Afrika, der schmale Atlantische Ozean nach Amerika. Die reiche Gliederung des Erdteils, die vielen Häfen, das strahlenförmige Flußnetz und die übersteigbaren Gebirge reizten zu Be- *) Bergleiche Fig. 11 und Karte Iii am Schlüsse des Buches. **) Diese Angaben sind nicht auswendig gu lernen, sondern sollen nur zu Vergleichungen in Bezug auf Größenoerhältnisse und Bevölkerungszahlen dienen. ***) Die Nummern vor den Abschnitten bedeuten immer. I.lage. L.größe. Z.grenzen. 4. Bodengestaltung. 5. Bewässerung. 6. Klima, Erzeugnisse und Bewohner. 7. Staatliche Einteilung und Verwaltung.

2. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 21

1901 - Gera : Hofmann
Ii — 21 Südeuropa erzeugt Mais und Reis, Apfelsinen und Feigen, Wein und Olivenöl. Die Fruchtbäume und Sträucher werden meist zwischen Getreide- feldern gezogen. Mitteleuropa ist reich an Getreide, Obst, Wein und Wäldern. Der Land- und Obstbau ist ein sehr sorgfältiger. Nordeuropa hat Nadel- wälder und Birken, Gerste und Hafer, Beeren, Moose und Flechten. Zu unsern Haustieren kommt in Südeuropa noch das Maultier; in Nordeuropa ersetzt oft das Renntier alle anderen Haustiere. Die Bevölkerung Europas gehört fast ganz der kaukasischen Menschenrasse an. Sie ist am dichtesten im W., am geringsten im N. und O. Drei große Völkersamilien, die in den Thälern der Alpen zusammen- stoßen, haben sich in den Erdteil geteilt. In der Mitte und im N. wohnen germanische, im O. slavische und im S. und S.-W. romanische Völker. Erstere gehören überwiegend der evangelischen, die zweiten der griechischen, die letztgenannten der römisch-katholischen Kirche an. Diese zählt etwa 180 Millionen Bekenner, die beiden ersten zusammen zu gleichen Teilen 185 Millionen. Zerstreut leben 6v2 Millionen Juden und auf der Balkan- Halbinsel ebensoviel Mohammedaner. Die Beschäftigung der Bewohner erstreckt sich auf alle Zweige der menschlichen Thätigkeit, besonders blühen Landbau und Obstzucht, Gewerbe und Handel, Schiffahrt und alle geistigen Arbeiten. 7. Die Staaten Europas sind im N.: Schweden mit Norwegen, Dänemark, im O. Rußland, im S.-O. Österreich, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Montenegro und die Türkei, im S.griechen- land, Italien, Spanien und Portugal, im W. Frankreich, Belgien, Niederlande und England, in der Mitte die Schweiz und das Deutsche Reichs Die Schweiz und Frankreich sind Republiken, Deutschland, Ruß- land, Österreich und die Türkei sind Kaiserreiche, Bulgarien und Monte- negro Fürstentümer, die übrigen Staaten sind Königreiche. Gieb an, wie die Staaten zu einander liegen! Wo liegen die Hauptstädte- Stockholm, Kopenhagen, Petersburg, Wien, Bukarest, Sofia, Bel- grad, Cetinje, Konstantinopel, Athen, Rom, Madrid, Lissabon, Paris, Brüssel, Haag, London, Bern, Berlin? In welcher Richtung reist man von der einen in die andere? — 6. Deutschland.*) (Flächeninhalt: 540 000 qkm. — Bevölkerung: 54 Will. Einw.) 1. Wie Europa das Herz der Erde, so kann Deutschland das Herz Europas genannt werden. Es vermittelt die Gegensätze von N. und S., O. und W. und zeichnet sich durch seine Lage, seine wechselvolle Boden- gestaltung und die Bildung seiner Bewohner aus. Es ist der Schauplatz der größten europäischen Kämpfe gewesen. 2. Das Deutsche Reich umfaßt 540000 qkm Fläche und zählt 54 Millionen Einwohner. Etwa 19 Millionen davon sind Katholiken, über 34 Millionen Protestanten und über lh Million Juden. Vom Bodensee bis an die Königsau, die dänische Grenze, sind es 900 km, von Metz bis Memel 1300 km. In Europa wird es nur von Rußland und Österreich an Ausdehnung und von Rußland an Volkszahl übertroffen. 3. Die natürlichen Grenzen sind im S. die Alpen, im N. die Nord- und Ostsee, im S.-W. die Vogesen. Im O. und N.-W. fehlen natürliche Grenzen. Inwiefern? — Die staatlichen Grenzen sind im N. Dänemark, im O. Rußland und Österreich, im S. Österreich und die Schweiz, im W. Frankreich, Belgien und die Niederlande. *) Vergl. Fig. 12 und Karte Ii am Schlüsse des Buches.

3. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 62

1901 - Gera : Hofmann
— 62 — Ii Durch lange, schwere Kämpfe hat Rußland die freiheitliebenden und kriegerischen Tscherkessen in^dem unwegsamen Kaukasus unterworfen, viele Festungen und eine Kunststraße im Thale des Terek aufwärts bis Tislis ge- baut. — Turan ist die ausgedehnteste Bodensenkung der Erde, der Boden Fels oder Flugsand oder fruchtbare Oase. Die Nomadenvölker Turans sind häufig verheerend in Europa eingefallen. Karawanen vermitteln den Verkeyr, — Sibirien ist im S. gebirgig und erzreich; dann folgt ein Gürtel mit spärlichen Getreidefeldern, dann einförmige Steppe, und zuletzt Sumpf-, Fels- und Eis- fläche. Nach Sibirien verbannt Rußland seine Verbrecher und seine „ver- dächtigen" Unterthanen. Sie müssen in Bergwerken arbeiten oder Jagd auf Pelztiere machen. Ihre Behandlung ist oft schlecht, ihr Leben traurig. Die eingeborenen Völkerstämme sind heidnische, umherschweifende Nomaden, Jäger und Fischer. Immer weiter dehnt Rußland seine Herrschaft in Asien aus. B. China (22 Mill. qkm, 400 Mill. Einw.), das „Reich der Mitte" unter dem „Sohne des Himmels", nimmt den O. Asiens ein, ist größer als Europa und enthält etwa 1k der gesamten Menschheit. Fast ganz Hinter- Hochasien und das östlich davon am Großen Ozean gelegene Tiefland gehört dazu. Das vierseitige riesige Hochland wird begrenzt im N. vom Altai, im O. von den chinesischen Alpen, im S. vom Himalaja, der im Gaurisankar fast die doppelte Höhe des Montblanc erreicht, im W. von der Pamir-Platte. Die Gebirgsketten des Kwenlun (Künlün) und Tianschan teilen das Hochland in die Stufenländer Tibet, Türke st an, und Dsungarei. Als Völkerthor, durch das auch die Hunnen zogen, führt das Thal des in den Balkasch-See mündenden Jli nach Turan und das Thal des Hoang-ho in das chinesische Tiefland. Um sich vor den Einfällen der Nomaden zu sichern, bauten die Chinesen vor 2000 Jahren das Riesenbollwerk der großen Mauer an dieser Stelle. Sie ist 2000 km lang, 5—10 m hoch und breit, ist über Berge und Flüsse, oft 2- und 3-fach, geführt und durch viele Wachttürme verstärkt. Sie zerfällt jetzt wie der große Kaiserkanal, der alle Flüsse verband und die Schlffe mit den Abgaben aus dem Reiche nach Peking brachte. Das eigentliche China ist sehr fruchtbar und sorgsam wie ein Garten angebaut. In wasserreichen Gegenden leben ganze Dörfer auf Fahrzeugen im Wasser, um nur nicht fußbreit Boden zu verlieren. Besonders Reis, Thee und Baumwolle werden gebaut Die Be- völkerung ist überaus dicht, fleißig, klug und gewerbthätig (Porzellan, Seide und Tusche). Stolz und selbstgenügsam halten die Chinesen alle anderen Völker für Barbaren. Erst in der neuesten Zeit ist ihr abgeschlossenes Land mit Ge- walt dem Weltverkehr geöffnet worden. Jetzt wandern viele Arbeiter (Kulis) nach den jenseitigen Küstenländern des Großen Ozeans und Australien aus. Als genügsame und fleißige Arbeiter wie als schlaue Handelsleute erwerben sie sich Geld und kehren dann gern in ihr Heimatland zurück. Unter Amerikanern wie Australiern ist das „gelbe Gesindel^ verhaßt. Auf dem Hochlande sind weite Wüsten und Steppen (Gobi oder Schamo), die von Nomaden und Karawanen durchzogen werden. Wo liegen: die Residenz Peking (5 Meilen Umfang und 1,6 Mill. Einw.), Nanking (500) mit dem 9stöckigen Porzellan- turm, Kanton (2 Mill) und Lhassa, Sitz des Dalai-Lama, welcher Ober- Haupt der Buddhisten, der zahlreichsten Religionsgenossenschaft, ist? Deutsch- land hat den Hasen Kiautschou erworben. C. Japan (417000 qkm, 45 Mill. Einw.) ist ein Jnselreich im O. Asiens, England vergleichbar. Es übertrifft Preußen an Größe und besteht aus 3 großen und vielen kleinen Inseln. Klippenreiche Küsten und Sand- bänke machen die Annäherung schwierig. Die Inseln sind gebirgig und vulkanisch, die Flüsse zahlreich aber klein, das Klima mild, so daß Thee, Baumwolle und Reis trefflich gedeihen; nur richten Erdbeben und feuer- speiende Berge oft viel Unheil an. Der Boden ist sehr fruchtbar und sorg-

4. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 65

1901 - Gera : Hofmann
Afrika hat keinen mächtigen Staat. Im N. liegen als mohammedanische Staaten das Kaiserreich Marokko, die französische Kolonie Algier., und der Schutzstaat Tunis, die türkischen Schutzstaaten Tripolis und Ägypten, im O. das christliche Abessinien. Die Küsten sind meist Kolonien der Eng- länder (Kapland!), Franzosen, Portugiesen und Deutschen. Im Innern sind viele Negerreiche. Der Kongo st aat unter dem Könige der Belgier und dem Schutze der Großmächte verspricht von Wichtigkeit für die Kultur des innern Afrika zu werden. Der ungegliederte, insel- und wasserarme, wüsten- reiche, noch wenig bekannte Erdteil ist der Entwicklung der Menschen nicht günstig gewesen. Kühne Afrikareisende, wie der englische Missionar Living- stone, der Amerikaner Stanley und die Deutschen Barth, Nachtigal, Wißmann, Em in Pascha, Peters u. a. m., haben sich um die Erforschung des „dunkeln Weltteils" sehr verdient gemacht. .. Das merkwürdigste Land im N.-O. Afrikas ist seit grauer Vorzeit Ägypten (1 Mill. qkm, fast 10 Mill. Einw.). Es hat die zweifache Größe Deutschlands, aber wenig über Vo der Einwohnerzahl. Es ist ein türkischer Vasallenstaat, in dem aber tatsächlich die Engländer die Herren sind. (Gieb Polack, Heimat- und Erdkunde 5

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 18

1899 - Gera : Hofmann
18 2. Leben, Sitten und Religion der Arier. Der gemeinsame Sprachschatz der arischen Völker läßt uns tiefe Blicke in das Leben ihrer Urheimat thun. Sie trieben hauptsächlich Viehzucht und Milch- wirtschaft, bebauten aber auch schon den Acker, pflügten ihn mit Rindern und gebrauchten Wagen mit Rädern. Das Meer kannten sie nicht, aber Flüsse befuhren sie mit Booten. Die Blutsfreundschaft hielten sie heilig. Die Frau war nicht Sklavin, sondern Genossin ihres Mannes. Die Witwen wurden nicht, wie später bei den Indern, verbrannt; bei der Bestattung der Toten wurden irdene Gefäße' ver- wandt. Die alten Arier gebrauchten schon Mühlen, aßen gekochtes Fleisch, benutzten Salz, liebten berauschende Getränke, verstanden das Weben und Nähen, das Schmieden von Waffen und Geräten aus Metallen, maßen die Zeit nach dem Mondwechsel und zählten nach dem Zehnersystem bis 100. Die Grundlage der staatlichen Einrichtung war die Familie, die Stammesgenossenschaft und die^ freie Selbstverwaltung, ihre Religion eine Vergötterung der Naturkräste. Der oberste Gott war der leuchtende, allumfassende Himmel, von dem Licht, Wärme und Gedeihen kam. Er wurde durch Gebete und Opfer auf Höhen und in heiligen Hainen geehrt. Der religiöse Mythus der Arier wie ihre Sprachbildung zeigen ein sinniges Gemüt und eine rege Phantasie. 3. a) Land und Volk der Inder. Indien ist im Norden durch das riesige, eisgekrönte Himalayagebirge von dem Rumpfe Asiens getrennt, an den übrigen Seiten meist von dem indischen Ocean umflossen, so daß es eine abgeschlossene Welt für sich bildet. Ganges, Indus u. a. Flüsse bewässern das Land reichlich. Die Nähe des Meeres und die Gebirge mildern das heiße Klima. Der fruchtbare Boden erzeugt mühelos eine Fülle der köstlichsten Produkte. 2000 In dieses gesegnete Land kamen um 2000 v. Chr. durch die nord- westlichen Gebirgspässe arische Stämme, folgten dem Indus und nahmen das fruchtbare Fünfstromland ein. In dieser Zeit entstanden die vier Vedas oder heiligen Bücher der Inder, die in der Sanskrit-Sprache ge- schrieben sind und deren Namen „Wissen" bedeutet. Die Einwanderer waren zu Gaugenossenschaften unter Führung der Vornehmsten vereinigt, die Familienväter zugleich Priester. Weise, Sänger und Beter wurden hochgeehrt, aber einen besonderen Priesterstand gab es nicht. In der wilden Kampfzeit hatten jedoch die Hausväter nicht Zeit, der priesterlichen Pflichten zu warten, und so bildete sich ein besonderer Priester- stand, der bei dem frommen Sinne der Arier nach und nach zu großer Macht gelangte. An die Stelle des Nomadenlebens trat der Ackerbau und die Seßhaftigkeit, an die Stelle der kriegerischen Bewegung die be- hagliche Ruhe. Es bildeten sich große Reiche mit Stammesfürsten an der Spitze. Mit der Entwickelung des Priesterstandes trat nach und nach eine schärfere Scheidung des Volkes in Kasten oder abgeschlossene Stände ein. Allerlei peinliche Vorschriften machten die Kluft zwischen den einzelnen Kasten unübersteiglich. Die Zahl der Götter belief sich aus Millionen. Der höchste Gott, die Weltseele, war Brahma. Zwei andere Verkörpe- rungen des Göttlichen waren Wischnu, der mehrmals Menschgewordene, und Siwa, der Zerstörer. Gebete, Opfer und Selbstpeinigung galten als den Göttern angenehme Gaben. Endlose Satzungen über äußere und innere

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 104

1899 - Gera : Hofmann
104 durch Zwietracht geschwächt worden. Vor der Übergabe seiner tapfer verteidigten letzten Feste soll Gelimer ein Brot, einen Schwamm und eine Harfe als letzte Gunst von den Feinden erbeten haben. Darauf wurde Belisar gegen die Ostgoten gesandt. Die ihm an- gebotene Krone der Goten schlug er aus und nahm den König Vitiges in Ravenna gefangen. Nach seiner Abberufung eroberte der tapfere Gote Totilas alles zurück. Narses besiegte den Totilas, der im Helden- kampfe fiel. An seine Stelle hoben die Goten den ernsten Helden Tejas als Heerkönig auf den Schild. Aber in der Schlacht am Vesuv wurde er beim Wechseln des Schildes, der mit 12 Speeren gespickt war, durch einen Wurfspieß tödlich getroffen. Der Rest der Goten erhielt freien Abzug. Sie wandten sich dem Norden zu und verloren sich unter andern deutschen Stämmen jenseits der Alpen. 568 3. Wie Alboin das Langobardenreich gründete (568). Narses wurde wie Belisar mit Undank belohnt. Er wurde abgerufen, weil nach der Meinung der Kaiserin Sophia in seine Hand besser der Spinnrocken als der Feldherrnstab passe. Mit der Antwort: „Ich werde ihr einen Faden spinnen, woran sie lebenslang wickeln wird!" soll er darauf die Langobarden ins Land gerufen haben. Ihr An- führer Alboin hatte die Gepiden besiegt, mit eigener Hand den König erschlagen und dessen Tochter Rosamunde zum Weibe genommen. Jetzt eroberte er den ganzen Norden Italiens und gründete das lango- bardische Reich mit der Hauptstadt Pavia. Er wurde auf An- stiften seiner Gattin ermordet, weil er sie angeblich gezwungen hatte, aus dem Schädel ihres erschlagenen Vaters zu trinken. Mit dem Mörder entfloh die Königin, suchte ihn aber durch Gift zu beseitigen. Da zwang er sie, den Rest des Giftes zu trinken, und beide fanden den Lohn ihrer blutigen That. Die Langobarden wählten den tapfern Aut hart als König. Dieser gewann auf ritterlicher Brautfahrt die bayerische Herzogstochter Theodelinde als Gemahlin. Sie war mit dem Papste Gregor dem Großen befreundet, milderte die Sitten ihres wilden Volkes und gewann die Herzen für den katholischen Glauben. — Mit der Gründung des Langobardenreiches endete die Völker- wanderung. Sie brachte durch die kräftigen Deutschen neues Blut in die abgelebten Völker des römischen Reiches, gab aber diesen rohen Natursöhnen die Wohlthat des Christentums, römischer Bildung und staatlicher Einrichtungen. Durch die Mischung des deutschen und rö- mischen Wesens entstanden die romanischen Völker und Sprachen (Italiener, Franzosen, Spanier und Portugiesen). 4. Deutsche Heldensagen aus der Zeit der Völkerwanderung. Die Thaten hervorragender Helden und Ereignisse aus der Zeit der Völkerwanderung schmückte die rege Phantasie des Volkes aus und ver- band sie zum Teil mit Stoffen der mythischen Vorzeit zu umfangreichen Sagengebilden, die im Munde des Volkes fortlebten. Es find dies vor- nehmlich die Sagen von Kriemhild, Siegfried, Günther, Etzel und Dietrich von Bern, die in dem größten Volksepos der Deutschen, dem Nibelungenliede (s. § 49, 6), ihre dichterische Ausschmückung erfuhren.

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 4

1899 - Gera : Hofmann
4 der Ernte verwandelt sich der Boden von der Sonnenglut in roten Staub. Das wunderbare Land ist nacheinander ein Meer von Süßwasser, dann von Blumen und Früchten und zuletzt von Staub. In Oberägypten lag das hundertthorige Theben, in Mittel- ägypten Memphis (heute Kairo), in Unterägypten oder dem Delta Sais und On (Heliopolis). 2. Das in Kasten geteilte Volk. An der Spitze des Staates stand der König oder Pharao. Er galt als Nachkomme des Sonnen- gottes Ra und genoß fast göttliche Verehrung. Bei seiner Thronbesteigung wurde er durch die Oberpriester in alle Geheimnisse der Religion ein- geweiht. Das Volk war in Kasten, d. h. abgeschlossene Berufsstände, geteilt. Besonders traten die beiden Kasten der Priester und Krieger hervor, die aber nicht streng gesondert waren. Neben diesen begünstigten Kasten stand das erwerbende Volk, der Nährstand, zu welchem Acker- bauer, Künstler, Handwerker, Kaufleute, Schiffer u. a. gehörten. Priester und Krieger waren in der Regel im Besitz aller höheren Staatsämter, jedoch völlig vom Könige abhängig. Das Land war in 42 Bezirke ge- teilt, die von vornehmen Statthaltern verwaltet wurden. Ihnen zur Seite standen „Schreiber" und „Richter". Eine Inschrift in Ober- Ägypten rühmt von einem Statthalter, „er habe die Arbeiten für den König verrichtet, die Abgaben seines Bezirks richtig abgeliefert, den Bezirk geliebt, Witwen und Waisen nicht betrübt, Fischer und Hirten nicht ge- stört, für die Kanäle gesorgt und Hungersnot abgewehrt, habe alle Felder bestellen lassen und Großen wie Kleinen gleichmäßig Wohlthaten erwiesen". Die Priester waren auch als Baumeister, Richter, Ärzte, Schriftgelehrte und Traumdeuter thätig. Die sogenannten Weisen aus ihrer Mitte um- gaben als ständige Ratgeber den König. Die Priester trugen meist weiß- leinene Gewänder und geschorene Häupter und mußten rein und heilig leben. Die Krieger bildeten die Schutzwehr des Landes, unter ihnen die Garden die Ehrenwache des Königs. Beide Kasten hatten reiche Lehen, namentlich an Grundbesitz. Die Ackerbauer waren meist Pächter der Priester und Krieger. Gewöhnlich wählte der Sohn den Berus seines Vaters, doch konnte auch der Niedriggeborene zu den höchsten Ämtern auf- steigen, wenn er durch höhere Bildung den Titel eines „Schreibers" erworben hatte und sich durch Tüchtigkeit auszeichnete. — Den Verkehr mit den Ausländern vermittelten Dolmetscher. Als unrein galten die Hirten und diejenigen, die das Gewerbe des Leiböffnens beim Balsa- mieren der Toten ausübten. Die Unreinen durften keinen Tempel be- treten und sich mit den andern Ständen nicht vermischen. 3. Die uralte Bildung des Volkes zeigte sich besonders in der Religion, in der Baukunst, in der Wissenschaft und in der Lebens- weise. a) Die Religion war phantasievoll. Die Kräfte der Natur wurden als Götter verehrt und ihnen nützliche oder schädliche Tiere geweiht, mit deren Köpfen man die Götter abbildete. Der Sonnen- dienst war der eigentliche Mittelpunkt des religiösen Kultus. Als ältester

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 17

1899 - Gera : Hofmann
17 durch eine Pest sein Heer. Assurbanipal (Sardanapal) warein ge- waltiger Kriegsfürst; aber nach seinem Tode erlag das geschwächte Reich dem Angriff der Meder und Babylonier. Der letzte assyrische König ver- brannte sich mit seinen Weibern und seinen Schätzen in seinem Palaste. Meder und Babylonier teilten sich in sein Reich. Es entstand das neu- babylonische Reich unter Nabopolassar. Dessen Sohn Nebukad- nezar zerstörte Jerusalem (586) und führte die Juden in die babylonische Gefangenschaft. Nabonet (Belsazar) verlor sein Reich an die Perser. 586 Fragen: Beweise, daß große Flußthäler die ältesten Straßen der Völker, die ältesten Schauplätze der Kultur und Geschichte sind! — Von welchen Be- rührungen Israels mit Babylonien und Assyrien erzählt die Bibel? — Wie unterscheiden sich Hieroglyphen-, Keil- und Buchstabenschrift? — Wofür hatten die bisher behandelten Völker eine besondere Begabung? — Wozu erzog sie die Natur des Landes? — Grundzüge des Volkscharakters! — „Belsazer" von H. Heine. „Babel" v. Geibel. 5. Die Arier in der Urheimat, in Indien und in Iran. 1. Die Urheimat der Arier. Ihre heutige Kultur verdankt die Welt hauptsächlich der semitischen und arischen Völkerfamilie. Von ersterer (den Israeliten) ist die Erkenntnis des einigen Gottes, von letzterer (den Griechen und Römern) die Bildung freier, gesetzlich ge- ordneter Staaten und die Entwickelung von Kunst und Wissenschaft ausgegangen. Die arischen Völker werden auch wohl Jndogermanen genannt. Ihre Wiege ist vielleicht Vaktrien*) zwischen dem Tieflande von Turan und dem Hochlande von Iran im Gebiet des obern Oxus, wo heute die Städte Balch (das alte Baktra) und Samarkand liegen. Es ist ein reiches Land voll schroffer Gegensätze. Auf kurze, heiße Sommer folgen lange, strenge Winter, auf Windstille heftige Stürme, auf Dürre plötzliche Regengüsse. Feuchte Niederschläge sind selten, aber die Luft ist klar und gesund. Von diesem Ursitze wanderten schon frühe arische Stämme west- wärts und besiedelten nach und nach Europa, während turanische Mongolen sich zwischen sie und ihre Brüder in der Heimat schoben. Letztere schieden sich wieder in indische und iranische Arier, indem viele Stämme in das Indus - und Gangesland hinabstiegen, andere sich auf der Hochebene von Iran ausbreiteten. Daß aber diese gewaltige Völkerkette von Ceylon bis Island eine gemeinsame Kinderzeit in einer- gemeinsamen Urheimat verlebt hat, das beweist die vergleichende Sprach- forschung durch viele gemeinsame Wurzelwörter und Sprachformen, die sich bei allen indogermanischen Völkern finden. Sie sind das gemeinsame Erb- teil aus dem Vaterhause. In der neuen Heimat bildeten sie für neue Vor- stellungen neue Wörter und Sprachformen. Das Gemeinsame stammt aus der Urheimat, das Besondere aus der neuen Umgebung nach der Tren- nung der Stämme. So ist die Sprache eine Führerin, welche den kundigen Forscher aus der Gegenwart bis in die graue Vergangenheit zurückleitet. *) Neuere Forscher nehmen das Steppengebiet der Wolga als den ursprünglichen Wohnsitz an. Polack, Geschichtsbilder. 17. Aufl. Ausg. 8 s. Mädchensch. 2

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 193

1899 - Gera : Hofmann
193 t>er ihn von seinen Gewaltthaten abmahnte: „Es seynd die alten Geigen: an Befehlen mangelt's nit, aber an denen, die gehorchen." Maximilian gilt als Schöpfer der Landsknechte; er hat auch das Geschützwesen verbessert. Durch den Fürsten von Thurn und Taxis wurde damals die Post (zwischen Brüssel und Wien) eingerichtet. 5. Sein freudloses Ende. Der alternde Kaiser sah das Mittel- alter mit seinen Einrichtungen zu Grabe gehen und überall das Morgenrot einer neuen Zeit aufleuchten. Er sträubte sich nicht gegen das Neue, hatte aber auch kein richtiges Verständnis und keine fördernde That da- für. Er hielt einen Reichstag in Augsburg, auf dem ihm die Wahl seines Enkels Karl fehlschlug. Über hundert Beschwerden gegen das päpstliche Regiment blieben ohne Erledigung. Kränkelnd zog Max nach Innsbruck, aber die Bürger verweigerten ihm und seinom Gefolge das Gastrecht, weil er eine alte Schuld noch nicht bezahlt hatte. Diese Kränkung verschlimmerte seinen Zustand, so daß er in Wels liegen bleiben mußte. Als er den Tod nahen fühlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl und tröstete die weinenden Seinen. Wie er gelebt, so starb er, als „letzter Ritter". Seinen Sarg hatte er 1519 schon vier Jahre mit sich herumgeführt. Fragen: Warum mißglückten viele von Maximilians Plänen? — Worin bestehen seine Verdienste um das Reich? — „Das Mahl zu Heidelberg" von Schwab. — „Graf Eberhard im Bart" von Zimmermann. — „Der reichste Fürst" von Kerner. — „Der letzte Ritter" von Anastasius Grün. — „Deutscher Brauch" von An. Grün. — „Kaiser Max und Albrecht Dürer" von Wolfg. Müller. — „Götz von Berlichingen", Schauspiel von Goethe. Die Mark Brandenburg im Mittelalter. 61. Die Iskanier in -er Mark (1134—1320). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder in dem Gebiet der Havel und Spree wohnten ursprünglich Deutsche. Der Strom der Völkerwanderung führte sie nach Westen; von Osten aber rückten die Wenden in die verlassenen Wohnsitze ein. Diese gehörten der großen slavischen Völkerfamilie im Osten Europas an. Sie waren nicht groß, aber von kräftigem, gedrungenem Körperbau, hatten braun- gelbe Hautfarbe, feurige Augen und braunes Haar. Ihre Religion war eine Vergötterung der Naturkräfte. Sie verehrten B e l b o g als weißen Lichtgott, Czernobog als Fürsten der Finsternis und viele andere Götter. In Tempeln und Hainen standen die unförmlichen Götzenbilder. Als Opfer wurden Früchte, Tiere und Kriegsgefangene dargebracht. Die Priester genossen als Seher und Vertraute der Götter hohes Ansehen. Die Hauptbeschäftigungen der Wenden waren Jagd, Fischerei, Viehzucht und Ackerbau, doch finden sich auch die An- fänge einzelner Gewerke, z. B. der Weberei. An der Ostsee, z. B. in Viñeta auf Wollin (oder Usedom), entwickelte sich ein reger Handels- verkehr. Die Wenden liebten die gemeinsamen Ansiede- lungen in den Niederungen und schirmten ihre Flecken durch Burgen Po lack, Geschichtsbilder. 17. Aufl. Ausg. L f. Mädchensch. 13

10. Leitfaden der brandenburgisch-preußischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 3

1880 - Potsdam : Stein
Vorgeschichte. A 3. östlich von der Weichsel: Die Pruzen*) (bis zur Niemenmündnng), gemischt aus Deutschen und Slawen: homines cerulei, facie rubea et criniti (Helmold). Die Slawen von gedrungenem, kräftigem Körperbau, fleischig, ausdauernd. Kein erblicher Adel: Majorität entschied in den öffentlichen Versammlungen. Richter der Gemeinden: Zupan (Gespan); Heerführer: Woiwode. Sklaven (Kriegsgefangene), mit denen sie sich nicht vermischten. Ackerbau mit Hakenpflug: Weizen, Mohn, Gemüse; Butter aus Kuhmilch, Met aus wildem Honig, Zeuge aus Flachs. Fischfang und Seeraub. Tauschhandel: Pelze und Bernstein gegen Schmuck (Glasperlen, metallene Ringe), besonders von griechischen Händlern an Wolga und Dniepr. Vineta auf Wollin (Jnlin) im 11. Jahrhundert Centrum ihres Handels. Gastfreundschaft: es war ein Fest Gäste aufzunehmen. Vielweiberei (in Preußen 3). Totenverbrennung (Urnen in gemeinschaftlichen Begräbnisplätzen). Waffen: Bogen, Wurfkeulen, Schleudern, Streithämmer. In Hünenbetten und Wendenkirchhöfen viel steinerne und bronzene Waffen neben Schmucksachen gefunden. Harnische und Helme kauften sie aus Deutschland. Feste Plätze mit Holz- und Erdwällen, Gräben (nicht Mauern mit Mörtel.) Die Priester waren, besonders in Preußen, mächtig: nur sie erkunden den Willen der Götter, sind Ratgeber, Richter. Religion: höchster Gott Belbog (weißer Gott), Vater der Götter. Sein Gegensatz Oernybog (schwarzer), Urheber der Bösen. Perun (Perkunos bei den Pruzzi), Donnergott. Der vierköpfige Swantewit, Spender der Fruchtbarkeit (Haupttempel auf Arcona, 1168 von den Dänen zerstört). Radegast, Kriegsgott, dessen Hauptheiligtum in Retra mit 9 Thoren. Der dreiköpfige Triglas (in Stettin und Brandenburg). Jütrabog, Göttin der Morgenröte und des Lichts. Die Götter wurden, unförmlich in Holz oder auch Metall dargestellt, in heiligen Hainen (die heilige Eiche bei Romove in Preußen) und in hölzernen, mit Farben gezierten Tempeln verehrt; kein Ungeweihter durste diesen — bei Todesstrafe — nahen. Mit der Christianisierung der Sachsen durch Karl d. Gr. wurde der Gegensatz zwischen Germanen und Slawen doppelt stark. 789 unterwarf Karl, mit *) Der Name bedeutet die am Ruß Wohnenden, wie „Pommern" die am Meere — po morje. . 1*
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