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1. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 190

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
190 von der Vergiftung frei und erklärte, daß nach dem Gesetz nur die Thaten, nicht die Gedanken strafbar wären. Das war natürlich dem König nicht recht. „Hätte ich so viele Vetter und Freunde im Rath, wie der Schloß- hauptmann," sagte er, „das Urtheil wäre schon anders gefallen; aber hätte der Oxe auch einen Hals so dick wie ein Ochs, er sollte ihn doch missen." Sogleich wurhen 12 Bauern aus der Umgegend ins Schloß gerufen; man steckte vor dem Schloßthor vier Lanzen auf, welche die Thingstätte bildeten. Die Zwölfe traten ein. Für Nichts galt das Wort der Handfeste, welches bestimmt, daß der Edelmann nur von Edelleuten gerichtet werden solle; für Nichts das Landrecht, welches die Bauern auf die Thingstätte, nicht auf den Schloßhof zum Gerichte wies. Torben ward herbeigeführt, der Schultheiß trat als Ankläger auf. Das Urtheil der Bauern lautete, wie der Spruch von geängstigten Männern lauten kann, die zwischen zwei Feuern stehen. „Wir richten ihn nicht, aber seine eignen Thaten richten ihn," erklärten sie. Vergeblich bat nun der ganze Reichsrath, vergeblich der päpst- liche Legat, vergeblich die Königin, die Letztere sogar fußfällig, um Gnade. Torben Ore ward öffentlich aus dem Gertrudenkirchhof enthauptet. Seitdem war der Bruch zwischen König und Reichsrath vollendet; die Handfeste lag in Todesnöthen, und Siegbritt war dem König unentbehrlicher als je. Wer von den Reichsräthen noch in den Geschäften bleiben wollte, mußte sich entschließen, ihr seine Aufwartung zu machen, wenn er auch einmal;erae Zeitlang frierend vor ihrer Thür stehen mußte, was öfters vorkam. Schweden war noch immer nicht wieder der Union beigetreten. Als nun aber innere Zwistigkeiten entstanden und eine Partei mit dem Erzbischof an der Spitze sich für die Wiederherstellung der Union erklärte, schien dem König der paffende Zeitpunkt gekommen, mit Waffengewalt gegen den schwedischen Reichsverweser vorzugehen, den der Papst in den Bann gethan hatte. Der erste Feldzug 1517 lief freilich unglücklich ab; beim zweiten aber kam er 1518 durch List und Wortbrüchigkeit in den Besitz von sechs Geißeln, deren einer Gustav Wasa war, und im dritten endlich, 1519, in welchem nicht nur Hülfstruppen seines Oheims, des Herzogs Friedrich, sondern auch 2000 Franzosen für ihn fochten, erreichte er glücklich seine An- erkennung als König von Schweden. Am 4. November 1520, an einem Sonntage, ward er in Stockholm feierlich gekrönt und versprach, daß Alles, was in Schweden gegen ihn und seine Vorfahren'geschehen sei, vergessen fein und gegen Niemand Rache ge- übt werden solle, und daß er nach den in Schweden geltenden Gesetzen und der Union gemäß regieren wolle. Dem Krönungsaet folgte nun ein drei- tägiges Fest, an welchem Schweden, Dänen und Deutsche Theil nahmen. Gleich den Tag darauf, am Mittwoch, begann ein Gelag von ganz anderer Art. Die angesehensten Schweden wurden in den großen Saal des königlichen Schlosses beschieden. Der dänenfreundliche Erzbischof mußte die Rolle eines Anklägers übernehmen. Christian hatte als König den Schweden verziehen; wenn ihn aber jetzt der Vertreter der Kirche anrief, die Beleidi- gungen zu rächen, welche dem Diener der Kirche widerfahren waren, fo war das eine zweite Sache, und Christian, der Vollstrecker des Bannes, mußte die Uebelthäter strafen. Und er strafte gern. Er wollte die Macht des schwedischen Adels brechen und er wußte, daß ihm darin der dänische Reichs-

2. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 233

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
233 besänftigen, und schrieb mit Erlaubnis; desselben an den dänischen König, um den Frieden herzustellen. Es erfolgte aber keine Antwort, wahrscheinlich Weil Karl Gustav einen zu kurzen Termin gesetzt hatte. Die dänische Armee zog sich nach Jütland hinauf, und Karl Gustav hatte nichts Anderes zu thun, als offene Städte und unbesetzte Festungen besetzen zu lassen. Die neuerbaute, jütsche Festung Friedericia, in welche sich die Dänen, 6000 Mann stark, geworfen hatten, ward von dem schwe- dischen General Wrangel, wie man sagt, mit 3000 Mann erstürmt. Der dänische General, der sich zu Schisse zurückziehen wollte, mußte sich ergeben und starb an den empfangenen Wunden. Jetzt waren die Dänen auf ihre Inseln beschränkt; das ganze Festland war in der Gewalt der Schweden. Die weiteren Unternehmungen des Schwedenkönigs wurden durch den einbrechenden Winter gefördert. Schon im December trat Frostwetter ein, und zwar mit solcher Heftigkeit, daß bald die Belte sich mit Eis bedeckten. „Die Natur selbst baut mir eine Brücke/' sagte Karl Gustav, und sandte tüchtige Ofsiciere an den Belt, um die Stärke des Eises zu untersuchen. Als er nach ihren Berichten annehmen durfte, daß das Eis allenthalben stark genug sei, zog er eine Armee an der schleswigschen Küste zusammen, um sie über den gefrornen Belt nach Fühnen zu führen. Dreitausend Mann zu Fuß, neuntausend Reiter, Artillerie, Munitions- und Packwagen lagerten auf einer Strecke von 2 Meilen längs der Küste, um.den waglichen Marsch anzutreten. Am 30. Januar 1658 begann der Uebergang. Die Reiter mußten absitzen, ihre Pferde führen und sich weit von einander halten, um dadurch die Last für das Eis zu verringern; sie nahmen ihren Weg nach der Insel Brandsöe, bestiegen dort ihre Pferde, formirten sich zum Angriff und marschirten gegen die Küste; die Kanonen wurden auf' beiden Seiten der Armee iit weilen Entfernungen von einander hinübergefahren, das Fußvolk marschirte geradeswegs nach dein gegenüberliegenden Ufer. Ganz ohne Unfall ging das kühne Wagstück nicht ab; zwei Compagnien Fußvolk und die königliche Kutsche brachen ein und gingen verloren. Die Dänen hatten es wohl gemerkt, daß die Schweden seit längerer' Zeit sich mit der Prüfung des Eises beschäftigt hatten. Sie erwarteten daher auch einen Angriff, nur nicht den Uebergang einer ganzen Armee. Darum hatten sie auf der fühnscheu Küste Batterien und Verhaue errichtet und vier Regimenter zu ihrer Vertheidigung an der Küste versammelt. Jetzt nahte aber ein ganzes Heer, das auf drei verschiedenen Punkten zu landen entschlossen war, um die Dänen zu umzingeln. Um der Gefangen- schaft zu entgehen, ergriffen diese die Flucht; aber Karl folgte so schnell, daß auch diese nur Wenigen gelang. Nur etwa 300 Mann entkamen nach Seeland; die übrigen wurden gefangen genommen. Während die Schweden durch Fühnen marschirten, ließ der Frost etwas nach. Da erfuhr Karl von einem englischen Courier, der von,Kopenhagen her über den großen Belt gekommen war, daß das Eis noch halte. Ohne weiter das Eis zu prüfen, führte er nun seine Reiter von Fühnen nach Langeland und von hier über Laaland und Falster nach Wordingborg auf Seeland. Dänemark war verloren und mußte um Frieden bitten. König Friedrich Iii. übertrug dem englischen Gesandten die Vermitt- lung, und dieser reiste sofort dem kühnen Schwedenkönig entgegen, der immer

3. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 3

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
I 3 die Uebereinstimmung in der Thierwelt und uralte Sagen verbürgen den Zu- sammenhang beider Länder. Hing aber England mit Frankreich zusammen, so war die Nordsee einst ein großer Meerbusen, in den die Fluth vom Nor- den her eintrat. Für diese Annahme sprechen noch folgende Thatsachen": Erstlich bilden sich Marschen am ersten da, wo das Wasser am ruhigsten ist; die holländischen Marschen sind die ältesten; folglich muß dort in alten Zei- ten, als sie sich bildeten, sehr ruhiges Wasser gewesen sein, ruhiger als an den übrigen Küsten der Norsee. Das konnte aber nur der Fall sein, wenn die Nordsee einst ein Busen war, an dessen Spitze die holländische Küste lag. Zweiteris ist es Thatsache, daß alle Flüsse dahin münden, woher ihnen die Fluth kommt; der Rhein hat in alten Zeiten bei seiner Mündung einen nörd- lichen Lauf gehabt; die Fluthwelle muß ihm also von Norden genaht sein, und das war nur so lange der Fall, als die Nordsee ein Busen war. Was mag aber den Durchbruch des Kanals zwischen England und Frank- reich veranlaßt haben? Wahrscheinlich eine große, plötzliche Senkung des Bodens und der Wassermasse der Nordsee und ihrer ehemaligen Küstengegen- den. Wahrscheinlich sind durch sie unsere friesischen Inseln vom festen Lande getrennt. Versunkene Wälder liegen an mehreren Stellen zwischen ihnen und der schleswiger Küste; bei Römöe steht z. B. ein unterseeischer Fichtenwald 9 Fuß tief unter dem gewöhnlichen Wasserstande. Das Vorkommen eines Fichtenwaldes beweist, daß die Senkung sehr alt ist; denn so weit die Ge- schichte reicht, hat unser Land keine Fichtenwälder gehabt. Natürlich muß auch das Klima damals ein kälteres gewesen sein, und das deutet wieder dar- auf hin, daß die Nordsee ihre Fluth und mit ihr vielleicht manchen Eisberg aus dem kalten Eismeer empfing, während ihr jetzt wärmeres Wasser durch den Kanal zuströmt. — Als aber nun die erwähnte Senkung der Nordsee eintrat und die Wassermenge an der nördlichen Seite der Landenge zwischen England und Frankreich plötzlich niedriger wurde, ward der Druck des atlan- tischen Oceans geg^n die Landenge so stark, daß er sie durchbrechen konnte, und die Westküste der cimbrischen Halbinsel mußte den letzten Stoß der sie- genden Wellen aushalten. Man hält dafür, daß dieses großartige Naturereigniß einige, vielleicht fünf Jahrhunderte vor Christi Geburt stattgefunden und die Cimbern und Teutonen zur Auswanderung bewogen hat, da römische und griechische Schrift- steller erzählen, daß im Norden wohnende deutsche Völkerschaften durch eine große Fluth aus ihrem Vaterlande vertrieben seien. Auch in späterer Zeit hat das Meer die Westseite unsers Landes ver- heert, bald in Inseln zerrissen, bald Inseln dem Festlande angeheftet und manchen volkreichen Ort begraben. So ward noch zur Zeit des dreißigjähri- gen Krieges die Insel Nordstrand zerrissen; die Insel Eiderstedt dagegen ist im Lauf der Zeiten eine Halbinsel geworden. So dehnt sich rechts und links von der cimbrischen Halbinsel eine graue, grollende Wüste aus, immer in fürchterlicher Beweglichkeit, immer gierig auf Tod und Untergang bedacht. Brandende Wellen zeigen ihre weißen Zähne; sie spritzen den Schaum hochauf und beißen wild in die Brust der Gestade, die ihrer Zerstörungslust ein Ziel setzen. Seltsam! Dieses wilde, trotzige, trümmergierige Meer ist wieder nicht ohne Güte gegen sein mißhandeltes Opfer; mitten in seiner wilden Zer- i*

4. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 276

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
276 Die ganze Anlage kam auf reichlich 2\ Millionen Thaler Courant zu stehen; denn es mußten sechs kostspielige Schleusen eingerichtet werden, da die Höhe des Wasserstandes in den verbundenen Meeren eine sehr verschiedene ist. Dafür hatte man 5 Meilen Landes durchgraben und schiffbar gemacht; Rendsburg war zur Seestadt geworden; wo sonst der Pflug seine Furchen zog, schwebten jetzt majestätisch die zahlreichen Segel dahin, und wenn sich auch nicht alle Hoffnungen erfüllten, die man an das Unternehmen knüpfte, so haben doch seitdem Tausende von Schiffen das gefahrvolle Kattegat meiden und rasch und sicher von einem Meer in das andere gelangen können (jähr- lich 4000 Schiffe). 2. Das Kirchenwesen (1797). Die Reformation ist nur nach und nach in den Herzogthümern eingeführt worden, und daher herrschte in den kirchlichen Gebräuchen eine große Ungleichheit. Bis zu Heinrich Ranzau's Zeiten und noch später pflegte man sich der plattdeutschen Mundart beim Gottesdienst zu bedienen, und die gottesdienstlichen Gebräuche in den einzelnen Gemeinden waren so verschieden, daß kaum zwei Kirchen sich gleicher Liturgie bedienten. Im Jahre 1797 erschien nun eine neue Agende mit königlicher Be- stätigung, die der Generalsuperintendent Adler von Schleswig nach Rück- sprache mit dem holsteinischen Generalsuperintendenten Callisen ausgearbeitet hatte. Die Einführung der in dieser Agende vorgeschriebenen liturgischen Gebräuche sollte nach und nach geschehen und innerhalb eines Jahres beendigt sein. Die vorgeschriebenen Formulare wollten aber den Gemeinden nicht gefallen. „Man dürfe jetzt den alten Glauben nicht mehr singen," sagte man, „das alte Vaterunser nicht mehr beten, den alten Segen nicht mehr empfangen; man werde Wohl bald auch Taufe, Abendmahl und Bibel abschaffen und das Volk zu Heiden machen, wie die Franzosen wären." In vielen Kirchen kam es zu Unterbrechungen des Gottesdienstes, und an einzelnen Orten, z. B. in Bau und Rellingen, zu gewaltthätigen Auftritten. Da erklärte denn die Regierung in einem Patent vom 26. Januar 1798, „daß sie es keineswegs zugeben werde, daß eine andere Religion gelehrt Werde. Sie wolle dem Gewissen durch die Agende keinen Zwang auflegen, und jede Gemeinde, der die bisherige Form des Gottesdienstes lieber sei, möge bis auf Weiteres dabei bleiben." In Folge dieser Verfügung ist die Agende nie allgemein in den Herzogthümern herrschend geworden, sie ist vielleicht in keiner einzigen Kirche vollständig in Anwendung gekommen; doch haben die liturgischen Gebräuche sich in der Folge mehr oder weniger nach ihr umgestaltet. 3. Das Heerwesen (1800). Zur Zeit der Schauenburger war jeder waffenfähige Mann zur Landes- vertheidigung verpflichtet; die Edelleute verthcidigten ihre Burgen, die Bürger ihre Städte; Adlige, Bauern und Bürger folgten in eigner Rü- stung und auf eigne Kosten dem Aufgebot ihres Landesherrn, wenn das Vaterland bedroht war; denn die Vertheidigung des Landes ruhte ursprüng- lich auf den G r un d stü ck e n. Darauf folgte die Zeit der Werbung en; der Krieg ward ein Hand-

5. Geographie der Herzogthümer Schleswig-Holstein - S. 26

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
26 Schleswig-Holstein. wenn er nicht zu rechter Zeit das feste Land erreicht. Wie die zischende Schlange kommt die Welle der stei- genden Fluth daher, immer höher steigt das Wasser, bis nach kurzer Zeit dort, wo vorhin die Knaben fischten, das Schiff den Menschen trägt. Climatische Verhältnisse. § 48. Das Clima ist ein gemäßigtes, doch eher kalt als heiß. Dennoch ist die Kalte geringer als in mehreren südlicheren Ländern, weil die Dünste des Meeres die Kälte des Winters mildern, sowie sie auch im Sommer die Hitze dämpfen. Wohl ist das Clima in manchen andern Ländern Europa's angenehmer, denn unser Clima ist sehr unbeständig; cs weht viel hier zu Lande, auch ist die Lust oft feucht und es regnet nicht selten. Aber es ist ein gesundes und ein fruchtbares Clima. Viele Menschen erreichen ein hohes Alter und ansteckende Krankheiten erhalten durchweg nicht den bösartigen Character wie anderswo. Der beständige Wechsel zwischen Regen und Sonnenschein fördert das Wachsthum des Getreides, und die erfrischende Seeluft, welche über die grasreichen Triften dahinstreicht, bekömmt den Thieren wohl. Am wenigsten gesund ist das Clima in den Marschen und auf Fehmarn, wo häufig Wechsel- fieber und die sogenannte Marschkrankheit (.zum Theil auch eine Folge des schlechten Trinkwassers) besonders bei Nicht-Einheimischen auftritt. Anm. Die mittlere Jahres-Temperatur ist der won Berlin gleich und beträgt -j- 7° 5}.; in Stockholm 4°, in Rom 12 °. Die größte Sommerwärme kann -j- 25 bis 28°, die größte Winterkälte — 20° R. betragen. Westwinde find vorherrschend. Stürme haben wir am häusigsten zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche. In jedem Monat haben wir durch, schnittiich 12 —13 Tage Regen oder Schnee. Die Menge des jährlichen atmosphärischen Niederschlages soll 22 Pariser Zoll betragen.

6. Geographie der Herzogthümer Schleswig-Holstein - S. 45

1865 - Schleswig : Schulbuchh.
§ 27. Blick in die Urzeit Schleswig-Holsteins. 45 In alter Zeit stand die Ostsee mit dem nördlichen Eis- meere in Verbindung, vom finnischen Busen über den Ladoga- und Onegasee nach dem weißen Meere, und gestattete den eisigen Gewässern dcspolarmeeres ungehinderten Zutritt zu unsernküsten. Die Nordsee stand früher nur durch die breite Straße zwischen Schottland und Norwegen mit dem atlantischen Ocean in Verbindung ; nicht auch durch den Kanal zwischen England und Frankreich. Dieser war zwischen Calais und Dover ge- schlossen. Das Wasser der Nordsee war (ruhiger, aber- kälter. Durch diesen Umstand, sowie durch die Einwirkung des Polarmeeres, wurde die Temperatur der Lust bedeutend herab- gedrückt. Die Vegetation war mehr polarisch; Birke imt> Föhre waren die Hauptbäume; die Eiche kam auch vor; die Buche, heut zu Tage die Zierde unserer Laubwälder, fehlte. Die Verbindung der Ostsee mit dem weißen Meere hat aufgehört durch eine noch heute langsam fortschreitende Hebung Skandinaviens und Finnlands. Der tief einschneidende Meer- busen zwischen Großbritannien und Frankreich hat den schmalen Landrücken bei Calais durchbrochen und durch den so entstan- denen Kanal hat eine warme Wasserströmung aus Südwest Einlaß erhalten. Das Klima wurde gemildert; die Vegetation nahm allmählig den jetzigen Charakter an. Alles geschah in vorgeschichtlicher Zeit. Von besonderer Bedeutung für unser Land waren zwei Vorgänge in der Vorzeit, die sich, wenn auch in vermindertem Grade, noch heutigen Tages unter unsern Augen vollziehen: die Bildung von Süßwassermören längs der Küste (Lagunenmeer) und im Binnenlande (8 4), und die Anschwem- mung der Marschen (8 4). Durch den Wellenschlag der Nordsee bildete sich an dem Rande des weithin flachen Strandes eine Sandbarre, die nach und nach den innerhalb derselben liegenden Theil vom Meere abtrennte. Das so entstandene große Binnenwasser längs der Westküste wurde durch Regenwasser und Flüsse allmählig ans- gesüßt und sodann begann die Bildung von ausgedehnten Süßwassermören, theilweise mit Wäldern bestanden. In spä- terer Zeit muß eine große und plötzliche Senkung des Landes Statt gesunden haben, wodurch die Möre Meeresgrund wur- den (wohlerhaltene Reste von untergegangenen Birken-, Föhren- und Eichenwaldnngen längs der ' Westküste). Der Meeres- strand wurde dadurch weiter ostwärts ins Land hinein verlegt (innere Dünenkette).

7. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 72

1908 - Schleswig : Bergas
72 15. Kleidung und Bett des Menschen. Der Körper des Menschen soll immer gleich worin bleiben. Do er ober im Winter leicht zìi kalt und im Sommer leicht zìi worin wird, bekleiden wir uns in der kalten Jahreszeit mit wollenen und in der warmen Jahreszeit mit leinenen und baumwollenen Stoffen. Die Kopfbedeckung sei leicht und nicht drückend. Der Kopf muß kühl, die Füße dagegen müssen warm gehalten werdeii. Der Hals darf nicht durch zu enge Halsbinden oder Hemdkragen eingeschnürt werden, Abgehärtete Personen, wie z. B. Matrosen, gebrauchen gar keine Halsbekleidung. Ganz besoiiders hüte man sich vor zu engen Schnürleibern, Korsetts genannt; denn sie hemmen die freie Bewegung der Brust und des Herzens. Schuhe und Stiefel müssen bequem sitzen; sie dürfen ja nicht zu eng sein, weil sonst leicht Hühneraugen entstehen. Auch die Betten sind für das Wohlbefinden des Menschen sehr wichtig. Federbetten, aber nicht zu dicke, sind nur für Kinder, Greise und Kranke zu empfehlen. Für gesunde Erwachsene sind zum Zudecken wollene oder wattierte Decken am zuträglichsten, und als Unterlage diene eine Matratze oder ein gut gestopfter Strohsack. Kleider und Betten müssen stets sauber gehalten werden; besonders fleißig wechsle man die Leibwäsche. Naß- gewordene Kleider müssen durch trockne ersetzt werden, sonst erkältet man sich. 16. Die Wohnung des Menschen. Eine gesunde Wohnung ist fiir den Menschen von größter Wichtigkeit. Sie sei möglichst geräumig und hell. Damit in den Räumen stets frische Luft ist, muß fleißig gelüftet werden. Die Wohnung muß auch reinlich sein; deshalb müssen Staub und Schmutz zu rechter Zeit entfernt werden. Besonders wichtig ist es, daß die Wohnung trocken sei; feuchte Stuben sind der Gesundheit sehr nachteilig. Räumlichkeiten, in denen viele Menschen beisammen sind, wie z. B. Schulzimmer, müssen oft gelüftet und gründlich gereinigt werden. 17. Krankheit und Tod. Es gibt eine große Menge von Krankheiten. Die schrecklichsten sind die ansteckenden Krankheiten, wie z. B. die Cholera, die Pest und die Pocken; sie entvölkern oft ganze Gegenden. An Lungenschwind- sucht sterben auch viele Menschen. Eine erst in neuerer Zeit bei uns auf- tretende ansteckende Krankheit ist die Influenza. Biele Krankheiten bedrohen besonders das Kindesalter, so z. B- Masern, Scharlach und Diphtheritis. Ini ersten Lebensjahr stirbt etwa die Hälfte aller Menschen. Nur sehr wenige Menschen sterben ohne eigentliche Krankheit an Altersschwäche. Das sicherste Kennzeichen des Todes ist der Eintritt der Verwesung.

8. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 1

1908 - Schleswig : Bergas
Ii. Wclturt'ehve. 1. Eigenschaften der Körper. 1. Undurchdringlichkeit. Wenn man ein umgestülptes leeres Glas senkrecht ins Wasser taucht, so füllt es sich nur wenig mit Wasser. Setzt man einen Trichter fest auf eine leere Flasche und gießt Wasser hinein, so läuft nur wenig Wasser in die Flasche. Glas und Flasche sind mit Luft gefüllt. Da, wo Luft ist, kann nicht gleichzeitig Wasser sein. Luft und Wasser, überhaupt alle Körper, nehmen einen Raum ein. Wo ein Körper ist, kann nicht zu gleicher Zeit ein andrer sein. Diese Eigenschaft der Körper heißt Undurchdringlichkeit. Wenn man einen Finger in ein mit Wasser gefülltes Glas taucht, so läuft das Wasser über. Da, wo der Finger ist, kann nicht gleichzeitig das Wasser sein. Der Finger verdrängt das Wasser. Wenn man den Trichter auf der Flasche etwas hebt, so fließt das Wasser in die Flasche. Das Wasser verdrängt die Luft, und diese strömt jetzt aus der Flasche. Der Finger ver- drängt das Wasser; das Wasser verdrängt die Luft. Ein Körper kann den andern verdrängen. a. Die Taucherglocke (Fig. 1). Um ein gesunkenes Schiff untersuchen zu können, gebraucht man eine Taucherglocke. Diese ist ein großer, unten offener Kasten aus Gußeisen. In dem oberen Teile der Glocke befindet sich ein Sitzbrett. Wird sie ins Meer gelassen, so sitzt der Taucher auf dem Sitzbrett im Trocknen; denn es kann nur wenig Wasser in die Glocke hineindringen. Das Wasser kann die Luft ans der Glocke nicht ver- drängen, weil diese oben luftdicht verschlossen ist. Damit der Taucher immer frische Luft zum Atmen hat, wird durch einen Schlauch Luft in die Glocke gepumpt. b. Der Taucheranzng. Zuweilen ver- läßt der Taucher die Taucherglocke, um Gegen- stände vom Meeresgrund heraufzuholen. Dann ist er mit einem Taucheranzug versehen. Viel- fach arbeiten die Taucher jetzt ohne Taucherglocke, nur im Taucheranzng. Ein solcher Anzug be- steht aus dem kupfernen Taucherhelm, der den Kopf des Tauchers umschließt und vor seinen Augen mit starken Glasfenstern versehen ist, ans der wasserdichten Taucher- kleidung, die den Leib umhüllt, und dem Lnfttornister. Die zum Atmen Naturlehre. i Fig- 1.

9. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 3

1908 - Schleswig : Bergas
3 Körpern schwächer; luftförmige Körper haben gar keine Znsammenhangskraft. Wasser ist ein flüssiger Körper. Das Wasser kann in einen festen Körper, in Eis, und in einen luftförmigen Körper, in Wasserdampf, verwandelt werden. 4. Anhaugskraft oder Adhäsion. Ein Blatt Papier, das auf Wasser liegt, ist nicht leicht abzuheben. Man muß etwas Kraft anwenden, um das Blatt von dem Wasser zu entfernen; denn das Papier wird von dem Waffer und dieses von dem Papier festgehalten. Zwischen beiden wirkt eine an- ziehende Kraft. Diese nennt man Anhangskraft oder Adhäsion. Die Anhangskraft bewirkt, daß an einem ins Wasser getauchten Stöck- chen etwas Wasser haften bleibt. Infolge der Anhangskraft hastet der Bluten- staub an dem Körper der Bienen, der Tautropfen an dem Grashalm, die Tinte an der Stahlfeder. Auch beim Schreiben zeigt sich die Anhangskraft. Beim Schreiben mit Kreide bleibt etwas Kreide an der Wandtafel, beim Schreiben mit Griffel etwas Schiefer auf der Schiefertafel, beim Schreiben mit der Stahlfeder oder Bleifeder etwas Tinte oder Blei auf dem Papier haften. Ähnlich ist es beim Malen oder Anstreichen. In allen diesen Fällen ist die Anhangskraft stärker als die Zusammenhangskraft. Mit Holz kann man nicht schreiben, weil bei ihm die> Zusammenhangskraft größer ist als die Anhangskraft. Die Anhangskraft wirkt also nützlich. Sie hat aber auch unangenehme Folgen. Diese zeigen sich bei den Schmutz-, Fett- und Tinten- flecken. Lästig wird die Anhangskraft für die Hausfrau dadurch, daß sie den Staub an den Wänden, Decken, Möbeln und Kleidern festhält. Zwei bestaubte, aufeinandergelegte Glasscheiben kann man leicht wieder voneinander trennen. Legt man zwei staubfreie, trockne Glasscheiben auf- einander, so haften sie schon fester. Befeuchtet man aber die Glasscheiben und legt sie dann aufeinander, so sind sie sehr schwer voneinander zu trennen. Die bestaubten Glasscheiben sind weniger glatt als die staubfreien, die be- feuchteten aber glatter als die trocknen. Es ergibt sich also: Je glatter aufeinanderliegende Körperflüchen sind, desto schwerer sind sie voneinander zu trennen, desto größer ist also die Anhangskraft. Das Gesetz von der Anhangskraft findet Anwendung beim Tapezieren, beim Aufkleben der Briefmarken, beim Zusammenleimen zweier Körper und beim Mauern. Beim Aufkleben der Briefmarken befeuchtet man die gummierte Fläche. Dadurch wird die Anhangskraft erhöht. Beim Tapezieren bestreicht man die Tapeten mit Kleister, beim Leimen glättet man die Flüchen mit flüssigem Leim, beim Mauern werden die Unebenheiten mit Mörtel ausgefüllt. Wenn der Maurer Putz an Decken oder Wände bringt, so besprengt er diese zuvor mit Wasser. 5. Haarröhrchen-Anziehung. Röhrchen, deren Öffnungen so fein sind wie ein Haar, nennt man Haarröhrchen. Taucht inan sie in ein Glas mit Wasser, so steigt dieses in den Röhrchen empor und steht in ihnen höher als in dem Glase. Diese Erscheinung nennt man Haarröhrchen- Anziehung. Taucht man ein Stück weißen Zucker mit dem einen Ende in Kaffee, so wird es bald überall naß. Im Zucker sind viele kleine Röhrchen, die den Kaffee anziehen und fortleiten. Haarröhrchen-Anziehung ist es, wenn das Löschblatt Tinte aufsaugt, wenn das Petroleum im Dochte emporsteigt. Jeder 1*

10. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 4

1908 - Schleswig : Bergas
4 Grashalm, jede Blume, jeder Baum hat Haarröhrchen, die deu Saft aus der Erde bis zur Spitze leiten. Die feinsten Würzelchen beim großen Eich- banm sangen den Saft ans und führen ihn in den Stamm. Dieser leitet ihn in die Äste und Zweige. Von den Zweigen erhalten die Zweiglein, Blätter, Blüten und Früchte den Saft. Die Haarröhrchen sind also sehr nützlich; denn ohne sie könnten die Pflanzen nicht gedeihen, könnte die Lampe nicht brennen. Stellt man einen Ziegelstein mit dem einen Ende ins Wasser, so ist infolge der Haarröhrchen-Anziehung bald der ganze Stein naß. Die Wände der Häuser sind ans Ziegelsteinen. Die Feuchtigkeit mancher Wände ist eine Folge der Haarröhrchen-Anziehung. Die Haarröhrchen-Anziehung wirkt also auch schädlich. Um die Feuchtigkeit von den Wänden zurückzuhalten, versieht man sie von draußen mit einer Schicht Zement oder mit Schiefer. Zement und Schiefer haben keine Haarröhrchen und lassen deshalb keine Feuchtigkeit hindurchdringen. Der Grund der Häuser wird häufig nicht ans Ziegel-, sondern ans Granitsteinen hergestellt. Diese haben keine Haarröhrchen und leiten daher nicht die Feuchtigkeit ans der Erde in die Mauern. 6. Beharrungsvermögen. Ein fallender Stein bewegt sich, ein liegender dagegen ruht. Ersterer befindet sich im Zustand der Bewegung, letzterer im Zustand der Ruhe. Ein fliegender Vogel, ein laufender Knabe, ein fahrender Wagen befinden sich im Zustand der Bewegung. Ein sitzender Vogel, ein liegender Knabe, ein stehender Wagen befinden sich im Zustand der Ruhe. Legt man auf ein Trinkglas ein Kartenblatt und ans letzteres ein Geldstück, so fällt dieses in das Glas, wenn man das Kartenblatt mit dem Zeigefinger wegschnellt. Das Kartenblatt und das Geldstück befinden sich zu Anfang im Zustand der Ruhe. Ersteres wird dann plötzlich in Bewegung gesetzt, letzteres nicht. Das Geldstiick hat das Bestreben, im Zustand der Ruhe zu verharren und macht daher die Bewegung des Kartenblatts nicht mit. Weil es seine Unterlage verloren hat, fällt es in das Glas. Legt man einen Schlüssel ans das eine Ende eines Lineals und zieht dieses plötzlich zurück, so fällt der Schlüssel zur Erde. Er macht die Bewegung des Lineals nicht mit, sondern verharrt in dem Zustand der Ruhe, bis er fällt. Ein Körper, der sich int Zustand der Rnhe befindet, hat das Bestreben, in diesem Zustand zu beharren. Wenn man ein mit Wasser gefülltes Glas bewegt und dann plötzlich anhält, so setzt das Wasser die Bewegung fort und fließt über. Stürzt ein galoppierendes Pferd mit seinem Reiter, so fliegt dieser meist über den Kopf des Pferdes hinweg. Der Reiter und sein Pferd befinden sich anfangs beide in sehr rascher Bewegung. Hernach hört die Bewegung des Pferdes ans, die des Reiters aber nicht. Dieser hat das Bestreben, im Zustand der Be- wegung zu verharren und schießt deshalb, wenn er sich nicht festhält, über den Kopf des Pferdes hinweg. Ein Körper, der sich im Zustand der Bewegung befindet, hat das Bestreben, in diesem Zustand zu be- harren. Das Bestreben der Körper, im Zustand der Ruhe oder im Zustand der Bewegung zu beharren, nennt man Beharrungs- vermögen. Ein Lastwagen ist schwer in Bewegung zu setzen, weil er das Bestreben hat, in der Ruhe zu beharren. Ein fahrender Wagen dagegen ist
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