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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 18

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
18 46. Erdbeerüed. Ein Mägdlein an des Felsen Rand Ein nacktes Erdbeersträuchlein fand, Von Sturm und Regengüssen Zerzaust und losgerissen. Da sprach das Mägdlein leise: Du arme nackte Waise, Komm mit mir in das Gärtchen mein, Du sollst mir wie ein Kindlein sein! Drauf macht es wohl die Würzlein los Und trug daspflänzchen in demschooss Und spähte, still und wonnig, Ein Plätzchen, kühl und sonnig, Und wühlte in der Erde In emsiger Geberde Und pflanzte nun das Pflänzchen drein Und sprach: „Das soll dein Bettchen sein.“ Und als die Frühlingszeit erschien, Begann das Pflänzchen schön zu blüh’n, ’Wie sieben weisse Sterne, Das sah das Mägdlein gerne; Die wurden sieben Beeren, Als ob’s Rubinen wären. „Gelt,“ sprach es, „es will dankbar sein Und meint, ich sei sein Mütterlein.“ Kr ummacher. 47. Frühlingslied. I. Die Luft ist blau, das Thal ist grün, Die kleinen Maienglocken blüh'n Und Schlüsselblumen drunter, Der Wiesengrund Ist schon so bunt Und malt sich täglich bunter. 48. 2. Drum komme, wem der Mai gefällt, Und freue sich der schönen Welt Und Gottes Vatergüte, Die solche Pracht Hervorgebracht, Den Baum und seine Blüthe. Hölty. Das Erwachen der Blumen. Wo sind alle Blumen hin? Schlafen in der Erde drin, weich von Schneebettchen zugedeckt. Stille nur, dass sie niemand weckt I — Ueber’s Jahr mit dem Sonnenschein tritt der liebe Gott herein, nimmt die Decke hinweg ganz sacht, ruft: „Ihr Kinder, nun all’ erwacht!“ Da kommen die Köpfchen schnell herauf, da thun sie die hellen Augen auf. Hey. 49. Unzählbar. 2. Jeden bunten Schmetterling, All' die Käfer, wie sie brummen, All' die Bienchen, wie sie summen, Jedes Würmchen, armes Ding. I. Ich wollte, ich könnte so weit zählen, Daß mir kein einz'ges sollte fehlen Von den Thierchen, von den vielen, Die im Garten draußen spielen; Z. Wer kann alle zählen und nennen? Wer kann alle sehen und kennen? Wer hat allen gar gegeben Speise und Trank und Lust und Leben? Hey. 59. Unter grünen Bäumen. 1. Wenn hier nur kahler Boden wär’, wo jetzt die Bäume steh'n, das wäre doch, bei meiner Ehr'! ihr Herr'n, nicht halb so schön. Dann wäre um uns her kein Baum und über uns kein Zweig; dann wäre hier ein kahler Raum, und ich marschirte gleich. . 2. So bin ich wie ein Fisch im Meer und bleibe gerne hier; vwant die Bäume um uns her, der Zweig hier über mir! Und zählen kann ein Mensch sie nicht, sind ihrer gar zu viel; und jeder macht es grün und dicht, und jeder macht es kühl. 3. Es pflegen wohl die reichett Leut' auch Wald zu machen gern; da pflan- zen denn die Läng' und Breit' die klug' und weisen Herr'n in eine lange Reihe hin gar künstlich Baum und Strauch und meinen dann in ihrem Sinn, sie hätten's wirklich auch.

2. Lesebuch für Volksschulen - S. 20

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
20 55» Lied vom Reifen. 1. Seht meine lieben Bäume an, Wie sie so herrlich steh'n, Auf allen Zweigen angethan Mit Reifen wunderschön! - 2. Von unten an bis oben aus, Auf allen Zweigelein Hängt's weiß und zierlich, zart und kraus Und kann nicht schöner sein. 3. Und alle Bäume rund umher, All', alle weit und breit Steh'n da geschmückt mit gleicher Ehr', Mit gleicher Herrlichkeit. 4. Wir seh'n das an und denken noch Einfältiglich dabei, Woher der Reif, und wie er doch Zu Stande kommen sei. 5. Denn gestern Abend — Zweiglein rein, Kein Reifen in der That! — Muß einer doch gewesen sein, Der ihn gestreuet hat. 6. Ein Engel Gottes geht bei Nacht, Streut heimlich hier und dort, Und wenn am Morgen man erwacht, Ist er schon wieder fort. 7. Du Engel, der so gütig ist, Wir sagen Dank und Preis. O mach' uns doch zum heil'gen Christ Die Bäume wieder weiß! Matthias Claudius. 56. Lied hinter dem Ofen zu singen. 1. Der Winter ist ein rechter Mann, kernfest und auf die Dauer; sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an und scheut nicht süß noch sauer. 2. War je ein Mann gesund, ist er's; er krankt und kränkelt nimmer, weiß nichts von Nachtschweiß, noch Vapeurs, und schläft im kalten Zimmer. 3. Er zieht sein Hemd im Freien an und läßt's vorher nicht wärmen und spottet über Fluß im Zahn und Kolik in Gedärmen. 4. Aus Blumen und aus Vogelfang weiß er sich nichts zu machen, haßt warmen Drang und warmen Klang und alle warmen Sachen. 5. Doch wenn die Füchse bellen sehr, wenn's Holz im Ösen knittert und um den Ofen Knecht und Herr die Hände reibt und zittert; 6. Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht und Teich und Seen krachen; das klingt ihm gut, das haßt er nicht, dann will er sich todt lachen. 7. Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus beim Nordpol an dem Stran.de; doch hat er auch ein Sommerhaus im lieben Schweizerlande. 8. Da ist er denn bald dort, bald hier, gut Regiment zu führen, und wenn er durchzieht, stehen wir und seh'n ihn an und frieren. Matthias Claudius. 57. Winterliecl 1. Wie ruhest du so stille In deiner weissen Hülle, Du mütterliches Land! Wo sind des Frühlings Lieder, Des Sommers bunt Gefieder Und dein beblümtes Festgewand? 2. Du schlummerst nun entkleidet; Kein Lamm, kein Schäflein weidet Auf deinen Au’n und Höh’n. Der Vöglein Lied verstummet, Und keine Biene summet; Doch bist du auch im Winter schön. 3. Die Zweig’und Aestlein schimmern, Und tausend Lichter flimmern, Wohin das Auge blickt. Wer hat dein Bett bereitet, Die Decke dir gespreitet Und dich so schön mit Reif ge- schmückt? 4. Der gute Vater droben Hat dir dein Kleid gewoben, Er schläft und schlummert nicht. So schlumm’re denn in Frieden; Der Vater weckt die Müden Zu neuer Kraft, zu neuem Licht. 5. Bald in des Lenzes Wehen Wirst du verjüngt erstehen Zum Leben wunderbar; Sein Odem schwebt hernieder, Dann, Erde, stehst du wieder Mit einem Blumenkranz im Haar. F. A, Krummacher.

3. Lesebuch für Volksschulen - S. 21

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
21 58. Lied von den grünen Sommervögelein. 1. Es kamen grüne Vögelein Geflogen her vom Himmel Und setzten sich im Sonnenschein Im fröhlichen Gewimmel All' an des Baumes Aeste, Und saßen da so feste, Als ob sie angewachsen sei'n. 2. Sie schaukelten in Lüften lau Auf ihren schwanken Zweigen, Sie aßen Licht und tranken Thau Und wollten auch nicht schweigen; Sie sangen leise, leise Auf ihre stille Weise Von Sonnenschein und Himmelblau. 3. Wenn Wetternacht auf Wolken saß, So schwirrten sie erschrocken, Sie wurden von dem Regen naß Und wurden wieder trocken; 59. Die Tropfen rannen nieder Vom grünenden Gefieder, Und desto grüner wurde das. 4. Da kam am Tag der scharfe Strahl, Ihr grünes Kleid zu sengen, Und nächtlich kam der Frost einmal, Mit Reif es zu besprengen; Die armen Vöglein froren, Ihr Frohsinn war verloren, Ihr grünes Kleid war bunt und fahl. 5. Da trat ein starker Mann zum Baum Und hub ihn an zu schütteln, Vom obern bis zum untern Raum Mit Schauer zu durchrütteln; Die bunten Vöglein girrten Und auseinander schwirrten; Wohin sie flogen, weiß man kaum. Rückert. Räthsel. 1. Vier Brüder geh'n Jahr aus, Jahr ein im ganzen Land spazieren; doch jeder kommt für sich allein, uns Gaben zuzuführen. 2. Der erste kommt mit leichtem Sinn, in reines Blau gehüllet, streut Knospen, Blätter, Blüthen hin, die er mit Düften füllet. 3. Der zweite tritt schon ernster auf, mit Sonnenschein und Regen, streut Blumen aus in seinem Lauf, der Ernte reichen Segen. 4. Der dritte naht mit Ueberfluß und füllet Küch' und Scheune, bringt uns zum süßesten Genuß viel Aepfel, Rüss' und Weine. 5. Verdrießlich braust der vierte her, in Nacht und Graus gehüllet, sieht Feld und Wald und Wiesen leer, die er mit Schnee erfüllet. 6. Wer sagt mir, wer die Brüder sind , die so einander jagen? Leicht räth sie wohl ein jedes Kind; drum brauch' ich's nicht zu sagen. 60. Die Bremer Stadtmusikanten. Es hatte ein Mann einen Esel, der ihm schon lange Jahre treu gedient, dessen Kräfte aber nun zu Ende gingen, so daß er zur Arbeit immer untauglicher ward. Da wollt' ihn der Herr aus dem Futter schaffen, aber der Esel merkte, daß kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen; dort, dachte er, kannst du ja Stadtmusikant werden. Als er ein Weilchen fortgegangen war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen, der jappte, wie einer, der sich müde gelaufen. „Nun, was jappft du so?" sprach der Esel. „Ach," sagte der Hund, „weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde und auf der Jagd nicht mehr fort kann, hat mich mein Herr wollen todtschlagen, da habe ich Reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?" „Weißt du was," sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen, dort Stadtmusikant zu werden, geh' mit und laß dich auch bei der Musik annehmen." Der Hund war's zufrieden, und sie gingen weiter. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze auf dem Wege und machte ein Gesicht, wie drei Tage Regenwetter.

4. Lesebuch für Volksschulen - S. 38

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
38 der Frucht die Samenknollen gemeint, die oben am Kraute hangen. Da es nun Herbst war und die Samenknollen gelb waren, lud er eine Menge vornehmer Herren zu einem Gastmahle ein, wobei es hoch herging. Am Ende kam auch eine zugedeckte Schüssel. Der Hausherr stand auf und hielt eine schöne Rede an die Gäste, worin er sagte, er habe die Ehre, ihnen hier eine Frucht mitzutheilen, wozu er den Samen von seinem Freunde, dem berühmten Drake, erhalten habe. Nach seiner Versicherung könne der Anbau derselben für England höchst wichtig werden. Die Herren kosteten die Frucht, die in Butter gebacken und mit Zucker und Zimmt bestreut war; aber sie schmeckte abscheulich, und es war nur schade um den Zucker. Darauf urtheilten sie alle, die Frucht könne wohl für Amerika gut sein, aber in England werde sie nicht reif. Da ließ denn der Gutsherr einige Zeit nachher die Kartoffelsträucher herausreißen und wollte sie wegwerfen. Aber eines Morgens im Herbste ging er durch seinen Garten und sah in der Asche eines Feuers, das sich der Gärtner angemacht hatte, schwarze runde Knollen liegen. Er zertrat eine, und siehe, sie duftete so lieblich, wie eine gebratene Kartoffel. Er fragte den Gärtner, was das für Knollen wären, und dieser sagte ihm, daß sie unten an der Wurzel des fremden amerikanischen Gewächses gehangen hätten. Nun ging dem Herrn erst das rechte Licht auf. Er ließ die Knollen sammeln, zubereiten und lud dann die Herren wieder zu Gaste. Da mag er wohl wieder eine Rede gehalten haben, von der der Inhalt der gewesen sein wird, daß der Mensch, wenn er blos nach dem urtheilt, was an der Oberfläche ist, und nicht auch tiefer gräbt, manchmal gar sehr irren kann. Schubert. Wie oft Gott zu danken sei. 94. Wie viel Körnlein Sand im Meer, Wie viel Sterne oben her, Wie viel Thiere in der Welt, Wie viel Heller unterm Geld, In den Adern wie viel Blut, In dem Feuer wie viel Glut, Wie viel Blätter in den Wäldern, Wie viel Gräslein in den Feldern, In den Hecken wie viel Dörner, Auf dem Acker wie viel Körner, Auf den Wiesen wie viel Klee, Wie viel Stäublein in der Höh', In den Flüssen wie viel Fischlein, In dem Meere wie viel Müschlein, Wie viel Tropfen in dem See, Wie viel Flocken in dem Schnee, So viel lebendig weit und breit: So oft und viel sei Gott Dank iu Ewigkeit. Amen. Des Knaben Wunderhorn. 95. Der deutsche Jägerbursche. Ein in Polen wohnender deutscher Unterförster sandte eines Abends seinen Sohn, einen vierzehnjährigen Burschen, auf ein be- nachbartes Dorf. Als der Knabe wieder nach Hause ging und kaum noch 300 Schritte von der väterlichen Wohnung entfernt war, sah er etwas auf dem Wege sitzen, das er anflinglich für einen Hund hielt.- Der Mond warf sein falbes Licht auf den Weg; der Schnee flinkerte; es war eine entsetzliche Kälte. Der Bursche trat noch einige Schritte vorwärts und erkannte einen Wolf. In der Jugend hatte

5. Lesebuch für Volksschulen - S. 67

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
67 hinzu und sah, wie jedes Kind eine schöne Frucht, gleich einer Kirsche, in den Händen trug und sie beschaute, um sie zu esien. Aber der Vater nahm ihnen die Kirschen, warf sie auf die Erde und zertrat sie vor ihren Augen. Darauf riß er die Pflanze aus der Erde und zertrat sie sammt den Kirschen, die daran saßen. Da murrten die beiden Kinder und sahen den Vater an mit Unmuth. Der Vater aber schwieg und ging weiter. Endlich fragten die Kinder und sprachen: „Wie konntest du, lieber Vater, also die schöne Frucht und uns die Freude verderben? Warum thatest du das?" „Kinder," antwortete der Vater, „hättet ihr diese Frucht gegessen," so wär' es euer beider Tod gewesen. Es war eine Tollkirsche, eine Giftpflanze." Da sahen die Kinder beschämt vor sich nieder und dankten dem Vater und sprachen: „Lieber Vater, warum sagtest du uns dieses nicht? Wir hätten dich dann nicht betrübt durch unser thörichtes Murren." Der Vater aber antwortete: „Eben euer Unmuth und Murren hat mich daran gehindert. Hatte ich euch denn gewehrt, die süßen und heilsamen Erdbeeren zu pflücken? — Jetzt wisset ihr, welche Freuden ich euch versage." Krummacher. 132. Gefunden. 1. Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. 2. Im Schatten sah ich Ein Blümlein steh'n, Wie Sterne leuchtend, Wie Aeugleiu schön. 3. Ich wollt' es brechen, Da sagt' cs fein: 133. 1. Es sind zwei kleine Fensterlein In einem großen Haus, Da schaut die ganze Welt hinein, Da schaut die ganze Welt heraus. „Soll ich zum Welken Gebrochen sein?" 4. Ich grub's mit allen Den Würzlein aus, Zum Garten trug ich's, Am hübschen Haus. 5. Und pflanzt' es wieder Am stillen Ort; Nun zweigt es immer Und blüht so fort. Göthe. Räthsel. 5. Auch was der Hausherr denkt und fleht, Malt er an's Fenster an, Daß jeder, der vorübergeht, Es deutlich sehen kann. 2. Ein Maler sitzet immer dort, Kennt seine Kunst genau, Malt alle Dinge fort und fort, Weiß, schwarz, roth, grün und blau. 6. Und freut der Herr im Hause sich, Und nimmt der Schmerz ihn ein, Dann zeigen öfters Perlen sich An beiden Fensterlein. 3. Dies malt er eckig, jenes rund, Lang, kurz, wie's ihm beliebt; Wer kennet all' die Farben und Die Formen, die er giebt; 4. Ein Zaub'rer ist's, das sag' ich kühn! Was faßt der Erde Schooß, Das malt er auf ein Fleckchen hin, Wie eine Erbse groß. . 7. Ist's schönes Wetter, gute Zeit, Da sind sie hell und lieb; Wenn's aber fröstelt, stürmt und schneit, Dann werden sie gar trüb'. 8. Und geht des Hauses Herr zur Ruh', Nicht braucht er dann ein Licht, Dann schlägt der Tod die Laden zu. Und ach! das Fenster bricht. Castelli. 5*

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 89

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
89 9. Und weiter gellt er die Strasse entlang, Ein Thränlein hängt ihm an der braunen Wang’. 10. Da wankt’ von dem Kirchsteig sein Mütterchen her: „Gott grüss’ euch!“ so spricht er und sonst nichts mehr. 11. Doch sieh’ — das Mütterchen schluchzet voll Lust: „Mein Sohn!“ und sinkt an des Burschen Brust. 12. Wie sehr auch die Sonne sein Antlitz verbrannt, Das Mutteraug’ hat ihn doch gleich erkannt. Yogi. 159. Der frohe Wandersmann. 1. Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt; Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. 2. Die Bächlein von den Bergen springen; Die Lerchen jubeln hoch vor Lust. Wie sollt' ich nicht mit ihnen singen Aus voller Kehl und frischer Brust. 3. Den lieben Gott lass’ ich nur walten. Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld Und Erd' und Himmel will erhalten, Hat auch mein Sach' auf's Best' bestellt. Joseph Freiherr v. Eichendorf. 169. Von der Fruchtbarkeit und schnellen Verbreitung der Pflanzen. i. Die meisten Pflanzen haben eine wunderbare Vermehrungskraft, wie jeder aufmerksame Landwirth wohl weiß. Tausend Samenkerne von einer einzigen Pflanze, so lange sie lebt, ist zwar schon viel gesagt, nicht jede trägt's, aber es ist auch noch lange nicht das höchste. Man hat schon an einer einzigen Tabaks- pflanze 40,000 Körnlein gezählt, die sie in einem Jahre zur Reife brachte. Man schätzt, daß eine Eiche 500 Jahre leben könne. Aber wenn wir uns nun vor- stellen, daß sie in dieser langen Zeit nur fünfzigmal Früchte trage, und jedes- mal in ihren weitverbreiteten Aesten und Zweigen nur 500 Eicheln, so liefert sie doch25,Ooo, wovon jede die Anlage hat, wieder ein solcher Baum zu werden. Gesetzt, daß dieses geschehe, und es geschehe bei jeder von diesen wieder, so hätte sich die einzige Eiche in der zweiten Abstammung schon zu einem Walde von 625 Millionen Bäumen vermehrt. Wie viel aber eine Million oder 1000 mal 1000 sei, glaubt man zu wissen, und doch erkennt es nicht jeder. Denn wenn ihr ein ganzes Jahr lang vom 1. Januar bis zum 31. Dezember alle Tage 1000 Striche an eine große Wand schreibet, so habt ihr am Ende des Jahres noch keine Million, sondern erst 365,000 Striche, und das zweite Jahr noch keine Million, sondern erst 730,000 Striche, und erst am 26. September des dritten Jahres würdet ihr zu Ende kommen. Aber unser Eichenwald hätte 625 solcher Millionen, und so wäre es bei jeder andern Art von Pflanzen nach Proportion in noch viel kürzerer Zeit, ohne an die zahlreiche Vermehrung durch Augen, Wurzelsprossen und Knollen zu gedenken. Wenn man sich also einmal über diese Kraft in der Natur gewundert hat, so hat man sich über den großen Reichthum an Pflanzen aller Art nicht mehr zu verwundern. Obgleich viele 1000 Kerne und Körnlein alle Jahre von Menschen und Thieren verbraucht werden, viele Tausend im Boden ersticken, oder im Aufkeimen durch ungünstige Witterung und ander? Zufälle wieder zu Grunde gehen, so bleibt doch, Jahr

7. Lesebuch für Volksschulen - S. 99

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
99 Willen, denen er gegeben hat zu dem Bedürfnisse die Werkzeuge, es zu befriedigen, denen mehrere und wenigere Sinne aufgethan sind, weiter zu dringen, als zu dem, was sie berühren, die den Schmerz und die Freude kennen und die Freude suchen, wie du, o Mensch, und dir verwandt sind. Wolltest du verachten eins derselben? nicht eines Anblicks, nicht eines Gedankens würdigen? Du kannst hundert todten mit einem Fußtritt, aber auch ein einziges bilden? Nein, mußt du bekennen, dazu gehört eine Gotteshand, Allmachtshand. Wie stark auch dein Arm, wie behende deine Finger und Werkzeuge, wie kunst- reich dein Verstand ist, so kannst du kein einziges schaffen, von welchen Gott so viele tausend mal tausend geschaffen hat, dermaßen, daß du nicht zählen kannst, wie weit du mit deinen Augen nur reichst, wie viel auf einem einzigen Baum nur lebt; denn es ist allenthalben von allerlei Art, woget und treibt, wimmelt-und summt in lauter Fülle, Lebensfülle, zur Sommerzeit. Cl. Harms. 174. Sommerlied. 1. Geh' aus, mein Herz, und suche Freud' in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben! Schau au der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben! 2. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide. Narzissen und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an, als Salomonis Seide. 3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täubchen fleugt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder. Die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Thal und Felder. 4. Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälblein ätzt ihr' Jungen; der schnelle Hirsch, das leichte Reh ist froh und kommt aus seiner Höh' in's tiefe Gras gesprungen. 5. Die Bächlein rauschen in dem Sand und malen sich und ihren Rand mit schattenreichen Weiden; die Wiesen liegen hart dabei und klingen laut vom Lustgeschrei der Schafe voller Freuden. 6. Die uuverdrosi'ne Bienenschaar fleugt hin und her, sucht hier und da ihr' edle Honigspeise; des süßen Weinstocks edler Saft bringt täglich neue Stärk' und Kraft in seinem schwachen Reise. 7. Ich selber kann und mag nicht ruh'n, des großen Gottes großes Thun erweckt mir alle Sinnen. Ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. 8. Ach, denk' ich, bist du hie so schön, und läßt du's uns so lieblich geh'n auf dieser armen Erden: „Was will doch wohl nach dieser Welt dort in dem reichen Himmelszelt und güldnen Schlosse werden? 9. O, wär' ich da! o, ständ' ich schon, ach, süßer Gott, vor deinem Thron und trüge meine Palmen; so wollt' ich nach der Engel Weis' erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen." P. Gerhard. 175. Zugvögel. Kind. Ihr Vöglein alle, wohin, wohin? Vogel. Nach wärmerem Lande steht unser Sinn. K. So weit übe?: Berge und Feld und Meer? Verirrt ihr euch nicht gar zu sehr? B. Der liebe Gott mit seiner Hand, Der führt uns immer in's rechte Land. 7 *

8. Lesebuch für Volksschulen - S. 166

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
166 eingeführt. Der Kurfürst sorgte dafür, daß die Jugend zur Schule angehalten wurde, und beförderte Kunst und Wissenschaft. Unter andern stiftete er die Universität Duisburg. Er sorgte dafür, daß die Kirchen, welche zum großen Theil in Trümmern lagen, wieder aufgebaut wurden, und seine Hofprediger mußten im Lande umherreisen, um den traurigen Zustand der Gemeinden zu untersuchen und Vorschläge zu machen, wie zu bessern wäre. Es konnte nicht fehlen, daß die Unterthanen noch viele schwere Lasten tragen mußten^ und die Steuern drückten hart; aber man hörte kein Murren, denn jeder war überzeugt, daß der Kurfürst alles für das Wohl des Landes verwendete. 34. Friede und neuer Kriegslärm. Fürsten und Völker waren des vielen Blutvergiessens müde. Endlich kam 1648 zu Münster und Osnabrück der westfälische Friede zu Stande, der dem 30jährigen Kriege ein Ende machte. Der Kurfürst aber erhielt im Frieden Halberstadt, Minden, Magdeburg, Hin- terpommern und Cammin. Eigentlich hätte er ganz Pommern haben müssen, da aber die Schweden Vorpommern verlangten, so gab er aus Liebe zum Frieden nach. Dafür hatte er aber die Freude, dass den Evangelischen gleiche Rechte mit den Katholiken zuge- sichert wurden. Doch bald entbrannte ein Krieg zwischen Schweden und Polen. Der Kurfürst verband sich mit den Schweden, und das vereinigte schwe- dische und brandenburgische Heer besiegte 1657 bei Warschau in einer dreitägigen mörderischen Schlacht das weit stärkere Polenheer. In dem bald darauf folgenden Frieden entsagte Polen der Oberherrschaft über das Herzogthum Preussen, und der Kurfürst war nun unabhängi- ger Herzog von Preussen. 35. Der große Kurfürst bei Fehrbellin. (1675.) Der gefährlichste Feind Deutschlands zur Zeit des großen Kur- fürsten war der eroberungssüchtige König von Frankreich, Lud- wig Xiv. Zu verschiedenen Malen fiel er in die deutschen Länder am Rheine ein, und seine Schaaren hausten furchtbar, wohin sie kamen. Den Elsaß nahm er weg, das Triersche und Kölnische wurden barbarisch verwüstet. Da gab der deutsche Kaiser den Reichs- fürsten Befehl, mit ihren Heeren an den Rhein zu ziehen. Friedrich Wilhelm erschien mit 20,000 Brandenburgern, die den Franzosen viel zu schaffen machten. Ludwig Xiv. trat mit den Schweden in ein Bündniß und bewog sie, über die Grenze zu setzen und dem Kurfürsten in's Land zu fallen. Im Dezember 1674, während dieser mit seinem Heere in Franken lag, rückten die Schweden unter dem Feldmarschall Wrangel in Pommern ein und in die Mark Brandenburg und erpreßten die größten Kriegs- steuern in beiden Provinzen. Ludwig triumphirte; er glaubte nun das herrlichste Mittel gefunden zu haben, das Reichsheer zu trennen. Allein er irrte sich. Friedrich Wichelm schrieb seinem Statthalter in der Mark, die Schweden würden ihn durch ihren Einbruch nicht zur Untreue gegen seine Bundesgenossen reizen; er bedaure das Schicksal seiner Unterthanen, indessen möchten sie geduldig ausharren, bis er

9. Lesebuch für Volksschulen - S. 187

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
1s7 Napoleon hielt schon am 27. Oktober seinen Einzug in Berlin und setzte dann die Verfolgung des fliehenden preußischen Heeres fort. Die königliche Familie hatte inzwischen Berlin verlassen und sich nach Königsberg begeben. Die Trümmer des preußischen Heeres vereinigten sich hinter der Oder mit^ei- nem unterdeß angekommenen russischen Hülfsheere. Die vereinigten Rusien und Preußen lieferten Napoleon am 7. und 8. Februar 1807 in harter Winter- kälte, unter Sturm und Schneegestöber die höchst blutige Schlacht bei Gifau in Preußen. Heldenmüthig kämpften die Russen, noch heldenmütiger die Preußen, doch blieb der Sieg unentschieden. Die Bewohner der ehemals pol- nischen Länder wurden von Napoleon aufgewiegelt und ihnen die Herstellung des Königreichs Polen versprochen. Am 14. Juni wurde bei Ariedtand noch einmal gestritten, aber ein vollkommener Sieg über das verbündete Heer der Russen und Preußen errungen. Die Franzosen besetzten auch Königsberg und Tilsit; nur die östliche Spitze von Preußen war noch im Besitz preußischer Truppen. Was blieb dkm Könige in dieser Lage übrig, als Frieden zu suchen? Am 25. Juni kam Napoleon mit dem Kaiser Alexander und dem Könige von Preußen auf dem Flusse Niemen zusammen, um Näheres über den Frie- den zu besprechen. Hier erschien auch die Königin Luise von Preußen, ein Bild der Hoheit und Anmuth. Finster und stolz fragte Napoleon die Königin: „Wie konnten Sie es auch nur wagen, Krieg mit mir anzufangen?" Mit edler Würde erwiderte ihm Luise: „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu täuschen, wenn wir uns anders getäuscht haben." Am 7. Juli wurde zu Hilflt der Friede abgeschlossen. Und welch' ein Friede! — Preußen mußte an Frankreich 140 Mill. Thaler zahlen, es verlor die Hälfte seines Königreiches bis an die Elbe, die Festungen blieben von Franzosen besetzt, und nur 42,000 Soldaten durfte das preußische Heer zählen. 54. Sternlein in dunkler Nackt. Schmerzlich musste für den König der Verlust so vieler treuer Unter- thanen sein, die durch den Tilsiter Frieden von dem gemeinsamen Vater- lande losgerissen wurden. Das bezeugt auch der Abschied, den er von ihnen nahm, und worin er sagt: „Das Schicksal gebietet, der Vater schei- det von seinen Kindern; Ich entlasse euch aller Unterthanenpflicht gegen Mich und Mein Haus. Unsere heissesten Wünsche begleiten Euch zu Eurem neuen Landesherrn; seid Ihm, was Ihr mir wäret! Euer Andenken kann kein Schicksal, keine Macht aus Meinem und der Meinigen Herzen vertilgen.“ Aber es musste seinem Herzen wohlthun, wenn er die rüh- renden Scheideworte las, die die wackeren Westfalen an ihren ehema- ligen Landesvater schrieben: „Das Herz wollte uns brechen, als wir Deinen Abschied von uns lasen, und wir können uns noch heute nicht überreden, dass wir aufhören sollen, Deine Unterthanen zu sein, wir, die Dich immer so lieb hatten.“ Und zum Schlüsse hiess es: „Können wir aussteifn gegen den eisernen Arm des Schicksals? Wir müssen alles mit männlichem Muthe dulden, was abzuändern nicht in unserm Vermögen ist. Der Himmel stehe uns bei! Dir gebe Gott Frieden, Gesundheit und Freude! Wir waren die Deinen!“ Betitelt aber war der Brief: „An König Friedrich Wilhelm den Guten.“ Wenn in der Grafschaft Mark in dem Kirchengebete des neuen Lan- desherrn Erwähnung geschah, so nannten viele Zuhörer dabei ziemlich laut den Namen: Friedrich Wilhelm. Als die königlichen Amtsgüter ver- kauft werden sollten, um das Geld den französischen Kassen zufliessen zu lassen, wollte sich kein Käufer dazu finden; denn es hiess: „Wer es kauft, der kauft gestohlenes Gut, und dem zerschlagen wir den Hirnschä- del!“ Wenn der Geburtstag des Königs kam, verboten zwar die Fran- zosen die öffentliche Feier desselben; aber das konnten sie doch nicht

10. Lesebuch für Volksschulen - S. 238

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
238 auch ein vortreffliches Del. Die äußere faserige Hülle der Schale dient zur Verfertigung starker Stricke, und aus der harten Schale selbst macht man Trink- geschirre, Löffel und andere Geräthe. Schneidet man die Blumensprossen ab, so erhält man einen weinartigen Saft; die jungen Blätter geben Palmkohl und der weiche, markige Saft des Stammes das sogenannte Palmhirn; aus den Blättern macht man Matten, Körbe, Fächer, Sonnenhüte; das Holz dient end- lich zum Bauen und Brennen. Ein anderes Prachtgewächs der heißen Zone ist der Pisang. Diese Pflanze gehört zu den Kräutern, hat also keinen Stamm, sondern nur einen Stengel, aber durch die Wärme des Klima's getrieben, erreicht der Pisang den- noch eine Höhe von 10 Fuß, und der Stengel ist so dick, wie ein Mannsschen- kel, er ist aber dabei weich und schwammig. Die Blätter sind 10 bis 12 Fuß lang und über 2 Fuß breit; die Früchte wachsen, wie bei den Palmen, am Gipfel in einem traubenförmigen Büschel. Diese Früchte, deren an einem Stamme wohl über hundert sitzen, haben einen herrlichen Geschmack und dienen den Be- wohnern jener Gegend zur gewöhnlichen Nahrung. Sobald die Füchte reif find, stirbt die Pflanze ab und schlägt dann an der Wurzel wieder aus; sie erreicht also in einem Jahre diese erstaunliche Größe und Stärke. Der heißen Zone gehören endlich noch zwei sehr merkwürdige Bäume an, die gleichfalls einen Beweis von der durch die Hitze bewirkten Triebkraft der Natur geben. Diese Bäume sind der Baobab o-er Affenbrotbaum und der Wurzelbaum. Der erste wird für den größten aller bekannten Bäume gehalten; der Stamm erreicht zwar nur die Höhe von 12 Fuß, aber die Dicke des Stammes beträgt im Durchmesser 25 Fuß; demnach ist der Umfang dieses Baumes wohl so groß, daß 12 Mann ihn kaum umfassen können. Die Krone wird gegen 70 Fuß hoch und breitet sich auf 150 Fuß weit aus. Die Wur- zeln haben zum Theil eine Länge von 170 Fuß. Die ungeheuren Zweige sen- ken sich zuletzt, von ihrer eigenen Schwere niedergedrückt, mit ihren Spitzen auf die Erde herab und verdecken den Stamm. In den ersten 5 Jahren wächst der Baum schnell, nachher aber so langsam, daß man das Alter dieser Bäume auf 5- bis 6000 Jahre berechnet. Der Wurzelbaum wächst gewöhnlich an sumpfigen Orten. Seine Wurzeln steigen aus der Erde hervor und erstrecken sich oft. wenn ein solcher Baum an einem Flusse steht, dessen Bette schmal ist, bis an's jenseitige User und bilden auf diese Weise eine Art Brücke. Die Zweige des Baumes haben das Besondere, daß sie sich zur Erde herabsenken, Wurzeln schla- gen und einen neuen Stamm bilden. So wird nach einiger Zeit ein einziger Baum der Stammvater eines ganzen Waldes, und alle seine Kinder bleiben mit ihm in Verbindung. Ein solcher Wald ist selbst dem hartnäckigsten und geduldigsten Wanderer undurchdringlich. Außer diesen wunderbaren und merkwürdigen Gewächsen gedeihen in der heißen Zone io manche Pflanzen auf eine ausgezeichnete Weise, die in den ge- mäßigten Gegenden nur klein und niedrig bleiben. Die Rohrarten sind ge- wöhnlich dünn und schwach', aber in Ost- und Westindien wächst das Bam- busrohr zu der Höhe eines starken Baumes empor, ver zuweilen 60 Fuß hock wird und eine Dicke von 2 Fuß hat. Dabei ist es so außerordentlich hart, daß es sich wohl der Länge nach durchspalten, aber nicht durchschneiden läßt, und es wird daher zu Stangen und Pfählen, zum Häuser- und Schiffsbau verwen- det. Farrenkräuter, die sich sonst nur wenig über den Boden erheben, er- reichen hier eine Höhe von 25 Fuß; Bäume, fast zweimal so hoch als unsere Eichen, prangen mit Blüthen so groß, wie unsere Lilien, ja in Südamerika wächst eine Pflanze, deren Blume von 4 Fuß Umfang sich die indianischen Kna- den über die Scheitel ziehen. Alle die Gewächse, welche gewissermaßen den Europäern jetzt zum Bedürfniß geworden sind, gehören der heißen Zone an, z. B. Kaffee, Zucker, Thee; Gewürze, wie Pfeffer, Muskatnüsse, Nelken u. s. w. Kostbare Färbestoffe, z. B. der Indigo, kommen aus den heißen Gegenden; treffliche Heilmittel, unter andern die Chi narr» de, manche Balsam arten, werden nur unter einem heißen Himmelsstriche ange-
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