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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 12

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
12 Darnach trat der Vater an den Tisch und fand ein seines, großes Blatt; darauf war ein schöner und frommer Gesang von dem zweiten Sohne, der eben heimgekommen war von der Hochschule. Und als der Vater es las, lächelte er und seine Thränen fielen auf das Blatt. Da sahen die drei Kleinen den Vater an und sagten: „Nicht wahr, lieber Vater, wir können noch nichts geben und nichts fertigen? Wir sind noch zu klein." — Der Vater aber nahm sie alle drei, das Mägdlein und die beiden Knaben, und drückte sie an sein Herz und sagte: „O denket nicht, daß eure Gabe gering sei in meinen Augen! Schlagen doch eure kleinen Herzen so gut, wie die anderen, und mein Vaterherz für euch alle!" Krummacher. 31. Wunsch. Ein gutes Kind gern wär’ ich nun Und wollte nie was Böses thun, Dass Vater und Mutter und alle hier Sähen ihre Lust und Freude an mir! Du lieber Gott, der alles thut, 0 hilf auch mir und mache mich gut! Hey. 32. Die Heinzelmännchen. 1. Wie war zu Köln es doch vordem mit Heinzelmännchen so bequem! Denn war man faul, — man legte sich hin auf die Bank und pflegte sich. Da kamen bei Nacht, ehe man's gedacht, die Männ- lein und schwärmten und klappten und lärmten und rupften und zupften und hüpften und trappten und putzten und schabten .... Und eh' ein Faulpelz noch erwacht, war all sein Tagewerk .... bereits gemacht! 2. Die Zimmerleute streckten sich hin auf die Spän' und reckten sich. Jndesien kam die Geisterschaar und sah, was da zu zimmern war, nahm Meißel und Beil und die Säg' in Eil'; sie sägten und stachen und hieben und brachen, berappten und kappten, visirten wie Falken und setzten die Balken.... Eh' sich's der Zimmermann versah, klapp! stand das ganze Haus.... schon fertig da! 3. Beim Bäckermeister war nicht Noth, die Heinzelmännchen backten Brot. Die faulen Bursche legten sich, die Heinzelmännchen regten sich und ächzten daher mit den Säcken schwer und kneteten tüchtig und wogen es richtig und hoben und schoben und fegten und backten und klopften und hackten. Die Bursche schnarchten noch im Chor, da rückte schon das Brot, .... das neue, vor! 4. Beim Fleischer ging es just so zu: Gesell und Bursche lag in Ruh'. Indessen kamen die Männlein her und hackten das Schwein die Kreuz und die Quer; das ging so geschwind, wie die Mühl' im ■ Wind. Die klappten mit Beilen, die schnitzten in Speilen. Die spülten, die wühlten und mengten und mischten und stopften und wischten. That der Gesell die Augen auf, wapp! hing die Wurst da schon zum Ausverkauf!

2. Lesebuch für Volksschulen - S. 15

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
15 Freundschaft und Bündniß mit einander haben sollten. Damit hätte er gerne die Hennen vom Baume geschwätzt. Aber der Hahn sagte: Das hör' ich gern! und reckte dabei den Kopf auf. Der Fuchs fragte: Was siehst du? Der Hahn antwortete: Ich sehe einen Jäger mit Hunden von ferne. Der Fuchs sprach: Da bleib' ich nicht. Ant- wortet der Hahn: Harre, so wollen wir auch mit dir hinab, wenn wir sehen, daß die Hunde mit dir Frieden haben. Der Fuchs sagte: Ei, er möchte ihnen noch nicht verkündigt sein; ich fahre dahin. S. Frank. 40. Der Jäger und der Fuchs. Der Jäger birscht mit seiner Büchs', da schleichen über's Feld die Fuchs'. Er fackelt nicht und spannt den Hahn und legt die Büchse sicher an. Piff, paff, da prasseln hin die Schrot, und — bauz — der alte Fuchs ist todt! Der Jäger spricht: „He, Feldmann, flugs, nun apportire mir den Fuchs!" Der Feldmann sucht mit seiner Schnauz' und hat ihn schon, den alten Kauz. „Du hast gerupft so manche Gans, jetzt zaust man dich bei deinem Schwanz. Du hast geschüttelt manchen Hahn, jetzt packt man dich beim Kragen an. Du hast gefressen manche Taube, jetzt sitzen wir dir auf der Haube!" So schleppt ihn Feldmann hin zum Herrn, der streichelt ihn und hat ihn gern und sagt: „So, Feldmann, das war gut!" Geht weiter dann mit frohem Muth und steckt den Fuchsen in den Sack und schmaucht sein Pfeifchen Rauchtabak. Güll. 41. Sprüchwörter und Denksprttche. 1. Besser ein offenbarer Feind, als ein verstellter Freund. 2. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 3. Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Taub.n. 4. Redlich sei des Herzens Grund, redlich spreche auch der Mund. 5. Nichts Böses thun ist gut; nichts Böses wollen, ist besser. 6. Jeder hüte sich vor Katzen, die vorne lecken und hinten kratzen. 42. Doktor Allwissend. Es war einmal ein armer Bauer, Namens Krebs, der fuhr mit zwei Ochsen ein Fuder Holz in die Stadt und verkaufte es für zwei Thaler an einen Doktor. Wie ihm nun das Geld aus- bezahlt wurde, sass der Doktor gerade zu Tisch; da sah der Bauer, was er schon ass und trank, und das Herz ging ihm darnach auf, und er wäre auch gern ein Doktor gewesen. Also blieb er noch ein Weilchen stehen und fragte endlich, ob er nicht auch könnte ein Doktor werden. „0 ja,“ sagte der Doktor, „das ist bald geschehen; erstlich kauf’ dir ein Abcbuch, so eins, wo vorne ein Göckelhahn drin ist; mache deinen Wagen und deine zwei Ochsen zu Geld und schaff dir damit Kleider an und was sonst zur Doktorei gehört; drittens lass dir ein Schild malen mit den Worten: Ich bin der Doktor Allwissend, und lass das oben über deine Hausthür nageln.“ Der Bauer that alles, wie es ihm ge- heissen war. Als er nun ein wenig gedoktert hatte, aber noch nicht viel, ward einem reichen, grossen Herrn Geld gestohlen. Da ward ihm von dem Doktor Allwissend gesagt, der in dem und dem Dorfe wohnte und auch wissen müsste, wo das Geld

3. Lesebuch für Volksschulen - S. 16

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
16 I hingekommen wäre. Also liess der Herr seinen Wagen anspannen, fuhr hinaus in’s Dorf und fragte bei ihm an, ob er der Doktor Allwissend wäre. „Ja, der wär’ er." So sollte er mitgehen und das gestohlene Geld wieder schaffen. „0 ja, aber die Grethe, seine Frau, müsste auch mit." Der Herr war das zufrieden, liess sie beide in den Wagen sitzen,*) und sie fuhren zusammen fort. Als sie auf den adeligen Hof kamen, war der Tisch gedeckt, da sollte er erst mit essen. „Ja, aber meine Frau, die Grethe auch," sagte er, und setzte sich mit ihr hinter den Tisch. Wie nun der erste Bediente mit einer Schüssel schönem Essen kam, stiess der Bauer seine Frau an und sagte: „Grethe, das war der erste," und meinte, es wäre derjenige, welcher das erste Essen brächte. Der Bediente aber meinte, er hätte damit sagen wollen: „Das ist der erste Dieb," und weil efs nun wirklich war, ward ihm angst, und er sagte draussen zu seinen Kameraden: „Der Doktor weiss alles, wir kommen übel an, er hat gesagt, ich wäre der erste." Der zweite wollte gar nicht hinein, er musste aber doch. Wie er nun mit seiner Schüssel kam, stiess der Bauer seine Frau an: ¿Grethe, das ist der zweite." Dem Bedienten ward ebenfalls angst, und er machte, dass er hinaus kam. Dem dritten ging’s nicht besser; der Bauer sagte wieder: „Grethe, das ist der dritte.“ Der vierte musste eine verdeckte Schüssel hereintragen, und der Herr sprach zum Doktor, er solle seine Kunst zeigen und rathen, was darunter läge; es waren aber Krebse. Der Bauer sah die Schüssel an, wusste nicht, wie er sich helfen sollte, und sprach: „Ach, ich armer Krebs!“ Wie der Herr das hörte, rief er: „Da, er weiss es, nun weiss er auch, wer das Geld hat!* Dem Bedienten aber ward gewaltig angst, und er blinzelte den Doktor an, er möchte einmal heraus kommen. Wie er nun heraus kam, gestanden sie ihm alle vier, sie hätten das Geld ge- stohlen; sie wollten’s ja gerne herausgeben und ihm eine schwere Summe dazu, wenn er sie nicht verrathen wollte; es ging ihnen sonst an den Hals. Sie führten ihn auch hin, wo das Geld ver- steckt lag. Damit war der Doktor zufrieden, ging wieder hinein und sprach: „Herr, nun will ich in meinem Buche suchen, wo das Geld steckt." Der fünfte Bediente aber kroch in den Ofen und wollte hören, ob der Doktor noch mehr wüsste. Der sass aber und schlug sein Abcbuch auf, blätterte hin und her und suchte den Göckelhahn. Weil er ihn nun nicht gleich finden konnte, sprach er: „Du bist doch darin und musst auch heraus.* Da meinte der im Ofen, er wäre gemeint, sprang voller Schrecken heraus und rief: „Der Mann weiss alles!“ Nun zeigte der Doktor Allwissend dem Herrn, wo das Geld lag, sagte aber nicht, wefs gestohlen hatte, bekam von beiden Seiten viel Geld zur Belohnung und ward ein berühmter Mann. Grimm. *) — sich setzen.*

4. Lesebuch für Volksschulen - S. 21

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
21 58. Lied von den grünen Sommervögelein. 1. Es kamen grüne Vögelein Geflogen her vom Himmel Und setzten sich im Sonnenschein Im fröhlichen Gewimmel All' an des Baumes Aeste, Und saßen da so feste, Als ob sie angewachsen sei'n. 2. Sie schaukelten in Lüften lau Auf ihren schwanken Zweigen, Sie aßen Licht und tranken Thau Und wollten auch nicht schweigen; Sie sangen leise, leise Auf ihre stille Weise Von Sonnenschein und Himmelblau. 3. Wenn Wetternacht auf Wolken saß, So schwirrten sie erschrocken, Sie wurden von dem Regen naß Und wurden wieder trocken; 59. Die Tropfen rannen nieder Vom grünenden Gefieder, Und desto grüner wurde das. 4. Da kam am Tag der scharfe Strahl, Ihr grünes Kleid zu sengen, Und nächtlich kam der Frost einmal, Mit Reif es zu besprengen; Die armen Vöglein froren, Ihr Frohsinn war verloren, Ihr grünes Kleid war bunt und fahl. 5. Da trat ein starker Mann zum Baum Und hub ihn an zu schütteln, Vom obern bis zum untern Raum Mit Schauer zu durchrütteln; Die bunten Vöglein girrten Und auseinander schwirrten; Wohin sie flogen, weiß man kaum. Rückert. Räthsel. 1. Vier Brüder geh'n Jahr aus, Jahr ein im ganzen Land spazieren; doch jeder kommt für sich allein, uns Gaben zuzuführen. 2. Der erste kommt mit leichtem Sinn, in reines Blau gehüllet, streut Knospen, Blätter, Blüthen hin, die er mit Düften füllet. 3. Der zweite tritt schon ernster auf, mit Sonnenschein und Regen, streut Blumen aus in seinem Lauf, der Ernte reichen Segen. 4. Der dritte naht mit Ueberfluß und füllet Küch' und Scheune, bringt uns zum süßesten Genuß viel Aepfel, Rüss' und Weine. 5. Verdrießlich braust der vierte her, in Nacht und Graus gehüllet, sieht Feld und Wald und Wiesen leer, die er mit Schnee erfüllet. 6. Wer sagt mir, wer die Brüder sind , die so einander jagen? Leicht räth sie wohl ein jedes Kind; drum brauch' ich's nicht zu sagen. 60. Die Bremer Stadtmusikanten. Es hatte ein Mann einen Esel, der ihm schon lange Jahre treu gedient, dessen Kräfte aber nun zu Ende gingen, so daß er zur Arbeit immer untauglicher ward. Da wollt' ihn der Herr aus dem Futter schaffen, aber der Esel merkte, daß kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen; dort, dachte er, kannst du ja Stadtmusikant werden. Als er ein Weilchen fortgegangen war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen, der jappte, wie einer, der sich müde gelaufen. „Nun, was jappft du so?" sprach der Esel. „Ach," sagte der Hund, „weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde und auf der Jagd nicht mehr fort kann, hat mich mein Herr wollen todtschlagen, da habe ich Reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?" „Weißt du was," sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen, dort Stadtmusikant zu werden, geh' mit und laß dich auch bei der Musik annehmen." Der Hund war's zufrieden, und sie gingen weiter. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze auf dem Wege und machte ein Gesicht, wie drei Tage Regenwetter.

5. Lesebuch für Volksschulen - S. 22

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
Mm 22 „Nun, was ist dir denn in die Quere gekommen?" sprach der Esel. „Ei," antwortete die Katze,- „wer kann da lustig sein, wenn's einem an den Kragen geht? Weil ich nun zu Jahren komme, meine Zähne stumpf werden und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach den Mäusen herum jage, hat mich meine Frau ersäufen wollen; ich hab' mich zwar noch fortgemacht, aber nun ist guter Rath theuer; wo soll ich hin?" „Geh mit uns nach Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du ein Stadtmusikant werden." Die Katze war's zufrieden und ging mit. Darauf kamen die drei Landes- flüchtigen an einem Hofe vorbei, da saß auf dem Thore der Haushahn und schrie aus Leibeskräften. „Du schreist einem durch Mark und Bein," sprach der Esel, „was hast du vor?" „Da hab' ich gut Wetter prophezeit." sprach der Hahn, „weil unserer lieben Frauen Tag ist, wo sie dem Christkivdlein die Tücher gewaschen hat und sie trocknen will; aber weil morgen zum Sonntag Gäste kommen, so hat die Hausfrau doch kein Erbarmen und der Köchin gesagt, sie wollte mich morgen in der Suppe essen, und da soll ich mir heut' Abend den Kopf abschneiden lasten. Nun schrei' ich aus vollem Halse, so lang ich noch kann." „Ei was, du Rothkopf," sagte der Esel, „zieh' lieber mit uns fort nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musiciren, so muß es eine Art haben." Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen, und sie gingen alle vier zusammen fort. Sie konnten aber die Stadt Bremen in einem Tage nicht erreichen und kamen abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze und der Hahn machten sich aber hinauf, der Hahn flog bis in die Spitze, wo's am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Winden um, da däuchte ihm, er sähe in der Ferne ein Fünkchen brennen und rief seinen Gesellen zu, es müßte nicht gar weit von ihnen ein Haus sein, denn es scheine ein Licht. Sprach der Esel: „So müssen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht." Und der Hund sagte: „Ja ein paar Knochen und etwas Fleisch daran thäten mir auch gut!" Nun machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war, und sahen es bald heller schimmern, und es ward immer größer, bis sie vor ein hell erleuchtetes Räubkrhaus kamen. Der Esel, als der größte, machte sich an's Fenster und schaute hinein. „Was siehst du, Grauschimmel?" fragte der Hahn. „Was ich sehe?" antwortete der Esel, „einen gedeckten Tisch, und Räuber sitzen daran und lassen's sich wohl sein." „Das wär' was für uns," sprach der Hahn. „?)a, Aa, ach wären wir da!" sagte der Esel. Da rathschlagteu die Thiere, wie's anzufangen wäre, um die Räuber fortzubringen; endlich fanden sie ein Mittel. Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken, die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf und setzte sich der Katze auf den

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 23

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
23 Kopf. Wie das geschehen war, fingen sie insgesammt auf ein Zeichen an, ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn krähte, indem stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein, daß die Scheiben klirrend niederfielen. Die Räuber fuhren bei dem entschlichen Geschrei in die Hohe, meinten nicht anders, als ein Gespenst käme herein, und flogen in größter Furcht in den Wald hinaus. Nun sehten sich die vier Gesellen an den Tisch, nahmen mit dem vorlieb, was übrig geblieben war, und aßen, als wenn sie vier Wochen hungern sollten. Wie die vier Spielleute fertig waren, löschten sie das Licht aus und suchten sich eine Schlafstätte, jeder nach seiner Natur und Bequem- lichkeit. Der Esel legte sich auf den Mist. der Hund hinter die Thüre, die Katze auf den Heerd bei der warmen Asche, und der Hahn sehte sich auf den Hahnenbalken, und weil sie müde waren von ihrem Wege, schliefen sic auch bald ein. Als Mitternacht vorbei war und die Räuber von weitem sahen, daß kein Licht mehr im Hause war, auch alles ruhig schien, sprach der Hauptmann: „Wir hätten uns doch nicht sollen iu's Bockshom jagen lassen," und hieß einen hingehen und das Haus untersuchen. Der Abgeschickte fand alles still, ging in die Küche, wollte ein Licht anzünden und nahm ein Schweselhölzchen, und weil er die glühenden, feurigen Augen der Katze für lebendige Kohlen ansah, hielt er es daran, daß es Feuer fcurgen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spaß, sprang ihm in das Gesicht, spie und kratzte. Da erschrak er gewaltig, lief und wollte zur Hinterthür hinaus, aber der Hund, der da lag, sprang auf und biß ihn in's Bein, und als er über den Hof an dem Miste vorbei rannte, gab ihm der Esel noch einen derben Schlag mit dem Hinterfuß; der Hahn aber, der vom Lärmen aus dem Schlafe geweckt und munter geworden war, rief vom Balken herab: „Kikeriki!" da lief der Räuber, was er konnte, zu seinem Hauptmann zurück und sprach: „Ach, in dem Haus sitzt eine gräuliche Here, die hat mich angehaucht und mit ihren langen Fingern mir das Gesicht zerkratzt, und vor der Thür steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich in's Bein gestochen, und auf dem Hofe liegt ein schwarzes Ungethüm, das hat mit einer Holzkeule auf mich losgeschlagen, und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief: „Bringt mir den Schelm her!" Da machte ich, daß ich fortkam. Von nun an getrauten sich die Räuber nicht weiter in das Haus, den vier Bremer Musikanten gefiel's aber so wohl darin, daß sie nicht wieder heraus wollten; und der das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm. Gebrüder Grimm. 61. Die zwei Hunde. Ein Junker hielt sich ein Paar Hunde; es war ein Pudel und sein Sohn. Der junge, Namens Pantalon, vertrieb dem Herrchen manche Stunde. Er konnte tanzen, Wache stehn, den Schubkarr’n ziehn, in’s Wasser gehn, und alles dieses aus dem

7. Lesebuch für Volksschulen - S. 24

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
24 Grunde. Der schlaue Fritz, des Jägers Kind, war Lehrer unsers Hunds gewesen, und dieser lernte so geschwind, als mancher Knabe kaum das Lesen. Einst fiel dem kleinen Junker ein, es müsste noch viel leichter sein, den alten Hund gelehrt zu machen. — Herr Schnurr war sonst ein gutes Vieh, doch seine Herrschaft zog ihn nie zu solchen hochstudirten Sachen; er konnte blos das Haus bewachen. Der Knabe nimmt ihn vor die Hand und stellt ihn aufrecht an die Wand. Allein der Hund fällt immer wieder auf seine Vorderfüsse nieder. Man rufet den Professor Fritz, auch der erschöpfet seinen Witz; umsonst, es will ihm nicht gelingen, den alten Schüler zu bezwingen. Vielleicht, sprach Fritze, hilft der Stock. Er holt den Stock, man prügelt Schnurren; doch bleibt er steifer als ein Bock, und endlich fängt er an zu murren. „Was wollt ihr?“ spricht der arme Tropf, „ihr werdet meinen grauen Kopf doch nimmermehr zum Doktor schlagen; geht, werdet durch mein Beispiel klug, ihr Kinder, lernet jetzt genug, ihr lernt nichts mehr in alten Tagen.“ Pfeffel. 62. Bube und Bock. Es war einmal ein Bube, der wollte lieber essen, als lesen, Hielt mehr von Nüssen, als vom Wissen, darum nannten ihn die Leute den „Faulen". Das wollte ihn aber sehr verdrießen, und er dachte: „Wart', ich will's euch allen zeigen, wie fleißig ich bin!" nahm ein Lesebuch und ging hinunter auf die Straße. Auf der Straße lag ein dicker Baumstamm, auf den setzte sich der Knabe. Dort mußten die Leute alle vorbei. Er nimmt das Buch auf den Schooß, hält's aber ver- kehrt, so daß die Buchstaben alle auf dem Kopfe stehen. Da sitzt er, guckt hinein und baumelt mit den Beinen. Bald nickt er aber mit dem Kopfe, denn er ist fest eingeschlafen. Wer kommt um die Ecke am Gartenzaun? — Der Ziegenbock ift's, ein munterer Gesell, der seine Kopfarbeit wohl gelernt hat' und es mit jedem darin aufnimmt; denn seine Hörner sind groß und seine Stirn ist hart. Der tritt zu dem schnarchenden Buben und sieht ihn nicken. „Hei," denkt er, „meinst du mich? ich bin schon dabei!" Er stampft mit dem Vorderbein und geht einige Schritte zurück. Der Junge nickt weiter. „Gleich!" meint der Bock, nimmt einen Anlauf, bäumt auf den Hinterbeinen empor, und „Puff!" giebt's einen Stoß. Der Bock an des Buben Kopf, der Bub' rückwärts hinunter vom Baum- stamm, das Buch empor, hoch in die Luft! Heulend rafft sich der Junge auf und eilt in das Haus. Hat er leine Buchstaben im Kopf, hat er doch eine Beule daran. Der Bock steht aber verwundert im Weg über den zu leichten Sieg und wartet, ob wieder ein Bub' kommt, der nichts gelernt hat und auf der Straße dann einschläft. H. Wagner.

8. Lesebuch für Volksschulen - S. 30

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
30 75. Die beiden Pflugschaare. Ein Meister hatte in seiner Werkstätte zu gleicher Zeit aus dem- selben Eisen zwei Pflugschaare geschmiedet. Ein thätiger Landmann kaufte die eine derselben und gebrauchte ste bei seiner Arbeit auf dem Felde. Die andere blieb bei dem Meister noch ein ganzes Jahr lang in einem Winkel der Werkstätte liegen und ward in dieser Zeit ganz vom Roste überzogen. In diesem Zustande kaufte sie ein anderer Landmann und brachte sie zufällig in die Nähe ihrer Schwester, die schon seit einem Jahre gebraucht worden war. „Wie ist das möglich!" rief sie aus, „du siehst ja so schmuck, so glatt und blank aus, wie du nie zuvor ausgesehen hast! Ich lag die ganze Zeit über ruhig und schonte mich, und doch hat mich der Rost so zugerichtet." „Eben weil du so sehr geschont wurdest," antwortete die blanke Pflugschaar der verrosteten, „eben darum konnte dir der Rost zusetzen. Unthätigkeit schadet immer mehr als Arbeit." Uebung und Gebrauch entwickelt. Dein Geist verrostet, wenn du ihn nicht anstrengst. 76. Die Bettlerin. Zur Zeit der Theuerung ging eine unbekannte Bettlerin, die sehr ärmlich, jedoch sehr reinlich gekleidet war, in dem Dorfe umher und flehte um Almosen. Bei einigen Häusern wurde ste mit rauhen Worten abgewiesen; bei andern bekam sie eine sehr geringe Gabe; nur ein armer Bauer rief sie, da es sehr kalt war, herein in die warme Stube, und die Bäuerin, die eben Kuchen gebacken halte, gab ihr ein schönes, großes Stück davon. Am folgenden Tage wurden alle die Leute, bei denen die Unbe- kannte gebettelt hatte, in das Schloß zum Abendeflen eingeladen. Als sie in den Speisesaal traten, erblickten sie ein kleines Tischchen voll köstlicher Speisen und eine große Tafel mit vielen Tellern, auf denen hie und da ein Stückchen verschimmeltes Brot, ein paar Erdäpfel, oder eine Hand voll Kleie, meistens aber gar nichts zu sehen war. Die Frau des Schlosies aber sprach: Ich war jene verkleidete Bettlerin und wollte bei dieser Zeit, wo es den Armen so hart geht, eure Wohlthätigkeit auf die Probe stellen. Diese zwei armen Leute hier bewirtheten mich, so gut sie konnten; sie speisen deshalb jetzt mit mir, und ich werde ihnen ein Jahrgeld auswerfen. Ihr andern aber nehmt mit den Gaben vorlieb, die ihr mir gereicht habt und hier auf den Tellern erblickt. Dabei bedenkt, daß man euch einst in jener Welt auch so auftischen wird. ' Wie man die Aussaat hier bestellt, So erntet man in jener Welt. Ehr. Schmid.

9. Lesebuch für Volksschulen - S. 33

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
33 nicht weit davon in den Schnee nieder und that ein so gesundes Schläfchen, daß mir die Augen nicht eher wieder aufgingen, als bis es Heller lichter Tag war. Wie groß war aber mein Erstaunen, als ich fand, daß ich mitten in einem Dorfe auf dem Kirchhofe lag. Mein Pferd war anfänglich nirgends zu sehen, doch hörte ich's bald daraus irgendwo über mir wiehern. Als ich nun empor sah, so wurde ich gewahr, daß es an den Wetierhahn des Kirchthurms gebunden war und von da herunter hing. Nun wußte ich sogleich, wie ich dran war. Das Dorf war nämlich die Nacht über ganz zugeschneit gewesen; das Wetter hatte sich auf einmal umgesetzt; ich war im Schlaf nach und nach, so wie der Schnee zusammengeschmolzen war, ganz sanft herabgesunken; und was ich in der Dunkelheit für de« Stumpf eines Bäumchens, der über dem Schnee hervorragte, gehalten, und daran mein Pferd gebunden hatte, das war das Kreuz oder der Wetterhahn des Kirchthurms gewesen. Ohne mich lange zu bedenken, nahm ich eine von meinen Pistolen, schoß nach dem Halfter, kam glücklich auf die Art wieder zu meinem Pferde und verfolgte meine Reise. Ein anderes Mal stieß mir in einem ansehnlichen Walde von Rußland ein wunderschöner schwarzer Fuchs auf. Es wäre jammer- schade gewesen, seinen kostbaren Pelz mit einem Kugel- oder Schrot- schusse zu durchlöchern. Herr Reinecke stand dicht bei einem Baume. Augenblicklich zog ich meine Kugel aus dem Laufe, lud dafür einen tüchtigen Brettnagel in mein Gewehr, feuerte und traf so künstlich, daß ich seine Lunte fest an den Baum nagelte. Nun ging ich ruhig zu ihm, nahm mein Waidmesser, gab ihm einen Kreuzschnitt über's Gesicht, griff nach meiner Peitsche und karbatschte ihn so artig aus seinem schönen Pelze heraus, daß es eine wahre Lust und ein rechtes Wunder zu sehen war. 84. Der Bauer und sein Sohn. 1. Ein guter dummer Bauernknabe, den Junker Hans einst mit auf Reisen nahm, und der trotz seinem Herrn mit einer Gabe recht dreist zu lügen wieder- kam, ging kurz nach der vollbrachten Reise mit seinem Vater über Land. Fritz, der im Geh'n recht Zeit zum Lügen fand, log auf die unverschämtste Weise. 2. Zu seinem Unglück kam ein großer Hund gerannt. „Ja, Vater," rief der unverschämte Knabe, „ihr mögt mir'ö glauben, oder nicht, so sag' ich's euch und jedem in's Gesicht, daß ich einst einen Hund bei — — Haag gesehen habe, harr an dem Weg, wo man nach Frankreich fährt, der — ja, ich bin nicht ehrenwcrth, wenn er nicht größer war, als euer größtes Pferd!" 3. „Das," sprach der Vater, „nimmt mich Wunder, wiewohl ein jeder Ort läßt Wunderdinge seh'n. Wir zum Exempel geh'n jetzunder und werden keine Stunde geh'n, so wirst du eine Brücke seh'n (wir wüsten selbst darüber geh'n), die hat dir manchen schon betrogen. Auf dieser Brücke liegt ein Stein, an den stößt man, wenn man denselben Tag gelogen, und fällt und bricht sogleich das Bein." 4. Der Bub' erschrak, sobald er dies vernommen. „Ach," sprachen, „lauft doch nicht so sehr! Doch wieder auf den Hund zu kommen! Wie groß, sagt' ich, daß er gewesen wär'? Wie euer größtes Pferd? Dazu will viel gehören. Lesebuch für Volksschulen.

10. Lesebuch für Volksschulen - S. 34

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
34 Der Hund, jetzt fällt mir's ein, war erst ein halbes Jahr; allein, das wollt' ich doch beschwören, daß er so groß, als mancher Ochse war." 5. Sie gingen noch ein gutes Stücke. Doch Fritzen schlug das Herz, wie konnt' es anders sein! Es bricht doch niemand gern ein Bein. Er sah nun- mehr die richterische Brücke und fühlte schon den Beinbruch halb. „Ja, Vater." fing er an, „der Hund, von dem ich red'te, war groß, und wenn ich ihn auch was vergrößert hätte, so war er doch viel größer, als ein Kalb." 6. Die Brücke kommt. Fritz! Fritz! wie wird dir's gehen! Der Vater geht voran: doch Fritz hält ihn geschwind. „Ach, Vater!" spricht er, „seid kein Kind und glaubt, daß ich dergleichen Hund gesehen! Denn kurz und gut, eh' wir darüber gehen: Der Hund war nur so groß, wie alle Hunde find." Gellert. 85. Ich mag nicht lügen! Ein Knabe hatte ein kleines Beil zum Spielwerk bekommen. Daran hatte er eine große Freude und hieb damit, wie es eben traf; und es traf manchmal dahin, wo es nicht gut war. Wie der Kleine mit dem Beil aus der Schulter auch in den Garten kam, sagte er: „Nun will ich ein tüchtiger Holzhauer sein!" Und er hieb seines Vaters schönstes Kirschbäumchen ab. Den andern Tag kam der Vater in den Garten, und als er das schöne Bäumchen welk am Boden liegen sah, wurde er betrübt und zornig. „Wer mir das gethan hat," rief er aus, „der soll mir's schwer büßen!" — Aber wer es gethan hatte, das wußte kein Mensch, außer einem, der stand gerade hinter der Hecke, hörte, wie der Vater zürnte, und wurde feuerroth. „Es ist schlimm," dachte er; „aber wenn ich's verschwiege, so wär's eine Lüge, und lügen mag ich nicht!" So trat er denn schnell in den Garten zum Vater und sagte: „Vater, ich habe das Bäumchen umgehauen. Es war häßlich von mir!" Da sah der Vater den Knaben an und machte wohl noch ein ernsthaftes Gesicht, aber er zürnte nicht mehr. Der kleine Knabe lebte in Amerika und wurde nachher ein braver Mensch und dazu ein gewaltiger General, hat auch niemals gelogen. Er hieß Georg Washington. 86. Sprüchwörter und Denksprüche. 1. Lügen haben kurze Beine. 2. Mer einmal gelogen hat, dem glaubt man nie wieder. 3. Wer lügt, der stiehlt auch. 4. Der Lügner muß ein gut Gedächtniß haben. 5. Jung gewohnt, alt gethan. 6. Mit Schweigen verräth sich niemand. 7. Laß deinen Mund verschlossen sein, so schluckst du keine Fliegen ein. 8. Schweigen bis zur rechten Zeit übertrifft Beredsamkeit. 87. Bequeme Schifffahrt. Ein Schiff wurde von Mannheim den Neckar hinauf nach Heidel- berg gezogen. Kommt hinterdrein mit vollem Felleisen und einem Paar heraushängender Stieselschuhe ein Handwerksbursche. „Darf ich auch mit für Geld und gute Worte? Was muß ich geben?" Der
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