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Dazu ist es durch die hohen, zierlich gebauten Vorder- und die langen
Hinterbeine besonders ausgerüstet. Den Boden berührt das Reh, wie die
Kuh, nur mit zwei von scharf berandeten Hufen bekleideten Zehen (Paar-
zeher). Der Rehbock trügt ein
Geweih, das er alle Jahre
im Spätherbste verliert und für
welches er ein neues wieder erhält.
Er gebraucht es als Waffe gegen
seine Feinde. Das Geweih ist
nicht hohl wie das Horn des
Rindes und steht auf den Stirn-
zapfen. Das Reh frißt als Wieder-
käuer nur Pflanzen, die es sich
in Feld und Wald aufsucht. Den
Forsten schadet es durch das Ab-
fressen von Knospen und Rinde
der Waldbüume.
a. Der Edelhirsch ist ein
größerer Vetter des Rehes und
bewohnt den Wald, der srei von
Unterholz ist. Dies würde ihm
seines Geweihes wegen hinderlich
sein. Er hat ungefähr die Größe eines zweijährigen Rindes. Der Edelhirsch
ist ein schönes, ebenmäßig gebautes Tier und gilt als der König unserer
Wälder. Der männliche
Hirsch trägt ein Geweih, das
er alljährlich im Februar ab-
wirft und wofür er em
anderes größeres erhält. —
b. Der Damhirsch hat seine
eigentliche Heimat in den
Mittelmeerländern und wird
bei uns nur in Tiergärten
gehalren. Sein Geweih hat,
wie das des Renntiers,
schaufelförmige Zacken. —
c. Das Renntier bewohnt
die nördlichen Länder
unserer Erde. Sein Körper-
bau ist für den Aufenthalt in
diesen unwirtlichen Gegenden
ganz besonders geeignet.
Die Farbe des dunklen
Sominerpelzes wird im
Winter weißgrau. (Warum?)
Die sich ausspreizendenzehen
und die tiesstehenden After-
hufe befähigen das Tier im
Sommer zum Aufenthalt auf
den weiten Mooren und im
Winter zum Überschreiten
des gefrorenen Schneefeldes. Der Edelhirsch.
Magere Gräser und Flechten
(Renntierflechte) bilden die Nahrung des Renntieres. Der Nordländer hat
es gezähmt und hält es in großen Herden als Haustier^ das ihm Milch,
Fleisch, Kleidung usw. gewährt. Auch als Zugtier, vor den Schlitten gespannt,
durchmißt es die weiten Schneeflächen.
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TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
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vielen und großen Seen im östl. Teile von Südafrika. Aus dieser Gegend
kommen drei Strome: der Nil, der zum Mittelmeer geht, der Kongo,
der in den Atlantischen Ozean und der Zambesi, der in den Indischen
Ozean fließt. Nur ein großer Strom, der Niger, hat seine Quelle nahe
an der westlichen Küste; er mündet in den Busen von Guinea.
Afrika unterscheidet sich von den anderen Erdteilen durch sein heißes
Klima; nur am Mittelmeer und ganz im Süden ist däs Klima gemäßigt.
Tie hohen Randgebirge lassen den Regen selten ins Innere gelangen.
Wo noch genügend Regen fällt, breiten sich Wälder aus. Ein anderer
Teil trägt wohl zur Regenzeit einen üppigen Pflanzenwuchs: nach der
Regenzeit kann dürftiges Gras kaum wachsen, und die Landschaft wird
zur Steppe. Wo es überhaupt nicht oder nur selten regnet, breiten sich
Wüsten aus.
Die Pflanzenwelt ist reich entwickelt. Im heißen Afrika wachsen
Palmen verschiedener Art. Gummibaum, Afsenbrotbaum (Stamm 50 m
Umfang). In den Ländern am Mittelmeer ist der wichtigste Baum die
Dattelpalme, und seine Früchte bilden ein geschätztes Nahrungsmittel.
— Unter den Tieren sind die Raubtiere vertreten, wie der Löwe, der König
der Tiere, und die scheußliche Hyäne. In den Wäldern lebt der Elefant
und in den Flüssen das Flußpferd; muntere Assen beleben die Wälder,
in den meisten Flüssen hält sich das gefährliche Krokodil auf. Büffel,
Zebras, Giraffen und Antilopen.
Bewohner. Man schätzt ihre Zahl auf 175 Millionen. Am stärksten
ist die Negerrasse vertreten: schwarze oder dunkle Hautfarbe, stumpfe
Nase, dicke Lippen und krauses Haar. Die Neger sind meistens noch
Heiden und verehren Tiere und Götzenbilder. In den Ländern des
Mittelmeers wohnen vorzüglich Araber, welche die muhamedanische Re-
ligion zur herrschenden gemacht haben. An den Rändern von Südafrika
wohnen viele Europäer. — Daß die Neger noch auf einer so niedrigen Stufe
stehen, kommt besonders daher, weil die Europäer schwer zu ihnen kommen
können. Afrika hat wenig gute Häfen; aus den großen Strömen kann
man nicht hineindringen, warum nicht? Das innere Afrika bietet auch
wenig wertvolle Erzeugnisse. Nur Sklavenhändler wagten sich früher
hinein; der Handel erstreckt sich hauptsächlich aus das wertvolle Elfenbein
(Stoßzähne des Elefanten). Es gehört inimer noch eine große Kühnheit
dazu, ins Innere zu dringen, um es zu erforschen, und Reisende, welche
dies früher taten, wie z. B. der Mecklenburger Pogge, werden mit Recht
geehrt.
ß 59. Die Länder am Mittelmeer.
Am Nordwestrande Afrikas zieht sich der hohe Atlas hin, nach dem
der Ozean benannt ist. Die Gegenden nach dem Meere zu sind bewässert
und daher fruchtbar.
Marokko ist ein muhamedanischer Staat, der von einem Sultan
regiert wird. Früher wurde von hier aus Seeräuberei betrieben; aber
die Kriegsschiffe der Europäer haben diesem Unwesen gewehrt. Der
Sklavenhandel ist noch erlaubt.
Algier ist eine französische Kolonie. Das Land ist reich an Vieh,
besonders an Pferden und Maultieren und Wein. Der Strauß wird
wegen seiner schönen Federn, welche nach Europa versandt werden, gehalten.
Hauptst. Algier.
Östlich liegt Tunis, Hauptst. Tunis. Das Land steht unter fran-
zösischem Schutz; es ist sehr fruchtbar.
§ 60. Die Länder am Nil.
Der Nil ist der zweitlängste Fluß der Erde, denn er erreicht eine
Länge von 6000 km. Der Oberlauf geht durch ein gebirgiges Land mit
starken Regenfällen; von beiden Seiten strömen wasserreiche Nebenflüsse zu.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
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Extrahierte Personennamen: Südafrika Südafrika
Extrahierte Ortsnamen: Atlantischen_Ozean Indischen
Ozean Niger Guinea Afrika Afrika Afrika Afrika Mecklenburger_Pogge Nordwestrande_Afrikas Marokko Algier Europa Algier Tunis