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1. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 37

1854 - Saalfeld : Riese
—— 37 ------------- das Wettrennen folgten das Ringen, der Faustkampf und das Werfen mit einer metallenen Scheibe (Diskus). Uebrigens benutzten auch Griechen- lands geistreiche Männer die Gelegenheit der Festversammlungen zu Wett- kämpfen des Geistes: Dichter, Redner und Geschichtschreiber trugen ihre Werke vor, Maler stellten ihre Bilder aus — das kürzeste Mittel, dem ganzen Griechenland bekannt zu werden. So las Herodot, der Vater der griechischen Geschichtschreibung, das erste Buch seines Werks daselbst vor und feuerte den größten aller griechischen Geschichtschreiber, Thucvdi- des, zur Nacheiferung an. Am letzten der fünf Festtage zogen die Sieger in feierlichem Zuge nach einem heiligen Haine und empfingen aus den Händen der Kampfrichter den Siegespreis, einen Kranz von Oelzweigen — der höchste Ruhm, welchen ein Grieche begehrte. Der größte lyrische Dich- ter, Pindar aus Theben ((500 ü. Gfn\), dichtete seine unsterblichen Oden zu Ehren der Sieger in den Festspielen. Diese Spiele fanden aller vier Jahre einmal statt. Davon hieß ein Zeitraum von vier Jahren eine Olvm- piade, und rechneten späterhin die Griechen nach Olympiaden. Das erste Jahr der ersten Olympiade ist das Jabr 770 v. Chr. Zu den religiösen Anstalten der Griechen gehörten ferner die Orakel und Orakelstätten. Es ist nämlich den Menschen die Sehnsucht na- türlich, den Schleier der Zukunft zu lichten und bei dem Mangel eigener Urtheilskraft sich fremden Rathes zu bedienen. Man war daher geneigt zu glaubeu, daß sich die Götter den Menschen unmittelbar offenbarten, und fühlte sich besonders in dunklen Hainen, an sprudelnden Quellen und rau- chenden Schluchten der Gottheit näher. Die Priester theilten ursprünglich diesen Glaubeu und waren darauf bedacht, die in der Nähe solcher heiligen Orte durch Träume oder heftige Nervenaufregungen vermeintlich empfange- nen göttlichen Offenbarungen oder Göttersprüche (Orakel) dem Volke mitzutheilen oder zu deuten. Das älteste Orakel war zu Dodona in Epi- rus, wo Zeus in dem Stamme einer heiligen nährenden Eiche wohnen und durch das Rauschen, sowie durch das Sprudeln einer Quelle sich offen- baren sollte. Das gefeierteste aber war das des Apollo zu Delphi, wel- cher als Gott der dichterischen Begeisterung und des Saitenspiels verehrt wurde. Hier am Abhange des Berges Parnassus im nördlichen Griechen- land, im Allerheiligsten des Apollotempels öffnete sich ein Erdschlund, wel- chem die begeisternden Dämpfe entstiegen und über welchem ein gewaltiger Dreifuß stand. Auf ihn setzte sich die weissagende Priesterin Pythia und ertheilte, wenn sie von den Dämpfen durchdrungen war, unter gräßlichen Zuckungen, mit sich sträubendem Haar, verdrehten Augen und schäumendem Munde in abgebrochenen Lauten den Spruch des Gottes. Dieser wurde von den Priestern in Verse gebracht und den Fragenden verkündet. Nicht blos aus Griechenland, sondern auch aus dem fernen Auslande kamen viele Menschen herbei, um den Rath und den Spruch des pythischen Apollo zu vernehmen. Der ganze Bezirk um den Apollotempel war mit überreichen Weihgeschenken angefüllt, trefflichen Kunstwerken aller Art, welche die Be- sucher dem Gotte verehrt hatten. In vielfachen feierlichen Aufzügen einer Menge von Opferpriestern, Wahrsagern und Zeichendeutern entfaltete sich die ganze Pracht des heidnischen sinneberauschenden Götzendienstes. In den älteren Zeiten unternahm man nicht leicht Etwas von Wichtigkeit in Grie- chenland, ohne die Meinung des delphischen Gottes einzuholen, und die
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