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1. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 50

1901 - Glogau : Flemming
— 50 — Gewiß hat auch der Apennin seine Reize, und in dankbarer An- erkennung hat man dem heimischen Berggeist im Park von Pratolino eine Kolossalstatue mit 7 Ellen langem Barte gesetzt. Wir sprachen oben von Naturschönheit und kommen nun zu dem in Bezug auf landschaftliche Entzückungen bevorzugtesten Erdenwinkel nicht bloß Italiens allein, sondern vielleicht der ganzen Welt — also zu dem Golf von Neapel, jener Paradiei'esgegend, die der Dichter nennt un pezzo di cielo, caduto in terra —■ (ein Stück Himmel, gefallen auf die Erde), oder die der entzückte Ausruf charakterisiert vedi Napoli e muori (Neapel sehen und dann sterben!). Der deutsche Dichter faßt sehr bezeichnend sein Urteil zusammen in die Verse: immer schlendr' ich umher, und keiner Arbeit gedenk' ich,1 und der einfache Schweizer Soldat, das treuherzige Naturkind, rief aus: Ach, es ischt zu schön, es macht ganz traurig. Um Weihnacht blühen hier die Rosen und auch die Veilchen. Schon im zweiten Wintermonat entfalten sich Anemonen, Krokus und zahlreiche Liliengewächse, schöne Gärten voll Orangen-, Mandel- und anderen Fruchtbäumen zieren den Strand, und man fühlt sich um- weht von Wolken gewürzigen Duftes, der von Blättern und Blüten aufsteigt. Nördlich am Golf baut sich Neapel terrassenförmig auf, östlich fchickt der Vesuv seine Rauchwolke zum Himmel, und südlich begrenzt das zauberhafte Capri den wundervollen Ausblick. Hier ist alles Natur, Reiz und unmittelbares Genießen, und man hat be- hauptet, daß kaum die sonst in Italien so allmächtige herrliche Re- naissance in Neapel ihre Wirkung ausgeübt hat. Aber es trifft leider zu, was man auch über ganz Italien hat urteilen wollen, namentlich wenn man an die früheren Zustände zurückdenkt: „es ist eine Schön- heit ohne Frieden!" Die Geschichte Neapels ist eine der Unglück- seligsten. Schafott, Hinrichtung und Revolution haben hier säst un- unterbrochen gewaltet, schon seit den Tagen des bemitleidenswerten letzten Hohenstaufen Konradin und dem Aufstände des Fischers Thomas Aniello (Masaniello). Namentlich haben die Bourbonen unbarmherzig in dem herrlichen Lande geherrscht, und es rechtfertigte sich das Wort: il regno di Napoli e un paradiso, mä abitato da diavoli. Was das schlimmste war, man nahm die Banditen und Briganten, die eine surcht- bare Plage des schlecht regierten Landes waren, sörmlich in Sold, und die Abruzzen, Abällino, Rinaldini, Fra Diavolo sind als Räuberland und Räuberhelden auch in unseren litterarischen Hervorbringungen dankbare und oft behandelte Lokalitäten und Persönlichkeiten gewesen. Wir ziehen nun in die südlichste Landschaft hinein, nach Kalabrien, 1 Die müßiggängerischen Bewohner Neapels nennt man die Lazzaroni. Viel- fach ziehen aber die Neapolitaner auch als corallajo ans die Geivinnnng der roten Korallen aus.

2. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 56

1901 - Glogau : Flemming
kämpfte. Man kann sagen, ein solches Zeitalter fand in Philipp Ii. (1556—1598) den entsprechenden König und Gebieter, der mit un- beugsamer Beharrlichkeit das eine politische Ziel verfolgte, den alten Glauben gegen alle Anfechtungen der Glaubensneuerung zu ver- teidigen und ihm zum Triumphe zu verhelfen. Er schuf sich in dem Escorial in dem Guadarramagebirge seinen charakteristischen Palast und Wohnsitz. Dieses Klosterschloß wurde zu Ehren des heiligen Laurentius erbaut, und da der Heilige auf einem Roste gemartert wurde, so gab man dem riesigen Gebäude die Gestalt eines Rostes. Das Gebäude enthält 20 Hose, 96 Kreuzgänge, 890 Thüren, 1000 Säulen, 5000 Fenster und hat 5 Billionen Dukaten gekostet. Und von diesem Schlosse aus regierte Philipp sein unermeßliches Reich nach starren, argwöhnischen Grundsätzen, ganz wie ihn Schüler- in seinem Ton Carlos uns geschildert hat. Damals war wirklich die beherrschte Monarchie noch unermeßlich. Denn außer den nieder- ländischen und italischen Besitzungen waren die reichsten Lande Ame- rikas, Mexiko, Peru nebst Quito, Ehile u. s. w., ihm unterthan. Man hat nachgerechnet, daß Spanien allein aus Peru in 248 Jahren 9 Milliarden Piaster erpreßt hat. Und heutzutage ist Spanien von diesem kolossalen auswärtigen Besitz nichts mehr geblieben. Die fleißigen Niederlande, das paradiesische Neapel sind von Spanien losgetrennt, zu Ansang des 19. Jahrhunderts begannen die amerika- nischen Kolonieen ihren erfolgreichen Unabhängigkeitskampf, und noch ehe das Jahrhundert seine ehernen Pforten schloß, verloren die Spanier im Kampse mit den Amerikanern auch noch ihre letzten Kolonieen, Kuba und die Philippinen. Gegenwärtig sind 2 un- bedeutende Küstenstriche an der Westküste Afrikas, sowie Ceuta und die afrikanischen Inseln: die Kanarien, Fernando Po und Annabon die letzten armseligen Reste eines einst weltberühmten Kolonialreiches. Die Erwerbungen in der neuen Welt sind auf das Heldenzeitalter um den Beginn der Neuzeit zurückzuführen, wo die spanischen und portugiesischen Entdecker den Königen ihrer Heimatländer die un- ermeßlichen Ländereien in Amerika und Asien erwarben. Damals erbat sich der König von Frankreich von dem König von Portugal eine Abschrift des Testamentes Adams, wonach die Könige von Por- tugal und Spanien zu Erben der Welt eingesetzt wären. Sehr charakteristisch war es, daß die Romanen allein der Golddurst von Erwerbung zu Erwerbung leitete, sie suchten das „Eldorado" (Gold- land), und auf dem erbeuteten Golde ruhte der Fluch, es machte seine Besitzer nicht froh, wie das in dem tiefsinnigen Märchen vom Nibelungenschatze in deutscher Herzinnigkeit uns erzählt wird. Das Gold nahm durch Spanien nur seinen Durchgang; andere Länder wurden reich, Spanien verarmte, und Philipp starb als „Bettler". Acan hat daraus hingewiesen, daß Philipp, der 1580 auch noch Por-

3. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 97

1813 - Reutlingen : Mäcken
sechste Periode. 97 sirengung. Kühner Unlernehmungs - und Erfin- dungsgeist, Anmaßung, Hab- und Gewerbsucht zeichnen den Engländer sehr aus. §. 79. Spanien, welches in der Mitte des i6ten Jahrh, unter Karl V. das mächtigste europäische Reich war, gerieth unter den folgenden Fürsten, welche ihre Staatsgeschäfte den Geistlichen über- liessen, immer mehr in Verfall, erhob sich aber zu Anfange des i8. Jahrhunderts wieder einigermas- sen. Ungefähr gegen das Jahr 1600 verfertigte ein Spanier,' Michael Cervantes die bekannte Ge- schichte des Don Quirote, um die abenteuerlichen Ritterromane zu verdrängen. Seit Karl des Ii. siel die Macht Spaniens immer tiefer, und konnte mit Nachdruck nichts mehr ausrichten, wozu schon früher und seit der französischen. Revolution die eng- lisch-und französisch-gesinnten Parteien im Innern viel beitrugen. Durch einen beispiellosen Fami- lienzwist im königlichen Hause ward im I. 1807 der Sturz der ganzen regierenden Dynastie herbei- geführt. Der königliche Greis Karl Iv. ward bei dem wütendsten Aufruhr genöthigt, den Scepter niederzulegen, den der Prinz von Asturien ergrif und als neuer König unter dem Titel Ferdinand Vii. den 24. Marz seinen feierlichen Einzug in Madrid hielt. Weil er aber als Usurpator betrachtet wur- de, so blieb für ihn nichts übrig, als in die Hände feines Vaters eine Krone niederzulegen, die er zu voreilig auf sein Haupt gesetzt hatte. Karl Iv.

4. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 99

1813 - Reutlingen : Mäcken
99 Sechste Periode. §. 80. In Italien, welches nach dem Verfalle der karolingischen Familie in viele kleinere Staaten zersplittert ward, die Anfangs noch die Oberherr- schaft der deutschen Kaiser anerkannten, nachher aber in zwei Parteien sich theilten, fielen auch vor der neuesten Sraatsvcränderung (§. 96.) einige bemerkcnswerthe Veränderungen vor. Das Kö- nigreich beider Sicilien kam im izten Jahrhundert an das östreichische Haus, welchem aber ein spanischer Prinz im I. 1734 wieder Nea, pel und Sicilien entriß. Da die Herzoge von Savoyen immer mächtiger wurden, so erhielt im Jahre 1718 Viktor Amadeus den Titel eines Königs von Sardinien. Im i6ten Jahrh, ward der Freistaat Florenz oder Toskana ein Großherzogthum, welches die Mediceische Familie, von welcher Künste und Wissenschaften sehr geschätzt wurden, erhielt. Nach dem Aussterben die- ses Hauses 1737, kam es an das Haus Lothringen, und ward unter Leopold's Ii. Regierung, wo es auch ein neues Gesetzbuch erhielt, ein blühender Staat. Venedig und Genua verloren durch den ausgebreiteten Handel der übrigen Europäer. In dem Kirchenstaate fiel das Ansehen der Päbste, ungeachtet der Missionen, welche sie in den übrigen Welttheilen veranstalteten, immer mehr. Sinus v. (von 1585 — 1592), ein kluger Pabst, traf in seinem Staate treffliche Anstalten. Klemens Xiv. verdient wegen seiner Gelehrsam»

5. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 130

1813 - Reutlingen : Mäcken
Izo Geschichte des Menschengeschlechts. reich Italien begriffen, und Napoleon, der Kaiser der Franzosen, ist zugleich König von Ita- lien; 1806 hat er das Königreich mit dem ganzen ehemals Venetianischen Gebiete vergrößert, und die Regierung desselben seinem Stiefsohne Eugen Be a u h a r n 0 i s unter dem Titel eines Vicekönigs, aufgetragen. Im May 1825 wurde auch Ge- nua und 1828 das Königreich Etrurien ein Theil des französischen Kaiserstaates. Ein Jahr nach- her erreichte die weltliche Herrschaft des Pabstes ihr Ende, und das ganze Gebiet des Kirchenstaates ist nun ebenfalls eine französische Provinz. Rom ist die zweite Stadt des französischen Reichs und der kaiserliche Prinz oder Thronfolger hat den Titel und die Ehrenbezeugungen eines Königs von Rom. — Eben so erklärte Napoleon 1826 den König von Neapel für abgesetzt, und übergab Neapel und Sicilien seinem Bruder Joseph, und als dieser König von Spanien wurde, dem Großherzoge von Berg, Mürat. Auf Sicilien behauptet sich aber noch bis jetzt unter dem Schu- tze der Brittischen Aegide, die alte königliche Fa- milie. §- 97. ' Obgleich das gute Vernehmen, welches in den ersten Jahren des französischen Revolutionskricges zwischen Frankreich und der Schweiz herrschte, den letztern Staat auf lange Zeit vor den Uebeln des Krieges zu sichern schien; so brach doch auch hier im I. 1798 eine Revolution aus. Denn nicht

6. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 90

1813 - Reutlingen : Mäcken
90 Geschichte des Menschengeschlechts. dem Könige Franz t. , welcher die Protestanten in Dentschland unterstützte, verfolgt. Allein unter Franz H. 1559, und unter Karl Ix. und seiner grausamen Mutter, Katharine von Medicis, nah« men die bürgerlichen Religionskriege ihren eigentli- chen Anfang. Da Katharine sah, daß ihr An- sehen fiel, so suchte sie sich mit den Prinzen, welche die Häupter der Hugonottcu waren, zu verbinden, und verstattete diesen Rcligionsverwandten in allen Vorstädten freie Religionsübung. Endlich schien es, als wollte man durch die Vermählung der Margarethe, der Schwester Karl's Ix. mit einem Hugonotten, Heinrich von Navarra, den Prote- stanten völlige Religionsfreiheit verschaffen. Die vornehmsten Häupter dieser Partei waren zur Ver- mählungsfeierlichkeit eingeladen; aber von Seiten der Katholischen schon Verabredung getroffen wor- den, sobald des Nachts das Deichen mit den Glok- ken in allen französischen Ländern gegeben seyn würde, alle Hugonotten im ganzen Lande zu ermor- den. Dieß ist die berüchtigte Pariser Blut- hochzeit, in der Nacht vor dem Bartbolomäus- tag, oder den 24sten August 1572. Das Blut- bad, welches der Pabst durch ein Jubeljahr feiern ließ, dauerte 3 Tage, und über dreißigtausend Pro- testanten verloren auf eine grausame Art ihr Leben. Als darauf 1589 Heinrich der Iv. zur Regierung kam, wurde den Protestanten, durch das Edikt von Nantes, völlige Religionsfreiheit verstattet. Dieser König brachte mit seinem Minister von

7. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 98

1813 - Reutlingen : Mäcken
98 Geschichte des Menschengeschlechts. trat nun seine Rechte unter gewissen Bedingungen an den französischen Kaiser ab. Napoleon setzte die freigewordene Krone auf das Haupt seines Bruders I o s e p h, welcher bisher König in Neapel war. Wah- rend dieser Angelegenheit bricht im Innern von Spanien eine förmliche Revolution aus, welche den heftigsten und blutigsten Krieg zur Folge hatte, der nun seit l8oy immer noch fortdauert. — Portu- gall, welches im Jahr 1580 an Spanien kam, entzog sich unter Philipp W. im Jahr 1640 dieser Herrschaft wieder. Unter Joseph Emanuel's Regie- rung (seit 1750), welche durch ein fürchterliches Erdbeben und durch eine Verschwörung gegen den König gefährlich ward, kamen, durch Vermittlung des Ministers Pombal, nützliche Veränderungen zu Stande. In neuern Zeiten aber ward dort die freiere Denkungsart sehr eingeschränkt. Ueber- Haupt aber bat sich Portugall von seiner Schwäche eben so wenig zu erholen verstanden, als Spanien. Wegen der Verbindung, in der es mit England stand, mußte der Prinz Regent befürchten, durch Napoleon das Reich zu verlieren. Er faßte daher den Entschluß, hinter fernen Meeren sich ein gros- ses Königreich in dem größten Welttheile zu grün- den, und wählte Brasilien (§♦ 89») zum Sitze sei- ner Regierung. Im Jahr 1807 schiffte er sich mit der königlichen Familie ein; sein Hofstaat, der größte Theil des hohen Adels, seine Garden und ein Theil der Armee begleiteten ihn. Inzwischen ist Portugall ohne Regenten, und die Engländer haben es mit Truppen besetzt.^

8. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 29

1861 - Glogau : Flemming
29 rieh Plantagenet nämlich, Graf von Anjou, Maine und Touraine und seit 1150 auch Herzog der Nor- mandie, hatte sich 1152 mit Eleonore (geschieden von Ludwig Vii. von Frankreich), der Erbin von Aquitanien und Gascogne, vermählt, 1154 die eng- lische Königskrone und 1169 auch das Herzogth. Bretagne erworben. Der Stifter oder vielmehr Erneuerer des Königr. Burgund war Boso, Graf von Vienne 879. Wäh- rend dev Minderjährigkeit seines Sohnes machte sich Rudolph, Statthalter in Hochburgund, 888 unabhängig, wodurch das Reich in Burgundia transjurana (Hochburgund) und Burg, cisjurana (Niederburgund) zerfiel. Rudolph Ii. vereinigte 933 beide Reiche wieder (Kgr. Arelat von der Re- sidenz Arles genannt). Nach dem Tode des kin- derlosen Rudolph Iii. kam dies 1032 an Deutsch- land, stand jedoch mit ihm nur in geringer Ver- bindung. Seine Hauptbestandtheile waren die Freigrafsch. Burgund, das Herzogthum Klein-Bur- gund, die Grafschaften von Genf, Savoyen, Orange, Venaissin, Valence, Provence. Jst 59. Frankreich von 1 180 bis zum Regie- gierungsantritt Ludwigs Xi. 1461. Die französischen Könige hatten durch die Kieuzzüge und durch die Kriege mit den Albi- gensern und Engländern ihre Macht zu erweitern und zu befestigen, so wie auch die grossen Lehne unter ihre unmittelbare Gewalt zu bringen gesucht, obschon sie mehrere derselben wieder an einzelne Glieder ihres Hauses ausgethan hatten. ' Philipp Ii. Augustus (1180—1223) vereinigte 1204—5 die Normandie, Anjou, Maine, Touraine und einen Theil von Poitou, — Ludwig Ix. der Heilige (1226 — 70) den östl. Theil der Grafsch. Toulouse, — Philipp Iii. (1270 — 85) den Rest der Grafsch. Toulouse, ferner Poitou und Auvergne und den nördl. Theil der Provence mit der Krone. Philipp Iv. der Schöne (1285 —1314), durch seine Gemahlin auch König von Navarra, zog 1312 die bedeutenden Güter der Tempelherren ein. Phi- lipp Vi. von Valois (1328 — 50) gab Navarra an Ludwig’s X. Tochter Johanna, Gemahlin Philipp’s von Evreux, und brachte 1349 die Dauphiné an sein Haus. Unter ihm machte Eduard Iii. von England Ansprüche auf die französische Krone und führte einen langen Krieg herbei, an dessen Ende im Frieden von Bretigny 1360 er auf jene verzichtete und Calais, Poitou, Limousin, Gui- enne etc. (wie auf der Karte angegeben ist) erhielt. Unter Karl Vi. (1380 — 1422) begann der Krieg 1414 abermals und endete damit, dass die Eng- länder 1453 alle ihre französischen Besitzungen bis auf Calais (das 1558 auch verloren ging) ein- büssten. Das 1362 erledigte Herzogth. Burgund über- gab Johann der Gute seinem Sohne Philipp dem Kühnen 1363, der durch Heirath Flandern, Ar- tois, Mecheln etc. erhielt und der Stifter der zwei- ten Dynastie der burgundischen Herzoge ist. Der letzte derselben, Karl der Kühne, besass das Ge- biet, welches auf der Karte blau umzogen ist (vgl. Jv? 56). jw 60. Frankreich von 146 1 — 1789. In dieser Zeit hatte die königliche Macht sich nicht nur befestigt und zum Absolutismus erwei- tert, sondern auch nach Aussen den grössten Ein- fluss erlangt und Frankreich bedeutend vergrössert. Ludwig Xi. (1461—83) zog nach dem Tode Karl’s des Kühnen 1477 das Herzogth. Burgund ein und erbte 1481 die Provence, Anjou, Maine. Mit der Thronbesteigung Heinrich’s des Vierten von Bourbon, Titularkönigs von Navarra, 1589 kam dessen ansehnlicher Besitz (Navarra und Bearn, Foix, ein grosser Theil von Gascogne und Guienne, das Herzogthum Vendôme etc.) an die Krone. Durch den westphäl. Frieden 1648 erhielt Frankreich den österreichischen Eisass ausser den Reichsstädten, den Sundgau, Breisach, die Bestä- tigung der im schmalkaldischen Kriege erworbenen Stifter Metz, Toul und Verdun, — durch den pyrenäischen Frieden 1659 Roussillon nebst Cer- daigne, fast ganz Artois, — durch den aachener Frieden 1668 Lille, Tournay, Courtray u. a. nie- derländische Städte, — durch den nymweger Frie- den 1678 die Franche Comté und 16 niederlän- dische Festungen (Valenciennes, Cambray etc.), — durch den ryswicker Frieden 1697 die Anerken- nung der elsasser Reunionen. — Lothringen nebst Bar, das im Wiener Frieden 1738 dem ehemaligen König von Polen, Stanislaus Lesczinsky, dem Schwiegervater Ludwig’s Xv., auf Lebenszeit ge- geben war, fiel nach dessen Tode 1766 an Frank- reich. — Corsica ward 1768 den Genuesen ab- gekauft. Jw 61. Frankreich nach seiner älteren Ein- theilung. Jw 62. Die Umgebungen von Paris, Blatt Xxiii. Jv? 63. Die hesperische Halbinsel von 711 bis zum Sturz der Ommayaden 1028. Die Westgothen hatten durch Chlodowig alle ihre gallischen Besitzungen bis auf Sepfimanien verloren, dagegen 585 das suevische Reich erobert (vgl. Bl. Ix. Jw 26). Ihrer Herrschaft machten

9. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 30

1861 - Glogau : Flemming
30 die Araber durch den Sieg bei Xeres de la Frontera 711 ein Ende. Abderrhaman I., der letzte Om- mayade, der dem durch die Abassiden in seinem Stamme angerichteten Blutbade glücklich nach Spanien 755 entkommen war, gründete hier ein von dem Khalifat zu Bagdad unabhängiges Kha- lifat zu Cordova. Aus Unzufriedenheit mit seiner Herrschaft riefen die Statthalter von Sara- gossa und Huesca Karl den Gr. zu Hülfe, der auch 778 die Pyrenäen überschritt, das Land bis zum Ebro eroberte und hier die marca liispanica gründete (vgl. Bl. X. .,Y-‘ 30). Nach dem Untergange des ommayadischen Ge- schlechts 1028 zerfiel die maurische Herrschaft in viele kleine Staaten (Huesca, Saragossa, Tortosa, Toledos, Badajoz, Sevilla, Granada, Niebla, Al- garbien, Mallorca), deren Namen auf der Karte mit stehender Schrift bezeichnet sind. Die Gründung neuer christlicher Staaten auf der iberischen Halbinsel ging theils von den Westgothen, theils von der spanischen Mark aus. Nachkommen der westgothischen Könige hat- ten sich bei der Eroberung des Landes durch die Araber in die cantabrischen und asturischen Ge- birge geflüchtet, hier Reiche gegründet und deren Grenzen durch glückliche Kämpfe immer weiter nach S. ausgedehnt. Beim Sturz der Ommayaden waren sie bereits bis zum Duero vorgedrungen, hatten auch, wenngleich nur vorübergehend, Er- oberungen südlich dieses Flusses gemacht. — Pe- layo hatte 718 das Königr. Asturien (Resid. Gijon) gegründet; seine Nachfolger erweiterten es durch Galicien und wählten seit 792 Oviedo (daher Königr. Oviedo), seit 917 Leon (daher Königr. Leon) zur Residenz. — Die Grafschaft Burgos, später Castilien genannt, war anfangs ein Theil von Leon, erkämpfte sich aber 923 ihre Unabhän- gigkeit; 1028 fiel sie an König Sancho Iii. den Grossen von Navarra. Aus der span. Mark gingen drei Reiche her- vor. Die Grafen von Pampelona nahmen um die Mitte des 9ten Jahrhunderts den Königstitel an und nannten sich später Könige von Navarra; ihnen gehörte auch Rioja, Alava, Viscaya, Guy- puzcoa. Durch Heirath erwarben sie noch Ara- gonien. Sancho Iii. der Gr. (1000 — 35) er- oberte Sobrarbe und Ribagorza und erbte 1028 die Grafsch. Castilien, so dass er das auf der Karte mit blauer Farbe umzogene Gebiet besass. Aber noch vor seinem Tode theilte er dies 1034 unter seine vier Söhne. — Die Grafen von Barcelona hat- ten ihr Gebiet durch Gerona, Urgel etc. erweitert. Jw 64. Die hesperische Halbinsel bis zum Tode Alfons Vh. 1157. Die Araber, von den Christen immer härter bedrängt, riefen die Morabethen oder Almoraviden aus Marocco zu Hülfe, die 1087 auch herüber- kamen, aber sich zugleich des arabischen Spaniens bemächtigten. Sie konnten jedoch die Fortschritte der Christen, die bis über die Guadiana drangen, nicht aufhalten und erlagen seit 1144 den gleich- falls aus Afrika herübergekommen Almohaden oder Muahedin. Der zweite Sohn Sancho’s Iii., Ferdinand I., welcher Castilien erhalten hatte (1035 — 65), bemächtigte sich nach dem Tode seines Schwagers, des letzten Königs von Leon, 1037 auch dieses Landes, ferner des nördl. Portugals. Alfons Vi. (1072 —1109) eroberte 1085 Toledo, 1092 Santa- rem und gab seinem Schwiegersöhne, dem Grafen Heinrich von Burgund, für geleistete Kriegsdienste das Land zwischen Minho und Duero und über diesen hinaus als erbliche Grafschaft. Alfons Vii. (1112 — 57) liess sich 1135 zum Kaiser von Spa- nien krönen, eroberte die ganze Mancha und machte sich mehrere arabische Fürsten zinsbar. Alfons I. (1112 — 85), Sohn Heinrich’s von Portugal, nahm nach dem glänzenden Siege über die Mauren bei Ourique 1139 den Königstitel an, entzog sich aller Abhängigkeit von Castilien und eroberte 1147 mit Hülfe der Kreuzfahrer Lissabon. Zu Aragonien, das 1034 der vierte Sohn Sancho’s Iii. erhielt, kam später auch Sobrarbe und Navarra. Alfons I. el Batallador (1104—34) eroberte 1115 Saragossa (Residenz). Nach seinem Tode trennte sich Navarra von Aragonien, und dieses fiel an den Grafen von Barcelona, dessen Land bereits bis an den Ebro reichte. So bestanden also bei dem Tode Alfons Vii. vier christliche Reiche auf der hesperischen Halb- insel, Portugal, Leon und Castilien, Aragonien und Barcelona, Navarra. Jw 65. Die hesperische Halbinsel bis zum Tode Ferdinands des Heiligen 1252. Nach dem Tode Alfons Vii. zerfiel sein Reich in das Königr. Leon nebst Galicien und Asturien und in das Königr. Castilien. Beide, mit Arago- uien und Navarra verbündet, versetzten der ara- bischen Herrschaft durch die Schlacht bei Tolosa 1212 den Todesstoss. Ferdinand Iii. der Heilige (1217 — 52) vereinigte 1230 Leon und Castilien, machte Untheilbarkeit des Reichs zum Gesetze und eroberte 1236 Cordova, 1243 Murcia, 1248 Sevilla, 1250 Xeres und Cadix. Navarra hatte, durch die Macht der Nachbar- reiche gehindert, sein Gebiet nicht nur nicht er- weitert, sondern vielmehr Alava, Biscaya und Rioja an Castilien verloren. Aragonien hatte sich nord- und südwärts ausgebreitet; im südlichen Frankreich besass es ein ansehnliches Gebiet; die Balearen und Pityusen, sowie das Königr. Valencia wurden unter Jacob I. (1213 — 76) erobert.

10. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 31

1861 - Glogau : Flemming
31 Portugal hatte 1249 Algarve den Mauren ent- rissen. So waren diese allmälig bis auf Granada eingeschränkt worden ; hier erhielten sie sich nur noch durch die Uneinigkeit der christlichen Reiche unter sich. Jw 66. Die h«sperische Halbinsel seit 1252. Aragonien verlor zwar 1258 die südfranzös. Besitzungen, erwarb aber 1282 Sicilien, das an eine Nebenlinie kam, aber 1409 wieder zurückiiel (vgl. J\s‘ 31), ferner durch päpstliche Belehnung 1297 Sardinien und 1442 Neapel. Durch die 1469 erfolgte Vermählung des Thronerben Ferdinand mit Isabella von Castilien wurde die Vereinigung Aragoniens und Castiliens vorbereitet. Sie erfolgte 1479. Die so vereinte span. Macht vertrieb 1492 die Araber aus Granada, setzte sich 1501 in den Besitz Neapels und 1502 in den Obernavarra’s (d. h. des südlich von den Pyrenäen liegenden Theils ; der nördlich gelegene kam später an das Haus Bourbon, das mit Heinrich Iv. den französ. Thron bestieg). Nach dem frühen Tode der Toch- ter Ferdinand’s und Isabella’s und des Gemahls derselben, Philipp’s von Oesterreich, kam mit deren Sohn Karl V. das österreichisch-habsburgsche Haus 1516 zur Regierung. Karl V. besass bereits die burgundischen Lande als väterliches Erbe und er- warb noch unermessliches Gebiet in Amerika. Sein Sohn Philipp Ii. (1556 — 98) erhielt Spanien, die Niederlande, Franche Comté, Mayland, Neapel. Er eroberte noch die Manillen und Portugal, allein die nördl. Niederlande erkämpften ihre Unabhän- gigkeit. Unter ihm beginnt der Verfall Spaniens. Im pyrenäischen Frieden 1659 gingen Roussillon und fast ganz Artois, — im nymweger Frieden 1678 die Franche Comté und 16 niederl. Plätze an Frankreich verloren ; 1640 riss sich Portugal los. — Nach dem Erlöschen des habsburgschen Hauses gelangte das Haus Bourbon auf den Thron, es musste im Frieden zu Utrecht 1713 Gibraltar und Minorca an England und Sicilien an Savoyen, und im Frieden zu Rastadt 1714 Neapel, Sardi- dinien, Mayland, Belgien an Oesterreich abtreten. Philipp V. erhielt im Wiener Frieden 1738 Neapel und Sicilien als besonderes, mit Spanien niemals zu vereinigendes Königreich, für seinen Sohn, und Ferdinand 1748 die Herzogthümer Parma, Pia- cenza und Guastalla für seinen Halbbruder Phi- lipp; 1782 fiel auch Minorca wieder an Spanien. In Portugal war nach dem Aussterben der directen Nachkommen Heinrich’s von Burgund das sogenannte unächt burgundische Haus 1385 zur Regierung gelangt. Unter ihm machten die Por- tugiesen, besonders durch Heinrich den Seefahrer aufgemuntert, die wichtigsten Entdeckungen und bedeutende Eroberungen in Ostindien; 1415 nah- men sie Ceuta und 1471 Tanger ein und bildeten daraus das Königr. Algarbien jenseit des Meeres (siehe Blatt Xi.). — Nach dem Erlöschen des un- ächt burgundischen Hauses liess Philipp Ii. von Spanien 1580 Portugal in Besitz nehmen, das nun während der unglücklichen span. Herrschaft seine schönsten Kolonieen verlor; 1640 machte es sich frei und erhob mit Johann Iv. das Haus Braganza auf den Thron. Blatt Xxiv. Jv? 67. Osteuropa um das Jahr 12 50. Die in der Gegend des uralten Nowgorod woh- nenden Slaven hatten zur Beendigung innerer Käm- pfe den Brüdern Russ aus dem Stamme der nor- mannischen Waräger oder Wäringer 862 die Herr- schaft angeboten. Diese gingen darauf ein, und ihr Fürst Rurik wurde bald Alleinherr. Seine Nachfolger erweiterten ihre Herrschaft und erhoben Kiew, das 864 den Chazaren (Seit 680 im südl. Russland) entrissen war, zur Residenz. Wladi- mir der Gr. (980 -1015) führte mit Gewalt das Christenthum in sein Reich ein, das sich bereits vom Dnjepr bis zum Ladoga-See erstreckte. Aber durch Erbtheilungen *) und innere Kriege verlor es seine Kraft, musste bedeutende Länderstrecken an die streitbaren Nachbarvölker abtreten und wurde zuletzt von 1237 —1477 den Mongolen zinspflichtig. Litthauen, anfangs nur bis zur Wilia sich erstreckend und den P’ürsten von Poloczk zinsbar, aber seit 1030 unabhängig unter mehreren Für- sten, breitete sich seit 1217 auf Kosten der Rus- sen weiter aus. Ringold vereinigte nun 1230 die verschiedenen Reiche und wusste bei dem Ein- brüche der Mongolen seine Selbständigkeit zu be- haupten. Seit 1158 hatten sich Bremer Kaufleute an der Mündung der Düna niedergelassen, Bischof Al- bert gründete 1200 Riga und 1202 den Orden der Schwertritter, der ganz Liefland eroberte, indess die Dänen sich Esthland unterwarfen. Als der Orden durch Ringold fast aufgerieben war, schloss er sich 1237 an den deutschen Ritterorden in Preussen an, der Liefland durch Heermeister re- gieren liess. Polen wurde seit der Mitte des 9ten Jahrh. von den Piasten beherrscht. Seit der Bekehrung des Herzogs Miesko (964— 92) zum Christenthum galt es für ein deutsches Reichslehen, hing aber nur lose mit Deutschland zusammen. Boleslaw I. *) Seit 1157 gab es zwei Grossfürstenthümer Kiew oder Klein-Russland und Wladimir (früher Susdal) oder Gross- Russland und mehr als 50 Theilfürstenthümer (Tscherni- gow, Severien, Perejeslawl, Twer, Minsk, Halicz etc. — Murom, Jaroslawl, Rjäsan etc.), ausserdem noch die un- abhängigen Fürstenthümer Smolensk, Poloczk, dierepublik Nowgorod nebst Pskow (Pleskow).
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